1847 / 65 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ung des ihm verliehenen Ritter-Kreuzes vom Königlich nieder⸗ ländischen Orden der Eichenkrone zu ertheilen; so wie dem Leucht- thurm⸗-Wächter Schilling und den Schiffern Schilling und Lud ow zu Arkona auf Rügen die Anlegung der von dem Groß= herzog von Oldenburg Königl. Hoheit ihnen verliehenen Ehrenzeichen zu gestatten.

Berlin, 5. März. Das Amtsblatt der Königlichen Regie⸗

rung zu Potsdam ꝛ2c. enthält die folgende Im Veifolg der Belanntmach 1846 pag. 77) werden 2 2 S nd Brandenburg t . . Anstalten folgende Nachrichten zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht. 1) Die Strafanstalt nahme der zur Zuchthaus aus dem Deparfement des K

Bekanntmachung: März v. J. (Amtsblatt

ber die fernere Verwaltung der Straf⸗— burg für das Jahr 1846 und über

ung vom 2.

en zu Spandau und Brandenburg sind zur Auf⸗ strafe und zur Strafarbeit verurtheilten Verbrecher öniglichen r n,. * aus *. gl. en Negierungsbezirks und aus der Stadt Berlin, . e e, , me ,. . * . Grundsätzen, Instrucrjonen und Etats verwallet und unterscheiden sich in den inneren Einrichtungen nur durch die Classification der Züchtlinge, indem die Anstalt zu Spandau die schwereren und jene zu Brandenburg die leichteren Gat— tungen männlicher Züchtlinge zur Strafvollstreckung anzunehmen hat, und alle weibliche Sträflinge ausschließlich in die brandenburger Anstalt ein= geliefert werden sollen. . J .

2) Im Jahre 1846 hat die tägliche Durchschnittszahl der in der Straf- Anstalt zu Spandau unterhaltenen Züchtlinge 832 und in der An stalt zu Brandenburg 660 betragen. in beiden Anstalten vorhandenen 14180 Züchtlinge theilten sich nach der Dauer der Strafzeit in 24 auf Lebenszeit, 366 über 10 Jahre, 637 von Jahre und 59 vor Abfassung des Ei—= Unter dem Bestande von 1480 Zücht— andauer Anstalt 845 männliche und in der 244 weibliche Sträflinge; die rägt also ein Sechstel der Ge⸗— Züchtlingen sind allein von dem g28 und von den Gerichten im hiesigen die Stadt Berlin het mithin zu der Die Zahl der neuen Einlieferungen stalt zu Spandau

Die am Schlusse des Jahres 1846

1 bis 10 Jahren, 399 unter einem lenntnisses eingelieferte Verbrecher. lingen befanden sich in der Sp Brandenburger Anstalt 391 männliche und Zahl der detinirten weiblichen Verbrecher bet Von den vorhandenen 14180 Kriminalgerichte der Stadt Berlin Regierungs Bezir ganzen Zahl fünf Achtel beigetragen. hat im Jahre 1846 in der Straf-An Straf⸗Anstalt zu Brandenburg, bei dem schnelleren W Gefangenen, 1036 Köpfe betragen.

3) Nach der Gattung der be Verbrechen gegen Sachen aus E den vorhandenen 1450 Züchtlingen in beiden Anstalsen 1 zweiten die aus Leidenschaft gegen Personen gerich tenden Abtheilung 186 Züchtlinge rechnen. g leiden ihre Strafzeit 1047 zunächst weg worunter 746 allein aus Berlin eingeliefert sind ammtzahl von 1480 Züchtlingen gehören Si, also über die rückfälligen Verbrechern, und zwar 793 Personen der ersten und unter den Rüchsälligen der ersten Gattung ha— zweimal, 121 dreimal, 68 viermal, 25 fünf⸗ 3 neunmal und 1 zehnmal Zuchthausstrafe älligen überhaupt sind 558, also gegen drei us dem diesseitigen Regierungs-Bezirk

552 eingeliesert;

echsel der kurzzeitigen

gangenen Verbrechen lassen sich zu der die t- Abtheilung von 1 und zu der teten Verbrechen enthal⸗ Züchtlingen der er— n gemeinen Dieb— Unter der Ge—

igennutz begreifenden Haup

sten Abtheilun

nen der zweiten Abtheilung; ben 338 Personen einmal, 2 mal, 9 sechsmal, 4 siebenmal, ellitten; und von den 8i9 Rückf Viertel, aus Berlin allein und zu der jetzigen Abbüßung eingeliefeit.

4. An reinem Arbensgverdienst der Spandau im Jahre 1846 eine baare und in der zu Brandenburg von

außerdem haben d der Oekonomie für das Haus bes in ersparten Ausgaben der Anst Rthlr. 15 Sgr. in der spand der brandenbuͤrger Anst für jede zum vollen Pensum beschäftigte Anstalt zu Spandau 4 Sgr. 8 Pf. 4 Sgr. betragen.

5) Die Unterhaltungskosten der beiden Anst und Belleidungs fosten, als an allgemeinen Abmini-= haben im Jahre 1836 für die Strafanstalt zu Spandau und für die zu Brandenburg Die jährlichen lnterhaltungs⸗ Antheil und mit Hinzurech— ahr 1846 in der Strafanstalt 1 Pf. und in der Strafanstalt zu

Pf. zu stehen.

Züchtlinge ist in der Strafanstalt zu Einnahme von 30 525 Rihlr. 23 21,084 Rihlr. 29 Sgr. er= ie in den Büreaus, den Werkstätten und chäftigten Züchtlinge, deren Arbeitsertrag alt besteht, einen Ertragswerih von 3663 auer und von 1822 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf. in Der tägzliche Arbeitsverdienst hat Person im Jahre 1846 in der und in der Anstalt zu Brandenburg

Sgr. 5 Pf. zielt worden;

alt beigetragen.

alten, sowohl an indivi⸗ duellen Verpflegungs⸗ strationsfosten, überhaupt 52, 276 Rthlr. 43020 Rthlr. 22 Sgr. 5 Pf. betragen. kosten für jede Person auf ihren D nung der Generalkosten kommen für das J zu Spandau auf 62 Nihlr. 24 Sgr. 1 Brandenburg auf 65 Rihlr. 5 Sgr. 6 ten hat der Arbeitsverdienst den Betrag der Speisungs⸗- und gedeckt und der Staatskasse blieben nur die Generalkfost

Sgr. 3 Pf.

urch schnitts⸗

Bekleidungs⸗ en zu tragen

Potsdam, den 24. Februar 1847. Königliche Regierung.

Deutsche Bundesstaaten.

Das Regierungs⸗-Blatt vom gliche Verordnung, die oberste Lei⸗ nheiten betreffend:

Wir haben Uns bewogen ge— g vom 15. Dezember 1846 gebildeten Angelegenheiten eine den Interessen des Kultus

Abtheilung des Innern.

