wäbrend geeignet, ernste Besorgniss
Raih gegen das Pioien E groß ums fü, h gegen das neue — * — e 15 3 ist ein neuer
Gewalrst lch lz erwarten; denn die Partel Fans is zu fällen fähig, nt Die Befürchtungen sind so ernst
lich, daß der französische Kommandant sein Hauptquartier nach Ferney ver⸗
der Kampf unter den radikalen was dann Genf bevorsteht, weiß Gott. legi haben soll, um die Gränze zu bewachen.“
Kanton Aargau. Einverständniß mit den Regierungen den Verkehr von Lebensmitteln auf mene Befreiung von den
3talien.
(N. C.)
Nom, 23. Jan. . ĩ heimgesuchten Irländer
zung der durch Hungersnoth t j009 Scudi verwilligt. Fast nicht minder unglücklichen Insel Gründen in einem len. tet man zunächst ; Barcellona ꝛc. gewaltsame Ausb flassen. Durch die furchtbaren, Ueberschwemmun von 1 ewährte Hülfe r nr i eine übermäßige Theurung, und Hungersnoth.
ist bei weitem nicht zureichend.
Ein im Staatsdienste Angestellter, Namens Leoni, welcher unter
e zu erregen. Die Opposition im Staats-
Schw. B. Der Kleine Rath hat im 83 1. Bern und Solothurn für die Zeit der Theurung vollkom⸗
Staatszöllen eintreten lassen.
S flialeit hat zur Unterstüz⸗ e e ö Summe von drohend als auf 2. udeß die Verhältnisse aus gleichen . Sicilien gestalten zu wol⸗ Nach einem gestern aus Kalabrien angelangten Briefe befürch⸗ dort, so wie in der Gegend von Messina, Melazzo,
rüche der nothleidenden unteren Volks⸗
152
politischer Verbrecher zu lebenslänglichem durch Pius i nunmehr um Wiedereinsetzung in sein verlorenes Amt nach, die ihm aber wegen des durch jenen gericht⸗ ihm ruhenden Verdachts versagt ward.
der vorigen Regierung als und wenn Kerker verurtheilt worden, Freiheit gelangt war, suchte
lichen Ausspruch auf
Amster dam, 30. Jan. Zhh do. — ass. — Ausg. — 15 Russ. Ilope 873.
Ant wer pen, 29. Jan
1IIamburg, 1. Fehr.
London, 28. Jan. 495 oll. 917. Mex. 223.
Wien, 30. Jan.
Donnerstag, 4. Febr.
von Castelli.
der in dem Amnestie⸗ Edikt enthaltenen unterwarf er daher seine Sache einer wiederholten Untersuchung. Das Urtheil ist jetzt erschienen und lautet vollkommen
gandels und Görsen Nachrichten.
Auswärtige Niederl. wirkl. Sch. 58. Tinsl. —.
Zzinsl. — RNauk-Actien 1570 Br. Cons. 3906 91.
Die ner 1083. 496 4. 1093. 30h. 40. 72. nent Acdien 1562. 60. Aul. de 1831 156. de 1839 118. Nordh. 174. Mail. 1093. Livorn. 94. Lest. 99. Budw. —.
alle Vorstellungen übersteigenden — * ;
gen sind in dieser Gegend alle und jede Vorräthe R Lebensmitteln gänzlich vernichtet worden, und die Daher herrscht dort sondern ein gänzlicher Mangel
Königliche Schauspiele.
Im Opernhause. 15te Abonnements Vor⸗ stellung: Die Hugenotten, Oper in Musik von G. Meyerbeer. Viardot-Garcia: Valentine) Anfang 6 Uhr.
IX. Amnestie aber wieber in Preisen verkauft.
Befugniß Gebrauch machend, freisprechend.
Von 2 MM. de Leuven et Dumandoir. iana et Charlemagne.
Freitag, 5. Febr. Vorstellung: Othe von Shakespeare,
llo, der Mohr von Venedig, übersetzt von Heinrich Voß.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den hohen Opernhaus- Im Schauspielhause. 29ste französische Abonnements⸗Vorstellung.
La premiere reprèsentation de: Sous clèf, vaudeville en 1 acte,
Un premier amour. In-
22ste Abonnements⸗
Im Schauspielhause. Trauerspiel in 5 Abth.,
Meteorologische Beobachtungen.
Börsen. 1847.
2. Fehr.
596 Span. 19.
Ppoln. — . Preuss. Pr. Sch. —.
Luftdruck
Lustwärine ... Thaupunkt... PDunstsättigung . Wetter... Wind.... Wolkenzug ..
Neue Anl. 19. kel. Luss. 106 Hr.
Belg. —. Neue Anl. 243.
Gloggn. 132.
Morgens
99 pCt. trüb. 080. 1 —
Tagesmittel: 334, 15““ Par... — 0,29 R... — 1,27 R... 93 rοι., Os.
Nach einmaliger Beobachtung.
Abends 10 Uhr.
Nachmittags 2 Uhr.
334. 12“ par. 33 j, S2*“ Par. Quellwärme 7,7 H.
4 195 R. — O, 9 R. kFlusswirme 0,22 KR. 4 1,07 n., — 161 R. Bodenwärme . 99 pCt. 99 pCt. Ausdünstung 0, oo 3“ Rb.
neblig nehlig- Niedersehlag O0, 01 1 Rb.
080. oso. Wärme weehsel — O, 20
080 . — 1,12*
— —
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
5 Abth., nach Scribe, übersetzt
Im Selbstverlage der Expedition.
Ballets von Hoguet. (Mad.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
Bekanntmachungen.
