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Nach der erwähnten Schrift des Oberst Ardant über die in Eu- nommen, durch eine ausführlichere Darstellung der Dinge, wie sie sich
zugetragen haben, die öffentliche Meinung auf die herannahende feier⸗
opa seit i313 ausgeführten Befestigungs.- Arbeiten hat Frankreich seit: ; Debatte, gewissermaßen vorzubereiten. Man sseht es sei= dem 125 Millionen für seine Landgränzen ausgegeben, wozu noch die liche == 29 * auf 96 darin V h dssachen
; . ; ; = 3 t Arbeit Befestigung von Paris mit 1140 Mill. und die Seebefestigungen mit ner das i ; ⸗ t. 2 69 * wohl an, daß ihm dazu offizielle Urkunden zu Gebot standen, Mill. kommen, im Ganzen für Frankreich 289 Mill., ohne die * e wbt ag ben r ie . ,
; 9 ĩ rankreich jetzt in t r ö in 22 die Bedeutung, den Zweck und, die Aunwendbarkeit der Utrechter Ver⸗ — das Journal des Débats beizustimmen 2 e , , , , . 2 ; . ; h z ür ei den Pun e erfahrens des französischen Kabinets, also über den—⸗ eringe Summe für einen so den ; lo i * 2 — daß . , ef, * Hinsicht auf Saar- jenigen Punkt, welchen die englische Presse zur Hauptstütze ihrer An— . ** 6 u verwenden fei, daß wer die von vielen Seiten griffe auf dasselbe machte. Die Interessen Englands und Frankreichs . * ten hugebeulen Befestigungen der Küsten, Scer jn Spanien siad zu verschie den, sagt er als daß beide z. B. in po— als nothwent , ia 9 selen und Schfffs- Batterien trotz der Jitischer und kommerzieller Beziehung dort den nämlichen Weg gehen stadte und Häfen * . sschiffe, doch gegen Mauer⸗-Batterieen könnten. Ueber die Frage der Vermählung der spanischen Prinzes⸗ r ö 9 . z sinnen im — 6 — war eine Verständigung zwischen beiden Re⸗ 21 ö lautet, in der Opposition stattge⸗ gierungen wün henswerth und möglich, man suchte eine solche auf . — . . Débats für sehr wahr⸗ dem Wege der Ausschließung dieses und jenes Kandidaten zu erreichen. 14
halten, mit dem Bemerken, daß die Symptome davon . . Zeit in der , , , dein Constitutionnel und dem Sicc!e gezeigt. , t das ministerielle Blatt binzu, „wir wollen nichts mit i l. 2 j haupten. Bielleicht weiß die Opposition selbst noch nich 9. wa ie thun soll. Noch sind acht Tage hin bis zur Eröffnung der Kammern;
Frankreich that die ersten Schritte auf diesem Wege zur Ausgleichung, indem es erklärte, keiner der Söhne des Königs der Franzosen mache Ansprüche auf die Hand der Königin Isabella; England verzichtete Tann auf den Prinzen von Koburg, als nahen Verwandten des Ge⸗ mahls der Königin von England, und versprach, die Vermählung — 5 mit einem nen, der nicht dem Hause Bourbon angehörte, nicht ür die Opposition, ihre Beschlüsse und ihren Feldzuge⸗ zu unterstützen., So standen die Dinge, als die Königin von Eng⸗ * 1. e, ; . 3. nicht vorher wissen, was land zum zweitenmale nach Eu kam. Dort nahmen nun die Minister eine Partei thun wird, die niemals eine eigene Politik und feste der auswärtigen Angelegenheiten beider Länder, Herr Guizot und Lord Grundsatt gehabt hat.“ . ⸗ Aberdeen, direkte Rücksprache mündlich und bis ins Einzelne. Lord Der Moniteur enthält eine große Anzahl don Veränderungen Aberdeen erkannte offen an, daß das französische Ministerium sich
in den Präfeften⸗ Stellen und Militair Kommando's der französischen streng in den Gränzen, der übernommenen Verbindlichkeiten gehalten Departements, theils Ersetzungen, theils Versetzungen. / und sein gutes Verhältniß nicht zu Gunsten der Kandidatur des Herzogs Der Courrier frangais will wissen, es sei England gelun— Lon Montpensier benutzt habe. Lord Aberdeen ging noch weiter und stimmte auch zu der von der Königl. Familie von Frankreich gewünschten
gen, einen enropäischen Kongreß zu Stande zu bringen, auf welchem Frankreich sich den ihm in Bezug auf Spanien auferlegten Ent- Verbindung des Herzogs von Montpensier mit der Infantin Luisa
sagungen werde sügen müssen. Galignani's Messenger stellt Ferdinanda, „gleichwohl unter der Bedingung, daß dieselbe erst nach diese Nachricht an Grundlosigkeit den Nachrichten gleich, welche viele jener der Königin, und wenn diese der Krone von Spanien einen Er? deutsche Zeitungen in Ermangelung wahrer politischer Neuigkeiten ih ben gegeben haben würde, stattfinden solle“. Indeß wurde inmitten ren Lesern in Korrespondenz-⸗Artikeln mittheilen. dieser Konferenzen von Herin Guizot ein Vorbehalt gemacht und von ̃ . l — Lord Aberdeen angenommen. Heir Guizot stellte nämlich ausbrück—
X Paris, 6. Jan. Die Spaltung in den Reihen des bis- lich fest, daß, wenn jemals eine Vermählung mit einem Prinzen des herigen linken Centrums, die Lostrennung der Herren Billault und Haufes Kobüurg bevorstehen sollte, sei es durch Mitwirkung oder durch Dufaure von Herrn Thiers, wird nun allgemein als eine nicht mehr Mangel an Widerstand von Seiten des englischen Kabinets oder auf zweifelhafie Thatsache betrachtet, und es scheint, daß die Trennung irgend welche andere Art, Frankreich sich sogleich als seiner Verbind? nicht blos über die spanischen Heirathen, sondern auch über so manche lichkeit ledig und frei betrachten würde, nicht blos die Hand der In⸗ andere Fragen der inneren und der auswärtigen Politik stattfindet. fantin, sondern die der Königin selbst zu verlangen. Diese Erklärung Es geht damit eine gänzliche und sehr beachtenswerthe Veränderung wurde nach London geschickt in der Form eines Memorandums in den ersten in der Stellung der Parteien in der Kammer vor sich, ein neues Monaten des Jahres 1846 und durch den Grafen von Jarnac (französischen linkes Centrum ist im Begriff, sich zu bilden, bestehend aus Männern Geschäftsträger daselbst dem Lord Aberdeen mitgetheilt. Graf der gemäßigten Opposition, und, was das Erfreulichste an der Sache Bresson erhielt seinerseits die Instructionen, welche ihm in dem durch ist, man kündet bereits an, daß es dem neuen linken Centrum um das Memerandum vorgesehenen Falle zur Richtschnur dienen sollten. die Sachen und um Grundsätze vielmehr zu thun ist, als um leidige Diese Erklärung des französischen Kabinets, bemerkt Herr von Hausson⸗ Personenfragen. Es