dustrie⸗Erzeugnissen zu betheiligen. Es wird hierbei von dem Manufaktur⸗= Comité noch besonders hervorgehoben, daß nicht eiwa nur die Einsendung des ganz besonders Ausgezeichneten erwartet wird, sondern auch das * wöhnliche seinen Platz in der Ausstellung inden soll, indem gerade dig et ein richtiges allgemeines Bild von dem Zustande der gegenn ärngen In— dustrie gewährt. Schließlich ersucht das Tomité um nicht spätere * dung 4 zwischen dem 13 und 20. Juli und um vorherige Anmeldung der einzusendenden Gegenstände.“ 9. In der Nacht vom gten auf den 10. Februar wurden zu Tiflis
einige rasch vorübergehende, aber ziemlich heftige Erdstöße bemerkt. Frankreich.
ĩ 15. März. Deputirten⸗ Kammer. Sit ung vom — Im weiteren Verlauf der Berathung über die Frage, ⸗— der . des Herrn von St. Albin, wonach die Minister am Anfange j Session den beiden Kammern eine llebersicht der an sie verwiesenen Petitionen mit Angabe des Inhalts und Zweckes und der darüber gefaßten Entscheidung mittheilen sollten, von der Kammer in Erwä⸗ gung zu ziehen sei, sprachen die Herren Lherbette und Cremieux für, der Minister des Innern und Herr Dupin gegen den Vorschlag. h Perr Lherbetke llagte darüber, daß eine Petition oft fünf bis sechs Mal an die Minister verwiesen werde, ohne daß es zu einem Nesultat lomme; das Petitionsrecht sei völlig illusorisch geworden durch die Verach= tung, mit der man den Bittschriften begegne; freilich könne man sich dar— über nicht wundern: wenn Gesetze förmlich verletzt würden, sei es sehr natürlich, daß man auch Rechte furzweg umgehe. Allerdings habe das Penstionsrecht jetzt nicht die Bedeutung, wie unter der vorigen Dynastie, wo die Kammer nicht das Recht der Initiative gehabt, und wo Preßfrei⸗ heit nur für die Berichterstattung über die Sitzungen vorhanden gewesen; nichtsdestoweniger sei es noch immer ein ernstes und wichtiges Recht, denn sobald die Kammer eine Petition für gerechtsertigt erkannt und sie durch ihre Gutheißung unterstützt habe, sei außer der Oeffentlichkeit noch eine Stütze da, der das Ministerium wohl einige Rücksicht zu widmen hätte. Darüber könnte freilich ein Zweifel entstehen und Anlaß zu einer Diskussion geben, ob die Kammer das Recht habe, eine solche Rechenschafts= Ablegung von den Ministern zu verlangen, ob das nicht etwa für einen Eingriff von Seiten einer Gewalt in das Gebiet einer anderen angesehen werden könnte; aber so viel sei gewiß, daß man ein Mittel auffinden müsse, um dem Petitionsrecht Wirklichkeit und Leben zu verleihen, und das nicht nur aus Achtung für die Charte und für die Rechte der Bürger, sondern auch um der Zest⸗Ersparniß willen; denn sobald die Kammer wisse, daß die Ueberweisung von Petilionen keine bloße Förmlichkeit sei, werde sie zu⸗ rückhaltender damit sein, und sobald man sehe, daß häufigere Zurückweisun= gen von Seiten der Kammer erfolgten, würden dann auch nicht so viel Pe= litionen wie jetzt an dieselbe eingereicht werden, man werde die Kammer dann nicht mit so viel oberflächlichen und unüberlegten Reform- Projekten und Privat-Beschwerden überschwemmen, als ob die Kammer eine Raihs⸗ Versammlung oder ein Gerichtshof wäre.
Herr Cremieux meinte, wenn die Kammer sich, nachdem sie eine Pe⸗ tition an die Minister verwiesen, nicht weiter um dieselbe zu bekümmern hätte, wenn ihre Jurisdiction dann erschöpft wäre und die der Regierung anfinge, so daß die Kammer nichts mehr in der Sache zu thun hätte, so würde es nicht der Mühe gelohnt haben, das Petitionsrecht überhaupt in die Charte aufzunehmen. Äuch wollte er nicht zugeben, daß die Petitionen
deshalb, weil die Kammer jetzt die Initiative habe, ein geringeres Interesse hätten als zur Zeit der Restauration. „Der Unterschied“, sagte der Red⸗ ner, „ist nur der: unter der Restauration widmete man den Peiitions- Sitzungen mehr Aufmertsamkeit, weil man es für nothwendig fand, alle Miß bräuche unablässig zu bekämpfen; heutzutage aber lassen wir deren viele hingehen, ohne etwas darüber zu sagen.“ (Gelächter Mann wolle nicht, daß die Minister über die Motive Nechenschaft geben sollten, die sie bei ihrem Verfahren mit den ihnen überwiesenen Petitionen geleitet, sie sollten nur einfach erklären, ob sie dieselben geprüst und ob sie' eine Entscheidung getroffen, ob sie eine Beschwerde für begründer gehalten oder nicht.
Der Minister des Innern, Graf Duchatel, fragte, ob man wohl von der Regierung verlangen könne, daß sie ihre Ansichten über alle mog liche Fagen, ost Fragen von hoher Wichtigkeit, Fragen von allgemeinem Interesse, durch eine einfache fummarische Erklärung bei Eröffnung jeder Session darlegen solle; ob das nicht die Institutionen des Lanes und den Ernst der Berathungen herabwürdigen hicße? Wenn die Regierung in
lege sie z. B. in einer durch Petitionen angeregten ober befürherttien SI.
gemeinen Sache keinen Gesetz'ntwurf vor, so liege darin schon Aut tung
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genug, wie sie darüber denke; übrigens stehe ja der gammer in gen jederzeit der Weg der Interpellation offen.
