1847 / 21 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

a 6000 Mann Ubichen, in deren achen Sturme erfolg⸗ Die hiesigen Bericht darüber

10. Dezember in der Frühe von etw Lande die Festung reichen Widerstand leistete und Zeitungen behalten sich vor, mitzutheilen.

einem dreif . eind zurüchschlu ö einen ausführlicheren

liegt, angegriffen,

Frankreich.

Zu Commandeurs cher Verordnungen au Angelegenhe Moffeth un der französ e Secretair Glücksberg;

dens der Ehren⸗ den Bericht nt worden: d von Glasenapp, Le

Paris, 16. Jan. Legion sind mittelst Königli Ministers der auswärtigen russischen Schiffs- Capit Adjutant des Kaisers; Piscatory, und der erst Madrid, Herzog von Der französis neval, der Or ländische Indien, Baron von Tal in Madrid, der Baror erster Dragom und Graf Foy, P

andtschast in desselben Ordens: Graf von Nay⸗ g Raths für das nieder⸗ ul in Syra, der en Gesandtschaft

der franzosi zu Offizieren che Geschäftsträger zu St. Pet af von Hogendorp, Herr von Rousjour, leyrand, zweiter S von Theis, an der franzö air von Frankrei andtschaft in 2 schof von Rosalia, da Ferrara, slippinen, vo die französischen der Attach⸗

sischer Kons der französischen cher Konsul in sischen Ges t stantinopel, ehemaliger erster Secretair der franzö then; zu apostolische Vikar und Bi General- NKonsul auf den Arzt zu Macgo, Dr. Launay zu Moskau, Graf René

der belgische ortugiesische Aerzte Auvert und von sischen Gesandtschaft in Comminges ⸗Guitaut, Königlichen französische französische französische französische der ehemalige Konsul zu Odessa, der französischen Gesandtschaft zu

ebendaselbst, Falkenstein,

Vice ⸗Konsul Titular - onsul Vice⸗onsul sul zu Singapore, Adolphe Challage, Rom, Vicomte Alderom von Die Adreß-Kommission der und man glaubt,

zu Angestura, ̃ Herr Fontanier, und der Atrach«

Pairs⸗-Kammer hat gestern ihre Ar⸗ daß am Montag in öffentlicher ammer der Bericht ihrer Kommission verle die Diskussion der Adresse beginnen wird.

alt eine Königliche Verordnung siegelbewahrer, Justiz⸗ und Herrn Martin du Nord, da derselbe zur Herstellung Ruhe bedürfe, ein unbestimmter Urlaub be⸗ Arheiten, Herr T

beiten beendigt, Sitzung dieser K den und dann sofor

Der heutige Moniteur enth vom gestrigen Datum, wodurch dem Groß Kultus⸗Minister, undheit einiger Minister der öffentlichen isch mit der Verwaltung der Departemen! s und des Kultus beauftragt wird.

Die von dem Minister der ausw Guizot, der Deputirten -Kammer vorge ragen sind rubrizirt, wie folgt; s Normanby, 5. Oftober 1846.

willigt und der lange interimist

ärtigen Angelegenheiten, Herrn legten Dokumente über die spanischen Heirathsf Lord Palmerston an Marqui II. Guizot an den Grafen Jarnac, A. Guizot an Jarnac, 20. Juli 1846. Grafen Flahault, 4. Juli 1842. 11. November 1843. Nobember 1813. 4) Guizot an den Grafen 5) Graf Bressonj an Herrn Gußzot, 19. August 1816.

von Lord Normanb

22. September Beilagen zur De— 1) Guizet an den nizot an den Herzeg von Glücks— Guszot an den Grafen St. Aulaire, 13. Bresson, 2. September 1845. 6) Guizot an den C. Lord Palmerston an Lord Normanby, dem Herrn Guizot mit- 1) Guizot an Casimir Perier. 23. Juni Memoran⸗ heilt dem Lord Aberdeen durch k. Palmerston an Bul⸗

2) Offener Brief

28. Juni 1846. Grafen Jarnac, 22. August 1846. getheilt am 28. August) 1612. 2) Guizot an Sainte-Aulaire, 15. 7. Februar 1846. den Graͤfen Sainte -Aulaire am 4. März wer, 19. Juli 1846. Artikel 6 des utrechter Vertrags v Ludwig's XIV., ermächtige Königs von Spanien, au leistungen Karl's, Herzogs als Prinzen von Frankreich, 3) Verzichtleistung Philipp's, nlen, auf die Krone Frankreichs, für 5. und 7. November 1712.

dum, Paris,

G. Gutzot an Bresson, 10 om 11. April 1713. nd zur Verzichtleistung Philipp's von die Krone Frankreichs und zu den von Berry, und Philipp's, Herzogs von Or auf die Kronè Spaniens, 15. März 1713. Herzogs von Anjou, als König von Spa sich und alle seine Nachkommen, auf ) Verzichtleistung des Herzogs ntuellen Rechte an die spanische Krone, n den spanischen Cortes, kommenschaft König Phi— Oltober 1846.

ewige Zeiten, von Orleans auf seine eve vember 1712. 5) Gesetz, erlassen vo über die Thronfolge in der Nach n den Grafen Jarnac, 11. Marquis Normanbo, 31. Oftober 1846. den Grafen Jarnac, 22. November 1846.

23. Juni 1842 datirten Depesche Guizoi's an Casimir angewiesen, dem Grafen von Nesselrode zu eiklären, daß ung nicht nach der Hand der Königin von Spanien Prinzen trachte, daß sie aber auch nicht einen Piin welcher nicht zum Hause Bourbon gehöre. esche Guizont's vom 10. Dezember 1845 an den sen, geradezu den Vorzug für den Herzog von Mont— falls diese Verbindung bei der spanischen Regierung

Mai 1713, lipp's V. IlI. Herr Guizot a IV. Lord Palmersto V. Herr Guizot an

In der vom Perier wird dieser die französische Re für einen französis zen zulassen w

Bresson beauftragt die pensier zu verlangen, Aussichien auf Erfolg hätte.