Königreich Bayern. 27. Februar enthält folgende Köni tung der Kirchen- und Schul⸗-Angelege

„Ludwig von Gottes Gnaden 3c. funden, dem durch Unsere Verordnun Ministeriam für kirchliche

290

und Unterrichts entsprechende Ausdehnung zu geben und verordnen dem— nach sür so lange, als Wir nicht anders verfügen, was solgt: S. 1. Das unter dem 15. Dezember 1846 gebildete Ministerium hat von nun an die Benennung: Ministerium des Junern für Kirchen- und Schul Angelegen heiten zu führen. 8. 2. Dieses Ministerium besteht, unter der Leitung des. Ministers; 15 aus jwei Ober- Kirchenräthen ; 2) dermalen au? drei Ober-Schulrathen; 3) aus einem geheimen Sccretair; 4) aus einem geheimen Registrator; 5) aus einem Rechnungs- Commissair, zugleich Etats⸗Buchhalter; 6) aus zwei Ministerial-Secretairen II. Klasse; 7) aus einem geheimen Kanzlisten. Die Function des General⸗Sekreta= riats wird einem der Räihe nach dem Erimessen des Ministers übertragen. Die sämmtlichen bier aufgezählten Beamsen werden von ins ernannt.“ Der Wirkungskreis des Ministeriums des Innern für Kirchen- und Schul⸗ Angelegenheiten umfaßt: J. Alle auf Religion und Kirchen sich beziehenden Gegenstände, insbesondere die im S. 6. der Verordnung vom 15. Dezermber 1846 angeführten; auch die Religions-Angelegenheiten der Israeliten ressor= tiren zu diesem Ministerium. I. Alle Gegenstände der Erziehung, des Unterrichts, der sittlichen, geistigen und fünstlerischen Bildung und die da— für bestehenden Anstalten, namentlich: a) die Akademie en der Wissenschaften und der bildenden Künste; b) das General- Konservatoljum der wissenschaftlichen Sammlungen des Staates; ( dle Universitäten nebst dem theologischen Ephorate zu Erlangen; d) das Konser— vatorium für Musst; e) die Lpceen, Gymnasien und Lateinschulen; f) die Erziehungs- Institute; 8) das deutsche Schulwesen und die Schullehrer-⸗Seminarien; h) die Blinden und Taubstummen⸗Institute, die Klein-Kinder⸗Bewahr-Anstalten und das Institut für krüppelhaste Kin- der; i) die polvtechnischen, so wie die Gewerbs? und landwirihschaftlichen Schulen, die besonderen Baugewerls- und Handelsschulen; k) die land⸗ wirthschaftliche Centralschule in Schleißheim; ) die Forsischule in Aschaffen. burg, letztere beide Anstalten in Gemeinschaft mit dem Finanz⸗Ministerium nach den darüber erlassenen besonderen Bestimmungen; mim) die besonderen medizinischen Lehr - Anstalten; n) die Central ⸗Veterinair- Schule in München; o) den Central- Schulbücher = Verlag. III. Die obeiste Kuratel der für die Zwecke des Kultus und des Unterrichts vorhandenen Stiftungen benehmlich mit dem Ministerium des In⸗— nern in spstemalischen und prinzipiellen Gegenständen. Nach §. 6 sinden die über den Wirkungsfreis und Geschästsgang der Ministerien im Allgemeinen bestehenden Verordnungen auch bei diesem Ministerium An⸗ wendung. Die katholischen Kirchen-Angelegenheiten sind eben so wie die katholischen Schul-Angelegenheiten den katholischen Ober- Kirchen- und Schulräthen und die protestantischen Kirchen- und Schul- Angelegenheiten den Ober- Kirchen- und Schulräthen protestantischen Glaubensbekennmisses zu übertragen. Durch s. 7 wird eine angemessene Erhöhung der Dotation dieses Minimums besonderer Besltimmung vorbehalten. Nach §. 8 hat vorstehende Verordnung mit dem J. März d. J. in Wirksamkeit zu treten.

Großherzogthum Baden. In Karlsruhe ist das Thea⸗

ter abgebrannt. Tie Karlsruher Zeitung vom 28. Februar enthält darüber Folgendes: wMNachts 10 Uhr. Wir sind heute in der schmerzlichen Lage, unseren Lesern ein neues Brand- Unglück, das zweite in vier Wochen, aus hiesiger Stadt berichten zu müssen. Das Großherzogliche Hof- Theater ist in diesem Augenblick nur noch ein Aschenhaufen, über den sich die rauchenden Trüm— mer und ausgebranntes Mauerwerk erheben; ein schauerlicher Anblick! Bald nach 5 hr Abends, als bereits eine Menge Menschen im Theater zur heutigen Voistellung Platz genommen und namentlich die dritte Gallerie schon fast ganz besetzt war, brach plötzlich in einer der Logen des zweiten Nanges 86 aus. Man sagt, ei e der Gasröhren sei gesprungen, und es kann wohl kaum anders sein, denn das Feuer veibreitete sich so rasch, daß schon in wenigen Minuten der ganze innere Raum des Theaters in Flammen stand und nach einer Vierielstunde das Gebäude selbst in allen seinen Theilen vom Feuer ergriffen war. Eine furchtbare Rauchwolke, von einem starken Ostwind getrieben, zog über die Häuser zwischen der Stepha⸗ nien? und Akademie Straße hin und verkündete alsbald den Bewohnern der Stadt die drohende Gefahr.

Von allen Seiten eilte Hülfe herbei, aber an eine Rettung des Thea— ters war gleich ven vornherein nicht mehr zu denken. Das leichte Bau⸗ wesen mit seinen zahlreichen brennbaren Stoffen brannte lichterloh, und schon nach sechs Uhr stand das große Gebäude in vollem Feuer. Es war ein furchtbarer Anblick, als die Flammen mächtig zum Himmel stiegen und zahllose sprühende Funken, einem wahren Feucrregen gleich, von einem schnedenden Ostwind, der aber bald in einen heftigen Nordwind umschlug, über die benachbarten Gebäude und Straßen bis zum Kasernenplatz getra— gen wurden und ringsum Angst und Schrecken verbreiten. Alle Anstrengung war daher zunächst darauf gerichtet, die unmittelbar ansteßenden Gebäulich⸗ leiten, wie namentlich die Orangerie-Gebäude, die theils nach der Stadt, theils nach dem Schlosse zu liegen, vor dem Feuer zu schützen. Und in der That, die hiesige Bevölkerung, Civil und Milstair, so wie die aus der Um gegend und insbesondere von den benachbarten Landorten herbeigerilte Hülfsmannschaft hat mit bewanderungswürdiger Ausdauer gearbeitet. Ohne die mehrere Stunden hindurch unausgesetzte angestrengteste Thätigkeit wäre noch größeres Unglück unausbleiblich gewesen. Eine besondere Anerkennung sind wir unseren wackeren Nachbarn, ' dem neugebildeten Pompiers- Corps von Durlach, schuldig, das mit einer Feuer. Löschmaschine von Mez in Hä— delberg die kräftigste Hülfe leistete. Um 10 Uhr war die Gefahr für die an= stoßenden Gebäude beseiligt; das Theatergebäude selbst aber bot nur noch den Anblick brennender Trümmermassen dar.