werden bereits hervorragende Namen ge⸗ ville, zeigte sich bald als eine nicht unnütze Vorsicht. Denn während nannt, die um die Herren Billault und Dufaure sich schaaren das englische Kabinet treu seine Verpflichtungen vollzog, thaten seine wollen, Namen wie von Tocqueville, der niemals zu unbedingter Ab Anenten im Auslande und die Personen, die als gewöhnlich ihren hängigkeit von Herrn Thiers sich verstand, Lanjuinais, Stourm, (igenen Eingebungen folgend galten, gerade das Gegentheil. In' der Paillet, Boudet und Andere, die auch bisher schon als Mitglieder der Mitte des Frühjahrs 1816 waren sie fast völlig siegreich. Aber so Opposition sich mit Mäßigung benommen. Wie es scheint, sind diese groß war die Achtung Lord Aberdeen's vor den zu Eu übernommenen Männer des kleinlichen Ränkespiels, bei dem am Enbe Alles auf die Verbindlichkeiten, daß das französische Ministerium zu gleicher Zeit Befriedigung der ehrgeizigen Bestrebungen einiger Wenigen hinaus- von diesem unerwarteten Schritte, von der Mitwissenschaft lief, welche nur das Qtecioi, alin que je m') mette spielen mch des Herrn Bulwer und von der an diesen ergangenen War ten, dem Ministerium gegenüber, müde und gedenken nur das allge— nung, zu keinem Vorschlage dieser Art mehr die Hand zu meine Interesse künftig zur Richtschnur ihres Verhaltens nehmen zu bieten, Kenntniß erhielt. Bald nach diesem Zwischenfall wollen. Indem sie dabei auf eine sostematische Opposition gegen zog das Tory-Kabinet sich zurück, und mit den Whigs trat Lord die Personen verzichten, bei jeder Frage, die zur Verhandlung Palmerston ins Amt. Tie Klugheit rieth dem französischen Kabinet, kömmt, nur von ihrer Ueberzeugung sich leiten lassen, das Gute gut, die Gesinnungen des nenen englischen Ministeriums zu sondiren. Die das Schlechte schlecht nennen, wo sie es finden, kann die neue Partei, natürliche Gelegenheit dazu bot sich. Der französische Geschäststräger welche sie künftig in der Kammer bilden werden, eine eben so gewich! erhielt Auftrag, bei Lord Palmerslon zu beantragen, daß England tige, als eine einflußreiche Stellung gewinnen, wenn anders die und Frankreich die beiden Söhne des Infanten Francisco de Paula, Grundsätze, welche sie auf das neue erhobene Banner eingeschrieben als die beiden einzigen damals möglichen Kandidaten des Hauses hat, treu festgehalten und eben so geschickt als aufrichtig vollzogen Bourbon, gemeinschaftlich der spanischen Regierung zur Annahme werden. vorschlagen sollten. Die Antwort Lord Palmerston's darauf sollte Welches Verhaltan auch das englische Parlament in Bezug auf als Probirstein seiner Politik in Spanien dienen. Diese ließ sich die spanischen Heirathen einschlagen mag, so ist doch so viel gewiß, aber schon voraussehen aus einer Mittheilung, welche der neue eng⸗
daß dasselbe nicht mehr im Stande sein wird, einer umständlichen Rlische Botschafter, Lorb Normanby, hier zu machen beauftragt Debatte in den heiden französischen Kammern vorzubeugen, und man worden war. Diese Mittheilung bestand in einem Auszug aus den
würde es schon als ein beträchtliches Resultat begrüßen dürfen, wenn dem Herrn Bulwer zu Madrid ertheilten Instructlonen. In die in England sich kundgebende Mäßigung auch auf die Sprecher diesen war gesagt, es seien nur noch drei Kandidaten für die diesseits des Kanals eine analoge Wirkung hervorbrächte. Bei dem Hand der Königin möglich; der Prinz von Koburg und die beiden Geiste, von welchem sich aber die französische Opposition in der Re— Söhne des Infanten Francisco de Paula, und, war beigesetzt, alle gel beseelt gezeigt hat, läßt sich nicht erwarten, daß sie jetzt auf ein- drei seien gleich annehmbar für England. Zum erstenmale sigurirte mal aus irgend weichem Grunde auf die Rücksichtslosigkeit verzichten R so der Prinz von Koburg in erster Linie. Run kam auch die Ant— werde, die sie sich bisher zur Gewohnheit gemacht. Allerdings wird wort auf den Antrag gemeinschaftlichen Handelns von London an. dies Alles nur auf die Deputirten⸗Kammer Anwendung finden, denn in In dieser war nur einer der zwei von Frankreich vorgeschlagenen der Pairs-Kammer wird kein Redner gegen das Kabinet auftreten. Kandidaten als angemessen erklärt, der Infant Enrique, welcher da— Gewisse Thatsache ist, daß das französische Kabinet eine umfassende mals zu Brüssel in offenem Bruche mit der Regierung der Königin
und erschöpfende Erörterung der obschwebenden Streitfrage wünscht, Isabella, entschieden dem ftanzösischen Einflusse in Spanien feindselig
nachdem sie einmal so lebhaft und allseitig angeregt worden ist, weil und der Kandidat der von England unterstützten progressistischen Par- es sich gegen alle Vorwürfe, die ihm von englischer Seite gemacht tei war. Der Prinz von Koburg, dessen Kandidatur England nach ben worden sind, vollkommen rechtfertigen zu können glaubt. Wie es übernommenen Verpflichtungen niemals unterstützen sollte, war also scheint, auf den Wunsch des Ministeriums, hat einer seiner ergebensten unerwarteterweise ofsiziell in erster Linie von Lord Palmerston gesetzt, Freunde in der Deputirten⸗Kammer, Herr von Haussonville, es unter— andererseits der französische Antrag von ihm umgangen worden. Da
aber der Infant Enrique von der Re nicht angenommen werden konnte, s Beweis aus dem Vorgesagten ziehen ston, nach Beseitigung aller anderen drid nothwendig zur Wahl des Der durch das Memorandum ten. Frankreich trat wieder in heit ein, und indem es d Heirathen in der bekannten Dies ist die Auseinand und es ist nun ab auf bezüglichen Attenstücke in Großbritanien und Irland. ie Einnahme⸗Rechnung des mit dem anz⸗Quartals wird heute Abend und der Globe theilt bereits im vo derselben mit. des vorigen Quartals. Accise, der Stempelsteuer zeigt sich eine entsprechende Quartal des wünschen“,
gierung von Madrid gewiß o glaubte man hier den sicheren zu müssen, daß Lord Palmer⸗— Kandidaten, den Hof von Ma— Prinzen von Koburg bestimmen wollte. gesehene Fall war also einge tre⸗ sein volles Recht und seine volle Frei⸗ avon Gebrauch machte, wurden Weise abgeschlossen.
