—
D ·
—
11
*
—
toren⸗ und Repräsentantenzahl ließ sich zunächst Herr Lehn ver= nehmen, der 323 ieee besonderes Gewicht auf die 2 keit der Civilgewalt legte, indem, seiner Ueberzeugung nach, 86 z richtigkeit der Wahlen von derselben und der Moralität der 6 abbänge. Herr de Theur hielt es für unnütz, in die politische
arteß Frage einzugehen, und meint, hier handle es sich blos um die 2 inwiefern die ahl der Landes- Repräsentanten zu . sein dürfte. Auf die Linwendungen des Herrn Le be gu in Betreff der Repräsentanten- Vermehrung für die Bezirke von Lüttich und Alost, schien man diefelben für unerheblich und unbegründet zu hal— ten. Herr Desmet vertheidigte das Amendement des Herrn Le⸗ beau, statt für Termonde, einen Repräsentanten für Alost mehr zu bestimmen, wogegen sich einige Redner vernehmen ließen. Die De— batte wurde auch gestern wieder vertagt.
Spanien.
Paris, 7. März. Wir haben heute neue Nachrichten aus Catalonien von den ersten Tagen des März. Es ist nun entschieden, daß der General⸗-Capitain Breton vorläufig noch den Oberbefehl im Fürstenthum behalten, aber darin durch den schon neulich erwähnten sprogressistischen General Enna, welcher als einer der besten Takti-= ker des spanischen Heeres gilt und auch mit dem Gebirge⸗ und Par⸗ tisanenkriege vollkommen vertraut ist, unterstützt werden wird. Die Regierung hatte, wie sie es in den Cortes durch das Organ des Conseils-Präsidenten, Herzogs von Sotomayor, schon gethan, auch durch besonderes Schreiben dem General⸗Capitain Breton ihre vollste Zufriedenheit mit dem bisher von ihm beobachteten Verfahren zu er— kennen gegeben, dabei ihm die nahe Ankunft des Generals Enna ge⸗ meldet, um ihn, so oft seine Gesundheit ihn an persönlicher Leitung der Operationen hindern sollte, dabei zu ersetzen und auch sonst ihn stets zu unterstützen. Auch wurde ihm die Zusicherung ertheilt, daß er vollkommen in den Besitz aller nöthigen Hülfsmittel an Geld und Truppen gesetzt werden soll, um den karlistischen Banden so schnell als möglich den Garaus zu machen. Aus dem Innern werden drei Regimenter Infanterie, darunter das Regiment „del Rey“, nach Ca⸗ talonien marschiren und außerdem mehrere zur See aus Andalusien dahin geschafft werden. —
Alle Nachrichten aus Unter-Aragonien stimmen darin überein, daß die Karlisten auch in der Gegend von Teruel, im Maestrazgo und selbst in der unmittelbaren Nähe von Saragossa sich zu zeigen beginnen. Die Post zwischen Madrid und Saragossa ist in geringer Entfernung von der letztge⸗ nannten Stadt neuerlich von acht bewaffneten Leuten angefallen, den Reisenden Alles, was sie an Geld oder an anderen Werthen mit sich führten, abgenommen, ihnen aber sonst kein Leid zugefügt worden. Die kleine Garnison des niederaragonischen Städtchens Caspe wird von den umherschwärmenden Karlistenbanden unaufhörlich beunruhigt, ohne bei ihrer eigenen Schwäche im Stande zu sein, etwas Einst— liches gegen sie zu unternehmen. Zwei Elemente leisten dort den Karlisten Vorschub, die Geistlichen und die Eselstreiber. Letztere, welche Schmuggler von Profession, also vertraut mit allen Wegen und Stegen des Landes sind, dienen zugleich zur Unterhaltung der Verbindungen unter den einzelnen Karlistenhaufen, und mit jenen des angränzenden Cataloniens, so wie mit der Küste, von woher Waffen und anderer Kriegsbedarf durch sie eingeschmuggelt wird.
Von der baskischen Gränze erfahren wir noch, daß ein Kauf⸗ mann des kleinen navarresischen Städtchens Urdos aus Saragossa die Nachricht erhalten hatte, Cabrera besinde sich zu Caspe am linken Ufer des Guadalupe, acht Wegstunden von Saragossa, an der Spitze eines Trupps von Parteigängern, und der General-Capitain von Saragossa sei mit einem Infanterie- Bataillon und einer Escadron Kavallerie gegen denselben ausgerückt. An dem Ausrücken des Ge⸗ neral⸗Capitains kann nicht mehr gezweifelt werden, da dasselbe auch von anderen Seiten gemeldet wird. Die Angabe wegen Caspe ge⸗ winnt dadurch allerdings an Wahrscheinlichkeit, und jedenfalls ist die Versicherung der ministeriellen Blätter von Madrid, daß in ganz Nieder⸗Aragonien vollkommene Ruhe herrsche, eine unrichtige. Caspe ist eine handeltreibende Stadt, wo allerdings die Karlisten schwerlich dauernde Sympathieen zu finden hoffen dürfen.
Tür kei.
