Geiste kann die Regierung kein Bündniß eingehen, keinen Vergleich schließen. Lord John Ruffell muß bereit sein, nöthigenfall das Fort= hestehen seines Kabinets hierbei aufs Spiel zu setzen. Er hat der Kirche schon wohlweislich gedient. Er giebt ihr vier neue Bisthü= mer, und er kann sich vertrauens voll auf ibren Beistand stützen, um seine Maßregeln zur Beförderung der Volkebildung durchzubringen.
niederlande.
1. März. Der den General- Staaten . — neuen Getraide⸗Gesetze ist im Wesent= lichen solgenden Inhalts: FJür alle Getraidesorten ist die Ausfuhr frei und der Transitzoll auf 50 Cents. pr. Last sestgeseßzt (für Grau⸗ pen, Brod, Nudeln u. s. w. beträgt der Transitzoll 21 C. pr. 100 Pfd.); was die Einfuhrzölle betrifft, so sind sie pr. Last für Weizen 8 Il. 50 C., Roggen und Mais 6 Il, Gerste und Malz 5. 50 C. Buchweizen 5 Fl., Hafer 4 Fl., Bohnen und Wicken 6 F, Erbsen und Linsen 7 Fl. u. s. w. Außerdem bestimmt der Gesetz- Entwurf auch noch die Zölle für Speisebutter (Einfuhrzoll auf 8 Fl. pr. 100 Pfd.) und für Schlachtvieh.
Gal gien.
Brüssel, 5. März. Die Repräsentanten⸗ Kammer hat sich mit Z8 gegen 18 Stimmen dafür entschieden, daß das alte Münzgesetz von 1832 verändert und daß 10-Franesstücke und 25 -Franesstücke ge⸗ schlagen werden sollen. Nach dem Vorschlage des Ministeriums sollte der Inhalt eines 25. Franesstückes 21 Fr. S6 Ct. sein, was von der Kammer aber verworfen wurde, indem sie das Amendement des Herrn
Mercier annahm, der den inneren Werth auf 24 Fr. 92 Ct. festge⸗ stellt haben wollte. Eine lange Erörterung fand darüber statt, ob Silbermünzen von 27 Fr. geschlagen werden sollten, wogegen die Herren Anspach und Brouckere geltend machten, daß diese Münze durchaus nicht zur Erleichterung des Verkehrs diene, im Gegentheil zu Verwechselungen mit 2-Frankenstücken häufigen Anlaß biete; die Kammer entschied sich aber für die Münze.
Zu Brügge fanden am 2ten Nachmittags Unruhen statt, indem einem Bäcker zu Schupedaele, in der Vorstadt von Brügge, der da zugleich einen Getraidehandel hat, das Haus vom Volk erstürmt wurde und die Möbel zertrümmert und auf die Straße geworfen wurden. Die Sache scheint ursprünglich durch Gassenjungen entstan den zu sein, weil einem derselben vom Bäcker
ein kleines Brödtchen ohne Zahlung verweigert wurde. Seine Kameraden rotteten sich darauf zusammen und singen an
mit Steinen auf das Haus zu werfen. Die Frau flüchtete sich mit ihrer Familie zu einer Hinterpforte hinaus, weil ihr Mann abwesend war, und so drang der Volkshaufen, der sich angeschlossen hatte, in das Haus und raubte und plünderte, was sich vorfand. Es wurden Gen⸗ darmen geholt, die das Volk auseinandertrieben. Die Behörden lie⸗ ßen Kürasstere aufsitzen, welche die Erneuerung solcher Scenen ver— hüten und andere Volkshaufen zerstreuen sollten, die in anderen Straßen sich gebildet und schon angefangen hatten, die Fensterschei= ben in einer anderen Bäckerei zu zertrümmern. Abends gegen acht Uhr und später versuchte das Volk an anderen Punkten Üehnliches, verlor sich indessen gegen zehn, indem die Truppen die Ordnung auf— recht hielten. Einige Verhaftungen haben stattgesunden, und Bür⸗ germeister und Schöffen haben einen Aufruf erlassen, worin sie Auf⸗ rechthaltung der Ordnung einschärfen. Die Kommission, welche zu Gent zusammengetreten ist, um die Zweckmäßigkeit der Anlage einer direkten Eisenbahn von Brüssel nach Gent zu prüfen, hat sich wider dieselbe ausgesprochen, indem bei der Abstimmung sich 11 Stimmen dafür und 11 dawider erklärten. Die Independance bemerkt dazu, daß man dies Resultat im voraus hätte erwarten können, weil diese Herren größtentheils schon dagegen eingenommen gewesen; das Ministerium habe diese Kommission nur Trnannt, um die Verantwortung auf andere Schultern zu schieben. Es komme aber jetzt der Regierung zu, diese wichtige Frage zu lösen, denn, zweifle sie an den Vortheilen der Abkürzung der Entfernung zwischen Brüssel nach Gent, so solle sie den Muth haben, mit ihrer Meinung hervorzutreten.
