1847 / 47 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ö

Rihlr. für Erbsen 0 =78 Rihlt. Ohne Vorräthe an der Kornhalle, ruhte das eschast hier gänzlich, und vorstehende Notirungen normirten den un- gefähren Werth für alle verschiedenen Sorten. Auch in verwinterten Gü⸗ tern beschränkte der Umsaß sich, wegen Mangel an Anstellungen, auf einige 7 diz gseh 4— von 2 Oder S5psd. zu 70 Rihlr. pr. von der Netze 83psd. zu 72 Rihlr. . = Wir sind J im lichen aach nur auf nominelle err, angewiesen, für Weizen weißen So / Spfr. poln. S5 / 88 9 9e. : S1. Sopsd. poln. S2 /s85 Rihir.; gelben S. MSspsd. märt. . 2. 6 Lieferung pr. Frühlahr war weder angeboten, noch R . 62 2. seebäfen besser rentirend, hatten Inhaber wohl don in ssch ge, 1 rend die weichenden Preise in England unsere Spekulanten mindeste ö veranlaßten, dieselben heranzuziehen. ö Roggen pt. Frübjahr blieb preishaltend, ungeachtet Holland füt diese Kornart juletzt wesentlich niedriger notirte. Taglich gesteigerte 4 wichene Nacht 109 = 12 Grad), wodurch die Wiedereröffnung der iff · fahrt wahrscheinlich noch weit hinausgesetzt, das rechtzeitige Eintreffen der ufuhren aus der Ferne für diesen Termin in Zweifel setzt, dürste als 61 zu bezeichnen sein, da die spãteren Lieferungszeiten bei wesent · lich billigen Preisen unbeachtet blieben. Wir schlossen heute: pr. Frühjahr 70 Rihlt. bez. u. Br., zu 69 Nthlr. verlauft u. Geld; Mal / Juni 68! Rihlr. Br, 68 Riblr. Geld; Juni/Juli 67 2 66 Rthlr. zu schätzen. Gerste, große, pr. Frühjahr 70/ 7pfd. auf 51 a 56 Rthlr. zu noti— ren. Hafer rr. Frühjahr, sonst vom Roggenwerthe asfiziit, solgte gegen= wärtig dessen Steigerung nicht, blieb vielmehr vernachlässigt; schles. Z2psd. holte 38] Rtblr. und wäre so noch läuflich, 1858. mit 37 Rihlr. bez. u. Br., 366 Rihlr. G., 6psd. auf 36 Rthlr. gehalten, 35 Rihlrt. G. Für Kleesaaten war nur zu billigeren Preisen noch Kaufsust, und das Geé— schäft blieb deshalb still; ertra fein roth, auf 12 Rthlr. gehalten, zu 112 Rthlr. Einiges gehandelt, für fein roth 117 a J Nihlr. bewilligt, mittel 92 11 Rthlr. nominell, extrafein weiß 16 Rihlr., fein 11 Riblr., fein mittel 10 24 103 Rihlr., mittel 9a 95 Rihir. zu notiren. Thomoihee⸗ saamen in guter Qualität holte 6 Rihlt.

In Oelsaaten war kein Handel, Rapps vom Lager blieb zu 79 Rthlr., verwintert laut Connoissement zu empfangen und zu bezahlen mit 6 Rtihlr., pr. Frühjahr zu 78 Rthlr. vergeblich eriassen; hierfür wurde 77 Rihlr. Gebet nicht berücksichtigt.

In Rüb sl war der Verkehr sehr geringfügig, und Preise zogen nicht an, wie gewöhnlich sonst bei strenger Kälte, diese hatte anscheinend ihre Anregung zur Speculation nicht ausüben önnen, da die Gemüther ziem- lich beruhigt scheinen durch die zum Schutz der jungen Saaten überall ge— nügende Schneededg. Wir notiren loch wie Febr. / März 10, Rehst. Br. u. bez., März Apr. 103 Rihlr. Br. , Rthlr. Gld., Apr. / Mai 10 E Nthlr., Mai / Juni 104. 2 3 Rihlr., Juni/Juli 11 2 105 Rihlr., Juli / Aug. 114 2 165 Rihlm., Aug. / Sert. 119 2 7 Nihlr., Sept. / Ott.

113 Rihlt. Er. 1135, Rihlr. bez, 116 Rihlr. Glo.

204

Leinöl loco 11 2 9 Rihlr., pr. Frühjahr 115 2 8 Rth!r.

Mohnöl 19 Rihlr.

126 141 2 14 Nihlr.

* 5 . 7 un

dseethran 10 Rihlr. r

Spiritus in loco r leicht Verwendung zu 33 Riblr., auf 33 Rihlr. gehalten; pr. Frühjahr war wenig Geschäst und 33 Rihlr. Br., 33 Rihlr. Gld. eigenilich nur als Nennwerih anzugeben.

Das Wetter scheint milder werden zu wollen. Wind S. W.

Ans wärtige Ekörsen.

Amsterdam, 10. Fehr. Niederl. virkl. Sch. 58 5. 595 Span. 193. 396 do. 375. Pass. —. HPreuas. Pr. Seh. —. 195 Russ. ope 883.

Antwerpen, g. Febr. zZinsl. Neue Anl. 191.

Frank furt a. M., 10. Febr. 576 met. 108. 1075. Kenk-Aetien p. uli. 1875. 1873 heyr. Neunk-Actien H G3. Ilope 88 G6. Stiegl. S7 G6. Int. 6583. . Foln. 300 FI. 100 C.. do. 800 FI. S0. S0.

H2am burg, 12. Febr. Rank-Aeüien 1570 ne.