Herr Dupin unterstüßte diese Erwiederung des Ministers. Gewiß habe die Kammer das Petitiongrecht aufrecht zu erhalten unk bärft sia, weder saumselig, noch parteijsch in der Berücksichtigung der Petitie nen zei- gen; aber eine Aninaßung würde es sein, die Regierung nöthigen zu wollen, auf die ihr überwiesenen Petitionen einen Bescheid zu erthillen. Meisten? theils gebe die Regierung in den Bürcaus auf Anfragen in Betreff von Petitionen die gewünschte Auskunft, aber eine Verrstdtang fängt wan daraus nicht machen, sonst würde der geringste Peritlongir niht Recht er. langen, als die gesammte Kammer, die sich nitmäls res Rech zugrsprochen habe, die Regierung zu Mittheilungen zu nöthigen, mwilche sie selbst von ihr e gg sondern es ihr stels anheimgestellt, ob sie ine sesch⸗ Mittheilung ür angemessen erachte. J
Die Kammer entschied sich hierauf für Nicht⸗ Erwägung des beantragten Vorschlages. ö
Paris, 16. März. Der Moniteur meldet heule, daß die Königin Christine bei ihrer Ankunst in Paris auf dem Bahnhofe von 2 Oe lo und, der Herzogin von Montpensier empfangen wurde, 2 aß vorgestern Nachmittag der König, die Königin, die Prinzen * , . sie in ihrem Hotel in der
; ; (lrteen sacöestern wurde auch der Herzog von dee. ö den Tuilerieen von dem Könige und von den Prinzen er Prinz von Joinville ist am 12. Mä
men, wo er das Kommando der ke n . re setz, Prinz hatte auch sogleich dem Infanten Don Enrique n , abgestattet. Die vier Linienschiffe, welche Prinz Joinville befchil wird, haben ihre Vorräthe eingenommen und den Befehl ert 2 sich segelfertig zu machen; man ' glaubt, die dahrt solll nach 6. 3 geben, doch war nichts Sicheres darüber bekannt. Von Br . ,
eschwader stoßen, das, wie es hieß, 3 . , 6 bieß, vot dem Rien in Ser us gier vom hten d. wird ein Ereigni man als eines der wichtigsten seit der Cesern kern e e enn Armer betrachtet: einer der bedeutendsten Stämme . aroffo soll nämlich in der Nähe von Sevra einen Angriff auf Abd el Kader's Deira gemacht haben, nachdem der Emir einige Tage vor= her eine Razzia gegen diesen Stamm ausgeführt hatte; Abd ei Kader,
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Es wird behauptet, daß die Wahl des Herrn Hebert zum Groß siegelbewahrer bei mehreren Mitgliedern des Kabinets, welche egen deffen Person eine gewisse Antipathie hegen sollen, einige ö mung hervorgerufen habe, die auch von einer Fraction der kon serva⸗ tiven Partei getheilt werde. Herr Emil von Girardin hat es in der Presse nicht an Bemühungen fehlen lassen, um diese Ernennung zu verhindern, da er in Herrn Hebert einen persönlichen Gegner seines Blattes erblickt. Die Presfe beklagt es deshalb jetzt, daß man ihrem Rathe nicht gefolgt sei. Sie hätte es lieber gesehen, wenn das Kabinet, um seine Stellung zu befestigen, Herrn Sauzet an die Spitze des Justiz- Departements berufen und dann feinen Einfluß dazu verwendet hätte, an dessen Stelle die Wahl des Herrn Dupin zum Präsidenten der Deputirten-Kammer durchzusetzen.
In den Büreaus der Deputirten⸗Kkammer wird im Laufe der nächsten Wochen der Gesetz⸗ Entwurf über die geheimen Fonds ge— prüft werden. Auch vernimmt man, daß Herr von Remusat seine frü⸗ here Proposition über die Unverträglichkeit gewisser Staatsämter mit den Functionen eines Mitgliedes der Deputirten⸗Kammer wieder vor= zubringen beabsichtigt, sobald die Kammer über die Wahlreform⸗ Proposition des Herrn Duvergier de Hauranne entschieden haben wird. Die Vorlegung des Gesetzentwurfs über den mittleren Unterricht soll Graf Salvandy auf den Wunsch der Majorität des Minister⸗Raths noch um einen Monat aufgeschoben haben.
Die in der Deputirten-Kammer erörterte Excellenz-Frage ver⸗ anlaßt das Journal des Débats zu solgenden Bemerkungen: „Herr Glais⸗Bizoin hat etwas Enormes entdeckt, etwas Ungeheures, er allein in der Kammer! Indignation malt sich auf seinen Zügen. Was ist's? Was giebt's? Wir wagen kaum, es auszusprechn. Ist Frankreich verrathen? Ist der Hof in geheimer Korrespondenz mit den Ausgewanderten? Hat man die Fäden der strafbaren Intrigue aufgefunden? Nicht ganz. Aber in der Convention über den Dampspaketboot⸗Dienst zwischen Havre und New— Nork wird dem Finauz⸗-Minister die Excellenz gegeben. Das hat
Herr Glais⸗Bizoin entdeckt und der Kammer denunzirt.
Sofort erhebt sich die Linke wie Ein Mann; man hört wildes Geschrei; man glaubt sich in die Zeit versetzt, wo die Redner
im Konvent ihre Köpfe aufs Spiel setzten, indem sie diejenigen ihrer
Gegner forderten. Herr Lherbette begnügt sich, nur die Unterdrük⸗ kung der Excellenz zu fordern. Die Sache bleibt aber beim Alten. Der Berg hat gekreist, und er hat eine Maus zur Welt gebracht.
