. . ! . ( (
24 und 932 36 bez. u. Geld. Schatz Obligationen Sid A bez. 500 Fl.
Obligationen 80 0 Geld.
In Prioritäts Eisenbahn-Actien war der Umsatz beschränkt, nur Hamb. äproʒ. wurden gesucht und stiegen von 96 2 97 YP. Niederschlesisch⸗ Märkische Sproz. 1013, Niagdeburg- Potsdamer Sproz. ⸗ 101 bezahlt,
proz. a 92 offerirt.
Von Wechseln blieben Hamburtger in beiden Sichen zu etwas besserer Notiz gut zu lassen, auch London, zwar niedriger gesetzt. ist Amsterbam in beiden Sichen, so wie Frankfurt a. M.,
eben so Paris. Petersburg und übrige Valuten angeboten. Diskonto 456 und reichlich Geld vorhanden.
hat in ihrer letzen Sitzung den Biskontosatz von 43 K beibehalten. 1847
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, Zz. Febr. D 375 do. 373. Pass. —. Ausg. — Zzinsl. —. 1975 Russ. Hope 883.
Antwerpen, 23. Febr. Zinsl. 8 Ff rank furt a. M., 25. Febr. 5) Met. 1083. 3.
Poln. — .
19900. 1897. Hayr. Bank- Aetien 670 6. Nope 87 G6. Stiegl. 873 G. Int. 583. .
Hela. 300 FI. 100 C. do. 300 FI. S0]. . 41 IHIamb urg, 26. Febr. Rank-Aetien 1570 hr.
Bekanntmachungen.
io! Evitftal⸗ Citation.
Der am 31. Januar 1795 zu Schildau geborene Rudolph Heinsius, welcher im Jahre 1829 als Apo— thekergehülfe conditionirt hat und nachher verschollen ist, so wie der am 12. Januar 1811 zu Torgau gebo- rene Johann Gottlieb Stein, von Profession ein Mül— ler, welcher seit dem Jahre 1832 ebenfalls verschollen ist, werden nebst ihren etwa zurückgelassenen unbekann— ten Erben auf den Antrag des Abwesenheits-Kurators des Heinsius und zweier Brüder des Stein hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 9 Monaten, spätestens aber in dem auf
den 16. September 1847, Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Land und Stadtgerichtsrath Rohner an Gerichtsstelle hierselbst angesetzten Termine entweder persönlich oder schriftlich zu melden und weitere An- weisung zu gewärtigen, widrigenfalls der obgenannte Heinsius und Stein für todt erklärt und ihr Vermögen ihren sich legitimirenden Erben überwiesen werden wird.
Torgau, den 23. November 1840.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
9361 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Oftober 1846. Das dem Logendiener Johann Friedrich Wilhelm Küpper gehörige, in der Auguststraße Nr. 82 belegene, im Hypothelkenbuche von der Königsstadt, Vol. 34. No. 332 A. A. pag. 89 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßzt zu 13,139 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf., soll am 2. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real-Prätendenten des Grundstücks werden zugleich bei Vermeidung der Präklusion hierdurch öffentlich vorgeladen.
726 12 Ni
Zweigbahn. Die seit dem 15ten d. M. auf der Niederschle-⸗ sisch⸗ Märtischen Eisen bahn eingetretene Abän⸗ derung des Fahrplans hat auch eine anderweite ag, Regulirung des Winter⸗ „Fahrplans für unsere Bahn nothwendig ge— — * macht. Es werden demgemäß in der Zeit vom
7. Februar bis 1. April cr.
folgende Züge befördert werden.
A. In der Richtung von Glogau nach Hansdorf: 1) Abgang von Glogau 10 upr
30 Minuten Vorm. ,
Ankunft in Hansdorf 1 uhr
Nachmittags, zum Anschluß an die Personenzüge nach Berlin und Breslau, Ankunst in Berlin 8 Uhr 46 Minuten; in Breslau s Uhr 9 Min. Abends,
2) Abgang von Glogau 1 nn
30 Minuten Nachm., Ankunft in Sagan o uh as mi—
nuten Abends.
Abgang von Sagan o nh
Morgens,
Ankunft in Hansdorf s up 15 Minuten Morgens, zum Anschluß an die Güterzüge nach Berlin und Breslau, Ankunft in Berlin 4 Uhr 45 Minuten, in Breslau 4 Uhr 38 Min. Nachm.
B. In der Richtung von Hansdorf nach Glogau: 1) Abgang von Hansdorf a un
Voꝛmittags, —
Ankunft in Glogau 1 uhr 35 Minut. Nachm., . zum Anschluß an die Güterzüge von Bunzlau und Sorau, ; Abgang von Bunzlau 7 Uhr 45 Min., von Sorau 10 Üühr 16 Min. Vorm.
2) Abgang von Hansdorf s une
Nachmittags,
diederl. virkl. Sch. 58.
