. * w — — * *
b. Silber⸗-Ausmünzung, 1845.
wanzig⸗ . Zehntel · nnn i Salbe Viertel · Dollars 6 36
Dollars. Dollars. Dollars. oder oder halbe Dimes. Dimes. Dollars.
Stück. Stück
Stück. Stüg.
Stück.
Soz. 200 1070, 000
22 0, 755000 ,5ᷓ ] 000 230 00 —
589, 000 2 091,000 —
Philadelphia 24, 500 New Orleans — Dahlonega — 2
Jasaummn: ese oog Oꝛꝛ ocssi oss Oi t oo 3 200 ö. en, , , 1845. pyn * sfermünzen wurden nur in der Haupt⸗Münze zu il adelphia 6 ausschließlich Cent- Stü che. Die Anzahl derselben be⸗ lief sich auf S894, 804 Stück, im Werthe von 38, 918 Dollars 4 Cents.
Bemnach war die Ausmünzung des Jahres 1845 der Anzahl der Stücke nach it. Sgb, 196 Stüch) zwar beträchtlicher, als die des vorhergehenden Jahres 16811, in welchem nur 9.051, 834 Stück geprägt wurden, dem Werthe Fach (5,668,595 Dollars 51 C.) aber geringer als die des Vorjahrs, in welchem die gesammten Prägungen 7, 687,767 Dollars 52 C. repräsentirten, wogegen das Jahr 1843 durch eine noch ungleich wichtigere Ausmünzung sich auszeichnei, indem in demselben seit der Thätigkeit der Münzstätten der Vereinigten Staaten überhaupt der größte Werth-Betrag der Prägungen, nämlich 11,967,830 Dollars 70 C., erreicht wurde, repräsentirt durch 14,640,582 Stücke, während auch die Zahl der in 1843 geprägten Stücke nur von der der Jahre 1835 und 1838 übertroffen wird, in deren jedem sie beinahe 16 Millionen Stücke betrug. Die größte Menge der geprägten Stücke weist das Jahr 1835 auf, mil 15,996,342 Stücken, deren Werth aber nur 5, 668,667 Dollars betrug, eine Summe, welche den Werth der
326
Münzung des Jahres 1845 nur um etwa 76 Dollars überschreitet und die⸗
ser letzteren also in der eben gedachten Beziehung fast ganz gleichsteht. Friedrich Noback.
Eisenbahnen.
Nom, 22. Febr. (A. Z.) Vor einigen Tagen ist Sr. Hei⸗ ligkeit eine Bittschrist in Bezug auf die Eisenbahnen im Kirchenstaate überreicht worden, welche im ersten Theile von den Bahnlinien und den Mitteln, im zweiten von dem Nutzen der Actien-Gesellschaften handelt. In dem letzteren Theile bitten, im Namen einer anonymen Gesell— schaft der begütertsten Nobili des Kirchenstaates, Principe Baldassare Boncompagni, Bruder des Fürsten Piombino, die Contabili M. Bel— loni und L. Retrost, so wie Ab. L. Pancaldi, Se. Heiligkeit um die Erlaubniß, Eisenwege erbauen zu dürfen, und zwar von Ancona nach Rom, von Rom nach dem Hafen des alten Antium, von Rom nach Civitavecchia, von Ancona nach Bologna, von Rom durch das Thal des Sacco nach der neapolitanischen und von Civita nach der flo⸗ rentinischen Gränze, falls auch von jener Seite Hand ans Werk ge⸗ legt wird. Die Gesellschaft will dabei unter Leitung der ausgezeich⸗ neisten fremden und heimischen Ingenieurs bei den nöthigen Arbei⸗ ten die zahlreichen Galeeren⸗-Sträflinge (;ervi di pena) und andere Züchtlinge beiderlei Geschlechts, gegen Entschädigung an die Regie⸗ rung, mit verwenden. Die Ausführung des Werks beginnt, sobald das erste Zwanzigstel der versprochenen Actien eingezahlt ist; späte⸗ stens innerhalb zehn Jahren sollen die bezeichneten Eisenlinien voll⸗ endet sein. Die Baukosten sind auf 25 Millionen Skudi veranschlagt, welche durch 250,000 Actien à 100 Skudi im Kirchenstaat und in der Fremde aufzubringen sind. Die Baumaterialien, sonderlich das Eisen, liefern zu ausländischen Preisen die Minen des Kirchenstaats. Die Gesellschaft bedingt sich den hundertjährigen Nießbrauch der er— bauten Eisenwege, so wie die Hälfte der bei Reinigung des neronia—
Aligemeiner Anzeiger.
nischen Hafens bei Antium und sonstwo in der Campagna beim Bau zu Tage kommenden Alterthümer aus und macht der Regierung die möglichste Ermäßigung des Zolltarifs auf ausländische Waaren zur Pflicht. Die Gesellschaft übergiebt der Regierung die erbauten Eisenbah⸗= nen nach Ablauf des nachgesuchten Privilegiums mit allen dazu gehöri⸗ gen Mobilien und Immobilien und die Hälfte der beim Wegebau ünd im antiken Hafen bei Antium aufgefundenen Alterthümer, außer den 5 Prozent des jährlichen reinen Gewinns, und befördert alle dem Staat zugehörigen Briefschaften und andere Gegenstände mit deren Begleitern gratis. Einer anderen noch mit dem Entwurf ihrer Sta⸗= tuten und anderen Präliminarien beschäftigten Compagnie für Eisen= bahnen ist auf heute Abend unter Vortritt der Principi Corsini und Conti bei Sr. Heiligkeit eine Audienz anberaumt, um ihre Pläne vorzulegen.