Wir wollen nur bemerken, daß in einem Lande, welches nicht allein
freier, sondern radikaler als Frankreich ist, in den Vereinigten Staa⸗ ten von Nord-Amerika, nicht nur für den Präsidenten, sondern auch sür die Gouverneure der einzelnen Staaten der Titel Excellenz an⸗ gewendet wird, ohne daß die Bürger, diese Vorbilder des Radikalis⸗ mus, sich darüber erzürnten oder die Freiheit der Neuen Welt ihr Haupt darüber verhüllt hätte. Wir lieben veraltete Titel und Be— zeichnungen nicht und sinden mit Vergnügen, daß die, welche danach streben, nicht diejenigen sind, die ihrem Namen den rechtmäßigsten und dauerhaftesten Glanz durch ihre Talente und Dienste gesichert haben. Aber giebt es nicht in unserer Zeit eine eben so schlimme und noch verbreitetere Verkehrtheit? Ist es nicht, als fühlte man allge—⸗ mein das Bedürfniß, alle Stellungen gleichzusetzen, den höchsten und nütz⸗ lichsten den Nimbus zu rauben, ohne den in denselben nicht mit dem wün⸗ schenswerthen Erfolg gewirkt werden fann, jeber Superiorität zu ver⸗ weigern, was ihr gebührt? Es mag Minister geben, welche die Schwäche haben, ein Gewicht darauf zu legen, daß sie Excellenz ge⸗ nannt werden; giebt es aber nicht Deputirte, die sich einbilden, daß die Majorität ihres Bezirks sie zu gleichem Range mit einem Kabinets⸗ Präsidenten erhoben, daß die Wahl ihnen Alles verliehen habe, Ta⸗ lent, Genie, alte Dienste und glorreichen Ruf? Nun denn, offen ge— sprochen, diese Untugend unserer Zeit scheint uns eben so sehr zu
— allen YrIH9-
7 Schwierigkeiten. Eine andere Ausstellung, von Blumen und Ge— wächsen, hat so eben der Gartenbau-Verein im Palast Luxembourg zum Besten der Armen des Seine-Departements veranstaltet.
fürchten, wie die Berfehrtheit, welche allein das Privilegium hat, den
Unwillen und Zorn der Opposition zu erregen.“ Folge von Petitionen irgend eine Entscheidung getroffen, so müsft sie dies ⸗ st' 27 ( —ͤ in anderer Weise kundgeben, als auf dem Wege einer so kurzen Anzeige;
Dutt ist dit pariser Kunst⸗Ausstellung von 1847 eröffnet wor⸗ den; mehrere der ausgezeichnetsten Maler Frankreichs haben aber in sem Jahre nichts dazu geliefert, und man erwartet daher nur ge⸗ inge Theilnabme von Selten des Publikums, dessen Aufmerksamkeit Ft sast mehr den einzelnen Privat⸗Ausstellungen zuzuwenden
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bflegt, welche der öffentlichen vorhergehen und folgen. Die Künstler
agen über die Bedingungen, welchen sie sich bei der öffentlichen
Ausstellung ihrer Werke zu unterwerfen haben, und zum. Theil legen
ie selbst sich Bedingungen dabei auf, und fo finden sich doppelte
Am 18. März sollen zwei Bände von dem lange erwarteten Werke Lamartine's, „Geschichte der Girondisten“, ausgegeben werden. Es ist dies nun das dritte Werk, welches in diesem Augenblicke über
die französische Revolution erscheint; die beiden anderen haben Mi—
chelet und Louis Blane zu ihren Verfassern.
Großbritanien und Irland.
London, 15. März. Vorgestern fand im auswärtigen Amte ein Kabinets⸗-Rath statt.
Die Gazette enthält folgende Proclamation der Königin über den am 24sten d. M. im ganzen Königreiche abzuhaltenden Fasttag: Das schwere Gericht, womit es dem allmächtigen Gott gefallen, die Missethaten dieses Landes heimzusuchen durch eine schmerzliche Karg⸗ heit und Theurung verschiedener zur Erhaltung des Lebens nothwen⸗ diger Gegenstände, in die ernsthafteste Erwägung ziehend und auf die Gnade des allmächtigen Gottes vertrauend, daß, trotz der schweren Strafe, die er Uns und Unserem Volke aufgelegt, er, wenn wir Uns in gebührender Zerknirschung und Reue des Herzens an ihn wenden, seine strafende Hand von Uns zurückziehen werde: aus diesen Grün⸗ den haben Wir beschlossen und befehlen hiermit auf und durch den Rath Unseres Geheimen Rathes, daß ein öffentliches Fasten und Demüthigen am Mittwoch den 24. März in den Theilen Unseres Reiches, die England und Irland heißen, beobachtet werden soll, so daß sowchl Wir als Unser Volk uns vor Gott dem Allmäch= tigen demüthigen, um Verzeihung unserer Sünden zu erlangen, und daß wir in der andächtigsten und feierlichsten Weise unser Gebei und Flehen zu Gottes Majestät senden behufs Entfernung jenes schweren Gerichts, das unsere mannigfachen Sünden und Frevelthaten höchst Fetechter Weise verdienen und unter dem wir in diesem Augenblick
bornehouse, Insel Wight, am 9ten Tage des März, im Jahre des Herrn 1847, im zehnten Jahre unserer Regierung.
In der heutigen Sitzung des Unterhauses wurde die De⸗ batte über das irländische Armengesetz fortgesetzt, doch gelangte man nicht zur Berathung der Details der Bill, da das Haus, nachdem es sich zum General⸗Comitè konstituirt hatte, sich gleich darauf vertagte.
Nach Berichten vom Cap der guten Hoffnung vom 10. Januar hatte der Kampf gegen die Kaffern' wieder begonnen, und der Gou⸗ verneur war selbst an der Spitze einer Truppen⸗-Abtheilung über den Kei gegangen, um dem Häuptling Kreti 26,006 gestohlene Ochsen abzunehmen und den Häuptling Pato zu züchtigen.
Das Dampsschiff „Montrose“ ist mit Nachrichten aus Lissa⸗ bon vom 10ten d. M. in Southampton angekommen, die indeß nichts von Belang enthalten. Militairische Operationen hatten seit der letzten Post nicht siattgesunden. .
w Herzogin von Kent wird, wie verlautet, im Frühjahr eine Reise nach Belgien und Deutschland unternehmen, um ihre Ver⸗ wandten zu besuchen.
Graf. Raczynski, der preußische Gesandte in Lissabon, ist aus 2 ne. hier eingetroffen, um sich von hier aus nach Berlin zu be⸗ geben.
Die britische Regierung läßt vor der Auswanderung nach Texas ernstlich warnen, da die Heiisamkeit des Klima's, die Fruchtbarkeit des Bodens und der Mineral⸗Reichthum des Landes bedeutend übertrie⸗ ben worden. Der Augenschein lehre, daß viele deutsche Auswanderer dem Elend preisgegeben worden, die Briten demnach nichts Besseres zu erwarten hätten und wahrscheinlich von Krankheit und Noth auf— gerieben werden würden.
Schweiz.
Kanton Zürich. Der französische Gesandte bei der Eid= genossenschaft, Graf Bois le Comte, ist über Basel, Liestal und Aarau in Zürich angekommen und wird, wie es heißt, auch noch St. Gallen und Graubündten besuchen, bevor er nach Bern zurückkehrt.