Konstantinopel, 18. Febr. (A. Z.) Das in Bezug auf die mehrfach erwähnte Differenz zwischen Griechenland und der Pforte von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Ali Efend;, unterm 8. 5 an Herrn Kolettis erlassene Schreiben lautet folgender⸗ maßen:
„Mit tiefen Bedauern haben wir die Vorwürfe vernommen, welche der außerordentliche Gesandte Sr. Kaiserl. Majestät des Sultans, meines er= habenen Herrn, so unverdienterweise öffentlich auf einem Balle erhalten hat, zu dem er auf Befehl und im Namen Sr. Majestät des Königs von Grie⸗ chenland eingeladen war. Der Sultan hat darin eine Beleidigung seines Repräsentanten erblicken müssen, die ihn schwer verletzt, und von der die Spur zu verwischen nicht leicht sein dürfte. Da aus der Depesche, die Ew. Ercellenz an Herrn Argyropulus gerichtet haben, erhellt, daß Sie die Ver⸗ antwortlichkeit der Königlichen Worte ganz übernehmen, so habe ich die Ehre, mich mit Ihnen darüber ins Benehmen zu setzen. Wenn Herr Mussurus dem Herrn Tsamis Karatassos den Paß, um welchen er nachsuchte, verweigerte, so hat er nur seine Schuldigkeit ge— than. Die Instructionen, mit denen er versehen ist, widersetzen sich dem auf das bestimmteste, und die Functionen, die Herr Karatassos bei der Person des Königs ausübt, konnten nicht hinreichen, um Hern Mussu— us zu berechtigen, von seinen peremtorischen Verbhastunggbefchlen abzuge= hen. deren leiseste Umgehung ihm eine scharfe Ahndung hätte zuzichen
. Ich zweifle nicht, daß diefe Thatsache, die ich Sie? Hert Piäsi⸗
2m . zur Kenntniß Sr. Majestät zu bringen, hinreichen werde, um
66 , e. zu bestimmen, ein Urtheil zurückzunehmen über einen
ann, den kein andere Absicht hatte, als sich stiner Re lerung gegenüber
n den cbnen — und um Sr. Majestät den ien gegen ihn,
er 4 : 6 ige Folge davon war, bedauern zu lassen. Der? Sultan
hat mich in Folge dessen 237 beauftragt, Ihnen hiermit zu versichern,
daß, wenn Se. Ftaiserliche Hiasestat: glauben könnten, daß sein Fiepräsentani
Mangel an Alchtung gegen den König an den Tag gejegt hätte, er der
erste sein würde, um ihn zu züchtigen? Aber pi ,, h der Fall —
und wir befinden uns einer Thatsache gegenüber, die durch nichts erllärt
werden kann. Und doch ist uns eine fol 6 ;
ö «ene solche Erklärung nothwendig. Ew.
Ercellenz müssen eben so güt wie wir fühlen, daß die bestehenden freund
schaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Regierungen feine Beein=
trächtigung erleiden dürfen. Der Sultan hat mich in dee. dessen deauf.
tragt, Herr Präsident, folgenden Entschluß, den er gefaßt hat, eben so sehr
im Interesse seiner Würde, als auch in dem der Aufrechithaliung des guten
Ein verständnisses mit der gricchischen Regierung, Ihnen delanh * i.
Ein Staats- Dampfboot wird in diesem Augenblick nach Ahn in 2 bringt an den Bevollmächtigten des Sultans die volle und ganze Bill gung seines Benehmens und den Befehl, Ihnen dieses Schreiben zu über. geben. Das Schiff wird nur drei Tage in Athen bleiben. Diese Frist
denke ich, wird hinreichen, um die Befehle des Königs einzuholen und nl eine Aniwort zu geben, die genügend und von der Art ist, daß ich den Sul⸗ tan über die Gesinnungen Firn erhabenen Gebieters in Beziehung auf ihn beruhigen kann. Se. Kaiserl. Majestät hofft, daß Sie darin im Na⸗= men des Königs das Bedauern über den Vorfall ausdrücken, daß Sie ch selbst in Person zu dem Gesandien des Sultans begeben, um ihm die-
ñ ; . Bedauern mit lauter Stimme auszudrücken, und daß Sie ihm die Ver=
sicherung geben, daß er von Sr. Majestät mit dem nämlichen Wohlwollen werde empfangen werden, wie früher. Wenn diese Hoffnung unglüdlicher⸗ weise nicht erfüllt werden sollte, so wird Herr Mussurus seine Pässe verlan= gen, unmittelbar mit der Legation hierher zurückiehren und in Athen nur einen Konsular - Agenten zuruͤcklassen, dem die Führung der laufenden Ge⸗
324
schäste anvertraut sein wird. Ich hege die aufrichtigsten Wünsche, daß wir nicht zu einem solchen Aeußersten kommen mögen, dessen Folgen ganz gewiß nicht der hohen Pforte zur Last gelegt werden könnten — sondern u wir im Gegentheil gemeinschastlich an der Befestigung eines dauerhaften Frie⸗ dens zwischen den zwei Ländern arbeiten werden, was auf gleiche Weise Jedermann wünscht. Genehmigen Sie 2. Ali.“ =
Auf diese Note erwiederte die griechische Regierung ungesäumt mit folgendem Schreiben, das durch das französische Dampfboot un- mittelbar nach Konstantinopel überbracht wurde:
„Athen, den 13. Februar.