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S Madrid, 26. Febr. Der Hera ldo, das Organ des vorigen Ministeriumes, ergießt sich aufs neue jn Schmähungen gegen das englische Kabinet, weil dem Grafen von Montemolin gestattet werde, in London zu verweilen und seine angeblichen Unternehmungen vorzubereiten. „Wenn England nicht will“, sagte dieses Blatt gestern, „daß die letzten Spuren seines Einflusses aus der iberischen Halbinsel verschwinden sollen, wenn es nicht will, daß eine Regierung des Nationalhasses ihm bie ergiebige Quelle unseres Handels verstopfe, wenn es will, daß sein Name nicht von den Pyrenäen bis Lissabon verabscheut werde, so darf es nicht länger
durch seine Unthätigkeit die verrückten Pläne der Feinde unserer Throne
beleben. Es ist Zeit, daß England zeige, daß es unfähig ist, irgend— wo das despotische Prinzip zu unterstützen, und daß es den Verbind— lichkeiten treu bleibe, welche es an die Sache der Freiheit der libe⸗ ralen Nationen Europa's knüpft, an jene Sache, welche es so oft auf Kosten seiner Schätze und seines Blutes aufrecht erhalten hat.“ Der Heraldo häfte jedoch aus dem Inhalte mehrerer Depeschen Lord Palmerston s wohl den Schluß ziehen können, daß er bereue, Eng— lands Schätze für die Unterstützung einer Sache verwendet zu ha⸗ ben, die er jetzt nicht als bie er Freiheit, Ordnung und Unabhän— gigkeit, sondern alg bie der ärgsten Willkür und der Er— niedrigung vor einer fremden Macht betrachtet. Der Especta—⸗ dor rief gestern den Moderirten zu: „Ihr selbst verleiht der kar⸗ listischen Sache den Anschein der Gerechtigkeit und scharfe Waffen. Welche Vortheile gewährt Ihr dem Volke vor denen, die der Prätendent ihm verspricht? Welches Uebel kann ihm dieser zufügen, an das Ihr es nicht längst gewöhnt hättet? Was wird das Volk verlieren, wenn es seine Tyrannen gegen andere vertauscht? Die Hälfte der 50,000 Seoldatn, die Ihr verlangt, werden zu Montemolin übergeben, ohne , *. . 9. dc sgten falle, welche dies: Maßregel uch zuzieht. gleichem Sinn äußern si ie übri es⸗ ale, . . s hern sich die übrigen progres ie Anhänger des vorigen inisteriums in dies 3
blicke selbss dar, was von ihrer Vaterlandsliebe, n . ,, zu halten sei. Die von der Regierung beantragte Aushebung von 50,009 Mann und das für außerordentliche Bedůrfnisse (wie der Fi⸗ nanz⸗Minister vorgestern erläuterte) bestimmte Anlehen werden 6 ihnen zum Verwande genommen, um den Sturz des dermaligen Mi nisteriume herbeizusühren. In den verschiedenen Sectionen des Kon? gresses suchen sie darzuthun, baß die Aue hebung überflüssig wäre oder auf 275,000 Mann beschränkt werden, das Anlehen aber geradezu abgeschlagen werden müsse. Bei der ersten Frage fönnen sie auf bie Stimmen der Progressssten zählen, welche die Armee durch eine Na= tional⸗Miliz ersetzt zu sehen wünschen. Was die Anleihe betrifft, so kann sie freilich nur unter den lästigsten Bedingungen abgeschlossen Papiere auf IM gefallen sind. Herr Saila⸗
in Verbindung mit 16 anderen Fapitalisten,
Zuße und, gegen Verp ändung der reichsten Quellen
ufte, die zehn Millionen Plaster vorjzuschleßen. Pie
Staats schuld würde solglich um wenigstens dreißig Millionen Piaster,
306
die mit etwa neun Prozent verzinst werben müßten, zunehmen. Man glaubt, daß die beiden Ermächtigungen, welche die Regierung verlangt, durch die Cortes nicht ertheilt werden dürften. Der Mi⸗ nister - Präsident erklärte übrigens gestern im Kongresse, er glaube, daß die Ruhe des Landes vollkommen sicher gestellt wäre, und daß die vom besten Geiste beseelten Truppen die Feinde des Thrones mit leichter Mühe vertilgen würden.
Ostindien und China.
Triest, 1. März. (Oe sterr. Lloyd.) Gestern Mittags um 12 Uhr lief das Königliche Dampfboot „Ardent“ mit Depeschen für die sechste Probefahrt in unserem Hafen ein. Dir Reise von Alexan— drien hierher dauerte diesmal 162 Stunden.
Die Bombay Times vom 2. Februar sagt gleich im Ein- gange ihres Summariums, daß sie diesmal keine wichtige Nachricht mitzutheilen habe, und der Telegraph and Courtser von dem« selben Datum gratulirt seinen Lesern, daß der politische Horizont völlig hell und wolkenlos sei, wenn ihm auch andererseits dadurch die Gelegenheit benommen werde, seine Spalten, wie vor einem Mor nate, mit interessanten Neuigkeiten zu füllen. Wir können uns da— ber heute mit unseren Auszügen aus den ostindischen Blättern und unseren Privatnachrichten kurz fassen. Auf dem Haupt Kriegoschau⸗ platz, im Pendschab nämlich, scheint es jetzt friedlich zuzugeben. Die Truppen werden allenthalben zurückgezogen. Das 17te und zum großen Theile auch das Zbste Regiment ist bereits in Bombay ein? getroffen, und nur 14,000 Mann sollen noch zur Ausrechthaltung der Ordnung in „Jung Aegypten“ zurückbleiben. Sechs Regimenter ha= ben bereits Lahore verlassen, und binnen wenigen Wochen wird die Räumung des Pendschab vollständig sein. Lord Hardinge, welcher nach neuntägigem Anfenthalte am II. Januar jene Hauptstadt ver= ließ, gab daselbst am FTten ein großes Fest, bei welcher Gelegenheit er alle vornehmen Scheichs für sich einzunehmen wußte. Gleichzei⸗ tig hat auch Sir John Littler, dessen großen Verdiensten man jetzt alle Gerechtigkeit widerfahren läßt, seine Reise von der Seikh⸗ Haupt⸗ stadt nach Indien angetreten. Vie aus Eingeborenen bestehende ArQ mee soll um 25,000 Mann vermindert werden; nur die Offiziere, Indianer wie Europäer, werden im Dienste bleiben. Man hofft durch die in Folge dieser Reduction erwachsenden Minder Ausgaben von 00 — 50.000 Pfd. St., so wie durch den Tribut des Duab Dschallindur und die Kriegesteuer vom lahorer Durbar (250, 000 Psd. St.), die indischen Revenuen um mindestens 1 Mill. Pfd. St. zu bessern. — Zum künftigen Residenten von Lahore ist Oberst Law- ence und als dessen Assistent Herr H. H. Cocks einaunt. Mit der Verwaltung der Gebiete dies- und jenseits des Sutledsch werden be= züglich Heir J. Lawrence und Major F. Mackeson betraut. — Lord Hardinge wurde am 2. Februar in Mirtt erwartet, und allem Ane scheine nach wird er während der heißen Jahreszeit in Dhoon ver— weilen.