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Nom, 7. März. (N. K.) Durch die Wachsamkeit der Be— hörden ist man (wie bereits erwähnt) einem schändlichen Komplott hier in Rom auf die Spur gekommen. Auf die deshalb geschehenen eheimen Mittheilungen an die Behörde in Ancona hat man dort er bei einigen übelberüchtigten Subjekten unerwartet Haus— suchung gehalten und unter den daselbst vorgefundenen Papieren auch die Korrespondenz mit den in Rom sich befindenden Verbündeten in Beschlag genommen und durch Staffette hierher gesendet, worauf hier drei Dominikaner aus dem Konvente della Minerva und fünf seit kurzem hier angelangte Fremde (feine Italiener) festgenommen wur-
den. In Ancona ist der gesammte Kluß, bestehend aus einigen Do=.
minikanern, Karmeliten und weltlichen Perfonen, arretirt worden. Daß die Unruhen, welche in Cesena, Ferrara und Ravenna angezettelt, aber durch das kräftige augenblickliche Einschreiten der Bürger, die sich ohne vorgängige Aufforderung bewaffneten, unterdrückt wurden, damit in unmittelbarer Verbindung stehen, ist als ausgemacht anzunehmen. Nur bezahlter und verführter Pöbel ließ sich dazu brauchen. Monsignore Bofsondi, Prolegato straordinario von Ravenna, dankte in einer unterm 24. Februar erlassenen Bekanntmachung den Bürgern der Stadt sür den kräftigen Eifer, mit dem sie von freien Stücken die Rotte zerstreut, das von derselben in Beschlag genommene Ge traide (das die Regierung aus Vorsorge hatte herbeischaffen lassen) ihr entrissen und die Ruhe wiederhergestellt haben. Die Leitung der Dinge mag unter solchen Umständen allerdings für Viele ihre großen Schwierigkeiten haben, doch keinesweges für einen Mann, wie Pius IX., der mit Weisheit, Kraft und unerschütterlicher Beharrlichkeit die hohe Aufgabe seines Lebens verfolgt, und dessen erhabenes Herrscher-⸗Talent sich gerade in dem siegreichen Kampfe mit solchen Zerwürfnissen aufs herrlichste bewähren wird.
Daß der Marchese d'Azeglio Rom zu seinem künftigen steten Aufenthaltsorte bestimmt hat, ist gewiß. Eben so glaubt man hier, daß der seit Jahren in Brüssel als Verbannter lebende große Den⸗ ker Gioberti zurückkehren und zu Ostern Rom und Se. Heiligkeit be⸗ grüßen wird.
8 pin ien.
— Paris, 16. März. Unsere Nachrichten von der cataloni— schen Gränze reichen bis zum 11. März. Es scheint sich zu bestät gen, daß die französischen Truppen der 21sten Militair-Division durch eine Anzahl Regimenter aus den nächstliegenden Militair- Bezirken verstärkt werden sollen. Fünf Regimenter nennt man zu diesem Zwecke bestimmt, und es soll mit ihnen längs der Pyrenäen-Gränze ein Militair-Cordon gezogen werden, um auf alle Fälle gerüstet zu sein. Den Anlaß zu dieser Maßregel geben unzwesfelhaft die Vorgänge in Catalonien, welche mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Sie kennen den Bando, den der General-Capitain Breton wenige Tage vor seiner Ersetzung durch den General Pavia gegen Begünstigung oder thät⸗ liche Beförderung des karlistischen Unternehmens erlassen hat. In jedem anderen Lande würden solche Vorschriften, wie sie dieser Bando enthält, wegen ihrer Monstruosttät als unmöglich ausführbar erscheinen; wozu man aber in Spanien fähig ist, wenn es gilt, Repreffalien zu nehmen, hat leider die Erfahrung nur zu sehr gelehrt. Gewinnt der begonnene Aufstand wirklich Charakter und Umfang eines Bürger— krieges, so ist nur zu sehr zu besorgen, daß wir eine Wiederholung jenes Blutvergießens ohne Noth von beiden Seiten, jener Akte der schrecklichsten Grausamkeit erleben werden, welche während des letzten Bürgerkrieges den Unwillen und den Abscheu des ganzen civilisirten Europa's erregten. Beide Parteien beschuldigten sich damals wechsel⸗ seitig, den ersten Anstoß zu solchen Handlungen der Barbarei gegeben zu haben; gewiß ist, daß keine frei davon blieb, und zu fürchten, daß jetzt sich dasselbe wiederholen wird.
Einer der in Catalonien befehligenden Generale, dessen Erge⸗ benheit und Treue für die Sache der Regierung der eng über jeden Zweifel erhaben, und der vollkommen mit dem wahren Zustande der Dinge und der Gemüther vertraut und also vollkommen berufen ist, ein Urtheil über die Verhältnisse abzugeben, hegt die feste Ueber— zeugung, daß der Ausbruch eines vollständigen Bürgerkrieges vor der Thür ist. Für die Offiziere, welche die Karhsten verfolgen, ist es klar, daß diese bereits wieder in Catalonien alle jene Sympathie en sinden, welche ihnen während des letzten Bürgerkrieges die Mittel
regel im Interesse der Sache der Königin ergriffen; alle Spanier, welche Perpignan bewohnen, gleichviel ob gar fen oder Progressisten, und welches auch die Gründe sein mögen, aus denen sie zu Perpig⸗
nan wohnen, und selbst, wenn sie schon seit Jahren sich dort aufhal=
ten, müssen diese Stadt in der kürzesten Frist verlassen. Es steht den Spaniern frei, in ihr Vaterland zurückzukehren oder sich in eines der drei Departements zu begeben, welche zum Aufenthalte der Flüchtlinge bestimmt sind. Lyon scheint von der spanischen Gränze der nächste Punkt zu sein, wo sie sich aufhalten dürfen. Allen Verkäufern von Schießpulver ist von den Behörden längs der Gränze die größte Wach samkeit anbefohlen worden.