„Herr Minister! Ew. Excellenz können nicht zweifeln an dem schmerz⸗ lichen Eindruck, welchen die Regierung des Königs durch den Brief empfun-= den hat, den Ew. Excellenz an mich zu richten geruhten; ich würde indeß nicht sein treuer Dolmetscher sein, wenn ich nicht die wohlwollenden Ab- sichten erkennen würde, die eine Thatsache begleiteten, deren Verantwort= lichkeit ich beharrt zu übemchmen, ganz überzeugt, daß sie nichts von dem Charalter an sich trägt, der ihr beigelegt worden ist. Ich glaube, es würde unnütz sein, noch einmal das zu erzählen, was sich ereignei hat, und die besonderen Umstände zu erörtern, welche die Worte des Kö- nigs, meines erhabenen Gebieters, bestimmt haben, indem man sie in ihrer ganzen Wahrheit darstellt, denn ich könnte nur die strenge Ge— nauigkeit sesthalten, welche den Inhalt der Depesche an Herrn Argyro= pulos bildet. Aber es ist für mich eine Pflicht, die ich mich beeile zu er= füllen, zu behaupten, daß sich nichts findei, weder in den Worten, noch in dem Gefühle, das sie diktirte, noch in dem Ton, mit welchem sie gesprochen wurden, das den Charakter einer Beleidigung gegen die Regierung St. Majestät des Sultans an sich trüge. Wenn ich einen Augenblick anneh—Q men könnte, daß es wahr wäre, daß die Umstände, welche die Verweigerung des Passes des Oberst-Lieutenants Karatassos begleiteten, nicht ein hin- reichender Grund gewesen wären zu dem Vorwürfe oder vielmehr Bedauern, welches der König gegen Mussurus ausdrückte, so würde doch Niemand daran zweifeln, daß diese Thatsache nicht vereinzelt dastehen kann in einem Benehmen, über welches die Regierung Sr. Majestät des Königs sich oft genug erklärt hat; und wenn der König einmal ein Gefühl ausge— drückt hat, das ihm sehr lästig war, so sind diese Worte der gerechte Ausdruck des Bedauemns, welches Se. Majestät der König empfand, als derselbe sah, daß die günstigen Beziehungen, die mit so viel Hingebung von uns mst der Regicrung des Sultans festgehalten wurden, den Bemühungen eines per sönlich bösen Willens ausgeseßt waren. Nach reiflicher Ucberlegung, Herr Minister, und nachdem ich mich bemüht habe, jeder Sache ihren wahren Werth zu geben, wobei ich die großen Interessen nicht einer Empfindlichkeit, elbst nicht der gerechtesten, unterordne, muß ich Ew. Excellenz erklären, daß es mir unmöglich ist, dem Könige die Schritte anzurathen, die man von seiner Regierung verlangt. Ein solcher Rath, wenn er je gegeben würde, könnte nicht befolgt werden, und ich kann in dieser Beziehung die Gesinnung meines erhabenen Monarchen nicht besser darstellen, als in= dem ich die Worte anführe, mit welchen Se. Majestät die Erörterung „Ich werde“, sagte der König, „an Ste. Kaiserl. Majestät schreiben. Der Sultan wird, wie ich, einschen, ich bin dessen sicher, was die Würde einer Krone verlangt, und was die gemeinschaftlichen Interessen der beiden Lan der fordern, und ich bin überzeugt, daß unsere unmittelbare Beziehung sür Gegenwart und Zukunft einen glücklichen Erfolg haben werde.“ Ew. Ex cellenz werden einsehen, daß ich, weit entfernt, einen solchen Entschluß zu bekämpfen, mir nur dazu Glück wünschen konnte, und ich habe die Ueber- zeugung, daß, wenn der König in Erwägung der großen Interessen, welche auf gleiche Weise die beiden Länder verbinden, diese Idee ausführt, Sie sich selbst gleich mir dazu Glück wünschen werden.
Ehe ich diests Schreiben schließe, zeige ich Ew. Excellenz an, daß eine Mittheilung davon an Herrn Mussurus, den Gesandten der Türkei, gemacht werden wird, dessen offizieller Charakter nie wind verkannt werden, so lange seine Instructionen ihm gestatten, bei der griechischen Regierung beglaubigt zu sein. Genehmigen 2c. Kolettis.“
gandels - und Börsen- nachrichten. Berlin, 12. März. Bei unveränderten Coursen war das Geschäst ziemlich belebi, die Stimmung Ende der Börse eiwas matter, als zu
Anfang. ( Marktpreise vom Getraide. Berlin, ven 11. März 1847.
Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf., auch 3 Rthlr. 18 Sgt.; Roggen 3 Rihlr. 6 Sgre, auch 3 Rthlr.; kleine Gerste 2 Rthlr. 7 Sgt. 2 Pf., auch 1 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. Eigegangen sind 50 Wispel 12 Scheffel.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf., auch 3 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf. und 3 Rihlr. 12 Sgr.; Roggen 3 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf, auch 3 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 2 Rihir. 12 Sgr., auch 2 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf.; Hafer 4 Rihlr. 16 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr.
13 Sgr. 10 Pf. Mittwoch, den 10. März. ö Das Schod Stroh 6 Rihlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr. . Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel 1 RNihlr.7 Sgr. 6 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; metzen= weis à2 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Sgr.
Branntwein ⸗⸗Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 5. März 1817 325 — 327 Nihlr. 6. ) 3235 8. ) 32 ) 9. 9 32 — 323 * 10. y 323 . 11. 7 * 325 . Korn -Spiritus: ohne Geschäsft. . Durch einen Druckfehler in der Vossischen Zeitung vom 6. März e. ist der Spirituspreis vom 4. März e. unrichtig mit „324 Rthlr.“ anstatt: 323 Rthlr., angezeigt. Berlin, den 11. Marz 1847. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. EBerliner Börse. Den 12. März 1847.
Pr. Cour. riet. Geld.
(frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart 3 54 96 oder 19, 800 5 nach Tralles.
Pr. Cour.
Actien. S ð nriet. Geld. Gem
Fonds.
— e
St. Schuld- Seh. Erl. Potsd. Magdb. Prämien- Scheine do. Prior. Oblig. d. Seeh. à 56 T. do. do. do. Kur- u. Neumürk. B. -St. E. Lt. A. u. B.
