1847 / 39 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ü ĩ d an der and bie Besitz-Ergreisung des Pendschab statt, währen . . 2 * 9. e ,, ——— ung v uppen nöthigten, welche . —— ir ier, deffen Besitznabme ost als Unglück für

das britische' Reich in Ostindien bezeichnet wurde.

Eisenbahnen.

imn, 4. Febr. (Börs. Nachr. d. Ostsee.) Heute fand , außerordentliche General-Versammlung der Stargarb⸗Posener Eisenbahn - Gesellschaft sstatt. Dieselbe war nicht ssark besucht und bald beendet. Es lag ihr nur ein Gegenstand der Berathung vor, nämlich der: Inwiefern die Gesellschaft geneigt sei, nachdem der Staat seine frühere bedingte Ertrags⸗Garantie von 35 pCt. für das Actien- Kapital der Bahn zurückgenommen und sie durch eine unbedingte von 3 pCt. ersetzt hat, dem Statut die dadurch bedingte Aenderung zu geben, wie überhaupt die Bedingun⸗ gen, die sich von Seiten des Staats an jene Gewährung knüpfen, zu genehmigen. Der Vorsitzende des Verwaltungs⸗Raths, Herr Regie⸗ rungs-Rath Hegewaldt, wies darauf hin, daß die in der vorigen General⸗Versammlung vom 22. Oktober p. erfolgte Genehmigung der bedingten Ertrags- Garantie des Staats insofern unvoll⸗ ständig gewesen, als sie in Verbindung mit dem Umstande, daß solche zugleich eine Aenderung des Statuts erheische, nicht, wie vorgeschrie⸗ ben, eine Stimmenzahl von 3 der anwesenden Actionaire gehabt habe. Eben so darauf, daß ein großer Theil der vorigen General- Ver⸗ sammlung den Wunsch zu erkennen gegeben habe, Direktorium und Verwaltungs- Rath möchten sich, um das Unternehmen nicht in Stockung gerathen zu lassen, für eine noch weitere Konzession von Seiten des Staats verwenden, und daß eine solche Verwendung auch zugesagt worden sei. Derselbe theilte demnächst in Kürze mit, welche Schritte in Folge dessen geschehen wären, und welches Resultat die⸗ selben gehabt hätten. Letzteres ist dahin zu fassen, daß der Staat sich zu einer unbedingten Garantie von 30 pCt. verstanden hat, zu einem Mehreren aber auf keine Weise sich hat verstehen wollen. Die Bedingungen, welche sich daran von Seiten des Staats knüpfen, waren schon der vorigen General⸗Versammlung bekannt gemacht wor— den und sind ähnlich denen, welche der Staat bei anderen Bahnen für eine gleiche Garantie gestellt, jedenfalls aber, wie versichert wurde, die günstigsten der Art, die bis jetzt irgend eine Bahn in folchen Fäl⸗ len erreicht hat. Es wurden solche nochmals vorgetragen und als Nachtrag zugleich zum Statut, mit 304 bejahenden gegen nur 5 ver— neinenden Stimmen angenommen. Als weniger vortheilhaft unter denselben stellt sich die dar, daß ein Ämortisations - Fonds aus den Reinerträgen gebildet und eine successive Ausloosung und Amortisation von Actien eintreten soll. Unter Berück— sichtigung jedoch der augenblicklich obwaltenden Geldverhältnisse und des Courses, welchen die Actien jetzt haben, kann die Einlösung der⸗ selben zum Nominalwerth wieder nur als ein Vertheil angesehen wer— den. Beim. Schlusse der Versammlung wurde von einem berliner Actionair die Frage gestellt, ob ein Antrag zugelassen werden würde: den bis jetzt mit Einzahlungen im Rückstande gebliebenen Actionairen die nach dem Statut verhängte Conventionalstrafe zu erlassen. Der Vorsitzende des Verwaltungs- Raths erklärte, daß, nach dem Statut dieser Antrag, da er nicht in der dazu bestimmten Zeit vorher ange! kündigl worden, nicht zulässig sei, versicherte aber, daß dieser Gegen— stand bereits zwischen Verwaltungs⸗-Rath und Direktorium zur Sprache gekommen und beide Theile geneigt wären, den Antrag der nächsten General⸗Versammlung vorzulegen.

166

gandels und GBörsen / Nachrichten. Berlin, 6. Der Umsatz in Eisenbahnen beschränkte sich heute

nur auf einige Po

en Prioritäts-Aciien, während in allen übrigen Effelten

bei unveränderten Coursen nichts gemacht wurde.

Berliner Börse. Den 6. Februar 1847.

Pr. Cour. Rriet. Geld.

Fonds.

Pr. Cour.

Actien. 8 riet. ßGeld.

Gem.

St. Schuld- Sch. Prämien- Scheine d. Seeh. à 51 T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandhr. Pomm. do. HKur- u. Neum. do. Schlesisebe do. do. v. Staat ga- rantirt. Lt. B.