Durch einen Erlaß der spanischen Regierung ist die Getraide= Ausfuhr aus den baekischen Provinzen nun auch verboten worden. Dessenungeachtet wird noch immer viel Getraide von San Sebastian aus nach Frankreich, dessen angränzende Provinzen gleich falls Mangel leiden, verschifft. Zu Bayonne hat dieses Verbot einen schlimmen Eindruck gemacht, und man hofft noch, daß es wieder werde zurückge⸗ nommen werden.
Tür hei.
Konstantinopel, 3. März. Am 24sten v. M. fand die seierliche Grundsteinlegung der auf dem östlichen Abhange der Höhen oberhalb Dolmabagdsche zu erbauenden medizinischen Akademie statt. Der Grundstein wurde vom Sultan, im Beisein der Sultanin⸗Mutter, des Großwesirs, aller Großwürdenträger, des Großherrlichen Leibarztes, der Professoren und Zöglinge von Galata-Seral, mit dem bei solchen Feierlichkeiten üblichen Gepränge gelegt, und bei dieser Gelegenheit richtete der Protomedikus eine Anrede an die der Erlernung der Heil⸗ wissenschaft beflissene Jugend. Die Büreaus der Pforte blieben an diesem Tage verschlossen.
Am 26. Februar wurde der Polizei-Minister, Hafiz Pascha, seines Amtes enthoben und bis zur definitiven Ernennung seines Nach—⸗ folgers Jacub Pascha zum zeitweiligen Stellvertreter bestellt.
Das Journal de Con st. sagt in seinem Blatte vom 26. Fe⸗ bruar über die Zerwürfnisse mit Griechenland: „Die zwischen der hohen Pforte und Griechenland entstandene Differenz beschäftigt den Diwan fortwährend, und es haben in Bezug auf diesen Gegenstand mehrere Unterredungen zwischen dem Minister der auswärtigen An⸗ gelegenheiten und den Repräsentanten der fünf Mächte stattgefunden. Die Pforte beobachtet fortwährend die Klugheit und Mäßigung, von denen sie seit dem Anbeginn dieser Angelegenheit an sich niemals ent⸗ sernt hat. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat dem griechischen Geschäftsträger, Herrn Argyropulos, eine Note übersandt und dieselbe auch dem Repräsentanten der fünf Mächte mitgetheilt, worin der griechischen Regierung eine Frist von einem Monat ge⸗ lassen, zugleich aber auch erklart wird, daß nach fruchtloser Ver—⸗ streichung dieses Termins alle offizielle Verbindung mit dem Ge⸗ schäfteträger des hellenischen Kabinets werde abgebrochen werden.“
Eisenbahnen.
Breslau, 18. März. (Bresl. Ztg.) In einer gestern statt⸗ gehabten Konferenz einerseits zwischen dem Staats-Rath Lewinski und Ingenieur Wysoki aus Warschau als den Bevollmächtigten der faiserlichen Administration der Warschau⸗Wiener Eisenbahn, anderer seits dem Spezial-Direktor Lewald und Ober⸗Ingenieur Rosenbaum für die Administration der Krakau -⸗Oberschlessschen Eisenbahn sind die im beiderseitigen Interesse liegenden Vereinbarungen wegen Er⸗ leichterung des von der einen auf die andere Bahn übergehenden Verkehrs vorläufig festgestellt worden. Besonders ist hervorzuheben, daß sich die Warschau⸗Wiener Bahn dem in der berliner Konferenz am 24. Februar d. J. entworfenen Fahrplan zur unmittelbaren Ver— bindung zwischen Wien und Hamburg und Stettin anschließen wird. Anfang November steht die Eröffnung der Bahn bis Maczky — Sezakowa, und somit die unmittelbare Verbindung mit der Krakauer und Oberschlesischen Eisenbahn in Aussicht.
gandels- und Bärsen- nachrichten.
Berlin, 20. März. Die heutige Börse bot wenig Neues im Actien— Geschäft dar, der Umsatz bleibt beschränkt, und die Notirungen schlossen heute wieder niedriger als gestern.
St. Petersburg, 13. März. Ueber Rußlands Getraidehandel ent— hält die St. Petersburgische Zeitung mit Hinsicht auf die gegen⸗ wärtigen Zustände folgende Bemerkungen:
„In der Getraidenoth, von welcher Europa jetzt in Folge zweijährigen Mißwachses heimgesucht wird, blickt der zumeist bedrängte Westen hülfefu= chend auf Rußland, das man als eine reiche Kornkammer anzusehen ge— wohnt ist. In wie großartigem Umfange Rußland bisher diesen Hoffnun= gen bereits entsprochen hat, davon zeugen die Handelsberichte aus den Hä— fen des Reichs. Noch aber ist dem Mangel eist zum kleinsten Theile ge⸗ steuert; bis zur nächsten Aerndte — der Himmel wolle sie eine gesegnete sein lassen — ist noch mancher Hungernde zu speisen und die außerordent⸗ lichen Maßnahmen, zu denen sich die Regierungen Englands, Frankreichs, Belgiens, der deutschen Staaten u. s. w. bewogen sinden (wir erinnern nur an die Aufhebung der Kornbill, der Navigationsalte, der Einfuhr Verbote) zeigen deutlich, daß man dort der Zufuhr von außen für die nächte Zeit noch dringend bedarf. Es begreift sich, welchen Eindruck unter diesen Üm— ständen im Auslande das Gerücht machen mußte; als sei die russische Re⸗ gierung gesonnen, die Getraide⸗ Ausfuhr zu verbieten. Dies Gerücht hat sich glücklicherweise als ein ungegründetes erwiesen. Die, Bekanntmachung des Finanz-Ministeriums, in welcher erklärt wird, daß die russische Regie⸗ rung die Ausfuhr von Getraide nicht nur, nicht verbieten sondern im Ge⸗ gentheil auf alle nur mögliche Weise befördern wolle, wird, wir zweifeln nicht, nach vielen Seiten hin Beruhigung gewähren, da sie nicht allein jene Gerüchte desavouirt, sondern zugleich die Möglichkeit beträchtlicher Ge— traide Ausfuhren aus den Häfen des Reichs für die nächste Schifffahrts⸗— Periode in Aussicht stellt. Der Betrag der über den eigenen Bedarf bis zur nächsten Aeindte in Rußland entbehrlichen und zur Ausfuhr kommen-
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den Fruchtvorräthe läßt sich, wegen der Schwierigkeit einer solchen Berech= nung, zwar keinesweges mit Sicherheit zum voraus bestimmen, aber Nie= mand wird darum einen Ueberschlag mit nur annähernder Richtigkeit, so-⸗ fern nur die dabei zum Anhalt genommenen Voraussetzungen u Thatsa⸗ chen ruhen, in der jetzigen Zeitlage bedeutungslos sinden. Einiges Mate⸗= rial zu einer derartigen Berechnung liefern nachstehende Zahlen- Ansätz.
