1847 / 41 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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welche für Annahme der Uebereinkunst, über die anfangs die An- sichten im Direktorium und Ausschusse getheilt gewesen, pee, a. ten, und versuchte insbesondere, so weit sich dies jeßt thun 31 yn⸗ nicht unerheblichen Ersparnisse für die Löbau-Zittauer . Gesellschaft zusammenzustellen, hob auch vor, daß n . Zweigbahnen ihren Betrieb mit Erfolg an die n,, dätten und daß der Vertrag nur auf 5 Jahre abge

i ; f ) Bestimmungen den solle, und fügte endlich bei, daß nn. 2

desselben nicht füglich einer Abänderung unterm e 1 vielmehr 3 ueren en sunst * 1 26 ö . kate gen nd rührt hmm ** sen sein werde. Gleicherweise

j der zu ver = ; sie vorliege, 1— 2 Ruch asth Bürger meister Just, der

dorsi h K s 6 indem er e

ö ** ' ö, da bei en a . e auf leine Vese n e e ul'. Ausschusses Alles aufgeboten wor⸗

Sei Direktoriums und 5 ken, Srl w' e iheltehte Heringengen fir die ceselfstzst zu et: langen gin Mitglied, welches sich für den Streckenbetrieb erklärt

serauf, daß die Versammlung über Annahme oder ee rern mel ene. sich nicht sofort entscheiden könne, und stellte den Antrag, daß derselbe den Actionairen gedruckt übergeben und diese Angelegenheit in einer bald zu berufenden anderweiten Ge⸗ neral⸗Versammlung zur Entschließung gebracht werde. Der Vorsitzende wies aber das Bedenkliche einer solchen Verzögerung nach, was na⸗ mentlich darin liege, daß das Direltorium sich, so lange nicht fest⸗ steht, ob der Betrieb abgegeben oder beibehalten werde, in einer sehr prefären Lage befinde und in allen Dispositionen gehemmt sei, dem⸗ nach die Bahn im Jahre 1847 nicht würde eröffnet werden können. Es entspann sich nun eine längere Diskussion, bei welcher sich vor⸗ zugsweise der Antragsteller, der Vorsitzende des Ausschusses und dessen Slellvertreter, Stadtgerichts⸗Rath Auster, betheiligten. Der Letztere bemerkte, wie er bisher nicht für den Vertrag gewesen sei, aber den selben mit Rücksicht auf die Geldfrage empfehlen müßte. Der Vor⸗ sitzende des Direktoriums hielt dem Antragsteller ein, daß die hohe Staats-Regierung leicht sich veranlaßt sehen könnte, in Gemäßheit ihres Vorbehalts die neunte und zehnte Actien-Einzahlung nicht zu leisten, wenn der Vertrag nicht angenommen werde, wo—⸗ durch Geldmangel eintreten müsse, welcher die Sistirung des Baues zur Folge haben würde. Nachdem aber der An⸗ tragstelle! hierauf die Behauptung aufgestellt hatte, die Re- gierung könne und werde von ihrem Vorbehalte, welcher mit dem J. April 1846 erloschen sei, keinen Gebrauch machen und sei an ihre kontraktlichen Verhältnisse mit der Gesellschaft gebunden, und diese Bemerkung, unter allgemeiner Hinweisung auf die zwischen der Re⸗ gierung und der Compagnie hierunter gepflogenen Verhandlungen annoch eine Erwiederung Seitens des Herrn Kommissars erfahren hatte, suchte Letzterer im Uebrigen die Bedenken des Antragstellers, namentlich so weit sie daher entnommen worden waren, daß sich der Vertrag in seinen Folgen nicht übersehen lasse, zu beseitigen, und schlug vor, denselben in seinen einzelnen Theilen durchzugehen und den Antrag dahin modifiziren zu lassen. Da jedoch der Vertagungs⸗ Antrag nicht zurückgenommen wurde, so stellte der Vorsitzende die Frage, eb selbiger unterstützt werde. Als dies zum Theil erfolgte, wurde zur Abstimmung verschritten. Weil aber nur 19 Stimmen für die Vertagung sich erklärten, war der Antrag als abgeworsen anzusehen. Die sodann gestellte Frage, ob die General⸗Versammlung die Uebereinkunft genehmige, fand einstimmige Annahme. Endlich ging der Vorsitzende zu der gewichtigen Geldfrage über, trug zuvör⸗ derst den bezüglichen Theil des Geschäftsberichts und sodann den Plan zur Vermehrung des Aetien-Kapitals der Löbau-Zittauer Ei- senbahn⸗Gesellschaft um 500,000 Rthir. durch Kreirung von Priori- täts⸗-Actien à 25 Rthlr. unter gewissen Prärogativen hinsichtlich der

Verzinsung (5 pCt. während der Bauzeit) und des Dividendenbezugs (4 pCt. mindestens), endlich den auf ein Gesuch des Direktoriums vom 8. November 1846 eingegangenen kommissarischen Erlaß vom, 22. Januar vor. Nach Inhalt des letzteren findet die hohe Staats- Regierung gegen den Plan nichts Wesentliches zu erinnern, behält

sich jedoch die definitive Entschließung bis nach dessen Annahme durch a

die General⸗Versammlung vor. Sie erklärt sich hiernächst zu Ueber⸗

nahme von höchstens ? von 500,000 Rthlr. für den Fall bereit, wenn und insoweit es zur Erfüllung dieser Summe erforderlich und deren Deckung auf andere Weise nicht zu bewirken sein sollte. Die

hohe Staats⸗Regierung macht aber dabei noch die besonder: Bedin⸗ gung, daß die Beschaffung des Mehrbedarfs durch Zeichnung der

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Al gemeiner

ristoph August Leonhardt gehörige Haus nebst Gar= . r nen auf 7100 Thlr. 29 Sgr. Pf. gerichtlich taxirt, zufolge der nebst Hypo= thelenschein und Verkaufs-⸗Bedingungen in dem II. Bü- reau einzusehenden Taxe, soll am 23. Juli 1847, Vormittags 10 6 Uhr

Bekanntmachungen.