8963

—— t=

8 S5IEIII

—— —— 2

*

Gold al marco. Friedrichsd'or. And. Gd. à 5 Ih. Diseonto.

Actien.

RrIl. Anh. Lit. A. do. do. Prior. Obl. Berlin- IIamb.

do. Priorität

1014 1060

Düss. Elb. Bisenb.

2

83

93 161 1093

Erl. Potsd. Magdb. do. Prior. Oblig. do. do. do. B. Si. E. Lt. A. u. E. Bonn- Kölner Esb. Er. Schw. Erb. E. do. de. Prior. Ob.

Cöln-Minden. v. e.

231111

do. do. Prior. Obl. Magd. -HHalbst. Eb. Md. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Niederseh.-Mãärk. do. Priorität do. Priorität Nied. Mrk. Zb. do. Priorität Ob. - Schles. E. L. A do. Prior. do. Lt. B. Rhein. Eisenb. do. Stamm-Prior. (voll eingerahlt) do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Thüringer

11111 n,

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22 828 *

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Wilh. B. (C. 0.)

IV e chs;sSel -=

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Geld.

C Ou S8.

Amsterdam do. Hamburg do. London

Augsburg Breslau

Leipzi in Courant im 14 TI. Fuss,

Frankfurt a. M. siüdd. W. ... . ...... Fetersbur

Anus wiärt Amster dam, 2. Febr.

4950 Russ. Hepe 88.

. m Niederl. virkl. Sch. 58. 39h do. 363. Fass. 535. Ausg. —.

250 FI. Kurz 250 FI. 2 Mt. 300 M. Kurz

2 Mt. 3 Mt. 2 M. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. J 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 3 Wochen

100 ThIr. 100 Thlr.

10601. 100 sR.

ige Börsen.

570 spes. 194.

Zinsl. . Eolu. . Preuss. Pr. S

zinsl. Neue Anl. 19 6. Frankfurt a. M., 3. Febr. 6 Met. 1083. 1073. Bank- Aetien p. ali.

16881. 1879. R.. Rank Aetien 659 g. Nope S7] Br. Stiegl. S7 Br. Int. õ8z. = PFoln. 300 FI. 995 d. do. S8 FI. 791. 3.

Ham bu rg, 4. Febr. Bank-Actien 1570 Br.

Paris, 2. Febr. 595 Rente fin cour. IIS. 5. Neapl. —. 3260 Span. 343. Tas. —.

Wien, 2. Febr. Nordb. 175. 1743. Gloggn. 124. 1232. Nail. 1093. 3. lip. 94. . Budw. —. Pest. 995.

Antwerpen, I. Febr.

Engl. Ress. 105. 104. 39h do. n cour. 77. 90.

Kleteorologische Grobachtungen.

1847. 5. Febr.

Abends 10 Ubr.

Morgens 6 Ubr.

Nach einmaliger Re obachtung.

Nachmittags 2 Ubr.

Luftdruck

Lustwärme ....

338, 59“ Par. 337, 22!“ Par. 335 95!“ Par. Quell wärme 77 R.

1,8” R. LO“ R. 1,57 KR. Flusswärme O, o R. Thaupunkt.. .. 3,0 R. 1,37 R. 2,5 R. Bodenwärme (, 9' R. Dunstsättitzungß,. S9 pet. S2 pet 90 pCt. Ausdünstung (, o0Qτ Rb. Wetter . ...... trüb. Schuee. trüb. Nie ders chlas O, o11* Rb. Wind .. ...... Ws W. WSW. Wsw. Würme weehsel 4 3 Wollkenzug ... Ws W. K 1, 8* Tagesmittel: 337, 2!“ Par... 0,85 R... 2,32 R... S7 pct. Wsw.

Königliche Schauspiele.

Sonntag,. 7. Febr. Im Opernhause. 16te Abonnements⸗ Vorstellung: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abth., mit Solotanz. Musik von Rossini. (Mad. Viardot-Garcia: Rosine.) Dieselbe singt am Schlusse der Oper ein Rondo aus der Oper: La Cenerentosa, von Rossini. Hierauf: Der Soldat aus Liebe. (Herr Hoguet-⸗-Vestris: Joseph.) Ansang 6 Uhr. .

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus⸗— Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 19 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden-Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Anna von Sesterreich, Intriguenstück in 5 Abth., und einem Nachspiele, frei nach dem Roman des A. Dumas, von Ch. Birch⸗Pfeiffer.

Montag, 8. Febr. Im Schauspielhause. 24ste Abonnements⸗ Vorstellung: Nathan der Weise.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

1041 Bekanntmachung. Das eine Meile von der Stadt Nordhausen belegene

zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aus⸗— gesortert, sich schriftlich oder persönlich spätestens in ternino 29. Juni , Vormittags 10 Uhr, an or— dentlicher Gerichtsstelle zu melden und weitere Anwei—

105

Dienstag den 9. Februar d. J. wird ausgegeben:

Handels- ArChiv.

