384
len, mögen es mit Angabe der gewünschten Wohnung bis zum 6. August hierher anzeigen. Die Anweisungen für bestellte Wohnungen überhaupt, so wie für nicht bestellte Privat ⸗Wohnungen, werden im Empfangs- Büreau ertheilt.
ö 2) Diejenigen, welche laut 586. 9 und 10 des Grundgesetzes landwirth⸗ schaftlicher Erzeugnisse, Geräthe, Maschinen, Abbildungen, Bücher und an— dere in den Bereich der Land- und Foistwirihschast einschlagende Gegen fände zur Ausstellung oder Vertheilung unter die Mitglieder einzusenden
Pr. Cour.
Thir. zu 30 Sgr. Brief. Geld.
* 1415 110 6 — ian 139 me. lõoj 150
Meteorologische Geobachtungen.
Morgens
6 Uhr.
Allgemeine
Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für 4 Jahr. 14 Kthlr:. - Jahr. 8 Kthlr. — 1 Jahr.
H echSel-— Cours.
1847.
Nachmittags 24. Mär.
2 Uhr.
Abends
Nach einmaliger 10 uhr.
Feobachtung. ;
kwattdruck. .. 336, 9 p.. 336, o“ Par. 335 10“ Tar. Quell rme 7, 77 R. Luftwarme .... 4,25 R. 14,567 R. 4 7,50 R. HFlussnrme 4,05 R.
Alle * Anstalten des An⸗ und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür Sersin die Expedition der Alg. Preuß.
Thaupunkt ....
2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. S Tage 2 Mt. 2 Mt.
Leipzig in Courant ln 14 TI. Fuss, 100 Thlr.
ü J I100 FI. Fraunkfart a. M. südd. W. . .
wärtise Börsen-. . Niederl. wirkl. Seb. 58 Neue Anl. 173. Ib Met. 1083. 3. 1907. 1905. Bayr. Bank- Aetien 669 Br. Nope 877 6. Stiegl. S7 G. Int. 585. 58.
Amsterdam, 21. Mär. Antwerpen, 20. dien. ; Frankfurt a. M., 22. Märæ.
Ziusl. —.
Foln. 300 HI. 96]. . * * FI. — Ham burg, 23. Mar, wälen, e de, dä nee los, .
Aetien I5 9. Aul. de 1834 I53. . 1 Sag 1192.
nail. 1087. Livoru. 93. HFest. 98 15. Rad. 80.
Rauk- Actien I570 Hr. 195 do. 99.
3 Wochen
9 e — 5 Span. I7 3.
Eugl. Russ. 106. 105. 395 do. 71. Nordb. 172. Gloggn. 120.
1195 1497
* beabsichtigen, wollen die Anzeige darüber bis zum 6. Au ust erstatien. 6 261 6. 2 . . Einsender von Wollfließen werden , ersucht, diese in ungewaschenem Zustande und mit den erforderlichen Nachrichten über Geschlecht, Alter und Abstammung der Thiere, so wie über die Zeit des spätestens bis zum 6. August einzusenden. : ͤ hierdurch in Erinnerung, daß von Sr. Kaiserl. Hoheit dem durchlauchtigsten Erzherzoge Johann ein Preis von 100 Kaiserlichen Dukaten auf eine genügende Lösung der Frage gesetzt ö
9 79 1015 — ol — 999 — — 997 — 99 * 56 1656 12 109 —
Wach sthums der Wolle, versehen, Ferner bringt der Vorstand
worden ist: „Durch welche Verhältnisse
Rauk-Actien p. ult. sch aft ausübt, zu beseiligen?“
KRank-
aufmerksam gemacht werden muß,
Ein ladung zu der
elften Versammlung deutscher Land⸗ und Forstwirthe
in Kiel, 1847.
Nachdem auf geschehene Einladung von Seiten der General-Direction der landwirthschaftlichen Vereine der Herzogthümer Schleswig und Holstein und nach erfolgter Allerhöchster Bewilligung Sr. Majestät des Königs bei der 10ten Versammlung zu Gratz die Stadt Kiel einstimmig zum nächsten Versammlungsort gewählt worden ist, werden die Land? und Forstwirthe Deuischlands, so wie auch anderer Länder, freundlichst eingeladen, an dieser
Versammlung Theil zu nehmen.
Die Versammlung wird in der ersten vollen Woche des September-Monats d. J. stattfinden, am 6. eröffnet und am
11. September geschlossen werden.
Unter Beziehung auf die den landwinthschaftlichen Zeltschriften Deutsch⸗ lands zugleich mit dieser Einladung inserirlen, für die Verhandlungen der elsten Versammlung bestimmten Fragen 2c. stellt der Vorstand das Ersuchen:
4) Diejenigen, welche an der elften Versammlung Theil nehmen wol⸗
Bekanntmachungen.
268 Bekanntmachung.
Die zum Königlichen Domainen-Amte Altenplathow bei Genthin gehörigen Vorwerke Bergzow und Hagen mit einer Ziegelei am Plauenschen Kanale und der Fischerei in demselben, so wie die Brauerei und Brenne⸗ tei zu Altenplathow mit dem Krughause und einem Siallgebäude, sollen von Johannis? dieses Jahres ab alternativ im Ganzen oder getheilt meistbietend verpach⸗ tet werden.
Der Bietungs Termin wird am 19. April d. J. in unserem Sitzungszimmer vor dem unterzeichneten Ab. theilungs-Dirigenten abgehalten werden, gegen welchen die Bietungslustigen sich vor dem Termint über ihr . und ihre persönliche Befähigung ausweisen
ollen.
