1847 / 19 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ans wiärtige Börsen. ;

Amsterdam, 13. Ja. Niederl. wirkd. Sch. S9 . 56 spar. 204. 39h do. 3735. Pass. Ausg. insl. . Preuss. Pr. Seh. PFoln. —. 196 Russ. Iope S8. ;

Antwerpen, 12. Jan. Zins. Rene Anl. 19.

Frankfurt a. M., 14. Jan. 576 Met. 1077. 4. hanke Retier . ult. 191890 Rayr. Bank-Actien 659 Br. Hope S7 Br. Stiegl. S77 Br. Int. 595. 59. poln. 300 FI. 99 ü.. do. soo FI. 793. 5. .

Hamburg, 15. Jan. Bank- Aetien 1570 Br. Engl. Russ. 105 Rr.

Vorstellung:

Dom Sebastian, dramatisches Gedicht in 5 Abtheil., von Dr. A. E. Wollheim. Ouvertüre, Entreakts und die zur Hand⸗ lung gehörige Musik ist vom Königl. Kapellmeister Henning.

v. Frübiahrs - Lieferung fehlten Anstellungen, zu 50 Rihlr. p. 70 Mipsd. waren Käufer.

Verwintert stehender Hafer würde bei 48053. zu 35 2 36 Rihlr. nach Entsernung Beachtung gesunden haben, es ward aber nichts offerirt; für 18psd. p. Frühjahr wurde steigend bis 375 Rihlr. bez. .

Koch- Erbsen holten in mittler Güte 66 68 Rihlr., seiner Güte 70 - 76 Rihlr.

Kleesaaten genießen nech wenig Kauflust. Auf höhere Notirungen

Das Abonnement beträgt: 2 Uthlr. für 4 Jahr. 4 Rthlr. . * Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung.

Allgemeine

Dienstag, 19. Jan.

Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abon- nement. Zum erstenmale:

Esmeralda, großes Ballet in 2 Abth. und 5 Bildern, von J. Perrot. Neu eingerichtet und in Scene ge—= setzt von A. Saint⸗Läon. Musik von C. Pugny. Mad. Cerrito⸗ Saint⸗-Lẽon: Esmeralda; Herr Saint⸗Leon:; Peter Gringoire.) Vor⸗

Alle e Anstalten des In⸗

und? Auslandes nehmen Sestellung

auf dieses glatt an, sür Serlin

die Expedition der Allg. Preus. Zeitung:

J t ; 11 2 * 31 2 5 25. * her: Männertreue Lusts iel in 1 Akt. Anfang halb Uhr.

von Bres lau haben Inhaber dennoch ihre Forderungen gesteigert, auf Lo ndon, 12. Jan. Cons. 3976 935. 7. Bel. 9g6. 95. Neue Anl 2 7 . P J . 2 9 .

* * 0 11 R lr. für der leichen ge⸗ ive 53 u sg. . 7 59 . . 59. 4 do. 93 *. 923. IJ die er Vorstellu rd 1 ts IJ ol enden ho en O ern⸗ In s ertions - S t bühr sür den Friedrich r n ; 72. 2 12 Nihlr. für f. roth und weiß, auf 10 a ih 1 f 9 Passive 5. 9 A 88. Sck 175.1 . 2396 IlIoll 59 26 e ? 261. 3 . ' . ng werden Bi e 3 f 9 h p . 6. 3 . s st ' x

ringere Sorten.

Von Oessaaten war nur schles. Rapps pr. Frühjahr zu 7 . angetragen, wofür 75/76 Rthlr., zu bedingen gewesen wäre, und ver

tert siehrnder Rübssen e 71 Nthlᷣt. der über 721

ser finden konnte. Der Weith für Rüböl hatte sich gleich dem Froste seit

Beginn dieser Woche gesteigert, der Handel darin wan und umfaßte hauptsächlich die folgenden Termine, wo willig, Käufer aber begehrlicher waren, als für loc

für Abgeber weniger Waare und pr. Jan.

Port. - Peru 40. 39.

Rthlr. leinen Käu⸗= Wien, 13. Jan.

Engl. Rusa. 1111. 111. Rras. 88. 87. Chili 96. 94d.

59h Met. 1083. 496 do. 99. . ten. Aeüen 1567. Anl. de 1834 157. de 18309 1198. Nordb. 1735. Clogs. 130. Mail. 109. Livorn. 935. Test. 99) 5. Ruud

3595 do. 73. Nank-

jedoch nicht lebhaft

Meteorologische Geobachtungen.

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Ballon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Rthlr. 15 Sgr. . 1 Rthlr. 10 Sgr. im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr.

Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, Ein Billet im Am—

Anzeigers 2 Sgr.

Preußische Zeitung.

19.

Berlin, Dienstag den 19ten Januar

1847.