Im Multan waren neuerdings Unruhen ausgebrochen, welchen der General Chan⸗-Singh⸗Man, der von den Ausständischen ange= griffen wurde, schnell wieder ein Ende machte. Auch in Belud⸗ schüstan sind einige Gefechte vorgekommen, und der Dewan Moolras sah sich genöthigt, in eigener Person gegen die Ruhestörer zu Felde zu ziehen. Nach den neuesten Berichten ist es indeß dort wieder ru— big, so daß der dahin detaschirte Lieutenant Lumsden seinen Rück— marsch nach Lahore antreten konnte. — Die Zwietracht zwischen Dost Mahomed und Akhbar Ehan scheint noch immer zu bestehen. — Die Nachrichten vom Sind sind durchaus ohne alles Interesse. Sir Charles Napier beabsichtigte vor kurzem, Hyderabad zu besuchen. Das Ferücht von dessen nahe bevorstehrnber Rückkehr nach Europa hat ich nicht bestätigt; man zweifelt jedoch nicht, daß sie über kurz oder lang doch endlich erfolgen werde. — Die Boogties erregen noch immer die Besorgniß der Engländer. Die britische Kavallerie soll neuerdings vor diesen Marodeurs den Kürzeren gezogen haben. Die indischen Blätter machen sich lustig über den Obersten Stack und des⸗ sen Offiziere, welche in ih rer Verblendung einen sanft aufsteigenden Hügel für einen steilen Berg angesehen und sich mit ihren Rossen zur Verfolgung des Feindes nicht hinübergewagt hätten. Die Berichte aus Kabul beschränken sich hauptsächlich auf die Abreise des Mortizah Schach mit den Uebeibleibseln 'der unglücklichen Armee daselbst nach Indien. Der Schach führt sehr kostbare Geschenke für den General? Gouvernenr mit sich. — Aus Buchara vernimmt man, daß Naib⸗ Abdul-Summeh-Chan, der bekannte Freund Dr. Wolf's, auf Befehl des Emirs in eine Sisterne gewerfen wurde, zur Strafe, daß er sich in einen verrätherischen Brirfwechsel mit dem Chan von Urguni ein⸗ gelassen habe. Der Häuptling von Shuhur Subs hat sich an Dost⸗ Mahomed gewendet und ihn' um Beistand gegen den Emir von Buchara angegangen. — Sir Fr. Currie, welcher, so wie Oberst Lawrence, dem General-Houverneur bei seinen rühmlichen Atordnun? gen mit einsichtsvollem und redlichem Rathe an die Hand gegangen war, ist von Ihrer Majestät der Königin zum Baronet ernannt wor den. Man zweifelt nicht, daß eine gleiche verdiente Ehre seinem Amtsgenossen, dem künftigen Residenten von Lahore, werde zu Theil werden.
Der neue Gouverneur von Bombay, Herr Clerk, ist daselbst mit dem Dampfboot „Auckland“ am 25. Januar von Kalkutta eingetrof⸗ fen und hat sofort seinen neuen Posten angetreten. Man hegt von der Amtsführung desselben die größten Erwartungen. Sein Vor— gänger, Herr Reid, nun das älteste Mitglied des Conseils, hatte durch seine Rechtlichkeit sich allgemeine Achtung erworben. — Der Ganges⸗Kanal, für dessen Bau man bisher ungern 20,000 Pfd. be⸗ willigt hatte, wild nun rascher seiner Vollendung entgegengehen, nach— dem man jetzt sür denselben in Betracht seiner Wichtigkeit 250, 000 Pfund jährlich ausgesetzt hat. Dieser Ftanal, welcher im Jahre iss fertig sein soll, wird eine Bodenstrecke von 8 Millionen Acres be—= wässern und befruchten und so 2 Millionen Menschen vor den Ge— fabren der periodisch wiederkehrenden Hungersnoth sichern. Ein anderer 90 Meilen langer Kanal vom Sutledsch bis zur Bhutteege⸗ gend, ist ebenfalls beantragt. Nach einem heftigen Regen am 26. Januar ist statt der für die jetzige Jahreszeit ungewöhnlichen Hitze eine eben so ungewöhnliche, sehr empfindliche Kälte eingetreten. = In Kalkutta sah man mit Spannung der Beschlüsse in England in Betreff der indischen Eisenbahnen entgegen. Man hoffte, daß man binnen einigen Monaten ernstlich Hand aus Werk werde legen lön= nen. — Die proz. Anleihe ist noch nicht abgeschlossen, obgleich schon beinahe 2 Millionen Pfd. in den Schätz geflossen sein sollen.! An Geld ist dort fein Mangel, aber der Geschäftaverlehr wollte sich nach nicht recht entwickeln. Die großen Gerlustt, welche bi mer schisfun⸗ gen im verslossenen Jahre gebracht haben, rahmen ken Haut clessant, zu größerer Vorsicht, welcht aber frrslich ankerersesta be Mishrinfe // des Platzes Eintrag that.
Auf Ceylon scheinen bie Kaffechäumt vom fitett worden zu sein, doch klagt man noch allgemein über Mangel an 2, beitern, und in einigen in tun ist baburch der Ausfall ber Ylernkit sehr empfindlich; bie Cöolso fangen jedoch an, sich allmällg eln= pustellen, und in Lauft bes Monats Januar erwartete man deren in großer Zahl. Der Gesundheitszustand in den Plantagen war vollfommend befriebigend.
