1847 / 88 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

vermehrte Einfuhr würde seinen Werth, seinen Prels vermindern, und die renden * verlieren. Die Ven heidige⸗ der Handels · Bilanz nun

en, daß sich die edlen Metalle im eigenen Lande vermehren sollen; dann barn. Gleichzeitig r ,

ü 3 man sie

e Nachbarn edle Metalle zuführen; , m . i.

elbst. Gelänge es ihren Maßregeln wirklich, edle Metalle in

. 35 5 4 . sosort billig werden und die Besiter sie

* e aber billiger als bei den Na nen kaufen, um sie wieder wohlseil zu verkausen.

Massen einzufü auf Märkte bringen, wo sie theurer sind.

Das alte = laubte es die sreie Ausfuhr der einheimischen,

Languedoc; „mais dans aucun cas ]

introduire à Venise de l'or et de l'ar *

change, sons peine de la Perte du, quart. *) Häuften s

weil dann das Geld im Auslande theuer, Ar ihm folglich für weniger Geld einzutguschen wären. würde !

hohe P

men, ja vernichten fönnte.

Der Irmthum dieses ganzen Sostems liegt darin, daß es Einfuhr für Ausgabe und Ausfuhr für Einnahme nimmt, während es umgekehrt in der Natur des Handels liegt, daß die Einfuhr die Einnahme und die Ausfuhr bie Ausgabe bezeichnet. Je mehr Werthe ein Land einführt, desto reicher wird es, denn nur dann gewinnt es beim Tausche.

Da sast kein Land, die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika aus- genommen, in seinen Ein- und Ausfuhr -Listen der Baarsendungen gidenft,

*) Depping's Histoire du commerce entre le Levant et l'Europe.

J. P. 165.

ü Ei o: im Jahre 1272 er- K . der levantischen Pro⸗

Dulte aus den Lagern der Republit nach den Häsen der Provence und des

e marcꝭhand ne pourra rapporter et ent monnayés ou des lettres de

ch die edlen Metalle in Einem Lande vorzugsweise an und

ä ĩ ürbe der Absatz seiner Produkte stocken, 2 ue, und Bodenprodukte in

5* 1 Geldland s u hohen Preisen anbieten und sie nicht los werden lönnen 38 6. 4 auf ein Minimum sinken, das Ausland da= gegen feine billigeren Waaren in das reiche Land strömen lassen, das so reise zahlt, und eine Krisis herbeigeführt, die seine Production läh=

394

gleichung herbeisühren.

solgert wird.

so ist es überhaupt schon nicht möglich, eine Handelsbilanz aufzustellen. Beschieht es dennoch, so folgern die Merlansslisten und nach ihrem Vor- gange eine Anzahl Schutzzöllner: „Der Mehrwerth der Einsuhr muß von dem Lande, in das sie stattfindet, in baarem Gelde ausgeglichen werden, und für diesen Mehrwerth findet also eine entsprechende Geld · Ausfuhr statt. Der Mehrwerth der Ausfuhr wird dagegen vom Auslande baar entrichtet und verursacht eine entsprechende Geld Einfuhr.“ Das Geld soll die Aus⸗

Nach Aufdeckung dieser theoreti

schen Irrthümer wendet sich d s fasser zur Prüfung einiger der bis sich der Vner

; her aufgestellten Handelsbilanzen und zeigt, wie unsicher sie selbst sind und folglich Alles ist, was aus 2 8 4

Von diesen 20 Abtturienten studiren 3 Theologie, dizin und Naturwissenschasten, 1 Philolo le, schaft, 4 der Baufunst, Lehr-stursus beginnt am 12. Aprüͤ.

1 dem Forstfach,

24. tracht des abenteuerlich wilden,

setzung nach eigenen Unter

lehrer Bledow.

Für zwei erledigte Lehrstellen sind Kommunal- Verwaltung designirt.

Anzeiger der Allg. Preuf.

Der

portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen.

Schul ⸗Nachricht.