Zu den ungewöhnlichen Erscheinungen, welche die gegenwärtige Krisis auf dem europäischen Kornmarkte hervorgerufen, gehört unter anderen auch die Ausfuhr von Roggenmehl aus St. Petersburg nach England. Rog⸗ genmehl wurde bisher aus dem Hafen von Kronstadt überhaupt nur in ge— ringen Quantitäten ausgeführt; als es sich aber zur Erhaltung der am Hunger dahinsterbenden Bevöllerung Irlands, wo es an Mahlmüͤhlen fehlt, um die schleunigste Herbeischaffung von Brodfrucht handelte, richteten die englischen Kaufleute ihr Augenmerk auf unseren Platz, der, wie bekannt, zum eigenen Verbrauch viel mehr Roggen in Mehlform, als im Korn aus dem Inuern des Reichs bezieht. Nach Rybinsk sind im Jahre 18316 an Roggenmehl allein 2, 88t, 131 Sack (ul) gebracht worden, eine Quantität, welche die im Jahre 1845 dorthin gebrachte um etwa 606,000 Sack über— steigt, und an der St. petersburger Börse wurden im Januar in wenigen Tagen gegen 200,009 Sack Roggenmehl für englische Rechnung gekaust. Nach offiziellen Angaben befanden sich, mit Ausschluß der in den Maga— zinen der Krone liegenden Vortäthe, zu Anfang des Jahres 1847 in St. Petersburg unter Privatverschluß mehr denn 468,000 Sack Roggenmehl. Auf den verschiedenen Wasserstraßen zwischen Robinsk und St. Petersburg liegen (weil der eintretende Winter den Weitertransport unmöglich machte) 1459, 0090 Sack, — so daß, diese Quantität mit den obigen 368 000 Sack zusammengenommen, im Monat Mai unfehlbar sis, 000 Sack Roggenmehl hier am Platze sein werden. In Robinsk selbst überwintern 267,069 Sack, auf der Wolga zwischen Rybinsk und Nischnij-⸗Nowgorod harren 180, 0090 Sack der Wiedereröffnung der Schifffahrt. Es ist danach alfo der Ge— sammtbetrag des in St. Petersburg bereits aufgespeicherten und auf dem Wege hierher befindlichen Roggenmehls auf 1.565, 9000 Sack anzuschlagen. Bei dem anhaltenden Steigen der Preise und der immer dringender wer= denden Nachfrage ist die Annahme gewiß nicht zu gewagt, ö. im Laufe des Jahres 1847 zum wenigsten noch 1 Million Sack in Folge neuer Be—⸗ stellungen eingehen werden, und es wäre somit die Quantität des gesamm⸗ ten, im Laufe des Jahres 18147 St. Petersburg berührenden Roggenmehls mindestens auf eiwa 2,600, 900 Sack zu berechnen. Nach einem mehrjäͤh— rigen Durchschnitte verbraucht die Hauptstadt jährlich etwa 712,000 Sack Roggenmehl, was von Anfang 1817 bis zur Wiedereröffnung der Schiff— fahrt im Jahre 1848, d. h. bis dahin, wo neue Zufuhren zu erwarten sind, etwa 1 Million Sack ausmacht. Zieht man diese Million von der oben berechneten Totalsumme von 2,600,000 ab, so bleiben 1,600, 000 Sack als diesenige Quantität Roggenmehl noch, die im Verlauf des Sommers von 1817 aus St. Petersburg ausgeführt werden kann. Außer Roggen⸗ mehl gingen von den , Getraidesorten in Korn eder als Mehl und Grütze noch etwa 700,000 Tschetwert im verflossenen Jahre aus St. Pe⸗ tersburg ins Ausland. Im Jahre 1847 wird, allem Anscheine nach, das Doppelte dieser Menge ausgeführt werden, da, wie verlautet, schon gegen wärtig auf mehr ais 1 Million Tschetwert Bestellungen gemacht und an— genommen sind.
Nächst St. Petersburg ist Odessa der wichtigste Fruchtmarkt des Reichs. Steht nun auch kaum zu erwarten, daß hier der Eyport in der laufenden Schifffahrts-Periode (sie ist am 1. Februar eröffnet worden) dem bolossalen Betrage des vorjährigen gleichlkommen werde (es wurden im vorigen Jahre 2,267,653 Tschetwert verschiedener Getraidearten und darunter 1 955,316 Tschetwert Weizen ausgeführt), da aus der näheren Umgegend der Stadt ein großer Theil der vorjährigen Aerndte wohl schon vor dem Eintritt des Winters zu Markte gebracht sein mag, so nehmen wir jedoch eher zu we— nig als zu viel an, wenn wir denselben auf 17 Millionen Tschetwert ver— anschlagen; 900,000 Tschetwert lagen zu Anfang dieses Jahres dort schon in Vorrath, und reichen Zufuhren sieht man, sobald die Wege fahrbar wer- den, aus Podolien und dem Gouvernement Kiew, den fruchibarsten Gauen des Neichs, mit Sicherheit entgegen. ⸗
Fügen wir endlich zu diesem Ueberschlage noch eiwa 500,000 Tschet—
wert, die wir auf die übrigen Häfen am Asowschen- und Schwarzen Meere,
an der Ostsee und am Weißen Meere rechnen, ein Quantum, das im Hin= blick auf den Expert dieser Plätze im verflossenen Jahre gewiß sehr mäßig erscheinen muß, so erhalten wir 1,600, 9099 Sack Roggenmehl aus St. Pe⸗ tersburg und 3, 0900, 0900 Tschetwert verschiedenen Getraides aus allen Hä— sen des Reichs als das Quantum Getraide, das Rußland im laufenden Jabre zur Linderung des Nothstandes in den Staaten des westlichen Euro— pa's muthmaßlich beisteuern wird.“
Galaez, im Febr. (J. d. Oesterr. Lloyd.) Da im verflossenen Spätherbste bei dem Mangel an Fracht-Gelegenheiten eine große Menge Getraide nicht rerschifft weiden konnte, so sind jetzt alle Kornspeicher und Magazine gefüllt. Nachstehende Uebersicht bezeichnet beiläufig den Vorrath folgender BSonau-⸗-Märkte:
Vorräthe in wiener Metzen *).