Vormittags von Neun Uhr ab werden Gebote auf die einzelnen Pachtgegenstände angenommen:
4) auf das Vorwen Bergzow,
2) 9 . Vorwerk Hagen mit der Ziegelei und Fi—
erei,
3) auf die Brauerei und Brennerei nebst Krughaus
und Stallung zu Altenplathow. Nachmittags von Drei Uhr ab: .
1) auf die Vorwerfe Bergzow und Hagen mit Ziegelei
und Fischerei vereint,
2) auf dieselben in Verbindung mit der Brauerei, Brennerei und dem Krughaufe zu Altenplathow. Die Perpachtung dieser Brauerei nebst Brennerei und 9. soll, wenn sie getrennt statifindet, auf 12 Jahre ussolgen, im Uebrigen' werden] sämmtliche Pach tgegen ; 66. ( Einzelnen wie im Ganzen auf 24 Jahre
achtet.
Das Porwert Berzow enthält:
Aker 695 Morgen 111 IRtih. Wiesen 41 111 * dütungen 181 30 * Sanen 2 * 164 * Fes u. Bau⸗
kellen u. Unland 2 68
Nd Nor cn T NM Das Zomerl dagen: J!
Acker A468 Morgen 29 (1MRih. Wiesen 73 9 31 Hütungen 5 9 85 Gärten 1 166 518 Morgen 131 (IMitt. Das Zit gelti· Grundstud ö J
9 Morgen 107 (1I1Nth.
D Zusammen TT Morgen 2 Mih. ) s Minimum der Pacht ist Jestgescht? d für Bergzow auf 1535 Thlr. einschl. 375 Thlr. Gan, ) für Fagen auf Me Thlt.
ie elei 3 706 *,
ischerei 5 *
7c Thlr. ein schl. S6 5 Thi. D,
) für die Brauerei * .
1
und Bestellungs-⸗Inventarium ist größ— 3 Löniglich, und fene, bei der ulbe abe zu len, dagegen müssen Pächter das Vieh nnen lin nach der Tare gegen baare Be=
der Uebergabe erwerben.
dingungen sind in unserer Registratur nnn n bie n 9 Alemann in Altenplaihow
a. den 26. Man 1647.
eilung für die Verwaltun er direlten Sitiien, mainen und Forsten. ; Triest. =
Forstwirthe in Kiel“ adressirt.
Kiel, im März 147
Ern st Reventlow.
Voistandes geschehen ist.“
U Iigemein
162 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Gutsbesitzers Wilhelm Ludwig auf Mechenthin werden alle Agnaten des Geschlechts der von Parlaff oder v. Parleben, und unter denselben namentlich:
2) der Hans Christian von Paxlaff, b) der Carl Heinrich von Paynlaff,
e) der Adam Moritz von Parlaff, des Peter Heinrich von Parlaff Söhne, so wie die Agnaten aller sonstigen zu Lehn berechtigten Geschlech⸗ ter, welche an dem im Fürstenthum Camminschen Kreise belegenen adeligen Antheile des Guts Mechenthin, und zwar dem Oberhofe Mechenthin A. und dem Üntrrhofe Mechenthin B. etwanige Lehns-Ansprüche haben, auf— gefordert, innerhalb drei Monaten, und längstens in dem peremtorischen Termin den 24. Junius dies. Jahres, V. M. 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts - Assessor Zie⸗ mann, allhier im Ober Landesgerichts Kollegienhause persönlich oder durch gesetzmäßige, mit gehörlger Jn— sormation und Vollmacht verfehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die Justizräthe Hildebrand und Bauck vor geschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an dem vorgenannten Lehngute und dessen Pertinenzien etwa zustehenden Lehnrechte auszuüben, auch in diesem Fall die zur Begründung derselben erforderlichen Beweis mittel urschristlich beizubringen, mit den sich etwa mel— denden übrigen Agnaten zu verhandeln und hiernächst rechtliches Erlenntniß, bei ihrem Ausbleiben in' dem ge⸗ dachten Termin aber zu gew ärnigen, daß sie sämmtlich, und alle ihre etwanigen männlichen lehnsfähigen De⸗ scendenten, mit sämmisichen an dem gedachten Lehngute Mechenthin und desen Pertinenzien ihnen etwa zuͤste= henden Lehntechten, namentlich mit dem benesiciò ta- xae, jure protimiseas, jure reluendi vel revocandi, oder wie sie oust Namen haben mögen, werden prä— kludirt, ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt und das gedachte Gut nebst Pertinenzien für ein Allodium wird erklärt werden.
Coeslin, den 8. Februar 1817.
Königl. Ober-Landesgericht. Erster Senat.
518 Nothwendig er Verkauf.
2 im Bezirk des Königl. Landgerichts zu Neustadt, . reußen, Regierungsbezirk Danzig, sub No. 20 n b, thekenbuchs gelegene, zu eigenthümlichen Nech⸗ en wr ne Gut Dembogorsz nebst der Schäferei Su⸗ wann and den dazu gehörigen sonstigen Gerechtigkei= n, mremnmen auf 21, 306 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. ge⸗ n, aägeschätzt, soll ; am 29. Mai 1847, Harn na i Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle in noth⸗ rr cger e hastation verkaust werden. Die Tare, fo wee dr, mare, hwvothekenschein, könren in unserer Re⸗ e, engesehen werden. Ren nee,, den 19. Oktober 1846. Fonigl. Landgericht.