London .S. Febr. Cons. 3760 902. Rel. —. Fassive 53. 5. Aus. Sch. 17. 165. 296 IIoll. 58. 58. Hort. 3t5. 35. Engl. Runs. hras. S6. 84. Chili . HFeru 40. 38.

Haris, 9. Lobr. 5 Rente sin Cour. 117. 80. Neapl. —. 395 Span. 31. Hass. —.

Wien, II. Fehr. 59h Met. 1073. 495 o. 99. 305 do. 73. Hanle- Aetien 1565. 62. Anl. de 1631 16537. de 1839 183. Nordh. 173. Gloggn. 121. Mail. 1085. Livorn. 915. Peat. 983. Iudw. —.

Aus. —. TZinsl. . Holu. .

nl. Runs. 106. 1053. Nene Anl. 24 3. 24 . 495 a. 92. 92 Mex. 22. 22 J.

375) do. sin Cour. 77. 70.

Meteorologische Geobachtungen.

1847. Morgens Nachmittaßa ͤ Abends Nach oinmaliger

13. Fehr. 6 Uhr. 2 Uhr. ͤ 10 Uhr. Reohaehtums Luftdruck. . . .. 335, 72! Far. 335, 51“ Far. 335 70“ pt. Quellwurme 7,79 Ii. Luft wärme .... 7,77 R. 4,27 n. 1,77 n. Fluss wärme 0,0? R. IThaupunslet . 8, 1? R. 6, 3 R. 5,3 n. no dle nu ärme —4, 17 . PDunststtiguns. 90 pCt. 87 pCt. 83 pCt. Ausdünstung O, 004“ Ih. Watter .. ..... trijh. pmpoeiter. heiter. Nie derachlag 0. Wind ...... N. N. N. Wärmen eehsel!l 3, ? Wollkenzug ... . N 4 6*

Tagesmittel: 335 07“ pet.. 5,0 R. .. 6437 R. .. 87 pCt. N

Königliche Schauspiele.

Montag, 15. Febr. Im Schauspielhause. 28ste Abonnements⸗ Vorstellung: Othello, der Mohr von Venedig, Trauerspiel in 5 Abth. von Shakespeare, übersetzt von Heinrich Hon 53

Wegen Heiserkeit der Mad. Crelinger kann die Tragödie: An— tigone, nicht gegeben werden.

Dienstag, 16. Febr. Im Opernhause. 20ste Abonnements Vor- stellung: Die Hugenotten, Oper in 5 Abth., nach Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von G. Meyerbeer. Balltts von Hoguet. (Mad. Viardot⸗Garcia: Valentine.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opernm haus- Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Nthlr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am⸗ phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr. ;

Die Inhaber von reservirten Billets werden ersucht, solche bis Montag, den 15ten d., Mittags 2 Uhr, im Billet-Verfaufs-Büreagu abholen zu lassen, widrigenfalls diese anderweit verlauft, werben müssen. Auch die Freibillets können nur bis zu bieser Zeit ausbe— wahrt werden. ö

Im Schauspielbause. Z2ste französische Abonnemente Voꝛstellung. a premitre representation de: 1am ic le 213, ou: le ** doit protection... .., co liαινννleville en Lacie, par M)l. Henner et Lemoine; la premiäre rep scutalion (e la reprise de: Elle est folle, drame- vaudeville en 2 actes, par Mr. Mẽeles ville.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinteifen.

Im Selbstverlage der Grpevition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchbruckerei.

Allgemeiner An zeiger.

Bekanntmachungen.

1131 e , .

Der Aibeitsmann Friedrich Wilbelm Mehlis (auch Mehlitz), welcher dringend verdächtig ist, einen großen Diebstahl verübt zu haben, har sich im Herbste v. J. von seinem letzten Wohnorte Friederickendorf bei Heinersdorf heimlich entsernt. Da sein gegenwärtiger Aufenthalt nicht zu ermitteln ist, so werden alle Civil= und Militair-Behörden dienstergebenst ersucht, auf den unten näher bezeichneten Mehlis gefälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Begleitung mit den bei ihm sich vorsindenden Effelten an die hiesigen Stadtvoigtei · Gefängnisse abliefern zu lassen. Es ivird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verchrlichen Be? hörden des Auslandes eine gleiche Rechts willfahrigleit versichert.

Berlin, den 12. Februar 1817.

Der Staats- Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht. v. Kirchmann.

Geldmittel

gestellt worden ist,

tet werden wird.

derselbe Schulden haber sich entfernt habe, so wird von unterzeichnetem Stadtgerichte, und nachdem auf Antrag der hier von Müllern ohne alle Anweisung und zurückgelassenen Geschäfts - Gehülfen das Müllersche Färbereigeschäft unter gerichtliche Klausur

obgenannter Färber Müller durch diesen öffentlichen Aufruf geladen und aufgefor⸗· dert, binnen sächsischer Frist und längstens

den Siebenzehnten März 1847 hierher zurückzukehren und seinen persönlichen Verbind⸗ lichleiten Genüge zu leisten, zu diesem Behufe aber sich an hiesiger Gerichtsstelle persönlich anzumelden, und zwar

mögensmasse das

Pirna, den 12. Januar 1847.

Das Stadtgericht.

Berlin bei

brüder C Co.

Eigenthum der Gesellschaft Preßburg, den 14. Februar 1847.

den, und zwar pr. Actie 25 Fl. ab Zinsen 2 * 30. mit 22 JI. 30.

Dering, Stadtr.

Sig nalement.