180 v ; 54 Chapellerie Parisienne

de Freystadt Freres à Berlin.

Königl. Domainen⸗Vorwerk Günzerode soll, höheren Bestimmungen zusolge, nebst der mit demselben verbun- denen wilden Fischerei in der Helme, im Wege der öf- fentlichen Licitation, von Trinitatis 1847 ab, auf 36 nach einander solgende Jahre, bis Johannis 1833, an den Meistbietenden verpachtet werden.

Zu dem Vorwerke gehören außer den erforderlichen Wirth schafts⸗ Gebäuden

) 114 Morgen 179 IR. Gärten,

b) 935 * 21 Y Aecker,

c) 196 5 112 Wiesen und

2 154. * 2 Anger.

Das Minimum des Pachtzinses ist auf 3130 Thlr. ., 5 Pf., einschließlich wo 24 Thlr. Gold, sest ·

Die speziellen Verpachtungs-Bedingun en, neb Karte und dem Ban sa nn raff i fen die 4 Ertrags ⸗Nachweisung des Vorwerks, önnen täglich, mit Ausschluß der Sonntage, in unserer Domainen⸗Regi⸗ stratur eingesehen werden.

Zur Licttation haben wir einen Termin auf Mittwoch, den . d. J., Vormittags

r

in unserem Sessions⸗Zimmer im Negierungs Gebäude vor dem Departemenigrath Herrn Regierungsrath von Münchhausen angesetzt.

Im Bieiungs-Termine werden nur solche Pachtbe⸗ werber zugelassen, welche sich über ihre Quasification und über den Besitz des erforderlichen Vermögens ge⸗ 3. in, ,. ö Stande sind.

er Zuschlag bleibt der höheren Genehmigung mit dem Rechte der Auswahl un ĩ . hl unter den drei Bestbiet enden

Erfurt, den 1. Februar 1817.

. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung ber nm Steuern, Domainen und Forsten. . Kühne.

1818 D e, 9 a, m, n

hann Gottfried Siebrand, geboren den 2. ni Sohn des huge verstorbenen Jun n Namens, hat sich im Jahre 1609 geben, bis 1824 in Riga aufgehalten 63 2 eren i ö. ** en. uf den Antrag sei⸗ wind ver scsoe. oder Ui i mami n ihm

sung zu erwarten, widrigenfalls er für todt erklärt und das Vermögen den Geschwistern, als seinen näch sten bekannten Erben, herausgegeben werden. Dirschau, den 11. September 1846. Königl. Land- und Stadtgericht.

791

Die nach §. 28. des Statuts vom 20. Mai 1845 angeordnete General-Versammlung der Wriezen-Freien-= walder Chaussee⸗Gesellschaft ist auf

Mittwoch den 24. Februar d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Raihhause zu Wriezen

anberaumt, wozu wir die Herren Actionaire ganz erge⸗ benst einladen.

Gleichzeitig bemerken wir, daß die mit den kassen mäßigen Belägen versehene, in caleulo geprüfte Rech⸗ nung, für das Veiwaltungs-⸗Jahr 1846, vom 10. Fe⸗ bruar d. J. ab zur Einsicht eines jeden der Herren Actionaire bereit liegen wird.

Wriezen, den 1. Februar 1847. ̃

Das Comité der Wriezen-Freienwalder Chaussee⸗

Gesellschaft.

2.

Literarische Anzeigen! lion König René's Tochter. LyrtscheL Drama in 1AFt voCon Henrik Hertz. Aus dem . , n, des Verfassers

gr. 8. geh. * Thlt.

Dies poetische Meisterwerk ist sortwährend ĩ Alexander Duncker, Königl. k Fianzsische Straße Nr. 21. /

196 2 * ers chien und ist bei E. II. Schroe-

der, Linden 23, zu haben: Blanc. Histoire de la ré—-

volution frangaise. !. Paris. 86 r. 8. Preis 1 Fhlr. 5 Str.

Herausgegeben im Königl. Handelsamt zu Berlin.

R. Delbrück und J. Hegel. 1847. Februarhest.

Redakbtoren:

Handel und Schifffahrt bezüglichen Ge- setze und Verordnungen des n- un d Aus- lan des: Preussen Belgien Chili Däne- mark Frankreich Grossbritanien Hanno—

ver Neapel Oesterreich Polen Russland.

Il. Statistische Mittheilungen über den Zustand und die Entwickelung des Handels und der Industrie in der Breu-— Isis chen Monarchie: Handessberichte aus Ar- changel, St. Petersburg, Windau. Leber den Chaussecbau in Preulsen (Fortsetzung). Verzeich- niss der im Auslande angestellten preussischen Konsuln.

Der Freis des Jahrgangs von 12 Heften ist 4 Thlr.