. . Die Actionairs der Preußischen National . Versiche⸗ rungs- Gesellschaft in Stettin werden nach §5. 5. des
Statuts zur ordentlichen General⸗Ver⸗ sammlung
ö a 9 Uhr, m hiesigen Börsenhause eingeladen. Die Ausbleiben— den sind den Beschiüssen der Anwefenden j Die Stimmlarten snd gegen Legitimation auf dem BVüregu unseres Instituts, große Oderstraße Nr. 8 hierselbst, am 27. und 29. Apri enigegen zu nehmen, wo auch vom 15. April an sür jeden Lit io nit tin Mb?
sind die allgemeinen Klagen über den Verfall der dienenden Velksklasse sind bereits in den einzelnen deutschen Ländern angewendet worden oder allenfalls noch anzuwenden, um den nachtheiligen Einfluß, welchen die sortschreitende Entartung des Dienstbotenwesens auf die Landwirth⸗
und wird in dieser Hinsicht bemerlt, unterzeichneten Vorstand der elften Versammlung einzusenden sind, der Vor= stand aber seiner Zeit eine Kommission ernennen wird, die das Richteramt über die eingelangten Konkurrenzschriften ausüben soll.
Die Zusendungen von landwirth
wobei insonderheit auf die Bestimmungen des §. 10 des Grundgesetzes *)
— so wie von Briefen, werden „an
den Vorstand der elften Versammlung deutsch er Land- ünd
Aebrigens wird von dem Vorstande hierdurch angezeigt, daß der Herr Hirschfeldt auf Groß-Nordsee bei Kiel und der Herr Ober- und Land- gerichts Advokat von Neergaard in Kiel das Amt der Geschäftsführer der elften Versammlung übernommen haben.
Das Empfangs-Büreau befindet sich im Universitäts- Gebäude, wohin sich die Herren Theilnehmer bei der Ankunft in Kiel zu wenden, ihre 6 Beitrag von 4 Rthlr. Preuß. en.
Namen einzutragen und den statuten oder 10 Mf. Lübisch zu erlegen belie
Der Voistand der elften Versammlung beutscher Land- und Forstwirthe: H. A. von Warnstedit.
w Einsendung der zur Ausstellung bestimmten Gegen⸗ stände und die Zurücksendung an die Eigenthümer erfolgen auf Kosten der Gesellschaft, falls die Einsendung mil Vorwissen und Einwilligung des
— —
er Anzeiger.
Dunstsũttigung .
Wolkenzug .
herbeigeführt worden, welche Mittel
von Göthe. hörige Musik
daß die Konkurrenzschristen an den
Fremdenlogen
Lauzanne.
. des Geschäfts - Abschlusses pro 1846 bereit liegen wird.
Stimmzettel werden auf Grund der Stimmkarten vor der General-Versammlung an deren Ort und Stelle in der Stunde von 8 bis 9 Üühr verabsolgt, welche zu-⸗ gleich zur Legitimation der am Vortage oder am Mor— gen selbst hier eintreffenden sremden Actionaire be—= stimmt ist.
Stettin, am 24. März 1847.
Der Verwaltungs -Rath der Preaßischen National-
Versicherungs - Gesellschaft.
2626
2 . —=— .
Berlin-Hamburger Eisenbahn. Nachdem der Betrieb auf der Ber⸗
lin- Hamburger Eisenbahn in deren ; ö ganzen Länge eröffnet worden, hat
. 1 nach den Bestimmungen der §§5. 21. und ö, M2. des Statut die Zahlung der === EZinsen mit dem nächsten Quarfaltage — 1. April diests Jahres — aufzuhören, und stait deren das Recht der Action aire auf Dividende einzutreten. Wir ersuchen demnach die Herren Ac̃ tionaite, die Zinsscheine R. 2 und 3 für den Zeit- raum resp. vom 1. Januar bis zum 30. Juni, und vom . Juli bis zum 390. September, vom devorstehen= den 1. April an, bei unseren Hauptlassen in Berlin oder Hamburg einzuliefern, und dagegen für die Zeit vom 1. Januar bis zum 1. April dieses Jahres die Zinsen von 2 Thlr. Preuß. Cour. für die AÄctie in Empfang zu nehmen. Für die übrigen drei Quartale des Ver? wartungsjahres 1847 ist sodann seiner Zeit die Divi= dende auf den den Actien beigegebenen Dividendenschein Nr. 1. zu erheben.
Berlin und Hamburg, den 19. März 1847.
i 9 n.
a m,, .
kur! Kundmachung.
Fünfte ordentliche General— Versammlung der Actionaire der Ungarischen Central-Eisen— bahn.
1
en, O, ,
Die gefertigte Direc⸗ tion giebt sich die Ehre, den stimmberechtigten Herren Actionairen die⸗ ser Unternehmung hier-
y mit bekannt zu geben,
B daß die fünfte ordent⸗ liche General⸗Versamm-⸗ lung am
Sonnsag den 25. April d. J.,
um 9 Uhr Morgens, zu Preßburg im Directions Lokale statifinden wird. Die in derselben zur Verhandlung iommenden Ge— genstände sind folgende.
1) Der Bericht über den Stand der Bauten auf den verschiedenen Strecken der ung. Central-Eisenbahn und der betreffenden Gebahrungen während des Verwaltungs jahres 1846, so wie über den Betrieb der Streke von Pesth bis Waitzen vom 16. Jul 1846 bis Ende Dezember v. J.
2 Die Vorlage des der Genehmigung der General-
Cn, L. e ,, e O e,
Versammlung vorbehaltenen Vertrages zum Bau!
Tagesmittel:
Freitag, 26. März. Abonnements. Vorstellung:
i 3,97 R. 1,97 R 4,99 R. Bodenurme 4, 19 R. 95 pCt. 36 pct. 85h pCt. Ausdũnstung O, od“ Rb. neblig. bezogen. bezogen. RHiedersehlag0, 219“ Rb.
80. SSO. 880. Wärme weehsel- 4, 71
so. — * 7,0*
8.8“ R... 3,2 R... 70 c. 680.