Stapelplätze. Weizen. Mais. Roggen. Gerste. Galle,, 245,000 140,000 24, 000 25,000 , 660,000 132,000 6, 000 300 000 ö 989899959 — . . , oooh 45,000 K , 6GooG090h — . Turno 35,000 — ö Simniza 36, 000 — 110,000 Giurgewo 120,000 100,000 — Olteniza 120, 000 50,000 . Kalarasch 70,000 84, 000 . 75, 000
210090 350, 000 140, 000 —
Zusammen ..... ... . T6, G' Vi, Gd 170. 066 5190, 006
Auswärtige Börsen.
Amsterdam j 16. März. Niederl. wirke. Sch. 57 J. 5795 Span. 17 14 3965 do. 36. Pass. — Ausg. —. Zinsl. —. Poln. — . Preuss. Pr. Sch. —.
Antwerpen, 15. März. Zinsl. — Neue Anl. 17.
rank furt a. M., 17. März. 555 Met. 108. 1077. Rauk-Actien p. ult. 1897. 95 Rayr. Bank-Actien 6659 G. Ilope 877 7. Stiegl. d7 . . Iut. 57 39 . s.˖ Foln. 300 FI. 963. I. do. S0 FI. 79. 3.
IIa mbu rg, 18. Mürz. Rank-Actien 1570 Br. Enel. Russ. 1053. z.
London, 15. März. Cons. 390 885. Neue Anl. 223. Passive 5. 2396 Iloll.
1065 do. 91 3. Port. 33.
*) 42 wiener Metzen sind — 47 preuß. Scheffel.
Paris, 6. Marz. h Rente an eour. Neapl.—. J3)b Span. 318. Pas3. —.
115. 45. 39 2. a2 eoar. JI7. 59.
Wien, 17. Mara. 55), nes. 1083. 49 246. 100.
Actien I585. S3. Aul. de 1934 1537. de 1839 11 Mail. I08 35. Livoru. 93. est. 8 .
26. r. ern. 17. Radi. S0.
Eerliliner körse. Den 20. März 1847.
Fonds.
Briet. geld.
— 8
St. Schuld- Seh. 3 Prämien- Scheme d. Seeh. à 55 T. —
Kur- u. Neumärk.
Schuldversehr. 3
Berliner Stadt- Obligationen
Westpr. Pfandbr. 3
Grossh. Pos. do.
do. do. 35 Ostpr. Pfandbr. 35
Pomm. do.
Kur- u. Neun. do. 3
Schlesische do.
do. v. Staat . rantirt. Lt. B. 35
Gold al marco. Friedrichsd' or. And. GIdm. à 5 Th. Disconto.
Actien.
Bel. Aub. Lit. A. do. do. Prior. Obl.
Berlin- Hamb.
do. Prioritat 4]
url. Poted Mag db. 41 do. Prior. Oblig. 4 do. B. -St. E. Lt. A. u. B. — Eonn-Kölner Esb. Br.- Schw. -FErb. E. do. do. prior. Obi. 41 Cöcln- Minden. v. e. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Magd. Ialbat. Ek. 4 Męd. Lpæ. Riscnł. do. do. Prior. Obl. 41 Niedersch.- Märk. 4 Prioritũt 1 Prioritèt 5 101 Nied. - Mrk. 26.
Prioritt d na Ob. Schles. E. L. A 4 Prior. 4 Lt. B. — Rhein. Eisenb. do. Stamm-Prior. (voll eingezakli) 4 do. do. Prior. Obl. 4 do. v. Staat garant. 3
5 1 1 4
1
4
wil. B. (C. 0 4
IV ech Se l
C oO urs.
Amsterdam de.
Hamburg................. 300 Mr. d 300 Mr.
London
H,, . 300 Er.
Wien in 20 Rr Augs bur Breslau
Leipzig in Courant im 14 TI. Fuss, 100 Thin. Frankfurt a. M. südd. W. .... ...... 160 1.
Petersburg
Kurz
2 Mt.
Kurz
2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt.
8 Tage
2 Mt. 2 Mt.
3 Wochen
Kleteorologische Beobachtungen.
1847. 19. Märx.
Luftdruck. .... 338, 04“ Par 337, 16“ Par. 336 34!“ Par. Quell v arme ,, R. Luftwärme .... 3 2,8? R 12, 19 R. — 2,67 R. — 2,49 R. — 1,29 m. 54 pCt. heiter. 80.
Thaupunkt. ... Dunstsättigung. Wetter
3, Wolkenzug....
Tagesmittel: 337 18“ Par... Æ 6,9 R. ..
halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung sind Billets zu folgenden Preisen im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau zu haben:
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, Tribüne, 1Rthli. 19 Sgr.; im Parquet, und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.z in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.;
in den Fremdenlogen 2 Rthlr. Im Schauspielhause.
Abends 10 Uhr.
ͤ 6, 09
— 2, 17 R. ..
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 21. März. Im Opernhause. Z6ste Abonnements-Vor⸗ stellung: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in Solotanz. Mussk von Rossini. (Mad. Viardot⸗ Garcia: Rosine.) Dieselbe singt am Schlusse der Oper ein Rondo von Balfe.
15ste Abonnements ⸗Vorstellung: Maria
Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.
Montag,
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei.
Im Schauspielhause. Abonnement: Struensee, Trauerspiel in 5 Abth., von Michael Beer. Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen Zwischenakten und die zur Handlung gehörige Musik ist von G. Meyerbeer.
Allgemeiner Anzeiger.
Bekanntmachungen.