Der Mehlis, auch Mehlitz genannt, heißt Jo⸗ hann Friedrich Wilhelm mit Vornamen, ist 41 Jahre alt, in Sieten bei Trebbin geboren, 5 Fuß 3 Zoll groß, von untersetzter Statur, hat blonde Haare, be- deckte Stirn, blaue Augen, blonde Augenbrauen, ge—= wöhnliche Nase und Mund, ein rundes Kinn, vollstan⸗ dige Zähne, blonden Bart und gesunde Gesichtsfarbe. Besondere Kennzeichen: am Unterfeibe rechterseils einen großen Leberfleck und auf dem Rücken mehrere Narben. Seine Belleidung fann nicht näher angegeben werden.

16 h

[i080 Nothwendiger Verkauf.

Das im Berentschen Kresse gelegene Erbpachts⸗Vor⸗˖ werk Neuguth Nr. 9g6. nebst dem Voischlosse Schoeneck und der Freischulzerei Veuguth, landschastlich abgeschätzt auf 26353 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf, wobei der Neinertrag auf 1651 Thlr. 19 Sgr. 11 Hf. jährlich angenommen wurde, der zu fünf Prozent mit Einschluß der Jagd⸗ nubung einen Tarwerth von 33,252 Thlr. 1 Sgr. 8

f. und zu vier Prozent einen Tarwerlh von Ji, 62s

blr. 4 Sgr. 2 Pf. gewährt und worauf ein jährlicher Erdyachts · Canon von 21 Thlr. 20 Sgr. haftet, der zu vier Prozent gerechnet, ein Kapital von 10, 5ʒa 1 Thli. 2 Sar. darstelli, so daß der Butswerih zu fünf Pro—⸗ zent veranschlagt, hiernach 23,772 Thlr. 24 Sgr. 8 Pf. und n diet Prozent veranschlagt, zi, dis Thlr. 29 Sar

e nan, we o im Kern, denn, wires Ch. BVermittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts sielle hier⸗

selbst vor dem Herrn Geheimen Justizrath Franz im

Wege der nothwendigen Sub hastatlon meistbiet ) d ver⸗ lauft werden. Tare und othet u Csnter * Hypothe enschein sind in der

arienmerder, den 26. November 1846.

Ciril · Senat des Konigl. Ober · Landesgerichts. ios p]

. n Verkauf. icht zu Berlin, den 30. DOhiober 1816. Das dem Farben- Fabrikanten Can Louis Theodor

Riefeastabl zugehorige, in der Chausseestraße Ri. 16 e wg Ungarisch legene und im stadtgerichtlichen Dypothelenbuche Vi. 2827

Vb. No. 131. pas. 21 verjeichneie Grundstuc nebst . Zub eh or, eine abgeschäßt zu 9o5t Thlr. 27 Sgi. 6 Pf. so

am 18. Juni 18147, Bormittags 11 Uhr, an der Verichtsstelle subhastirt werden. Tare und H= vethekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1873 S

19 Oeffentlicher Aufruf. Da der bhiesge Einwohner und Färber Carl Friedrich Benjamin Müller

bereits seit dem 21. Oftober 1816 hicsigen Ort und das betriebene Färbereigeschäft verlassen und seit der rte des Menate Nosember 1816 und seit dem da— wald aug einem hier nicht 6 . Orte in Preuß. Polen anhber en Briefe irgend eine weitere Nachricht von sich nicht gegeben hat, * den vorliegenden NUmstãnden aber zu v steht, daß

bruar zu 4 pCt.,

Niederschlesisch-Märkische . Eisenbahn.

Die 4prozentigen Interim s-Coupons pro 18147 zu den Stamm- Actien der Niederschlesisch= Märtischen Eisenbahn-Gesellschast werden vo m 1. Fe⸗ bruar bis Ende März f. J., mit Ausnahme der Sonntage, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, bei der Hauptlasse auf dem hiesigen Bahnhofe der Ge⸗ sellschaft ausgegeben. ;

Die Actien sind zu dem Zweck mit zwei von dem Inhaber derselben unterschtiebenen und mit Angabe sei= ner Wohnung versehenen, nach der Reihenfolge der Nummern geordneten Verzeichnissen, wozu die Formu— lare in obengenannter Hauptkasse vom 2. Januar t. J. ab unentgeltlich in Empfang zu nehmen sind, einzurei- chen und sollen, so weit es thunlich ist, bei kleinen Posten Zug um Zug mit den Coupons zurückgegeben werden, wogegen ein Exemplar des Verzeichnisses sofort eigenhändig zu quittiren ist. ; starlem Andrang indessen wird seitens der Hauptkasse ein Exemplar des Verzeichnisses über die eingelieferten Actien abgestempelt statt Quittung zurückgegeben. Die Actien sind spätestens nach 8 Tagen mit den inzwischen beigefügten Coupons gegen Zurücklieferung des q'lit= lirten Verzeichnisses wieder in Empfang zu nehmen. Berlin, den 30. Dezember 1846.

Kundmachung an die Herren Actionaire der en Central⸗Eisenbahn.

gesordert, ihrer leren und letzten 5

bis zum 27.

nachzulommen und die betreffende Quote sammt den Verzugszinsen (und jwar vom 2. Jänner bis 13. Fe ·

ahlungs Verbindlichkeit binnen wei⸗ echs 2

und von dort an mit 6 pCi. gerech · Cassa der Unternehmung, 1 Bäderstraß Nr. Jõꝛ,

nei) an die Haupt Wien, obe

Berlin, den 15. Februar 1847.

isa

ruhen zu lassen.

Bei größeren Posten oder

Liegnitz, den 9. Februar 1817.

Eisenbahn.

70 p Die Herren Actionaire, . welche die Einzahlung der am 2. Jännen d. J. sällig gewesenen 6ten 1L90perc. Rate bis zum 13. Februar d. J. nicht geleistet haben, wer⸗ den nach de, Bestim - Sf

mung des §. 4. der Ge⸗ sellschafte ; Statuten auf⸗

Prozent.