Nachts Regen.
336 13“ Pa...
Königliche Schauspiele. Im Opernhause. 7ste Schau spielhaus⸗
Faust, dramatisches Gedicht in 6 Abth.,
Ouvertüre, Entreacks und die sonst zur Handlung ge-
ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Ka—⸗
pellmeister Lindpaintner.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu Opernhaus Preisen verkauft: — ,,, ö Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ʒ schaftlichen Gegenständen aller Art — in den Logen des ersten Nanges und ersten Balkons, e. fenst . Tribüne, 1 Rthlr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges
20 Sgr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre,
2 Rthlr.
Im Schauspielhause. 4ste französische Abonnements ⸗Vorstellung: La seconde représentation de: — en 1 acte, par M. Xavier. gent sous, vaudeville comique en 1 acte, par MXM. Duvert et Genevieve, ou: vaudeville en 1 acte,
Sonnabend, 27. März. Im Schauspielhause. 18ste Abonnements⸗ Vorstellung. Zum erstenmale: Der Beschützer, Schauspiel in 2 Ab—⸗ theilungen, nach dem Französischen des Scribe, von Börnstein. Hier— auf, zum erstenmale: theilungen, von F. von Holbein.
nachstehenden kleinen so wie zur 15 Sgr.; im Amphitheater 7] Sgr.; in den Un homme fidèle, vaude vilse
Riche d'amour, ou: bPrétez- moi
La jalousie paternelle, comédie par Scribe.
Der Stellvertreter, Original-Lustspiel in Ab-
. — Verantwortlicher Redacteur Pr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
eines 4 Meilen langen Bahnslügels von Czegled nach Ketskemét.
3) Die Bestimmung über die verschollen erklärten Ac— lien⸗Interimsscheine, auf welche die statutenmäßig festgesetzten Einzahlungen nicht geleistet wurden; endlich
4) die statutenmäßige Wahl eines technischen Direktors an die Stelle des aus der Direction getretenen K. K. Hauptmanns, Herrn Cornelius Wurmb.
Nach der im Oltober 18468 dreimal veröffentlichten, in Folge Allerhöchster Entschließung eingetretenen Ab= änderung des 8. 16. der Gesellschafts-Siatuten sollen sortan zu den General ⸗Versammlungen der ung. Cen- tral-Eisenbahn-Gesellschaft und bis zur erfolgten gänz- lichen Einzahlung der Actien-Interims Scheine jene Herren Actionaire einberufen werden, welche 3 Monate vor Abhaltung der General-Versammlung in den Ac—⸗ tienbüchern als Besitzer von 80 Stück Inierimsscheinen eingeschrieben sind und diese auf ihren Namen lauten⸗ den 80 Stück Interimsscheine bei den betreffenden ge⸗ sellschaftlichen Kassen 3 Wochen vor der General- Vär= sammlung hinterlegen.
In Folge dessen werden alle jene Herren Actionaire, welche diesem slatutenmäßigen Eifordernisse Behufs Ein⸗ gangs erwähnter General-⸗Versammlung Genüge zu lei= sten, in dem Fall sind, aufgefordert, diesen Ertrag von je 80 Stück Interimsscheinen bis 4. April 1847 ent- weder im Directions -Lolale zu Preßburg, bei der Kom- merzialbank zu Pesth oder bei der gesellschaftlichen Cen= tralkassa in Wien gefälligst vornehmen zu wollen und dagegen die entsprechenden Reverse in Empfang zu nehmen.
Außerdem werden den Herren Actionaiken die zum Eintritte in die General-⸗Versammlung erfowderlichen Le= gitimationsbriefe nebst dem Geschäftsberichte und den Nechnungs Abschlüssen für das abgelaufene Verwal- tungsjahr 1816 gleichzeitig überschickt werden.
Preßburg, den 15. März 1847.
Die Direction der Ungarischen Central-Eisenbahn.
258 b
Die Quittungsbogen der Ber⸗
Gebrüder Schickler.
Literarische Anzeigen. 26026 In , Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei in Berlin sind so eben erschienen und in allen Buch handlungen zu haben:
Hirsch, B., Vergleichende Uebersicht der sräheren und jetzigen VI. Ausgabe der Preu- ssischen Pharmacopoc. Zum Gebrauch für Aerzte und Apotheker. Geheftet, gr. 8. Preis 5 Sgr.
Wolf. E. Dr, Einige Bemerkungen zu der Schrift des Herm Geheimen Medizinal · Raths Dr. Schmidt, „über die Reform der Me⸗ dijin a! Verfaslsung Preuß en s.“ Geheftet, gr. 8. Pieis 77 Sgr.
1269]
In der Besserschen Sort. und Antiq. Buchhdlg.
(K. Hertz), 44 Behrenstr., ist so eben erschienen und wird gratis ausgegeben:
* , Ni. 3., enthaltend deutsche, französische, englische, spanische und jtalienische llassische Werke.
Zeitung: Sehren- Straße Nr. 57.
17 86.
l
. mtlicher Theil.
Inland. Berlin. Zustand der Sparkasse im Jahre 1816. — Pro- vinz Preußen. Eisgang. —; .
Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Berichtigungen. — Königreich Sachsen. Schließung des Landtags. — König reich Hannover. Die abgeschlossenen Verträge. — Großherzog-⸗ thum Sachsen-Weimar. Die Veröffentlichung der Landtags- Pro= tololle. — Herzogthum Braunschweig. Bevolkerung.
Desterreichische Monarchie. Krafau. Verbot des Labacksbaues.