Cilli, 24. Febr. (J. d. Oesterr. Lloyd.) Die Staats⸗ Verwaltung hat die Errichtung von Telegraphen nun auch für die südliche Staatsbahn beschlossen, und die Ausführung dieser langer⸗— sehnten Maßregel steht in wenigen Monaten zu eiwarten. Das bsterreichische Eisenbahnwesen tritt dadurch in eine neue Phase des Fortschritts. Auf der Strecke von Cilli bis Steinbrück wurde der Ünterbau trotz des strengen Winters thätig fortgesetzt. Von hier bis zum Markte Tüffer sind beinahe 1500 Menschen beschäftigt, da die gewaltigen Felssprengungen bei Tremersfeld und Scealoje groß- artige Anstrengungen nothwendig machen. Die erste Brücke über den Sannfluß, unmittelbar außer dem Magazins-Gebäude zu Cilli, steht seit dem Spätherbst vollendet; wiederholt eingetretene Hoch⸗ wasser hatten die Pilotirung an den übrigen verzögert, deren Aus= bau nun rasch gefördert wirk, so daß däie Vollendung dieser Linie, deren Solidität des Unterbaues allgemeine Anerkennung sindet, bis zum Spätherbst des laufenden Jahres in sichere Aussicht zu stellen ist.
Allgemeine
8 Rthir. — 5 6 in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. An sertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. )
Das Abonnement beträgt:
Alle Post - Anstalten des In=
und Aus landes nehmen Sestellung
aus dieses glatt an, für Serlin
die Expeditign der Allg. Preuß. Zeitung:
Friedrichs siraß e Nr. 72.
Berlin, Sonntag den 14en März 1847
73
An die Leser.
sandig 2 , , , Zeitung wird, den getroffenen Enrichtungen zufolge, die Verhandlungen des bevorstehenden Vereinigten Landtages voll— n ,, m ee, , n. nee , . die 1 Abonnenten ihre Bestellungen gefalligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Nummern re,. *. . mit Bestimmtheit rechnen dürfen. Später, nach Beginn desselben, eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschienenen er vierteljährliche Pränumerations-Preie gt ĩ riedrichs⸗Straße Nr. 72, von ůn n „Preis beträgt 2 Rthlr. Preuß. Eour. für das Inland. — Bestellungen fü ĩ M F ch 6 ö Anfang des künftigen Quartals an Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer ö. 6 2 6 e n, ,
Stadtpost, schon den Abend vor dem angegeb 6 24 dir n e Rummern des Vlattes in . Fier, Ten, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post⸗Aemtern.
3
einigten Staaten von Nord-Amerika abgeschlossen hat, wird auch Ol⸗ die schon bestehenden ii ĩ ĩ ĩ ĩ
t Nord- A hat, wir J zu fügen, damit einerseits d . beitreten. Die wichtigste Bestimmung für den Weserhandel Ansiedler in der benachbarten e bau- l iter arise . is 36. ,. Artikel des Vertrages enthalten, welcher jeden Ein! ter finden und andererseits den Markt in der Nähe haben, auf gangs-Zoll von roher Baumwolle und die Durchgangs⸗Abgaben von welchem sie ihre verschiedenen Erzeugnisse am besten verkaufen können.
att, . Theil. nland. Berlin. Ernennungen und Abschieds-Bewilligun j Armee. — Jahres ⸗ Bericht der Louisen- Kinderbeila gu ken mn dar Preußen. Belanntmachung. int hei anstalt. Pro vin;
Bekanntmachungen.
1217 ,
Der unten näher signalisirte Schneider Otto Bon- chert hat sich im Sommer v. J. mit einem unterm 13. Januar v. J. ihm ertheilten, auf 3 Jahre für das Inland . Wanderbuche von hier entfernt und, so weit Nachrichten über seine Reise zu erhalten waren, die Tour nach Berlin zu eingeschlagen.
Da in seiner bei uns anhängigen Untersuchungssache jet rechtskräftig eine Strafe gegen ihn festgesetzt ist, so ersuchen wir alle resp. Militair- und Civil ⸗Behör⸗ den dlensteigebenst, dem Borch ent im Betretungsfalle sein Wanderbuch oder Reisepaß ab, seine Effekten in Beschlag und seine Person unter Observation zu neh- men, ung aber davon zur weiteren Verfügung wegen der Strafvollstreckung schleunigst Nachricht zu geben.
Graudenz, den 1. März 1837.
Königliche Inquisitoriats-Deputation. Personsbeschreibung.
Gewerbe: Schneider. Vor- und Zuname: Otto Borchert, Alter: 23 Jahre, Geburtsort und Wohn- ort: Graudenz, Religion: evangelisch, Größe: 5 Fuß, Statur: schlank, Füße: gesund, Haare: blond, Stirn: frei, Augen: blau, Augenbrauen; blond, Nase: ge— wöhnlich, Kinn: spitz, Mund: gewöhnlich, Zähne: voll= zählig, Bart: blond, Gssichtsfarbe: gesund, Gesichts- bildung: oval, Sprache: deutsch.