Was indessen noch am schmerzlichsten berührt, ist der Verlust von mehreren Menschenleben. Alsbald, nachdem aus den Logen des zweiten Ranges das Feuer sich zu verbreiten begann, stürzte Alles nach den Aus— gängen zu; allein von der dichtbesetzten dritten Gallerie fonnien die Zu⸗

schauer kaum mehr entrinnen; Einzelne ĩ Gallerie und von da ing Parterre, ü 2 3 die Fenster nach dem Hof zu gewinnen, noch Andere konnten sich nicht mehr reiten. Wir selbss sahen einen jungen Mann, der im Fenster hängen blieb und verbrannte; Andere wurden mehr oder weniger im Gedränge oder indem sie sich durch die Flucht zu reiten suchten, verletzt und wurden ins Spital gebracht. Ob und wie viele noch ums Leben gekommen, lön- nen wir im Augenblick nicht angeben. Das Gerücht nannte im ersten Schrecken eine nicht geringe, wenn auch immer zu große Zahl Verunglückter, die wir nicht zu bestätigen wagen. Jeden salls war Hülfe nicht möglich, da aller Eingang durch Rauch und Flammen veisperrt war. Wir sahen Se. Großherzogl. Hoheit den Marfgrafen Max mit mehreren Offizieren und Civilisten sich nach dem Eingang des Hauses drän⸗ gen, um Rettung zu bringen, aber jeder Versuch war vergeblich; selbs das Anlegen von Feuerleitern von außen war bei dem furchtbar rasch um sich greifenden Element nicht mehr thunlich, und mußte darum alle Sorge dar⸗ auf beschränkt werden, zu reiten, was noch nicht von den Flammen ergrif⸗ sen war. Dazu hat denn Jeder das Seinige beigetragen. Außer Sr. Großherzoglichen Hoheit dem Markgrafen Max sind auch Se. Großherzog-— liche Ooheit der Markgraf Wilhelm gleich anfangs auf der Brandstätte er= schienen und haben dieselbe erst dann verlassen, als keine weitere Gefahr mehr zu befürchten war, wie denn alle Militair⸗- und Civil Behörden, so⸗ wohl des Staates als der Stadt, mit unermüdeter Ausdauer felbst thätig und die Hülfsmannschast ermunternd nach Kräften zur Verhütung weiteren Unglücks mitgewirkt haben.“

Einem in der O. P. A. Z. mitgetheilten Schreiben aus Karlsruhe vom 28. Februar Nachts 115 Uhr entnehmen wir noch Folgendes: „Um 55 Uhr brach der Brand aus einer geborstenen Gasröhre in der Loge der Frau Markgräfin Wilhelm aus; in einer Minute waren Log nreihen, Gallerie, Vorhang und Coulissen von den Flammen ergriffen, und um 5. Uhr stand das ganze große, doch nur aus Holzriegelwänden bestehende Haus in schrecklicher Lohe. Die Gallerie war schon gedrängt voll Menschen, denn der artesische Brunnen“ sollte gegeben werden und Obermeyer darin gastiren. Auch das Parterre war bereits ziemlich gefüllt, die Logenreihen jedoch zum Glück noch fast leer, sonst hätten sich die Paradiesler wegen Stockung in den unteren Korridors nicht mehr retten können. Vom ganzen großen, erst kürzlich im Innern neu dekorirten Theater steht nur noch vorn vom Portal ein Ueberrestchen; auch das Nebengebäude, worin sich die Theater -Requisiten befanden, ist bis auf die unteren Mauern abgebrannt. Es war ein fürchterlich schönes Schauspiel. Zum Glück wehte der starke Wind von Nordost und trieb die Flam— men nach der Seite der Orangerie und des botanischen Gartens; hätte Süd oder Südwest so heftig geweht, so läge das ganze Re— sidenzschloß jetzt auch schon in Asche. Der Theaterplatz ist voll bren⸗ nender Balken, Möbel, Coulissen, Kisten ꝛc., die man noch hinaus⸗ schleudern konnte; die Garderobe ist gleich abgebrannt, von der Thea⸗ ter⸗Bibliothek wurden nur 3 Bände von Kotzebue und Auffenberg's

sämmtliche Werke gerettet.“

XX Frankfurt a. M., 2. März. Das große Brandunglick, welches Karlsruhe vorgestern Abend betroffen hat, hat alle Herzen tief erschüttert. Die in den öffentlichen Blättern bis jetzt angegebene Zahl der Verunglückten ist leider nicht übertrieben, sondern weit unter der Wahrheit des Thatbestandes. Nach den neuesten, heute Nach—⸗ mittag eingetroffenen Berichten waren bereits nahe an Einhun dert Personen todt und vermißt, und das Spital hatte über dreißig schwer Verwundete aufgenommen. Die bekanntlich auch von Ausländern stark besuchte polytechnische Schule in Karlsruhe vermißte drei Schüler. Bei einem so großen Verlust an Menschenleben kann es nicht in Betracht kommen, daß der Deutsche Phönix und eine an— dere Assekuranz bei dem Brande 100,000 Fl. einbüßen.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. Das Re⸗ gierungs-Blatt vom 1. März enthält nachstehende Verordnung in Bezug auf die in der Schweiz bestehenden Handwerker⸗Vereine:

Ludwig II., von Gottes Gnaden Großherzog von Hessen und bei Rhein ꝛc. ꝛc. Da sich in der Schweiz Vereine gebildet und überhaupt Bestrebungen kund gethan haben, die dahin zielen, die Lehren des Kommu— nismus unter den daselbst sich aufhaltenden deutschen Handwerksgesellen zu verbreiten, und so den Umsturz aller verfassungsmäßigen Verhältnisse und die wesentlichste Gesährdung der Sicherheit der Person und des Eigenthums herbeizuführen, so sehen Wir Uns veranlaßt, auf den Grund des Art. 73 der Veifassungs-Urkunde, zu verordnen, wie solgt: Art. 1. Alle inländi⸗ schen Handwerksgesellen, welche sich dermalen in der Schweiz befinden, haben dieses Land unverzüglich zu verlassen. Art. 2. Allen inländischen Handwerks- gesellen ist von nun an und bis auf weitere Veifügung das Reisen in die Schweiz und der Aufenthalt in derselben veibeten. ' Dieses Verbot soll in allen abgegebenen oder visirt werdenden Wanderbüchern und in allen für Handwerksgesellen auszustellenden Heimatsscheinen oder Pässen bemerkt weiden. Art. 3. Derjenige inländische Handweiksgeselle, welcher sich, dem im Art. 2. enthaltenen Verbot zuwider, in die Schweiz begiebt, soll bei seiner Zurückkehr in das Großherzogthum an der Gränze, oder wo er sonst betroffen wird, sogleich verhaftet, an den Kreis- oder Landrath seiner Hei= mat abgeliefert und, wenn keine Gründe vorliegen, welche die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens rechtfertigen, zwei Jahre lang in scinem Hei⸗ matsorte unter besondere polizeiliche Aufsicht gestellt werden. Während