Die der englischen Negierun 27. Februar 1846, von Herrn Guizot ver aus: „Das Prinzip, das wir behauptet, und welches das englische Kabinct als Basis unserer Politik in Betreff der Vermählung der Königin von ngenommen hat, wird in seinet(Aunwenduns sehr schwierig und Tie Lage der vier von Philipp V, abstammenden Prinzen, welche and der Königin von Spanien streben oder streben können, ist on Lucca ist vermählt. Graf Trapani ist sehr ider ihn staltgesundenen Volks⸗Ausbruch, 2) durch Die Söhne des Infanten Don Francisco de ihre falschen Schritte, 2) durch ihre Ver⸗ dikalen Partei unz durch die Abneigung der gemäßigten Par Uebelwollen der Königin-Mutter und der jungen Königin on Carlos sind, für jetzt mindestens, unmöglich: e Opposition aller Parteien, 2) durch ihre sorm= gesprochene Ausschließung, 3) durch ihre eigenen Benehmen, das allein ihnen einige Aussichten Die jetzige Lage der Abkömmlinge hlungsfrage der Königin von Spanien ist mithin Ich hätte viel über die Ursachen dieser Thatsachen hervorheben: 1) Wir haben beständig günstige Stimmung

g übergebene französische Denkschrist vom faßt, spricht sich folgendermaßen

nach der H heute folgende: Der Prinz v kompromsttirt: ) durch den w den Sturz des Generals Narvaez. Paula sind sehr komp keit mit der ra tei, 3) durch das selbst. Die Söhne des D 1) durch die laut verkündet lich in der Constitution aus Meinungen, da diese dem eröffnen könnte, noch sehr in der Vermä

romittirt: 1) durch

eine schlimme will nur zwei Punkte Abkömmlinge Philipp's Wir haben der Königin Söhne des Don Franci was in unserer lich zu machen. so geschah die des Anderen, wegen d

V. ohne Ausnahme eine Christine selbst gesagt und wiederholt, daß die eco da Paula, uns sehr wohl ansßänden. Macht war, um die Infanten, Söhne

Wenn wir insbesondere den Gra— s, weil sein Erfolg uns wahischein er Geneigtheit der Königin 3) Das englische Kabinct hat uns bei nd wirksame Mitwirkung geliehen. und seine Unthätigkeit hat alle trieben der Spanier wie der untergeordneten eng⸗ welche seine bestimmte und thätige diesem Falle waren wir von jeder u handeln, um, dutch sofortiges Infantin für den Herzog von ch die Ursachen davon sein mögen, leiten der Vermählung n Isabella si während in diesem

Wir haben gethan, des Don Carlos, mög sen Trapani unterstützt, licher schien, als der je Christine und der der Trapani Com Es hat eine kalte Feindseligkeiten, allen Um . genten freien Lauf gelassen, Mitwirkung zurückgehalten hätte. Verpflichtung entbunden und frei, unverzüglich z Anhalten um die Hand der Königin oder de abzuwenden. Was au daß die Schwieri

ungen Königin. bination keine thätige u Neutralität beobachtet

sier, den Schl die Thatsache ist unbe eines der Sprößlinge Philipp's V. mit der

Und zugleich ist man sort um den Prinzen Lespold von Koburg mit der Infantin Donna Fernanda zu verbinden.

schwert haben. doppelt thätig,

bella oder der Der Hof von

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Lissabon ist der Heerd dieser Thätigkeit. Die Korrespondenzen, die portu⸗ giesischen und spanischen Journale offenbaren dies klar. Man versichert, Faß der Prinz Leopold von Koburg, welcher am 24. Februar von Lissabon nach Cadir, Gibraltar, Algier, Malta und Jtalien abgereist sein sollte, ins geheim oder öffentlich eine Reise nach Madrid unternehmen wind. Vice Umstände machen diese Versicherung wahrscheinlich. Wir sind der von uns angenommenen Politik und den Verpflichtun⸗ gen, welche in Betreff der Vermählung der Königin Isabella nd der Infantin Donna Fernanda eingegangen worden, sehr treu gewesen und wollen es bleiben. Wenn aber der j. bige Zustand der Dinge sich hinzieht und entwickelt, so können wir plötzlich in eine Lage kommen, wo Hit' ) uns von der absoluten Noihwendigfeit beherrscht finden werden, zu verhindern, daß unsere Politik durch die Heirath der Königin oder der In⸗ santin von Spanien eine Niederlage erleide, die wir nicht hinnehmen möch— ten; 2) für die eine wie andere Vermählung jeder Verpflichtung enthoben sein werden. Dies geschähe, wenn die Heirath der Königin oder Infantin mit dem Prinzen Lespold von Koburg oder jedem anderen, nicht zu den Abtömmlingen Philipp's V. gehörenden Prinzen wahrscheinlich und bevor= stehend würde. Wir wünschen aufrichtig und lebhaft, daß die Dinge nicht zu diesem Aeußersten kommen. Wir sehen nur ein Mittel, dem * zuvorzulommen, nämlich daß das englische Kabinet sich uns thätig an schließe, 1) um einen der Nachkommen Philipp's V. wieder vorzubringen, gleichviel welchen, den Herzog von Sevilla oder Herzog von Cadix, ebenso⸗ wohl als den Grafen Trapani, und dessen Verbindung mit der Königin Isabella vorzubereiten, 2 unterdessen die Heirath der Infantin mit dem Prinzen Leopold von Koburg oder mit jedem anderen, nicht zu den Nach—ↄ sommen Philipp's V. gehörenden Prinzen zu verhindern. Wir glauben, daß durch die gemeinsame und recht entschiedene Einwirkung beider Kabi neite dieser doppelte Zweck erreicht werden kann. Und wir halten es für eine Pflicht der Loyalität, das englische Kabinct davon zu unterrichten, daß wir ehnedies uns gezwungen und frei finden könnten, zu handeln, wie ich es eben angedeutet habe.“

In der Depesche Lord Palmerston's an Herrn Bulwer, vom 19. Juli 1846 wird auscinandergesetzt, daß gegenwärtig nur noch drei Kandidaten für die Hand der Königin vorßanden seien, nämlich der Prinz Leopold von Koburg und die beiden Söhne Don Francisco de Paula's.

Ein Auszug aus einer Depesche des Herrn Guizot an Herrn von Jarnae vom 20. Juli 1846 besagt: „Sie hatten ganz Recht, zu ver— sichern, daß die Söhne des Don Francisco de Paula uns recht seien. Sie sind, unserem Grundsatz gemäß, als Bourbonen, Abkömmlinge Philipp's bes V., spanische Prinzen, ein wirllicher Vertheil. Wir machen und mach— fen feine Einwendung gegen sie. Wir haben sie bei Seite gelassen, nur weil die Königin Christine, die junge Königin und deren Negierung erklär ten, daß sie nichts von ihnen wissen wollten. Wir unterstützten nach dem Eingeständnisse und auf die erste Anregung Lord Aberdeen's die Kandidatur Tes Grafen von Trapani, nur weil, unter den Nachkommen Philipp's V. er damals der möglichste, fast der einzige mögliche war. Die Königin Chi- stine wollte ihn. Tieses Piojekt hatte der Königin von Spanien die An—⸗ erlennung von Seiten des Hofes von Neapel verschafft. Die Söhne des Den Carlos und insbesondere der Graf von Montemolin sind im Geiste und auf den Lippen vieler angesehener Leute in Spanien und außerhalb Spanien. Wir würden leine Einwendung gegen sie machen. Die die ser Combination günstigsten Männer erklären aber, daß dieselbe nur dann mög lich sein würde, wenn der Graf von Mentemolin auf seine Ansprüche ver= zichte, die Königin Isabella anerkenne und bei dieser seinen Rang als In⸗ fant von Spanien wieder einnehme, und der Graf von Montemolin hat nichts der Art gethan und scheint nicht geneigt, twas der Art zu thun.“

In der Depesche des Herrn Guizot an Herrn von Jainage, vom 19. Augnst 1816, bemerkt der Minister der auswärtigen Angelegenheinen, er nehme die Kandidatur des Infanten Don Enrique an, vorausgeseht daß sie der Königin von Spanien und der Königin Mutter und ihrer Regie⸗ rung nicht aufgenöthigt werde, und daß, wenn deren Wahl auf den älteren Sohn des Infanten Don Francisco de Paula falle, keine Einwendung und kein Gegenwirken von London komme.