Wilhelm Besser, Verlags buchhandlung.

108 In Köhler's Verlagsbuchhandlung in Leipzig ist

so eben erschienen und in Berlin in Wohlge⸗

muth's Buchhandlung, Scharmstraße Ni. 11, am Petriplatz, zu haben:

Gegen das Vorwort

der evangelischen Kirchenzeitung

von 1847. Preis 6 Sgr.

Inhalt: J. Sammlung der neuen auf

Hierdurch geben wir uns die Ehre, Ihnen ergebenst anzuzeigen, daß wir den mehrfach an uns ergangenen Aufforderungen zu genügen, vom 1. Januar dieses Jahres ab neben unserem Engros-Geschäft in unserem Geschäfts ⸗Lokale,

Königsstraße Nr. 11, Bel-Etage, vis-ä-vis der Königl. Post,

auch einen

Detail- Verkauf

von unseren Fabrikaten eingerichtet haben. Wie wir

stets bemüht waren, in unserer Werlstatt die neuesten

Erfindungen dieses Industriezweiges zu kultiviren, so ist

es uns jetzt gelungen:

1) den Hüten eine Leichtigkeit, verbunden mit einer dauerhaften Eleganz, zu geben, wie sie solche bis—= her nicht gehabt haben,

2) das Durchschwitzen derselben gänzlich zu beseiligen,

3) denselben eine Appretur zu geben, die ihnen das eleganteste Ansehen verleiht, und welche gestattet, daß wir jeden unansehnlich gewordenen Hut, selbst wenn er durch Regenwetter gelitten hat, in Zeit von 5 Minuten für 5 Sgr. äußerlich wie neu wiederherstellen können.

S Auf die Ausführung dieser Aufträge kann je⸗

der Besteller gleich warten.

Auf Hüte, die in unserem Detail- Geschäft gekauft sind, garantiren wir die Herstellung des Glanzes drei Male unentgeltlich, und empfängt jeder Käufer zu diesem Behuf beim Ankauf von uns 3 Marken, welche bei jeder Herstellung des

Glanzes als 5 Sgr. in Zahlung genommen werden.

Es sind dies Vortheile, welche keine Fabrik vor der un—= serigen, die durch Franzosen bedient wird, bieten kann, und hoffen wir daher auf die rege Theilnahme des Publikums und eine weitere Empfehlung unseres Eta—

blissements.

Die Pariser Hut⸗Fabrik von Gebrüder Freystavt, Königsstraße Ni. 11.

Das Abonnement beträgt: 2 lithlr. sür 6 Jahr. 1 KRthlr. z Jahr. 8 Üthlr. 1 Zahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -SErhöhung. IAnsertions-Sebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

197

,

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Pravinz Preußen. Die Spaikasse in Elbing. Rhein- Provinz. Der Eiegang auf dem Nhein. Die indische Neberlandpost.

Dentsche Bundesstagten. Königreich Hannover. Landtag. Königreich Württemberg. Kommissions-Bericht über Aufbringung der Mittel für die Eisenbahnen. Großherzogthum Baden. Mi⸗ nisterial⸗Eilaß wegen Unteistützung armer Landwirthe. Beschästigungs⸗ Versorgungs,Anstalt ür Blinde in Freiburg.

Desterreichische Monarchie. Krafau. Bekanntmachung wegen Declaration der einem nachträglichen Zoll unterworfenen Waaren.

Rußland und Polen. Si. Peters burg. Verwaltung der Wege⸗ Communigationen des Königreichs Polen. Landbauschule.

Frankreich. Deputirten⸗ Kammer. Annahme des Paragraphen über die spanischen Heirathen und Verweifung des Billaul̃schen? Amen—Q ments. Paris. Abreise des Königs und der Königin der Bel gier. Amendements zum Adreß⸗Entwurf. Die Abstimmung über die banischen Heirathen. Verhastungen. Mißhelligkeit mit Brasilien. Schreiben aus Paris. (Partei-Debatten in der Deputirten⸗ Kammer; Niederlage der Partei Billault⸗Dufaure; Zustand des Westen von Alge⸗ rien; die Beziehungen zu Marolfko.)

Großbritanien und Irland. Kondon. Hosnachrichlen. Par⸗ laments-Verhandlung. Vertagung der irländischen Debatte. Lord Dowden's Vermittelung am La Plafa. Fallen der Kornpreise. Mi—= litait⸗Colonisation von Neu-Seeland Vermischtes.

2 . Rücktehr Ihrer Majestäten. Kriegs- Budget. Vermischtes.

Schweiz. Fanton Freiburg. Wahl des neuen Stadt · Rathes.

Italien. Florenz. Aufhebung der Einfuhrsteuer auf Cerealien. Beraubung der Post. Rom. Unruhen wegen Theurung des Ge—

traides. Fürst Odescalchi. .

Spanien. Schreiben aus Paris. (Die starlistenbanden in Catalonien.)