g, welche uns Herr von Hausson— zuwarten, wie die Erklärungen und dar— menglischen Parlamente lauten werden.
nische Kabinet in neue Verlegenheit setzen, es aufs neue verletzen
Die Unterhandlungen mit Rußland zur Regelung der kirchlichen Verhältnisse der Katholiken werden mit großem Eifer betrieben. Die Herren Lambruschini und Corboli, als Bevollmächtigte des heiligen Stuhle, und die Herren Butenieff und Bludow von Seilen Rußlandd versam⸗ melten sich mehrmals in der Woche zu gemeinschaftlichen Konferenzen, und man schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß die Ergebnisse dieser Unterhandlungen sür die russisch⸗katholische Kirche sehr günstig aus⸗ fallen dürften.
Die Bestrebungen der sogenannten französischen Partei, welche durch die Schaustellung eines übertriebenen Enthusiasmus die Gunst des Papstes gewinnen, und das Eingehen desselben in ihre Ideen und dadurch die Verwirklichung der letzteren zu bewirken sucht, um so die Gewalt in ihre Hände zu bekommen, haben bis jetzt die Erfolge nicht sich davon versprochen haben mag; die römische Re⸗ cht so leicht zu raschen Schritten verleiten und geht in der Resormsache vorsichtig ihren bedächtigen Gang.
Herr Torselli, lucchesischer einiger Zeit von der Leitung s Herzog hat seinen Stallmeister Ward, eine visorischen Besorgung der Finanzgesch fast Niemand fand, dere Lust gefühlt hätte. die lucchesischen Finanz-Operation in Florenz Gegenst toskanischen Minist präsentanten der Großmächte den sämmtlich, eine entschiedene H und referirten nur an ihre K toskanischen Protest sie, daß mit neue Verwick
ville giebt,
London, heutigen Tage ablaufenden Fin gemacht werden, Andeutungen über die Resultate friedigend, als die
. gehabt, die man si Sie sind eben so be— gierung läßt sich ni den Zöllen
bedeutende Steigerung zinanz Minister, zog sich schon vor
eines Departements zurück, und der n Engländer, mit der pro⸗ da sich sonst Portefeuilles beson⸗ gierung gegen
dem Rechuungeschlusse Vierteljahres, e,. . e m gen; Die von der toskanischen Re en erhobenen Schwierigkeiten waren and mehrerer Konferenz-Berathungen zwischen dem ßern und den daselbst residirenden Re⸗ Die Gesandten aber vermie— altung in der Sache anzunehmen, Mit der Rechtmäßigkeit der ation schienen sle alle einverstanden; nur glaubten Rücksicht auf die sonstigen politischen Konjunkturen diese elung zu höchst ungelegener und ungünstiger Zeit einge—
Wir erkennen daraus, dem die Geldmittel des die produktiven Hülfequel⸗ sistenzmittel der großen Masse der Bevölke⸗ ch angegriffen worden sind.“
auf den Lebensmittel Märkten Auf dem londoner Markte
wärtigen Umständen denseiben kaum erw ß ungeachtet des harten Druckes, unter andes in den letzten Monaten laborirten, len sowohl als die Sub rung noch nicht wesentli Das Höhergehen dauert in beunruhigender Weise fort. Weizen um 4 Shillinge theurer, als vor acht ähnlichem Verhältnisse und die hiesigen Brauer t. gesteigert. ast zum Baue öffentlicher ffentlichen Bädern und Waschhäusern Man will dadurch die Anbei— sich dort ihr eigenes Brod in der Güte, acken zu lassen; da alle geliefert werden, und da die Backrtosten im für berechnen, sehr niedrig an⸗ sich von der Ausführung des
er des Aeu
der Preise
war gestern der und Gerste, Malz und andere Actitel sind in Insbesondere ist Mangel an Malz, haben daher heute ihre Bierpreift um 25 pC
Es soll nächstens hier eine Gesellsch Bäckereien nach dem bei den 6 befolgten Grunds terklasse in Stand setzen, wie ihre Mittel es gestatten, zu backen oder b nöthigen Geräthschaften Vergleiche mit dem, was gesetzt werden sollen, so verspricht man Planes günstigen Ersolg.
Die neulich erwähnten Unterhandlungen des Herrn Ho eines der Direktoren der Bank von Frankreich, sollen einen Es heißt, daß derselbe eine Ueberein s Quantität Silber
stehenden Verbindung des zweiten Sohnes des des Infanten Don Juan, mit der Prinzessin Marie von Modena, ist in heute hier eingegangenen Briefen die Rede von der projektirten Vermählung des Prinzen Ferdinand Victor von Mo— 20. Jull 1821) mit einer österreichischen Prinzessin als bloßes Gerücht) von Unterhandlungen zu einer Grafen von Trapani ebenfalls mit einer österreichi—⸗
Außer der bevor Don Carlos,
atze errichtet werden. dena (geboren den und (dieses jedoch Ig 4. Verbindung des
2 MWäcker de . die Bäcker ka schen Prinzessin.
.
Die Königin hat heute die Cortes mit
Vꝛadrid, 31. Dez. folgender Rede eröffnet:
„Meine Herren Senatoren, kenne keine lebhaftere Befriedigun zu sehen und M Loyalität und a gung von Thron und Verfassung und der f anien gewidmet sein werden.