Neue Anl. 183.
Feru 46. 39. Neapl. —. 395 Span. 3515. TF... — Wien, 25. Febr. esucht und
268
London, 23. Febr. Cons. 306 90. Belg. 953. 945. N. a Anl. 25. 24. Taseire 55. F. Ausg. Sch. 173. 17. 250 Non. 583. 3. Port. 35. 31. Engl. Russ. II3. 112. Bras. S7. 86. Chili — . Mex. 223. 22.
Paris, 241. Febr. 5) Rente in our. 118. 95. 390 40. An cour. 78. 60.
595 met. 1095. 4960 do. 991. 3970 do. 74. Aetien 1578. 76. Axl. d. 163. 1543. d. 16829 I202. Nordb. 1743. Gloss. 121.
4960 do. 92. I.
Ranle-
Das lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesungen der hiesigen Universität für das Sommer-Semester 1847, welche am 12. April d. J. beginnen, ist von heute an bei dem Pedell Heßling 2 er. ersteres für 27 Sgr., letzteres für 2 Sgr.
Berlin, den 27. Februar 1847.
Der Rektor der Universität.
Böckh
Mail. 1097. Livorn. 943. Pest. 5853. Rad. 83. unsere Preußische Bant Meteorologische Beobachtungen. . Morgens Nachrĩttaga Abende Nach einmaliger 27. Febr. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Upbe. Beobachtung. Vorstellung: 575 Span. 191. Lustdruek. .... 338, 21 par. 338 86“ Par. 339 20“ Far. Quellwurrae 2, R. Preuss. Pr. Sch. —. Luftwärme .... — 3. 9* R. — 66 n. — 2,57 R. Flusswärme 0 o” R. Thaupunkt. ... — 5, S7 R. — 4,7“ R. — 4,97 R. Bodenwärme — 0,5) R. Dunstsãttigung. SI pet. 77 pCt. S0 pCt. Ausdũnstung 0, 9Oo 9 Rb. RNaunk-Aetien p. uli. Wetter.. ..... heiter. heiter. heiter. Rie ders eblag O. , — x0. XO. VWaärmewechsel — 1,6“ Wolkenzug ... — No. — — 31* Engl. Runs. 105. 3. Tagesmittel: 338,66“ Far... — 2,7“ n... — 5 0“ R. .. 79 pet. No
Allgemeiner Anzeiger.
Ankunft in Glogau s up ao mu
nuten Nachmittags, zum Anschluß an die Personenzüge von Breslau und Berlin, Abfahrt von Breslau 7 Uhr 30 Min., von Berlin 7 Uhr Morgens.
Es findet daher fortan ein vollständiger Anschluß un— serer Züge an die bei Hansderf passirenden der Nie— derschlesisch Märlischen Eisenbahn und umgekehrt statt.
Die Zwischen⸗Stationen, an welchen Personen auf— enommen und abgesetzt weiden, sind Nilbau, Klop— chen, Quaritz, Waltersdorf, Sprottau, Buchwald und Sagan.
Mit den obigen Zügen werden Eq nipagen, Vieh und Güter aller Art besördert, und kann insbesondere für die Ausdehnung unserer Bahn dem Publikum ein völ— lig regelmäßiger Güterverkehr zugesichert werden.
Glogau, den 31. Januar 1817.
Die Direction der Niederschlesischen Zweigbahn-
Gesellschast.
16461
Stargard-Posener Sisenbahn.
. Die Besitzer solgender, über die zum Vau unserer Bahn erfolgte Zeichnung F und darauf eingezahlten ersten 10 Prozent . ertheilten, resp. Zusicherungsscheine und
. —
e WQuittungsébogen:
2 Re, Nr. 66. 100. 110. 150. 152. 155. 162. 172. 214 bis 217. 232. 233. 289. 373. 375. 377 bis 379. 386. 357. 389. 449. 460. 464. 499. 513. 514. 581. 622. 623. 659. 660. 661. 703. 704. 739. 749. 750. 770. 779. 7958. 803. 822. S848. 901. 905. 906. 908. 914. 918. 933. 944. 947. 918. 951. 952. 961. 962. 990. 994. 1005 bis 1910. 1015. 1046. 1063. 1083 bis 1087. 1091 bis 1094. 1123. 1124. 1147. 1148. 1107. 1174. 1182. 1184. 1197. 1202. 1203. 1222. 1235. 1236.
haben die ausgeschriebene zweite und dritte Rate nicht
an uns eingezahlt, und die Besitzer folgender, über be—
zahlte beide ersten Raten ertheilten Quittungsbogen:
Nr. 2141 bis 2190. 25831 bis 25833. 25836 bis
25840. 48741 bis 48850. und 49091 bis 49100. sind mit der dritten Nate in Rüctand geblieben.