Aegypten. Aiserxandrien. Ibrahim Pascha. Die preußische Brigg „Leander“ gerettet.

Zur Statistik der Freiwilligen aus den Jahren 1813 1815.

ea nn. und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt- ericht.

Die wissenschasftlichen Vorlesungen in der Sing-Akademie. (Fünfte Vorlesung.) Königsstädtisches Theater. (Italienische Opern-Voistellung. ) König Neneis Tochter und die Krün. Zweites Abonnements Konzert der Gebrüder Ganz und des Th. Kullak.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisherigen Kreis-Justiz- und Land- und Stadtgerichts⸗ Rath Lemmer in Liegnitz zum Rath bei dem Ober Landesgericht in Frankfurt a. d. O. zu ernennen.

Ihre Majestät die Königin haben eine ruhige Nacht und einige Stunden erquickenden Schlafes gehabt. Die kritischen Erscheinungen dauern fort, und mit ihnen macht sich eine forischreitende Ermãßi⸗ gung des Fiebers und der Brustbeschwerden bemerklich.

Berlin, den 7. Februar 1847, Morgens 10 Uhr.

Dr. Schönlein. Dr. von Stosch. Dr. Grimm.

Der Königliche Hof legt am 9. Februar für Ihre Durchlaucht die Fürstin von Hohenzollern-Sigmaringen die Frauer auf drei Tage an.

Berlin, den 8. Februar 1847.

Der Ober⸗Ceremonienmeister Graf Pourtales.

Berlin,

Alslge meint

Preußische Zeitung.

Der Justiz⸗Kommissarius Schramm zu Strehlen ist zugleich zum Notarius im Departement des Königlichen Ober- Landesgerichts zu Breslau ernannt worden.

Bekanntmachung.

Da ein großer Theil der den hiesigen Briefträgern an Sonn und Festtagen des Nachmittag um 4 Uhr überwiesenen Korrespon⸗ denz hat unbestellt bleiben müssen, weil die Adressaten an den Nach— mittagen gedachter Tage selten angetroffen werden und es wünschens— werth ist, den Briefträgern an Sonn⸗ und Festtagen einige Freistun⸗ den zu gewähren, um ihnen den Besuch der Kirche zu erleichtern, so ist die Einrichtung getroffen worden, daß von jetzt ab den hiesigen Briefträgern an Sonn und Festtagen das letztemal um 1 Ühr Mittags Briefe zur Bestellung überwiesen werden. Das Abtragen dieser Briefe muß im Laufe des Nachmittags spätestens bis 6 Ühr Abends beendet sein.

Berlin, den 4. Februar 1847.

General⸗Post⸗Amt.

Das 5te Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute aus— gegeben wird, enthält: unter Nr. 2795. Die Declaration, betreffend die Verpflichtung zur Tra— gung der Kosten in den Fällen des §. 20 der Kriminal- Ordnung; vom 21. Dezember 1846.

2796. Die Allerhächste Konzessione⸗ und Bestätigungs -⸗Urkunde für die Ruhrort -Krefeld-Kreis⸗Gladbacher Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Vom 8. Jannar J. J.; und

„2797. Die Bekanntmachung über die Allerhöchste Bestätigung des Statuts der Marriner Actien - Gesellschaft; vom 8. Januar d. J. d. . den 27sten desselben Monats. Berlin, den 8. Februar 1847.

Geseß⸗Sammlungs⸗Debits-Comtoir.

Uichtamtlicher Theil. In and.

Provinz Preußen. Die Sparkasse in Elbing hat die sta—⸗ tutenmäßige jährliche Nachweisung der bei ihr bis zu Ende des vori⸗ gen Jahres vorhandenen Einlagen veröffentlicht. Es ergiebt sich daraus, daß die Zunahme für die letzten drei Jahre zusammen über- haupt bõ4 pCt. betrug. Im Jahre 1846 wurden eingelegt: 40, 954 Rthlr., zurückgezahlt: 22,776 Rthlr., der Bestand war 98, 997 Rihlr., die Anzahl der Quittungsbücher 2509. Die Sparkassengelder sind zum Theil auf erste Hypotheken, auf inländische Staatspapiere, Psand⸗ briefe und elbinger Stadt⸗ und Brau⸗-Obligationen angelegt, zum Theil der hiesigen, unter Garantie der Kommune stehenden Leih⸗— Anstalt zu 45 pCt. überlassen worden. Auch können sie zu 6 pCt. gegen Verpfandung von gerichtlichen pupillarisch sicheren Obligationen und zwar zu 4 von deren Werth, so wie von Staatspapieren und zwar zu 15 pCt. unter dem jedesmaligen Course, ausgeliehen werden. Aus dem Ueberschuß der Zinsen-Einnahme ist eine Reserve- Fonds gebildet worden, der bereits eine bedeutende Höhe erreicht hat. Wenn dieser so beträchtlich geworden sein wird, daß alle Vertretung der Kommune als überflüssig erscheint, können die entbehrlichen Gelder auch zu anderen städtischen Zwecken benutzt werden. Sämmtliche Kosten werden aus den Beständen gedeckt, so daß keiner der Einle⸗— genden irgend etwas an Gebühren für Quittungsbücher und derglei-= chen zahlen darf.