Auszug aus einer Depesche Lord Palmerston's an den Lord Nor= manby, vom 22. August 1846: „Don Enrique ist der einzige spanische Prinz, welcher durch seine persönlichen Eigenschaften geeignet wäre, der Ge⸗ mahl der Königin von Spanien zu werden.“

In dem Schreiben Lord Palmerston's an den Marquis von Nor- manbh vom 22. September 18165 lehnt der britische Minister die von der französischen Regierung gegen ihn erhobene Unterstellung ab, daß er den Prinzen von Koburg als Kandidaten für die Hand der Königin Isabella von Spanien in Vorschlag gebracht habe; er hebt hervor, daß die Ver⸗— mählungsfrage eine rein spanische Frage sei, welche zu lösen die spanische Regierung allein das Rccht habe; die Sympathieen des britischen Mini— sterlums sind sür den Jnfanten Don Eurique. Lord Palmerston bemerkt weiter, die Vermählung des Herzogs von Montpensier mit der Insantin Luisa ven Spanien wurde geeignet sein, ernste Einwendungen von Seiten der britischen Regierung hervorzurufen.

In der Depesche des Herrn Guizot an Herrn von Jainac, den Ge⸗ schäftsträger Frankreichs am britischen Hofe, vom 5. Oftober 1846, erhebt der franzoöͤsische Minister den Vorwurf gegen Lord Palmerston, daß dieser allein der Unabhängigkeit der Königin von Spanien eine gewisse Beengung auferlegt habe, indem er Ihrer Majestät den Infanten Bon Enrique mit Ausschsuß des älteren Bruders dieses Prinzen vorschlage; es sei anzuneh⸗ men, daß die Anregung dieser Kandidatur nur ein Vorwand sei, um die Kandidatur des Prinzen von Koburg anzubahnen und zu fördern. Here Guizot sagt: „Sobald wir diese Combinaiionen ernstlich zum Vorschein kommen sahen, welche uns besorgen ließen, daß der Gemahl der Königin nicht aus den Nachkommen Philipp's V. gewählt werden und daß der Thron Spaniens aus dem Hause Bourbon auf ein anderes übergehen fonnte, ließen wir am 27. Februar in London und Madrid eröffnen, daß, wenn diese Pläne Konsistenz erhielten, wir uns als jeder Verpflichtung ent ledigt und als frei betrachten würden, die Hand entweder der Königin oder der Infantin für den Herzog von Montpensier zu verlangen.“

In der vom 11. Oliober 18146 datirten Tepesche des Herrn Guizot an Herrn von Jarnac sucht Ersterer dem Lord Palmerston darzuthun, daß die französische Regierung keine der von ihr auf dem Schlosse von Eu eingegangenen Verpflichtungen verletzt habe. Um denselben Punkt bewegen sich auch hauptsächlich die beiden letzten Aktenstücke, die Depesche Palmer- ston's an Normanby vom 31. Oltober und die Dipesche Guizot's an Jar⸗ nat vom T2. November 1846; Lord Palmerscon bleibt bei jenem Vorwurf, und Heir Gaizot weist denselben zurück. Am Schluß der letzten Depesche sagt der franzesische Minister: „Ich will schließlich diese Debatte nur noch in ihre gehörigen und verfassungsmäßigen Gränzen zurückweisen. Lord Palmersston mischt in dieselbe einen Namen, eine Persfon, welche niemals darin erscheinen darf. Ich war höchlichst dadurch überrascht. Meine Pflicht gebietet mir, diese Üeberraschung laut auszusprechen und in Eiinne— rung zu bringen, daß die ganze Verantwonrllichkeit für die Politik der Re⸗= gierung des Königs in dieser Frage mir angehört, und mir allein. Es ist dirs mein Recht und meine Ehre.“

Ueber die Antwort, welche so eben von Lord Palmerston auf diese letzte der in den Kammern vorgelegten Depeschen über, die Montpensier⸗Heirath hier eingegangen sein foll, will der Constitu⸗— tionnel Folgendes wissen: „Die neueste Dipesche Lord Palmer⸗ ston s. sagt dies Blatt, „ist wieder sehr ausführlich; der Minister Großbritaniens giebt, wie versichert wird, keine seiner Beschwerden/ keines der Argumente seiner ersten Protestation auf; er beharrt auf seinen ersten Schlußfolgerungen. Die diplomatische Diokussion scheint übrigens nun geschlossen; jede der Regierungen Europa's bleibt bei ihrer Haltung. Die vellständigeé Isolirung ist in diesem Augenblicke das leßßte Wort unserer Lage.“ Fie Presse sagt darüber dasselbe. „Die Depesche“, versichert ste, „ist eben so peremtorisch als die vom 22. September und 31. Oktober. Sie wiederholt, wie verlautet, die⸗ selben Argumente, dieselben Thatsachen, dieselben Beschwerden nur in einer anderen orm. Seinem System rückhaltsloser Oeffentlichkeit getreu, wird Herr Guizol sicherlich Abschriften von diesem neuen Do⸗ sument an die Mitglieder der Kammern vertheilen lassen;“ Der heu⸗ tige Constitutionnel meldet: „Dem Vernehmen nach, ist so eben ein außerordentlicher Courier mit Depeschen für den französischen Botschafter nach London abgeschickt worden. Man sagt auch, daß

er mit Lord Palmerston die rt hat, nach Paris berufe, sich mit ihm zu besprechen.“ bespricht die vorliegenden Aktenstücke t großer Ausführlichkeit. Es wicder— schon im ganzen Verlaufe der Verhand⸗ acht wurde, doch fällt eine er⸗ almerston auf, was beson⸗ zum Frieden zwischen Dem Jour⸗