Febr', weshalb diese auch vernachlässigt blieb. Heute ließ die Kalte de,. 1847. Morgens Nachwittags Abends Nach einmaliger Die Inhaber von reservirten Billets werden ersucht, solche bis —— . . —— 2 nach, und Preise schlessen bei weichender Tendenz laco pł. . 16. Jan. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Reobachtuug. Montag, den 18ten d., Mittags 3 Uhr, im Billet-Verkaufs⸗Büreau ĩ Riblr. Br. Febr. Marz 103 Rihlr., März / April 10 * Si nn . . abholen zu lassen, widrigenfalls diese anderweit verkaust werden Jnhalt erlangt, haben Allerhöchstdieselben sich bewogen gefunden, denselben eine dadurch der Samen des Mißtrauens aguszusäen versucht worden ist, so Ayril / Mai 164 2 * Rühl. Mal)/ Juni 11 Rihlr. Br. Sept. / Olt. 115 hustaruek.· .. .·· zh, Ter z39. as ra. 3 9, Ter uellvsruc 9 n, müffen. Amtlicher Theil. * . sahrliche Untersittzung von S0 Gulden, wovon 100 Ji. er Mut= ahl ies den Wohldentenben mit gerechte? Mißbilligung erfüllen. Rihlt, Br., 115 Nihh. 99 „Frütjahr 1123 Rihlr. Mohnöl . , . eas ee . . . *. mer err er, e ** Die Billets der resp. Abonnenten bleiben dagegen bis Dienstag, Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Schreiben des ter und, bis zur Verehelichung oder anderweiten Versorgung, je 200 6 ; . ö 18 a n n n, Nihir. . 16 Rihlr. Südseethran de, d= , 88 i., 89 o SG re(,, eure oo3' mr. den 19ten d., Mittags 11 Uhr, zur Disposition derselben stehen, nach Ministers Abel in Betreff der int ring von List's Familie. Die einer jeden der beiden Töchter, auszusetzen, die mit dem 1. Januar Großherzogthum Hessen und 44 . nutz 95 2 znhli. Die Zuführen von Spiritus blieben hinter dem m e enn 64 trüb. Ric aerachlus 0. welcher Zeit diese ebenfalls zum Verkauf kommen. w Kirche der Pfalz. Gro ßherzogthum . zu y hat, und wegen deren Auszahlung unterm heuti⸗ Großherzoglich Hessische Zeitung vom Januar e zurüc, weshast 32 Rißlt. bezablt uud vergeblich noch geboten worden, auf wind.. ..... dw. w. Nwyr. Warner ecke! 6 os Im Schaufpielhause. 24ste französische Abonnements-Vorstellung. 8 ei Rhein. Berichtigung in Betreff des bürgerlichen gen die erforderlichen Verfügungen ergehen. Nicht minder haben Folgendes ; . ; ö ine Neuigkeit, d . neurbr 33 Rihlt. bewilligt; pr. Frühjahr blieb das Geschäft klein Wolkenzug ... . 6, 15 ö in,, Monarchie. Wi Der E Se. Majestät gern die Bewilligung ertheilt, daß zur Unterstützung „Mehrere öffentliche Blätter erwähnen als eine Neuigkeit, h . Wien. Der Erzherzog Palatln. eben bie. Hinterbliebenen eine Sammlung von Beihlrägen in Bayern man gegen die frühere Absicht höchsten Orts beschlossen habe, die

bei 34 Rihlr. mit Käufern und Verkäufern.

Die Temperatur ist milder geworden, der Himmel hat sich bewölkt, der

Wind ist jedoch noch Ost geblieben.

Tagesmittel: 339 15“ Dar... 587 R. ..

7.7“ R... 92 pct. NW.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Rönigliche Schauspiele. Montag, 18. Jan. Im Schauspielhause. 111e Abonnements⸗

Im Selbstverlage der Expedition.

Gekanntmachungen.

151 k .

Ver nachstehend näher signalisirte Sohn des jüdi= schen Handelsmanns Itzig Moses Obersitzli zu Herzberg, Moritz Obersitzti, hat sich seit Monat September v. J. heimlich von Herzberg enfernt. Der- selbe hat zwar in einem Briefe von Hamburg aus die Absicht zu erkennen gegeben, nach Amerika überzuschif sen, allein er ist später noch, namentlich in Cöthen, ge⸗ schtn worden, and hält sich derselbe allem Veimuthen nach, noch in Deutschland und namentlich im nördli- cheren Theile desselben auf. Er ist mehrerer grober Be= trügereien dringend verdächtig und an seiner Habhaf⸗ tung viel gelegsn. Alle Miliiair- und Polizei- Behör— den weiden duher ersucht, auf den Obersitz ki vigili⸗ ten, ihn im Betretungssalle arretiren und uns sofoit zuführen lassen zu wollen.

Liebenwerda, am 11. Januar 1817.

Königl. Preuß. Inquisitoriat. Hühne. Signalement.

Geburtsort: Zirké, Aufenthaltsort: Herzberg, Reli gion: jüdisch, Alier: 238 Jahre, Haare: schwarz, Stirn: frei, Augenbrauen: schwalz, Augen: grau, Nase; pro= portionirt, Mund: desgleichen, Bart: schwarz, Kinn: rund, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Statur; mittler, besondere Kennzeichen: trägt einen um das Kinn laufenden Backenbart.

Derselbe ist mit einem von der Königl. Regierung zu Merseburg, duich den Königl. Landrath Herin Frei⸗ herrn von Kleist zu Herzberg unterm 24. September i845 ausgestellten und jetzt noch gültigen Reisepaß, der die Nr. 448. führt, versehen.

148 Bekanntmachung.

Im Jahr 1843 sind im Bette des Postschreibers Gramse hierselbst und in einer Sparbüchse desselben 1) 165 Thlr. in KassenAnweisungen à 5 Thlr.,

2) 377 Thlr. in 3 Friedrich sd'or,

3) 2 Thlr. in einem Doppelthaler,

4) 3 Thlr. in Ein ⸗Thaler⸗Stücken,

5) 6 Thlr. 20 Sgr. in 1-Thaler⸗ Stücken,

6) 10 Sgr. in g,

7) 100 Thlr. in einer Kassen-Anweisung A. No. 503, gefunden worden. Wer Anspruch hieran zu haben ver— meint, hat selchen bei Verlust desselben in dem am 8. April 1847, Vormittags 10 Uhr, vor dem

226

8 * : 65 Berlin-Hamburger Eisenbahn.

m,. Ein schmerzlicher Verlust, den unsere Verwaltung durch ein auf einer anderen S. Eisenbahn stattgehabtes Unglück erlitten, Hat uns zu dem Beschlusse geführt, e es der größeren Sich erhe t wegen

von nun an nicht mehr zu dulden, daß Reisende, welche bei Be— nutzung unserer Eisenbahn ihre Equi⸗ page mit sich führen, während der Fahrt in derselben ihren Plat behalten, son—

dern darauf zu bestehen, daß sie sich unserer Eisenbahnwagen bedienen, von denen wir ihnen in der zweiten Klasse Plätze zur Verfügung stellen lassen werden.