Ven nationaler Seite erschien die Romantik auch nicht

t einmal in ihten Vertretern zeigt sie sich im Gegentheil, man ging in leckerhaf⸗ alitäten zu Gaste. Was anfänglich nur ch zum Grundsatz ausgebildet. ehr geben, man sollte überall zu Hause staltungen des deutschen n, weil sie ein nationales itlich fremd und darum ergbßlich waren. die Nation übergegangen, ch heraus fühlen läßt, wil si ubjektivität hervordrän 2ingebung erheischt, geist oder phant eltsame Originale, an

gelten zu lassen. als eine natürliche als Forderung des ter Kunstgenießerei behäbiges Gelüste war,

Es sollte keine Besonder Die kernhasteren Eischein Vollslebens wurden nicht deshalb sondern weil sie ze Daher ist auch nichts davon in der Pulsschlag der Gegenwart si mantikern die übermühigste Sub Volksthümliche eine geireue noch links schauen darf, waren ihre Helden lauter s der die vierundzwanzig Stunden des Musikanten, Schnurranten und derg konnte, wie man wollte. nicht das Ihrige sucht.

Blüthe, ja nich Nationalgeistes: bei allen Nation wurde nach und na

e

Ureigenthum, e g wen weil nirgends ch in den Ro- gt, während gerade das bei der man weder rechls asiereich zu gelten. Daher sich der Lebensinhalt, cht zeigen ließ, man umspringen g, die Liebe, die

Alltags füllt, Es fehlte die Selbsi

Schließlich erinnern wir noch an die Pflich Leser in Bezug auf die schwebenden sozialen und falsche Lösungen zu bestechen, am wenigste lichen Manier zu bedienen, die alles Laster aus den 3 den Willen des Einzelnen bei aller Nachsicht, die fe dafür verantwortlich zu machen.

olgen nur traurig sein können. . d glu) in n. Beziehung sind die Schriften des norddeutschen Volts⸗

schriften Vereins rein und lauter, und wir lichste Ausbreitung wünschen.

l Gesellschaft für vater⸗ Preisfragen der 46 Gen, * i schaft fi ater

(Veröffentlicht in der allgemeinen Sitz täsidium der schlesischen Gese

t des Vollsschrifistellers, seine Fragen nicht für gefährliche sener sehr gebräuch= uständen erllärt, statt age beansprucht, dßbrauch, dessen

Es ist dies ein heilloser P

lönnen ihnen dann an die mög- 2 6

den 26. Februar 1847.)

aft für vaterländische Kultur ch Aufstellung von Preisfragen zur Bearbeitung von enständen Veranlassüng zu geben, die, abgesehen von besonders für die Provinz von Bedeu⸗ jetzs noch leine Berüdsichtigung fanden. Btantwortung übergeben:

wissenschafilichen Ge allgemeinen literaris tung sind, dessenungeachter aber bis

Zunachst werden solgende drei zur

em Interesse,

1) Eine dem gegenwärtigen Zustande der Naturwissenschaften, insbeson dere der Chemie und Geblogie, so wie der Medizin, entsprechende Beschreibung sämmtlicher schlesischen Mineralquellen nebst Angabe ihrer zweckmäßigen therapeutischen Anwendung.

Die Gesellschaft erwartet und verlangt nicht blos genaue Angabe der Bestandtheile der Heilquellen, sondern auch die Nachweisung derselben aus den geognostischen Verhältnissen des Ursprungsortes und wünscht auch die übrigen naturhistorischen Angaben nur in steter Beziehung zu den Mineral— quellen selhst, vor Allem aber in der Würdigung der Heisfräfte die strengste und besonnenste Kritik geübt zu sehen, wodurch allein nur Achtung vor dem ärztlichen Stande und das Vertrauen zu diesen vortrefflichen Heilmitteln der Natur aufrecht erhalten werden kann. Erörterungen über die histori= schen Verhältnisse der Heilquellen würde die Gesellschaft als dankenswerthe Zugabe betrachten.

27) Eine den neueren Fortschritten der Wissenschaft entsprechende, allge—⸗ mein faßliche und möglichst prakttische Anweisung zur Obstbaumzucht mit besonderer Berücksichtigung der klimatischend und örtlichen Ver= hälmnisse Schlesiens.

Die in jeder Hinsicht zum Obstbau höchst geeignete Provinz Schlesien bezieht einen großen Theil ihres Obstbedarfes aus dem Auslande, weil man bei uns diesem wichtigen und bei zweckmäßigem Betriebe doch auch überaus einträglichen Zweige der Oelonomie größtentheils aus Unkenniniß nicht die nöthige Sorgfalt widmet. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, wünscht Las Präsidium, in der lüieberzeugung, daß fast jeder kleine Grund- besitzer sich damit beschäftigen kann, eben die Abfassung einer solchen all- gemein verständlichen ode ä. populairen Schrift in möglichst ge= drängter und doch llarer Sprache, wobei das Gewisse von dem Unsicheren streng zu scheiden und die wissenschaftlichen Forschungen der neuesten Zeit e. i für die prattische Anwendung Erforderlichen in Einklang zu brin-

en sind.

3) Eins geschichtliche Darstellung der Enwickelung, welche der Handel

2 . von dem 3 36 , Herrschast an bis auf unsere Tage gehabt hat. 40 1840. ; Bei der d arge gen ng welcher der Handel eben so sehr mit dem Gewerbe und der Industrie unserer Provinz, als mit der staatlichtn

Gesetzgebung und dem gesammten Weltverkehr steht, setzt die Gesellschaft

voraus, daß bei Beantwortung obiger Preisfrage auf alle jene Verhältnisse

gebührende Rücksicht genommen werde. Sie erwartet ferner, daß die Be= werber sich nicht etwa nur auf eine systematische Sammlung vorhandener statistische: Materialien beschränken, sondenn diese Materialien, welche aller⸗=

dings immer die sichere Grundlage jeder Untersuchung bilden müssen, in der

Art verarbeitet werden, daß Ursachen und Wirkungen der geschichtlichen Ent⸗ wickelung in der Darstellung deutlich und klar hervortreten und hieraus nicht nur eine eindringendere Erkenn niß der Vergangenheit des schlesischen Han= dels, sondern auch seiner gegenwärtigen Bedürfnisse und Interessen gewon—

en werde. ö ; Als anderweitig nicht blos für diese, sondern für alle demnächst noch zu veröffentlichenden Preis-Aufgaben gültige Bedingungen sind noch zu be—Q achten: ; 1) Keine Antwort kann angenommen werden, welche von dem Ver= fasser eigenhändig geschrieben ist, weil hieraus nur zu leicht auf die Person desselben geschlossen werden kann.