Nhein⸗Provinz. Die Kölner Ztg. meldet aus Köln vom 3. Februar: Nachdem seit einigen Tagen mildere Witterung eingetreten und ein Eisgang für diesen Winter wohl nicht mehr zu fürchten steht, herrscht wieder Lebhaftigkeit an und auf dem Rheine.

Alle beß Anstalten des In⸗ und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für gerlin die Expeditign der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

Montag den Sien Februar

1847.

, ———

Die Schiffbrücke, mit deren Auffahren man seit einigen Tagen beschäftigt war, wird noch heute dem Verkehr übergeben werden und so die seit einer Reihe von Wochen gestörte ungehindertere Verbindung mit dem jenseitigen Ufer hergestellt. Die verschiedenen Da mpfschifffahrts⸗Gesell⸗ schaften haben ihren Dienst wieder begonnen, und schon liegen auch mehrere Segelschiffe in Ladung. Neben der Thätigkeit, die dadurch vielen Men⸗ schen wieder erwächst, haben auch die Bauten vielfach neu begonnen, und so wird sich mit Abnahme der Arbeitslosigkeit gewiß auch der Nothstand, der so viele unserer Mitbürger jetzt hart heimsucht, bald bedeutend mildern. Heute früh um 5 Uhr traf der Courier des österreichi⸗ schen Lloyd mit der indischen Ueberlandpost hier ein und setzte um 6 Uhr seine Reise mit dem ersten Zuge der Rheinischen Eisenbahn fort, kann also morgen (4. Jebruar) in der Frühe in London sein. Die Ueberbringung der Depeschen von Alexandrien bis Triest hatte diesmal 1373, von dort bis hierher 91 Stunden erfordert.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Hannover. (Hannop, Ztg.) Die wegen der abweichenden Beschlüsse beider Kammern über die Rexision des Postwesens stattgehabte Konferenz hat nachstehenden Antrag gemacht, der allgemein angenommen wurde:

„Die steigenden Bedürfnisse des Verkehrs machen es wünschenswerth, daß die Benutzung der Post dem Publikum möglichst erleichtert werde. Stände vertrauen daher, daß die Königliche Regierung solche Erleichterung eintreten lassen weide, so weit sie ohne dauernde sinanzielle Nachtheile zur Ausführung gebracht werden können. Insosern dieselben jedoch den Post⸗ Einnahmen Verluste drohen oder zufügen und deshalb auch in den beste⸗ henden Kassen ⸗Verhältnissen Schwierigkeiten finden sollten, werden Stände die Vorschläge der Königlichen Regierung zur Beseitigung dieser Schwie- rigkeiten in Erwägung ziehen und eventuell der Aussuͤhrung derselben ihre Mitwirkung nicht versagen. .

„Gleicherweise müssen Stände dafür halten, daß es auf den erwähnten Kassen-Verhältnissen, aber auf keinem dauernden sachlichen Grunde beruht, wenn die vom Staate zu besorgende Besörderung von Personen und Gütern, je nachdem solche mittelst der Eisenbahnen oder auf Chausseen geschieht, völlig getrennten Behörden übertragen ist. Es scheint jedoch, daß durch eine nähre Perbindnng dieser Behörden, nach erfolgter weiterer Entwickelung des Eisenbahn⸗Betriebes, eine Vereinfachung und damit auch eine Kosten⸗ Ersparung sich erreichen lassen werde, in welchem Falle das in der Kassen⸗ Trennung liegende Hinderniß vielleicht auf ähnliche Weise, wie bei den Zöllen, durch eine aus der Landeskfasse zu zahlende Aversional⸗Summe zu beseiligen sein möchte.

„Demzufolge erlauben Stände sich den Antrag, daß Königliche Regie⸗ rung eine Revision der Post-Einrichtungen mit Rücksicht auf die eben be—⸗ zeichneten Gesichtspunkte vornthmen und die danach zweckmäßig erscheinen⸗ den Anträge erforderlichen falls an die Stände gelangen lassen möge.“

Königreich Württemberg. (S. M.) Die Kommijsion der Kammer der Abgeordneten, welche mit Begutachtung der Frage über Aufbringung der Mittel für den Eisenbahn-Bau beauftragt ist, hat ihre Arbeit vollendet und sie bereits drucken lassen.