Ich habe Mich mit Meinem erlauchten Vetter Don Francisco de Asis Maria de Bourbon vermählt, wie Ich es den vorigen Cor⸗ tes angekündigt hatte. Ich hoffe, daß der Himmel diese Verbindung segnen werde, und daß auch Sie, Meine Herren, Ihre Gebete des⸗ halb mit denen vereinigen, die Ich an den Allmächtigen richte. Vermählung Meiner geliebten Schwester hat ebenfalls so stattgefun— den, wie den Cortes darüber Eröffnung geschehen ist.
In den Beziehungen zu den auswärtigen Mächten ist keine der Erwähnung werthe Aenderung eingetreten. he im Innern, dieses erste Bedürfniß der Völker, be— suche, welche gemacht wurden, um sie daß alle legitimen Meinungen, in— freien Gebiet unserer Institutionen ffentlichen Ruhe feindlichen Factionen ohne die constitutionelle Regierung zu uhen zu verwischen, welche die zu diesem wichtigen Ziele zu en verwickelten Personen eine nur das Staatswohl ge⸗— rde Ich auch künftig zu Rathe g dieser Amnestie auf diejenigen chten bisher davon ausgeschlossen
Meine Herren Abgeordneten! g, als, Mich wieder in Ihrer Mitte ich von neuem der Hoffnung hinzugeben, daß Ihre lle Ihre Bestrebungen der Befestigung und Vereini— ortgesetzten Pflege des
Erfolg gehabt haben. der Bank. von England wegen Üeberlassung einer abgeschlossen habe. Das Haus Nothschild soll sich bei der Sache be— theiligt haben.
Der General-Gouverneur von Canada, Lord Elgin, nachdem er vorgestern lange Unterredungen mit Lord 3 Kolonial-Minister gehabt hatte, nach Liver heute an Bord der „Hibernia“ einschifft.
.
Die hiesige Neue „Wir hahen jüngsthin die Nachrich
ussel und dem
M = ye 85 pool abgereist, wo er sich Wohlergehens von Sy
Zeitung enthält t mitgetheilt, daß die den dringenden Vorstellun— betreffend den Getraidezoll, Rech⸗ and gesetzt, daß die genannte Regierung Vorschlag gemacht hat, den? welche ihren Getraidebebarf aus
wöchentlich An der Zu⸗
Kanton Zürich. Folgendes: Königl. bayerische Regiernng geneigt sei, gen des eidgenössischen Vororts, nung zu tragen. Mittheilung dahin zu vervollständigen, jenen von Württemberg und Baden den jenigen schweizerischen Kantonen, Süddeutschland beziehen,
Gegenwärtig sind wir in den St
festigt sich trotz der Ver Ich hege das Vertrauen, dem sie sich auf dem weiten und zusammensinden, die der ö Halt lassen und beitragen befestigen und die Spuren der Unr Nation so lange bewegt haben. gelangen, habe Ich den in jene Unruh so umfassende Amnestie gewährt, Das Wohl des Staats we ziehen, wenn es sich um Ausdehnun handelt, welche aus wichtigen Rückst
die Bewilligung zu ertheilen, 1500 Scheffel oder 2250 Malter zollfrei auszuführen. er beiden Regierungen ist nicht zu zweifeln.“
stimmung dies
In der Großraths-Sitzung vom 30. De— zember ist an die Stelle des Herrn Fazy Pasteur Hert Anton Carte⸗ ret, eines der ausgezeichnetsten Mitglieder der Opposition denten des Großen Raths gewählt worden.
tali e n.
— Turin, 30. Dez. (A. 3.) Aus Rom ersährt man, daß in den zwei letzten Kardinals-Congregationen
von Kardinälen und Würdenträgern, auch die Verhältnisse der spani=
schen Kirche zur Berathung gekommen seien. Zu einem bestimwzten Entschluß gelangte man in dieser Hinsicht nicht, und die zwischen dem
Gouvernement von Madrid und dem päpstlichen obwaltende Differenz Spanien auf Bestätigung und Anerkennung der geschehenen Veräußerungen von Kirchengütern be⸗ steht, verlangt Rom eine angemessene Dotation der Geistlichkeit mit unbeweglichen Gütern, um so die Unabhängigkeit der spanischen Kirche Eben so sind die Schritte, welche Spanien bei dem rö⸗ mischen Hofe gethan, um diesen zu bewegen, einen Nuntius nach Madrid abzusenden, ohne Erfolg geblieben, da man in Rom besorgt, daß die bestehende Spaltung nicht sobald gelöst werde, und sich in der
Folge leicht die Nothwendigkeit einer Rückberufung des Nuntius er⸗ geben könnte, was nur unnöthiges Aufsehen bewirken und das spa⸗
Kanton Genf.
zum Präsi⸗
Ihnen anzeigen zu zu denen die der öffentliche Wohl- Meine Bemühungen werden vor Ich zähle in die⸗ Ihren Beistand.
e der Verwaltung des Staats haben die der bewirkten R
Eine große Befriedigung gewährt es Mir, können, daß, Vank dem Frieden und den Refor vorigen Cortes ihre Zustimuung ertheilt haben, stand ansehnliche Fortschritte macht. Allem suchen, sie auszudehnen und zu vergrößern. ser Beziehung auf Ihre Mitwirkung und
Die verschiedenen Zweig große Verbesserungen erfahren, den Zahlungen, der Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Harmonie verdankt werden, welche die neuerli setze in den Gang der Verwaltung geb
In der Organisation der Armee sind einige vom öffentlichen Wohle gebieterisch verlangte Reformen eingetreten, Ersparnisse herbeigeführt haben.
außer den Ernennungen
ist noch nicht gehoben. Denn während
egelmäßigkeit in der Ordnung ch eingeführten Ge⸗— racht haben.
die wesentliche Ein Gegenstand großer Befriedi⸗ gung für Mich ist es, daß durch diese Reformen keine erworbenen Rechte verletzt und den Klassen kein Nachtheil welche diesen wichtigen Theil der Nation bilden.