Grafen von Jarnac, d

Herr Guizot den ber die Heirathen gefüh

Ünterhandlung ü um vor Beginn der Kammer⸗ Das Journal des Debats über die spanischen Heirath holt dabei freilich nur, was lung über diese Fr neute Bitterkeit in den Aeußerungen üb ders von Galignani's Messenger, der stets beiden Regierungen spricht, mit Besorg nal des Débats zufolge, h barten Verpflichtungen gebrochen. Bulwer den Prinzen von Koburg und die Don Francisco de Pa die Hand der Königin bezeichnet, Grafen Montemolin alle Guizot selbst mittheilt, daraus folgert mit des Dabats, die englische Regierung hab Abrede ledig erklärt und freie Hand b daher nun volles Recht gehabt, darin da nal des Débats glaubt, die nun vorliegenden Verlauf der Dinge werden der Regierung ur und schließt daran seine in der schlimmsten Auf alle Fälle sei aber Frankreich w lorreiche Gewicht der Freiheit und lirung nicht zu scheuen. Die Presse findet n hr den kleinsten Zweifel über das Verfahrens der französischen Re⸗ al äußeri sich zwar eben so se, oh. daß er jedoch in seinen Vorwürfen gegen Herrn en hält er noch mit einem Endurth »s Mittheilung vorliegen werde. Brund in den ganzen Akten⸗ Daß man die Hand der mmen lassen wollte, sei lute Nothwendigkeit der t der Infantin fol⸗ dafür spreche in dem ganzen der National Herrn Guizot olitik beharren wolle, die das chen soll, und laut aus⸗ die Zeit dazu sei ange⸗— eobachtet seine bisherige Punkt in der Ver⸗ t auf die Anfüh⸗ iner englischen Depesche an Herrn rkürzt mittheile, seine ganze nt dies Blatt, dürften sich Einsicht dieser Depesche zu bitten. cht sehr für die Minister en, und daß das französi Eu sich keinesweges genügend Botschaster, Marquis von Nor⸗ t darüber beklagt ha— 19. Juli, in welcher der britische

ten Gefängniß ihre Schuld etwas bemittelt sind, sehen

dem Verluste ihres Schadloshaltung auf⸗ ser Klasse betheiligt

unter ihnen werden mit einigen Mona büßen müssen; außer der Ge Vermögens bedr gehen wird. Man nannte sogar darunter ein von Rennes. Vergeblich sucht man a lichen Grunde zu diesen Unruhen.

und Vilaine ist die Aerndte dieses J den meisten anderen Dep allerlei Vorspiegelungen das Die Branddrohungen, wel

z diejenigen aber, fängnißstrafe sich auch noch mit oht, das für die zu leistende irklich sollen auch Leute von die en Pächter aus der ber bis jetzt nach einem ernst⸗ anzen Departement Ille er ausgefallen, als in Uebelgesinnte scheigen durch Volk zu diesen Exzessen aufgereizt zu che in den aufgefun lten waren und auch in den Rufen d cher Natur,

age von ihm vorgebr

niß bemerkt wird. d Palmerston zuerst die verein Daß Lord Palmerston an Herrn zwei Söhne des Infanten übrigen drei Kandidaten sür da für den Grafen Trapani und und dies Herrn Letzterem das Journal e sich dadurch der früheren Herr Guizot habe s Prävenire zu spielen. Das Jour⸗ Ausklärungen über den dem Volk in England Wünsche für Herstellung Zeit vertheidigten ohl groß und stark ge⸗ Cwilisation allein Fast gleichlau⸗ ach Durchle⸗

denen Mauer⸗ er Menge sich welche gehört wur⸗ lich falschen Gerüchte, Alles das deutet darauf hin, anderer Natur im ganzen Vorfalle rdings hoch, winglich wären. die Getraidehändler

Anschlägen entha vernehmen ließen, andere Rufe politis den, die beunruhigendsten, aber gänz man in der Stadt ausgestreut hatte, daß hinter dieser Emeute strafbare Absichten ganz waren und die verborgenen Hebel zu dem

Die Preise des Getraides sind alle keinesweges in dem Grade, daß sie unersch man aber seine Zuflucht zur Emeute nimmt, plündert, unter dem Vorwande, die Ausfuhr zu hindern, das sicherste Mittel, ein weiteres Steigen zu veranlassen, denn die Besitzer von Getraidevorräthen werden durch die Emeute natürlich eingeschüchtert und wagen nicht, ihre Waare zu Markt zu bringen. Die Plünderung zu Rennes aber wurde noch dazu an Getraide der⸗ übt, das nicht einmal zur Ausfuhr bestimmt war, sondern für Bäcker von Rennes selbst. Alles geplünderte Getraide bestand, wie sich jetzt ergiebt, in Weizen. Der Tag des 12ten ging ruhig zu Rennes vor— Abends hatte man aber neuerdings beunruhigende Gerüchte verbreitet. Weder zu Vitre noch zu Frugeres ist am 19ten und 11ten etw ͤ Man hat aus Vorsicht mehrere Abtheilungen Insanterie und Artillerie von Rennes aus nach verschiedenen Punk⸗ ten des Departements geschickt.

Die Ankündigung der Thron-Rebe von einem besonderen Gesetz⸗ Entwurf über die Kolonisirung von Algerien trifft zusammen mit dem Erscheinen einer neuen Flugschrift zu Algier vom Marschall Bugeaud über denselben Gegenstand. Der Marschall und der General⸗Lieute⸗ nant von Lamorscitre haben bekanntlich über diese wichtige Frage ver= doch war der Widerstreit ihrer Meinungen nicht Dies wird nun wohl der

ula als die noch

Aussicht verloren scheine,

elommen wollen.

die Augen öffnen, der von ihm

zu tragen, und habe die Iso tend äußert sich die Epoque. sung der Aktenstücke auch nicht me Recht und die Angemessenh gierung in dieser Sache. feindlich gegen England, den spanischen Angeleg Guizot abhinge. r bis auch Lord Palmerston aber sucht de stücken für d Königin nicht nur zu billigen, aber d Verheirathung von Ludwig Philipp's gern, und zwar in so eiliger Weise, Aktenstücke kein Wort. Alles verzeihen, wenn er fest auf der P Mittelmeer zu einem franzö sprechen wolle vor Fr Der Constitutionnel b und weist nur auf denselben schwachen handlung wegen der Heirathen hin, rung des Herzogs von Koburg in e Bulwer, die er noch dazu nur ganz ve Argumentation baue. veranlaßt sehen, Die France meint, dies- und jenseits des Kanals spräch binet besonders wegen der Ahr gerechtfertigt habe. manby, soll sich üb ben, daß die Depesche Lord P der Prinz von Koburg genannt wird, in ganzes Verhalten gründet, gleich dies Lord Palmerston, wegen der Veröffentlichung bei Auf die Beschwerde, de, soll Herr Guizot die

Der Ration wie die Pres

etwas vorgefallen. enheiten von

l irgend einen se Montpenstersche Heirath. an den Prinzen von Koburg ko araus auch die abso Sohne mi

r Nationa

schiedene Ansichten, Gegenstand öffentlicher Polemik geworden. Fall sein, und bald dürften die entgegengesetzten Ansichten auch von der parlamentarischen Tribüne widerhallen, da der Marschall und der General- Lieutenant von Lamoricière Beide Deputirte sind und wohl bald nach Paris kommen werden, ihre Plätze in der Kammer einzu⸗ nehmen. Bisher waren 17 Millionen Fr. jährlich für die Kolonisi⸗ Wie man nun hört, will die Regierung den Kammern vorschlagen, eine Summe von 3 Millionen zu votiren, die zu Versuchen nach den drei verschiedenen Systemen des Marschalls und der Generale von Lamoricitre und Bedeau verwendet werden Oran und Konstantine werden so die zeigen soll, welches Anwendung

Indessen will

sischen Meere ma ankreich und Europa,

I rungs-⸗-Versuche ausgesetzt. wo Herr Guizo

Die Kammern, mei Die drei Provinzen Algier, das Feld werden für eine Art von Prüfung, der vorgeschlagenen Systeme den Vorzug verdient für die

im Großen.

um vollständige daß die AÄttenstücke ni

Großbritanien und Irland.