Schuldverschr. KRonn-Kölner Esb. Berliner Stadt- Er. - Schw. -Frb. B. Obligationen do. do. Prior. Obl. Westpr. Pfandbr. Cöln-Minden. v. e. Groash. Pos. do. Düss. Elb. Eisenb. do. do. do. do. Prior. Obl. Ostpr. Pfandbr. Magd. Halbst. Eb. Pomm. do. Męd. Lp. Risenb. Kur- u. Neum. do. 40. do. Prior. Obl. Schlesische do. Nie ders ch. - Märk. do. v. Staat ga- do. Priorität rantirt. Lt. B. do. Priorität
. Nied. Mrk. Zb. do. Priorität Ob. -Schles. E. I. A
Ana. Gl dan. à s r. y 6 Diaconto. do. Lt. B. ö Rhein. Eisenb. do. Stamm-Prior. (voll eiugex akli) do. d0. Prior. Obl. do. v. Staat garant.
—
111 1I1ISIEgIIIIIg8SIIIᷓII ..
*
Gold al marco. Friedrichsdior.
I — — — 6 ——
Actien.
Erl. Anh. Lit. A. do. do. Prior. Ohl. Berlin- Hamb.
do. Prioritit
3 11111
gh Mun. B. (C. 0.)
Ans wärtige Börsen.
Ams ter dam, S8. Marz. Niederl. Sir. Sch. 573. 39h 40. 36. Paus. —. Ausg. —. zinel. — . Poln. 141. Preuss. Pr. Sch. 36. 4755 Rass. Hope 88.
Frankfurt 2. M., 9. März. 596 Met. 1073. 2 Kank- Aetien p. ult. 1886 6 Rayr. Bank- Actien 666 6. Hope 873 Rr. Stiegl. S7 4 Br. Int. 573 pr. Foln. 300 FI. 973 Rr. do. Soo FI. 80. 79.
Ham burg, 10. März. Bank- Actien 1570 Hir. Engl. Russ. 1057. 1605.
London, 6. Marz. Cons. 370 893. hel. —. Nene Anl. 223. 223.
96 oll. 58. J. 495 d0. 923. I. Fort. 34. 335. Mer. 223. 22.
Paris, S. März. 5b Reute fin Cour. 1165. 50. 390 do. iin cour. 78. 10. Neapl. — Z) Span. 340. Lass. —.
Wien, 9g. Marz. 576 met. 10835. 449 d0. 995. 390 do. 72. Henk. Actien 1584. 82. Anl. de 1834 1533. de 1839 120. Nordb. 1733. Gloggn. 1203. Mail. 1083. Livorn. 935. Pest. 983. RHnudw. 83.
Meteorologische Geobachtungen.
Abends 10 br.
1847. Morgens 11. Mär. 6 Ubr.
Luftdruck. .... 338, 12 pier. 338, 9a Par. 339, o“ Par. Guellwärme 7,70 n. Luftwärme .... — 9, 3 n. — 1,3? R. — Ja R. EFlusswärme O, 0e fi.
Taupunkt. ... — 11,89 R. — 5,39 R. — 4,5 R. tzoden närḿe — 1,90 R. Dunstsnttiguns. 8S8 pCt. 70 pCt. S8 pCt. Ausdünstung (Q, 00s“ R. Wetter heiter. heiter. Schnee. Niedersehlas O, S12*RL. , Ko. w. w. Wäarmewechze! — I, 1' 5 SI pCt. NMw.
Nachmittags 2 Uhr.
Nach einmaliger Heobachtung.
Wolkenzug ... ö . Tagesmittel:; 338 s9“ per.. — 4,57 n... — T2“ H.
Rönigliche Schauspiele. Sonnabend, 13. März. Im Opernhause. 32ste Abonnements⸗ Vorstellung. Auf Begehren: Alessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abth,, von W. Friedrich. Musst von Fr. v, Flotow. (Herr Tichatschek:
Alessandro Stradella. Anfang halb 7 Uhr. e n . Billets zu folgenden Opernhaus-
ꝰ ĩ J :
w den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr. in den Fremden-Logen 2 Rthlr. : .
Die zur Oper: Alessandro Stradella bereits gekauften, mit Frei⸗ tag bezeichneten Opernhaus⸗Billets sind zu Sonnabend gültig; auch werden die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Freitag bezeichnet sein.
Im Schauspielhause. Mit Allerhöchster Genehmigung: Außer⸗ ordentliche Vorstellung zum Benefiz des Hern Alfred. Guery,. (6h) Ouvertüre. 2) Un mari qui se dérange, Come die, vaude ville en 2 actes, par MI. Seribe, Cormon et Grangé. 3) Die achte, neunte und zehnte Scene des dritten Aktes aus: Don Carlos, von Schiller, worin Herr Guéry in deutscher Sprache, aufteten wird. I) Komische Scenen aus: Die Lotterielisten, Lustsp. in 2 Abth., von E. G. Klähr. 5) Pas de deux, ausgeführt von Mad. Cerrito⸗ Saint-Léon und Hrn. Saint-Leon. Anfang halb 7 Uhr. ,
Billets, mit Freitag bezeichnet, sind zu dieser Vorstellung in der Wohnung des Herrn GuéryY, Friedrichsstraße Nr. 31 (3 Treppen), Vormittags von 9 bis 2 Uhr, und Abends an der Kasse zu haben.