15 E ditt al- Citation.

Am 17. Februar dieses Jahres ist die Ehefrau des Negiments - Arztes in der französischen Armee, Johann Nicolai Bernhardt, Marianne, geb. Preud' homme, au Bardelegen gestorben. Ihr Nachlaß von über 1000 Thlr. Courant wird von ihrer Tochter, ver separirten Amimann Schmesßfopf, Ja, ger, Vein dard eso; als einziger gefeblichen Eibin, nit der Behwauptunss n Anspruch genommen, daß ihi Vater im Jahre bin von Breszen nach Franineich gertist und von dort nicht wieder zurückgelehrt ist. . ihrer In Gemäßheit des von iht zur Ergänzung . 3 ginmation gemnachlen Antrages werden hun alle diejt. nigen, welche ein näheres oder gleich nahes Eibtechtzu aben veimeinen, insbtsondere der obenge nannt 8e ann Ricola Bernharbi, hierdurch aufgesordert, solches aer enn he e: e e da.

en 8. A 847, Vorm ]

vor dem n, Dbel⸗ Landesgerichts. Reserendarius Wiedemann, auf dem hiessgen Ober Landesgericht an. deseßten Teimine anzumelden und, nach zumtisen, wid. gensalls die Ertrahen in für die ain f. gesetzliche Erbin angenommen, ihr gls solcher der Nachlaß zur freien Dis position überlasfen und der nach erfolgter Präklu- sson sich eiwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen und Dis positionen anzuer= funen mn, . . . von . weder ingslegung no rsatz der erbobenen Nutzungen ,, . . ; J. n n mit . ann noch von der Erbschast vorhanden, zu be⸗

* en verbunden sein soll.

R welche sich bei der Anmeldung eines Be⸗ vollmächtigten bedienen wollen, werden die hiesigen Ju⸗ stiz⸗ Kommissarien Justizrätbe Kette, Silberschlag und Damm in Vorschlag gebracht.

Magdeburg, den 19. Dezember 1846.

Der I. at des Königl. Ober Landesgerichts.

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hause zu

zeigen.

lin Nothwendiger Verkauf. õ nigl. , . * Stadtgericht Das hler unter Ni. 215 gelegene, dem Gastwirth

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an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, subhastirt werden.

Nothwendiger Verkauf. Siadtgericht zu Berlin, den 14. September 4846. Das dem Zimmenmeisier Philipp gehörige, hier in

der Köthenerstraße Nr. As und Ecke der Hirschelstraße

belegene und im Hypothelenbuche von den Umgebungen

Berlins Vol. 28. No. 1817 eingetragene Grundstück

nebst Zubehör, taxirt zu 17, 360 Thlr. 5 Sgr., soll am 29. April 1847, Vormittags it Uyr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗— pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Bekanntmachung.

Die Oelonomie des Gutes Niebusch, Freistädter Krei= ses, mit Brauerei und Brennerei daselbst, soll vom 1. Juli d. J. ab auf zwanzig Jahre veipachtet werden. Zur , der Gebote haben wir im Amt⸗

iebusch Termin auf den 22. März d. J., V. M. 10 Uhr, anberaumt. Die achtbedingungen sind bei dem Königlichen Landrathe ö nowsly auf Deutschkessel, Grünberger Kreises, in der Schreibstube des unterzeichneten Jusiitiarius zu Sagan und bei der Verwaltung zu Niebusch einzusehen, oder Abschriften davon gegen Erlegung der Schreibgebühren . . hear n, 9. 5 erwaltung zu Niebusch angewiesen, jedem Pachilusti= gen das zu verpachtende Gut mit ,

agan, den 6. Februar 1847. Das Gerichts amt Niebusch.