Die Admiralität entwickelt in diesem Au⸗ igkeit, um der Regierung so viel Fahrzeuge mitteln nach Schottland in englischen arine sollen zu diesem

Der englische rigens schon bei Herrn Guizo almerston's vom und auf welche nicht ganz mitgetheilt, ob⸗ ach, als, wie üblich, ihm angefragt wurde, besonders onst der wahre Sinn der De⸗ Mittheilung des Ganzen

London, 14. Jan. genblicke eine große Thät als nur möglich zur Beförderung von Lebens und Irland zur Disposition zu stellen. Häfen besindliche Dampfschiffe der Staats⸗M Zweck verwandt werden.

Das Tomité der Inhaber portugiesischer Staatspapiere hat am 8. Januar dem portugiesischen Gesandten am hiesigen Hofe, Baron Da Torre de Moncorvo, eine Protestation gegen den Beschluß der portugiesischen Regierung, wonach die Zinsen der portugiesischen Staatsschuld auch bei englischen Gläubigern mit 20 pCt. besteuert ; Der portugiesische Gesandte hat jedoch diese Protestation an demselben Tage wieder zurückgesandt, da er sich nicht berechtigt fühle, davon Kenntniß zu nehmen.

Die Times erklärt, daß sie zwar nicht glaube, daß das Aus⸗ bieten der meyikanischen Kaperbriefe in London gegen nord- amerika⸗ nische Schiffe unter den dafür bekannt gemachten Bedingungen an

ölker indem nach diesen Bedingungen die Bemannung der Schiffe aus mexikanischen Unterthanen bestehen müsse. a aber in diesen Bedingungen nicht einfach gesagt sei, Mannschaft aus mexikanischen Staatsbürgern oder aus mexikanischen Staatsbürgern, die dieses in gutem Glauben wären, sondern da ge— sagt sei, daß sie aus mexikanischen Staatsbürgern, welche dies nach ben Gesetzen der Republik Mexiko seien, bestehen müßte; und da aus der Botschaft des nordamerikanischen Präsidenten hervorgehe daß mexikanische Naturalisationsbriefe von der mexikanischen Staats gewalt in Blanco ausgegeben würden, Geldsumme der Namen eines jeden Fremden eingetragen dadurch zum mexikanischen Staats

Minister se Sämmtliche

dem Vernehmen en

pesche entstellt wer versprochen haben.

Beim Marine ⸗-Ministeriu ällen eingetroffen, die w hiffen begegneten. Dampfschiff „Lavoisier agena Hülfe suchen, wo leichem Grunde vorfand. Verlust von Böten und Steuer am ahon und kam erst am 7. Januar in Toulon am 31. Dezember am Cap sschiffs „Dante“ eingegan⸗ dem Bey von Tunis zum olge desselben nach

m sind Nachrichten von verschiedenen ährend der letzten Stürme im Mit⸗ Das am 19. Dezember von „mußte wegen Beschädi⸗

berests das Dampsschiff Der „Pluto“ flüchtete auf 28. Dezember

iegierungsse werden sollten, zugeschickt.

Toulon ausgelaufene gung in Carthe „Cocyte“ aus g der Rückfahrt mit vor dem Sturme nach M an. Dort ist auch die Meldung von dem Karthago erfolgten Schiffbruche des Damp gen, welchen die französisch Geschenke gemacht hatte, Tunis zurückreiste. Bey selbst ist mit der D glücklich nach Hause gekommen und der wieder in Toulon angelangt.

Ueber das vom Finanz“ Millionen aus dem Jahre 18 bats: „Man kann dieses U der Witterung zuschreiben. diese grausame Prüfung obsie die zuversichtliche Hoffnung, we ausspricht.“

Der französisch von Montebello, un Marquis von Ehasseloup⸗Laub den Arbeiten der Beputirten⸗-Kammer the

Ein Detaschement des 11ten Artillerie⸗R mit 30 von 138 Pferden gezoge men, um Getraide zur Ve

Es heißt, der Finanz⸗ die Lage des Schatzes und Regierung nicht erlau

Man versichert, alten werden, um

sich gegen das Völkerrecht sei,

d auf welchem das Gef Leute am Bord sollen gerettet sein. ampffregatte „Labrador“ am 30. Dezember

am 10. Januar

Minister zugestandene Defizit von 19 s5 bemerkt das Journal des Dé— weise nur der Ungunst Stern wird auch über in dieser Beziehung f so würdige Weise

in welche dann gegen eine nglück vernünftiger Frankeeichs guter wir theilen sche der Minister au

ztaatsbürger ernannt werden könnte; so sen Verhältnissen nothwendig die größten Mißbräuche Jedenfalls sei die ganze Sitte, Ka⸗ ei zu hoffen, daß die

müßten aus die und Verwickelungen entstehen. erbriefe zu ertheilen, eine Barbarei, und es s ebende Gewalt ihre allgemeine Schändlichkeit erkennen werde.

olitanischen Hofe, Herzog . ; richt sich die Times mit großer

andte beim deutschen Bunde, at, sind zu Paris angekommen, um an ilzunehmen.

egiments ist am 7Tten d. zu Marseille angelom⸗ tirung des Innern zu laden. erde der Kammer erklären, nisse des Augenblicks es der Post⸗Reform vorzunehn stens in den Tuilerieen e von Montpensier

e Botschafter am neg

d der französische Ges Eben so sp.

aus, daß Engländer si nerals Flores gegen di indem eine solche Unterne zu Lande wäre.

Die Morni hältnissen, daß der erste Antrag, welchen tretenden Parlamente vorlegen würden, jetzt für einstweilen noch bestehenden ge traide sein werde.