218 Bekanntmachung.
Die zum Königlichen Domainenamte Altenplathow bei Genthin gehörigen Vorwerke Bergzow und Hagen mit einer Ziegelei und der Fischerei im Plauenschen Kanale sollen von Johannis dieses Jahres ab meist= bietend verpachtet werden.
Die beiden Vorwerke enthalten:
1163 Morgen 140 IRuthen Acker, nnr 2 142 * Wiesen, 189 R 115 9
1473 Morgen 7 IRutyen.
Zur Zlegelei gehören außerdem:
9 Morgen 197 MRuthen.
Die Grundstücke sind vollständig separirt.
Das Minimum der jährlichen Pacht ist festgestellt: für die beiden Vorwerke auf 2116 Thlr. 29 Sgr. — Pf. für die Ziegelei , für die Jischerei 5 — 1 — 9
WT r Tir D Sgr. 8 Pf. einschließlich 940 Thlr. in Golde.
Außerdem soll zu demselben Zeitpunkte die Brauerei und Brennerei auf dem Vorwerke Altenplathow mit dem srughause und einem Stallgebäude meistbietend me, , werden.
er Tag der Licitati ĩ q e, g der Licitation wird später bekannt gemacht ; Pachiliebhaber werden aufgefordert, sich vor der Li= citation über ihr Vermögen und ihre persönliche Besä— higung gegen den unterzeichneten Abtheilungs-Dirigen= ten auszuweisen, durch welchen ihnen auch die Bedin- gungen der Verpachtung migetheilt werden sollen. Auch der Oberförster von Rlemann zu Altenplathow ist in Stand gesetzt, über dieselben Austunst zu ertheilen. P , , . den 8. März 1847. önigliche Regierung, Abiheslung für di der direkten Steuern, , Triest.
Gärten, Hütungen.
[1221 Nothwendiger Verkauf.
Das dem Braueigner Danielsen gehörige, sub, Nris 201, 202 und 203 hiesiger Altstadt belegen, auf 8079 1 16 Sgr. 2 Pf. gerichtlich gewürdigte Grundstück oll am f 1. Oktober 1847, Vorm. 11 Uhr, an Gerichtsstelle durch den Herrn Ober-Landesgerichis- Assessor Schaller subhastirt werden.
Taxe und Höpothekenschein sind in unserem Büreau III. einzusehen.
Thorn, den 23. Februar 1847.
Königliches Land und Stadtgericht.
lioal Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. November 1846. Das dem Viehhalter Wilbelm Dieter gehörige, hier in der neuen Jacobsstraße Nr. 28 belegene und im H= pothekenbuche von der Louisenstadt Vol. III. No. 190 — 4 * Grundstück, tarirt zu 12,590 Thlr. 2 Sgr. 2 0 3
6
am 8. Juli 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.
—
1251 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. Februar 1847.
Das dem Parsticulier Carl Ludwig Ferdinand Barth gehörige, hier in der Invalidenstraße Nr. 52 belegene und im Hopothekenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 33. Nr. 2096 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8632 Thlr. 12 Sar. 7 Pf., soll
am 25. August 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Höy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
153 b] Belanntm ach ung,
beureffen di! Dividenden -Verthei—
lung an die Actionairs der Berlin 2 An⸗ haltischen Eisenbahn-weselschaf.
Dö8 ; Nachdem nunmehr die ne Rechnung über den Be— trieb auf der Berlin An- haltischen Eisenbahn im
Jahre 1846 vollständig
abgeschlossen worden, ha⸗
ben wir auf den Vor⸗—
fe schlag der Direction der Gesellschaft die Dividende
der Stamm - Actien für
Acht Prozent
festgesetzt, so daß also, nach Abrechnung der im Juli v. J. bereits abschläglich gezahlten zwei Prozent, ge⸗— genwärtig noch sechs Prozent oder
Zwoͤlf Thaler auf jede Actie über 200 Thlr. nachgezahlt werden sollen.
Den speziellen Nachweis über die Verwendung der Betriebs-Einnahme des Jahres 1846 behalten wir dem diesjährigen Geschäftsberichte vor und fordern jeden Besitzer von Dividendenscheinen pro 1846 auf:
in der Zeit vom 26sten d. M. ab bis zum Schlusse des künfligen Monats, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, mit Ausschluß der Sonntage, eine Specification seiner Dividendenscheine, nach den laufenden Num- mern geordnet, mit seiner Namensunterschrift ver= sehen, in unserer Hauptkasse, im Empfangs-⸗Gebäude auf dem Askanischen Platz Nr. 6, einzureichen und gegen Ausreichung der Scheine die Zahlung dasür in Empfang zu nehmen.
Wer sich in der angegebenen Zeit nicht meldet, dem kann die Zahlung erst im Juli d. J. geleistet werden. Berlin, den 23. Februar 1847. . Der Verwaltungs-Rath der Berlin-Anhaltischen Eisen⸗ bahn · Gesellschast.
207 h
Berlin-Anhaltische Eisenbahn.