176

übrigen und Leistung der ersten Einzahlung von 5 Rtblr. pr. Actie auch wirklich gesichert sei und die Einzahlung der Regierun den Einzahlungen der Privat-Interessenten zu ersolgen habe, indem anderen Falls die Erklärung wegen Betheiligung des Staats als nicht geschehen zu betrachten sein würde. Dagegen lehnt die hohe Staats- Regierung das Gesuch um Garantie der Dividenden auf die neuen Aciien ab. Schließlich macht sie auf die kritische Lage des Unterneh— mens aufmerksam, wenn nicht von allen Betheiligten dazu beigetragen werde, den Geldplan zu realisiren, und spricht die Erwartung aus, daß ihr Beispiel Rachahmung sinden werde. Nachdem Seitens meh⸗ rerer Actionaire verschiedene Auslassungen im Allgemeinen erfolgt waren, ergriff der Herr Kommissar das Wort und empfahl der Ge⸗ neral Versammlung die Adoption des Planes. Es ward zwar allsei⸗ tig erkannt, daß der Zweckmäßigkeit des letzteren nichts entgegenge— stellt werden könne, allein man hielt eine Garantie der Dividenden auf die neuen Actien bei dem dermaligen Stande des Geldmarktes für sehr wichtig. Die Aufforderung, daß sich die Kommunen Zittau und Herrnhut zu Opfern entschließen möchten, ward, was Herrnhut anlangt, Seitens eines herrnhuter Actionairs, gleichzeitig Ausschuß⸗ Mitgliedes, bestimmt abgelehnt. Der Vorsitzende des Ausschusses be⸗ merkte darauf, daß der Ausschuß dahin sich vereinigt habe, die ver⸗ sammelten Stände um Verwendung anzugehen, daß der Staat ent- weder die erbetene Garantie oder diejenigen Prioritäts-Actien über- nehme, welche bei der Zeichnung zurückbleiben mochten. Da aber der Herr Bevollmächtigte der hohen Staats⸗Regierung erklärte, wie er sich hier= mit nicht einverstehen könne, dagegen einem Beschlusse, ein nochma— liches Gesuch an die Regiernng um Bewilligung der Garantie zu richten, als unbedenklich und unpräßjudizirlich beitreten wolle, ohne durch seinen Beitritt jedoch etwa irgend eine Hoffnung auf Willfah— rung zu erregen, und nachdem noch sonst einige Wünsche und Vor= schläge wegen weiterer, durch ständische Interzession zu erlangenden Erleichterungen laut geworden waren, so schlug der Herr Kommissar zu Vermittelung der ausgesprochenen verschiedenen Ansichten einen Beschluß folgender Fassung vor, daß Direktorium und Ausschuß be— auftragt werden, sich nochmals an die hohe Staats ⸗Regierung zu wenden, um, nach ö. unter Benutzung der gegenwärtig ver= sammelten Stände, die Zinsengarantie, ja, wenn irgend möglich, noch weitere Betheiligung des Staats zu erlangen. Da sich hiergegen Niemand erhob, so richtete der Vorsitzende zuvörderst die Frage an die Versammlung, ob dieselbe den vorgetragenen Plan zur Vermeh⸗ rung des Actien- Kapitals um 500,900 Rthlr. genehmige. Diese Frage sowohl, als der vermittelnde Vorschlag des Herrn Kommissar, fand einstimmige Annahme, nachdem jedoch der Herr Regierungs⸗ Bevollmächtigte sich ausdrücklich gegen eine aus seiner Abstimmung zu folgernde, oder zu hoffende Gewährung verwahrt hatte. Hierauf stellte zwar noch ein Actionair den Antrag, daß, falls Seitens der Stats-Regierung, der Konsequenz halber, abfällige Entschließung ein⸗ gehen sollie, das Direktorium die Städte Zittau und Hermnhut da⸗ hin zu bewegen suchen solle, eine bestimmte Anzahl Prioritäts⸗Actien zu übernehmen, allein es ward dieser Antrag nach mehrsacher, Be⸗ sprechung wieder fallen gelassen. Gleicherweise verzichtete dasjenige Mitglies, welches die Streckenfahrten gewünscht hatte, auf weitere Erörterung seiner Ansicht, mit Kücksicht auf den angenommenen Ver= trag über die Betriebs⸗-Abgabe. Nachdem der Vorsitzende noch be⸗ kannt gemacht hatte, daß die Herren Kaufmann Püttner, Advokat Roscher und Kaufmann Demisch, sämmtlich von Zittau, zu Mitglie⸗ dern des Ausschusses erwählt worden seien, diese Personen auch die Wahl angenommen hatten, ward die Versammlung um 1 Uhr Nach⸗ mittags geschlossen.

Handels- und Börsen - Nachrichten. Berlin, 8. Febr. Unsere Eisenbahn ⸗Actien erfuhren heute bei höchst unbedeutendem Geschäst fast gar keine Cours-Veränderungen. Ans wärtig e Börsen-

1 Amsterdam, 4. Febr. Riederl. virkl. Sch. 585. ziusl. 5 8. Foln. -

5976 Span. 193. Preuss. Pr. Seh. —. 499 Russ. Ulope 88 *.

Antwerpen, 3. Febr. 9 Hamburg, 6. Febr. Bank-Actien 1570 kr. Engl. Russ. 1045 6.

Wien, 4. Febr. 59 met. 108. 499 do. 1005. 355 do. 72. Bank- Actien 1563. 61. Anl. de 1834 1545. de 1839 1182. Nordb. 1733. Gloggn. 1223. Mail. 10935. Livorn. 94. Pest. 99. knudiw. 843.

Neue Anl. 183.

Zinsl. —.

erst nach

Mozart.

Fer liner Eörse. Den S. Februar 1847.

Pr. Cour. Pr. Cour.

Rriet. 6Geld.

Fonds. Act ien. S

ae. Potsd. Masdb. 1 ; 93 do. Prior. Oblig. 4 do. do. do. 5 101 B. St. E. Lt. A. u. B. 2 1097 Bonn-Kölner Esb. 5 Er. Seb. Erb. k. ] * do. do. Prior. Obl. 4 Con- Minden. v.. 4 933 Dũüss. Elb. Risenb. - 1653 do. do. Prior. Obl. 4 3 Magd. Halbst. Ez. d 113 Męd. Lp. Eiseub.— 195 do. do. Prior. ou. 41 6 Niedersch.- Märk. 4 90 do. v. Staat ga- do. Priorität 34 rantirt. Lt. B. do. Priorität 101 Nied. Mr. Zb. do. Priorität 31M Ob. Schles. E. L.A. do. Prior. do. Lt. B. Rhein. Eisenb. do. Stamm-Prior. (voll eingezahlt) do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant.