Wir fordern dieselben deshalb erneuert hiermit auf, binnen vier Wochen und längstens bis zum 2. April d. J. die rückständige Zahlung nebst 20 Prozent Con- ventionalstrafe von deren Betrage und Verzugszinsen à ö5 I seit dem Verfalltage bis zur Einzahlung, an unsere Hauptkasse hier zu leisten, widrigenfalls wir die theilweise deshalb angestellte Klage weiter verfolgen, die ersten Zeichner deshalb in Anspruch nehmen, oder auch die bis jetzt eingezahlten Raten als veifallen und die durch die Raten -Zahlungen, so wie die durch die ur sprüngliche Unterzeichnung den Actionairen gegebenen Ansprüche auf den Empfang von Actien für vernichtet erklären werden. — efr. §. 13. unseres Statuts. —
Noch bemerken wir, daß die ursprünglichen Zeichner für die Quittungsbogen Nr. 65391 bis 5410. und 10681 bis 10700. vor der dritten Einzahlung die An- zeige gemacht haben, daß sie solche nicht auffinden könn- ien, jedoch nicht darüber disponirt hätten.
Wenngleich jenen, nach §. 18. des Statuts, vierzehn Tage nach Ablauf des dritten Zahlungs -Termins ge— gen Mortificationsschein ferner nur geltende Duplikate hätten ausgestellt werden können, so werden wir damit doch auch bis Ablauf vorbestimmten Präklusiv⸗Termins Anstand nehmen.
Stettin, den 25. Februar 1847.
Direktorium der Stargard⸗Posener Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Masche. Wegener. Fraissinet.
is p] Stargard-Posener Eisenbahn. Vierte Einzahlung.
6 Mit Hinweisung auf den §. 13. unse— res Statuts fordern wir die Actionalre Räunserer Gesellschaft hierdurch auf, die Vierte Einzahlung von 10 Prozent der Zeichnungen L— E in Berlin auf dem Stettiner Bahn- hefe am 6., 7. 8. April er. (von 9 bis 1 Uhr) und in Stettin auf unserer Kasse am 9. und 10 Apiil, Vor- und Nachmittags, zu leisten und dabei ein nach der Reihenfolge der Actiennummern geordnetes, vom Ein zahler unterzeichnetes Verzeich niß der zu über⸗ liefernden Quittungsbogen einzureichen.
Die hierbei zu lompensirenden Zinsen der bereits ein- geschossenen 30 Prozent betragen bis zum 6. Apꝛil er. lvon wo ab die neue Verzinsung läuft) 4 Thlr. für Zeichnungen à 1009 Thlr. und 12 Sgr. für 100 Thlr. Jeichnungen. Es sind sonach bei der vierten Einzah— sung nur 96 Thlr. für Quittungsbogen à 1900 Thlr. und 9 Thlr. 18 Sgr. sür dergleichen à 100 Thlr. baar zu entrichten.
Dit Quittirung über diese Rate ersolgt auf die ein
Montag, 1. März. Im Schauspielhause.
Königliche Schauspiele.
Z35ste Abonnements⸗
Die Mitschuldigen, Lustspiel in 3 Abth., von Göthe. Hierauf: Der Nasenstüber, Lustspiel in 3 Abth., von E. Raupach.
Verantwortlicher NRedacten? pr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition.
gereichten und — so weit die Zeit es gestattet — so⸗ sort zurückzugebenden Quittungsbogen durch ein Mit- glied unseres Direftoriums und den Haupt- Kassen ⸗Ren= danten Hein Hoffmann, unter Beidrückung eines Stempels. Sollte jedoch die sofortige Rückgabe der Quittungsbogen nicht möglich sein, so werden über die Einlieferung und Einzahlung der letzteren Interims—= Quittungen ertheilt werden, gegen deren Retradirung die vervollständigten Quittungsbogen: in Berlin am 9. und in Stetsin am 12. April entgegen zu nehmen sind. Stettin, den 25. Februar 1847.
Dir ert ori um
der Stargard ⸗Posener Eisenbahn / Gesellschaft. Masche. Wegener. Fraissinet.
Ruhrorter Dampfschleppschiff⸗—
fahrt.
Neunte Einzahlung von Zehn Prozent.
170
Unter Bezug nahme auf §5. 3. und 4. des von des Königs Majestät unterm 6. Juli 1845 bestätigten Statuts der Nuhr⸗
orter Dampf · cchleppschifffahrts⸗˖
; ̃ ö Gesellschaft werden die Herren Actionaire hiermit , , die Neunte Einzahlung mit 10 9 oder 19 Thaler per Actie spä= testens bis zum 20. April d. J. nach ihrer Wahl bei folgenden Empfangsstellen zu leisten und zwar:
15 in Ruhrort bei Hern Franz Haniel,
2) in Cöln bei den Banlhäusern A. Schaaffbau— sen und S. Oppenheim jr. C Co.,
3) in Düsseldorf bei dem Banthause Wm. Cleff,
4) in Berlin bei dem Bankhause Gebr. Schickler,
5) in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause H. D. Dresler.