Die Verloosung der statutenmäßig in diesem Jahre zu amottisirenden m Prioritäts-Actien unserer Gesell⸗ J schaft, nämlich 15 Stück à 500 Thlr. und 16l 109g
1. April ee, Nachmittags 4 Uhr, in unserem Geschäfts ⸗Lokale, am Askanischen Platze Nr. 6, stattfinden, in Gegenwart zweier Notare. Den Vor- zeigern von Berlin-Anhaltischen Prioritäts-AUctien steht der Zutritt frei.
Die Nummern der verloosten Actien werden wir ge- hörig bekannt machen, und deren Einlösung wird am 1. Juli c. erfolgen.
Berlin, den 10. März 1847.
Die Vireegi o n. v. Cronstein, Vorsitzender.
Chemnitz-Riesaer Eisenbahn.
ler] Neunte Einzahlung.
Die neunte Einzah⸗ lung von 10 Thalern auf jede Actie der Chem ⸗ nit Riesaer Eisenbahn⸗ Gesellschaft wird hiermit ausgeschrieben.
Dieselbe ist vom
F ersten Mai
8
1 1847
— 2 2 K
.
ab bis zum
k ö 7 funfzehnten Mai 1847, Abends 7 Uhr,
im Büreau der Gesellschaft in Chemnitz zu leisten, und zwar mit
9 Thlr. 6 Ngr. baar und
24 2 durch Zurechnung der Zinsen für die eingezahlten 80 Thlt. vom 16. Februar bis 15. Mai 1847
bei Vermeidung der durch die Statuten festgesttzten
Conventionalstrafe von 10 pro Cent der Einzahlungs—
summe (1 Thaler) unter Rückgabe der vom 15. Februar
1847 datirten Juterims-Actien, welche gegen neue der—
gleichen, auf den Gesammtbetrag der Einzahlung von
50 Thlr. — lautende eingetauscht werden.
Chemnitz, den 14. März 1847. ö
Direftorium der Chemnitz Riesaer Eisenbahn-Gesellschaft.
Otto v. Hake. Bernhard Eisenstuck.
Wir erbieten uns zur Besorgung der bis zum 45. Mai 1847 zu leistenden Einzahlungen auf die Actien der Chemnitz-Riesaer Eisenbahn, dafern uns dieselben mit einem Nummern -Verzeichniß begleitet
m 6., 7. und 8. Mai
gegen unsere Quittung zur Beförderung übergeben wer= ben. Die Ausreichung der neuen Interims-Actien er- folgt bei uns am 25 bis 27. Mai 1847.
Berlin, den 11. März 1847.
A. H. Heymann & (o.
— —
—
Hessische Ludwigs- Fisenbahn.
Mit Bezug und im Anschlusse an unsere Bekanntmachungen v. 27. und 28. November 1846 und 12. Januar 1847 bringen wir an- durch nach Vorschrift
* des 5. 14. der Statuten
6 zur 5sfentlichen Kennt-
nils, dass, seitdem ser- ner in Gemässheit der §§. 12. und 13. der Statuten annullirt worden sind:
A. Wegen Nichteinzahlung der auf den 31. Mãärr 1846 ausgeschriebenen ersten Rate von 5 resp. pCt. nachsolgzende Interimsscheine:
No. 3219. 3220. 3341. 3910.
Den ersten Unterzeichnern — welche in Folge der §8§. 12. und 13. der Statuten an Stelle der Be- sitzer die fragliche Einzahlung geleistet haben — wurden unter den nämlichen Nummern Dupli-— kate ertheilt.
B. Wegen Nichteinzahlung der auf den 15. Au— tust 1846 ausgeschriebenen z weiten Rate von 5 pCt. von Seiten der Besitzer.
1) Nachverzeichnete Interims scheine, zu- gleich mit den bei der ersten Ein zah- lung eriheilten Certifikaten resp. Quit— tungs bogen:
No. 1. 2. 3. 24 172. 186. 187. 217. 218. 384. 385. 386. 394. 487. 600. 601. 637. 744. 757. 1522. 1523. 1703. 1704. 1976. 1977. 1978. 1980. 211. 2258. 2282. 2283. 2289. 2291. 23225. 2460. 2495. 2498. 3020. 3353. 3427. 3548. 3909. 3931. 4226. 4227. 4300. 430. 4315. 4384. 4388. 4392. 4469. 4471. 5027 à 5034 inel. ; ;
Den dermaligen Einzahlern sind P uplikate die- zer Interimsscheine und neue Quittungsbotzen aus-
gefertigt worden. . ⸗ 2) Ferner nachverzeiehnete Duplikate von be-
reits wegen Nichteinzahlung der ersten 5 resp. 4 pCt. annullirten Interimsscheinen, zugleich mit den denselben bei der ersten Einzallung beigefügten Certifikaten resp. Quit- tungsbogen:
No. 338. 4657. 595. 777. 778. 11429. 1130. 1192. 1286. 1974. 1975. 1997. 2296. 2633. 2961. 3098. 3139. 3325. 3961. 3962. 4269. 4270. 4272. 4273.
4274. ; . . Den dermaligen Einzahlern sind Triplikate
dieser Interimsscheine und neue Quittungsbogen aus- gesertigi worden.
Mainz, den 4. März 1847. Der Ver waltung srauh.