; 2 , Beantwortungen müssen in deutscher Sprache abgefaßt, deutlich geschrieben und von einem versigelten n,, . der innerhalb den Namen des Verfassers enthält, außerhalb mit , . versehen ist. Als Einsendungs-Termin für Preisfragen , . der erste Augu st. Später eingeschickte werden , , . . gegeben. Näher wird für die erste bestimmt der 1. 6 47, für die zweite der 1. August 1818, für die drüte der J. 361 i mn, n

3) Als Preisrichter fungiren die w, , ö pn iums, die sich natürlich hierburch von der Konkurrenz ausschließen, aber sich auch ver= pflichten, erst nach Einziehung eines Gutachtens einer don ihnen ernannten Kommission von Sachverständigen über Ertheilung oder Verweigerung des

i iden. ö ö. e n ann,, der Gesellschaft beträgt für entsprechende Beant—

wortung jeder der angeführten Fragen außer der silbernen Medaille derfel= ben noch 20 Friedrichsd'or. Er wird preiswürdigen Abhandlungen ertheilt nach Eröffnung der Zettel an dem jedesmaligen Stiftungstage der Gesell⸗ schast, also den 17. Dezember 15458 49, an welchem Tage auch künftig nur die neuen Preisfragen gestellt werden sollen.

5) Das Eigenthumsrecht bleibt dem Verfasser der gefrönten Abhand- lung, jedoch ist sie innerhalb Jahresfrist dem Druck zu übergeben, widri= gensalls das Manustript Eigenthum der Gesellschaft wird. Das motivirte er n. des Präsidiums wird bei erfolgter Publication dem Werke vor—=

edruckt. ; ; Breslau, den 20. Februar 1847. Das Präsidium der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur. Göppert. Ebers. Barisch. Kahlert. Scholtz.

w

dieser zwei Jahre da Gewerbspatent ertheil Behörde eriheilten Vorsch u 14 Tagen bestraft.

dem 1. Januar 18144 sich iz aufgehasten haben und er gthum zurücklehren behandelt werden. st jedech ermächtigt, andwerksgesellen eine zu gestatten, die ni zurückkehren, sondern nach deren Staate sich sonstigen nächsten Dandwerktsgefellen, lande befinden, mungen dieser Verordnur esellen, welche sich Schweiz aufgehalt zurückgewiesen werden. hre Heimat zu gelan so ist ihnen eine Marschroute, „Zeit für die Reise enthält, gesellen innerha gleicher Art in ihre Heim werker, welche ohne desfall ausländischen Handw derbuch, Paß oder derselbe seit dem 1. aufgehalten hat, sollen mit einer kuße bestraft werden. Handwerker, sich über seinen früheren polizeiliche Erlaubni

rf er nicht als Meister aufgenommen und ihm kein gen gegen die ihm von der mit polizeilichem Gesängniß

Inländische Handwerksgesellen,

risten werden

in der Schwe res in das Großherzo vorgeschrieben ist, der Justiz i

st nach dem 1. Mai dieses Jah⸗ sollen eben so, wie im Art. 3 Unser Ministerium des Innern und zu Gunsten derjenigen in- rstehender Bestimmung n das Großherzogthum gere Zeit in einem an⸗ Die Acstern, Geschwister, Vormünder oder Kuratoren der welche sich dermalen in der Schweiz hierdurch aufgesordert,

Kenntniß zu setzen seit dem 1. J

nach Umständen Ausnahme von vo der Schweiz i Verlassung derselben län aufgehalten haben. Verwandten,

cht unmittelbar aus

inländischen oder sonst im Aus⸗ dieselben von den Bestim— Ausländische anuar 1844 längere oder kürzere en haben, sollen an der Grän Müssen dieselben,

Handwerksg ze des Groß- um auf geradem ietstheile des Großherzog welche die zu berührenden Werden solche so sind sie in Art. 7. Fabritanten oder Hand⸗ polizeiliche Erlaubniß einem in' oder eit gegeben haben, aus dessen Wan lions⸗Papiereu ersichtlich war, daß sich tzere oder längere Zeit in der Schwetz - Polizei⸗Strafe von 1 63 Derselben Strafe unterlie welcher einem in=

herzogthums

Orte und die vorzuschreiben.

lb des Großherzogthums betroffen t zu verweisen. s eingeholte erksburschen Arb sonstigen Legitima Januar 1841

bis 7 Gulden Geld⸗ gt derjenige Fabrikant oder t burschen, der ausgewiesen hat, ohne eingeholte

oder ausländischen Handwerks eren Aufenthalt nicht 5 Arbeit giebt.“

Oesterreichische

Krakau, 2. März. richtigt heute wieder Allg. Ztg., wurde, der russische General von verschiedenen Seiten h Truppen ebendaselb s ach der preußis würden in Krakau dle tend vermehrt, die Wa Wir können versichern wie übrigens hier nicht ein wahres März vorigen Jah schienen, und daß unter nison stehenden Kais nicht die geringste ; ärkung derselben, chen Sicherheit

lonarchie.

Die heutige Gazeta Krakowska be— spondenz der Deutschen atte unterm 14. Februar gemeldet Rüdiger sei in Krakau angekommen, und bedeutende Verstärkungen der welche theils dort blieben, chen und der russischen Gränze hinz Sich erheitsmaßregeln bedeu⸗ elt und die Patrouillen verstärkt. auer Zeitung, „daß, n diesen Nachrichten auch Rüdiger seit dem Monat wo er Krakau verließ, nicht wieder hier er= den in Krakau und seinem Gebiet in Gars erlich Königlichen Truppen sei ewegung stattgefunden,

eine krakauer Korre

österreichischen theils sich n militairischen chen verdopp entgegnet hierauf die kraf Jedermann weiß, an allt Daß General

t verflossenem Herbst welche zu dem Gerücht von Märschen und vermehrten militairi— Anlaß geben können.“

ö

Journal des Débats eröffnet „Umstände, die bekannt arauf zurückzukommen, und altung auferlegt hatten, die Anlaß zu einer augenblicklichen n dem englischen Botschafter und Angelegenheiten gewor- zwischen beiden Regierun⸗ jußte man sehr wünschen, Wir glauben nun mit Ge— für beide Theile gleich

smaßregeln hätte ran

sein heutiges Blatt mit folgender genug sind, als daß wir nöthig hätten, d in Betreff deren wir uns eine Zurückh wir keinesweges bedauern, waren der Störung in den Beziehungen zwische dem französischen Minister der den. Im Interesse der guten Verhältnisse gen und der Würde ihrer Repräsentanten n daß dieser Zustand ein Ende nähme. wißheit melden zu können,