Preise der Plätze: Logen und im Balkon des ersten Ranges 1Rthlr. 10 Sgr., Parquet und Parquet-Loge . Rthlr. Ballon des zweiten Ranges 20 Sgr., Logen des zweiten Nanges 15 Sgry, Parterre 15 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 10 Sgr., Amphi⸗ k März. Im Opernhause. Z3ste Abonnements⸗-Vor⸗ stellung: Das Blumenmädchen im Elsaß, Ballet in 2 Abth., von Herrn Saint-Läon. In Scene gesetzt von demselben. Musil von den Herren Graziani und Conradi. (Mad, Cerrito⸗Saint⸗Léon: Lisette, das Blumenmädchen. Herr Saint-Leon: Thomas, als letzte Gastrollen. Vorher: Marie, oder: Die Tochter des Regiments, ko⸗ mische Oper in 2 Abtheil., Musik von Donizetti. Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern⸗— haus ⸗Preisen verkauft:
Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Nanges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Rtblr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Amphi⸗ theater 19 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr. .
Die Inhaber von reservirten Billets werden ersucht, solche bis Sonnabend, den 13ten d. M., Mittags 2 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗ Büreau abholen zu lassen, widrigenfalls diese anderweit verkauft wer den müssen. Auch die Freibillets können nur bis zu dieser Zeit auf— bewahrt werden.
Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Eine Familie, Original⸗Schauspiel in 5 AÄbth. und einen Nachspiele, von Ch. Birch⸗Pfeiffer. )
h 1 fr. März. Im Opernhause. Mit Allerhöchster Ge⸗ nehmigung. Benefiz-Vorstellung für Mad. Cerrito St. Laon und Herrn St. Léon, so wie letztes Auftreten derselben:; Der Weiber f in Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. Hierauf: Die Sylphide, i. let in 2 Abtheil.,, von Ph. Taglioni. (Mad. Cerrito St. Leon: Die Sylphide. Herr St. Léon: James Reuben. Darin: Alt 1. Pas de Finvisible, ausgeführt von Mad. Cerrito St. Léon, Herin St. Léon und Dlle. Galster. Att 2. Pas de quatre aus: Der Zögling der Liebe, ausgeführt von Mad. Cerrito St. Lon, Hern St. Lon, Mad. Brue und Dlle. Galster. Und: Der Maslenbas Divertissement in 1 Akt. (Masken: Mad. Cerrito St. Léon und Herr St. Léon; auch werden dieselben die Manola tanzen.) Anfang
alb 7 Uhr.
; Zu beer Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opun⸗
haus⸗Preisen verkauft: ; in Billet i d rosceniums, des ersten Ranges, Ein Billet in den Logen des Pros Hin due ffn n e.
i Tribüne 2 Rthlr. ff * 69. n. Vie in den Logen des zweiten Ranges
16 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, n n,, und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am⸗ phitheater 109 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets in der Wohnung von Herrn und Madame Saint - Leon, Charlotten⸗Straße Nr. 59 (Hotel de Brandebourg), von 9 bis 2 Uhr verkauft. ;
Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht
ültig. . z vie resp. Abonnenten, welche zu dieser Vorstellung ihre Plätze behalten wollen, werden ersucht, die Billets bis nächsten Dienstag, Mittags 12 Uhr, Charlottenstraße Nr. 59, abholen zu lassen, widri⸗ genfalls dieselben anderweit verkauft werden müssen.
Im Schauspielhause. 41ste Abonnements ⸗Vorstellung: Der
Spieler, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Iffland.
— — ‚! ) Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Heofbuchdruckerei. Beilage
hb par. 172.
Beilage zur Allgemeinen
325
Ueber das Gefrieren der Dwina.
Ausmünzung der Vereinigten Staaten in der Haupt-Münzstä Iweig . Mn zasun⸗ gten S Haupt ⸗Münzstätte und den
Eisenbahnen. Rom. Die neuesten Eisenbahn Entwürfe. — Eilli a n, n , . sten Eisenbahn ⸗ Entwürfe. Cilli.
Ueber das Gefrieren der Dwina. Ein weiterer Beitrag zur Klimatologie Rußlands.
Wir haben in Nr. 63 dieser Zeitung eine Abhandlung über di Auf⸗ und Zugänge des Newastromes 6 und . bei 6 gn er m, , ö . diese Erscheinungen in materieller
ur die Schifffahrt und in wisse stli ür di ; i
der Aulande des Stromes zu erachten a, . , m,. Wir wollen im gegenwärtigen Blatte ein Seitenstück zu der oben berührten Abhandlung geben und unz über die Auf- und Zugänge ines anderen bedeutenden Stromes, der Dwina oben der nördlichen Dun a, wie sie von den Russen genannt wird, verbreiten, der für die nörd= . Rußlands eben so wichtig ist, wie die Newa für die
Die folgenden Beobachtungen, welche im Hafen der Stadt n- gelst, also ganz nahe der Ausmündung der 6 . in das , angestellt, und die in letzter Zeit von dem russischen Capitain Rus missschem (der auch die Beobachtungen der srüheren Jahrgänge gesammelt hat) auf⸗ gezeichnet worden sind, umfassen eine ähnlich lange Periode, wie diejenigen der Newa: nämlich einen Zeitraum von 108 hinter einander folgenden Jahren. Sie sind demnach recht wohl geeignet, ein klares und anschauliches Bild von den Temperatur- Verhältnissen jenes Stromes, in Hinsicht auf das Gefrieren und das Freisein seiner Gewässer, aufzustellen.