St. Schuld- Sch. 951 Primien- Scheine d. Seeh. à 59 T. Kur- u. Neumrk. Schuldversehr. Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfaudbr. Gross. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

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Cold al marco. Friedriehsd' or. Aud. Gkdm. à s Ih.

Disconto.

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Actien. Brl. Anh. Lit. A. do. do. Prior. Okl. Berlin- IIamb.

do. Priorität 9

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Thüringer Wilh. B. (C. 0.)

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Nachmittags 2 Uhr.

1847. 7. Febr.

Morgens 6 Uhr.

325,11! Par. 325, 8!“ Par. 328 59“ Par. Quell wõrme . 0, 20 R. 4 1.47 R. 2,0 R. Eluss wre 0, o? R. 1,59 R. 1.9) R. 3,8? R. Bodenwärme 0, 4'R.

g0 pet. 72 pCt. S9 pCt. Ausdünstung O, 002 Rh.

Wetter Schnee. Schnee- Schnee. Niedersehlag O, 119 Rb.

Wind .. ...... SSW. SSW. SSW. Wärme meehsel 1,8

Wolken zug... SS VW. 4,0 Tagesmittel: 329,74“ Par... O 0 R... 2. R. .. S4 pCt. SSW

Luftdruck

Luftwärme.-.. Thaupunkt... Dunstsättigung.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 9. Febr. Im Opernhause. 17e Abonnements-= Vorstellung: So machen es Alle, Opera buffa in 2 Akten, von Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus⸗ Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.;

in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie ö , 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr. . ö Genf ' raf. Z0ste französische Abonnements⸗Vorstellung. Le Chevalier de Saint-Georges, comèdie- vaude ville n. en J zctes, par M). Mélesville et Roger de Beauvoir. Les trois péchès du Diable, fäerie- vaudeville en 1 acte, par M. Varin et Lubize.

Mittwoch, 10. Febr. Vorstellung: Künstlers Erdenwallen, J. von Voß. Neu bearbeitet.

Im Schauspielhause. 25ste Abonnements- Lustspiel in 5 Akten, von

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Königl. Bayer.

Abends, . nöthig.

Actien⸗Inhaber daher eingeladen,

4 qc zu 7 Fl. mit

zu leisten.

errn von Bosja⸗

mögens verlustig. pever, den 1. Februar 1847.

tellen zu erholen. Auch ist die

Unter Bezug auf §. 33. der Statuten werden die

bis zum 15. März 1847 eine weitere Einzahlung von 10 76 nach Abzug der Zinsen vom 15. August 1846 bis 15. März l. Is.

A3 Gulden per Actie an einen der benannten Herren Banquiers der Gesell-

Joh. W. Reinhardt, München: Joh. Lor. Schaezler, Neustadt a. d. Haardt: L. Da c qué

Der §. 33. der Statuten lautet: n ; Wer eine Einzahlung zur festgesetzten Zeit und spä⸗ testens einen Monat nachher nicht leistet, wird dadurch aller seiner Rechte als Actionair, so wie der bereits ge— machten Einschüsse, zum Besten des Gesellschasts ⸗Ver⸗

Das Direktorium der Königl. Bayer. concessionirten pfälzischen Ludwigsbahn. Lam otte.

An zeiger.

r. concessionirte lico pfälzische Ludwigsbahn. Ludwigshafen ⸗Bexbach.

Zur Bestreitung der Bau- Ausgaben der pfälzischen Ludwigsbahn ist eine fernere die siebente Einzahlung

Der preußische Staatsbürger. Monatsschrift für Volt und Staat,, zur Vertretung und Entwickelung der gesammten geisti— gen und makeriellen vaterländischen Interessen; herausgegeben vom Professor Dr. H. Berghaus, z. Z. Stadtverordneten und Mitglied der städtischen

Schul⸗Deputation in Potsdam. .

Das Januar Heft ist bereits im Druck und wird in der ersten Hälfte des Februar erscheinen. Der Abonne⸗ ments-Prels ist für das erste halbe Jahr 4 Thlr. Be= stellungen hierauf nehmen alle Post-Anstalten und Buch⸗

handlungen, in Berlin die Myliussche Sort.-Buchhandlung, A. Bath, Brüderstr. 4, an.

Der Name wie die öffentliche Stellung des Herrn Herausgebers bürgen für den Ernst und die Richtung dieser neuen Monatsschrift, die hiermit allen Kommu- nal Behörden, Corporationen und Vaterlandsfreunden angelegentlichst empsohlen wird.

d im Januar 1847. Potẽ e ne,, Buchhandlung in Polsdam.

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ven A vi s. M

Aus einer Fabrik in New⸗Nork habe ich kürzlich eine bedeutende Auswahl der schönsten Emaille⸗Zähne erhalten, welche meine früher aus England und Frank⸗ reich bezogenen an Dauer noch übertreffen und den natürlichen täuschend gleichen; ich bin daher im Stande, das Einsetzen derselben zu noch billigeren Preisen als bisher auszuführen. Zu sprechen bin

Ne tzle.

scheint als neue Zeitschrift:

En Literarische Anzeigen. Neue Zeitschrift in Potsdam.