Ruhrort, den 20. Februar 1847.
Die Direction.
—— —
168 3 Bezug auf den Beschluß der General⸗Versamm- lung vom 24. Febr. d. J. und zufolge der S§. 14. und 17. des Statuts vom 26. Mai 1815 wird den Herten Actionair:n der unterzeichneten Gesellschaft bekannt ge macht: daß vom 1. März 1817 ab die für das Jahr 1846 auf Vier Prozent festgestellte Dividende gegen Einlie= ferung des Dividendenscheins Nr. 1. von der Rasse der Gesellschaft abgehoben werden kann und daß die statutenmäßige Verfallzeit dieser Dividende mit dem 1. März 1851 eintritt. Wriezen, den 25. Februar 1847. Das Eomité der Wriezen-Freienwalder Chaussee⸗= Gesellschaft.
ue! Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipziger Ostermesse beginnt den 19. April
dem 8. Mai.
2) Während dieser drei Wochen können alle inlän⸗ dische, so wie die den Zollvereinsstaaten an— gehörenden Fabrikanten und Handwerler, ohne ei= nige Beschränkung von Seiten der hiesigen Innungen, öffentlich hier feil halten und Firmen aushängen.
3) Gleiche Berechtigung haben alle andere aus ländische Fabrikanten und Handelzleute. .
4) Außer vorgedachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel, so wie das Aushängen von Han—— delsfirmen, auch aller und jeder sonstiger äußerer, die Stelle der Firmen vertretender Merlmale des Verlaufs, allen auswärtigen Verkäufern bei einer Geldstrafe bis zu 50 Thalern verboten. .
5) Jedoch ist zur Auspackung und Einpad ung der Waaren die Eiöffnung der in den Häusern befinde lichen Meßlokalien in der Woche vor der Böticherwoche und in der Woche nach der Zahlwoche gestattet.
6) Jede frühere Eröffnung, so wie spãtere Schließung eines folchen Verkausslolals wird, außer der sofortigen Schließung desselben, mit einer Geldstrafe, nach Besin⸗ den bis zu 25 Thalern belegt.
7) Auen ausländischen, den Zollver eins⸗ Staaten nicht angehörigen Professionisten und Handwerkern ist nur während der eigentlichen Meß woche, also vom Einlauten bis zum Auslauten der Messe, mit ihren Artileln feil zu halten gestattet.
s) Eben so bleibt das Hausiren jeder Art und das Feilhalten der jüdischen Klesinhän dler auf die Meßwoche beschränlt. Die jüdischen Feiertage, welche in die Meßwoche fallen, werden durch Veirlän= gerung der Verlaufs zeit bis in die Zahlwoche ersetzt.
9) Was endlich den, auch 6. Spediteurs, unter gewissen Bedingungen allhier nachgelassenen Be=
und endigt mit
nirb von Meßspeditjonggeschäften beirist, so verweifen
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
wir deshalb auf das von uns unter dem 20. Qlober 1837 erlassene Regulativ, die Betreibung des Spedi⸗ tionshandels allhier betreffend. Leipzig, den 19. Februar 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. .
169 l e nn auf Antrag der Erben des am 25. November vorigen Jahres y, Friederich von Arenstorff auf Krümmel zur Anmeldung civilrechtlicher Ansprüche an den Nachlaß des Verstorbenen, und namentlich auch an das zu demselben gehörige Gut Krümmel, public roclamata praeclusiva erkannt, deren Inserlion ing rtenso in die Schwerinschen Anzeigen verfügt ist, und terminus peremtorius vor hae Großherzoglich er Justiz · Kanzlei auf den sechsten Mai dieses Jahres
angesetzt worden; so wird solches fernerweitig hierdurch gemeinkündig gemacht.
Gegeben Güstrow, den 10. Februar 1847. ;
Großherzogliche Mecklenburg -⸗Schwerinsche Justiz=
Kanzlei. (L. S.) A. Radel.
Literarische Anzeigen.
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der Buch-, Kunst- und Musikalien - Handlung von
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166 b
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169 h Vorläufige Anzeige.
Unterzeichneter beehrt sich hiermit anzuzeigen, dass sein drittes Konzert Mittwoch den 3. Mär stattfinden wird. Billeis zu numerirten Sitzen sind in der Musikhandlung der Herren Ed. Bote & G. Bock, Jägerstr. 42, zu haben.
Alexander reyschock.
168 b] ; Mein Konzert findet heute Abend bestimmt statt.
Clara Schumann, geb. Wieck,
K. K. Oesterreichische Kammervirtuosin.
167
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2ten
Berlin, Dienstag den
März
Alle be Anstalten des In= und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür 8gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straß e Ur. 72.