Das Jahr 1734ů ist das erste Jahr, das Jahr 1841 das letzte Jahr der gesammten Observalionsreihe. Im Verlguf diefer Periode erfolgten die Eisgänge des Dwinastromes im Port von Archangelsk, die frühesten Ter⸗ mine obenangestellt, in nachstehender Reihefolge:
Nach altem Styl: April 8. 1836. 10. 1764 u. 17741. 1750 u. 1822. 1827. . u. 1757. In der zweiten Aprilwoche überhaupt 8 mal. 1.15. 1802. 1778. 1751. 1772 u. 1803. 1788 u. 1838. In der dritten Aprilwoche überhaupt 8 mal. ,,,, 1753. 1770. 1774. 1806. 1813 u. 1835. 1779. 1784. 1820 u. 1841. 1752. 1756 u. 1828. 1780. 1793. 1795 u. 1808. 1744. 1765. 1777. 1817 u. 1823. 1787. In der vierten Aprilwoche überhaupt 25 mal. 1741. 1743. 1745. 1755. 1796. 1798. 1801. 1829. 1832 e 1783. 1804. 1809. 1811. 1816. 1821 u. 1831. letzten beiden Tagen des Monats 17 mal.
ö. n nn, , hiernach während der Dauer der Beob—Q
achtungen der Fall, daß der Strom im Laufe des russischen Apri
von seiner Eisdecke befreit wurde. t ,,, Das Eis ging femer auf:
Mai 1. 1734. 1742. 1761. 1769. 1786. 1792. 1825. 1833 u. 1839 2. 1762. 1755. 1807 u. 1837. . 1738.
1736. 1776. 1791 u. 1794.
1759. 1781 u. 1785.
1735 u. 1840. 1775. 1812. 1818 u. 1830. In der ersten Maiwoche über- haupt 27 mal. . 1739. 1740. 1767. 1782. 1805 u. 1824.
734. 1758 u. 1768.
1766. 1800 u. 1815. 1749 u. 1797.
1748. 1763 u. 1790.
1746 und 1810.
17609. In der zweiten Maiwoche 20 mal. 1747 und 1819. In der dritten Maiwoche 2mal.
In der vierten Maiwoche 1 mal.
demnach eist im Laufe des russischen Mai- Monats
die Zeit des Aufganges der Dwing ein. Zwischen dem frühesten Termin
(S. April) und dem spätesten (22. Mai) liegt ein Zeitraum von 44 Tagen.
Will man indessen den 22. Mai, als einen ungewöhnlichen Zeitpunkt, nicht
in Anschlag bringen, so verkürzt sich jener Zeitraum auf 37 Tage, weil
. nur der 8. April und der 15. Mai als Extrempunkte sich gegenüber ehen.
Der mittlere Termin aus allen 108 Beobachtungen ist der 30. April oder vielmehr der 29. April, wenn man den 22. Mal nicht mit in Anrech⸗ nung bringt. Der 29. April ist zugleich bemerlenswertb als derjenige Tag, wo der Eisgang der Dwina am häufigsten stattfand, nämlich 10 mal. Ibm zunächst kamen der 30. April, wo der Eisgang 7 mal, und der 1. Mai, wo derselbe 9 mal stattfand. Während jener 108 Jahre ereignett sich also der Eisgang 26 mal innerhalb der letzibemerkten 3 Tage, d. h. beinahe ein Viertheil der sämmtlichen Eisgänge fällt in jene dreitägige Periode vom 30. ö bis 1. Mai.
Was die Zugänge der Dwina betrifft, so belegte sich im Halen von Archangelsk der Strom mit Eis: ö . d
Oltober 1760 und 1785. 1809 * und 1840. 1778. 1817. 1827 und 1837 *. In der ersten Oktoberwoche überhaupt 8 mal. 1740. 1756. 1769. 1795 und 1811. 1757. 1758. 1777. 1805. 1810 und 1814. 1749. 1762. 1788 und 1806. 1735. r. 1783 *. 793 *. 1809 * und 1813ů*. ᷣ , . In der zweiten Oktoberwoche 1739 und 1836 *. 1745
In den
A 02
*
2
, , 1761. 17672. 1768. 1786. 1791. 1792 und
743. 1804. 181 1734. 175 36 1803. 1753. 174 179 5*. 1824 u
. nd 1839. 3 1752. 1774. 1817 und 18235
1736. 1747. 1783 *. 1834.
Preußischen
Sonnabend den 131 März.
—m—
1748. 1776. 1779. 1790. 1793. 1821. 183 832. In der vierten Oltoberwoche 25 mal. . 29. 1741. 1742. 1771 *. 1784 *. 1795 und 1828. 30. 1773. 1775. 1800. 1820 und 1841. 31. 1808. In den 3 letzten Oltobertagen 12 mal.
Anm. Die mit * bezeichneten Jahre sind solche, wo der S
zur Herbstzeit mehrmals mit Eis belegte. Es gat nämlich nr . 1767, 1776, 1783, 1784, 1793, 1809, 1813, 1815, 1836, 1837 und 1838 nachdem sich bereits das Eis gestellt hatte, von nenem Thauwetter ein, so daß die Eisdecke wieder brach und sich später zum anderenmale stellte. Ja, im Jahre 1809 wiederholte sich dies Phänomen zu zweien Malen, d. h. das Eis stellte sich dreimal: den 6. Oftober, den JJ. Ottober und den 20. Oklober. Es ist auffallend, daß von den 11 malen, wo dieses sich er⸗= eignete, 3 male dem vierten Jahrzehend dieses Jahrhunderts (nämlich den drei auf einander folgenden Jahren 1836, 1837 und 1838) angehören.