auswärtigen

daß derselbe eine

richtet sind, englische Botschafter am Frei⸗ ihm gefälãlig st Annäherung zwi— eizuführen und so hnlichen und zur Schlich⸗ Der Minister der ses Entgegenkommen dadurch on Appony ermächtigte, über⸗ tzung der Deputirten-Kammer er von ihm in die- ären, daß er Aufrichigkeit zu wollen. eine Stelle jener Rede uben, und die folgender endigkeit kömmt die über stelle sie mit Bedauern; ich für ten oder die Redlichkeit irgend wenn ich mit fremden oder einheimischen ch bestreite, nur Irrthümer, Politik; niemals aber werde ich Jeman— den der Falschheit oder Unredlichkeit beschuldigen; die Freiheit und Würde der diplomatischen Beziehungen wie der parlamentarischen De⸗ und wenn man auch noch so sehr gegen mich anders zu Werke ginge, und wer es auch sein möchte, der dies thäte, so werde ich doch in dieser Hinsicht meine Grundsätze und mein Benehmen nicht ändern.““ schon vorher dem Grafen von App Gelegenheit der am 19. Februar von ihm gegebenen Soiree niemals die Absicht gehabt, irgend etwas zu thun, was für den Minister der auswärtigen Angelegenheiten hätte emp können, und er soll alle hierüber v Nachdem auf diese wie es der gegenseitigen Würde beider T Herr Guizot und Lord Normanb Abends zusammen bei dem österreichischen ohne weitere Erklärung wieder in ih Nur um zur Wiederherstellung des guten Verneh⸗ agen und falschen Beurtheilungen zuvorzukommen, glaub⸗ diese Thatsachen auseinandersetzen zu müssen, und wir ine Spur weiter von einem untergeorbneten sich schon viel za lange beschäftigt wie es scheint, verabredetermaßen, der nur in der Form eiwas von dem abweicht, was sich aber aus der be— nz mit England wider chend erklären läßt. eine übereinstimmende E

österreichischen als Vermittler zu dienen, um eine schen ihm und Herrn Guizot herb den ersten Schritt auf einem vollkommen versö tung ihres Zwistes geeigneten Wege zu auswärtigen Angelegenheiten soll auf die geantwortet haben, daß er den Grafen v einstimmend mit dem, was er seit der Si eständig gesagt, und was er in d Rede selbst kundgegeben, zi niemals daran gedacht habe, gegen die Redlichkeit oder

des englischen Botschafters elne Beschuldigung erheben Herr Guizot soll bei dieser Gelegenheit an

erinnert haben, die wir wiederholen zu müssen gla maßen lautete: „„Nach der Frage über die Nothw Meine Herren, ich

mein Theil habe niemals die Absich Jemandes angeschuldigt; Gegnern streite, so sehe ich in dem, was i nur eine gute oder schlechte

Botschafter,

vom 5. Februar b ser Sitzung gehaltenen

die Loyalität.

batten gebieten dies;

after soll seinerseits

er englische Botsch ony erklärt haben, daß er bei

findlich oder veletzend sein erbreiteten Gerüchte desavouirt eise die Sachen so erläutert worden, heile geziemte, fanden sich v am Sonnabend um 5 Uhr Botschafter ein und traten re gewöhnlichen Beziehungen. mens beizutr ten wir kurz hoffen, daß ke rückbleiben wird, mit dem man Presse giebt chen Bericht, es Däbats

heute einen ähnli des Journal d sonderen, systematisch der Allia Presse wohl hinrei r giebt seinerseits ausdrücklicher

dem französischen mals seine ladung zu d

strebenden Hal⸗ Galignani's rklärung, in daß Lord Normanby ibe erklären lassen, die Herrn Guizot zurückzunehmen. aufs eifrigste gew zurückbleibe,

Messenge

Absicht gewesen, er Soiree wieder dieses Blatt überdies, soll Niemanden ein Zweifel darüb liege, sich wieder in einer La Ehren die nothwendigen offiziell

zugekommene Ein— Lord Normanby“, sagt ünscht haben, daß bei wie sehr ihm daran ge zu befinden, in welcher er mit en Verbindungen von neuem aufneh⸗

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men könne. Er bediente sich daher gern der freundlichen Dienste des österreichischen Botschafters und legte die Jrage über die zwischen Herrn Guizot und ihm obschwebende perfönliche Mißhelligkeit ganz in dessen Hände, indem er nur begehrte, Herr Guizot solle kundgeben, daß er dem Grafen Appony in demselben Sinn enigegenkomme, und zugleich erklären, daß er in seiner Rede vom 5. Februar nicht die geringste Beschuldigung gegen die Wahrhaftigkeit der Berichte Lord Norman⸗ by's habe erheben wollen.“

Der Minister⸗Resident der Großherzoge von Sachsen⸗Weimar, Mecklenburg⸗Strelitz und Oldenburg am hiesigen Hofe, Herr Wey⸗ land, ist nach längerer Kränklichkeit am 26. Februar, noch nicht volle 17 Jahre alt, plötzlich am Schlagfluß gestorben und heute Mittag beerdigt worden.

Die Krankheit des Justiz⸗ Ministers, Herrn Martin du Nord, macht schnelle Fortschritte, und man zweifelt schon an seinem Auf⸗ kommen; er soll die Sprache verloren haben und am ganzen Körper vom Schlage gerührt sein.

Die Wittwe Hahnemann ist in dem vor dem Zuchtpolizeigericht auf Klage des Dr. Orfila gegen sie eingeleiteten Prozeß wegen un⸗ befugter Ausübung miedizinischer Praxis und Dispensirung von Arzneien zu 1090 Fr. Geldstrafe und in die Kosten verurtheilt wor⸗ den. Ihr Doktor-Diplom von der homöopathischen Gesellschaft zu Pennsylvanien wurde als kein für Frankreich gültiges Certifikat er⸗ kannt; eben so wenig halfen ihr die zu ihrer Vertheidigung ange— führten Umstände, daß sie niemals für sich allein den Kranken, die sich an sie gewendet, homöopathischen Rath und Arznei ertheilt, sondern stets mit Hinzuziehung zweier Aerzte, des von der mer izinischen Fakultät zu Mont⸗ pellier zum Doktor kreirten Herrn Deleau, der seit 24 Jahren in Paris praktizirt, und des ehemaligen Wundarztes der Kaiserlichen Garde, Herrn Croserio, jetzt Präsidenten der Hahnemannschen So—⸗ zietät in Paris, der seit 40 Jahren seine Praxis in Paris hat; so wie, daß sie niemals Honorar für ihre ärztliche Hülfe annehme, son⸗ dern nur milde Gaben für die Armen.

Aus Chamounix wird vom 17. Februar gemeldet, daß in dem dortigen Alpenthal am 15ten Abends eine Lawine, die von den Aiguilles-Rouges am Montblanc herabstürzte, den Weiler Le Chable, zu dem Dorf Les Prats gehörig und 6006 Fuß von der Priorei entfernt, ganz verschüttet hat. Dieser Weiler bestand aus fünf Häu- sern und mehreren von der Arve getriebenen Werfen; die Lawine be⸗— grub Alles, füllte das Bett der Arve und drang weit in die Ebene des Thals vor; 11 Personen einer Familie, die in dem gemeinschaftlichen Zimmer ihres Hauses versammelt waren, wurden durch den Widerstand einer Mauer geschützt und retteten sich durch die Trümmer des zer— schmetterten Baches; einige Andere wurden noch lebend unter dem Schnee und den Trümmern gefunden, die Uebrigen aber sind unter der gewaltigen Schneemasse begraben, durch die es sehr schwierig ist, die Spuren der Häuser aufzufinden und zu diesen vorzudringen; nach zweitägigen Arbeiten gelang es, noch sechs Menschen lebendig heraus⸗ zubringen; Leichname hatte man bis zum Abgang der Nachrichten sieben aufgefunden.