Die erste Abtheilung (Berichterstatter von Mohl) enthält eine Beur⸗ theilung des geschichtlich'en Theiles des Ausschuß-Rechenschastsberichts und besprichi das bisher in Bezug auf, die Anlehnsfrage Geschehene 2c. Die zweite Abtheilung (Berichterstatter Goppeli) bespricht die zulünftigen Maß⸗ regeln und trägt darauf an; die Kammer wolle 4) sich bereit erklären, zu- zuslimmen, daß unveizinsliches Papieigeld, fürs Erste jährlich im Beirage von höchstens einer Million Gulden, in Abschnitten von 5, 19 und 50 gl. durch die Staatsschulden⸗Zahlungskasse ausgefertigt und der Staats- Haupt- Kasse übergeben weide, und zwar unter folgenden näheren Bestimmungen: a) jede öffentliche Kasse sei verpflichtet, dieses Papiergeld an Zahlungsstatt zu neh⸗ men; b) mit Ausnahme des vorhergehenden Falls sei die Annahme des Pa— piergeldes an Zablungsstatt überall in die Willkür des Empfängers ge stelli; e) die Staatslasse werde angewiesen, dieses Papiergeld jederzeit ge⸗ gen baares Geld einzutauschen und zu diesem Behufe mit einem Fonds von zuvördeist 250 0066 Fl. und einem diese Summe bis zum Betrag des ausgegebenen Papiergeldes ergänzenden Kredit⸗Votum versehen; d) auf dem nächsten Landtage erfolge weitere Verabschiedung, ob in der nächsten dreijährigen Periode bis zum Gesammt⸗Betrage von 4 Millionen und auf dem folgenden ob bis zu 6 Millionen, welche Summe unter allen Umständen die äußeiste Gränze bilden solle, sortzusahren,

Die wissenschaftlichen Vorlesungen in der Sing⸗Akademie. Fänfte orlesn nn (Den 6. Februar.)

Unser Kriegeistand tritt auf die würdigste Weise mit unseren Gelehrten in die Schranlen. Von den diesjährigen Vorlesungen, welche wir bis setzt in unserem Verein angehört haben, hat uns der heutige Vortrag des Herin General⸗-Masor von Peuker über die Gründung der Mark Brandenburg und ihren Einfluß auf die Stellung der Mark- grafen und die Entwickelung des Landes am meisten angespro—⸗ chen. Der Vortrag war in jeder Beziehung ausgezeichnet, sowohl was die Darstellung als den Inhalt betrifft; er zeigte in klaren und festen Umrissen die eigenthümliche Gestaltung des Markgrafenthums und überraschte durch die Neuheit mancher Gesichtspunkte, welche als das Resultat einer tiefen Kenntniß der Grundlagen unseres Staates hervortraten. Was die Aufmerksamkeit der Zuhörer aber am meisten fesselte, war die edle patriotische Gesinnung des Redners, nicht in ihrer trivialen, so ost gemißbrauchten Gefühlssorm, sondern in ihrem echten Glanze, den nur eine aus fleißigem Studium unserer geschichilichen Eat wickelung geschöpste Ueberzeugung von der Vedeutsamfeit und dem Berufe Preußens verleihen lann. Wer vor einer zahlreichen Versammlung öffeni— lich sprechen will, muß derselben gewissermaßen einen moralischen Zwang anthun, ihm zuzuhören, und dies wird bewirkt durch das Hervortreten eine Gesinnungstüchtigleit des Redners, welche auf erhabenen Geistestugenden ruht. In dem Vortrage des Herin General-⸗Major von Peuker lag eine Energie, eine i, , ein starkes preußisches Bewußtsein, welche den Zuhöter unwillkürlich affizirten und zur Theilnahme an dem mit Geschick und Kenniniß vorgelegten Stoff nöthigten.

In einer kutzen Ansprache an die Ver sammlung zeigte der Redner zu— erst, den Zweck seines Vortrags; er wollte darthun, daß der Kern des preu⸗ ßischen Staates, nämlich die Yrovinzen Brandenburg, Pommern und Preu⸗ ken, von denen aus die späteren Erwerbungen der übrigen Landegiheile erfolgten, aber vor Allem die Provinz Brandenburg, durch Eroberung ge wonnen wurde, und dies n der Eroberung den Staat durch alle seine Entwicklungs Perioden begleltet und zu einer allgemeinen Wehrhastigleit

des Landts geführt hat, welche bis auf diesen Tag die Grundlage seiner Macht und seines Bestehens ist.