Die Berichte aus China reichen bis zum 28. November. Die Politik bot wenig Bemerlenowerthes. Der Gouverneur von Macao
le g sin sisn⸗
hat energische Maßnahmen zur Organisation ber Lokal-Milhz get sen und der Widersetz lichleit der g r, Portugiesen bei . * legenbeit ein Ziel gesetzt. Die Chinesen verhielten sich allenthalben sehr ruhig, und auch die chinesischen Behörben thaten ihr Möglichstes Ordnung und Eintracht aufrecht zu erhalten. n Canton notirte man Opium von Patna 650, von Benares pas und beste Malva« sorte 590 Dollars; in Honkong: Patna 635, Benares 6a und Malva 590 Dollars.
Eisenbahnen.
Karlshafen, J. März. Gestern wurde in Gegenwart der Direction der Friedrich Wilhelms - Nordbahn, des Ober Ingenieurs und mehrerer dazu eingeladenen Gäste der Schlußstein in das Tunnel- Gewölbe der Karlsbahn gesügt.
Handels- und Görsen⸗ Nachrichten.
Berlin, s. März. heute gewichen und blieben langreich.
Die Course der meisten Eisenbahn - Actien sind gedrükt. Die Umsätze waren ziemlich be=
Berlin er kB ö r s e.
len S. März 1847.
Ir. CQur. Rries.
Pr. ( Qur.
; eM iöen. 8 iet. Geld.
I On ¶ s. X
ot. Sehvld- der. 3 94 gz ar T. Mπα . Hrami eu- Sehemue do. I'rioοr. Oblig. . Seh. 5h r. / y . / 95 do. do. do. —
II. St. E. I. i. A. u. I6. Itonu- Kölner Hal. lir. Schw. Erl. 1.
do. do., Lrir. (Ol, J.
Kur- u. Nœumũrk. . Schuld veraehr. 31 ( 91 J erliner Stadt- Obligationen 9. 93 Weatpr. I'fandbr. . 93 C äirονιh. Hoa. do. ͤ 1 K 102 do. do. 37 9214 Oäatpr. H'fandbr. E 5 974 Fomim. 4. — H ur- u. Neun. do. 3 96 Sehlesische do. (lo. v. Staat ga- o.
¶äaln- Minden. v.. IDii ss. Ell. Ii dnl). o. do. Prior. Ol. J. Mad. IIalbet. Li. Mid. I. pz. Risen. 10. do. Prior. Ob Nie deruch.- Mürl. Hrioritit raniirt, It, 3 — do. Hrioritit Nied. Mrk. hb. do. Hrioritüt 4 Friedrich or. 11. Oh. - Schles. E. I. A 1
Aud. GIdm. 285 *Th. — do. Prior. 41 . do. Lt. IH.
Gold al maro.
Diseonto. HN hein. Kisenh.
et ien. (voll eingezahlt) 4 (o. 0. Prior. OkhJ. 4 ¶ 0. v. Staat garant. 3
ö 3 ö do. Stamm- Hrior. .
Erl. Auh. Lit. A.- ‚ do. do. Prior. Ob. 4 Rerlin-IIamb. ͤ 1
( Thüringer... do. priori 4
Wilh. E. (C. O0.)
Ans mä rti ge Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 583. 595 Span. 1
Ams t eord 21m , 4. Müræ. ziual. 5 Polu. Preuss. Pr. Sch. 8
356 do. 365. Pas. 5. Aus. —. 19765 I uss. Hope 88 *.
Antwerpen, 3. März.
FErankfurt a. M., 5. März. 1890. 1888 Rayr. Rauk-Actien 667 G. Foln. 300 FI. — . do. 500 FI. 80. 80.
IIa m bu rg, 6. Mürz. Hauk-Actien 1570 Er. Engl. Runn. 1055. 3.
London . 2. März. Cons. 396 803 4 LBelg. 686. 95 6. Neue Aul. 24. 23. 2396 Uioll. 58. 3.
1 aris, 4. Murx. 596 Rente sin cour. IIS. 70. Neapl. —. 39h Spaun. 35. Hass. —.
Wie n, 5. Murx. 596 Met. 108. 195 do. 99. 395 do. 72. Hank Aetien 1581. 79. Aul. do 1934 154. de 1839 120. Nord. 173. Gloggn. 120. Mail. 1083. ILiοru. 94. Fest. 985. nud. S3.
Zinal. — Nbœeus Anl. 183. 576 Met. 1074 Hr. IIope 87 G. Stiel. S7 G.
Hauk- A ctien p. ult. Iut. 57 Hr.
399 do. fin Cour. 78. 40.
Nleteorologische Beobachtungen.
Nach einmaliger Heobachtung.
1847.
7. März.
Morgens Nachmittags Abends 10 Ube. Luftdruck Par. 336, 24“ Par. Quellwärme , R. Luftwärme ... ö. 1,sS7 R. 4 0,29 R. Elusswärme 0, a“ k. IThaupunkt .... — , l,! R. — 247 R. Bodenwärme — 0, 6) R.˖ Duustsittigzungz. 86 pCt. . pt ͤ 80 pCt. Ausdünstung O, 004“ Rh. Wetter Schnee. Sehne. ͤ halhheiter. Niederschlag (Q, 011“ Rb. Wind Www. / v RNw. www. Waruewechsei . 2,0 Wolkenzug ... — WnRw. . ö
336 as“ per.. Os? R... — l 90 n... 681 pe.
LTagesmittel: WNW.
Königliche Schauspiele.