97 Bekanntmachung. e. Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Spedi⸗ teurs Wilhelm Goldstücker, so wie dessen Ehefrau, ge— borenen Goldschmidt, ist am 26sten v. Mis. Konkurs er⸗ öffnet worden. Alle unbekannten Gläubiger des Wil— helm Goldstücker, so wie dessen Ehefrau, geborene Goldschmidt, haben ihre Forderungen in termino den 20, Mai cn, Vormittags 8 uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgericht rath Schmidt, im hiesigen Parteienzimmer anzumelden und zu bescheinigen. Die Ausbleibenden werden mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und es wird ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Giünberg in Schlesien, den 20. Januar 1847. Königl. Preuß. Land und Sladtgericht.
89491 Noihwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 47. Okteber 1846.
Das dem Rentier Theodor Wilhelm Kosse gehörige, in der Blumenstraße sub No. 29 belegene, im Hypo⸗ thekenbuche von der Königsstadt Vol. 31. No. 1924 A. pas. 124 verzeichnete Gruͤndstück, taxirt zu 8537 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., soll
am 1. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die dem Aufenthalt nach unbekannten Gläubiger, der Archstelt Leopold Ferdinand Kosse und der Tischlermei— ster Georg Martin Kunzmann, werden hierdurch öffent-
lich vorgeladen.
1038 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 16, November 1846. Das dem Slellmachermeister Albert Julius Nogge
zugehörige, in der Stallschreibergasse Nr. 14 belegene
und im Hypothekenbnche von der Louisenstadt Vol. 15.
No. 945. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt
zu 13,557 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., soll
am' 29. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerschtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗
pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
731 Edittal⸗- Lad urn g. Auf dem vormals bei der Stist Meißnischen Regie. rung zu Wurzen verliehenen Antheile des im Bezirk des unterzeichneten Landgerichts gelegenen Rittergutes Thammenhayn stehen 3400 Meißn. Gulden oder 2795 Thlr. nebst 145 Meißn. Gulden jährlicher Interessen, welche Catharinen Julianen von Schönberg in dem am 23. Oltober 1683 abgeschlossenen Theilungs-ezesse versichert worden sind, und wozu am 21. Mär; 1689 Konsens gegeben woiden ist, annoch ungelöscht, Da nun der dermalige Besitzer gedachten Gutes, Herr August Kaspar Ferdinand Damm von Schönberg, deshalb auf en , von Ediktalien angetragen und das Königl. Appellatsonsgericht zu Dresden, als Lehnhof, die sem Antrage statizugeben beschlossen, auch deshalb behufige Verordnung anher erlassen hat; so werden, in ö heit des Mandats vom 13. November 1779 und des GHesetzes vom 27. Oltoder 1834, alle diejenigen, welche auf die oben erwähnten 3190 Meißn. Gulden nebst Zinsen aus irgend einem Rechtsgrunde noch Ansprüche zu haben vermeinen, öffentlich hiermit vorgeladen, küns⸗
tigen 2 6. JInni d. J.
entweder in Person oder durch gehörig legilimirte und, was bie eiwa im Auslande wohnenden Interessenten betrifft, mit gerichtlich ausgestellten oder anerkannten Vollmachten versehene Mandatarien an hiesiger Land- gerichtsstelle zu erscheinen, sich innerhalb der bis Nach= mittags 5 Uhr dauernden Gerichtszeit mit ihren An- sprüchen zu melden und dieselben zu bescheinigen, mit bem genannten Herrn von Schönberg oder dem bestell-= ten Kontradiktor, so wie nach Besinden unter sich, bin= nen 3 Wochen rechtlich zu verfahren und zu beschlie-
en, sodann den . 19. Juli d.
. der Inrotulation der Alten, zum Behuf der Abfassung eines Erkenntnisses, ingleichen den
31. Juli d
der Publication des leßteren sich zu versehen, übrigens ewärtig zu sein, daß gn, welche in dem zur nmeldung ihrer Ansprüche bestimmten Termine nicht erscheinen, oder überhaupt die leßteren nicht gehörig an⸗ ehen und bescheinigen, für ausgeschlossen, auch der hnen eiwa zustehenden diesfallsigen Ansprüche und der . in den vorigen Stand für verlustig
2
werden geachtei' werden, wogegen das zu eröffnende Er.
fenntniß beim Außenbieiben der Betheiligten in dem 6 anberaumten Termine, Mittags 12 Uhr, für pu=
2 nn geachtet und zu den Alten genommen werden rd.
Allgemein er An zeige r.
Endlich werden auswärtige Interessenlen zugleich auf⸗ gefordert, zur Annahme der lünftig an sie zu eilassen ben Verfügungen und ECitationen gehörig legitimirte Bevollmächtigte am Orte des Gerichts zu bestellen.
Wurzen, am 22. Januar 1817.
Bas Königlich Sächsische Landgericht. Sch reiber.
959 Edittal-⸗- Ladung.
Nachdem von dem unterzeichneten Stadtgericht zu dem Vermögen des hiesigen Kaufmanns August Herrmann Reuther auf dessen Insolvenz-Anzeige der Konlurspro- zeß eiöffnet worden ist, so werden dessen sämmiliche, so⸗ wohl bekannte als unbekannte Gläubiger, überhaupt aber alle diejenigen, welche aus , einem Rechtsgrunde An-= sprüche an vorgenannten Reuther zu haben glauben, hierdurch geladen, bei Strafe des Ausschlusses von die⸗ sem Schuldenwesen und bei Verlust der Nechtswohlthat der Wiedereinsetzungin den vorigen Stand,
den 6. April 1847, Vormittags, an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in Peisen oder durch genugsam segitimirte und instruirte Bevollmächtjgle zu eischelnen, ihre Forderungen zu li⸗ quidiren und gehörig zu bescheinigen, darüber mit dem
Konkursvertreler und der Priorität halber unter sich bin⸗
nen gesetzlicher Frist rechtlich zu verfahren und zu be
schließen, sodann den 18. Mai 1847
der Publication eines Prätlusisbescheids, welcher rück⸗
sichtlich der Außenbleibenden für publizirt erachtet wer=
ben wird, gewärtig zu sein, hierauf aber ö
den 1. Juni 1847
anderweit an Stadtgerichtsstelle zur Pflegung der Güte
und nach Befinden Abschließung eines Vergleichs, Vor⸗
mittags sich einzufinden, unter der Verwarnung, daß
diejenigen, welche gar nicht oder nicht gehörig erschei⸗ nen, oder über den Vergleich sich nicht erklären, sür beistimmend geachtet werden sollen, dafern jedoch eine Vereinigung nicht zu Stande kommen sollte,
den 14. Juni 1847 der Inrotulation der Akten, und endlich
den 26. Juli 1847 der Publication eines Locations - Erfenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden für bekannt gemacht erachtet werden wird, sich zu gewärtigen.
Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme der künftigen an sie zu erlasenden Ladungen Bevoll— mächtigte an hiesigem Orte zu bestellen.
Annaberg, den 5. September 1816.
Das Stadtgericht. Bach.
71h] D. Ne
sse-Brieger Eisenbahn.
Die mittelst Aufforde⸗ rung vom 6. Oktober 1816 auf die Actien der Neisse⸗-Brieger Eisen— bahn ausgeschriebene
Ul mn fünfte Einzah⸗
pro Cent iß für nachslehende Quittungsbogen nicht geleistet worden:
Nr. 3 bis 6 incl. 233. 257. 258. 451 bis 463 incl. 471 bis A78 incl. 482 bis Ass inel. 568 bis 574 inel. oßz bis 655 incl. 678 bis 682 incl. 846. 847. 922 bis 926 incl. 90 bis 995 incl. 1005. 1023. 1025. 1315. 1327. 1381 bis 1400 incl. 1584. 1755 bis 17641 incl. 1330 bis 1838 incl. 1888. 1894 bis 1897 inel. 1908 bis 1911 incl. 1960 bis 1962 incl. 2094 bis 2m, incl. 2140. 2199. 2226 bis 2228 incl. 2309 bis 2311 incl. 2328. 2329. 2475. 2476. 2708 bis 2712 inel. 295 bis 2970 inel. 3052 bis 3058 incl. 3110 bis 3131 incl. 3142. 3147. 3150. 3158. 3174. 3196. 200. 3202. 3206. 3253. 3258. 3320. 3529. 3530. 3824 bis 3827 incl. 3869 bis 3873 incl. 3940. 3959 kis 3961 incl. 3965. 3966. 4167. 4195 bis 4200 inel. 5678. 5262 bis 5273 incl. 5456. 5457. 5491 bis 5193 incl. 5522 bis 56531 incl. 5775. 5776. 5784 bis 5788 incl. 5803 bis 5829 incl. 5840. 5841. 5979. 5980. 5982. 5996 bis 5998 incl. 6010 bis 6022 incl. 6112. 6115. 6116. 6126 bis 6129 incl. 6273 bis 6275 incl. 6297 bis 6306 incl. 6406 bis 6426 incl. 6462 bis 6466 incl. 6473 bis 6476 incl. 6551. 6553. 6555 5g. tg bis bs incl. 6694 bis 6o2t incl. Sod2 bis 6951 incl. 7019. 7026 bis 7047 incl. Jo79 bis 7osõ incl. io3 bis 7106 incl. 7210 bis 7213 incl. Z3i9 bis 7335 incl. 7346 bis 7348 incl. 7659. 7674 bis 7678 inel. 7bS0 bis 7685 incl. 7687 bis 7692 incl. 7810 bis
7813 incl. 888 bis 7891 incl. 7938 bis 7940 incl. 7912 bis 7941 incl. 7985. 7986. 7993. 7998. 8125. S139 bis Sid4 incl. S208 bis S2tt incl. S213. S215. 8217. 8221. 8222. S225. 8234. S237. 8245. 8246. S218. 8252. 8257 bis S259 incl. S265 bis S270 incl. 8475. 8481. 8182. S615. Sòi6. Sb233 bis 8696 incl. S737 bis 8740 incl. 9034. 9039. 9072 bis 9079 inel. g083. 9294 bis 9303 incl. 9358 bis 9364 incl. 366 bis 9368 incl. 9583. 9590 bis 9593 incl. 596. 9608 bis 9613 incl. 9666 bis gö70 incl. 9758. 04 bis 9768 incl. 9730 bis 9783 incl. 9787 bis 9792 inel. 98640. 10,046. 10,047. 10, 50 bis 10,066 in el. 10, 142 bis 10, 147 incl. 10,231. 10, 236. 10,239 bis 10 242 incl. 10, 244. 19,315. 10,316. 10, 320 bis 10,324 inel. 10,340. 10,B341. 10,346 bis 10,348 incl. 10,352. 10,372. 10373. 19396 bis 10,395 incl. 10,397. 10,398. 10.694. 10,713. 10,744. 10,719. 10,780 bis 10,789 incl. 10,826 bis 10, 834 incl, 10,836. 10,837. 10,858. 10,859. und 10920 bis 10,923 inel.
In Gemäßheit des §. 12. des Ge sellschafts Statuts werden die Inhaber dieser Quittungsbogen aufgefor⸗ dert, die rüchständige Ausschreibung von fünf Prozent nebst zwei Thalern Conventionalstrafe für jede Actie binnen vier Wochen in dem Lokale der Hauptkasse auf dem Obenschlesischen Babnhofe gegen Quittung des Kassirer Herrn Lange und Controleur Herrn Bialecki zu leisten. Erfolgt innerhalb dieser vier Wochen die Zahlung der rückständigen Einzahlung nebst Conventio⸗ nalstrafe nicht, so verfallen die auf die betreffenden Quittungsbogen gemachten Einschüsse der Gesellschaft, und die Quiitungs bogen selbst werden für erloschen er⸗= klärt.