Da nun nach unserem Tarife für die Equipagenbe— förderung die in ihrem eigenen Wagen sitzenden Perso⸗— nen nur Billets zur Zten Wagenklasse zu lösen haben, so sollen diese Billets von jetzt an, wenn sie bei Be— richtignng des Transportgeldes für die Equipage vor- gezeigt werden, durch einen besonderen Stempel Gültig keit für die zweite Wagenklasse erlangen, auch wird bei der Gelegenheit für einen tarismäßig unentgeltlich zu befördernden Domestiken ein Freibillet für die Zte Wa— genklasse ausgereicht werden.

Berlin und Hamburg, im Januar 1847.

Die Direction der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn—

Gesellschaft.

..: . 2: 0 Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn. 336 Eilfte Einzahlung.

5 Die Besitzer von Cer⸗ tifikaten der Friedrich Wilhelms Nordbahn werden hierdurch benach⸗ richtigt, daß die eilfte . Einzahlung von 596 wn nach Abrechnung der auf den bisherigen Einzah— lungen hastenden 3insen

Altgemeiner Anzeiger.

Neun Thaler Funfzehn Silber— groschen Vier Pfennige

einzuzahlen bleiben.

Actionafre, welche ihre Einzahlung bis zum letzten Zahlungstage nicht leisten, verfallen nach §. 12. der Statuten in eine Conventionalstrafe von Zwei Thalern sür jede Actie.

Breslau, den 8. Januar 1847.

Das Diresltorium der Neisse⸗Brieger Eisenbahn— Gesellschaft.

161 Oeffentliche Bekanntmachung. Im Namen Seiner Hoheit des Herzogs ze. Durch die zu Anfang dieses Monats vollzogene neunte und resp. vierte Ausloosung von Sr ndr ef aus der ersten und zweiten geschlossenen Anleihe der Landschaft des Herzogthums Gotha sind zur Abzahlung bestimmt worden: 1) aus der ersten Anleihe 94 Obligationen und zwar: aus Serie A. Nr. 40. und 131. aus Serie B. Nr. 168. 263. 275 und 39. aus Serie C. Nr. 586. 641. 712. S0. Si 2. 930. 980. 1058. 1063. 1137. 1154. 1170. 1206. 1280. 1327. 1370. 1420. 1485. 1584 u. 1694. aus Serie D. Nr. 1782. 1819. 1822. 1873. 1979. 1999. 2008. 2100. 2119. 2217. 2344. 2349. 2468. 2472. 2477. 2570. 2713. 2778 2787. 2818. 2956. 2973. 2991. 3012. 3176. 3265. 3287. 3348. 3385. 3444. 3581. 3614. 3617. 3781. 3925. 4028. 4051. 4088. 4135 und 4145. aus Serie E. Nr. 4216. 4235. 4245. 4284. 4415. 426. 4446. 4507. 4521. 4599. 4687. 1757. 4758. 4789. 4816. 4821. 4837. 4857. 906. 1956. 5026. 5101. 5148. 5227. 5240. 5313. 5353 und 5367. 2) aus der zweiten Anleihe 36 Obligationen und zwar: aus Serie A. Nr. 11. 38 und 152. aus Serie B. Nr. 162. 164. 181. 227. 292. 297. 443. 444. 465. 475. 479. 482. 494. 540. 595. 675. 686. 847. 859. 971. 997. 1122. u. 1158. aus Serie C. Nr. 1226. 1272. 1283. 1287. 1302. 1360. 1430. 1432. 1479. und 1518. Hiernächst sind . 3) der diesfälligen Gesketzesbestimmung zufolge die am 10. Januar 1842 ausgeloosten und durch die Herzogl.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Buchhandlungen und die Königl. Preuß. Postämter, ohne Preis-Eihöhung, zu beziehen. Die eben erschien'ne Nr. J. enthält in dem nicht amtlichen Theil eine interessante Zusammenstellung verschiedener Ansichten in Betreff ; der 5§55. 5. u. 6. der Verordnung über das Verfahren in Civil Prozessen vom 21. Juli 48416, ö Nr. 2. desgleichen, die Erörterung der Frage: . Welcher Richter hat die Üeberweisung ei⸗ ner Forderung im Wege der Execution zu verfügen, wenn der Exeguendus einer an deren Gerichtsbarkeit als der des Prozeß- richters unterworfen ist? Verlagshandlung von Carl Heymann.

40

ju Konzerten haben solgende neuere Werke all- gemeinen Anklang gefunden:

Preciosa p. Piano par Kullak,

1 Thlr. Ju bel- Ouvertüre, FEreischütz- u. QꝘberon- Ouvertüre von C. M. v. Weber, f. Piano von . . Liszt, 11 ThIr. Goethe's Walpur- gisnacht für Soho n. Chorgesang mit Piano, und Gesang der Geister über den Wassern für Vokal-Quartett, 0p. 88., Partitur u. Stimmen von 3

64 Love, 2 1 Thlr. 5 spanische Lieder, gesungen von Madam 2.

Viardot, a S Ser Hr. Rellstab, die Spenersche Lig. und musikal. Zigen. etc. empfahlen den Dilettanten die leichten

12 Kinderlieder e Gum-— bert, 2 Lief., à 15 Sgr.

13 * 361 . 5 einfache deutsche Lieder von Reilsiger. Op. 182. 15 Sgr.