23

Mr n e , ,, mn, n, w. 1

. 3 . n .

ochen, d. i. längstens

März 1847,

dem eigentlichen

mi auf, bis längstens

in Pesth bei der Pesther Ungar. Kommerzial-Bank, den Hirschfeld und Wolff,

oder auch in Leipzig bei den Herren Dufour Ge—

zu erlegen, widrigens selbe laut §. 5. der Statuten der gesellschafllichen Rechte verlustig erklärt und die von ihnen bereits geleistete Einzahlung von 50 pCt. als unter Vorbehalt der der- selben zustehenden Ansprüche eingezogen werden wird.

Hi ĩ 4 pCt. Verzugszinsen vom 1. und Hinzuziehung von 4 pCt. . ,. P „6 pCt. Verzugszinsen vom 13. d. bis zum Tage der Einzahlung, und pCt. AgenQ tur⸗Speesen von der Einzahlungssumme.

Hirschfeld C Wolff, Linden Nr. 27.

Bekanntmachung. .

Das Projekt einer Eisenbahn- Anlage zwischen Lieg⸗ nitz und Glogau hat der Bemühungen des unterzeich- neten Comités ungeachtet noch nicht die Genehmigung des Staats erlangt, und das Comits findet sich des⸗ halb veranlaßt, voritzt diese Angelegenheit auf sich be⸗ Gemäß der diesfälligen Bedingungen vom 17. Februar 1814 werden daher diejenigen Be⸗ theiligten, welche ihre Einzahlungen. noch nicht zurückge⸗ federt haben, aufgefordert, ihre Einlagen gegen Rück—= gabe der Zasicherungsscheine an den Rendanten, Fäm- merer Arnold hierselbst, bei diesem baldigst und bin nen 4 Wochen in Empfang zu nehmen.

Beträge würden gerichtlich deponirt werden.

Das Comité für die projektirte Liegnitz Glogauer

Hessische Ludwigs -Eisenbahn. Dritte Einzahlung von zehn

Unter der Bekanntma⸗ chung, daß die sämmt⸗ lichen Vorarbeiten nun so weit vollendet sind, daß, sobald die läglich zu erwartende definitive Genehmigung der der s öhöchsten Staatsregierung und beziehungsweise der enn n, . 9

vorgelegten Pläne erfolgt sein wird, mi ei, mn n ng begonnen werden kön= nen, soldert der Verwaliungs-Rath der Hessischen Lud-= wigs · Eisenbahn · Gesellschast die Actionaire derselben an ·

den ersten März dieses Jahres

eine weitere (dit dritte) Einzahlung von zehn Pro

zent wovon jedoch die bis zu diesem Tage sälligen Zinsen der bereits eingezahlten zehn Prozent mit Fl. 2. 10 str, in Abzug kommen sonach mit

siebenundneunig Gulden

funfzig Kreer für jede Betheiligung von Fl. 1000 zu leisten. Von obigem Tage an werden die eingezahlten Beträge zu 4 pCt. weiter verzinst. . Die Zahlungen lönnen für Rechnung der Gesellschast an nachbenannte Handelshäuser geleistet werden: in Mainz an Herten Finck C Heidelberger,

Herren

1 5 unter der Verwarnung, daß er außerdem als Schulden Die Birection der Ungar. Central. Eisenbahn. , . 3 üz ,. er, halbe ausgetreten angesehen und bezüglich seiner Ver= Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die Ate Ein- . ö v ö ia, . ., ; weitere gesetzliche Verfahren eingtlei⸗- zahlung auf Ungar, Central-EisenbahnAtien von heute J ab bis den 27. März 2. «. inel. bei uns geleistet wer= ⸗— .

3 ym 8s „Georg Renz, . a. M. an Herren M. A. v. Roth schild C Söhne,

„Berlin an Herren Anhalt C Wagener,

„Köln „Herrn Abr. Schaaffhausen, woselbst nach erfolgter Einzahlung und gegen Rücgabe der ursprünglichen Interimsscheinc, beziehungsweise de⸗ ren Duplikate oder Triplilate, so wie der bereits er— theilten Quittungen, gemäß §. 15. der Statuten, neue, auf die Kapitalsumme von Fl. 250 und auf den In⸗ haber lautende Actien-Certifikate weiden ausgehändigt werden.

Mit Einzahlung dieser zehn Prozent hört die Ga— rantie der ersten Unterzeichner auf.

Mainz, den 16. Januar 1847.

Der Verwaltungsrath.

63 b] Bekanntmachung.

Die Herren Actiongire der Zerliner Land und Wasser Transport ⸗Versicherungs - Gesellschaft laden wir hierdurch zu der am

Dienstag den 2. Mär . Nachmittags 4 Uhr,

im Lokale der Börsenhalle stattfindenden ordentlichen

General⸗Versammlung etzebenß ei. Berlin, den 30. Jan gar 1817. . der Berliner Land⸗ und Wasser⸗Transport⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft.

Unerhobene

Die Direction der Niederschlesisch⸗Märlischen Arnold. asse. Hoffmann Scholtz. Joch⸗ 6 47 hiltnrot, S. Herz Eisenbahn / Gesellschaft. mann. 336. Krause. v. Mertel. v. Nie gez. 2 0 mn, 4 z lisch. Reinsch. Ruffer. Schubert. v. Wille. 6

64 . . . . Einlösung der bis Weihnachten 1816 sälligen Zins Coupons Ostpreußischer Pfandbriefe 2 1 15. Februar bis 4. Marz e. Vormittags ꝰ— hr, in der neuen Schönhauser Straße Nr. 9, gegen nach den Kapitals - Beträgen zu ordnende Verzeichnisse statt. Berlin, den 30. Januar 1817. ; Der Ostpreußische General- Landschafts-Agent, Kommerzienrath F. W. Behrendt.