Breslau, den 28. Januar 1847.
Das Direktorium der Neisse-Brieger Eisenbahn= Gesellschaft.
Hessische Ludwigs Eisenbahn. Dritte Einzahlung von zehn l7ou Prozent. . Unter der Bekanntma— k chung, daß die sämmt⸗— 61 . Vorarbeiten nun ö so weit vollendet sind, . daß, sobald die täglich ; zu erwartende desinitive Genehmigung der der höchsten Staatsregierung , , und beziehungsweise der . — E=, hohen deuischen Bundes- Versammlung vorgelegten Pläne ersolgt sein wird, mit dem eigentlichen Bahnbau wird begonnen werden lön= nen, fordert der Verwaltungs⸗Rath der Hessischen Lud⸗ wigs · Eisenbahn⸗ Gesellschaft die Actionaire derselben an⸗ mit auf, bis längstens 5 MW .*. 6 2 den ersten März dieses Jahres eine weitere (die dritte) Einzahlung von zehn Pro⸗ zent — wovon jedoch die bis zu diesem Tage fälligen Zinsen der bereits eingezahlten zehn Prozent mit Fl. 2. 10 Kr; in Abzug kommen — sonach mit Siebenundneus- ie Gulden fun füig Kreuver für jede Betheiligung von Fl. 1000 zu leisten. Von obigem Tage an werden die eingezahlten Beträge zu 4 pCt. weiter verzinst. Die Zahlungen können für Rechnung der Gesellschaft an nachbenannte Handelshäuser geleister werden: in Mainz an Herten Finck C Heidelberger, G. L. Kayser, Friedrich Korn, E. Lauteren Sohn, Eduard Prob st, Worms Georg Renz, „Frankfurt a. M. an Herren M. A. v. Roth⸗ schild C Söhne, „Berlin an Henen Anhalt C Wagener, „Köln Henn Abr. Schaaffhausen, woselbst nach erfolgler Einzahlung und Jegen Rückgabe der ursprünglichen Interimsscheine, beziehungsweise de ren Duplikate oder Triplikate, so wie der bereits er= theilten Quistungen, gemäß S. 15. der Statuten, neue, auf die Kapstalsumme von R. 250 und auf den In— haber lautende Actien⸗Certifikate werden ausgehändigt werden. ; 4 . Mit Einzahlung dieser zehn n n hört die Ga⸗ rantie der ersten Unterzeichner auf, Mainz, den 16. Januar 1847. Der Verwaltungsrath.
Literarische Anzeigen. Ein neuer deutscher Original— . Roman.
Im Verlage der unterzeichneten Buchhandlung ist er · schienen und durch alle Buchhandlungen, in Berlin
purch Alexander Duncker, Königl. Hos⸗
buchhändler, Franz. Str. Nr. 21, zu erhalten:
Lucretia Tornabuoni. Ein Ro— man von Henriette von Bissing. 2 Bände. 8. 1847. Gehestet. 49 Bogen. 3 Thlr.
Die gebildete Lesewelt auf diese neue Dichtung der Frau Baronin von Bissing aufmerksam zu mg⸗ chen, dazu berechtigt uns, wie wir glauben, die geist— reiche, den Leser hinreißende Darstellung sttalienischer Zustände während der großen und glanzvollen Zeit der Mediceer. — Lucretia Tornabuoni, eine der schönsten und geistreichsten Frauen ihrer Zeit, selbst Dichterin, erinnert durch ihr vielbewegtes Jugendleben an Ludwig Tieck's meisterhaste Dichtung: Vittzo⸗ ria Aceorombona, nur daß jene nicht tragisch endete wie diese, vielmehr als hoch beglückte Minu et o- renzo's des Prächtigen zur volllommenen inneren Be= friedigung gelangte. 36
Buchhandlung Josef Max u nd Co. in Breslau.
9 . log. 141ten v. Mts. beschloß nach längeren Leiden zu Venedig, wo er nach ärzilichem Nathe Genesung gesucht hatte, der Direltor des Berlinischen Gymnasiums zum grauen Kloster, Herr Dr. August Ferdinand Nib⸗ beck, sein würdiges segenvolles Leben im 5bsten Jahre seines Alters. Fast 35 Jahre hindurch hat er in dem von ihm mit vollster Liebe gewählten Berufe eines Lehrers und Bildners der Jugend in unserer Stadt mit dem vorzüglichsten Erfolge gewirkt und das wohlbe⸗ ründete Vertrauen, mit welchem wir seit dem Jahre 1828 das Friedrichs -Werdersche Gomnasium und seit dem Jahre 1838 das Berlinische Gomnasium seiner Leitung übergeben hatten, in jeder Beziehung gerecht⸗ fertigt. Ausgezeichnet durch eine seltene Vereinigung geistiger Gaben, duich tiefe und umfassende Studien gebildet und mit vielfeitiger Gelehrsamkeit ausgerüstet, war er in seltener Weise geeignet, die Jugend in die Hallen der Wissenschaft einzuführen, ihren Geist mit dem Marke des Alterthums und der christlichen Bildung zu nähren und durch die Klarheit und duichdringende Schärfe seines Denkens anzuregen und zu bilden, und ihr Gemüth und ihren Charakter durch die Innigkeit seines sittlich religiösen Gefühls und seine edle männ; liche Gesinnung zu erwecken und zu stärlen. So hat er in den zahlreichen Schülern, deren Bildung durch seine tiefeingreisende geistige Thätigkeit und sein eigenes Vorbild echt humaner Bildung vermittelt worden ist ein Denkmal seiner Wirksamkeit hinterlassen, das seine belebenden Einflüsse in weite Ferne verbreiten wird. Uns aber wird das Andenken des trefflichen Mannes, dessen zu frühes Abscheiden wir als einen schweren Ver⸗ lust für das Gomnasium, dem er angehörte, und für unser Schulwesen beklagen, stets theuer bleiben. Berlin, den 2. Februar 1847.