Alle Musikalien mit üblichem Rabatt.

34 Linden. Schlesinger Buch- u.

Musikhandlung.

Bau einer Kettenbrücke.

Frankreich. Paris. Pairs-Adreß Kommission. Gesetz⸗Entwurf über Getraide⸗ und Mehl-Einfuhr. Akienstücke über die spanische Heiraths⸗ frage und die Einverleibung Krakau's in die österreichische Monarchie. Veimischtes. Schreiben aus Paris. (Unruhen in und bei Rennes.)

Großbritanien und Irland. London. Versammlungen der Eisen⸗ hammerbesitzet. Eꝛllarung über Sir R. Peel's Stellung. Sub- seription fur Irland. Entführung einer Stieftochter Lord J. Russell's. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Bern. Schreiben der Gesandten Oesterreichs und Nußlands an den Vorort. Die Truppen entlassen. Getraide⸗Ver— theilung. Kreisschreiben des Vororts. Die Zoll- Konferenz. Kanton Freiburg. Weitere Nachrichten über den Stand der Dinge.

Italien. Rom. Vermögenssteuer.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Neue Minister - Krisis; der Kon= greß; Olozagais Vater 4; in Barcelona die Diebe vor das Kriegsgericht gestellt; der Graf Montemolin; Nachrichten aus Lissabon.)

Moldau und Wallachei. Von der türkischen Gränze. Die Rede des Hospodars bei Eröffnung der General-Versammlung. Der türkische stommissar in Jassp.

Aegypten. Alexandrien. Ein zweites preußisches Schiff gescheitert. Aufenthalt des Prinzen Oskar von Schweden.

Mexiko. London. Neuer Finanz ⸗Minister. Weigerung des Klerus, die Anleihe zu bewilligen. Die Eroberung der Stadt San Juan Bautista durch die Amerikaner.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Königl. Schauspielhaus. („Hausmütterchen“.)

Amnlichet ehen

Angekommen: Ihre Durchlaucht die Herzogin von Sagan⸗Tallegrand, von Sagan.

Der Vice⸗Ober⸗Jägermeister, Graf von der Asseburg-⸗ Falkenste in, von Meisdorf.

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (A. 3.) Die Königliche Entschlie⸗ ßung in Betreff der Familie Friedrich List's (. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 11) war von einem Schreiben des Ministers des Innern, Herrn von Abel, an ein Mitglied des List-Comité's in Augsburg, Freiherrn Ferdinand von Schäzler, begleitet, welches im Wesentlichen folgender- maßen lautet:

„Hochwohlgeborener Freiherr! Ich habe nicht gesäumt, die mir durch die Königliche Regierung von Schwaben und Neuburg vorge- legte Bittschrift mehrerer angesehenen Einwohner der Stadt Augs⸗ buͤrg in Betreff einer zu Gunsten der Hinterlassenen des jüngst ver— lebten Dr. Friedrich List zu veranstaltenden Sammlung, so wie das von Ew. Hochwohlgeboren über eben diese Angelegenheit unterm Z0sten des v. M. u. J. an mich gerichtete hochschätzbare Schreiben Sr. Majestät dem König vorzulegen, und beehre mich, nunmehr Den-

veranstaltet und durch die Bildung von Comités in den größeren Städten des Königreichs gefördert merbe, wobei Allerhöchstdieselben voraussetzen, daß es in den Absichten der Bittsteller selbst liege, für die Einsammlung der Beiträge keinen anderen Weg als den einzigen, dem vorgesetzten Zwecke anpassenden, den der öffentlichen Einladung, zu wählen . . . Indem ich Euer Hochwohlgeboren zu benachrichti- gen die Ehre habe, daß auch in dieser Beziehung heute die amt lichen Entschließungen werden ausgefertigt werden, benütze ich mit Vergnügen diese Gelegenheit ꝛ:c. von Abel.“

Die Speyersche Zeitung enthält folgenden Artikel:

„Wer die lirchlichen Zustände der Pfalz nur nach Zeitungs Nachrich ten und nach den Adressen, respektive Beschwerdeschriften beurtheilt, welche in jüngster Zeit in Umlauf gesetzt wurden, könnte leicht zu der Ansicht ver= leitet werden, daß die protestantisch⸗tvangelische vereinigte Kirche der Pfalz in ihren Grundlagen bedroht sei. Wie durchaus ungegründet die Besorg⸗ nisse erscheinen, daß die vereinigte Kirche in irgend einer Weise beeinträch- tigt oder in ihrer freien Entwickelung gestört werden wolle, möchte sich ein fach aus den Thatsachen ergeben, daß

1) den regelmäßig einderufenen General- Synoden, welche vorzugs- weise als die Srgane der protestantischen Bevölkerung des Kreises beirach= tet werden müssen, in ihrer geseßtzlichen Wirksamkeit der fieieste Spielraum gestattet war und gestattet 5 2) daß die Anträge und Wünsche dieser Versammlungen sich stets der landesherrlichen Genehmigung zu ersreuen hatten, insofern keine gesetzlichen Hindernisse im Wege standen.