18417.
An die Leseer.
Die Allgemeine Preußische Zeitung wird, den getroffenen Einrichtungen zufolge, die Verhandlungen des bevorstehenden Vereinigten Landtages voll⸗
ständig und mit aller Beschleunigung mittheilen.
Wir bitten daher die respektiven Abonnenten ihre Bestellungen gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der
Auflage gleich zu Anfange des Quartals danach bemessen können. Später, nach Beginn desselben, eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschienenen Nummern vielleicht nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.
Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. sür das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition (Friedrichs-Straße Nr. 72, von Anfang des künftigen Quartals an Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhaib der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post⸗Aemtern. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 243 Sgr.
Kö
Amtriicher Theil.
Inland. Berlin. Verordnung des General-Post⸗Amts. — Provinz Westfalen. Bekanntmachung.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Aufhebung des Eingangszolles auf Brod. — Reise des Kronprinzen. — Befinden der Prinzessin Luitpold. — Königreich Württemberg. Königliches Re- stript in Betreff der Censur. — Herzogthum Sachsen-Koburg. Die Prezesse der Landgemeinden. — Fürstenthum Lippe. Landtag.
Frankreich. Paris. Entlassungegefuch des Justiz⸗Ministers. — De= putirtenwahl, — Erkenntnisse in Angelegenheiten der Epogue. — Die polnischen Flüchtlinge. — Wheaton über die Erbfolge ⸗Verhälmisse in den Staatentheilen der dänischen Monarchie. — Veimischtes. — Schreiben aus Paris. (Zugeständniß Frankreichs an die Königin Pomareh; der Prozeß wegen der Epoque.)
Großbritanien und Irland. Unterhaus. Die Nede des Schatz⸗
kanzlers über die Nothwendigkeit einer Anleihe für Irland. — London. Parlaments -Verhandlungen. — Prinz Albrecht und die Kanzlerwürde der Universilät Cambridge.
Niederlande. Aus dem Haag. Die General-Staaten. — Der Han— del nach Japan.
Belgien. Brüssel. Die Sectionen über den Gesetz- Entwurf gegen
Beleidigungen des Königs. — Guatimala-Angelegenheiten. — Die bel— gische Missson an die Höfe von Rom und Neapel. Schweiz. Kanton Zürich. Seltenwesen im Kanton Zürich. Handels⸗ und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.
Zweites Konzert von A. Dreyschock. — Zur italienischen Kunstgeschichte. — Wien. Meyerbeer's „Feldlager in Schlesien“.
Beilage.
Amtlicher Theil.
Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assesson Wie demhöver zu Wahrendorf ist zum Justiz⸗ Kommissarius bei dem Land- und
Stadtgerichte zu Ahlen und zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Münster bestellt worden.
Abgereist: Der Schloß⸗Hauptmann von Breslau, Graf von Schaffgotsch, nach Breslau.
üichtamtlicher Theil. 797231
Berlin, 1. März. Das Amtsblatt des Königl. Post⸗De⸗— partements enthält die folgende Verordnung, betreffend die gegensei⸗ tige Benachrichtigung der Post⸗-Anstalten von eintretenden Cours⸗ Veränderungen:
Es ist vorgekommen, daß bei Einrichtung neuer oder Aufhebung beste⸗ hender Posten uünd bei sonstigen Cours Regulirungen diejenigen Post - An- stalten, welche nicht unmittelbar auf dem veränderten Course liegen, mit demselben aber durch Seitenposten in Verbindung stehen, von solchen Ver änderungen nicht gleich, sondern eist nach Eintritt derselben Kenntniß er- halten haben und dadurch verhindert worden sind, auf Anfragen über den Postenlauf genügende Auskunft zu ettheilen und die richtigen Speditions- wege zu wählen. Zur Verhütung der hieraus entstehenden Mißstände sol len, wenn auf irgend einem Courfe Veränderungen im Postenlause vorkom - men, die Post⸗Anstalten an denjenigen Orten dieses Courses, an welchen sich Seiten ⸗Course abzweigen oder anschließen, die auf den letzteren belege—= nen, überhaupt alle Post-Anstalten, auf deren Verbindungen die Verände— rung von Einfluß ist, von derselben ohne Aufschub durch Laufschreiben in Kenntniß setzen. — Die Post-Anstalten haben hiernach zu verfahren.
Berlin, den 19. Februar 1847.
General ⸗Post - Amt.
von Schaper.