Ober ⸗Bürgermeister, Bürgermeister und Rath hiesiger Königlichen Residenz.
65 . Herrschaft in ver Nähe von Liegnitz,
mit durchgängig Rapps- und Waizenboden 1ster Klasse, soll für 270,600 Thlr. oder auch in einzelnen Gütern verkauft werden. 12,0900 Pacht würden für dieses Be⸗ sitzthum sogleich zu erlangen sein. Unter der Chiffre Ji. v. B. poste restante Presden das Nähere.
— —
ls! An- und Verkauf zum Tages- Gzous aller coursirenden
Staats⸗Papiere, Staats⸗Anlehens ⸗Loose, Standesherrliche 4 und 45 56 Obligationen mit hypo⸗ thekarischer Sicherheit, Eisenbahn-Actien, Coupons, Banknoten 2c. 2c. bei unterzeichnetem Banguierhause, welches auch alle hierauf Bezug habende Auskunft zu
it ist. geben bereit ist J. R. Trier &. Co. in Frankfurt a. M.
———
Das Abonnement beträgt: 2 Üthir. sür Jahr. 4 Kthlr. * Jahr. 8 Rthlr. - I Zahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhhung. Ansertions-GSebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
Amtlicher Theil. Inland. Berlin. . entsche Bundesstaaten. Königreich Ba der Schullehrer. , n . . und Polen. St. Petersburg. Gesandischast in Alten 9J. Frankreich. Paris. Guizot's Antwort auf P ; r h. . almerston's letzte Note. — . — Unruhen. — Die Vorräte und 3 von Ge⸗ ,, Prozeß. — Schreiben aus Paris. (Geld- und Bank— 9 und Irland. London. Wegnahme eines Schis⸗ ses ür ie pottugiesischen Insurgenten. — Parlaments-Verhandlungen. — . , n,, Plan für Jiland. — Nachrichten aus N dideo. — Schrei d ie irländische . n. en aus London. (Die irländische Noih und e m, Kanon Bern. Abreise des französischen Beischafters. — ,. Pin n unn g g Erlen des Stadtrathes. — Kanton aa , . Slaatsraths über die lirchlichen Angelegenheiten. n . essin. Berichtigung wegen der österreichischen Truppen Handels⸗ und Börsen-Nachrichten. Berlin. Bö ? ; e 1 . Börse. — Schreiben aus Amsterdam. (Börsen- und Markibericht.) 3.
ö Sr. Masjestät des Königs für Se. Königl. 2 Prinzen von W ,. j f . Brandenburg. if ,
Erläuterungen zu den gestern gegebenen ständischen
Unterstützung
Beilage. K
Autlicher heit.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem General-Lieutenant von Zollicoffer, Kommandanten von Breslau, den Rothen Adler- Orden erster Klasse mit Eichen laub; dem Superintendenten Reichenbach in Sorau und dem Kur⸗ sürstlich hessischen General-Musik⸗Direktor und Hof⸗Kapellmeister Spohr in Kassel den Rothen ÄAdler-Orden dritter Klasse; dem bei der General-Lotterie-Direction angestellten Kanzleirath Schütze den Rothen Adler-rden vierter Klasse; so wie den evangelischen Schul= lehrern Ad am zu Groß-Krebbel und Pohl zu Radegoss, im Re⸗ gierungs⸗ Bezirk Posen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;
Ben bisherigen Ober-Landesgerichts- Assessor Johann Karl Hagens zu Glogau zum Rath bei dem Ober-Landesgericht in Pa— . zu ,, und
em Kaufmann und Steinkohlenhändler Friedrich Augu Maaß hierselbst das Prädikat eines Hof-Lieferanten zu ., ;
Ihre Majestät die Königin haben eine durch Husten sehr beun— ruhigte Nacht gehabt; gegen Morgen trat unter , der Brustbeschwerden Steigerung des Fiebers ein.
Berlin, den 4. Februar 1847.
Dr. Schönlein. Dr. von Stosch. Dr. Grimm.
Der bisherige Qber-Landesgerichts-Assesso Lange in Ragnit ist zum Justiz-Kommissarius für den nördlichen Theil des königsberger Kreises, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Zehden, und zugleich zum Notar in dem Departement des Ober-Landesgerichts zu Frank⸗ furt a. d. O.; und ⸗
Der bisherige Land- und Stadtgerichts⸗Assessor Heintze in Berent zum Justiz⸗Kommissarius im jüterbogk⸗ luckenwaldeschen Kreise mit Anweisung des Wohnsitzes in der Stadt Luckenwalde, und zu⸗ gleich zum Notar in dem Departement des Kammergerichts ernannt worden.
Dem Kaufmann und Zwirn-Fabrikanten C. Th. Wuppermann
zu Barmen ist unter dem 30. Januar 1847 ein Patent auf eine mechanische Vorrichtung zum Appretiren von
Glanzzwirn, in der durch Zeichnung nachgewiesenen Zusam
mensetzung,⸗ .
Allgemein
Preußische Zeitung
Berlin,
5ten
Freitag den
8
auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und sür den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der General- Lmieutenaut und Dr n. der 7ten Division, von Bockelmann, von Mag⸗ eburg. t
Der Schloßhauptmann von Breslau, Graf von Schaffgotsch von Breslau. f , , .
Uichtamtlicher Theil. Anland.