Vierundneunzigmal ereignete sich hiernach während der Dauer der Beobachtungen der Fall, daß die Dwina sich schen im Laufe des russischen Oktober -Monats mit einer stehenden Eisdecke belegte. Und nur 7 Jahre sind unter den 82, in denen jene Beobachtungen angestellt wurden? wo, nach wieder eingetretenem Thauwetter, welches die Lösung der Eis inde zur Folge hatte, das erneute und dauernde Gestehen des Fluffes erst im näch st⸗ solgenden (November⸗) Monat erfolgte. Im Jahre 1784 ging nämlich die Dwina zum zweitenmale zu, am 1. November, im Jahre 1857 am 3. im Jahre iss am 5., im Jahre 1771 am 8, im Jahre 1836 am 9. und in den Jahren 1767 und 1813 am 15. November.
Ueberhaupt bedeckte sich die Dwing:
November 1.
1764 und 1838 *.
1794.
1738. In der ersten Novemberwoche überhaupt 16 mal. 1765. 1770. 1771*. 1789. 1798 8 6
1836 *.
1766.
1781. 1825. 1826 u. 1830. woche überhaupt 12mal. 1767* u. 1813*. In den dritten Novemberwoche 2mal.
1772. In der vierten Novemberwoche 1mal.
Es ereignete sich während der ganzen Observationszeit demnach 26mal der Fall, daß die Dwina sich erst im Laufe des Novembers mii st ehendem Eise bedeckte; während jener Fall im Laufe des Oktobers 9gamal eintrat. Zwischen dem frühesten Termin (5. Oftober) und dem spätesten (27. No- vember) liegt ein Zeitraum von 53 Tagen, und wenn man! den 27. No⸗ vember, als einen außergewöhnlich späten Termin, von der Rechnung aus— schließen und beim 15. November als Schlußpunkt stehen bleiben will, so liegen die Zugänge des Stromes in ihren Extremen 41 Tage aus einander.
Der mittlere Termin aus sämmtlichen 126 Beobachtungen ist der 24. Otftober oder vielmehr der 23. Oktober, wenn man den 37. Novem⸗ ber nicht mit in Betracht zieht. Die Eisbedeckung hat am häufigsten in der letzten Hälfte des russifchen Oktobermonats stanigehabt, und zwar trat dieser Fall in dem Zeitraum vom 16ten zum 21. Oktober 26mal, vom 22sten zum 28. Oktober 25mal und vom 29sten zum 31. Oktober 12mal, im Ganzen also 63zmal, in jenem Zestraum ein. Besonders erwähnens⸗ werth in dieser Hinsicht sind der 17. Oktober, wo der Zugang der Dwina mal, und der 28. Oftober, wo derselbe Smal in der von uns betrach— teten 108 Jahre umfassenden Periode erfolgte. Auf diese beiden Tage fällt beinahe ein Sech s iheil der sämmtlichen Stromzugänge.
Es ist hierbei hervorzuheben, daß die beiden mittleren Termine für den Auf- und Zugang der Dwina sich wenig von den Epochen entfernen, wo die Zu⸗ und Aufgänge des Stroms am häufigsten stattgefunden haben.
Die Perioden des Eisgangs und der Strombedeckung bieten, wenn man die ganz ungewöhnlichen Termine hinfortläßt, nur eine sehr gering= fügige Differenz dar; sie sind sich nahe gleich. Der Zeitraum zwischen diesen Extremsahren umfaßt für die Eisgänge 41 und sür die Beeisung 37 Tage. Der Unterschied beträgt demnach nicht mehr als 4 Tage. Ueber= blicken wir auch hier wieder die Observationsreihe nach der natürlichen Auf— einanderfolge der einzelnen Jahre und merken, wie bei der Newa, auch hier wiederum für jedes besondere Jahr die Zeiträume an, während welcher die Dwina zu Anfang und zu Ende jedes Jahres, im ganzen Jahre über haupt, und von einem Jahr zum anderen hinüber, mit Eis bedeckt, und während welcher sie eisftei und allo der Schifffahrt zugänglich war, so marliren sich wiederum sämmtliche Erscheinungen, besonders in den 10jäh⸗ rigen Durchschnittszahlen, schärser und deutlicher, und eg prägen sich die Gegensätze zwischen der jedesmaligen Sommer- und Winterzeit für die Gegend von Archangelsk sogleich hervorstechend aus. ;
Es bildet sich demnach folgende Tabelle:
In der zweiten November—
7
Der Strom war . — Die
Eisdecke lag
von einem Jahr
zum ande⸗ ren.
zu An⸗— ö
3a zu Ende
Aufgang Zugang — — — der D win a
bedeckt zugefroren überhaupt.
eisfrei. des Jahres.
— 13
1734 Mai. 19. Oftbr. ; 5 94 199 11535 J ,, ; 59 8 ⸗ 205 1736 9. * J 21 l 194 1737 K J 29 ö s 198 1738 Jö Nov. 23 8 5 182
1739 ö. 5. Oktbr. 128, 206 206
Im Gjahrigen Durchschnitt! 5. Mai. Oktbr. 25 ĩ ĩ 197
Mai. Oktbr. 29 53 8 21 203 9. April. . ? l 184 , Mai. ]. 3 8. 182 April. . . ; ( ; 192 n . s ; l 9. 194
ö * — ? 209 Mail m. 3. . 20 205 * 27. 3e 5 li ö 198 3 28. 3 966 195
* . ! 53 —⸗ 182
Im 10jährigen Durchschniti 6. Mai.
1750 11. April. 19. Okt. . 20. 24. 1752 25. 24. 5 1753 23. . 1754 . 2. Nov. 1755 J . 1756 25. 9. Okt. 1757 ö ,, 1758 . , mn. 5 19. Im 10 ahrigen Durchschniti 23. April. 20. Oft.