205 v6
Literarische Anzeigen. ke6l Alexander Duncker, Ku,
Hofbuchhändler, Franz. Str. 21, ist zu haben: Bericht über das Pädagogium zu Charlotten⸗— bung bei Berlin vom Direktor Wilhelm von der Lage. 220 . Im Verlage von W. Heinrich shofen in Mag— debung ist erschienen und durch alle Buchhandlungen,
in Serlin Lurch ii Dümmlersche, Unter den Linden 53 (früher 19), zu beziehen: Erdmannsdorf, v., Lehrbuch der Kriegswissenschaften; aus
für diejenigen, welche das Offizier-Era—w men machen wollen. Ar Theil: Die kleinen Waffen, oder die Waffen der Infanterie und der Kavallerie. 21 Theil: Die Artillerie, die Truppen= lehre, der kleine Krieg, die Fortification. Mit vie- len Steindrucktafeln. Preis 33 Thli.
mn . . Lokalveränderung der Dümm—
lerschen Buchhandlung.
Hierdurch machen wir die ergebenste An— zeige, vaß win Ferd. Dümmler's Buchhandlung aus vem bisherigen
Lokale, Unter den Linden Nr. 19, nach dem schrägüber gelegenen Hause des Apothe— ters Herrn De. Luca, Unter den ö * * —
Linden Nr. 53, verlegt haben,
was wir das hochgeehrte Publikum gefälligst beachten zu wollen bitten.
W. Grube. Dr. Harrwitz. 121 9b] —
Unterzeichneter beehrt sich hiermit anzuzeigen, daß sein Konzert im Saale der Sing ⸗Afademie heute Abend 77 Uhr bestimmt stattfindet. Alexander Dreyschoch.
Mittwoch, den 17. März 1847. Abends halb 8 Uhr.
ö Im ö Saale der Sing- Akademie:
P d ,
1208
k e nzer t gegeben von ; 86 1 .
Clara Schumann. Wieck, K. K. österreichische Kammer-Virtuosin, unter gefälliger Mitwirkung der Mad. Viardot- Garcia, des Königl. Konzertmeisters Irn. Hubert Ries und der Königl. Kammermusiker Herren R on- neburger, Richter und Griehe].
1) Quinteit für Pianoforte 2 Violinen, Viola und Jioloncello, von Rob. Schumann, vorgetragen von dem Königiichen Konzertmeister Hrn. Ries, den Königl. Kammermusikern Herren Ronnebur- ger, Richter und Griebel und Mad. Schu- mann.
2) Fragmente von Händel:
a. „Tutta raccolta aucor“, Largo aus der Oper „Ezio:, ; b. „Ask if You damask rose be sweet“, aus dem Oratorium „Susanna“, gesungen von Mad. Viardot- Garcia.
3) Sonate (E-moll) von L. v. Beethoven, gespielt von Mad. Schumann.
4) Siciliana von Pergolese (auf Verlangen), ge sungen von Mad. Viardot- Garcia,
5) Capriccio (E-dur) von E. Mendelssohn-Bar- tholdy, vorgetragen von Mad. Schumann..
6) Spanische Lieder, gesungen von Mad. Viar- dot - Garcia.
7) RSminiscences aus „Lucia“, von Liszt, ge- spielt von der Konæzertgeberin. ;
Nämerirte Bilseis 3 1 Thisr. sind in der Musik- handlung der Herren Ed. Bote & G. Bock, Jäzer- atrasse No. 42, und Abends an der Kasse zu haben.
Kassen- Eröffnung 7 Uhr.
Deutsche Bundesstaaten. Königrei ann dels Vertrag mit den Vereinigten 1 ö. k Baden. Trauer-Gottesdienst. — Freie Stadt Brem?n. Aufforde⸗ rung zu Theater. Vorstellungen zum Besten der Karlsruher.
,,, St. Petersburg. Erklärung des Finanz-
3 über den Getraidehandel. — Ankunft des Fürsten von rankreich. Paris. Tocqueville, Dufaure und die große ĩ der Kommission gegen den Plan algierischer in n , K über seine Stellung und über die Wahlreform. — Aussöhnungs Diners von Guizot und Normanby. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. Su sammenstellung von Kommissionen in den Bürtaus; Vorlegung und Berathung von Gesetzentwürfen in den öffentlichen Sißungen der Depu— lirten⸗ und Pairs ammer; die Bank- und Geldverbältnisse.)
Großbritanien und Irland. London. Hofnachrichi. — Oppo— sition gegen Abschaffung der Navigations- Gesetztr. — S'CFonnell's Ge—= sundhejtszustand. — Ausfall in den Ausfuhren des vorlgen Jahres. — Das österreichische Lloyd und die indische Ueberlandpost.
Belgien. Brüssel. Die Vieh⸗Jölle. — Aufregung in der Hauptstadt und an anderen Orten. — Maßregeln zu Gunsten der Armen in Gent und Antwerpen. — Gesetzentwurf zur Herbeischaffung von Lebensmit- teln. — Auction.
Italien. Rom. Vermischtes.
Spanien. Schreiben aus Madrid. (Die Abreise der Königin Chri- stine; der Zustand Cataloniens und Aeußerungen der Presse über den- selben; Vermischtes.)
Ueber das Gefrieren der Dwina. (Schluß.)
Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.