Dienstag; 9. März. Im Opernhause. 30ste Abonnements⸗ Vorstellung: Ällessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abth., von W. Friedrich. Musik von Fr. v. Flotow. (Herr Tichatschek: Alessandro Stradella. Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaue—⸗ Preisen verkauft:
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rtblr. 10 Sgr. ; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 16 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Nanges, so wie im . 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; ĩ Logen 2 Rthlr.
ö. e ,, 39ste sranzösssche Abonnements-Vorstellung. Un Tꝛuteur de vintzl and, vandaville nouveau en 2 actes, par- MM. Mélesville et L'aul Vrrmond,; Le mari de la veuve, co- ID ums.
(chauspielhause. 39ste Abonnements Lochter, lyrisches Drama in 1 Akt, Hierauf: Das Liebesprotofoll,
mödie en 1 acta, lian 4A Mitwoch, 16. Mär,. im Nor stellung Knigge Mendes nach kem 1 änischMen von g, Heiß. kustspsel sunn* Attz, wan Nauerseld.
— — Kern warllicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstzerlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.
Beilage
M ö6s.
307
nhalt.
Zur Statistik des sönigreichs Sachsen. Zur lirchlichen Stat istik. Die ercentrische niversalmühle.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Marsftbericht.
Zur Statistik des Königreichs Sachsen. . Bevölferung des Königreichs Sachsen, welche nach Maßgabe des Sluppen-Beitrages, der im Jahre 1817 vom deutschen Bunde auf 12,000 Mann bestimmt wurde, damals, also vor 30 Jahren, in runder Summe aus 1 200 0090 Personen bestand, und die nach bald darauf veröffentlichter amtlich er Aufnahme 1,232, 644 Seelen zählte, ist von jener Zeit an, durch den langen Frieden und durch die natürlichen Verhältnisse dis Landes be⸗ günstigt, in einem durchaus ersichtlichen, ja fast steligen Fortschreiten begrif⸗ fen gewesen und hat nach der letzten Zählung, im Dezember 1846 deren genguere Nesultase bald dem Publitum vorliegen durften, gegenwartig be⸗ reits eine Höhe von 1, 800, 006 Seelen erreicht. Die Population im ge⸗ dachten König eiche hat daher in einem nahe 30 jährigen Zeitraume sast ge⸗ nau im Verhältniß von 2:3 zugenommen und durch schnit lich 18. bis 20,000 Seelen oder gegen 17 pCt. für das einzelne Jahr heir gen. Von den oben erwähnten für 1817 ermittelten 1,232, 944 Individuen lamen nach der damaligen Eintheilung des Landes auf den ö reis mit Gd M. Meißen.. JJ Leipzig... Erzgebirge. weg nne, . Ober- Lausitz
Individuen 297,945 216,917 159, 264
S8 9 169,879
Es lebten damals schon auf dem Flächenraum einer deutschen Geviert= meile 4538 Individuen, und es gab einzelne Gegenden, namentlich im Erz⸗ gebirgskreise, welcher 552 Einwohner auf der Q. M. zählte, wo die Volks- dichtigkeit noch eine bei weitem größere war.
Von den Zählungen, die in dem Zeitraume von 1817 — 1828 erfolg- fen, ist uns nur wenig belannt, auch tragen sie nur im geringen Grade ein amtlich es Yepräge; als desto zuverlässiger dürfte dagegen die ählung im letztgedachten Jahre angeschen werden können, nach welcher für den da⸗ maligen ;
Kreis ,, 3 Erzgebirge. .... Voigiland ...... Ober- Lausitz. ..
102 891 185,309
Individuen berechnet wurden, welche damals in 145 Städten (wovon je 30 auf Meißen und Leipzig, 60 auf das Erzgebirge, 141 auf das Voigt— land und 11 auf die Ober-Lausitz lommen) in 57 Maiktflecken (wovon 16 auf Meißen, 3 auf Leipzig, 25 auf das Eizgebirge, 4 auf das Voigtland und 9 auf die Ober- Lausitz kommen); und in 3195 Dörfern (wo von 996 auf Meißen, 716 auf Leipzig, 701 auf das Erzgebirge, 294 auf das Voigt⸗ land und 491 auf die Ober -Lausitz lommen) lebten und zusammen 286,960 Häuser bewohnten. Hinsichtlich der National. Verschiedenheit glaubte man in runden Zahlen 1,364. 000 Deutsche, 31,009 Slaven und Wenden und 2000 Juden, und hinsichts der Neligions Verschie denheit 1, 3415, 190 Luthe⸗ raner, 300 Reformirte, 1600 Herrnhuter, 48, 00 Katholiken, 100 Griechen und 2000 Bekenner der mosaischen Lehre annehmen zu können. Auf dem Naume einer deutschen Geviertmeile lebten im Jahre 1828 bereits 5207 Menschen, wenn man daz ganze Land von 251,95 8. M., und 6384 Men— schen, wenn man den aur dichtesten bevölkerten Erzgebirgelreis in Be— tracht zog.
Im Jahre 1831 hatte sich der Bevölkerungsstand des Königreich Sachsen bereits auf 1,595, 68 Individuen erhöht; und drei Jahre später ergab die Volks⸗ Zählung, welche am 1. T zember des Jahres 1837 ver⸗ anstaltet wurde, ein Menschen-stapital von t, 0562, 114 Individuen. 1834 lebten auf der QM. 5873, 1837 bereits 60tzl Personen, während 20 Johne früher erst 45358 Menschen den Raum einer Geviertmeile bevöltert halten.