Berlin, 1. Febr. Se. Majestät ker König haben Allergnä⸗ digst geruht: dem Gehülfen bei der Sternwarte zu Berlin, Dr. Galle, die Anlegung des von des Königs der Franzosen Majestät ihm ver⸗ liehenen Ordens der Ehrenlegion zu gestatten.
Berlin, 4. Febr. Nachdem einheimische und sremde Blätter aller Farben seit einem vollen Jahre von Zeit zu Zeit die Publication eines preußischen Grundgesetzes als nahe bevorstehend angekündigt und das Datum desselben an ditcse oder jene Erinnerung aus der preußischen Geschichte geknüpft, wenn aber dieser Tag ohne das verkün⸗ dete Ereigniß vorübergegangen war, nach einem anderen solchen Tage gesucht hatten; nachdem über den Inhalt des zu erwartenden Gesetzes alle mögli⸗ che, gereimte und ungereimte Konjekturen aufgestellt und mit größerer oder geringerer Zuversicht als der richtige Tenor bezeichnet waren; als endlich die so oft getäuschte Erwartung des Publikums schon zu er⸗ schlaffen begann und man wenig mehr auf dergleichen Prophezeiun⸗ gen achtete, ist das große Geheimniß, — vielleicht Vielen noch un— erwartet — nunmehr durch die in unserem gestrigen Blatte abge⸗ druckten ständischen Gesetze gelöst. Wir sehen, daß dieselben am 3. Februar, also an dem Tage erlassen sind, an welchem vor 34 Jah⸗ ren unser in Gott ruhender hochherziger König seine Jugend zu den Waffen rief, und den wir daher mit Recht als den Anfangs punkt einer unvergeßlichen Reihe von Ereignissen bezeichnen, denen nicht allein das preußische, denen das gesammte deut sche Vaterland seine jetzige Größe und Blüthe verdankt, Knüpfen wir daran die frohe Hoffnung, daß auch die neuen ständischen Gesetze der Anfangs⸗ punkt einer großen glänzenden Epoche unseres theuren Vaterlandes sein werden, daß, wie vor 31 Jahren die vereinte Krast des mit seinem Könige innigst verbundenen Volkes den gemeinsamen Feind besiegte, so auch jetzt das herzlichste Vertrauen zwischen dem Könige und seinem Volke auf dem nun zu betretenden Wege die geschäftigen Feinde besiegen werde, welche sich zwischen Beide zu drängen eifrig bemüht sind, um aus der Zwietracht Schwäche, aus der Schwäche den Umsturz zu bereiten, damit sie auf den Trümmern des alten ihr eigenes Regiment — das Regiment der Gottlosigkeit, der Willkür und Unordnung — aufzurichten vermöchten! ;
. Sehen wir auf den Inhalt der neuen Gesetze, so unterliegt es keinem Zweifel, daß alle diejenigen, welche ein Staats⸗Grundgesetz eine constitutionelle Carte im modernen Sinne des Wortes erwarte: haben möchten, sich getäuscht finden werden. — War aber eine solche Erwartung — ganz abgesehen davon, ob sie an und für sich verstän—⸗ dig oder unverständig — irgend wie begründet? Wir antworten ent⸗
schieden: Nein.“ — Was der König wollte, das hatte Er in dem
preußischen Huldigungs⸗Abschiede vom 9. September 1840 deutli nn,, in den Worten: ; m rn, Was nun aber bei der Bitte um künftige Erweiterung der stãndischen Verfassung die Bezugnahme auf diif⸗ , deen 22. Mai 1815 betrifft, so finden Wir Uns durch die Bezugnahme bewogen, zur Hebung jedes künftigen Zweifels und Mißverständ⸗
nisses Uns über diesen Gegenstand mit dem ganzen offenen Ver⸗
trauen auszusprechen, welches das Verhältniß deutscher Fürsten ibren deutschen Ständen gegenüber, von Alters her bezeichnet 96 Die Ergebnisse, welche Unser, in Gott ruhender Herr Vater bald
12 41
Februar
Alle Post - Anslalten und 2. . — 2 — aus Ddieses glatt an, suür 2 die Expeditign der Allg. ptens⸗ ̃ Zeitung: g Friedrichs iraße Ur. 72.
1847.
nach Erlaß der Verordnung vom 22. Mai 1815 in anderen Län-
dern wahrnahm, bewogen Ihn, wie Wir davon auf das unzweifelhafteste
unterrichtet sind, die Deutung, welche mit Seinen Königlichen Wor⸗ ten verbunden wurbe, in reifliche Ueberlegung zu ziehen. In Er- wägung der heiligen Pflichten Seines von Gott Ihm verliehenen
Königlichen Berufes beschloß Er, Sein Wort zu erfüllen, indem
Er, von den herrschenden Begriffen sogenannter allgemeiner Volks-
vertretung, um des wahren Heiles Seines Ihm anvertrauten Vol⸗
kes willen, sich fern haltend, mit ganzem Ernste und mit innerster
Ueberzeuzung den naturgemäßen, auf geschichtlicher Entwickelung
beruhenden und der deutschen Volksthümlichkeit entsprechenden Weg
einschlug. Das Ergebniß Seiner weisen Fürsorge ist die allen
Theilen? der Monarchie verliehene Provinzial⸗ und kreisständische
Ver fassung.