Das Amtsblatt der Königlichen
Provinz Westfalen. 24 önig⸗
Regierung zu Minden enthält folgende Bekanntmachung des lichen Ober-Präsidiums der Provinz Westfalen:
„Des Königs Majestät haben die Einberufung des Vereinigten Land- tages durch das Allerhöchst erlassene Patent vom Sten d. M. zu besehlen, die Eröffnung desselben in Berlin auf den 11. April d. J. festzusetzen, zum Landtags-Marschall für die Provinzial-Stände der Provinz Westfalen den Grafen von Landsberg- Gemen zu Velen und zu dessen Stellvertreter den Landtags-Abgeordneten Negierungs-Vice. Präsidenten Freiherrn von Bodel⸗
schwingh hierselbst zu ernennen geruht. Münster, den 20. Februar 1847.“
Dreutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. Nach einem Reskript des Königlichen Ministeriums der Finanzen vom isten d. M. an die General⸗Zoll⸗ Administration hat Se. Majestät der König den tarifmäßigen Ein⸗ gangszoll auf Brod längs der bayerisch⸗böhmischen Vereins-Gränglinie bis zum Schlusse des Monats September d. J. auf privative Rech- nung des Königlich bayerischen Staats sistiren lassen.
Laut Nachrichten aus Palermo vom 12. Februar will Se. Kö⸗ nigliche Hoheit der Kronprinz am 10. März von Messina nach Grie— chenland abreisen.
In dem Befinden Ihrer K. Hoheit der Prinzessin Luit- pold ist eine bedeutende Besserung eingetreten; seit dem 19ten war das Fieber sehr vermindert, und die Krankheit nahm ihren regel⸗ mäßigen günstigen Verlauf.
Königreich Württemberg. (S. M.) In der Sitzung der Kammer der Abgeordneten am 23. Februar wurde das nachste⸗ hende Königliche Reskript verlesen:
„Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Württemberg. Liebe Ge- treue! In einer unterthänigsten Eingabe vom 21. Januar 1847 habt ihr um ine beruhigende Ertlärung über die Angelegenheiten der Presse noch auf gegenwärtigem außerordentlichen Landtage unter der Bemerkung gebe⸗ ten, daß ihr weder die Verfassungsmäßigkeit noch die Zweckmäßigkeit der
Censur anzuerkennen vermöget und der Hoffnung euch hingeben zu dürfen
Zweites Konzert, gegeben von Alexander Dreyschock im Saale der Sing⸗Akademie. (Den 27. Februar.)
Unter der Fluth von Virtuosen, welche die Welt überschwemmen, was fördern die Meisten ans Tageslicht? Halsbrechende Seiltänzereien, Mode- sächlein. Wahrhaft erfreulich ist es, tritt ein Künstler auf, der, das Mode⸗ zreiben verachtend, sich in seinem ganzen Streben als ein echter Priester der Kunst bewährt. Alexander Dreyschock ist ein solcher Künstler. Als Spieler wie als Komponist für sein Instrument gebührt ihm die ehrendste Anerkennung der Kritik, die ihn unbestteitbar zu den hervorragend sten Pianisten der Gegenwart zätlen darf. Um ihn als Spieler zu cha— rakterisiren und vorerst der Basis alles Virtuosenthums, der Technik, zu gedenken, so erscheint die seinige als die vollendetste, die existirt. Abgesehen von der immensen Fängerfertigleit, ist namentlich die Ausbildung seines
Handgelenkes erstaunlich. Sie befähigt ihn, in noch nicht erreich- ier BVolltommenheit und mit wahrhaft bewunderungswürdiger Aus— dauer ganze Reihen staktirter Oktaven und Terzen⸗
ämge mit spielender Leichtigkeit zu bewältigen. Productionen, die seine Spielweise vorzugsweise bezeichnen. Außerdem besitzt er eine Gewandtheit und Kraft der linken Hand, gegen welche das, was andere Pianisten nach dieser Seite hin leisten, geradezu in den Schatten tritt. Rechnet man hierzu die über jeden Tadel erhabene Sicherheit, Reinheit und Präzision, womit er die gewaltigsten Tonmassen in rapidester Schnelligkeit beherrscht, im Gegensatz dazu den schönen Gesang, den er in sestener Lieblichkeit dem Instrumente zu entlocken weiß, so überzeugt
man sich leicht, daß Dreyschock Alles leistet, dessen die Tech nit fähig!
ist. Dennoch ist diese nicht sein Bestes. Wie es dem wahren Künstler ge= ziemt, ordnet er sie unter und benutzt sie nur als Mittel zum Zweck, als Werkzeug, womit er herrscht, womit er die Intuitionen seines Geistes verkörpert. Daher der nachhaltige Eindruck seines Spiels, das, um es mit wenigen Worten zu charafterisiten, Gedie genheit mit Eigenthümlich⸗— keit verbindend, bei einer unbegreiflichen Kraft die höchste An muth entfaltet und durch das ihm inwohnende Feuer die Hörer zur Be— geisterung stimmt. Wie als Spieler groß, steht Dreyschock als Kom ponist ebenfalls achtungswerih da. Seine Compositionen sind lei nesweges gewöhnliche, auf Bestellung angefertigte Fabricationen oder flüch= tige kizzen, sondern regelrecht behandelte, künstlerisch ausgeführte Arbeiten, die jedwedes Haschen nach blos äußerlichen Effelkten verleugnen und, sich so= mit weit über die Sphäre gewöhnlicher Virtuosen⸗-Compositionen erhebend, als wirkliche Kunsterzeugnisse Anerkennung beanspruchen.