Frankreich. Paris. Hofnachricht. — Prinz Joinville. — Ernen-— nung. — Das Bankgeschaft mit Rußland. — Getraide ⸗Vorräthe in Paris. — Dlle. Mars 4. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Vice⸗Präsidenten Wahl und Entwickelung von Duvergier de Hauranne's Antrag in der Deputirten Kammer.)
Großbritanien und Irland. London. Der Nothstand in Irland. — Die Anleihe der Bank von Frankreich. — Die neueste Ueberlandpost aus Indien. — Vemmischtes.
Belgien. Brü ssel. Legislatives. — glucks fall.
Schweiz. Kanton Bern. Proclamation der Negierung an die refor- mirten Beiner.
Spanien. Briefe aus Madrid. (Der General Serrano und das Ministerium; Verbot der Getraide⸗-Ausfuhr.) — und Paris. (Der neue General⸗Capitain von Catalonien; die Karlisten.)
Moldau und Wallachei. Bucharest. Freilassung der Zigeuner.
Eisenbahnen. Erfurt. Probefahrt von Weimar bis Erfurt.
e. und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen, und Mallt=
ericht.
Aerndte ⸗Aussichten. — Un
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Vice⸗Präsidenten des Konsistoriums, so wie des Provinzial⸗ Schul- und Medizinal-Kollegiums zu Berlin, Geheimen Dber⸗ Regie⸗ zungs⸗Rath Weil, den Stern zum Rothen Adler ⸗ Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Landgerichts-Rath Haaß in Köln den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Erb⸗ und Gerichts⸗Schulzen Rinke zu Romisch, im Kreise Falkenberg, das Allgemeine Ehren— zeichen; so wie dem Schiffsknecht Wilh elm Bockhorst zu Ander⸗ nach, im Regierungs⸗Bezirk Koblenz, die Rettungs⸗-Medaille mit dem Bande; ; .
Dem Bergamts-⸗Assesso Gottlieb zu Saarbrücken den Cha⸗ rakter als Bergrath zu verleihen.
Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und kom- mandirende General des Zten Armee-Corps, von Weyrach, nach Frankfurt a. d. O.
Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister, Graf von Arnim, nach Boitzenburg.
llichtamtlicher Theil. .
Berlin, 26. März. Vor kurzem ist eine offizielle „Nachwei⸗ sung über den Zustand der berliner Sparkasse für das Jahr 1816“ bekannt gemacht worden, welcher wir Folgendes entnehmen:
Die erste Errichtung der berliner Sparkasse fällt in das Jahr
1818. Durch Zeit- und Geld⸗Verhältnisse sahen sich die Kommunal⸗ Behörden im Jahre 1827 und zuletzt im Jahre 1838 veranlaßt, diese Kasse einer Aenderung zu unterwerfen und sie nach dem Statut vom 21. September 1838 neu zu fundiren. Dies Statut ist in Folge des Königlichen Reglements vom 12. Dezember 1838 einer Umarbei— tung unterworfen worden und das neu ausgearbeitete Statut vom 25. November 1841, mit der Genehmigung des Herrn Ober- Präss⸗= denten der Provinz Brandenburg unterm 9. Dezember 1841 versehen, am 1. April 1842 in Kraft getreten, und wird nach dessen Bestim— mungen nunmehr die Kasse verwaltet. .
Das Minimum der Einlage beträgt 1 Rthlr.ͥ, das Maximum 25 Rthlr. monatlich. Das ganze Kapital auf ein Konto darf nur die Höhe von 300 Rthlr. erreichen, und kann dann keine Zuzahlung auf dasselbe mehr bewirkt werden. Wenn ein Interessent, von der letzten Präsentation seines Buches an gerechnet, sich binnen 30 Jah— ren nicht bei der Kasse meldet, so hört die Verzinsung seines Gut- habens von dieser Zeit an auf.
Am Schlusse des vorhergegangenen Jahres belief sich der Be— trag der Einlagen auf 1,062,552 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. in 24,931 Quittungsbüchern. Zuwachs während des Jahres durch Einlagen 37.422 Rthlr. 23 Sgr. 1 Pf., durch Zuschreibung der Zinfen 26,842 Rthlr. 3 Sgr. 19 Sgr.. Ausgaben der Sparkasse für zurück⸗ genommene Einlagen 447,376 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf. Betrag der Einlagen nach dem letzten Abschlusse 1,179,440 Rthir. 12 Sgr. 5 Pf. auf 27,329 Quittungsbücher.
Die Sparkasse verzinst die eingelegten Summen mit 25 pCt. und erhält im Durchschnitt 35 pCt. für die von ihr ausgeliehenen
Kapitalien. Der Reserve⸗Fonds bietet einen Bestand von 36,830 Rthlr. 25 Sgr. 5 Pf.
Provinz Preußen. Am 21. März Nachmittags um ein Uhr fückte die Eisdee gegen Dirschan in der ganzen Strombreite an und ließ eine offene eisfreie Stelle bei der Stadt, woselbst schon an demselben Tage die Ueberfahrt mit Handtähnen, seit dem 22sten Morgens aber mit Handkähnen und Spitzpraßmen' bewirkt wird=
Deutsche Bund es staaten.
. Königreich Bayern. Die Allgemeine Zeitung ent—⸗ hält nachstehende Berichtigung aus München vom 21. . ,, Zeitung von vorgestern enthält einen dus“ bat Au gebur ger Po stzeitung aufgenolnmenen Artitel; „„Sicherem
. 5 9 in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Ansertions-GSebühr für den 3 Raum einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 3gr.
Berlin, Sonnabend den 27st März
Vernehmen nach ist die Nachricht durchaus ungegründet, als ob der österreichische Gesandte in drei Wochen zurückkehren werde; seine Reise ist auf unbestimmte Zeit, derselbe hat den größeren Theil des Ge—
sandtschafts⸗Personals mitgenommen““ (s. Alg. Pr. Ztg. Nr. 8).