Die Linienschiffe „Friedland“ und „Jena“ haben den Befehl erhalten, sich in möglichster Eil von Brest nach Toulon zu begeben; sie werden, wie man glaubt, einen Theil des Geschwaders bilden, dessen Kommando der Prinz von Joinville nächstens übernehmen soll.

Am 25sten hat vor den Assifen des Indre⸗ Departements der Prozeß gegen die Unruhestister zu Buzancais begonnen; es sind 26 Individuen der Plünderung, des Mordversuchs und des Mordes an— geklagt; man glaubt, daß die Verhandlungen wenigstens zehn Tage dauern werden.

Der Constitutionnel sagt: „Das englische Budget ist in England allgemein günstig aufgenommen worden; wann wird dasselbe in Frankreich mit dem Budget des Herrn Lacave—⸗ Laplagne und den Berichten des Herrn Bignon der Fall sein?“

Nach dem Courrier de Marseille sind aus der Levante bezüglich der von dort zu erwartenden Getraide⸗Zufuhren gute Nach— richten angelangt. Aus Odessa sollten Anfangs Februar über 50 Schiffe mit Getraide abgehen, und zu Konstantinopel und Smyrna war eine Menge Schiffe gemiethet worden, welche in den verschiede⸗ nen türkischen Häfen Getraide einnehmen und nach Marseille bringen sollten.

Die Nachrichten, welche man aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika erhält, lassen fürs erste noch fein Sinken des Ge— traide⸗-Preises hoffen. Es waren nur wenig Vorräthe in den Häfen, ausgenommen in New⸗-Orleans. Von New-Nork, dem Haupt⸗Aus⸗= fuhrhafen für Mehl, ist die Verbindung mit dem Innern noch nicht eröffnet, weil der Erie-Kanal, auf dem dieses Lebensmittel aus der Gegend jenseits der großen Seen, der Haupt ⸗Getraide⸗Ebene Nord- Amerifa's, herbeigeschafft wird, noch zugefroren war. Dieser Kanal pflegt, nach den Seen zu, gewöhnlich nicht vor April aufzugehen. Indeß hat man doch die Gewißheit, daß es in Ame— rika an Getraide nicht fehlt, und daß man in Frankreich noch vor der Aerndte von dort wird Vorräthe erhalten können. Einstweilen be⸗ zieht man Getraide aus Odessa, und auch im Innern Frankreichs sollen noch ansehnliche Vorräthe vorhanden sein.

Paris, 1. März. Der Streit, der zwischen dem englischen Botschafter und dem französischen Minister der auswärtigen Angele⸗ genheiten in Folge der Verhandlung über die spanischen Heirathen in der Deputirten-Kammer ausgebrochen war, und der durch den Zwischenfall mit der geschehenen, dann wieder zurückgezogenen Ein⸗ ladung des Herrn Guizot zu dem neulichen Balle bei dem Marquis von Normanby noch verschlimmert worden war, ist endlich durch Ver⸗ mittelung des österreichischen Botschafters, Grafen von Appony, zur Erledigung gekommen. Der diplomatische Verkehr zwischen Minister und Botschafter ist also wiederhergesteilt, aber in der Grundfrage, welche der eigentliche Anlaß zu der Mißhelligkeit zwischen Frankreich und England geworden ist, bleibt noch immer Alles beim Alten. Die Verbindungen zwischen den beiden Höfen sind zwar in Folge der eingetretenen Vermittelung einer mit beiden gleich nahe verwandten höchsten Person wieder in etwas hergestellt, und diesem Umstande ist auch zuzuschreiben, daß die Stellung des französischen Botschafters zu London, Grafen von Saint⸗Aulaire, wieder etwas weniger mißlich geworden; aber über die obschwebende staatsrechtliche Frage in Betreff der eventuellen Thronfolgefähigkeit der aus der Ehe des Herzogs von Montpensier mit der spanischen Infantin Luisa Fer⸗ nanda etwa hervorgehenden Kinder in Spanien bleibt die Meinungs⸗ Verschiedenheit der beiden Kabinette in ihrem ganzen Umfange fort— bestehen. Einige Oppositionsblätter haben zwar versichert und thun dies auch heute wiederholt, Herr Guizot habe sich zu dem Zugeständ⸗ nisse verstanden, daß die Herzogin von Montpensier auf ihre Ansprüche auf die spanische Thtonfolge für sich und ihre etwanigen Kinder Ver⸗ zicht leiste, und daß im Falle der Kinderlosigkeit der Ehe der Königin Isabella mit dem Infanten Don Francisco de Asis die Kinder des Bruders des Letzteren (döes Infanten Don Enrique) den Thron erben sollen. Gerade in dieser Voraussicht, giebt man zu verstehen, habe sich das spanische Ministerium dem Zustandekommen der fast schon dem Abschlusse nahe gewesenen Ehe des Infanten Enrique mit ber Tochter eines spanischen Granden widerseßt, um nicht die Unmö lich⸗ keit einer vollkommen ebenbürtigen Vermählung des Prinzen austom.=

men zu lassen, während die aus einer nicht ebenbürngen Ehe dessel- *

ben hervorgehenden Kinder von der

Die Blätter, welche der theils wissentlich Unwahres, indem sie sagen, oder unwissentlich, wie schlecht sie unterrichtet sind. Daß hier im K die Leitung desselben eigentlich ausgeht, der das freundschaftliche Verhältniß zu England es früher bestand, ist außer allem Zweifel, neigt, dafür einige, wenn auch bedeutende Opfer nur in soweit als diese eine gewisse Schranke nicht aber England verlangt, liegt jenseits dieser Schra zösischer Seite noch wenig Geneigth so wäre allerdings nicht ab⸗ gerühmten diplomatischen Siege öͤchstens die allerdings auch in ussteuer der Infantin. nn so gut wie aufge⸗ einen, daß man davon

Thronfolge si leichen Angabe sie selbst nicht an das indem sie dadurch

sehen würden. lauben,

nur den 3 8 abinette und d lebhafte Wun wieder herzust wäre gern ge⸗ zu bringen, aber überschreiten: was und vorläufig eit, über die⸗

zeigt man von fran selbe hinauszugehen. zusehen, was von dem ganzen so viel in Spanien noch übrig bliebe, als h Anschlag zu bringende beträchtliche A geblich erlangte politische Vortheil wäre alsda hoben, und jedenfalls müßte es sonderbar ersch vorher so viel Redens gemacht.