zugefügt worden ist, Im Betreff ihrer
beiden Cigenschaften sich Joch mit der Grundlage aller Wissenschast, mit Heute besprach Herr Geheime Ober-Regierungs- Rath Dieteriei in einer höheren ideellen Auffassung, verbinden und das Herleiten und Gel- einer interessanten Abhandlung den gegenwärtig vielfach angeregten hochH 1 23. ,, nn Sittlichkeite Prinzipien aus dem vorzutra⸗- wichtigen Gegenstand der Aust n nd Einwandernmgen?in Europa. genden 1 . Ansichten und die Gemüther der Zuhörer läuternd Wir erhielten ein auschauliches Bild von den faltischen Verhältnissen dieser und erhebend ec. Bewegungen, sowohl was die einzelen Hauptländer Europa's, als auch
Der deutschen Wsenschaft kann man nicht den Vorwurf machen, daß diesen Welitheil im Hwanzen genommen betrifft. Es wurde zuerst bemerkt, sie es an ideeller Aufsassung fehlen läßt; im Gegentheil, sie mag des Gei⸗ daß die Auswanderung nicht von er Dichtigleit der Bevölterung eines stes zu viel haben und das Fleisch und Blut darüber vernachläfsigen, das Landes, sondern von den Existenzmitteln der Bewohner abhänge, und durch zur Bildung der Form, in welche jener allein zur Erscheinung gelangen Beispiele dargethan, wie oft ein Land in welchem 5060 Menschen kann, d, h. zur Bildung eines der Natur des Ge stes analogen Charafters, auf der Quadratmiile wohnen, weniger Auswanderer habe, als ein unahweis lich ist. Der deutsche Gelehrte spricht noch oft von Dingen, welche Land, das nur 200 Menschen auf der Quadratmeile zähle. Ein die Nation in ihrem innersten Leben berühren, wie von eiwaz Fremdem, Ueberblick der Hauptländer Eurspa's, aus welchen gan hben.
das er seiner gewohnten methodischen Form der Erörterung nach sosmopo' gen stat finden, ergab für England jährlich im Durchfchnitt 76,000
litischen od r philosophischen Grundsätzen unterwirft; er sucht die Lößsan Menschen, für Deutfchland 60 906 fü ü , fü ich nur
. streitender , . in der Aufstellung allgemeiner abst: alter gehen II000 und für das aer r n , , ,, . die an sich theoretisch richtig sein mögen, aber in ihrer Anwendung nicht so daß im Ganzen aus Eurepa sährlich 150 — 160 080 Menschen durch⸗
ausführbar sind, da sie für das Vesondere, das Nationale, nicht be schnittlich auswandern. Der sährliche Zuwachs der Bevõsterung ist indeß rechnet werden. Die eine große Schöpfung der Welt besteht aus lauter so bedeutend, daß Europa dies⸗ Anzahl Auswanderer ohne Nachtheil abge⸗ lleinen Schöpfungen in sich; das Vesondere hat sein Recht und sein Be= ben kann, denn da in England die Bevölkerung jährlich um 300, 000 Men- stehen für sich und dient nur in seinem ausgebildeten Wes schen wächst, so kommt nur 1 Auswanderer auf 300 Neugeburten. In zum Zweck des großen Ganzen, des Allgemeinen. ss Deutschland ist das Verhältniß dasselbe, und für Europa im Ganzen stellt zuerst das Besondere ausbilden, um dann ebenfalls es sich so, daß auf 1312 Neugeburten nur 1 Auswanderer kommt. , , zu dienen; sonst bleiben wir Wir können dem Redner nicht durch alle Zahlen Angaben folgen und be— chweben 1 lönnen d merken nur, daß er nach einer kurzen Beleuchtung der Länder, nach welchen gewinnen und unser en die Auswanderung stattfindet, zu den Einwanderungen überging und hierbei vorzugsweise die Einwanderungen in den preußischen Staat von der Zeit des großen Kurfürsten an bis auf die Gegenwart durchging. Dieselben ,,, . in. 7 religiöser Intoleranz, wie es dei den sran= ; n s, den Salzburgern, ili ĩ ithauischen
t mit dem Leben spricht. Wie heilsam des-. Wäldern und? den J iulersß nen 1 geln ,, , , ., mag man hieraus leicht ermessen. Veipflanzung auswandernder Hessen nach Königlichen Domainen in Ost⸗
Disziplin und schönen Haltung kann der Zustand der Land- und See⸗— Truppen nicht zufriedenstellender sein, eine sichere Bürgschaft, daß die ihrer Obhut anvertra ten Gegenstände wider jede Gefahr geschützt sind. und die Meiner Regierung ist hinsichilich der Zum erstenmale seit einer Dienstzweige gedeckt gewesen. In den
preußen, wie in Rothfließ bei Bischofsburg im rösseler Kreise, liegen be—⸗ kanntlich andere als religiöse Gründe vor. . ᷣ Soweit die faktischen Verhältnisse in Betracht kommen, interessirte die
und die Treue aller Corps ist uten geheilig=— Meine Fürsorge Marine nicht geringer Reihe von Jahren sind alle Arsenalen haben beträchtliche Bauten stattgefunden, und der Schiffbau ist sowohl auf den Staats⸗ werften, wie auf denen der Privaten, der Art angeregt worden, daß ste genügen und der Handels-Marine, deren schönsten Hoffnungen rege macht, Schutz ge⸗
Weniger schien dies in Betreff der wissen⸗ schastlichen Form, wie wir sie oben bezeichnet haben, und ihrer zum Schluß aus⸗ gesprochenen Tendenzen der Fall zu sein. r die Gegenwart so vielfach bewegende Frage würde, wenn es Zeit und Ort gestattet hätten, dem Gegenstand noch besonderes Interesse verlichen haben. „Die höchste Politik ist die höchste Moral“, sagte der Redner, als er mit der Behauptung schloß, die Regierungen müßten, von Menschenliebe gegen denselben ein sicheres Geleit geben und sie dem dem sie jetzt an so vielen Verschiffungsorten Aber die höchste Politik ist nicht allein die höchste Moral, sondern auch der höchste Vortheil des Landes auf dem Wege der Moral, und bei Besprechung der Auëwanderungs-Frage ist die E unabweislich, welches Interesse die Regierungen haben, Auswand gestatten oder zu, velbieten, zu befördern oder Verbindungen die Regierungen mit den Ueberhaupt sind diese Fragen vom st Standpunkt zu betrachten und unzertrennlich von einer Grundsätze der Kolonial-Politik. für und wider die Auswanderung im Interesse auch nur gedrängten Erörterung ünterwerfen und Standpunkt verlassend, den überseeischen Ländern, in Folge der deutsch Der Zweck dieser Vorlesungen, die
Vorlesung in hohem Grade. Ein tieseres Eingehen in diese
die Flotte dem Dien rasches Wachsthum die währen konnte.