Literarische Anzeigen.

Bei Wilhelm Besser ist so eben erschienen:

lt'o! Hr. C. W. Asher,

Lum Recht der Frachtfuhrleute zugleich mit Bezug auf Eisenbahnen. Versuch der Erörterung eines Rechtsfalles. Preis 3 Sgr.

Das Abonnement beträgt: 2 Kihlr. sür ] Jahr. 1 KRthlr. = ] Jahr. 5 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhohung. Ansertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 8gr.

Inhalt. Amtlicher Theil. Inland. Verlin. hahn-Gesellschaft. Post Amts. Dentsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. die Gelehrten - Schulen. Königreich Hannover. Eingangs- Steuer für Mehl. Statistisches. halt Heßau. des Lotteriespsels. Freie Stabi Hamburg. Ginsendung deutscher Fabrilate für eine Ausstellung in Madrid. DOesterreichische Monarchie. Klausenburg. bäuerlichen Verhältnisse. Nusilaud und Polen. Warschau. Ausfuhr Verbot. Frankreich. Beputirten? Kammer. Annahme des modisizirten Arreß - Paragraphen über die Finanzen. Paris. Türlische Note. Verrvens Ned. Vermischles.“ Schreiben aus Paris. „chatten über Handel und verschiedene andere Gegenstände.) Grosthritanten und Irland. London. gen: Noth in Irland. Vertrag mit ken Sandwichs⸗Inseln. West⸗ indische Post. Schweiz. Kanton Bern. Erzesse an der freiburger Gränze. Spanien. Briefe aus Madrst' (Vermischtes.) und Pa nis. (Die Rarlisten in Catalonien.) Eisenbahnen. Hannover. nach Harburg.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. BVörse.

Eirlulam- Versügungen

Eröffnung der Eiseubahn von Hannover

Reisen im Orient.

Amtlicher Theil.

Ihre Majestät die Königin haben die Nacht ruhiger und durch Husten weniger belästigt zugebracht. Diesen Morgen ist weniger Fie⸗ berbewegung bemerkbar.

Berlin, den 15. Februar 1847, Morgens 97 Uhr.

Dr. Schönlein. Dr. von Stosch. Dr. Grimm.

Nachtrag zu dem Statute der Benn stölner Eisen Verfügung des General- Regulativ sür Aufhebung der . Herzogthum An Auslieserunge - Vertrag mit Belgien und Beschränkung Auffordernng zur

Regulirung der

(Adreß⸗

Parlaments- Verhandlun⸗

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin von Preußen ist nach

Weimar gereist.

Die Ziehung der 2ten Klasse g9äster Königlichen glassen · Lotterie

wird den 23. Februar d. J., Piorgens 8 Uhr, des Lotterie⸗-Hauses ihren Anfang nehmen. Berlin, den 16, Februar 1847. Königliche General-Lotterie- Direction.

llichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 15. Febr. Die Nr. der Gesetz Sammlung enthält die folgende Bestätigungs⸗-⸗ Urkunde des Nachtrags zu dem Statute der Bonn Kölner Eisenbahn-Gesellschaft, die Kreirung von 175,200 Rthlr. neuer Stamm-AUctien betreffend.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Hreußen 2c. 20. ö J . ö Rachen ! Bonn-Kölner Eisenbahn ⸗Gesellschaft in der General-Versamm— lung vom 20. April d. J. beschlossen hat, behuss vollständiger Ausführung und Ausrüstung der Eisenbahn von Bonn nach Köln das nach §. 8 des von Uns unter dem 11. Februar 1841 bestätigien Statuts auf. 876, 000

Rthlr. bestimmse Grundkapital durch Ausgabe von 1752 Stück neuer Actien ; dieser Erhöhung des Grundlapfsals, so wie zur Emission von 1752 Stück neuer Actien zu 100 /

um 175200 Riblr. zu erhöhen, wollen Wir za

Rthlrn., Unsere Genehmigung ertbeilen und den anliegenden, unter dem

28. September 1846 notariell vollzogenen Nachtrag zu dem Statute der

Bonn Kölnen Eisenbahn. Gesellschaft hiermit in allen Pantten bestätigen. Die gegenwärtige Bestätigungs Urkunde soll nebst dem Nachträge zu

im Ziehungs⸗Saal

Berlin, Dien stag den

Allgemeine

Preußische Zeitung.

161

dem Gesellschasts-Statute durch die Göesetz-Sammlun g bekannt gemacht werden.

Gegeben Sagan, den 15. Dezember 1846.

(1. 8.) Friedrich Wilhelm. lUhden. von Düesberg. Nachtrag zu dem Statut der Bonn Kölner Eisenbahn⸗

Hundert fünfundsiebenzig

Gesellschaft, die 6 von neuer Stamm Actlen

Tausend Zweihundert Rihlrn. betreffend.

§. 1. Die Bonn Kölner Eisenbahn - Gesellschaft hat beschlossen, ihr durch das Allerhöchst bestätigte Statut vom eilften Februar Achtzehnhundent Einundvierzig (Gesetzsammlu ng Nummer vier desselben Jahres) ge⸗ gründetes und in Folge desselben ausgeführtes Unternehmen durch nothwen— dige Einrichtungen zu erweitern.

§. 2. Zur Deckung der Kosten dieser Einrichtungen sollen sieben— zehnhundert zweiundsunszig Stück nene Bonn Kölner Eisenbahn⸗Actien hundert Rthlr, mithin über hundensünfundsicenzig Tausend zweihundert Nihlr,, lreirt werden. Das gesammle Stammestapital der Bonn-Kölner Eisenbahn-Gesellschaft wird sonach auf die Summe von einer HYillion einundfunszig Tausend zweihnnder Rthir. eihöht und durch zehn Tansend sünfhundertzwölf Actien d hunden Rthlr. repräsentirt.