Es war inzwischen eine andere Eintheilung des vandes geschehen; man zählte im Jahre 1837 nicht mehr 5, sonbern nur noch Kreis. Direction? Bezirke, nämlich:
Tresden mit einem Areal von S8, „6 geogr. QM. Leipzig . . ö J y Zwickau 54, 29
Banzen 45,39
im Ganzen also 271,65 (genauer 271.370) geograph. Quadrat- Meilen, wo⸗ bei zu bemerken ist, daß der seßige Kreis Dresden dem frühcten meismni⸗ schen, der jetzige Kreis Zwickau dem fruüßren Etzgebirgs-Kreise, so wie der nunmehrige Kreis Bauzen dem ehemaligen oberlausitzer Kreife ziemlich ge⸗ nau entsprechen, wogegen der heutige Kreis Leipzig aus dem größten Theile des vormaligen voigtländischen und dem ganzen früheren leipziger Kreise zusammengesetzt ist. Im Kreise Zwickau lebten 1837 bercits 7000 Indivi- duen auf dem Areal einer deutschen Geviert-Meile, während 1817 nur erst circa 5500 Personen im Erzgebirgs-Kreise auf dem gleichen Raume an sässig gewesen waren.
Der Zuwachs der Population, den das Jahr 1837 gegen das Jahr 183 ergab, stellte sich fuͤr das ganze Land zu Sb, 46 Seelen oder zu „537 95 heraus, was für das Jahr durchschnittlich 18,815 Seelen oder 1,179 55 ausmacht. Davon warn auf den Uebeischuß der Geburten über die Sterbefälle durchschnittlich im Jahre 1,114 99 und auf den lleberschuß der Einwanderungen über die Auswanderungen 0, oss Ib zu rechnen. Von den erwähnten 1,652,114 Landesangehörigen zählte im Jahre 1837 der Civilstand 1,636,190 und der Militairstand 15 924 Personen. Dem männ— lichen Geschlechte gehörten 8o4,002 und dem weiblichen Geschlechte 818, 112 Individuen an; das Verhältniß der männlichen zur weiblichen Bevölkerung zeigte sich wie oh0: 1055. Der Religion nach gab es: ;
1,920,393 Lutheraner, 1,803 Reformirte, 28,998 Katholiken, 72 Griechen und S418 Israeliten zusammen, wie oben, 1,652, 114 Landes bewohner; (wonach, nebenbei be— merkt, die Annahme von 2065 Juden für 1828, die auch nur auf einer Schätzung beruhte, sicher zu hoch gewesen ist), und hinsichtlich der ehelichen Verhãltnisse waren mehr als der ganzen Berölkerung verheirathet. Es kamen, die Geschiedenen mit hinzugerechnet, 352, 565 Verehelichte auf über= haupt 1 Nillion Individuen. ; 6e Städte Bevölkerung verhielt sich zur Land-Bevölkerung wie 1000: 2068; etwa ein Drittheil der Gesammi · Bevöllerung wohnte demnach in slädtischen Etablissemenis. Es gab im Jahre 1837 11 Stätte und 3502 Dorfsschaften; namentlich zählte
Der Kreis Städte lecken u. Dörfer Dres den 3 K 987 t
Beilage zur Allgemeinen
und es hatte sich die Zahl der letzteren seit 9 Jahren um 247 vermehrt, wogegen 1537 4 Städte weniger gezählt wurden als 1829.
Die Zählung des Jahres 18640 erwies 1.706 276 Landesbewohner, wovon 15,502 Personen zum Militair - Etat gehörten. Dem Civilstande gehörten also , 0,774 Personen an. Die männliche Bevölkerung zahlte S2), Hos, die weibliche 876,621 Angehörige; und hinsichtlich der Religions Verschiedenheit unterschied man
1,673,310 Lutheraner, 1,555 Reformirte, 30, 1094 Katholiken, 139 Griechen und S68 Juden. 1,706,276 Landesbenohner.
Zusammen, wie oben?
Die Bevölkerung des ganzen Königreichs vertheilte sich über 212,114 Gebäude (1828 rechnete man 286,000 Häuser, doch waren hier viele Ne⸗ ben und Hinterhäuser als besondere Gebäude aufgezählt) und hielt sich in 384,700 Haushaltungen auf. Auf dem Raum einer deutschen Geviert= meile lebten 18140 bereits 6281 Individuen (1743 mehr, als 1817).
Nach der amtlichen Aufnahme der Bevöllerung im Jahre 1843 hatte sich der Stand derselben bereits auf 1,757, 800 Perfonen (855,520 männ⸗ lichen, 902, 180 weiblichen Geschlechts) erhöht, wogon 16210 zum Militair- Etat gehörten, während der Civilstand 1,711,590 Angthörige zählte. Es lebten nämlich:
in dem Kreis · Directions⸗ Bezirke Diesden Leipzig Zwickau Bauzen
auf einem Areal von 9g. Q. M. 78, 78 63, 14 S4, 29 4, 33 im ganzen Königreich, wie oben bemerkt
Civil⸗Personen 140 623 393.771 632, 727 274, 469
1,74 1,590 Civis⸗
Personen, und der Kreis Dresden zählte im gedachten Jahre 5593, der Kreis Leipzig 6236, der Kreis Zwickau 7517 und der Kreis Bauzen Ioe8 Personen auf dem Naume esnen deutschen Geviertmeile. Im ge sammten Königreich lebten durchschnittlich 64790 Individuen auf dem Raum einer einzelnen Quadratmeile, so daß etwa 16 Acker Landes auf einen Ein— wohner zu rechnen ist. Sachsen hatte um diese Zeit 113 Städte und 3679 Flecken, Dörfer, einzelne Güter und Gehöfte, milhin kamen auf jede Qua- dratmeile 2160 Stadtbewohner. Die städtische Bevölkerung überhaupt be— trug 55s, 218, die ländliche 1, 153,42 Personen des Civilstandes. Mit Rücksicht der Religions ⸗Verschiedenheit gab es im Jahre 1813
342 Lutheraner,
2, M74 Reformirte,
30, 375 Katholiken, 127 Griechen und s8s2 Juden.
1,757, 800 Landesbewohner.