Im Verlage der unterzeichneten Buchhandlung er-

ich von 9 bis 12 und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr. Der Königl. Hofzahnarzt S. Wolffson, dentiste de Ia cour royale,

Schloßplatz 14.

.

Briet. Geld. Gem.

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür L Jahr. 4 Rthlr. 3 Jahr. 8 Rthlr. - I Jahr.

Anzeigers 2 Sgr. AM 41.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Nachtrag zu dem Stalut der Düsseldorf⸗Elberselder Eisenbahn · Gesellschaft. Provinz Preußen. Zollfreie Getraide Einfuhr.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Verlobung des Fürsten Chlodowig zu Hohenlohe - Schillingsfürst mit der Fürstin Maria von Sayn-Wittgenstein⸗Berleburg. Königreich Hannover. Ueber- schwemmung bei Hameln. Elb-Uebergang bei Harburg.

Frankreich. Deputirten⸗ Kammer. Die Debatte über das Billault-= Dufauresche Amendement. Annahme des Adreß-Paragraphen über Krakau. Paris. Beschluß der Fraction Billault⸗Dufaurc. Bank- mittel. Neue Verfassung von Haiti. Vermischtes. Schreiben aus Paris., (Thiers über die spanischen Heirathen.)

Großbritanien und Irland. London. Parlaments-⸗Verhandlun⸗ . 3 Die Times über die irländischen Maßregeln. Die Ueber— andpost.

Schweiz. Kanton Waadt. Großen Rath.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Nenes Ministerium; Vermischtes.)

w und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen und Markt- ericht.

Italien. Bauerkeller's Hand - Atlas der allgemeinen Erdkunde. Ar— chäologische Gesellschaft. Deutscher Verein für Heilwissenschast.

Beilage.

Das Toleranz ⸗Edilt. Debatten im

Amtlicher Theil.

Patent wegen Einberufung des Vereinigten Landtages.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen ꝛc. ꝛc.

haben durch das die ständischen Einrichtungen betreffende Patent vom Zten d. M. und die dazu gehörigen Verordnungen vom gleichen Tage die Absicht ausgesprochen, nicht nur, so oft die Bedürfnisse des Staats neue Anleihen oder die Einführung neuer, oder eine Erhöhung der bestehenden Steuern erfordern, sondern auch wegen anderer wichtigen Landes⸗Angelegenheiten die Acht Provinzial⸗Land= tage Unserer Monarchie zu Einem Landtage zu vereinigen. Die während eines langen und gesegneten Friedens völlig geordnete Finanz⸗Verwaltung bedingt keinesweges die Nothwendigkeit einer sol⸗ chen Vereinigung; da aber einige wichtige, zur Berathung des Ver⸗ einigten Landtages geeignete Gegenstände vorliegen und Wir über⸗ dies das Bedürfniß fühlen, das wichtige Ereigniß der Bildung re⸗ gelmäßiger ständischer Central⸗Versammlungen auch dadurch zu be zeichnen, daß Wir die getreuen Stände Unserer Monarchie um Uns versammeln; so haben Wir beschlossen, den Vereinigten Landtag in Unserer Haupt- und Residenzstadt Berlin am Sonntag, den 11. April dieses Jahres, in Person zu eröffnen, und beauftragen das Staats-Ministerium, die Einberufung desseiben durch den Minister des 2 n zu veranlassen und die sonst erforderlichen Vorbereitungen u treffen. . Gegeben Berlin, den 8. Februar 1847.

(gez) Friedrich Wilhelm.

. 6 in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhohung. An sertions-Sebühr für den Raum einer Zeile des Allg.

Allg e meine

* * 3 23

che Zeitung.

Alle Post - Anstalten des In⸗ und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, suͤr gerlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Friedrichs siraße Ur. 72.

Berlin, Mittwoch den 10ten Februar

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Prediger Hübner in Bollstedt, Ephorie Mühlhausen, Re⸗ gierunge⸗Bezirk Magdeburg, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.

Ihre Majestät die Königin haben den größeren Theil der Nacht * geschlafen. Gegen Morgen reichlicher Auswurf. Das Fieber mäßig.

Berlin, den 9. Februar 1847, Morgens 10 Uhr.

Dr. Schönlein. Dr. von Stosch. Dr. Grimm.

Belanntmachung.

Mit Bezug auf die Bekanntmachung des General- Post⸗Amts vom 26. Dezember v. J., die zwischen per zen und Großbritanien abgeschlossenene Post-Convention betreffend, wird das Publikum da⸗ von in Kenntniß gesetzt, daß die in jener Bekanntmachung angedeu⸗ tete Tabelle nunmehr bei sämmtlichen preußischen Post⸗Anstalten zum Preise von 25 Sgr. pro Exemplar käuflich zu haben ist. In Berlin geschieht der Verkauf bei der Geheimen Kanzlei des General- Post⸗Amts und dem Portier im Post⸗Gebäude.

* Aus dieser Tabelle sind sämmtliche Portosätze für die preußisch⸗ britische National-Korrespondenz sowohl, als auch für die über Groß- britanien transitirenden Briefe aus und nach Preußen, für jedes Brief⸗Gewicht von Z Loth an bis zu einem Pfunde, speziell zu er— sehen. Außerdem weist die Tabelle die Tage nach, an welchen die Brieffelleisen mit der verschiedenen überseeischen Korrespondenz in Lon⸗ don geschlossen werden.