§. 3. Die neuen Actien werden mit Bezugnahme auf diesen Nach- trag übrigens in der nämlichen Form, als wie die ursprünglichen Samm— Actien, unter fortlaufender Nummer von achttausend siebenhundert einund⸗ sechzig bis zehntausend fünfhundert zwölf einschlieselich ausgefertigt, und ge— währen ihren Inhabern völlig gleiche Rechte, wie die ursprünglichen Stamm Actien mit Zinsen⸗ und Dividendengenuß vom ersten Januar achtzehnhun⸗ dert siebenundvierzig an.

5. 4. Der Besitz von je fünf ursprünglichen Aclien berechtigt zum Empfang einer neuen Actie zum Neminalwerth und der Besitz von weni— ger als fünf ursprünglichen Actien zu Fünstel-Interinisscheinen, von denen se fünf Anspruch auf eine neue Actie geben.

5. 6. Die in einer von der Direction zu bestimmenden Frist etwa nicht abgenommenen Actien sollen im Interesse der Hesellschast zum Tages⸗ Course bestmöglichst verlauft werden.

s. b.. Lie hierauf bezüglichen und die sonstigen speziellen Modalitä- ten, nach denen bei der Emisslon der Actien zu verfahren, bleiben der Di⸗ rection ver Bonn-stölner Eisenbahn-Gesellschaft überlassen.

Berlin, 15. Febr. Das Ministerial-Blatt für die ge⸗ ammte innere Verwaltung in den Könsgiich preußifchen Staaten enthält die Cirkular-Verfügung an sämmtliche Königliche Regierungs⸗Präsidien, betreffend die Nachholung der Gerichts-Aus⸗ kultatur seitens der ohne letz lere bei den Regierungen zugelassenen Re⸗ ferendarien und die einstweilige Beurlaubung dieser für jenen Zweck.“

Februar

Alle Pe Anstalten des n= und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür gerlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Nr. 72.

1847.

von Verzeichnissen der in öffentlichen Bibliotheken vorhandenen Hand- schriften au die Königl. Bibliothek zu Berlin, vom 4. Juli 1846.

Schon seit längerer Zeit und von mehreren Seiten ist darauf hinge deuset worden, daß der Besitz einer möglichst vollständigen Nachweisung iber die Handschrissen sämmilicher Bibliolhesen in den Königlichen Staa⸗ ten, woraus der Gelehrte sich ohne Schwierigleit über die für seine wissen · schastlichen Arbeiten vorhandenen handschristlichen Hülssmittel unterrichten lönnte, für die hiesige Königl. Bibliothek von besonderem Werthe sei. Es ist auch bereits der Ansang dazu durch Erwerbung einer Abschrist des Ver- zeichnisses der in den Universitäts-Bibliothelen zu Könige berg, Greisswald, Valle, Bonn und Breslau, so wie in der Königlichen Bibliothek zu Er⸗ surt und in der Stadt- Bibliothek zu Trier befindlichen Handschristen ge⸗ macht worden. Um den beabsichtigten, sehr erheblichen wissenschast-⸗ ichen Zwe vollständig zu erreichen, wird die Königliche Regierung beaus⸗ tragt, die sämmtlichen Vorsteher von Kirchen, städtischen oder sonstigen ossentlichen Bibliotheken ihres Bezirls (bas Königliche Provinzial Schul- Kollegium beauftragt, die sämmtlichen Vorsteher der Gymnasial · Bibliothe⸗ ken seines Bezirks) zu Einsendung von Verzeichnissen der von ihnen ver- wahrten Handschristen für die hiesige Königliche Bibliothek in der Art zu veranlassen, daß viese Verzeichnisse der Königlichen Regierung eingereicht und nach vollendeter Sammlung von derselben an den Königlichen Ober⸗ Bibliothekar, Geheimen Regierungs- Nath D,. Pertz hieselbst, unter dienst- lichem Rubrum übersendet werden. Wegen der Einsendung von Verzeich— nisstn der in den Bibliothelen der Gomnasien (in den 2 städtischen oder sonstigen öffentlichen Bibliothelen) besindlichen Handschriften, ist an die königlichen Provinzial - Schul- Kollegien (an die Königlichen Regierungen) besonders verfügt worden.

Berlin, den 4. Juli 1846.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Merizinalw Angelegenheiten. von Ladenberg.

Desgleichen die Cirkular- Verfügung an sämmtliche Königliche Provinzial-Steuerdirektoren, resp. Regierungen, betreffend die Erstat⸗ tung der Mablsteuer von dem zu Brod sür Arme und Unbemittelte verwendeten Roggen und Roggenmehl vom 28. Dezember 1816:

Des Königs Majestät haben zu genehmigen geruht, daß denjenigen Kommunal-Behörden oder Privat-Vereinen, welche wegen der gegenwärtig in mehreren Landestheilen herrschenden Theurung Roggen oder Noggen⸗ mehl sür ihre Nechnung ankaufen und dasselbe vermahlen oder verbacken lassen, um Arme und Üinbemittelte mit möglichst wohlfeilem Brodte zu ver= sorgen, die Mahlsteuer erstattet werden soll, welche von rem erwiesenermaßen zu dem angegebenen Zwecke verwendeten Noggen entrichtet worden sst. Dicse Allerhöchste Bestimmung wird von Sesten' des Herrn Ober Präsiden⸗ ten zur Kenntniß der Magisirate gebracht und den Betheiligten überlassen werden, sich mit ihren Anträgen an Ew. Hochwohlgeberen zu wenden. (Anl. 2.) Sollten dergleichen Anträge eingehen, so ist denselben mit fol= genden Maßgaben zu entsprechen:

Von einzelnen Referendarien, welch als solche ohne vorgängige Gerichts · Aus fultatur bei Regierungen zugelassen worden, ist der Wnnsch geäußert, das in dieser Bezschung Versaumte durch nachträgliche Beschaäf⸗ ligung bei Justiz-⸗Behörden nachholen zu dürfen. Eg walter nicht nur kein Bedenken ob, solchem Wunsche stalt zu geben und zur Erreichung des be— absichtigten Zweckes einen längeren Urlaub zu bewilligen; sondern ée fann

auch nur als dem Interesse des Dienstes förberlich angesehen werden, wenn der Mangel der Ausfultatur von Regierungs -Réferendarien auf diesem Wege wenigstens nothdürftig abgestellt ober doch unschädlicher gemacht wird. Wir ermächtigen also das Königl. Regicrungs Präsidium zur Peurlau— bung in dergleichen Fällen, insofern von den Urlaub Nachsuchenden nach⸗ gewiesen wird, daß sie zur Beschästigung bei einer Justizbehörde während der Dauer von mindestens sechs Monaten verstattet worden feien. Es dürfte sogar rathsam sein, zur Anwendung dieses Hülfsmittels zu ermuntern. Berlin, den 19. November 1816. Der Minister des Innern. Der Finanz-Minister. von Bodelschwingh. von Düesberg.

Desgleichen die Cirkular⸗ Verfügung an sämmtliche Königl. Re⸗ gierungen und Provinzial-Schul-Koliegien, betreffend die Einsendung

) 5§. 1 des Negulativs über die Besähigung zu den höheren Aemtern der Verwaltung vom 114. Februar 1616, (Gesetz . Samml. S. 199 ff. 6. Preuß. 36g. Nr. 168, 1840).

„Wer behufg seiner Vorberestung zum höheren Verwaltung dienste als Reserendarius bei einer Negierung eintreten will, muß, wenn er sich nicht etwa in dem § 13 bezeichnejen Ausnahmefall (der Verfolgung der Bienst- Laufbahn in einem bestsmmüsen, mehr sechnischen Fache der Staats- Ver⸗= waltung) besindet, nachweisen, das er bej einem Gerichte als Auçkulta— tor gearbeitet und entweder die zweite juristische Prüfung zum Referenda⸗— riate bei einem Obergerschte genügend bestanden oder doch das Zeugniß der- Reise zu dieser Prüsung erlangt und eine von Obergerichte für probe= mäßig erllärte Probe- Relaison gelieseit habe.“

1) Die Allerhöchste Bewilligung ist für die Dauer ber gegenwärtig be⸗ stehenden Theurung ertheilt worden; demgemaß sollen die darauf gegrün- deten Anordnungen nur bis zur nächsten Arrndie ober bfs zum 1. Oftober I. J. zur Anwendung kommen.

2) Die Erstattung der Mahlsteuer kann nur unter der angegebenen Voraussetzung erfolgen, daß Kommunal -Bebörden und Privat · Vereine Noggen oder Roggenmehl ankaufen und zu Brod verarbesten lassen, wel= ches gegen geringere, als die gewöhnlichen Preise an Arme oben Unbemit⸗ telte abgelassen wird.

3) Von dem zu vermahlenden Noggen oder dem eingehenden Mehle ist in gewöhnlicher Weise die Mahlsteuer zu erlegen; demnächst sind aber von den Betheiligten von Zeit zu Zeit, etwa monatlich, Nachweisungen über die verbrauchten Roggen oder Mehlmengen aufzustellen, mit den Quittungen über die entrichtete Mahlsteuer zu belegen und mit ver Beschei⸗ nigung zu versehen, daß die angegebenen Roggen oder Mehlmengen zu Brod verarbeitet sind, welches gegen wohlfeilere Preise an Arme ober Un- bemittelte abgelassen worden ist. Wo die Verbackun gè-Anstalt nicht unmit⸗ telbar unter der Verwaltung des Magistrat steht, hat letzterer die Nach⸗ weisungen ihrer Richtigkeit wegen zu bestätigen.

4) Auf Grund der vorgedachten Nachweisungen kann die Erstattung

einstweilen angeordnet werden, die zurückgezahlten Mahlsteuer Beträge sind

aber von drei zu drei Monaten hierher anzuzCoigen, damit die sörmliche Ge⸗ nehmigung zur Verausgabung ertheilt werden fann. Berlin, den 28. Dezember 1845. Der Finanz-⸗Minister. von Düesb erg.

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Des Königs Majestät haben zu genehmigen geruht, daß Kommunal- Behörden ober Privat- Vereinen, welche während der gegenwärtig in meh⸗ eren Landestheilen heirschenden Theurung Roggen oder Roggenmehl für ihre Nechnung anlausen und dasselbe vermahlen oder verbacken lassen, um Airme und Unbemittelte mit möglichst wohlseilem Brodte zu versorgen, die Mahlsteuer erstattet werden soll, welche von dem erwiesenermaßen zu dem angegebenen Zwecke verwendeten Roggen entrichtet worden ist. Ew. 2c. ei-

Neisen im Orient. Wanderungen im Orient von Professor Koch. Wei⸗ mar 1846.

Es ist wohl ein Unterschied, ob ein Tourist England, Frankreich und Belgien durchwandert und sich mit Bequemlichkeit aus einem Eisenbahn⸗ Coupé in das andere setzt, oder ob er sich den Mühseligkeiten einer orien= talischen Reise unterwirst, sich den Gefahren des Klimas preisgiebt und Wege geht, auf denen er leicht zum Märtvrer seiner Wissenschast werden kann. Dieses Schicksal hätte beinahe den bekannten Reisenden Koch ge⸗ troffen, als er mitten in seinem Streben, den kaulasischen Islhmus zu ei— forschen, überwältigt von den Gluthen der heißen Sonne, am Ararat von einer Gehirnentzündung niedergeworfen wurde und hergestellt noch Jahre lang an den Einwirkungen des dortigen Kilima's in seinem Valet lande litt.