Amtlicher Theil.
Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der 5ten Kavallerie⸗Brigade, von Stülpnagel, nach Frankfurt a. d. O.
Uichtamtlicher Theil.
dn gn
Berlin, 13. März. Se. Majestät der König haben Aller= gnädigst geruht: Dem Hof-Buchhändler Alexander Duncker in Berlin die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes des Königl. französischen Ordens der Ehren⸗-Legion zu ertheilen.
Verlin, 13. März. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen« blatt sind Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg von Preußen, Seconde⸗Lieutenant, aggr. dem Regiment Garde du Corps, und der
Herzog Georg von Mecklenburg-Strelitz, Seconde⸗Lieutenant,
aggr. der Garde⸗-Artillerie⸗ Brigade, zu Premier- Lieutenants, die Hauptleute Lenz und von Winterfeld, von der 1sten Ingenieur Inspection, mit Versetzung zum Stabe des Ingenieur-Corps, zu überzähligen Majors ernannt, und ist dem Hauptmann Ang ell, von der 2ten Ingenieur-Inspection, als Major mit der Ing.-Uniform mit den vorschr. Abz. f. Verabs., Aussicht auf Civil⸗Versorgung und Pension der Abschied bewilligt worden.
Berlin, 13. März. Von der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Königin stehenden Louisen⸗Kinderheilanstalt ist der dritte Jahresbericht veröffentlicht worden, welcher wiederum Zeugniß von den erfreulichen Fortschritten dieses wohlthätigen Instituts giebt. Nach demselben wurden im Jahre 1846 in der Heilanstalt selbst 46 und außer der Anstalt 126, in Summa also 172 Kinder behandelt und 139 Kindern die Schutzblattern geimpft. Nach dem Abschluß des Jahresberichts stellte sich die Einnahme, die dem Institute theils durch huldvolle Beiträge Ihrer Majestät der Königin und der Prinzen des Königlichen wanf, so wie an stehenden vierteljährlichen und jähr- lichen Beiträgen und Erträgen von Konzerten ꝛc., zufloß, auf 1294 Rthlr. 24 Sgr. Die Ausgaben betrugen 991 Rthlr. 15 Sgr. 4 Pf., so daß noch ein Bestand von 303 Rthlr. 8 Sgr. 8 Pf. verblieb.
Provinz Preußen. Der Ober- Präsident hat unterm 8. März nachstehende Bekanntmachung erlassen: „Der auf der trockenen Gränze dieser Provinz gegen Polen und Rußland bis Ende September e. bereits nachgegebene zollfreie Eingang von Getraide (exkl. Weizen) und Hülsenfrüchten ist nunmehr auch auf Mehl und andere Mühlen⸗ Fabrikate, ebenfalls mit Ausschluß des Mehls und sonstiger Fabrikate aus Weizen, ausgedehnt worden, so weit der Ein=
gang zu Lande erfolgt.“
Deutsche Gundesstaaten.
Königreich Sannover. (Magd. 3g.) D P dels und chifffahrts ⸗ Vertrage, 6 mit 2 8
hebt. Auch werden in Betreff dieser Artikel, wenn sie für Hannover bestimmt sind, alle Weserzölle aufgehoben, und n . daß die benannten Waaren auch dann von all' und jedem Weserzolle frei blei⸗ ben sollen, wenn sie für das Gebiet anderer Weserufer -Staaten bestimmt sind, in dem Falle, daß diese Staaten auch ihrerseits die Weserzölle auf⸗ heben. Für den Zollverein resp. für den Anschluß der Küstenländer an denselben ist besonders der Artikel von Gewicht, dem zufolge der Vertrag auf zwölf Jahre abgeschlossen worden ist. Würde das Kö⸗ nigreich Hannover im Laufe dieser zwölf Jahre den jetzigen Ein⸗
zwölf Monate vorher dem Kabineite von Washington Kunde zu geben, das alsdann den Vertrag innerhalb sechs Monaten zu kündigen ein Recht hat. Ein anderer Artikel setzt fest, daß die Bestimmungen des Vertrags auch auf andere Bundesstaaten ausgedehnt werden können, wenn diese den Vereinigten Staaten dieselben Begünstigungen zuge⸗ stehen, welche ihnen Hannover bewilligt hat.
Großherzogthum Baden. Am 8. März fand in der latholischen Pfarrkirche in Karlsruhe der Trauergottesdienst für die bei dem Brande am 28. Februar Verunglückten statt. Auf Antrag des Hof-Kapellmeisters Strauß und unter dessen Leitung wurde das „Requiem“ von Mozart von dem Gesammtpersonale der Hof · Oper und der Hof-⸗Kapelle auggeführt. Die große Theilnahme für die Verunglückten hat sich auch bii dieser Feierlichkeit wieber kund-= gegeben, indem die weiten Räume des Tempels die zahlreichen Be⸗= sucher aus allen Ständen kaum zu fassen vermochten.