Der Betrag des Staats-Einkommens ist im Zunehmen und Grund zu hoffen vorhanden, daß er noch mehr die beabsichtigten Tarif-Reformen zur Regierung wird Ihnen desh Steuersysteme sind ebenfalls die Hauptmängel desselben we ßer Sorgfalt in Ermittelung zu einer gleichmäßigen und ge
Meine Regierung wird Ausgabe für 1847 vorlegen. nen Verbesserungen und genen Unruhen und die R tragen werden, treten zu lassen,
Eben so un der öffentlichen
die Auswanderer geleitet, Elende zu entheben suchen, preisgegeben werden.
wachsen werde, sobald Ausführung gelangen. Meine alb geeignete Vorlagen machen. Verbesserungen eingeführt worden, und rden verschwinden, sobald alle mit gro— begriffene Angaben beisammen sind, um rechten Anlage zu gelangen.
Ihnen die Budgets der Einnahme und sinden darin die möglich gewese—⸗ daß die vergan⸗ äter gute Frlchte erminderungen ein⸗
zu verhindern, ob und welche zu unterhalten aatsöfonomischen Erörterung der lleicht die Argumente des Stagtes einer, den mehr kosmopolitischen sondere die Beziehungen zu Auswanderungen, darle⸗ Verbindung der Wissen« dadurch wesenilich gefördert
Ausgewanderten haben u. s. w.
Der Redner hätte vie
für Deutschland insbe
Ich bedaure, eformen selbst, welche sp Mir nicht erlauben, sogleich alle V die Ich wünsche.
möglich war es Meiner Regierung, chüld jn Folge der ihr von Mir
gen können. q schaft mit dem Leben, würde, wie uns scheint,
worden sein. — w —
die Regulirung dazu ertheilten
43 Autorisation zu bewirken. Da es indessen Mein lebhafter Wunsch ist, den gerechten Reclamationen der einheimischen wie der fremden Staategläubiger auch gerecht zu werden, sollen Ihnen zu passender Zeit die Maßregeln vorgelegt werden, weiche am geeignetsten schei⸗ nen, dahin zu gelangen.
Im Einklange mit dem Gesetze vom 9. Juni 1845 ist eine Anleihe von 200. Millionen Realen, bestimmt zur Vollendung der neuen Straßen, abgeschlossen worden. Auf mehreren Routen haben bereits Arbeiten begonnen, welche zu dem großen Plan über die innere Communication gehören, die Meine Reglerung auszusühren beabsichtigt.
Es werden Ihnen außer dem Budget noch andere Maßregeln vorgelegt werden, die das öffentliche Wohl erfordert. Die bestimmte und angemessene Dotirung des Kultus und der Geistlichkeit ist ein eben so dringendes und wesentliches Bedürfniß für das Beste der Re— ligion wie für das des Staats. Meine Regierung wird Ihnen in kurzem ein Gesetz über diesen wichtigen Gegenstand vorlegen, so wie noch andere Gesetze, theils auf den Schutz der Zunahme des Wohl— standes berechnet, indem sie Mißbräuche beschränken, welche denselben in seinen Anfängen bedrohen, theils um Verbesserungen in die ver— schiedenen Verwaltungezweige einzuführen und die geltenden Bestim⸗ mungen über die Presse und über exceptionelle Gewerbe.
Auf diese Weise, Meine Herren Senatoren und Meine Herren Abgeordneten, werden mit Hülfe der Vorsehung und indem die Be⸗ mühungen Aller muthig und fest auf Verfolgung desselben Ziels ge⸗ richtet sind, die in politischer und administrativer Hinsicht gemachten Verbesserungen befestigt, anderweitige noch eingeführt und nach so vieler Unruhe der Friede, die Ordnung und das Gedeihen dieser Nation wiedergegeben werden, Wohlthaten, auf welche deren große Eigenschaften und deren Tugenden ihr so viel Ansprüche ertheilcn.“
3 Madrid, 30. Dez. Man war hier allgemein der Ansicht, daß die Frau von Arana sehr schicklich gehandelt haben würde, wenn sie bei einer früheren Veranlassung freiwillig aus dem Hofstaate des Infanten Don Francisco de Paula getreten wäre. Dagegen hat das rauhe Benehmen, durch weiches der Infant Don Enrique sie als Dame verletzte, keinen Beifall gefunden. Der Herzog von Rivas, Bruder der Frau von Arana, ein vollkommener Kavalier, verfügte sich gleich nach dem Vorfalle zu dem erlauchten Vater des Infanten Don Enrique und deutete ihm an, daß nur die Rücksicht auf den ho— hen Rang des Sohnes ihn abhielte, persönliche Genugthuung für die Beleidigung seiner Schwester von ihm zu verlangen. Don Enrique erhielt darauf von der Königin den Befehl, sich nach Cadix zu ver— fügen, allein er wird diesem Befehle nicht gehorchen. Unterdessen hat, nicht die Königin Christine, sondern die regierende Königin die Frau von Arana mit einem Jahrgehalte von 1566 Piastern zu ihrer eigenen Hofdame ernannt.
In dem Tiempo von gestern las man Folgendes: „Seit eini— gen Tagen spricht man von Heiraths-Entwürfen zwischen den erlauch⸗ ten Infantinnen, Töchtern des Infanten Don Francisco de Paula, und einigen deutschen Prinzen. Es scheint, daß diese Unterhandlun— gen in Folge gewisser religiöser Bedenklichkeiten eingestellt wurden.“
Das große Ereigniß des Tages ist die Ernennung des Marquis von Viluma zum Präsidenten des Senats. Das Königliche Ehepaar beharrte auf dieser Ernennung, trotz des Widerstandes der Minister. Bekanntlich richtete der Finanz-Minister Mon vor etwa zwei Jahren in einer öffentlichen Sitzung des Kongresses einige Schimpfwörter an den Marquis von Viluma und veranlaßte ihn dadurch, seinen Depu⸗ tirten⸗Posten niederzulegen. Auch wissen die Minister, daß der König und die Königin nichts sehnlicher wünschen, als den Marquis an die Spitze eines neuen Kabinets stellen zu können. Aus diesen Gründen suchten sie die Ernennung des Marquis zum Senats-Präsidenten aus allen Krästen zu hintertreiben. Der Heraldo, eines der Organe des Ministeriums, behauptete gestern, biese Ernennung wäre, falis sie er⸗— folge, eine höchst unpolitische, gefährliche und nicht zu rechtsertigende Maßregel, durch welche die Schwierigkeiten der Lage nur noch ver— mehrt werden würden. In ähnlichem Sinne, wenngleich nicht so heftig, sprach sich das Blatt der Puritaner aus. Ter modérirte Español will in der Ernennung des Marquis das Kennzeichen ei— ner bevorstehenden Reaction erblicken. Er läßt zwar der anerkannten Biederkeit des Marquis und seinen persönlichen Eigenschaften volle Gerechtigkeit widerfahren, allein er beklagt sich, daß der Marquis nie- mals ein förmliches politisches Glaubensbekenntniß abgelegt hätte. Durch die Ablegung eines folchen ist bekanntlich allen Leiden Spaniens abgeholfen, wie Mendizabal und so viele andere Minister dargethan haben, mochte die Ausführung auch verunglücken. Trotz dieser Anstren⸗ gungen der dem, Ministerium zu Hülse eilenden Presse hat die Königin gestern Abend die Ernennung des Marquis von Viluma zum Praäͤsi⸗ denten des Senats ausgefertigt, und das Dekret ist heute in der Gaceta erschienen. Ber Herzog von Gor und der Graf von Ez⸗ peleta sind zu Vice⸗Präsidenten ernannt.