Es wurde dies von den General- Synoden auch jederzeit anerkannt, und daß selbst noch die jüngste General- Synode hiervon durchdrungen war, dürfie zur Genüge aus der am Schlusse ihrer Verhandlungen an . 6 den König gerichteten Adresse erhellen, welche folgenderma⸗

en lautet:

, Spever, den 18. September 1845. Allerdurchlauchtigster Groß= mächiigster Köuig! Allergnädigster König und Herr! Wenn auch mancherlei Ereignisse in und außer Bapern die Herzen der Protestanten mit Sorgen erfüllen, nie und zu keiner Zeit haben die der unirten Kirche der Pfalz aufgehört, auf Allerhöchstihren Pfalzgrafen zu bauen. Unerschütterlich steht fest bei uns die Ueberzeugung, daß nach dem Willen unseres Allergnädigsten Königs und Herin, wie überall, so auch inebesondere gegen die unirte Kirche der Pfalz nach Maßgabe ihres Statutes und der Verfassung des Reiches, nur Schutz und Recht geübt werde. Mit dieser Ueberzeugung hält die Ehrfurcht und Treue, Anhänglichkeit und Liebe zu dem angestammten Herrscher und dessen ganzem Königl. Hause gleichen, eben mäßigen sesten Schritt, und es ist, so wie aller früheren, so auch der diesmaligen General-⸗Synode angenehmste Pflicht, beim Schlusse ihrer Verhandlungen diese Gesinnungen wiederholt an die Stufen des Thrones niederzulegen. Durch Allerhöchste Genehmi- gung und Gewährung der von letzt vorhergehender Synode gestellten An- träge, Bitten und Wünsche ist das Wohl unserer Kirche nach verschiede⸗ denen Seiten hin gefestigt worden, und es würde dasselbe immer kräftiger erstarken, wenn auch die aus den diesmaligen Verhandlungen hervorgegan— genen allerunterthänigsten Wünsche und Anträge mit gleicher Huld aufge— nommen werden und sich der Königlichen Sanction erfreuen sollten. An die ehrfurchtsvollste Bitte um Gewaͤhrung hierin schließt sich die weitere: Ew. Königl. Majestät möge Allergnädigst geruhen, jene Huld und Gnade der protestantischen Kirche mehr und mehr zuzuwenden, von der Allerhöchst-= dieselben, insbesondere in den jüngsten Zeiten, so erfreuliche Beweise ge— geben haben, die zur Beruhigung der Protestanten beitragen“

„In tiesster Ehrfurcht ersterben Euerer Königlichen Majestät allerun-

dermalen bei der zweiten Kammer der Stände in Berathung stehende erste Abtheilung des bürgerlichen Gesetzbuchs, für den Fall der stän- dischen Annahme, vorerst nicht zu promulgiren. Diese Notiz beruht wohl auf einem Mißverständnisse; denn schon am 28. August 1844, d. h. an dem Tage, an welchem der Entwurf der fraglichen ersten Abtheilung an die Ausschüsse beider Kammern gelangte, hat ihnen die Staats. Regierung offiziell erklärt, daß ö. nicht beabsichtige, die einzelnen Abtheiluugen des bürgerlichen Gefetzbuchs, nach Verabschie= dung derselben, stückweise zu promulgiren, sondern daß erst als⸗ dann, wenn sämmtliche Abtheilungen nach einander und ein Einfüh⸗ rungsgesetz vereinbart sein werden, das Ganze promulgirt werden soll. Diese Erklärung ist in dem dem Entwurfe vorgedruckten Vor⸗ trage des Regierungs⸗Commissairs enthalten und seit länger als drei Jahren der Publizität übergeben. Wir glauben jene Notiz aufklären zu müssen und dürsen von denjenigen Blättern, welche dieselbe auf⸗ nahmen, wohl hoffen, daß sie auch die gegenwärtige Berichtigung ihren Lesern nicht vorenthalten werden.“

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 14. Jan. Im Laufe des 11. Januar ist in dem Be⸗ sinden Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Palatin keine wesentliche Verschlimmerung eingetreten. Höchstderselbe wurde um 10 Uhr Vor⸗ mittags auf eigenes Verlangen mit den heiligen Sterbe-Sakramen⸗ ten versehen. Während der Nacht vom 11ten auf den 42ten erschie= nen abwechselnd die gefahrdrohendsten Symptome, welche zwar theil⸗ weise durch die geleistete Pflege und Hülfe entfernt wurden, jedoch einen höchst bedenklichen Verfall der Kräste herbeiführten. (Nach einer Korrespondenz der Breslauer Zeitung aus Wien von dem- selben Tage soll eine am Morgen des genannten Tages aus Pesth dort angekommene Staffette die Nachricht von dem am 13. Januar 9 9 Uhr früh erfolgten Ableben des Erzherzogs Palatin überbracht

aben. ) . Der längst projektirte Bau einer kolossalen Kettenbrücke über die Donau ist nunmehr von Sr. Majestät definitiv genehmigt worden, und dürfte mit Beginn der milden Jahreszeit rüstig ans Werk ge⸗ schritten werden. Der Kostenvoranschlag beläuft sich aufõ HMM, 000 Fl. C. M. und mit der Ausführung des Riesenwerkes ist der Kaiserl. Staats⸗Eisen⸗ bahn-Inspektor Herr Schnirch beauftragt, welcher bereits durch den Bau der großen Kettenbrücke über die Moldau in Prag ũsich ein schönes Zeugniß ausgestellt hat. Durch die Herstellung dieser Kettenbrücke über die Donau an der sogenannten Taborlinie soll die Hauptstadt nicht blos mit einem würdigen Bauwerk bereichert werden, sondern vorzüglich die für Wien so überaus wichtige Verbindung mit Böhmen, Mähren und Galizien unter allen Umständen erhalten werden, da gerade aus den genannten Provinzen die Zufuhr sehr lebhaft ist und die Bevölkerung der Haupt- stadt meistens von ibnen lebt, so daß bei Ueberschwemmungen, Eis⸗ gängen und derlei Elementar-Ereignissen, wo die Communication bei der jetzigen Jochbrücke nicht selten gestört ist, hier eine Steigerung ö. Lebensmittelpreise eintritt, ja selbst theilweiser Mangel sich einstellt.