1
Zusammen, wie oben
Die Zahl der Lutheraner, welche bei weitem die Hauptbevöllerung in Sachsen bilden, hatte sich seit 1837, also in einem Zeitraume von 6 Jah— fen, um 193,949 Seelen, die Zahl der Reformirten um 271, die der Ka⸗ tholiken um 1377, die der Griechen um 55 und die der Juden um 34 Seelen vermehrt. Die Militair-Bevölkerung wuchs in dem gedachten Zeit- raume um 2686, die Civil-Bevölkerung um 105,100 Individuen. Es hatte also überhaupt eine Yesammtvermehrung von 105,686 Köpfen in den letz- ten 6 Jahren stattgehabt, was für das einzelne Jahr eine Zuwachszahl
Preußischen Zeitung.
Dienstag den 9üen Mãrʒ.
Haupt- und Residenzstadt im Jahre 1813 bereits ss ot Seelen; eine Be völkerung, die sich bis Ende des vorigen Jahres, wie schon angedeutet, auf mehr als 3.0990 Personen erhöht haben wird, da am 1. Dezember 1816 allein 85, 707 Civil⸗Personen in Dresden lebten.
Zur kirchlichen Statistik.
Die St. Petersburgische Zeitung enthält folgende übersichtliche Vergleichung der Lage der römisch - tatholischen Kirche und Geist— lichkeit in
Frankreich und e r Römisch ⸗ katholische gegen 33, O00, 000. Römisch latholische gegen 2,700, 000. Bisthümer 80. Bisthümer 6.
Folglich ist in beiden Reichen die Zahl der zu einem Bisthum gehörenden Personen fast gleich, d. h. durchschnittlich über 100, 0900 in jedem.
Zahl der Mitglieder der Kapitel ¶ Chanoines). Im Deichschnitt bei jedem Dom Bei jedem Domkapitel 9, außer den kapitel 8. supernumerären.
Pfarr⸗ und Filialkirch en. In Frankreich 31,202. In Rußland 2366. ĩ Folglich kommen auf jede Kirche ungefähr 1000 Seelen in beiden Ländern.
Besoldung der Geistlichkeit. 1) Der Erzbischof 15, 000 Franfen 17 Der Erzbischof, d. i. Obere des (3750 Silber⸗Rubeh. Sprengels 1ster Klasse 6610 S. J. (26,440 5r.) Der Bischof des Sprengels 2ter KLlasse 5175 S. R. (21, 300 Fr.). 3) Derselbe 3ter Klasse 1480 S. R. ( 7, 950 Fr.).
Rußland.
2) Der Bischof des Sprengels 10,000 Fr. (2500 Silb. R. .
Vikare. . Alle Vifare in Rußland erhalten je 2000 R. (80090 Fr.).
Die 1) Der Vikar des Erzbischoss 3000 Fr. (750 S. R.). 3) Der Vilar des Bischoss 2000 Fr. (500 S. R.).
Die Mitglieder der Kapitel. In Frankreich erhält jedes Mit Die Mitglieder der Kapitel erhal⸗ glied eines Kapitels 1506 Fr. (375 ten in Rußland 110 bis 375 R. S. R.). (440 — 15090 Fr.), haben aber au⸗= ßerdem nicht unbedeutende Neben— einlünfte als Mitglieder der Konsi⸗ storien, als Lehrer in den Unter- richts Anstalten, als Pfarrer u. s. w. Im Alter erhalten sie lebens längliche Gnadengehalte von 100 - 509 S. R. (100 - 2090 Fr.).
Weltgeistlichkeit. In beiden Ländern zerfällt vie Weltgeistlichktit in genden Gehalten: 1) Der Pfarrer (cure) I ster Klasse Weltgeistliche 1ster erbal:en 1500 Fr. (375 R.). bo It. (24049 Jr.) 2) Detselbe 2ter Klasse 2ter lasse erhalten (300 R.) 0 R. (20000 Ft.)
T Geistliche der Filialkirche zter Klasse erhalten
5 Klassen mit sol⸗
Tlass⸗
von 17,614 Föpfen als durchschnittlichee Ergebniß darbietet.
Da, wie schon oben erwähnt, die zuletzt veranstaltete Zählung im ver— wichenen Jahre ein Menschenkapital von mehr als ,. 80 0 Seelen heraus- gestellt hat, so hat die Gesammtvermehrung in 29 Jahren demnach in run— der Zahl 600,000 Seelen betragen; oder, da gegenwärtig etwa 6666 Per- sonen auf dem Raume einer Geviertmeile des stönigreichs leben, während 1517 nur 4538 auf einem derartigen Areale gezählt wurden: so hat ein durchschnittlicher Zuwachs von circa 2120 Individuen auf jeder Quadrat meile stattgefunden; eine Vermehrung, die in der That beträchtlich genug genannt werden kann.
Auf eine noch überraschendere Weise hat die Population in den großen Städten des Staates zugenommen, und sie hat sich beispielsweise in dem gedachten Zeitraum in der Haupt? und Residenzstadt Dresden mehr als verdreifacht. Denn während Dresden im Jahre 1813 in der Stadt, in sämmtlichen Verstäbten und 16 eingepfarrten Dörfern zusammen Rur 11, 218 Einwohner, das Militgit mit eingerechnet, zählte, und während die Ge— sammtbevöllerung der Statt allein, mit Aue schluß jener T örfer, im Jahre 18619 erst 36,093 Seelen betrug, wurden bei der letzten Revision am J. De— zember 1846 in der Stadt Dresden an Civilpersonen allein 85,707 Indi⸗ vidnen gezählt, und mit Hinzurechnung der zum Militair· Etat gehörigen sind sichtr mehr als 93,000 Personen als gegenwättige— Bevölkerungsstand jener Hauptstadt anzunehmen, da im Jahre 1843 die Zahl der Militair— personen 76013 Individuen betrug.