In seiner vorges

Entschiedenheit dagegen ch zu der beabsichtigten Unternehmung des Ge— e Republik Aequator hätten anwerben lassen, hmung nichts Anderes, als ein Kaper-System nen Fuhren ng Chroniele erwartet unter den jetzigen Ver⸗ die Minister dem zusammen⸗ die gänzliche Aufhebung der ringen Eingangszölle von Ge⸗

Minister w die Bedürf

es solle näch in Familien⸗ die Herzogin Güter in Spanien zu ermächtige stitutionnel versichert, Kader sich in Unterhandlungen einlassen wollen, daß man hören wollen, indem man i

Vom Moniteur wird der Ertra abres veröffentlicht; er beläuft sich auf 825, z59, 000 Fr., gegen 1814 um 365,427,000

trigen Monats-Versammlung beschloß das Ge⸗ neral Comité des Central⸗Vereins für Beschützung des Folgendes: Der Verein ist gan Malzsteuer unpolitisch und ungere gen Einfluß auf die nutzbringende Beb hält der Verein sie für (ben so nachtheilig für die Moral und das Wohlsein der arbeitenden Klassen. alle in seiner Macht stehenden constitutionellen Mittel anzuwenden, um, sobald es thunlich erscheint, die gänzliche Aufhebung zu erwirken. Eine Deputation wird, im Namen des Vereins, beim Premier⸗Mini⸗ ster eine Audienz nachsuchen, um ihm obigen Beschluß mitzutheilen. Dr. Bowring beabsichtigt in der bevorstehenden Session im Unter⸗ hause den Antrag wegen Abänderung des jetzigen Maaß⸗ und Ge— des Dezimal⸗Systemes zu stellen. ; Landsitz des Herrn Joseph Montefiore, eines der bedeutendsten hiesigen Kaufleute, ist gestern Morgen ab⸗

äußerung ihrer z entschieden der Ansicht, daß die

cht ist, da sie einen sehr nachtheili⸗ auung des Bodens übt; auch

gewiß, das Abd el anzösischen Behörden habe seine Abgesandten gar nicht habe an⸗ hn als Rebellen betrachte,

g der indirekten Abgaben des 29g, 00 Fr.

mit den fr

Der Verein verpflichtet sich daher, abgelaufenen J und ist gegen 18145 um 19, Fr. gewachsen.

Graf von Bondy, Dienstag hier gestorben.

X Paris, 15. Getraides zu Rennes ist n t ihn jetzt ann tz dieser großen Summe kann nach de bruar 1796 der Stadtgemeinde Rennes zur L aus der Untersuchung ergiebt, hätte verhindern können. Die Lage derjenigen, derung theilgenommen haben, ist verschieden.

Pair von Frankreich und Staatsrath, ist am

wichtwesens und Einführung

Jan. Der Verlust in Folge der Plünderun des dolg * J Worth Park House, der

och beträchtlicher, als man anfangs geglaubt hatte: äherungsweise auf mehr als 16,900 Fr. m Gesetze vom 23. Fe⸗ ast fallen, wenn sich lität den Schaden welche an der Plün⸗ Die Vermögenslosen

X London, 12. Jan.

Die Diskussion, welche man jetzt in Frankreich vorzüglich über di J .

. , ber die auswärtigen Beziehungen zu eröffnen im ff steht, wird hier nicht nachgeahmt werden. Die auswärtige

daß die Munizipa

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Politik unseres Königreichs zu erörtern, ist nicht das Geschäft des ünterhauses. Es ist selbst wahrscheinlich, daß die Aufmerksamkeit des Parlaments nicht unmittelbar auf diesen Gegenstand in der Thron⸗ Jiede der Königin gelenkt werden wird, und die Debatte über die spanischen Vermählungen wird wahrscheinlich nur kurz sein. Uebri⸗ gens muß ich hinzufügen, daß die Ansichten Über diesen Gegenstand, welche ich Ihnen früher mittheilte, sich als durchaus richtig erwiesen haben. Die allgemeine Meinung selbst in England ist der Deutung ungünstig, welche Lord Palmerston dem Vertrage von Utrecht gegeben hat, und was die Entsagungen anbetrifft, die er erhalten haben sollte, so sind sie niemals gefordert worden; er hat selbst den Gegenstand fallen lassen. Dessenungeachtet herrscht auf Seiten der englischen Regierung und wahrscheinlich auch des Ho⸗ fes noch eine starke Abneigung, den kleinsten Schritt zu einer Wieder⸗ annäherung an Frankreich zu thun, und nichts, als das Eintreten entscheidender Ereignisse in Italien oder im Osten oder ein Minister- wechsel bier dürfte eine Wiederversöhnung herbeiführen. Und der⸗ gleichen Fälle können allerdings möglicher- und selbst wahrscheinlicher⸗ weise schon in den nächsten Monaten eintreten.

Schweiz.

Kanton Genf. Der Große Rath hat am 11. Januar die Berathung über den neuen Verfassungs⸗ Entwurf eröffnet. Herr Rielliet⸗onstant sprach umständlich über die Reorganisation der pro⸗ testantischen Kirche. Herr Fazy-Pasteur sprach gegen den Entwurf zu Gunsten der nationalitè genevoise, und Herr James Fazy ant⸗ wortete ihm umständlich.

Die provisorische Regierung hat, das Rundschreiben Freiburgs durch ein Schreiben beantwortet, welches der Regierung Freiburgs Milde, namentlich gegen Murten, in Berücksichtigung der konfe ssionel⸗ len Verhältnisse, ans Herz legt.

Kanton Freiburg. (Eidg. Ztg.) Der Courr. Suisse theilt mehrere Briefe von Freiburg mit, die vielfaches Interesse dar⸗ bieten. PDieselben geben ein sehr deutliches Bild von der Stimmung des freiburgischen Volkes und zeigen, wie die große Mehrheit gleich vom ersten Momente der Revolution an entschlossen auf die Seite der verfassungsmäßigen Behörden trat, so daß einzelne Malkontente den Infurgenten jedenfalls auch mit dem besten Willen keinen Vorschub zu leisten vermocht hätten. „Gestern, den Eten d., so schreibt am Vien eine Dame, „um 9 Uhr Abends, kamen die ersten bestimmten Nachrichten vom Anrücken der Freischaaren hier an; Alles war in Bewegung, der Staate⸗-Rath saß permanent. Die Thore wurden geschlossen, und am folgenden Morgen ließ man Niemanden herein, als die Truppen und die Milchträger. Um 5 Uhr Morgens wurden wir durch Trommelschlag geweckt; ich stand auf und ging mit der Magd zur Kirche; sie war noch leer, aber schon sangen die Priester die Frühmesse. Allmälig kamen die Gläubigen heran, um vom Him⸗ mel Hülfe zu erflehen, deren man so sehr bedurfte. Gegen 6 Uhr kamen die Milizen aus dem deutschen Bezirk mit ihrem Pfarren, Herrn Sbinden, ehemaligem katholischen Geistlichen zu Lausanne. Noch nie sah ich solchen Enthusiasmus, solchen Eifer. Als der Tag anbrach, waren schon über 2000 Mann regulgirer Truppen in der Stadt, und noch immer kommen deren neue. Man hört nichts als den Ruf: „Nieder mit den Freischaaren!“ Alles ist zum Kampf bereit; die Ka⸗ nonen sind aufgefahren und überall der regste Eifer. Die Männer un⸗ ter den Waffen, wir Frauen beten. . . . Das ist auch eine Waffe, ein undurchdringlicher Schild. Es war erhebend, diesen Morgen die stets gedrängt vollen Kirchen zu sehen, Frauen und Jung⸗ frauen jeden Alters, jeden Standes, die den Himmel anflehten, über ihrem Gatten, ihrem Sohne, ihrem Vater, ihrem theuren Bruder zu wachen. Die Stadt war ganz ruhig, trotz all' den Jurüstungen; man hört nichts als Versprechungen, sich brav zu hal⸗ fen; Alles ist bereit; die Leute wollen in den Kampf geführt wer⸗ den; wenn die Freischärler nicht kommen, will man ihnen entgegen. ... Gestern Abend waren alle Beichtstühle bis 11 Uhr voll; die Soldaten wollten noch ihr Gewissen erleichtern, bevor sie in den Kampf gingen. Wer nicht mehr Zeit hatte, ging wenigstens heute noch zu einem Geistlichen, um ihn für seinen Segen zu bitten...“ In einem zweiten Briefe heißt es: .... Sobald die erste Nach⸗ richt vom Aufbruche der Freischärler anlangte, wurden die Freiwilli⸗ gen aufgeboten, die binnen zwei Stunden vollzählig bereit waren. Aufgeboten und ungufgeboten, Alles eilte herbei. Bevor man auf den' Lande Lärm schlug, wollte man sich zuerst bestimmt versichern, daß die Insurrection ausgebrochen sei; daun erst gingen die Estaffetten nach allen Seiten ab. Der eidgenössische Oberst von Maillardoz, der sich eine Stunde von der Stadt, auf einem Landgute zu Gevisiez, bei sei⸗ ner Tochter aufhielt, wurde zum Qber-Kommandanten ernannt. Dann ertönte etwa gegen 11 Uhr die Sturmglocke. In jenem Augenblicke bot der Kanton Freiburg einen schauerlich-schönen Anblick dar. Der dumpfe Ton der Glocken weckte Alles auf, erst die deutschen, dann die welschen Gemeinden, von Dorf zu Dorf. Die Glocken riefen nicht umfonst. Schon um halb 6 Uhr Miorgens zog Kommandant Surbeck zu Pferde an der Spitze von 500 Mann des deutschen Landsturms in die Stadt ein. Die Ungeduld, die Kampflust dieser Mannschaft wäre schwer zu beschreiben. Ich könnte Ihnen eine Reihe von Gemeinden nennen, wo nicht Ein Mann zurückblieb, der noch kräftig genug war, eine Waffe zu tragen; dle Frauen zogen die Sturmglocke und feuerten ihre Gatten, ihre Brüder noch an. Gegen 8 Uhr Morgens waren schon zwischen 5 600 Mann in der Stadt! Es hieß, die Insurgenten kommen; die Mannschast jubelte, doch um⸗ sonst ein Häufchen Landsturm (und wohl auch die ringsum heu⸗ ö. Sturm gloclen hatte hingereicht, sie nach allen Winden zu zer⸗ nen,,