Fran ire Paris, 13. Jan. Die Pairs⸗Kommission zur er, , der

7 ius S ; schaf von 16 Sgr. 6 Pf. mit S e nt fill zul n 53 i ster i 1 1

9 J ö, Thlr. , 13 Sgr. 6 Pf. fär . Teer 9 uns . selben auf Grund 6. am gestrigen Tage . Allerböchsten Ent⸗ , . protestantischen General · Synobe Antworts⸗Adresse auf die Thron-Rede besteht aus den Herren Ville= 1 Bromberg, den 14. November 1846 r; ; täglich bis zum t. Februgr X. en, mit Ausnahme und Coupons der ersten Anleihe, namlich 471 3 ; . schließung hierher Nachfolgende ganz ergebenst zu eröffnen. Wie Die' Anträg? und Wünsche der eben erwähnten General⸗Synode von main, Baron de Freville, Passy, Barthe, Graf Molé, Merilhou und 1 Königliches Land. und Siadigericht ber Sonntage, von 8 12 Uhr Voarmitags gescheken aus Serie A. Nr. 67 und 144. Das im Lauenburgschen Kreise und 13 Meilen von Pr. Friedrich List für die erste Anregung und Verbreitung der schöe (1845 haben dulch die unterm 29. Hezember 166 ersolgät Allerhöchste Ent. Baron Barante, .

; , . . kann. Zu diesem Vehufe sind die Certifikate . spe aus Scrie B. Nr. 161. 265. 286 und 415. der Kreisstadt Lauenburg n fee nt . legen Rittergut nen, nun zur segenvollen Wirklichkeit gediehenen, Idee eines deutschen schließ ung abermals die ausgedehntesten Rücksichten gefanden, und auf die Der Handels⸗Minister hat der Deputirten⸗Kammer einen Gesetz⸗ aa] Nothwendiger Verkaus ziellem Nummen - Verzeic niß auf , n . aus Serie C. Rr. 83. 703. 81. 855. 108. Kltin. Wunneschin h. 2. ö 2 Zoll⸗Vereins, was er für die nicht, minder ,, Entwickelung einer zrwähnte Adresse der General- Synode insbesondere haben Se. Majestät Entwurf vorgelegt, welcher bis zum 31. Juli 1847 für die Einfuhr Eiavigen cht e Tals Ken 6. 1a Burg straßt Nr. 25, . e enn! ie 1108. 1182. 1298. 1215. 1255. 1337. 1398. Ludn igsheff, soll nebst. J . n nge n . nationalen deutschen Handelspolitik mit rastloser Thätigkeit und selte⸗ Allerhöchstihre Zuftiedenbeit mit den darin ausgedrückten Gesinnungen der von Getraide und Mehl zu Land und See die niedrigsten Zollsätze Dar n d *ich iche . . ö. ö neuen sofort oder . nach erfolgter Einsendung in 1490. 1496. 1550. 1558. . ĩ vom 25. Mãrz . ö e, n, ,. nen geistigen Mitteln gewirkt, und was er hierfür geleistet hat, ist Treue, der Anhänglichkeit und des festen Vertrauens auf die landesväter-⸗ und die Befreiung aller damit anlangenden Schiffe von Tonnengel⸗ Namen der Witiwe des Schantwirths Gerieke⸗ gebore⸗ . K 1847 aus Serie D. Nr. 1731. 1917. 1933. . 5. 15 3 , en . 3 66 der Aufmerksamkeit Sr. Majestät des Königs, in dem Wohle und 6 Absichten, welche die General · Eynode, „„wie überall, so auch ins- dern anordnet.

1 nen Friese, und dessen Kinder eingetragene Eibyachis. . . . Jacobson C Niesi. . . 5 re, e. . 1 5 oni 3. ö meinem e sch ste lo ale der⸗ h. Ebre des deutschen Ghesammt. Vaterlandes , . auf. deren y, g in, . , , , n, i. ien, Das Journal des Débats bringt in einer Beilage von . d . 3. 33 3 . e. zoz6. pachtet D nnn, . Förderung gerichteten Biestrebangen zu allen Zeiten. gang besonder . zen h a mit he, nnn min,, n, vn, ganzen Bogen die gestern den Kammern übergebenen 32 Ak-

Berlins Vol. 32. Ni. 2068. verzeichneten, hier in de Militairstraße belegenen Grundstücke . . tarirt zu 9960s Thir. 29 Sgr. 114 Pf, soll ;

am 19. August 1817, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Ho—Q pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Real Prätendenten dieses Grund- stücks werden unter der Warnung der Prällusion hier= durch öffentlich vorgeladen. ;

Aus Nichtbeachtun der Vorschrift aller 968 senbahn · Betriebs Regle⸗ ments,

daß jedes Stück des Reisegepäcks

aa y Berlin ⸗Anhaltische Eisenbahn.

1371 ö. Neisse-Brieger Eisenbahn. Sechste Einzahlung von Zehn Prozent.