Die Ausführung des Themas, welche natürlich sich nur auf dte Ent

wickelung des angedeuteten Prinzips unter den Marlgrafen beschränkte, son= detre sich in solgende gut mit einander verbundene Theile: es wurde zuerst die Einrichtung des Inztituts det Gränz- oder Markgrasen unter Karl dem Großen beleuchtet und dabei der Kämpfe der am linken Elbuser wohnenden germanischen Bevöllerung der Sachsen mit den zwischen Karpathen und Ostsee, zwischen Elbe und Weichsel lagernden Slaven, Wenden und Sor— ben gedacht. Als ein zweiter Theil, der durch kurze Andeutung der histo—⸗ rischen Ereignisse unter den Karolingein mit dem ersten verbunden war, stellte sich der dreihundertjährigen Kampf der deutschen Kaiser mit den in der heutigen Mark Brandenburg wohnenden Wenden heraus, der, zur Verbreitung des Christenthums unternommen und mit wechselvollem Kriegsglück geführt, endlich mit der dauernden Eroberung der drei slavischen Hauptsesten Brandenburg, Havelberg und l Lenzen die Unterjochung des Lan—= des herbeisührte. Die Belehnung des Grafen von Askanien, Albrecht's des Bären, 1135 mit der Nordmark oder der Markgrafschaft Salzwedel bildete einen natürlichen Abschnitt des Vertrages, da von nun an mit dem Herein— brechen des deutschen Elements für die Mark eine neue Aera begann und die rigenthümliche Entwickelung dieses E)lements auf diesem Boden sonach füglich einen dritten Theil ausmachen konnte.

Nahm der Redner die Gelegenheit wahr, uns im zweiten Theile bei den Kämpfen der beiden Nationen um den Besitz der Mark eine höchst in teressante Darstellung der sozialen und politischen Einrichtungen der flavi— schen Völlerschaften zu geben, denen er die zum Schutz der deutschen Grän⸗ zen an der Elbe errichteten Burgen mit ihren Burgwardeien gegenüberstellte, so verlieh dem letzten Theile die lichtvolle Auseinandersetzung der inne—= ten Gestaltung der Mart, in Folge der eigenthümlichen Siellung der Markt= grafen zum deutschen Reich, ein hohes Interesse. Der Redner hob hier den erfolgreichen Umstand hervor, daß die Mail gewissermaßen als Wacht pesten des deutschen Reichs gegen den Osten gebildet wurde und durch die⸗ sen ihren militairischen Beruf, den die anhaltinischen Marlgrasen krästig er= süllten, eine exceptionelle Stellung unter den deutschen rd ieren ge⸗ wann. Für die Bewachung der Gränze erhielt der brandenburgische Mark- graf völlige Machtvolllommenheit über die inneren Angelegenheiten des Landes, welche die anderen Reichsfürsten als mehr abhängige

Lehnsherren des Kaisers nicht hatten; er hatte seine eigene Gerichts- barkeit, deren Gefälle seine Kasse bezog, leistete dem deutschen Reiche leine Heeresfolge, und war absoluter Hert des gesammten Territoriums, auf dem er sich seinen eigenen hohen und niederen Lehngadel, je nach der Wehrhaf⸗= tigkeit desselben, schuf. Die scharssinnige Auffassung der damaligen Ver= haͤltnisse in solcher Weise muß sich, wie Jeder leicht begreifen wird, für die Entwickelung unseres Staats in späterer Zeit als überaus fruchtbar erwei⸗ sen, insofern dadurch die ruhmvolle Laufbahn Preußens, als eines militai⸗ rischen, auf allgemeine Wehrhastigkeit gegründeten Staats, schon in ihren Keimen zur Zeit der Herrschaft der Markgrafen sich zu erkennen gab. Diese Keime wurden zwar nach dem Tode des hochstrebenden Waldemar und dem Aussterben des askanischen Hauses (i320) wohl eine Zeit lang durch un glückliche Ereignisse in ihrer Entwickelung aufgehalten, sie konnten aber doch nicht unterdrückt werden, so daß es dem erhabenen Herrschergeschlecht der Hohenzollern vorbehalten blieb, die glänzendsten und ruhmreichsten Früchte davon zu ärndten. 2 Der Redner schloß, nachdem er seinen Vortrag beendet, mit einigen bedeutungsvollen Worten in Bezug auf die aus solchen Voraussetzungen sich ergebende Aufgabe unseres Herrschergeschlechts und fand in der allge- meinen . des e . die . 9. n, 1 auf die jetzige Zeit das Grundprinzip unseres Stag = Sicherheit gegen jede Gefahr, möge sie von Westen oder von Osten drohen,. an des gehaltvoll Wit haben natürlich hier nur ein dürftiges Gerippe des gehaltvollen Vertrags wiedergegeben; aber wenn wir auch noch mehr r. dem niß dadon niederschtieben, es gäbe dem Leser 24 6 eine ungenügende Vorstellung von dem Vortrage selbst. Herr nr. t . von Peuker wuͤrbe sich' gewiß das Publitam zu großem Dante verbinden, wenn en die usätzen und einer weiteren Entwickelung Vorlesung, vieleicht mit einigen 3 Krurfursten, durch den Dru des aufgestellten Prinzips unter den Kur r .

öffentliche. Königs städtisches Theater. Italie nische Opern - Vorstellung: Don Giovanni. man, daß „Don Juan“ selbst für deut sche bübnen

eine J. e , un sabe bilde, die selten in allen Theilen zu Dank gelöst