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Genug, 9. Jan. Ueber das Befinden Ihrer Königl. Ho⸗ heit der Prinzessin Luise von Preußen, an deren Genesung man hier fortwährend das allgemeinste Interesse nimmt, sind wir nun im Stande, die frohe Mittheilung zu machen, daß bei der hotzen Kranken seit mehreren Tagen eine andauernde Besserung eingetreten ist, und daß Höchstdieselbe sich allmälig nun von ihrem bedeutenden Sch wächezustande zu erholen anfängt. Die Prinzessin schenkt den um sie sich befindlichen Per⸗ sonen und Gegenständen bereits eine lebhastere Theilnahme⸗ als bisher, was die hohen Aeltern besonders ganz beglückt. Bleibt die Patientin von Rückfällen ihres Leidens verschont, so dürfte dieselbe, bei ihrer Ju⸗ gend, an Kräften rasch zunehmen und in einigen Wochen bereits nach einem anderen Orte sich begeben können. Die Sehnsucht Ihrer Königl. Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Karl von Preußen, so wie Höchstderen Gefolge, nach Berlin, ist, wie leicht zu ermessen, sehr groß. Der Herkunft des Geheimen Medizinal⸗Raths Professor Casper aus Berlin sieht man den 13ten d. M. entgegen. Der diessährige Winter beharrt hier noch bei seiner ungewohnten Strenge.

Bologna, 5. Jan. (Oest. Beob.), Gestern hat der neu⸗ ernannte Legat von Bologna, Kardinal Luigi Amat di S. Filippe e Sorso, unter dem Donner des Geschützes ünd dem Zuströmen einer unermeßlichen Menge Volkes seinen feierlichen Einzug gehalten und unmittelbar darauf die nachstehende Bekanntmachung erlassen:

„Luigi Amat, vom Titel di 8, Maris in Via, der heiligen römi Kirche E binn mieter, apostolischer Legat der Stadt . 2 logna. Bologneser! Jener Große, der durch die göttliche Vorsehung auf dem Stuhle Petri sitzt, jener Hochherzige, der es sich angelegen sein läßt die Thränen seiner Kinder zu trocknen, jener Pius, den die Welt bewun⸗ dert, schickt Uns zu Euch als Dolmetsch seines souverainen Willens; jenes Willens, der, nur bedacht auf das Glück seines Volkes, von demselben durch die Achtung für unsere heilige Religion, durch den Gehorsam gegen die Gesetze, durch die Unterwerfung unter die Behörden unterstützt werden muß. Ueberzeugt von der Liebe seiner Unterthanen, überzeugt von ihrer so vielfach an den Tag gelegten Dankbarkeit, wünscht Er heute nur von Euch, daß Ihr durch sortwährende Erfüllung so unerläßlicher Pflichten Seinem Herzen, welches mit jedem Tage durch das Feuer der Religion mehr ent⸗ flammt wird für das Wohl dieser Seiner Kinder, Gelegenheit geben möget, Euch noch neue Wohlthaten zu erwerben.

Nachdem Uns nun die erwähnte ehrenvolle Sendung zu Theil gewor⸗ den ist, können Wir, die Wir durch süße und dankbare Erinnerungen wissen, wie empfehlens werth Ihr seid, während Wir Unser Unverdienst be⸗ fennen, nicht umhin, Euch daran zu mahnen, wie Ihr Euch zu benehmen habt. Vertrauet demnach dem Vaterherzen Eures Fürsten, machet, daß urch die Fortdauer des Friedens und der Ruhe, die für die Wohlsahit der Völker so nöthig sind, diese Wohlfahrt sich frei entwickeln könne, wie Er Euch durch das Organ Seines ersten Ministers eröffnet hat. Machet, daß Er, dem Eure Bedürfnisse bekannt sind, bei der Ruhe und bei dem Vertranen, die Euch in so hohem Grade auszeichnen, von freien Stücken diejenigen Heilmittel an die Hand gebe, die Er in Seinem Gemüthe bereits bestimmt haͤt. Machet endlich, daß derjenige, welcher zu Seinem Dolmetsch bei Euch erkoren ist, auch der Eurige bef Seiner geheiligten Person sei, wodurch bei jedem Änlasse Eure gerechten Wünsche zu Seiner Kenniniß gelangen können. ; ö

Bologneser! All' unser Bestreben, alle unsere Bemühungen müssen gemeinsam dahin wirken, uns in dem sesten Entschluß zu bestärken, Euer Wohl zu befördern, jenes Wohl, welches Euch den Frieden und die Ruhe befestigen und mit diesen unerläßlichen Gefährten alle jene Verbesserungen bringen wird, die durch Befriedigung Eurer billigen Wünsche Euern Fort= schriit auf der Bahn der wahren Glückseligkeit sichem wird.