Die Herren Actionaire der Neisse⸗ Brieger Eisenbahn - Gesellschaft werden hiermit aufgefordert, auf den Betrag ihrer F WQuittungsbogen die sechste Einzahlung

won Zehn Prozent

vom 19. bis inel. 23.

Februar c. (mit Ausschluß des Sonntags). Vormittags von 8 bis 1 Uhr, an die Hauptkasse der Neisse-Brieger Eisenbahn (auf dem Oberschlesischen Bahnhof hierselbst)

79

3687. 3737. 3936. 4036. 4092. 4160. aus Serie E. Nr. 1232. 4239. 4317. 4365. 4554. 4591. 4595. 4752. 4820. 4863. 4871. 5108. 5214. 5237 und 5292. verbrannt wolden. Endlich wird 4) zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die sunf⸗— zehnten Zinsabschnitte zu den landschastlichen Obli- gationen der ersten Anleihe: Nr. 2509. 3294 und 3327. aus Serie D. Nr. 5247. aus Serie E. ingleichen die sechzehnten Zinsabschnitte zu den Obliga- tionen derselben Anleihe: Nr. 3327. aus Serie D. und Nr. 4932 und 5247 aus Serie E. wegen unterlassener Päsentation nunmehr erloschen sind. Gotha, am 12. Januar 1847. ; Herzoglich Sächs. Ober. Steuer Kollegium. v. Henning. E. v. Wang enheim.

Lauenburg in Pommern, den 12. Januar 1847. Teßmar, Notar.

35 . ö. . lime Wohnung ist von heute an in der Leipziger Straße Nr. Q2. Berlin, den 15. Januar 1847. Strohn, l Justiz-Lommissar beim Geh. Ober · Tribunal.

38 b] Konzert. 66 Das zweite und letz te Konzert des Fräulein Anna

Bochkoltz vom Pgriser Konservatorium sindet am 2lsten dieses im großen Saale der Königlichen Singakademie unier gütiger Mitwirkung ausgezeichneter hiesiger und auswärtiger Künstler bestimmt statt.

Ein ausführliches Programm werden die hiesigen Zei⸗ ungen im Lause dieser Tage enthalten.

zugewendet gewesen ist und stets zugewendet bleiben wird, niemals entgangen und hat bei Allerhöchstdenselben stets die verdiente Wür- digüng und Anerkennung jederzeit gefunden. Sobald daher Se. Majestät von der Lage der Hinterbliebenen des Verlebten Kenntniß

Wenn demnach ver Erholung des Beitrittes und der Unterschristen zu der sogenannten Beschwerdeschrift einer am 10. November v. J. in Eden loben stattgefundenen Versammlung von Geistlichen und Laien hier und da feindselige Tendenzen gegen die vereinigte Kirche vorgespiegelt wurden und

tenstücke über die spanische Heiraths-Angelegenheit und wegen Kra⸗ kau. Die ersteren bis aus dem Jahre 1842, letztere sind alle von 1846. Was zuvörderst die Mittheilungen über die spanischen Heira⸗ then anlangt, so ergiebt sich aus denselben, daß von Seiten Englands

Königliches Schauspielhaus. Hausmütterchen. Lustspiel in 1 Akt, aus dem Franzö— sischen von Heine.

(Den 16. Januar.)

Ein einaktiges Lustspiel kann nur eine dramatisirte Anekdote sein. Die Anekdote ist wesentlich zufällig, entsteht wie aus dem Nichts, wirkt und ver— schwindet wieder, wie Pulver, das nur Einmal brennt.

Jedes Drama beginnt mit dem Zufälligen; zwar zieht der Dichter schon die erste Linie seines dramatischen Netzes in Absicht auf die solgenden, aber dem Zuschauer erscheint jeder Anfang als zusällig; er ist noch indiffe⸗ rent, und erst, wenn er, durch die Folge belehrt, e, den Anfang zurück=

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glocke treiben läßt. Ein einaktiges Lustspiel aber kann nur eine dramatisirte Anekdote sein.

Die niedliche Komödie „das Hausmütterchen“ ist mehr als das, ob— wohl sie nur einen Akt hat, weil dieser eine nicht der einzige, sondern nur der letzte Akt eines größeren Schauspiels ist, der zugleich den Inhalt der vorangegangenen sehr geschickt erzählt, ohne mit dieser Erpositjon seinen eigenen kleinen Körper zu belasten. Er ist das letzte sichtbare Viertel einer Scheibe, deren voller Kreis wo nicht gezeigt, so doch angedeutet wird.

Ein junges Mädchen erzählt uns gleich im Anfang, daß sie die Stelle ihrer seligen Mutter bei ihren Geschwistern vertritt; sie liebt sie wie eine Mutter und zugleich einen Advokaten wie eine Braut. Diese Mischung jugendlicher Neigung mit reifer Erfahrung ist an sich reizend und führt zu

Darum ist auch das „Hausmütterchen“ für die deutsche Bühne nicht geeignet, wo es weder gespielt noch auch goutiltt werden kann. Es ist so ganz von dem sranzösischen Temperament beherrscht, trägt so sehr das Ge—= präge des pariser Lebens, die Physiognomie der Stadt selbst, an deren Straßen und Gebäuden es hastet, daß eine Uebertragung auf unsere Bühne gewagt erscheint, weil nur die Kenner jenes Lebens, die sich das Lustspiel in Gedanlen auf das theatre des Variétès trangponiren, das richtige In teresse an ihm nehmen werden.

Der Ucbersetzer hat es auch darin versehen, daß er den gesteigerten Ton der französischen Conversation, der bei ihr nur conventionell, im eut⸗· schen aber sentimental und lächerlich ist, ungeändert ließ.