149 Edittal- Citation.
als solcher der Justiz-Kommissarius Gregorovius in Ortelsburg vorgeschlagen. Neidenburg, den 13. Februar 1847.
ihm veröffentlichten Reskripten Sr. Excellenz des Herrn Finanz-Ministers vom 21. Dezember v. J. gegeben hat, bringen wir hiermit die untenstehenden, von Sr. Ex⸗ cellenz uns mitgetheilten beiden Verfügungen vom 20sten
Dezember v. J. an das Direlt dam-Magdeburger und das burg · Salberstädter Eisenbahn-⸗ fügungen, wie deren Inhalt unz
Erie. Geld. Gen
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Pr. Gour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. 6Geld.
56 1656 12
Nach einmaliger Beobachtung.
Fluaswärme 3,0 R. Bodenw‚rme 3,4 m. Ausdünstung (Q, Oos“ Rb. Niederschlag C.
Warme wechsel- I2. *
R.
Abth., mit
so wie zur
Mit aufgehobenem
orium der Berlin- Pots=
Direftorium der Magde
Gesellschaft erlassenen . ergiebt, und
. ö leiden. Und ve ui ir hiermi g P aben, einen großen Theil der Armee in Schach zu halten. Dur loren. n vrirordne d befehlen Wir hiermit streng, daß besa gaben, gr z ch nan g ** . daß Graf Bresson, d les fentlichen deer e er lee n n, n allen uren ziese Sympgthicen, Lurch den Schutz, den sie überall finden, wird seit einigen Tagen in Paris iss, fest en schlosfen sei, troß aller int nn,, England und Irland beobachtet werde, wenn ihnen jene Beweglichkeit möglich, welche immer die Hauptstärke der kes Herrn Gutzot und selbst iner noch einsflußreicheren erson. nl ch e Gunst des allmächtigen Gottes achten und seinen Grinim und Zorn Karlisten ausmachte.
; ̃ . vermeiden wollen, und wa?? hei id i lchen Strafe, In der Nacht vom 4. auf den 5. März drang plötzlich eine
2 i r, , r,, . fand 99. sie mit Recht über all , ö. Ie, — 3 . starlisten⸗Abtheilung, deren Stärke 30 bis 10 Min 2 sein
den Posßten in Wien obel Ron. bean sprucht. 8 ; i nnn Frer sorreligiösen und nothwendigen Pflicht verachten soll, in die Gemeinde Pellpuig, in der Nähe von Cerveka, (in und
asselbe Blatt sagt, man habe bei der letzten Gesellschaft Zasie * fchlessgen. Und Kehufe besserer ahn geordneter Feier dieses bemächtigte sich aller Gewehre, welcher sie habhaft werden konnten.
im Hotel des Herrn Guizol den Marquis von Normanby vermißt e. deen, Ten doch ehrwürdigen Erzbischöfen und den sehr General Enna, der sein Hauptquartier zu Manresa aufgeschlagen
und es sei viel die Rebe von einer gewissen Auffälligkeit gewesen, eine e Bischöfen von England und Irland den Auftrag erthesit, hatte, war in Cervera eingetroffen und hatte Verhaftung bes Alkal—=
mit welter der Bonschafter Grußkufani ls Tn rie *, ö. ,, n, n. gere gi , herr, 2 i ; . in 2 . — so wie seine Abführung nach der Citadelle von ĩ n J fs e ntlichen Gottesdie erida, befohlen.
. e, n,. K ver⸗ gie,, sell und far deren zeiilke n e 2 . Außer dem schon oben erwähnten Gränzeordon, den die französische
‚ J . idzesen Sorge zu tragen. Gegeben an unserem Hose zu Os⸗ Regierung gegen Catalonien errichtet, hat sie noch eine andere Maß-
die Bedingungen genchmigen, ünter welchen die zuerst
Wir knüpfen daran die Bemerkung, daß die Schritte, en esellschaft, y. . 19
welche das gedachte Direktorium nach jener Befannt⸗ sammlung vom 25. 1 2 machung gethan hat und verfolgen will, um die Be⸗ auf der Ma , , , gen . triebs Einnahmen unserer Bahn zu seiner Kasse zu zie! nehmen beab gt g r ff unk des ben sesben dan. Zur Beruhigung aller hen, ohne allen Erfolg gewesen sind und sein mußien, befländigkeit . Verriebs. Ne berlassungs · Vertrageg hat Betheiligten und beson.! und die Auszahlung der Dividende aus unserer Haupt- Grunde liegende fen bann . nn , eine a ng, getroffe . von seibst, und ist zum Uebersluß am Schluß der Ver= ien noch besonders ausgedrückt. en so wenig h
v. M. zur öffentlichen Kennmiß.
ö ; Königliches Preuß. Land und Stadtgericht. Königliches Land- und Stadtgericht . ? zu Neidenburg.
Alle unbekannten Gläubiger, welche an die Konkurs— Magdeburg-⸗Halberstädter Masse des hiesigen Kaufmanns Carl Preß Ansprüche 2356 Eisenbahn
zu haben vermeinen, werden hiermit aufgeforderhf, die⸗ selben in Termine . den 11. Juni 1847, Vormittags 9 uhr,
im Jnstructienszimmer des unterzeichneten Gericht,
vor dem ernannten Deputirten, Heirn Ober Landesge⸗
richts-Assessor Schiefferdecker, gehörig anzumelden und 9
auszuweisen. Wer im Termine ausbleibt, wird mit w r
ders unserer Actionaire kasse ruhig ihren Fortgang hat. 2 über die unrichtige Aus Magdeburg, den 15. März 1847. skfr legung, welche das Di- Direltorium der Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn⸗
einer Jorderung an die Ntontir gn r. rektorium .. . Hescufchast. 1 legs, uren alle, prälludirt und eh Potsdam - Magdeburger der. etzen und dem Direktorium
ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges wa gf Eisenbahn. Gesellschast in j ; 1 i mn. M . er, Gesellschaft denselben zu üh⸗ Stillschweigen auferlegt werden. Denen, welche zu n, seiner Bekanntmachung In Bescheidung auf die Vorstellung vom Zten d. M. en n rn e, nne i Hen men unn —
ihrer Vertretung eines Bevollmächtigten bedürfen, wild mn ꝛ— vom gten v. M. den von eröffne ich dem Bireltorium, daß die unter dem 2isten
beabsichtigt und beabsichtigen können, das Di⸗ reltorium ha r g nn, nne, dter Gesell * en
2