Aber sein Wissensdrang ließ ihm leine Ruhe und trieb ihn, die Ge— fahren, die er acht Jahre vorher kaum bestanden, in den Jahren 1843 und 1841 noch einmal auszusuchen. Die Mittel aber, die der wackere Mann nicht noch einmal opfern lonnte, wurden durch die gewichtige Gunst des Herrn Kultus-Ministers, Dr. Eichhorn, und A. v. Humboldt's herbei⸗ eschafft, und außerdem erfuhr sein ünlernehmen durch die Akademie der

issenschasten in Verlin manche Föꝛiderung.

Der Herr Minister, in Uebereinstimmung mit der Atademie, ergriff zu leicher Jet die Gelegenheit, De. Georg Rosen, den Bruder des in Landen zu srüh verstorbenen Sans lritforschers, mit Koch nach dem Ortent zu senden, und Beide durchreisten verein das alte pontische Reich und Hoch- Armenien, ien Gefahren und gleiche Mühen tragend, bis sie sich in Tiflis trennten. Nosen ging von da nach dem 1öhesten es iaufasischen Isthmus, den Koch schon lannie, um dort die grusischen Dialente zu studiren; Koch

aber wendete sich nach dem Osten, Meeres.

Den erste Band seiner Neisebeschreibung liegt uns vor, ein mit großer Tleue, mit nüchterner Besonnenheit und lebhaster Anschauung geschriebenes Weil; es behandelt die Bonaurcise, stonstantinopel, das öffentliche und Fa⸗ milienleben der Orientalen und Tröbisond. Dem Reifenden ward es, wenn auch nicht in der Nesidenz des Großhermn, so doch in den Provinzen mehr- mals möglich, die heilig gehaltenen Gemächer der weiblichen Giseder einer Familie zu betreten, eine Gunst, die belannilich nur wenigen Europäemn zu Theil wird. Mehr aber noch als seine eigene Anschauung gelten ihm die Berichte seines ausgezeichneten Dolmetschers, Lacas Davidowitsch aus der Bocca di Cattaro, der selbst von früher Jugend an bis zu seinem Jüng⸗ lingsalter sechs Jahre in dem Harem eines Pascha's zu sonstantinopel verbrachte.

Der zweite Band wild genaue Beschreibungen und naturhistorische, besonders botanische Schilderungen von bis jetzt sast unbelannten Gegen⸗ den enthalten. Denn bis dahin hat noch lein Europäer dag pontische Ge⸗ birge überstiegen, das sich zwischen dem Schwarzen Meer und dem Escho—Q rut hinzieht. Koch hat Hocharmenlsen mit den Quellen des Kur, des Euphrat und Arares bis an das Land der Kurden durchwandert.

Der dritte Band wird das zussische Kaufasien beireffen, und zwar den östlichen gebirgigen Theil Dhagestan, in dem Lesgier und Tschetschen von ihrem Häuptlinge Schamil zu gemeinschaftlicher Kriegführung vereinigt wohnen.

Das ganze Werl wird das eines Mannes sein, der es sich um seine Aufgabe hat sauer werden lassen und zu Ergebnissen gelangt ist, um die Jeder sich belämmern muß, der mit der Natur- und Länder eschreibung in ihren letzten Resultaten belannt sein will.

Es ist nicht blos Milde und Nachsicht, auf die der Verfasser in seiner Bescheidenhbeit rechnen zu lönnen glaubt, sondern Dan! für empfangene gründliche Belehrung, die der aufmerksame Leser ihm zollen wird.

nach den Ländern des Kagpischen

DiTes ist der einzige, aber auch der erhebendste Lohn, der einer wissen= schastlichen Anstrengung zu Theil werden kann.

Reise in den Orient von C. Tischendorf. 2. Band. Leipzig, 1846.

Lieber spät als gar nicht! Dieser Gedanke treibt ung an, wenn auch nach langer Pause, die Besprechung eines Wertes zu schließen, das, was man auch von der Erfüllung der Aussichten, die es anzuregen sucht, und von seiner sentimentalen Schreibart denken mag, unstr Inferesse ein- für allemal durch seinen Stoff gewinnen muß. Der Zug hach dem heiligen Hiabe, der ehemals Tausende beberrschte, hat zu wirlen 1 seitden eingesehen worden ist, daß jedes Her Beihlchem und 6 ein soll; aber gleichwohl hören wir dem Reissenden, der *. . 1 2 spricht, vorzugsweise zu in der großen Menge, bie uns mit ihren Berichte . alem soll im Mittelpunlt der Eibe liegen; ein marmorner Kranz mitten auf dem Fußboden der Grabeskfche 12 zu lee , nung. Die Juden Palästima s, unter denen virle Esnge wanderte sind. el. ten für die schönste Race; doch ist auffallend, daß feine Juden familie seit einem halben Jahrtausend in Jerusalein wohnt, während in Alegopten Fa. milien wohnen, die fein fast vier Jauhrtausenden daselbst heimisch sind, soiche, 1 gan nich , , sind. In Jerusalem wohnen sehi über 7000 Juden und 1 3. Muhamedaner, mit Ausschluß der ng

en Garnison. J wann en n r, auf dem 2 stoßen die Mob nungen der Ausfätzigen an, die mit ihrer . abgeschie den 623 sich 2 einander verheirathen und so das (hist sortpflanzen, der Jab

nach eiwa dreißig