Großbritanien und Irland.

heutigen Börse gingen die Kon⸗ ünstige Aussich⸗ an spricht auch 90 sein werden. für Subscriptionen rsichtlich ist, bisher Bei beiden sind schon mehr Be⸗ he selbst beträgt, und wer⸗ pCt. Prämie negozürt. n die nach europäischen sandten Schiffe eine be⸗

Thäte man dies

stellen sich hiernach

sols etwas in die Höhe, und es sichtigte Anleihe der Regierung.

ten für die beab schon davon, daß die Angebote nicht unter beiden Haupt-Bewerber sind, so viel aus den untergeordneter Spekulanten zirkulirenden Listen e die Häuser Baring und Rothschild. stellungen gemacht worden, als die den die Promessen schon mit durchschnittli

Wie aus Liverpool gemeldet wird, bilde Häfen zur Herbeischaffung von Getraide abge Die bis zum Sten d. nach Galacz geschickten Fahr⸗ die nach Triest geschickten 1060, Alexandrien 4500, Venedig Da nun diese Schiffe bis hin und her machen können, so S0(, 000 Quarters aus den ge⸗ Außerdem sind eine bedeutende Anzahl Schiffe nach Odessa gegangen, und auch nach den anderen Häfen sind seit dem Iten noch viele gefahren, und neue werden fortwährend spedirt. Noch viel mehr als nach Liverpool wird aber nach London und den Häfen Die Zufuhren aus Amerika sind sehr be⸗—

deutende Zahl.

zeuge sollten 25,000 Quarters,

Smyrna 2000, Ancona 2500 und also zusammen 39,000 Quarters bringen. zur nächsten Aerndte zwei Fahrten erwartet man bis zur nächsten Aerndte nannten Häfen.

der Ostküste gehen.

Februar gemeldet, die portugie⸗ einer an das britische Kabinet gerichteten ritischen Escadre verlangt, da deren An— Parker soll darauf diesem Ansinnen zum Schutze der

Aus Lissabon wird vom 165. sische Regierung habe in Note die Entsernung der b wesenheit die Insurgenten ermuthige. seinerseits der britischen Regierung gerathen haben, nicht zu entsprechen, denn die Escadre sei und des Eigenthums der in Portugal befindlichen brstischen nen unentbehrlich. Die spanische auf amtlichem Wege das

Regierung hat der portugiesischen Anerbieten bewaffneter Hülfe zukommen lassen, letztere aber dasselbe für jetzt abgelehnt. Man w Oberst Wylde sei instruirt, und die englische Escadre werde in schreiten, falls etwa die Königin dieses aber dasselbe ablehne.

ein neues Vermittelungs-Anerbieten zu Porto mit Gewalt ein

Anerbieten annehme, die Junta

S ch weiz.

Der Große Rath des Kantons Aargau außerordentlicher Sitz- zu beeidigen, so Zollvereinigungs⸗

olothurn, Baselland und Aar⸗

Kanton Aargau. 'sten d. M. versammelt, u zung die neu gewählte Hälfte des Großen R wie das revidirte Personenrecht und den projektirten Vertrag zwischen dem Kanton Bern, S Ueber diesen letzteren wurde von der

hat sich den

Kommission ntwurf nicht in allen au in mehrerer Bezie⸗ Es ward daher der Antrag von der Kommission gestellt, daß in der diesmaligen Sitzung auf diesen Ge— genstand nicht eingegangen werde, d

Maisitzung verschoben werden möchte. Indessen wurde auf stellten Antrag von Seiten der Schutzpatroͤne des Pro sämmtlichen Alten auf den Kanzleitisch zu legen, erkannt, um noch im Laufe dieser Sitzung eine diesfallsige Schlußnahme zu fassen. der bevorstehenden Opposttion zweifelt man keinesweges an der nahme dieses Konkordats, da hochgestellte Personen die Unterhand⸗ lung gepflogen und politische Sympathieen dabei im Spiele sind.

4 gi;

Am Sonnabend Mittags nach schen Gesandten e Neugieriger war auf ßen, durch die der Ge—= Gegen 12 Uhr nahte sich vor seinem Wagen gingen gekleidete Bediente und zugleich zwei Jagen saß der Gesandte allein, schen Barett und einem Säbel, Neben diesem, so wie neben der Dragoman

gingen zwei

gau zu prüfen. . bereits referirt, woraus zu entnehmen, daß der E Theilen günstig sei, indem der Kanton Aarg hung Einbuße erleiden dürfte.

sondern dies bis zur ordentlichen

jektes, die

12 Uhr fand die merkwürdige Audienz des türki Schelib Efendi statt. Eine unglaubliche Meng dem Platze Monte Cavallo und in den Stra sandte seinen Weg nahm, versammelt.

Scheklib dem päpstlichen ResidenzPalaste; vier auf römische Weise solenn türkische Diener. aufs reichste gekleidet dessen Griff von Brillanten strahlte. den: folgenden Wagen, in welchem der Secretair, und noch ein dritter türkis türkische Diener. außerordentlichsten

mera doppia versammelt.

in voller Pracht auf einem Th sprachlundige Kardinal Mezzofanti. sandten im Palaste anlangte,

In dem ersten V mit einem türki

cher Angestellter saßen, In den päpstlichen Gemächern Gelegenheiten Im großen Saale saß der Papst en ihm zur Rechten stand der So wie der Wagen des Ge— verfügte sich die Anticamera militare Nobelgarde zc.) auf die große Treppe und bildete hier eine doppelte Der Gesandte nebst dem Secretair, dem Dragoman und dem dritten Begleiter durchschritt nun die Vorzimmer, wo sich der mit dem Türkischen wohlvertraute Pater Arsenio als Dolmetscher an sie anschloß, denn der Gesandte ist nur der türfischen Sprache mäch- Als er sich dem Throne nahte, machte er nebst seinen Beglei= tern eine tiefe Verbeugung und nahm dem Throne gegenüber für ihn bereit steh aber durch die ihn umgebende Pracht scheinung so betroffen, daß er erst, ihm auf Türkisch Muth eingesprochen, Nach Beendigung

stattfindende

alsdann auf einem kleinen, enden Sessel Plat, war und das Ungewohnte der Er⸗= nachdem Kardinal Mezzofanti seine türkische Anrede an den selben bat der Pater Arsenio größeren Genauigkeit wegen die sen zu bürfen. Der Inhalt war: „Der 1. Pius 1X., er mache ihm seinen

wünsche ihm Glück und hege zugleich die Hoff Zutunft eine innigere Verbindung zwischen beiden

Der Papst erwiederte nur folgende wenige 1 mio Dio esser presente a questo atio i me, ringrazio il Gransignore di questa sua entilezza e lo ringrazio anche della scesia che ha fatto di

ois, (,Ich danke Gott, daß ich diese Handlung der Güte gegen

Papst begann. e. . um die Erlaubniß, Uebersetzung dieser Rede vorle Großherr freue sich freundlichsten Gruß nung, daß für die

Höfen stattfinden werde, „Ringrazio i

di bontà verso d

über die Wah