Berlin, den 6. Februar 1847.

General⸗Post⸗Amt.

Das hte Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus— gegeben wird, enthält: unter Nr. 2798. Die Allerhöchste Kabinets⸗-Ordre vom 8. Januar d. J. wegen Erhebung eines Ausgangs⸗Zolles von Getraide c. an der Gränze gegen Frankreich, nebst Bekanntmachun⸗ gen des Finanz⸗Ministers vom 31. Dezember 1846 und 1. Februar 1847. . Berlin, den 10. Februar 1847.

Gesetz⸗Sammlungs⸗-Debits⸗Comtoir.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 9. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnä—= digst geruht: dem Seconde⸗Lieutenant Prinzen Julius zu Schles⸗ wig⸗Holstein, aggregirt dem 5ten Ulanen⸗-Regiment, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Großkreuzes vom Herzoglich braun schweigischen Orden Heinrich's des Löwen zu ertheilen.

Berlin, 9. Febr. Die Nr. des Amtsblatts ber Regie⸗

rung zu Düsseldorf enthält den folgenden Nachtrag zu dem Statut der Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn⸗Gesellschaft:

1847.

*in, Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preu- en ꝛc. 2c.

Nachdem die Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn⸗Gesellschast nach In- halt der Uns vorgelegten Verhandlungen der General-⸗Versammlungen vom 1. Oltober 1845 und 13. Mai 1846 beschlossen hat, .

a) das Maximum des Reserve Fonds von 100, 000 Rthlr., wie solches in 8. 8 des von Uns unter dem 23. September 1837 bestätigten Statutes festgesetzt worden ist, auf 150, 0090 Rthlr. zu erhöhen;

b) die Ausübung des Stimmrechtes in den General-Versammlungen den in der Anlage enthaltenen Beschränkungen zu unterwerfen, wollen Wir unter redn der Unserer Bestätigungs Urkunde vom 19. August 1844 in Betreff des Reserve⸗Fonds . Maßgabe zu den erwähnten Beschlüssen Unsere Genehmigung ertheilen und den in der obi- gen Anlage enthaltenen Nachtrag zu dem unter dem 23. September 1837

bestätigten Statute hiermit bestängen.

Bie gegenwärtige Urkunde nebst der Anlage ist durch das Amtsblatt det Regierung zu Düsseldorf bekannt zu machen.

Gegeben Berlin, den 8. Januar 1847.

(L. 8.) (gez) Friedrich Wilhelm. (gegengez) Uhden. von Düesberg.“

(Anlage.) Vierter Nachtrag zu dem Statut der Düsseldorf⸗ Elberfelder Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Statt des §. 10 des Statuts und des in der General⸗Versammlung vom 23. Juni 1840 beschlossenen Zusatzes zu demselben:

Stimmberechtigt in der General-⸗Verfammlung ist jeder Besitzer von drei Actien; doch kann kein Actionair mehr als fünf Stimmen führen. Sechs Actien gewähren zwei Stimmen, zwölf Actien drei Stimmen, vierund⸗ zwanzig Actien vier Stimmen und achtundvierzig oder mehr Actien nur fünf Stimmen. Bei Feststellung der Stimmberechtigung werden die ei- genen Actien mit denen der Vollmachtgeber zusammengezählt.

Zur Ausübung des Stimmrechts ist erforderlich, daß der betreffende Actionair seinen AÄctienbesitz mindestens sechs Wochen vor der General- Versammlung durch Vorzeigung der Actien oder eines der Direction als genügend erscheinenden Zeugnisses über den Besitz derselben nachgewiesen und in das dafür bestimmte Register hat einschreiben lassen. Außerdem muß in der unten (§. 12) bestimmten Frist der Nachweis, daß der Actien⸗ besitz noch so besteht, wie er eingetragen ist, allemal erneuert werden.

Provinz Preußen. Der Ober⸗Präsident hat unterm 6. Februar eine Bekanntmachung erlassen, wodurch zur Erleichterung des Unterhalts der ärmeren Klassen, außer der bereits nachgegebenen zoll⸗ freien Einfuhr von Getraide (exkl. Weizen) auf der trockenen Gränze dieser Provinz, nunmehr auch die Befreiung vom Eingangezolle für Roggen und Mühlen⸗ Fabrikate aus Roggen bei dem Eingange see⸗ wärts und auf Flößen bis zum letzten September d. J. gestat-⸗ tet wird.

Deutscht Gundesstaaten.

Königreich Bayern. Der Fürst Chlodowig Karl Victor zu Hohenlohe⸗Schillings fürst, Fürst von Ratibor und Eorvey, König⸗ lich bayerischer Reichsrath, hat sich mit der am 16. Februar 1829 geborenen Fürstin Marie Antoinette Stephanie von Sayn⸗Wittgen⸗ stein-Berleburg, Tochter des Fürsten Ludwig Adolph Friedrich von Sayn-Wittgenstein⸗Berleburg und der Fürstin Stephanie, geborenen Fürstin von Radziwill (gestorben den 26. Juli 1832), verlobt und wird am 16. Februar d. J. zu Corvey in Westfalen seine Vermäh⸗ lung feiern.

Königreich Hannover. Die Nachrichten über die durch Wasser und Eis in der Gegend von Hameln angerichteten Verwü⸗

Italien.

Briefe eines deutschen Künstlers aus Italien, aus den Papieren Erwin Speckter's. 2 Bde. Leipzig, 1846.