„Gegeben zu Bologna im Palaste Unserer apostolischen Residenz, am d. Jänner 1817. Luigi, Kardinal Amat.“

Griechenland.

Athen, 13. Dez. (D. A. 3.) Den Tag vor der Auflösung der letzten Kammer-Session legte der Finanz⸗Minister in Gemäßheit der Verfassungs⸗Urkunde den Rechenschafts⸗Bericht des Jahres 1841 und die llebersicht der Verwaltung auf das Jahr 1815 auf das Büregu der Kammer nieder. Die Einnahmen für den Dienst des Jahres 1814 (nämlich vom 1. Januar 18144 bis zum 31. Oktober 1345, wo derselbe endigt) betragen 12,124,443 Drachmen 99 Lepta, wovon 10,383,058 Dr. 36 L. auf das Jahr 1844 selbst kommen, die übrigen 1,741,335 Dr. 63 L. aber von Rückständen früherer Jahre herrühren. Die wirklichen Ausgaben auf das Jahr 1844 be⸗ saufen sich auf 19,157,885 Dr. 63 L., dagegen die auf die Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1845, die noch auf den Dienst des Jahres 644 sich beziehen, betragen 1,ö329 3813 Dr. 56 L., so daß demnach die Gesammt⸗Ausgabe des Jahres 1844 die Summe von 11,487,402 Dr. 19 X. ausmacht und solglich von der Ein⸗ nahme ein Ueberschuß von E637, 041 Di. 80 X. sich herausstellt. Die wirküchen Einnahmen für den Dienst des Jahres 1845, also mit Ausnahme der Rückstände, belaufen sich auf 19,758,608 Dr. 41 L.; dagegen liegt die Uebersicht dieser Rückstände, die sür den Dienst des Jahres 1845 wirklich eingegangen sind, noch nicht vor, indem für dieses Jahr der vollständige Rechenschafts⸗Bericht noch nicht eingegangen ist und dies erst im nächsten Jahre geschehen wird. Urtheilt man jedoch nach demjenigen, was innerhalb des Jah⸗ res 1844 an Rückständen eingegangen ist, und, was nach Obigem 1,5741, 385 Dr. 63 L. beträgt, so kann man leicht annehmen, daß sich dies für den Dienst des Jahres 1845 nicht unter 1,500, 000 Dr. belaufen könne, und es würde also die wirkliche Einnahme des Jah⸗ res 1815 die Samme von 12,258,698 Dr. 1 L. betragen und die⸗ selbe unter Hinzurechnung des Ueberschusses der Einnahmen des Jah⸗ es 1811 (hach Obigem 637,041 Dr. S0 L. auf 12, 895, 650 Dr. 21 L. sich erhöhen. Der wirkliche Aufwand des Jahres 1845 be⸗ frägt 12,571,441 Dr, 65 L., wovon 9,784,633 Dr. 49 L. während des Jahres 1815 selbst, die übrigen 2,786,778 Dr. 16 L. aber in der Jeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1846, jedoch für den Dienst tes Jahres 1815, ausgegeben worden sind, so daß sich hiernach wiederum ein Ueberschuß von 321,208 Dr. 46 L. ergiebt. Es ist wahr, daß die Ausgaben des Jahres 1845 die des Jahres 1844 um 1,084, 039 Dr. 46 X. übersteigen, daß die Einnahmen des Jahres 1845 die des Jahres 1844 nur um 134, 164 Dr. 45 L. überschrei⸗ ten, und folglich daß, wenn der Staatsschatz noch nicht in einem be⸗ denklichen Zustande sich besindet, doch bereits Anzeichen vorhanden sind, die, wenn die Verhältnisse die bisherigen bleiben und die Ein⸗ nahmen nur um Weniges sich vermehren, die Ausgaben dagegen um Vieles sich erhöhen, leicht eine ernstliche Verlegenheit in den Finanzen Griechenlands fürchten lassen. Allein nach glaubhaf⸗ ten Mittheilungen hat der Minister-Präsident die Absicht, so⸗ fort nach der Wiederübernahme der Geschäfte in Betreff der Finan⸗ zen des Landes ernstliche Maßregeln zu ergreifen, die geeignet seien, jedem möglichen Unfalle vorzubeugen. Der unverhältni mäßige Aus⸗ fall in den Einnahmen kommt von den Mißbräuchen der von den Abgeordneten in Schutz genommenen Finanz-Beamten in den Pro- vinzen her. Es ist ausgemacht, daß die bisherigen Finanz- Minister Griechenlands in Betreff dieses Uebelstandes viel zu nachsichtig ge⸗ wesen' sind; indessen scheint es, als sei Herr Kolettis sest entschlossen, denselben durchaus zu beseitigen, und selbst die Abgeordneten, je mehr sie sich mit dem constitutionellen Systeme befreunden und einsehen lernen, daß dieser Zustand der Dinge eine Finanzkrisis herbeiführen, diese aber eine Auflösung des Staats nothwendig zur Folge haben müsse, werden, wenn auch nicht durchgängig, doch der Mehrzahl nach, um so weniger bei ihren unsinnigen Änsprüchen beharren und um so weniger die Mißbräuche der gedachten Beamten und diese selbst in Schutz nehmen wollen. Im Allgemeinen muß man zugeben, daß die ministerielle Partei der Kammer mit jedem Tage immer mehr mit den Interessen der Regierung sich identifizirt und um so geneigter wird, dieselbe bei der nothwendigen Verbesserung der Finanz · Angele- genheiten zu unterstützen. Es können allerdings alle jene Mißbraäͤuche nicht auf einmal aufhören, da es dazu vielmehr einer geraumen Zeit bedarf; allein der entschiedene Wille des Ministeriums, im Verein mit jener größeren Geneigtheit der Abgeordneten, kann jedenfalls nur gute Folgen haben. ö.

Am 11. Dezember legte der Finanz Minister das Budget des Jahres 1817 auf das Büreau der Kammen nieder. Dasselbe ist zwar, eben wie der vorerwähnte Rechenschafts- Bericht, noch nicht ge= druckt, indeß giebt das Ministerium durch diese zeitige Vorlage des Budgets den festen Willen zu erkennen allen den Verpflichtungen zu genügen, welche die Verfassungs Urkunde ihm 6 Das Bud⸗ bet Lon 1515 ward der Kämmer g Ende des Jahres 1815 vor⸗ gelegt, das von 1846 im April desslben Jahres, so daß in beiden Fällen die Berathung erst dann stattfinden konnte, als bereits der größte Then verausgabt worden war. Zum erstenmale ist jetzt das Budget vor dem Beginne des Jahres selbst, auf welches es lautet, an die Kammer gelangt, und es kann also auch zu Anfang dieses Jahres bergthen werden. Alle Freunde der Ordnung haben der Für⸗

sorge des Ministeriums den verdienten Beifall gezollt.