Se hat eine auf deutschem Boden wurzelnde geschichtliche Grundlage, die Grundlage ständischer Gliederung, wie diese durch die überall berücksichtigten Veränderungen der Zeit gestaltet wor⸗ den. Sorgfältig ist ein die freie organische Entwickelung hindern- des Abschließen der natürlichen Stände des Volkes auf der einen und ein Zufammenwerfen derselben auf der anderen Seite vermie- den worden. Uns ist die Ehre zu Theil geworden, an diesem Werke mit zu helfen, und es hat von seiner Entstehung an bis auf diesen Augenblick Unseren lebendigsten Antheil in Anspruch ge⸗ nommen. Dieses edle Werk immer treu zu pflegen, einer für das geliebte Vaterland und für jeden Landestheil immer ersprießlicherer Entwickelung entgegenzuführen, ist Uns, die Wir entschlossen sind, auch in dieser großen Angelegenheit den von Unserem in Gott ruhenden Herrn Vater betretenen Weg zu verfolgen, eine der wich—⸗ tigsten und theuersten Pflichten des Königlichen Berufes, den Got⸗ tes Fügung Uns aufgetragen hat.“
Der König hatte diese Seine Absicht mehrfach, namentlich ganz entschieden in dem Landtags⸗Abschiede . die rheinischen Stände vom 30. Dezember 1843, ausgesprochen, indem es daselbst beißt:
„Den das Wesen der preußischen Verfassung verkennenden Anträgen
Unserer getreuen Stände, deren Sinn es ist:
eie Aueschüsse der Landtage in Reichsstände zu verwan⸗ eln,
müssen Wir Unsere Genehmigung versagen.
„Den Weg, welchen Wir in diesem Gebiete zu gehen ent— schlossen sind, haben Wir mehrsach kundgethan. Auf diesem Wege werden Wir Uns durch keinerlei Bestrebungen hemmen, noch fort⸗ drängen lassen, vielmehr Versuche, welche dahin gerichtet sind, jeder⸗ zeit mit Nachdruck zurückweisen.“
Wer es wissen wollte, der wußte daher, baß keine Volks⸗Re⸗ präsentation nach einem mechanisch berechneten Verhältnisse der Re⸗ präsentanten zu den Provinzen, Bezirken und Kreisen, keine soge⸗ nannte Theilung der Gewalten zwischen König und Volk, sondern nur eine Entwickelung der auf dem Boden der deutschen Geschichte e:wachsenen, im Jahre 1823 neu belebten eigentlichen ständischen Verfassung zu erwarten war.
Biese aber war wirklich zu erwarten, denn sie war nöthig aus verschiedenen Gründen. Einmal, weil das Gesetz vom 17. Januar 1826 die positive Bestimmung enthält, daß neue eigentliche Staats- schulden oh ne Zuziehung und Mitgarantie der künftigen Reichsstände nicht aufgenommen werden dürfen, eine Vorschrift, welche den Staat bis zur Bildung eines centralständischen Instituts rechtlich kreditlos macht. Dann aber auch, weil das ständische Gesetz vom 5. Juni 1823 den Provinzialständen die Begutachtung allgemei- ner Gesetze nur so lange übertragen hat:
„als keine allgemeine ständische Versammlung stattfinden würde“ und dadurch ein Provisorium konstituirte, dessen bevorstehende Lösung immer Unruhe und Ungewißheit herbeiführen mußte, während über- dies die Unzweckmäßigkeit der Berathung allgemeiner Gesetze durch acht getrennte Landtage und die Schwierigkeit, aus acht, ost sehr von einander abweichenden Votis die wirkliche Total-Ansicht der Stände herauszufinden oder vielmehr herauszufühlen, unsere Gesetz⸗ gebung sehr schwerfällig machte. Endlich aber, weil der Mangel eines Organs zur Ausübung des die allgemeinen Interessen vertre⸗ tenden Petitionsrechts die Provinzial⸗Stände überall mehr oder we⸗
Der Schild,
welcher zum Pathengeschenk Sr. Majestät des Königs für Se. Königliche Hoheit den Prinzen von Wales bestimmt ist.
Seit einigen Tagen ist dieses Kunstwerk, welches, sowohl der Ider, wie der Ausführung und seiner Bestimmung nach, gewiß zu den seltensten und vollendetsten selner Art und unserer Zeit gehört, in einem der Säle des König- lichen Kupfersich- Kabinets, im Palaste Monbisou, der Beschaunng aller Freunde und Verehrer gediegene Kunstschöpfungen geboten. Nur einem Vereine so ausgezeichneter Meister in der bildenden Kunst, wie er hier zusammenwinte, mochte es gelingen, den erhabenen Gedanken, welchem diefes Wert seine Entstehung verdanlt, auf so würdige, edle und wahrhaft Königliche Weise durch lünstlerische Darstellung zu veilörpern. Die innigste Liebe zur Sacht, wahre Begeisterung leiteten, wie es scheint, bei den Bethei—⸗ Uigten ' die Arbeit, deren Erfelg eine so glückliche, gelungene Lösung der ihnen gewordenen herrlichen Aufgabe ist.
Der Entwurf des Ganzen war den vereinten Kräften des wackeren Meisters Peler von Cornelius und des genialen Architekten Gehei⸗ men Ober Bauraihs Stüler anvertraut. Cornelius komponirte den sin⸗ nigen Bilder-Crklus, welcher in reichster Mannigfaltigkeit des Einzelnen doch immer die Einheit des Grundgedankens vergegenwärtigt; Stüler gab die architeftonischen Gliederungen und Verzierungen an, welche in das
— Ganze jenen ordnenden Geist symmetrischer Harmonie gebracht haben, der
dem Känstwerle eben so sehr zum Schmucke dient, wie er sein charalteristi= sches Gepräge erhöht. Nach ihren Zeichnungen wurden die zum Guß be⸗ siimmten Modelle der Reliefs und der in Onyx geschnittenen Figuren von dem Bildhauer A. Fischer in Wachs gearbeitet; das Ciseliren des Gusses beforgle A. Mertens; J. Calandrelli schnitt die Figuren in Stein, . ) en, en e, . und sonstigen Arbeiten wurden, o wie die Zusammensetzung des Ganzen, von dem Hof- . de . . hz . zen, em Hof · Goldschmied . ehen wir näher auf die Idee des Werles ein, so ist sie in der da⸗ für gewählten Bezeichnung: Glaubensschild, im Wwe nin e a0.