Wir sind beauftragt zu erklären: daß es unwahr und völlig aus der Luft gegriffen ist, daß der österreichische Gesandte einen Theil des Gesandtschafts⸗Personals mitgenommen habe, indem dasselbe sich viel⸗ mehr heute noch hier befindet und der Herr Graf Senfft nur in Begleitung eines seiner Diener abgereist ist.“ .
Demselben Blatte ist über die am 2. März in Thalkirchen statt⸗ gehabte Studenten⸗Versammlung folgende Erklärung des Professors Zuccarini zugegangen: ; .
„lleber die Zusammenkunft einer Anzahl münchener Studirenden am Nachmittag des 2. März in Thalkirchen werden in öffentlichen Blättern so viele zum Theil böswilliger Deutung fähige Unrichtigkeiten mitgetheilt, daß ich mich verpflichtet erachte, über den Zweck und Verlauf dieser Versamm' lung als Augenzeuge zu berichten. Am Morgen desselben Tages war unter den Studenten das Gerücht in Umlauf gekommen, als seien nicht allein ihre bei den Vorfällen am 1. März verhafteten Kommilitonen im Arteste auf unwürdige Weise mißhandelt worden, sondern als stehe auch noch einer großen Anzahl (60) von ihnen im Laufe des Tages gieiches Schicksal be— vor. In Folge dessen beschloß ein Theil derselben Nachmittags in Thal⸗ lirchen zusammen zu kommen, theils um sich wegen einer aus ihrer Mitte an den akademischen Senat abzusendenden Deputation zu berathen, theils um auch durch ihre Abwesenheit von der Stadt jeden Verdacht einer Theil nahme an weiteren Eizessen zu entkräften. In den ersten Nachmittags stunden verbreitete sich das Gerücht einer solchen Versammlung, mit Zu⸗ sätzen, welche Besorgnisse für die Ruhe des Abends veranlaßten, in der Stadt. Ich begab mich de- halb zu den Studirenden nach Thalkirchen, um mich selbst von dem Zweck ihrer Versammlung zu versichein, und traf un⸗ gefähr 300 derselben in ruhiger Wahl der Deputation begriffen, welche ihre Bitten und Beschwerden wegen vermeintlicher Mißhandlung ihrer Kommi— litonen vor den akademischen Senat bringen sollte. Die Mehrzahl der An⸗ wesenden gehörte den zwei Kursen des philosophischen Studiums, aber eine beträchtliche Minderzahl auch allen übrigen Fafultäten an. Ich versicherte sie von der Grundlosigkeit der unter ihnen verbreiteten Gerüchte, versprach ihnen meine thätigste Mum! lun zur Beseinigung ihrer Besorgnisse, machte sie aber auch auf die möglichen Folgen einer Versammlung aufmerksam, welche unter den obwaltenden Umständen an sich schon zu ihrem Nachtheile gedeutet und überdies für den Abend von Uebelgesinnten sogar als Ded mantel zur Anzettelung anderweitiger Unruhen benutzt werden könne. Diese Ermahnung fand bei allen Anwesenden die bereitwilligste Folge. In klei- nen Pattieen und Zwischenräumen kehrten sie ruhig und unbemerkt nach der Stadt zurück, wo ich um 7 Uhr Abends mit den letzten eintraf. Mün— chen, 18. März. Prof. Dr. Zuccarini.“
Königreich Sachsen. (Ceipz. Ztg.) Am 24. März ist im Auftrage Sr. Majestät des Königs der außerordentlicht Landtag durch einen Königlichen Kommissarius geschlossen worden. Der Staate= Minister von Könneritz sprach dabei folgende Worte:
„Durchlauchtigster, Höchstgeehrteste Herren! Die Angelegenhei— ten, welche die Einberufung eines außerordentlichen Landtags veran— laßt, sind erledigt. Se. Majestät der König haben mich daher be— auftragt, den Landtags-Abschied zu überbringen und die Versammlung zu schließen.“ -
(Hier wurde der Landtags⸗Abschied von Herrn Geheimen Refe— rendar Ministerialrath hr. von Weber vorgetragen und übergeben.)
„So kehren Sie den zurück in Ihre Heimat, meine Herren, mit dem Danke Sr. Majestät des Königs, daß Sie so bereitwillig Ihren Beistand liehen und die Mittel boten, um begonnene große Nationalwerke ihrer Vollendung entgegenzuführen! Kehren Sie zu— rück mit dem Bewußtsein, thätig mitgewirkt zu haben zu Linderung der Noth! Kann auch bei einem Zustande, der weit über die Grãnze unseres Vaterlandes hinausreicht, ja fast einen ganzen Welttheil heim— sucht, die Hülfe nur gering sein, welche der Staat unmittelbar leistet, so wird doch auch diese schon reiche Früchte tragen. Auch eine beschränkte, aber mit Umsicht bemessene Theilnahme der Regierung und Stände steigert die Kraft jedes Einzelnen, hebt den Muth und stärkt das Vertrauen zu Gott, von dem alle Hülfe kommt, und der auch unsere Bemühungen segnen möge. .