Die Nationen unterscheiden sich am stärksten in der äußeren Phrsiogno= mie des Gheistes, in den Sberslächen des Lebens; im Innern sind sie ein-

61. mit dem! Ram en, zu leich. Pie Cinzarend wid anf Kind Orne) 1 blicken kann, darf er Forderungen an ihn machen. den anmuthigsten Situationen, die unseres Wissens noch nie auf die Bühne nz önnen, esonders ente bogen, darch Henn e n Lange und Herrn **. ; . 8 ĩ „Der Dichter ist Herr des Anfangs, aber auch nur des Anfangs; er gekommen sind. Ihre jüngere Schwester ier , . e ar 36 ander viel näher verwandt und verstehen sich daher in Werken des Tieffin⸗ 1 d , , lich aber mit der noleur Bialecki bescheinigt. ] Citerarische Anzeigen 36 b] Engi sh Club. ö. wählt die Geschiche seines Helden, aber bindet sich selbst an diese Wahl. vom Lande zurück, wo sie ihn kennen gelernt, erschrickt, ihn wiederzufinden, nes leichter. Wer wird an die französische Naltonglität erinnert, wenn er e, Be t immungssta⸗ Bei der Zahlung sind die nach den Nummern geord= 2 Ou Tuesday Ex gning 19h inst. at Tieta's, Hat er den Faden der Handlung erst einmal sichtbar werden lassen, so hat und es iömmt zu einer Erklärung. Die jüngere erhält ihren Abvolaten, Montaigne und Pascal liest? Selbst beim Tartuffe brauchen unsere Schau⸗ . tlon versehen sein m ü sse, ö neten Quittungsbogen und ein beizulegendes Verzeich · I39 Das 24 unter den Linden, Revd. Mr: Bellson will de- ihn auch der Zuschauer in seinet Hand und kann ihn halten, selbst wenn der ihr nur auf einen Augenblick untreu geworden, die ältere unterdrückt spieler sich nicht um die Tradition des ihéätre frangais zu kümmern, son- werden dar f, Verwechselungen herbeigeführt, welche so= niß derselben zu übergeben. ü P 5 8 2 ö w. I⸗ liver to the Members of this Club a Lecture entitled. Jener ihn fallen ließe. ihre Liebe, der jüngeren zu Gefallen und reicht einem achtbaren Manne, dern können ihn unmittelbar ins Norddeutsche übertragen, weil sein Inhalt 2 , rn, ö. =, un- . , . ö, Actio⸗· In stiz Minist eridl⸗ Sketehes of the Refarmation in England. ; Der i. i. nicht ern g sein, weil nichts vor ihm ist, von der sie feit' lange verehrt, dle Hand. Dazwischen liegen sehr heiter Sce? in der Tiefe der überall sich selbt , , . di * e und Verluste verursachen. insen von 45 Thlr. für 3 Monate 8 Ta ĩ ; . em er abhängen könnte, als die kategorische Bestimmung dis Dichters; it einem leichtsinni ruder, ĩ ĩ j e ist die neuere fran ösische ? 2 bar; die . M a ce 31 , den. . (vom is. November v. J. bis incl. 23. Februan d. 55 Blatt ,, . . m,, 6 1 Schluß u 3. zu fãllig i . ) ungn lch 16 An! ,, . nigen Brudet, dem Typus der pariser leichtfertigen i. Ps 6. 6 , I Schmetterling hascht, streist ihm ian. far⸗ . ich au orschrist aufmerlsam gemacht, mit dem j 23 ĩ ind Rechtspflege, heraus- , . z ange abhingen, vielmehr selbst Anfänge wären. Jener ist frei, diese müssen ieser luß wird so schnell herbeigeführ i bigen Staub ab. . 9 2 ener seeh, lbs füabanzämäiß fiznitüt Gepäck n Vier Prozent an Vierzehn ür e n, , ,. . Cadies and Genuscn c, ons of auendiag chis , . n zurückgewiesen rg. kann. Silbergroschen Acht Pfenni beginnt mit 1847 feinen neunten Jahrgang. und la⸗- Leciure may apply io an Member sor admission. Diese Entwickelung fordert von vorn herein eine gewisse Breite der Hausmütterchen Ehen schließen, während Beide noch eben eine andere Liebe Gruga und Dlle. St ich 2 1 . . 2. 4 Berlin, den 15. Januar 1817... ( gen del die unterzeichneie Verlagshandlung zur Pränume⸗ Geo. B. Wilkins on, Con. Sec:. Form, sordert mehr, als einen Att. Das, was aus dem Saamtn des im Herzen trugen. Die Sache ist aber nicht so gesährlich: denn der Ent⸗ war, platt und seine 3 8 ** allen Esp jein⸗ * . Die Direct i on. in Anrechnung gebracht, so daß auf jeden Quittungs · ration darauf ein. Zufälligen erwächst, muß gleichsam alle Witterungen und Jahreszeiten er! schluß ist auf beiden Seiten ehrenvoll, und wem er allzu schnell gefaßt er= Rechte des Bruders, seine chwester zu küssen, macht er 2 n . v. Cron stein, Vorsitzender. bogen Der Jahrgang lostet 2 Thlr. und ist durch alle gute leben, damit es reifen und abichließen könne. Eine einaltige Tragödie ist scheint, der bedenke, daß er es mit Franzosen zu thun . Ein Deutscher Gebrauch. * ö . ein Unding, weil ihr Inhalt sich nicht wie eine Melone unter der Glas- Ü durfte nicht und würde auch nicht so schnell handeln.