— —— — — , . *
treffend ausgedrückt. Denn sämmtliche Darstellungen beziehen sich auf den
Glauben an Christum und die Aufnahme in sei irche; i laue . ᷣ ahme in seine Kirche; und da dieses Königliche Weihgeschenk, wie auch die darauf befindliche Inschrift:
FRIDbEkRICUS GUlL.ELMUS REX BORIISSORUM AlLBRERkRIO kEbUuARkbGO0 PRkINCGlIPI VW AlLLIAE 1X MkMOkIàM DIERI BAPI. XXV. JAN. A. MbCGGXLII.
besagt, dem Prinzen bestimmt ist, welcher, gleich seinen Ahnen i des „Verteidigers des Glaubens“ , . 6 uh sol 7 . auch hierin eine sinnbildliche Bezeichnung höherer Bedeutung. ;
Um namentlich unseren auswärtigen Lesern von dem Inhalt der ein- zelnen bildlichen Darstellungen und der Gruppirung des Ganzen in ver Kürze eine möglichst klare Uebersicht zu geben, lassen wir eine uns vorlie⸗— gende . 1 a n des Werkes solgen:
„„In den, Mittelpunkt des Schildes hat der Künstler möglichst treu da Bild dessen hingestellt, der sich selbst den Weg, die inn . . nennt, welcher den Mittelpunkt des christlichen Glaubens und Lebens bildet und auf den sich Alles bezieht, was auf dem Schilde dargestellt ist. Das von zweifacher Verzierung umschlossene Mittelfeld ist durch ein Kreuz in vier kleinere Felder getheilt, welche die salramentalischen Gnadenquellen der Taufe und des Abendmahls mit ihren alttestamentarischen Vorbildern, dem . Moses eröffneten Felsinquell und dem Manna Regen, darsiellen. Am Ende der Kreuzarme sieht man die Evangelisten, das, iwas sie gehört und
esehen, in den Evangelien auszeichnend, damit diese als nie versiegende
uellen göttlicher Offenbarung und Belehrung in alle Zulunst Worte des ewigen Lebens mittheilen. Auf den Spitzen der über den Evangelisten sich erhebenden Arabesken sind die Blüten göttlicher Gnade und Belehrung die christlichen ug n des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und der alle n, r n e e n, e f,
„Um das ganze Mittelseld stehen im Kreise die zwölf Apo unter dem auf der Arabesle dargestellten ö n, ,, ihm für den Beschauer Philippus und Andreas; Jacobus unter der Hoff= nung; rechts und links Bartholomäus und Simon; Johannes unter der
Liebe; rechts und linls Jacobus der Ann. und Thomas; Paulus unter
der Gerechtigkeit; rechts und links Matihäus und Judas Thaddäus, in
alle Welt hinausgehend, zu lehren und zu taufen, u isti Rei seinen r . Ml ien nnen, , „Auf die That der größten Liebe, die erlösende Genugthu isti auf die Gründung der Kirche und die Aufnahme in be ung Tris, Taufe bezieht sich das an dem Rande des Schildes hinlaufende Relief, welches von dem Palmbaum seinen Anfang nimmt. Aus dem Palmwaldẽ bewegt sich ein seierlich einherschreitender Zug hervor, dessen Hauptperson auf cinem von den Aposteln Petrus, Jacobus und Johannes geführten Eselsfüllen reitet. Es ist der himmlische König, welcher seinen i, in Jerusalem hält, der ein Freuden⸗ und Jubel Einzug zu sein scheint, den einziehenden König aber der Herrlichkeit seines Leidens entgegenführt. Un— ter dem Christuskepfe im Mitielpunfte des Schildes ist auf der Spitz. der Arabeske die christliche Liebe dargestellt; an dem Fußpunkte der Arabesfe der Evangelist, welcher vor Allen die Gottheit Christi und des Herrn große Liebe verfündigt; unter diesem derselbe Jünger der Liebe, der, Apostel Jo— hannes, und unter diesem die Hauptgestal des Zuges, welche von der Liebe in den Tod geführt wird. Engel tragen die Insignien des Königs, es sind aber auf diesem Zuge die Leidenswerfzeuge, ö. den bevorsichen, den Opfertod hindeutendz das Volk der Juden sttömt ihm aus h. Siabt entgegen, jubelnd und Hosianna singend, Zweige streuent und 6 . der'vör ihm gusbreitend, aber auch die Kiüersüchfr ken a,. . säer, fehlen in dem entgegenlommenden Zuge 6 9 ee , . ö sizt sinnend eine weiblich Gestalt, in ,. wi e ge, , 13 . deutet, die Stadt Jerusalem selbst dargestellt *. en n schließen pal eg ist, wie aus den auf ihrem Schoße lie en de n, für ne er.
. jnem ganzen Umfange über; denn Einer hat das * 6 ö 1 e , .
üllt. di a 967 . 586 bee ig Silberl ug, für den Verrath empfan⸗ end, nachdem ber Salanääs in ihn fer r as folgende Bild zeigt in fi Ferne Golgatha mit den brei aufgerichteten Kreuzen, den Leichnam des Herrn aber a. r Seinen mrauererfüll in das in Felsen gehauene Grab, aug welchem der Herr jebend wieder hervorgeht. Die Ausgleßung des hei⸗ stellt das folgende Bild dar, und von ihm erfüllt, verkündigt
lan e hein e hne ves Herrn und den Glauben an ihn und nimmt
71 seinen Mitaposteln aus allerlei Voll in die Kirche, die allgemeine, durch