So eben geht die Nachricht ein, daß Herr Olozaga auf seiner Reise hierher in einem 16 Meilen von hier entfernten Flecken von Gendarmen verhaftet wurde. Es steht zu hoffen, daß die Regierung, nachdem sie ihm durch ihren Botschafter in Paris einen Paß erthel— len ließ, nicht den Befehl zu dieser Verhaftung ertheilte. Gesetzlich darf ein Deputirter nur dann verhaftet werden, wenn er bei Bege⸗ hung eines Verbrechens ergriffen wird. Es liegt aber gegen Olozaga keine gerichtliche Anklage vor, und ein widerrechtliches Verfahren ge⸗ gen ihn würde ihm nur eine Theilnahme erwerben, deren er hier bisher fast gänzlich ermangelt.
Den progressistischen Blättern zufolge, nehmen die karlistischen Streif⸗Corps in Eatalonien auf eine bedenkliche Weise zu. Im Am⸗ purdan zählt man ihrer bereits sieben, deren jedes über hundert Mann stark ist. Sie behandeln, jenen Blättern zufolge, die Einwoh⸗ ner mit der größten Artigkeit, bezahlen alle ihre Bedürfnisse, ver⸗ langen nur Auslieferung der Waffen gegen Geld, ziehen überall frei und ungestört in Abtheilungen von 50 bis 60 Mann umher, werden durch Chefs, die im letzten Kriege als Parteigänger des Don Carlos einen Namen erwarben, befehligt, ziehen junge Leute an sich und schei⸗ nen nur das Frühjahr abzuwarten, um einen ernstlichen Schlag aus⸗ zuführen. Sie sollen ausdrücklich angewiesen sein, sich die Einwoh—⸗ ner nicht zu Feinden zu machen. In der Nähe von Barcelona ha⸗ ben sie ein Corps von angeblich 506 Mann organisirt und eine Art von Regierung aufgestellt. Mehrere verabschiedete Ossiziere, die bis⸗ her der Königin dienten, schließen sich ihnen an. Am 2lsten schlu⸗ gen sie bei Mataro zwei Compagnieen, die von Barcelona gegen sie ausgezogen waren, in die Flucht. Sechzig dieser Karlisten verweilten 48 Stunden lang in den nächsten Umgebungen Barcelona's, um die Landung eines Waffen⸗-Vorrathes abzuwarten. Diese Umstände bewogen endlich (wie bereits gemeldet) den General⸗ Capitain Breton, am 24sten mit 8 Eliten⸗Compagnieen, 106 Mann Kavallerie und einer Batterie aus Barcelona zu rücken, um gegen sie zu Felde zu ziehen.
Wir haben wichtige Nachrichten aus Portugal erhalten. Am 22sten griffen die Truppen Saldanha's die auf Lissabon marschiren= den Rebellen, von denen 700 Soldaten zu ihm übergingen, an und schlugen sie nach einem hartnäckigen und sehr blutigen Kampf in die Flucht. Bomfim, Taipa, Celestino, Vagconcello, Mousinho de Albu⸗ querque und andere Chess der Rebellen schlossen sich in das verfallene
Kastell von Torres Vedras ein und werden Ferreira war in Alcointro ge Der Baron Casal war auf Bra die Miguelisten anzugreifen. Macdonald soll von
8 Madrid, 31. Dez. ; das größte Aufsehen und um so entschiedeneres diese gewaltsame Verletzung der persönlichen Freih und Deputirten gerade am Vorabende der Erö
jetzt in Gefangen= en, um das Anta ga vorgerückt, um dort entflohen sein.
schaft befinden. zu beobachten.
Die Verhaftung Olozaga's hat hier ßfallen erregt, als eit eines Bürgers ffnung der Cortes Herr Martinez de la Rosa hatte von Paris aus die diesseitige Regierung befragt, ob er dem Herrn Olozaga einen Paß nach Ma⸗ drid geben dürfe, falls dieser ihn von ihm verlange. Berathschlagung ertheilte die Regierung die Antwort, zt ter solle ihm den Paß nicht bewilligen, weil Olozaga als politischer, nicht in die Amnestie einbegriffener Flüchtling zu betrachten wäre. Herr Olozaga reiste, ohne von diesem Befehle seiner Regierung un⸗ terrichtet zu sein, mit einem belgischen Passe versehen, von Paris ab, und der spanische Konsul in Bordeaux visirte diesen Paß nach Ma⸗ drid. In Bayonne machte Olozaga dem dortigen spanischen Konsul, Herrn Bustamente, gegenüber seine Ernennung zum Deputirten gel⸗ tend und erhielt von ihm einen förmlichen, auf die Reise nach Ma- Sokbald die Regierung dies durch den Telegraphen erfuhr, ließ sie dem Konsul Bustamente seine Amts⸗ Entsetzung ankündigen und fertigte von hier vier Gendarmen mit dem Befehl ab, Herrn Olozaga auf dem Wege hierher zu verhaften wo er in strengem Verwahrsam ge⸗ che Blatt sagt) von dem be⸗
Nach langer der Botschas⸗
drid lautenden spanischen Paß.