Im Jahre 1831 waren die vollreichsten Städte des Landes:
66, 133 1M, 860) 2
21, 137
Dresden mit Leipzig und Chemnitz Eivil- Personen. Drei Jahre später zählte:
Dresden bereits 6g, 523 Leipzig 17,514 und Chemnitz 22, 265 Civil -Personen; und es wurden im Jahre 1837 angemenrlt: in Dresden in Leipzig Lutheraner 63, 987 .. 15, 267 Reformirte J 510 Katholiken 1351 Griechen ; — Ifraelten⸗ 647
Im Jahre 1849 zählte ferner: Dresden 74,162 Civis- und 6867 Militair-Personen, überhaupt also eine Gesammt. Population von S0, 9569 Selen. Die Civil— Bevölkerung bestand aus 33,786 Personen männlichen und 10, 34 Perso— nen weiblichen Geschlechts, und der Religion nach unterschies man in Dresden: Lutheraner... 68, 347 Reformirte .... 584 statholiken. 1, 165 Griechen 82 ö 644
Nach der Aufnahme im Jahre 1843 waren die volkreichsten Städte des Königreichs: . Dresden mit 78,988 Leipzig 54,519 Chemnitz 26,010 Freiberg 12,057 Plauen 10,628 Zittau 9, 268 Bautzen 8.979 Meissen 8, 884 Zwickau S, 837 und Glauchau“ 8, 184
Civil · Personen; und da in Dresden 7613 zum Militait-Etat gehörige Per- sonen sich aufhielten, so betrug die Sesammt · Bevollerung der fac mn saen
3) Der n
zu ο Sa sster Alasse 106 7t. (1600 Ft.) (250 71.)
Derselbe 2ter Klasse . iter Klasse erhalten (225 R.) 277 N. (1100 Fr.)
5) Derselbe 3ter Klasse Jr. / Itter s'sasse erhalten (260 R.) 230 R. (9260 Fr.) Von den geistlichen Bei einer Zahl von 30 Jög lin⸗ gen werden fur den stronlostganger in Paris S0 Fr. (200 R.) ab ze
lassen.
Unterrichts ⸗ Anstalten.
Bei einer Zahl von 40 ZJöglin⸗ gen werden fur den Krontosgänger der pefers burger geistlichen Afademse römisch fatholischer Ronfession 469 R. (1956 5.) abgelassen.
In den Eparchial-⸗ Seminaren Ruß⸗ lands sind für den Zögling 172 R. (66 Fr.) ausgesetzt.
Anm. 1. Außerdem erhalten alle diese Anstalten Summen für Aug hes⸗ serung der Gebäude, Heizung, Be— seuchtung und Bchienung.
2 nm. 2. In Rußland beträgt die Zahl aller Kronzöglinge in den gengunten Anstalten 149, d. ü. ein ögling auf 14, 2tz5 römisch · latho⸗ lische Einwohner. Außerdem studi- fen dasclbst auch junge Leute auf eigene Kosten.
Von der Klostergeistlicht!est. In Franlreich erhalten alle Geist= In Raßland beziehen alle Mönche lichen der geduldeten Orden von ver in den etatsmäßigen Klöstern sfires Regierung keine fixen Gehalte, son⸗ Gehalt; die Mönche ver ührigen bern nur temporäre Unterstutzungen. Älöster haben daselbst shren Leben- Unterhalt.
In dem übrigen Seminaren Frank— reichs sind für den Zögling 160 Fr. (100 R.) ausgesetzt.
Anm. 1. lleberdies erhalten alle diese Anstalten die nöthigen Sum— men zur Ausbesserung der Gebäude.
Anm. 2. Die Zahl aller stron— zöglinge in den erwähnten Anstalten Frankreichs beträgt M97, d. i. ein Zögling auf 12, 973 römisch latholi— sche Einwohner.
Die excentrische Universalmühle.
lieber dieseg Wert ist uns nachstehenbe Mittheilung zugegangen, aus welcher wir das Thatsächliche der wesscen Heurtheilung Sachfuntiget nicht vorenthalten wollen.
Schlesien, 1. März. Von einer Reise aus Wien zurüchlehrenk, beeile ich mich, Ihnen über die Ersindung eint Maschint Minther lung zu machen, welche mehr als irgend eine rie größte Verbreitung und Belannt- wertung verdient, weil sie Tausenten cn MNenschen Heschästngung ver= spricht ünd Niemanden brotlo— macht, sondern im eigentlichen unt un eigent- lichen Sinne Tausende zu Brote verhilft. Dies ist die ö Universalmühle des Hern Begattuz, urch herm Eee 29. 6 New- York auf dem FTontfinert ein gef8hrt unh betete im bsterrechtscher Kaiserstaate patentirt, aufgestellt in Wien Ltorobsiatt in , Ohne in technisck, Eiase teien ein jugehfnn, will sch nun 1. und vorheben, wodurch sich ri⸗s⸗ Mähen von allen ,. r, ,. 94 eben daher so unglaubliche Resultate gewähren. Währen . 2 hmallett, ba der eine ein ruhte allen bisherigen Mahlen das Prin ip o bes bie ser besp. Jermablen in und der andefe sich bewegte, bewegen sich 9 um Achsin, wiel, wee kerselben Ricktang mit falt gleicher ere . 1 Einem bei sermale⸗ wsnd um Einen Zoll Jon einander abstehen. 1 w die anz licirtute &rast orrlithen, und kieser bellt nn 1 nm, mn.
h e Te h. Körper, zwischen ben Mahlplatten eingeführt. 3 seine rofstende Hewegung mit, und, so m
fortgerisen and in gleicher Richtung lausend, üben bebe Stein, ben Jer
—— aber, wie bei anderen Mühlen, gewöhnlich Stele
ärben, werden hier die verschicdengrfigsten, au bie Raf des — ensandes bercchneten Platten von Gußessen, Gisen= lieq⸗ bei Genaide sogat von Porzellan, benubt, und diese Plaflen sind