„Im Auftrage und im Namen Sr. Majestät des Königs er⸗ kläre ich die außerordentliche Stände⸗Versammlung für geschlossen.“
Unmittelbar nach den letzten Worten wurde vom Präsidenten, Dr. Braun, auf den König ein dreifaches Lebehoch ausgebracht, worauf der Staats-Minister von Könneritz unter Begleitung der bei— derseitigen Direktorien den Saal wieder verließ. Nach kurzem Ge⸗— spräch mit einzelnen Abgeordneten folgten auch die übrigen Minister, und die Feierlichkeit war halb 1 Uhr zu Ende—
Der Landtags-Abschied lautet:
„Wir Friedrich August von Gottes Gnaden, König von Sach- sen 2c., urkunden und fügen hiermit zu wissen: Bei dem gegenwärtigen Schlusse des von Uns nach §. 105 der Verfassungs - Urkunde einberufenen außerordentlichen Landtags haben Wir den getreuen Ständen Unsere Ent— schließungen und Erklärungen in Beziehung auf die seit dem 22. Januar d. J. staitgefundenen ständischen Berathungen, der Zusicherung in §. 119 der, Versassungs - Urkunde entsprechend, durch gegenwartigen Landtags ⸗Ab⸗ schied mit Folgendem zu eröffnen:
Anlangend 1) die die Sächsisch⸗Bayerische Eisenbahn betreffenden Vorlagen, so werden Wir, nachdem sich die getreuen Stände, nach In- halt der Schrift vom 22sten d. M., mit der Erwerbung dieser Bahn sür den Staatssiskus einverstanden erklärt haben, den mit der Sächsisch⸗Bayeri⸗ schen Eisenbahn - Compagnie bereits verhandelten Uebereignungs Vertrag, wonach deren gesammtes Eigenthum nebst allen Rechten und Verbindlich⸗ keiten auf den Staatsfiskus übergehen, dagegen jede Actie der ernannten Gesellschaft noch bis mit dem Monat September 1855 mit Vier von Hun⸗ dert verzinst, hernach aber gegen ein 3 pCt. Zinsen tragendes Staats⸗ papier umgetauscht werden soll, nunmehr zum Abschiusse bringen, auch, dem diesfallsigen ständischen Antrag entsprechend, dem künftig zu bildenden' Til-= gungs-Fonds für die aus der Uebernahme des Actien. Kapitals entstehende Schuld Ein Drittheil Prozent dieser Schuld nebst den durch die zurückge · zahlten Kapitalien entstehenden Zins-Ersparnissen alljährlich zuweisen, hier- bei jedoch ausdrücklich die Verstärkung des Tilgungs-Fonds und Beschleu⸗ nigung der Tilgung vorbehalten lassen. ;
Die mit der Herzoglich sachsen- altenburgischen Regierung gepflogenen Verhandlungen, wegen Abtretung des derselben zustehenden Aniheils an dem Sächsisch⸗Bayperischen Eisenbahn⸗Unternehmen an den diesseitigen Staats-= siskus, sind, in Uebereinstimmung mit den den getreuen Ständen hierüber gesche⸗ henen Eröffnungen und dem kinn estellten Antrage, bereits so weit ge= diehen, daß Wir deren endlichem Abs luß entgegensehen, und werden Wir das Ergebniß derselben der nächsten Siände⸗Versammlung nachträglich vor⸗
1847.
legen lassen. So viel die Errichtung geeigneter Anhaltpunkte innerhalb des Perzogthums Sachsen-Altenburg betrifft, welche die getreuen Stände hier- bei, für die diesseitige Regierung ausbedungen zu sehen wünschen, so dürfen Wir erwarten, daß, obschon es hierzu eines Vernehmens mit der Herzog lichen Regierung bedürfen wird, dennoch eine Vereinigung über eiwanige, dem Interesse der beiderseitigen Lande entsprechende Anhaltpunkte auf keine Schwierigfkeiten stoßen werde. . ö x
n J. Folge der beabsichtigten Uebereinkunft mit der Sächsisch Bayeri- schen Eisenbahn - Compagnie diese letztere als in Gemäßheit 8. 376 ihrer don Uns bestätigten Statuten aufgeloöst zu erklären sein wird, so werden Wir von diesem Zeitpunkt an den ferncren Bau und Betrieb der Sächsisch= Bayperischen Eisenbahn für alleinige Rechnung der Staatskasse führen lassen und mit den für diesen Zweck ersorderlichen Einrichtungen und Anordnun- gen Unser Ministerium der Finanzen beauftragen.
Wenn sich die getreuen Stände in Absicht auf den Fortbau der ge⸗ dachten Bahn zu dem Antrage bewogen gefunden haben: „daß, wenn die Staats-Negierung aus dem Erfolge der angestellten Untersuchungen über die zweckmäßigste Ausführung der Ueberschreitung des Göltzschthales die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Ausführung der projettirten Ueber⸗ brückung abnehmen sollte, sie sodann den Ständen annoch Mittheilung über den Stand der Sache und den Kostenbetrag behufs der Zustimmung zu Ausführung des Baues machen möge“; so wollen Wir, der schon vor- liegenden, sehr gründlichen technischen Gutachten unerachtet, die erwünschten nochmaligen Erörterungen zwar anstellen, werden aber, wenn diese insoweit ein günstiges Resultat ergeben, daß das jetzt vorliegende Projekt eine entsprechende mesentliche Modification erleiden kann, die Bahnverbindung an der fraglichen Stelle, in Gemäßheit der erlangten Ergebnisse, in Ausführung bringen, dagegen, wenn bei den, gedachten Erörterungen die Unvermeidlichleit einer Üeber- brückung des Göltzschthales un verändert in dem jetzt projektirten Maße sich heraus- stellen sollte, der nächsten Stände ⸗Versammlung darüber geeignete Mitthei= lung zugehen lassen. Wir hoffen jedoch, daß die getreuen Stände den dann etwa schon geschenen Vorschritten ihre Zustimmung nicht vorenthalten wer= den, wenn mit einem zu langen Verzuge derselben sür den Verkehr und den Ertrag der Bahn wesentliche Nachtheile oder Verwickelungen bezüglich des mit der Krone Bayern bestehenden Staats-Vertrags zu besorgen sein
ollten.