und nach Pampelona abzuführen, halten werden soll, um (wie das amtli treffenden Gerichtshof abgeurtheilt zu w Bei Buitrago stießen die Gendarmen auf die Diligence, in wel⸗ a nebst anderen Reisenden sich befand. Sie zwangen ihn, auf seinen Paß berief, ei Worte an seine Familie onducteurs der Diligence zu Pampelona ab. daß Olozaga keine gesetz⸗ Provinzen zum Deputir⸗ ersehen ließ und hierher llen, wenn der spanische ßigjähriger Erfahrung, gegen seiner Regierung handelte. höchstens berechtigt gewesen, Olo⸗ Nunmehr falle aber sie ihn nach Spanien gelockt Sämmtlichen unabhängigen als erwählter Deputir⸗ dagegen behauptet das Olozaga zum Deputirten Königin strenge Be⸗ daß Herr Olozaga das dessen man ihn bekanntlich vor drei als Minister beging, und daß folglich, ehe die reß ihn in Anklage⸗ verfassungsmäßiger Ge⸗ Das Regierungsblatt erklärt da⸗ Straffãälligkeit Olozaga's als n Hochverräther. rogressisten bald bereuen dürf⸗ äßigen Einfluß auf die politische Wirk⸗ fängt an, sich zu ehnen sich zornig gegen die Präsidenten auf, kaßregel und ver— von den Ministern hervorging. „da die Anhänger des Don Earlos e anziehen und verführen können, da dem Thron Isabella's kein als sich in die Arme der Ernennung des Marquis ein Feh⸗ Glaubt man etwa,
cher Olozag gen, erklärten ihn, ungeachtet er sich für verhaftet, gestatteten ihm kaum, zw mit Bleistift in das Taschenbuch des C schreiben und führten ihn nach Allgemein hört man hier behaupten,
liche Vorschrift verletzte, indem er, in zwei ten erwählt, sich mit dem gehörigen Passe d Unmöglich kann es ihm zur Last fa Konsul in Bayonne, ein Mann von drei die ihm selbst unbekannten Absichten
Diese wäre, so meint man hier,
zaga über die Gränze zurückführe auf die Minister der Anschein, als ob
hätten, um seiner habhaft zu werden. Blättern zufolge, hätte ihn seine Cigensch ter gegen die Verhastung schützen müssen, halbamtliche Blatt, die Personen, welche verdienten als Beleidiger der
n zu lassen.
gewählt hätten, Der Español beruft sich darauf, Vergehen gegen die Königin, Jahren beschuldigte, Regierung ge stand versetzen und der Senat, richtshof, das Urtheil fällen müsse. gegen jeden Spanier, der an der Majestäts⸗Verbrechers zweifle, für eine Meine Prophezeiung, daß die P ten, dem Könige einen gesetzm samkeit seiner Gem Die progressistischen Blätter l Ernennung des Marquis von Viluma erblicken darin eine die Institutionen bedrohende YP hehlen dabei nicht, daß sie aus dem ausdrücklichen, vergeblich angefochtenen Willen des sagt der Clamosr, Banner Grundsätze schreiben, welch da ein neuer Bürgerkrieg bevorsteht, anderes Mittel der Rettung übrig bleibt liberalen Partei zu werfen, ist die ler von unberechenbaren Folgen. blutige Kampf wäre nur darum geführt wonden ten Absolutismus unter der Leitung Viluma's greift man nicht, wie gefährlich es ist, der während der Erstgeb der Institutionen und der Freiheit des englischen wird Isabella II. Soldaten wenn sie sich diejenigen entfremdet, Wehe, wenn der Kam Kampf um Personen verwandelt! u. Die Regierung läßt in aller rischen Inseln befestigen. Gestern Abend bemerkte man in der Oper, Enrique in die Loge des Köni Erbitterung heftige W auf. einen von der Königin selbst ihm
gen ihn einschreiten könne, der Kong als einziger
ahlin zugesprochen zu haben,
zum Senats⸗
der langwierige um einen verkleide⸗ zu unterstützen? Be⸗ gleichen Tendenzen zu ent⸗ arlos auf das Wohl ng Volkes trinkt? Wo heidigung ihrer Rechte finden, die in Aragonien, pf um Prinzipien sich in einen
orene des Don C
r Navarra für sie bluteten?
Eile einige Punkte auf den Balea—
daß der Infant Don gs eintrat und mit augenscheinlicher er, wie es schien, ertheilten Wink sich wieder
orte an ihn richtete, bis
An der gestrigen Börse waren nicht weniger als oz. Schuld in Umlauf,
Dieser Vorsall hat Bestürzung erregt u nigen Tagen eingetretenen Falle niederländische Minister⸗ aron von Grovestins,
. 23 Papiere der die sich als falsch auswiesen. nd noch mehr zu dem seit ei⸗ n der Staatspapiere b Resident am
spanischen 3 pr
eigetragen.
. : portugiesischen und hiesigen Hofe, B ist von Lissabon hier ange⸗ achricht erhalten, daß 20sten nach einem hart⸗ aga vertrieb, dort einrückte
Die Regierung hat über Galicien die N der portugiesssche General, Baron C Gefechte die Miguelisten aus Br und die gefangenen Chefs erschießen ließ.
Unter den hergebrachten Feierlichkeit um 2 Uhr die Königin die Cortes v Verlesung der Thr Linken des Thrones einen Sessel ein. Minister der Königin solgende Ph „In den Beziehungen werthe Aenderun
en eröffaete heute Nachmittag on 1846 (am letzten Tage dieses Der König nahm zur Man begreift nicht, wie die rase in den Mund legen konnten: zu den fremden Mächten ist keine bemerkens⸗ g eingetreten.“
Aegppten. Se. Königl. Hoheit der Prinz Oskar von Schweden ist gestern früh hier angekommen und mit den üblichen Ehrenbezeigur gen empfangen worden; er bat die Absicht, den Monat Januar in Aegypten zuzubringen.
Jahres) mittelst
Alexandrien,
gandels- und Börsen - Nachrichten.
Die i . 4 war dem Ein e.
x ät nicht günstig, da deren Course fortwährend im Weichen , , n, blieben. Vornehmlich waren auswärtige Ver= kauf⸗Ordres, Gewinn- Realisirungen und die gänzliche Theilnahm unserer Spekulanten Veranlassung zu dem Rückgang. sich aufgelbst und, wie wir bereits früher erwähnten, fehlt es jetzt schon an
Berlin, 9. Jan.
Die Contremine hat