Erster Artikel.

Das vorliegende Werk, aus Briesen bestehend, die ohne die Absicht einstiger Veröffenilichung con amore geschrieben wurden, erregt eher unseren Antheil für den Künstler, der sie schrleb, als daß es unsere Einsicht in die Kunstwerke und das Leben Italiens wesentlich erweiterte. Zwar ist man nicht berechtigt, an das Werf den Anspruch einer erschöpfenden Schilderung zu machen, wohl aber an seinen Herausgeber den Anspruch einer sorgfäl= ligen Wahl des Herauszugebenden. Der junge Maler, der jene Briefe ab- faßte, so liebenswürdig er selbst und so fein und empfänglich sein Sinn ist, befand sich damals in den heißen Wendekreisen seiner Entwickelung, wo man statt des Einfachen das Heftige, statt des Milden das Leidenschastliche, statt der Sache selbst eine Unzahl Gleichnisse sagt. Literarische Produkfte, die in einem solchen Zeitpunkte entstehen, erbitten sich gleichsam selber die nachhelfende, korrigirende und vor allen Dingen die ausstreichende Hand des Herausgebers. Und so stehen wir nicht an, zu behaupten, daß das Werk, auf zwei Drittel seines Umfangs verkürzt, wie alles Konzentrirte, stärker wirken würde.

So viel auch über Italien geschrieben ist, der Mann soll noch kommen, der uns eine umfassende und erschöpfende Schilderung der Ruinen und des neuen Lebens bringt, das sich auf ihnen angesiedelt hat. Wie in allen Gebieten, so geht es auch hier: die am meisten zu dieser Acbeit be- sähigt wären, schweigen, und die da reden, sind nur halb oder gar nicht dazu befähigt, ja nicht einmal berechtigt, meistens flüchtige Reisende, die, ihren Reichardt in der Hand, einigemal durch die Trümmer spazirt oder während des Karnevals in Rom gewesen sind und nun einen schwärmeri⸗ schen Bericht abfassen. Aber jene alten Künstler, die im Anschauen der Kunstwerke ergraui und in das italienische Familientreiben eingelebt sind, wollen oder können nicht schreiben. Schade, daß das Vermögen und das Können fast immer getrennt sind!

Von Deutschen waren vorzugsweise drei Männer befähigt, ein durch tiesste Kenntniß begründetes und durch reiche Anschauung geschmücktes Bild von Italien zu entwerfen; Goethe, W. von Hum bold! und Niebuhr, aber alle Drei hatten, als sie dort lebten, eiwas Anderes und Besseres zu thun, und statt eines Buches, das sich Italien speziell zum Vorwurf wählte, sehen wir den Widerschein seiner bildenden Macht auf lhre dichterischen und zen,, ae, 2. . Schilderung des Karnevals sst ein ! ea ten ömi * ,, 3 . versagt . GJ

n der Uebergangsepöche, welche die Jahre 1820 1830 für . sammtes Leben und die Literalur a , bilden, 5 liche deutsche Talente, deren früher, fasf tragischer Tod ein Symbol ihrer resultatlosen * waren: Platen, W. Mi und W. Waiblinger. Was der Eisse in seinen Gedichten, der Zweite in seinem Buche „Rom,

Nömer und Römerinnen“, der Dritte in seinen meisterhasten Novellen über Italien Tiefes und Schönes gesagt, verdient niemals vergessen zu werden; ja manchem sogenannten Neuen würde der trügerische Schein der Neuheit genommen werden, wenn man sich des früher Geleisteten immerfort bewußt wäre. Aber auch jene Werke brechen wie das Leben ihrer Verfasser srag⸗— mentarisch ab, und man muß ihren Inhalt wie Mosaik zusammensetzen, um ein einigermaßen abgerundetes Gemälde von Italien zu erhalten.

Aber wie gern unterzieht sich jeder dieser kleinen Mühe, der für den Reiz, der von jenem Stoffe ausgeht, irgendwie empfänglich ist, und sucht sich die Wirkung Roms für sein Gemüth wenigstens in der Phantasie zu erschaffen. Diese Wirkung Roms, sagt W. von Humboldt, beruht nicht auf dem Reichthum, den es in sich faßt, es gilt durch sich selbst. Es ge währt „die sinnlich geistige Ueberzeugung, daß das Große dort war, ist und sein wird. Seine Wirkung liegt neben so unendlich vielem Einzelnen in Etwas, das unentreißbar an das Ganze, an das Gemisch antiker und mo— derner Pracht, die Trümmer welche das Auge meilenweit versolgt, die um—= 6. Ebene, die sie begränzenden Gebirge, die lange Reihensolge histori= cher Erinnerungen und dunkler Ueberlieferungen geheftet ist. Dies zeigte sich deutlich in der Zeit, wo es seiner besten Kunssischätze, der merkwürdig sten Ueberreste des Alterthums auf unwürdige und schmachvolle Weise be— raubt war. Es bleibt ein ewiger Unterschied zwischen den Ländern und Städten, welche selbst der Schauplatz des llassischen Alterthums waren, und denen, welche jener die Menschheit früh erwärmende Hauch nie berührte. Hier gleichen die antifen Kanstwerke nur aus der Ferne zusammengenrage⸗ nem Geräth: dort ist gleichsam der Boden selbst mit ihrem Sinne ge— , . und scheint sie unerfchöpflich wie Bäume und Früchte zu ragen.