Oftbr.
Zeitung.
8
zer Strom war Die Eis decke lag von einem Jahr zum ande⸗ ren.
zu An⸗ Jahres. Jahres. zugefroren überhaupt
Aufgang Zugang — Jahre der Dwina
8 eisfrei. **
des
bedeckt fang d. bedeckt zu Ende
80
1760 . 5. — 33 8 208 1761 . 5 ; 8 ö 197 1762 s. — . 2 . — 213 1763 2. 3. 3 i . ( 180 1764 — ĩ 1 5. * 9 173 1765 27. ö 7 95 53 183 1766 Mai . ; 185 50 178 1767 .
Nov. ; 60 190 1768 9 ft. ö 31 75 205 196 1769 . 9. ; 83 204 196
Im 10, ahrigen Durchschnin
17 690
25. 7. Mai. K 28. 27. April., 10. 18. v . ö 28.
Im I Gahrigen Durchschnitt 23. April. 29.
1780 26. April. 2 1781 5, Mai, 14 1782 8. . 4. 1783 30. April. 13.
1784 4 ; 5. Okt. 1786 J 4 1787 28. April. 41. Nov. 1788 21 y 11. Dit. 1789 2. Mai. S. Nov. Im 19jährigen Durchschnit 30. April. 27. Olt.
1785 5. Mai.
1790 12. Mai. 28. Ott. 1791 4. — 1 1792 4 y 17 . 1793 26. April. 14. Oft. u. 28. Ott. 178 1794 4. Mai. 6. Nov. 24 186 55 1795 26. April, 9. Olt. 116 166 8 199 1796 29 J Dh, 120 183 6 183 17397 1 ,,, 131 165 6 200 17958 29. April. 8. Nov. 118 17 1799 22 . 21. Okt. 112 182 183 Im 10jahrigen . 1. Mai. 24. Okt.
q 121 176 68 U 189
(Schluß folgt)
Ausmünzung der Vereinigten Staaten in der Haupt⸗ münzstätte und den Zweig⸗Anstalten.
Indem wir auf unsere frühere ausführliche Darlegung über diesen Ge⸗ genstand in Nr. 8 und 9 d. Bl. von 1846 Bezug nehmen, sind wir im Stande, die neueren statistischen Mittheilungen darüber in Kürze anzu füh⸗ ren. Der jährliche Rechenschaftsbericht des Direttors der Hauptmünze zu Philadelphia, Herrn Patterson, für das Jahr 1815 ward dem Kongreß am 10. Februar 18146 vorgelegt. Aus diesem vielseitig interessanten Bericht ergiebt sich, daß die in der Sitzung des vorhergehenden Kongresses vorge⸗= sehene nene Erbauung des Münzhofes zu Charlotte in Nord-Carolina er- heblich vorgerückt und der Vollendung nahe war. Die neue Maschinerie für diese Münzstätte wurde in der Werkstätte der Münze von Philadelphia angefertigt, war vollständig hergestellt und bereits nach ihrem Bestimmunge⸗
orte abgesandt worden, so daß anzunehmen ist, daß inzwischen die im Jahre
1845 gänzlich unterbliebenen Ausmünzungen in dem Münzhofe zu Char- lotte wieder begonnen haben.
Die Ausmünzung belief sich im Jahre 1845 in der Hauptmünze zu Philadelphia auf 3,416,800 Dollars 54 Cents, nämlich 2,574, 652 9 50 C. in Goldmünzen, 803, 200 D. in Silbermünzen und 38,948 D. 46. in Kupfermünzen, welche Prägungen zusammen in 283,607 Siücken bestan-= den. Die Depositen betrugen in dem genannten Jahre in Gold 7,578, 494 D., in Silber 815,415 D., zusammen also 3,393,909 D.
In der Zweigmünze zu New-⸗-Orle ans betrug die Ausprägung 1750,00 D., nämlich 680,000 D. in Goldmünzen und 1,070,000 D. in Silbermünzen, zusammen bestehend in 2,412, 500 Stücken. Kupfermünzen wurden hier nicht geprägt. Die Depositen behufs der Ausmünzung betru= gen 646,980 D. in Gold und 1,058,071 D. in Silber.
In der Zweigmünze zu Dahlonega in Georgien wurden blos Gold- münzen geprägt, und zwar belief sich die Ausmünzung auf 50,795 D., bestehend in 110,089 Stücken.
Die Gesammt-Ausprägung im Jahre 1845 in den drei Münz⸗ stätten belief sich demnach auf 5, 668.595 D. 54 C., und zwar in Gold- münzen 3,756, 447 D. 50 C., in Silbermünzen 1,873, 2900 D., in Kupfer- münzen 38,948 D. 4 C. . .
Diese Werthe wurden durch zusammen 11,806,196 Stücke peprasenttinn, nämlich 732 892 Stück Goldmünzen, 7, 178,500 Stuck Silbermünzen und 3, 894,804 Stück Kupfermünzen. ü
Die näheren Antheile 2 einzelnen Sorten an der Gesammt · Nünzung ergiebt sich aus folgender Ausstellung:
a. Gold⸗Ausmünzung, 1845.
sertel Eagles Werth Halbe Eagles Vierte Eagles . 1 i
zu 10 Dollars. 3 Dollars. 27 Dollars. Dollars. Stück. Stück.
Stück.
oi, os 2,574, 65 al, 000 — oo oo0
194160 501406 T st- I Ds r
Philadelphia 117, 099
New Orleans
Dahlonega⸗= I fammt n:
0 629 Vr