Freie Stadt Bremen. Am 10. März ist hier nachstehende Aufforderung erschienen; „Denjenigen, die durch den Brand des Theaters in Karlsruhe so viel verloren, möge durch die Theilnahme und den Beistand aller dentschen Theater Hülfe werden, und somit ergehe denn die Aufforderung, eine Vorstellung dafür zu geben. Bremen, obgleich weit vom Schauplatze des Unglücks entfernt, warte nicht ab, bis die Nachbarstädte ihre Kunsthallen zu diesem schönen Zwecke geöffnet haben, sondern es gehe mit gutem Beispiele voran, und sein Beispiel wird Segen bringen. Das Theater hat den Kum— mer verursacht, die Theater mögen nun auch Trost bringen! Diese Theilnahme im deutschen Vaterlande wirb das Gräßliche mildern, sie wird den Bekümmerten an dem hohen Aschenhügel der Ihrigen eine süße Beruhigung gewähren, manchem Armen, mancher Waise eine segensreiche Hülfe bringen, und die Raisonnements und langen n nn ft werden einen würdigen, uns Alle ehrenden Schluß ekommen.“
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 6. März. Zufolge hier eingegangener Nachrichten, hat auf 9 Börsen von 8 n. pi 3 das Gerücht verbreitet, als beabsichtige die russische Regierung, die Aus- fuhr von Getraide zu verbieten. Mit Bezug hierauf sieht sich das Finanz- Ministerium veranlaßt, zu erklären, daß die erwähnten Ge— rüchte durchaus ungegründet sind, und daß im Gegentheil die Ge⸗ traide Ausfuhr aus den Häfen des Reiches auf alle nur mögliche Weise befördert werden wird.
Am 3Zten d. traf der General- Feldmarschall, Fürst von War⸗ . Graf Paekewitsch von Eriwan, aus Warschau kommend, ier ein.
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Paris, 9. März. Herr von Tocqueville, der sich besonders viel mit Studien über die algierische Frage beschäftigt hat, sprach sich estern in den Büreaus der Deputirten⸗-Kammer entschieden gegen den Plan sogenannter Ackerbau-Lager aus, über den der Kammer ein Gesetz⸗Entwurf vorliegt, und für dessen Ausführung die Regierung eine Summe von 3 Millionen verlangt. Er fand denselben unzu⸗ länglich in Hinsicht auf die Vertheidigung der Kolonie gegen Angriffe der Araber und schlecht in ökonomischer Beziehung und die möglicher— weise zu erreichenden Resultate dem verlangten Opfer nicht ent⸗ sprechend. „Als Mittel zum Schutz der bürgerlichen Anstedelungen“, sagte der Redner, „sind die Ackerbau⸗-Lager unzureichend, weil sie weit vorgeschoben und in sehr großer Entfernung von jenen ein⸗— gerichtet werden sollen. Daß bewegliche Truppen⸗-Corps, die in weiter Ferne von den bürgerlichen Niederlassungen sich befinden, diese decken können, das begreift sich wohl. Daß z. B. Regimenter, die das Thal des Schelif besetzt halten, durch ihre bloße Anwesenheit daselbst ein Schutz für die Dörfer der Mi⸗ tidscha sind, das ist nicht zu bezweifeln. Sie beherrschen das ganze Gebiet, welches sie erreichen können, sie schützen alle Orte, nach denen sie schnell versetzt werden können. nen Weibern, Kindern, Heerden und Häusern ist eine seßhaste Nie⸗ derlassung, die nur eine sehr beschränkte Zone in ihrer nächsten Um⸗ gern zu vertheidigen und zu decken vermag. Vom ökonomischen
esichispunkt ist das System der Ackerbau - Lager noch mißlicher.
Welches sind die Grundregeln der Kolonistrung? Erstens, sede Ackerbau⸗Niederlassung, die man begründet, so nahe als möglich an
rohem Taback, roher Baumwolle, Thran und Reis vollkommen auf⸗
gangszoll von rohem Taback erböhen, so ist es verpflichtei, davon
Eine andere Regel ist, die Arme nicht von dem Haupte zu trennen, sondern sie im Gegentheil zu vereinigen, da Wohlstand in den neuen Gesellschaften wie in den alten nur durch ihre innige Einheit erzeugt werden kann. Weil man von dieser Regel abgewichen ist und in die Dörfer Algeriens nur arme Leute versetzt hat, sind die Bersuche bür⸗ gerlicher Ansiedelung bis jetzt von so geringem Erfolg gewesen. Was ist nun ein blos aus Soldaten bestehendes Dorf anders als ein Dorf von armen Leuten? Was wäre die Errichtung solcher Dörfer anders als eine Wiederholung dessen, was man im Thal des Schelif, in der Ebene der Mitidscha und auf den Anhöhen des Sahel schon mit so unglücklichem Erfolg versucht hat, nur unter anderer Form? Die ursprüngliche Idee des Marschall Bugeaud hatte etwas Großartiges. Hätte man, wie er es anfänglich wollte, auf unseren Vorposten wirkliche Militair-Bevölkerungen mit aller der Stärke und Kraft der Einheit eines Ganzen, welche durch militairische Disziplin und beständige Uebung in den Waffen verliehen wird, so hätten diese Schöpfungen, wenn auch in ökonomischer Hinsicht schlecht, in Bezug auf die Beherrschung des Landes einige Dienste leisten können. Aber Marschall Bugeaud hat diese Idee aufgegeben, die auch in der That ganz ungausführbar war, sie widerstrebte aufs tiefste unse⸗ ren Gesetzen und noch mehr unserem gesellschaftlichen Zu— stand und unseren Sitten. Nehmen wir dies aber hinweg, was bleibt dann übrig? Dörfer, die ursprünglich allerdings aus jun= gen Soldaten bestanden, die aber nach Verlauf von drei Jahren ganz