Nach dem Gesagten können wir uns in Betreff des heutigen Konzertes lurz fassen. Dreyschock bethätigte seine Künstlerschaft zuerst in dem Vor— trage der Cis moll-Sonate von Beethoven, die er durchaus im Geiste des Komponisten auffaßte und ausführte. Als Komponist und Spieler zu— gleich zeigte sich der Konzertgeber in einem Liede ohne Worte, in einem Rondo di ravura, in seiner zweiten und dritien Rhapsodie und schließlich in den schon neulich vorgetragenen Variationen über, God save the Queen“, für die linke Hand allein. In sämmtlichen, effeltvoll lomponirten Musit- stücken nahm Drey sch ock Gelegenheit, die oben bezeichneten, charahteristischen
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Jigenschaften seines Spie:is aufs glanzendste herauszustellen, und erfreute
von Seiten des Publikums. Der Beifall, welcher sich schon nach der Beethovenschen Sonate kund gab, steigerte sich bei jeder Nummer und artete, nach dem Vortrage der zuletzt erwähnten Variationen, in einen wahren Sturm aus. In der That, was Dreyschock hier mit der lin ken Hand allein leistet, möchten wenige Spieler kaum mit zwei Händen in solcher Vollendung zu vollführen vermögen, da alle zuvor mit beiden Händen entwickelten Eigenthümlichkfeiten seiner Spielweise, als: die rapidesten Oktaven und Terzengänge, die schwierigsten Sprünge, die vieltönigsten Arpeggien u. s. w.R, hier mit einer Hand mit wahrhast bewun⸗ derungswürdiger Kraft, Ausdauer und Sicheiheit zur Entfaltung gebracht werden.
Unterstützung hatte der Konzertgeber in den Damen Zschiesche und Leithner gefunden. Diese deklamirte mit wohlllingendem Organ ein Ge— dicht von Löwenstein, jene sang mit verdientem Beifall: „Das Mädchen von Albano“, von Taubert, und, statt des auf dem Programm verzeichne— ten, aber nicht erschienenen Herrin Kraus, eine Arie von Mozart.
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Zur italienischen Kunstgeschichte.
Beiträge zur Kenntniß der Backstein-Architektur Italiens. Nach seinen Reise- Skizzen herausgegeben von L. Nunge, Architekt. Berlin, Verlag von Karl Heymann. J. Lieferung. 2 Bl. Tert und 6 lith. Bl. Fol. (auch mit französischem Text: HEssais sur les constructions en briques en ltalie etc.)
Daß der Norden Deutschlands auf die Backstein-Architeltur angewiesen ist, ist eben so bekannt, wie die Ausbildung, welche diesen Bauten nach Styl und Material zu Theil ward. Vor kurzem noch hat Heir von Quast in einem in dem Verein für Geschichte der Mart Brandenburg gehaltenen Vortrage die weite Ausdehnung des ausgebildeten Ziegelbaues in den nord- östlichen Theilen Deutschlands und den Nachbarländern und an einer Neihe von Bauten den Uebergang vom romanischen zum vollendetsten germanischen Styl nachgewiesen. Wie es gerade diele Gegenden sind, wo man eine eigenthümliche, zum Theil durch das Material bedingte, zum Theil aber auch aus freieren künsilerischen Motiven hervorgegangene Entwickelung des Ziegeldaues gewahrt (ein Umstand, der es bedauern läßt, daß bis jezt vei= hältnißmäßig wenige dieser Bauten durch tüchtige Abbildungen bekannt ge- macht und weder das Strack-Meyerheimsche, noch namentlich das Minutolische Werk fortgesetzt worden ist): so ist es eine sehr eifreuliche Erscheinung, daß man neuerdings, auch in Betreff der Technit, dieser Gat= tung wieder größere Aufmerksamkeit zugewandt und, wie besonders an der Baüschule, neuerdings auch bei der Restauration der Klosterkirche in Berlin, gezeigt hat, was sich auf diesem Wege, ohne dem Material irgendwie Ge—= walt anzuthun, erreichen läßt. Wenn es sich um Bauten handelt, bei de= nen es weniger auf stark hervortretende und dadurch exponirte Theile, als auf eine gleichmäßigere und flachere Verzierung der Wände ankommt, und wo Zierlichkeit über das massenhaft Imposante vorherrschen soll, wird der Backsein immer seinen Werth und seine Bedeutung behalten und die nicht geringen Schwierigkeiten, welche seine Anwendung zu lünstlerischen Zweden ö sowohl durch Dauer wie durch eigenihümliche Schönhein Ersaß geben.