So viel die von den getreuen Ständen in Hinsicht auf die Bau⸗ und Betriebs-Verwaltung bei der Sächsisch-Baperischen Eisenbahn gestellten be⸗ sonderen Anträge, und zwar zuvörderst den Antrag betrifft, 15 „daß diese Verwaltung einem Direktorium übergeben werde, in welchem sich Personen befinden, welche in festem Gehalt stehen und ihre ganze Thätigkeit diesem Berufe widmen, so wie, daß bei Zusammensetzung und Wahl des Direlto⸗ riums auf die erforderliche Geschäfts-Erfahrung für die einschlagenden tech⸗ nischen und kaufmännischen Fragen Rücksicht genommen werde“; so halten Wir Uns im Allgemeinen überzeugt, daß seitens der getreuen Stände mit diesem Antrage zwar den Befugnissen der Verwaltung nicht hat vorgegrif⸗ fen werden mögen, welcher zu uͤberlassen sein wird, was sie in der gedachten Hinsicht zur Erreichung des Zwecks für nützlich und erforderlich erachtet. Insosern jedoch die in jenem Antrage enthaltenen Andeutungen im Wesent- lichen mit den für die Organisation des fraglichen Geschäftszweiges geheg⸗ ten Absichten der Regierung übereinstimmen, wird hierbei auch die geeignete Berücksichtigung jenes Antrages stattfinden können.
(Schluß folgt.)
Königreich Sannover. Seit drei Jahren sind von der hannoverschen Regierung solgende Verträge abgeschlossen worden: 1) Handels- und Schifffahrts Vertrag mit England, vom 22. Juli 18144 (auf 19 Jahre). 2) Ueber die Regulirung des brunshäuser Zolles und die Strompolizei auf der Elbe, vom 13. April 1844 (auf 12 Jahre). 3) Schifffahrts Vertrag mit Lübeck, vom 14. Februar 1844 (auf 19 Jahre). 4) Handels- und Schifffahrts Vertrag mit Dänemark, so wie ein Vertrag über den brunshäuser Zoll, vom 13. April 1814 (auf 10 Jahre). 5) Mit Hamburg über die Schifffahrt zwischen den hannoverschen und hamburgischen Elb * Uferplätzen, vom 9. April 1814. 6) Mit Hamburg über die Schifffahrt zwischen Har⸗ burg und Hamburg, vom 18. Februar 1845. 7) Handels und Schifffahrté-Vertrag mit Mecklenburg⸗Schwerin, vom 72. Mai 1845 (auf 10 Jahre). S) Handels- und Schifffahrts Vertrag mit Sar—⸗ dinien, vom 11. August 1845 (auf 8 Jahre). 9) Mit dem Zoll- verein und Braunschweig über die Steuer- und Verkehrsverhältnisse (bis zum 1. Januar 1854). 10) Handels- und Schifffahrts⸗ Vertrag mit Griechenland, vom 10. Februar 1846. 11) Mit den Vereinig⸗ ten Staaten von Nord-Amerika, vom 10. Juni 1846 (auf 12 Jahre).
Großherzogthum Weimar. Die weimarische Zei⸗ tung enthält Folgendes: „Wenn über das späte Erscheinen der ge⸗ druckten Landtags- Protokolle hin und wieder Klage geführt und in dieser Beziehung auf andere Länder verwiesen worden ist, so möge man Folgendes bedenken: Stenographen hat der Landtag nicht und würde sie, abgesehen von anderen Schwierigkeiten, nicht ohne einen für das weimarische Land unverhältnißmäßigen Kostenaufwand von über 1900 Rthlr. anstellen können. Sodann Fordert die Vorbereitun zum Druck der Protokolle ihre gemessene Zeit. Jedes Protoko wird, nachdem es vom Landtags⸗Vorstande und den betreffenden Per- sonen durchgesehen worden, in Abschrist an den Redacteur gesendet und geht nun erst in die Druckerei. Darüber, obgleich Serretaire, Abschreiber und Drucker bis in die Nacht und selbst oft die Nacht hindurch arbeiten, verlaufen 5 — 6 Tage, ehe die Ausgabe erfolgen kann, die bekanntlich mit dem Regierungsblatte nur wöchentlich zweimal unentgeltlich geschieht. Wollte man schnellere Ausgabe ver- langen, so würde ein bedeutenderer Geldaufwand nöthig sein und boch noch in Frage stehen, ob der zu erreichende Nutzen allen Ansprüchen genügen möchte.“
Herzogthum Braunschweig. (Mag deb. 3. . Die Personen⸗Zählung, welche vorgenommen wurde, um den n,. Herzogthums an den direkten Libgaben des Zoll⸗Vereins au ug 6 3 hat folgende Resultate ergeben: Am Ende des . ahre belief sich die Gesammt - Bevölkerung n, , . auf 270,093 Seelen und ist seit dem Jahre 1836 *. 84 i gen. Die verhältnißmäßig größten Vermehrungen sanden 2 2 — schweig und dem Amte Harzburg, die geringste im Bezirke der Kreis⸗ Direcklon Blankenburg statt? Im Allgemeinen sind in diesem Zeit⸗ raume etwa 8 pt., mehr männliche als weibliche Kinder geboren; in den Städten Wolfenbüttel und Braunschweig ist jedoch die Mehrzahl der ersteren bedeutend größer. Die ö 6 der Stadt Braunschweig betrug amm Ende des Jahres 1816 37,2755 Personen, u welchen noch 147 Individuen vom Militair zu rechnen sind, welche
ken Heimalsrechte besiten; die Zahl besteht daher aus 37.422,