eben solche Dörfer werden wie die Dörfer Frankreichs, und in d
die militairische Disziplin ihre Wirkungen V,, i. wird. Ist ein solches Resultat das Geld werth, welches man zu Er- reichung desselben fordert? Ich glaube nicht. In dergleichen fünst= lichen und vorübergehenden Plänen muß man nicht das Mittel suchen, Afrika zu folonisiren.“
Unter den 18 Mitgliedern der Kommission, welche mit Prüfung des oben erwähnten Gesetz⸗Entwurfes beauftragt ist, haben sich über— haupt nur 3 für das System der Ackerbau⸗ Lager ausgesprochen, nämlich die Herren d'Oraison, von Boblaye und Bechameil. Alle übrigen, Dufaure, von Morny, Oberst Allard, von Tracy, Des jobert, von Laguiche, Just de Chasseloup- Laubat, Gustav von Beaumont, Abraham Dubois, von Corcelles, Jules de Lasteyrie, General Schnei- der, Plichon und General Oudinot, waren, eben so wie Herr von Tocqueville, dagegen. Herr Dufaure erklärte sich besonders auch gegen die Einräumung von Ländereien an Soldaten, die in altivem Dienst stehen, und gegen die Ahbsicht, sie vorher nach Frankreich zu schicken, um sich hier zu verheirathen. Er erzählte ein Beispiel von einem Versuch dieser Art. Man schickte,
trums, aber ich nehme das Wort für Alle, daß sie nichts dagegen haben. , , . als unsere Fahne annehmen.
ein. Fahne oder das Symbol meiner Partei machen.
Aber ein , mit sei⸗-
setzen. ; . t denke, und wie ich weiß, daß viele meiner
sagte er, 500 Mann von Afrika nach Toulon, um sich dort zu ver⸗ ehelichen; ste sollten dort 5060 Frauenzimmer finden, die man aus verschiedenen Gegenden Frankreichs hatte herbeikommen lassen. Nach
ziemlich skandalösen Händeln über die Auswahl der Weiber gelang
es am Ende, diese Ehen aufs Gerathewohl zu Stande zu bringen. Ein Frauenzimmer blieb übrig, das keinen Mann finden konnte, und man war genöthigt, ihr eine Aussteuer von 600 Fr. zu geben, um sie zu entschädigen. Endlich wurden diese Frauen mit ihren Män- nern nach Afrika hinübergeschafft, aber nach Verlauf eines halben Jahres, als sie ihr Geld aufgezehrt hatten, waren sie alle mit ande-
ren Soldaten davongegangen.
Bei der Prüfung des von Herrn Duvergier de Houranne gestell=
ten Antrags auf Resorm des Wahl-Gesetzes ließ sich Herr Thiers in den Büreaus der Deputirten-⸗Kammer folgendermaßen — —
„Ich bin nicht das einzige hier anwesende Mitglied des linken Cen= die dazu gehören, überzeugt, Heir n, . will wissen, od wir . f Zo gefragt, antworte ich: Ich werde nie aus einer Frage, so wichtig sie sein mag, meine ! j ; t Ich bin in der Opposi⸗ tion um gar vieler Ursachen willen, über Punkte der äußeren und inneren olitit, nicht in Bezug auf nur eine Frage. Nachdem ich für meinen heil von 1830 big. 1836 beigetragen hatte, die Ordnung in un- serem Lande zu erhalten, habe ich, da nun die Ordnung gerettet war, geglaubt, man könne ohne Gefahr mit unserer Regierung diskutiren und anderer Meinung sein, als sie. Ich habe damit angesangen, im Rath der Krone zu verlangen, dieses oder jenes solle im Innern oder nach außen in meinem Sinn geschehen; ich konnte meiner Ansicht nicht das lieberge⸗ wicht verschaffen und gebrauchte darum mein constitutionelles Recht, indem ich mich von der Leitung der öffentlichen ing gr fler, zurückzog. Da ich mich um namhafter Krfachen willen von der Staatsgewalt getrennt habe, so konnte ich um eben dieser Ursachen willen einen Platz auf den Bänken ber Oppositjon einnehmen, wie dies in England Lord John Russell und Sir Robert Peel wenn sie aus dem Ministerium treten. Bewogen durch ve schiedene Motive der inn eren und der äußeren Politif, in die Reihen der Opposition überzuge⸗ hen, erkenne ich in dem Ganzen dieser Möotioz meins und meiner Frtunde olitit, unfere Fahne, um mich eines Ausdrucks zu bedienen, der in diesen 3 en angenommen ist. Ich suche der guten Regierung im Allgemeinen die Bberband zu verschaffen, nicht diese oder jeng einzelne Frage durchzu- Was nun die Wablreform angeht, so will ich sagen, wie ich dar⸗ ter Freunde darüber denken. ch bin lin Allgemeinen nicht für das ungushörliche Wiederbęarbeiten der
thun,
3 ĩ richtungen; ich habe eine entschiedene N ür die Sta- ire? r ln, für dene daß mau die *. 14 der pral⸗·