Aber das ist eine Erkenniniß, zu der ein einmaliger, slüchtiger Aufent- halt unmöglich führen kann. Jeder, der die ewige Stadt zum erstenmale betritt, muß erleben, daß das Bild, welches seine Phantasie von ihr sich entworfen hat, von der Wirllichkeit zernichtet und gleichsam in Scherben 6 wird; mit gereinigter und von allen Vorurtheilen befreiter An- chauung wandelt er nun stumm genießend umher, und es dauent einige Zeit, bis das neue, echte Bild in seinem Innern Plaß findet. Aber die Wenigsten warten ab, bis dieser Prozeß abschließt, sondern beeilen sich, ihre erste ungeläuterte, noch gährende Erkenniniß in das Gefäß eines Buches zu schülen. W. von Humboldt wie Goethe fühlten sich mit den eigent- lichen Reisenden selten recht in Uebereinstimmung: wahrhaft empfunden, sagt der Erstere, wird daher Rom nur von denen, die ihr inneres Leben wie in eine neue geistige Heimat dahin versetzen, Studien beginnen oder an längst begonnene anknüpfen oder sich frei dem reinen Genusse der sich so lieblich allen Sinnen erschließenden und doch eine so unergründliche Tiefe darbietenden Erscheinung überlassen. Kein Ort verträgt sich so wenig mit dem an sich lobenswerthen Eifer des Reisenden, der rastlos alles Einzelne 5 sehen, die daraus geschöpfte Belehrung mit hinwegzunehmen strebt und 6 zu sein glaubt, wenn er die Reihe des Sehengwürdigen auf diese Weise durchgemacht hat. Rom verlangt Ruhe, und daß man die Erinnerung der Nothwendigleit der Rückreise, wie sest sie bevorstehe, möglichst fern lan?!

frühes Grab gesunken seien.

lung der deutschen

für charakteristische Aufsassung, ein Sinn, . e

i ken alter Meister, . ere, de, und galt, ohne selbst ausübender Künst-

fer zu fein, in Hamburg für einen Vertreter ihrer Interessen. Sein Wunsch

t, ; ; , 26 geloble Land einführen möge, das zu betreten ihm selbst

nicht vergönnt war.

Man muß sich eist selbst leben, che man ihm leben kann, sich dem Eindruck still und ungestört überlassen. In keiner anderen Umgebung geht aus der reinen und wahren Empfänglichkeit so unmittelbar auch die geeignete Thä⸗ tigkeit heivor, es möge sich nun Neues durch neues Studium entwickeln, oder man möge forttreiben, was man zu treiben gewohnt war, den Gedan⸗ ken, Gefühlen, Bildern nachhängen, welche zu Hause die Seele am leben- digsten bewegten. Auch so wird man sich auf gewisse Weise umgestaltet und wiedergeboren, wie in einem neuen und anregenderen Elemente, befinden;

vor der reinen Natur, in die man versetzt wird, der gediegenen Bestimmt-⸗ heit, vor die man tritt, schwindet dann von selbst das Dunkle, Ungewisse, Form- und Wesenlose dahin. schickes, der wir uns dankbar erfreuen können, steht Rom für uns da, zu- gleich als ein Vollendetes und Unendliches der Einbildungskraft und der Idee, das sich aber im lebendigen Dasein erhalten hat, mit leiblichen Augen geschaut werden kann.

Wie durch eine besondere Gunst des Ge⸗

Zu dieser Herrlichkeit, die mit stillem Gemüth einsam genossen werden

muß, kommt das Interesse an dem italienischen Volke, dieser ungebildeten, sast lindisch gutmüthigen, aber überaus begabten Nation, die „wie Pilgrime im Schatten der Ruinen ruht“; und endlich der Genuß eines Umganges, den die Cräme der europäischen Geselligkeit gewährt, die außer dem festen Stamm dort wohnender Künstler einen endlosen ab- und zuwogenden Strom von Fremden hinschickt, deren sich im Winter allein an 20, 060 da—⸗ selbst befinden.

Unter diesen Fremden sind die Künstler die wichtigsten, namentlich für

den, den selber keiner ist. Ihre Art zu sehen, regt auch den schlummernden Sinn für Plastik an und verschärft selbst das ungeübteste Auge. Der Um- gang mit ausübenden Künstlern ist von einer bildenden Kraft, daß er auf das keißigf⸗ gepflegt zu werden verdient.

uch Erwin Speckter gehört zu den Glüclichen, denen die Natur

die Gabe verliehen, ihre inneren Anschauungen in Gestalt und Farben aus- zusprechen.

Cornelius, umgeben vom Wetteifer einer stets sich erneuern- hat noch nach Jahren bezeugt, welche Erwartungen in sein

Er war in Hambiltg im Jahre 1806 geboren, wo sein Pate; Kauf.

ö ĩ t ei Eßen Interesse für die Entwicke- n, , n n,, Lune, Hns, befor.

der durch zufällige Bekanntschaft

den Jugend,

ästigung mit der Kunstgeschichte Sammiüngen genährt und durch arnst Besc

x ine ausgezeichnete Sammlung werth⸗ befestigt worden. Er vereinigte är J von Hohfantten 6 e.

das nicht erworben, sondern angeboren wird, seine

Die sm Wunsch bat ihm sein Sohn, Otto Spechter, bis zu seinem

Tobe am 1. Marz 1846 erfüllt; Erwin starb schon 1835.