sich in Folge dessen, gleichwie im ersten Konzert, einer ehrenvollen Aufnahme
In England, wo zum Theil dieselben Verhältnisse obwalten, wie bei uns, giebt sich dasselbe löbliche Streben kund. Neben den Bauten aus Portland⸗ und Bathstein, aus rothem Sandstein, bei dessen Anwendung man an das Heidelberger Schloß und andere Ge⸗— bäude im südlichen Deutschland erinnert wird, aus Granitquadern sodann, die indeß ihrer Kostbarkeit wegen gewöhnlich nur zu solchen Werken ge— braucht weiden, wo, wie bei Bräcken, große Festigkeit erfordert wird (die schönste Brücke Londons und der ganzen Welt, Waaterloo-Bridge, ist daraus errichtet): ist der Backstein zu zahlreichen Gebäuden jeder Gattung, Kirchen, Palästen, Schlössern, Landsitzen, von den gewöhnlichen Wohnhäu- sern, die in architeftonischer Hinsicht nicht in Betracht lommen, gar nicht zu reden, verwandt; ja, in manchen steinarmen Gegenden kommt er beinahe ausschließlich vor. Natürlich hat dies zur Folge gehabt, daß man ihm be—⸗ sondere Sorgfalt gewidmet hat, und wenn es ja noch Gegner dieses Ma⸗ terials giebt, auf den Grund hin, daß es ein „unedles“ sei, so mögen sie bedenken, wie dasselbe, ist nur das Handwerk tüchtig, hinsichtlich der Dauer manchen Steingattungen weit vorzuziehen ist, die der Witterung keinen Widerstand leisten und bald alle Schärfe des Contours verlieren, worauf dann das Weik der Zerstörung weiterschreitet. In England selbst braucht man nur an die vielbesuchten Ruinen von Kenilworth, namentlich Leicester's Bauten, wie an die zum Etschrecken verwitterten Kirchen in dem benach barten Coventry zu denken, um den Backstein nicht zu verachten. Wie vor— trefflich man dort in unseren Tagen dies Material anzuwenden versteht, davon zeugt die im Heibste 1845 vollendete Halle des Rechtsgelehrten- Quartiers und anstoßenden Gerichtshofes von Lincoln's Inn zu Lon don: ein großes und schönes freistehendes Gebäude im strengen Elisabeihischen oder Tudorstyl (ogl. meine Bemerkungen im „Kunstblatt“ 1816, Nr. 59), welcher Styl überhaupt für die Backstein Architektur vorzugsweise geeignet ist, indem er weniger starke Prosilirungen verlangt, während er die Einfoͤrmigkeit langer Wände dutch hervor wie zurücktretende Theile des Gebäudes vermeidet. Wenn man in England zum Theil damit anfing, der Ziegel von altrömi= schen Gebäuden sich zu bedienen (Matthäus Paris berichtet in seiner Chronik, daß ein benäch licher Theil der berühmten Abteikirche von St. Alban's gegen Eade des XI. Jahrhunderts „ex lapidibus e es ul is
veleris civisatis Verolamii' errichtet ward): so gab man allmälig, von der
Mitte des XIII. Jahrhunderts an, den Ziegeln die neuere Form und
machte später auch die verzierenden Theile aus diesem Material, wie man
an Gesimsen, Thür und Fensterrahmen und Bnüstangen, . . . des
XV. Jahrhunderts sieht, während zu Heinrich's VII! Zeit , .
verschiedenen Farben und Formen, zum Theil Sradem ne e mn, l e
wurden. (Veigl. den Artikel Brick in dem Glossary oe Arche nme,
5. Bd. J. S. 70 ff. ; nul x. S neter hallen en ben gebn gosöe r die gehörige Aufmerksamkeit gewidmet. so daß man . Werk des Herrn Runge, *welches, aus Reiseflizzen der Jahre 1810 — 12 entstanden, sich die BVetrachhuüng derselben zur klufgabe gestellt hat, in jeder dinsicht als eine er-
i i ĩ men darf. e, ec, ven lie n anne und neuere Zeiten handelt, so will ich nur im Vorbeigehen darauf hindeuten, welche wichtige Rolle der Ziegel= bau in det Kunsigeschichte des alten Rom spielt, und wie Augustus. Aen—= ßerung, er hinterlasse die Stadt, die er als latericia gefunden, seinem Nach= fol * marmoren, nicht gerade in zu weitem Sinne genommen werden mu Denn namentlich bel den großen Kaiserbauten, bei den lolossalen Wölbungen der Themen und einer Konstantinischen Basilika. bei den ge= waltigen Palatinischen Hallen und den Bogenlinien der Wasserleitungen