. gramm für die heutige öffentliche Prü⸗ fung des Kölnischen Real ⸗Gymnasiums enthält eine Abhandlung des chemischen Lehrers Dr. m . über die Schleimsäure, geren Zusammen⸗ uchungen des Verfassers 12 Atom Kohlenstoff,

8 Atom Wasserstoff und 14 Atom Sauerstoff zeigt, die in den untersuchten Salzen mit einer ungeraden Zahl von Aequivalenten Wasser verbunden sind. Aus den von dem Direktor Dr. Nachrichten theilen wir Folgendes mit: Aus der Zahl der ordentlichen

Berlin, 26. März. Das Pro

ehrer starb im August 1846 der Ober⸗ Angestellt wurde der mathematische Lehrer Gercke. scheidet aus dem Lehrer-Kollegium der bisherige Oberlehrer Professor Krech, der als Direltor an die höhere Dorotheenstaͤdtssche Stadischule übergeht. bereits neue Lehrer von Seiten der Im Ganzen arbeiten 22 Lehrer an der Anstalt. Die städtischen Behörden haben an 4 derselben im Laufe des Jah— res eine Gehaltszulage von 50 Rihlrn. verliehen. war im Sommer 417, im Winter 135. im März d. J. 11 Abiturienten mit dem Zeugnisse der Reife entlassen.

e meiner An zei

Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, unserem Expeditions-Lokale, Behrenstrasie Nr. 2, in Empfang' genommemn— J Blattes, namentlich auch im Auslande, glauben wir darauf aufmerksam machen zu müssen, und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Zeitung stets Aufnahme finden. gen von literarischen und artistischen Novitäten, deren

ersteren Fluß

Weise

Au gu st zusammengestellten Schul⸗ 10 Fuß.

Jetzt

Die Zahl der Schüler Im September v. J. wurden 9,

ger.

Gilli, 16. März. Cilli bis zum Ende des Sar

welcher alles hier

hierzu nöthigen F Stangen lothrech

werden an den Wochentagen von Morgens Preis der Insertion beträgt für den Raum einer Zeile 2 Sgr. daß außer gerichtlichen und anderen öffentlichen B Literatur und Kunst, Industrie und Handel betreffende Anzeigen, Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse Vesprechung im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung ger

Eisenbahnen,

Jeder der drei

Welche Schwierig.

9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr Bei der großen Verbreitung unsere—

ekanntmachungen der respektiven Behörden des In

so wie auch Familien-Nachrichten jeder Art in dem der Expedition in frankirten Briefen einzusenden. Zusendun vünscht wird, bitten wir unter der Adresse der Redaeti

Bekanntmachungen.

1276 Bekanntmacung. Durch den Tod des am 19ten d. M. verstorbenen . Knoch ist die Stelle des Badearztes und Mitglie⸗ des der Königlichen Bade -Direction in Lauchsfädt va=

kant geworden, welche schleunigst wieder besetzt werden soll, und mit welcher ein Gehali von jährlich 200 Thlr. nebst Emolumenten im Werthe von 135 bis 20 Thlr. verbunden ist. Geeignete Bewerber wollen unter Ein= reichung ihrer Approbations - Zeugnisse sich schleunigst bei uns melden. Merseburg, den 24. März 1847. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. (gez.) v. Hinckeldey.

1721 Oeffentliche Vorladung.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Theodor Spehr der Konkurs eröffnet worden, so wer— den die unbekannten Gläubiger desselben hierdurch auf— gefordert, ihre Ansprüche spätestens auf

den 3. Mai e,, Vormittags 10 uhr, in unserem Parteienzimmer vor dem Land- und Stadt- gerichtsrath Vietsch anzumelden und nachzuweisen. Wer sich bis zu oder in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt. Zu Mandatarfen werden bie Justizräthe Haelschner und Robe hier vorgeschlagen, der Justiz⸗Kommissarius Menzel ist zum Kurafor bestellt.

Hirschberg, den 15. Jannar 1847.

Königliches Land⸗ und Stad igericht.

[2731

Es werden alle unbekannten Inhaber und deren Er— ben, Cessionarien oder die sonst in deren Rechte getreten, welche an den angeblich verlorenen Wechsel über 124 Thlr. 10 Sgr., unterm 19. Januar 1846 ausgestellt von M. D. Cahn in Frankfurt g. M. auf Michaelis et Sohn hier und giritt an Helfft Gebrüder, per 19. April 1846 zablbar, Ansprüche zu haben vermeinen, aufgerufen, sich binnen 3 Monaten öder spätestens in , . ; .

3. Juli 1847, Vormittags 11 uhr

vor dem Herrn Neferendarius Hie . in n . Ge⸗ lichts Lokale ustehenden Termine zu melden, widrigen falls der Wechsel für erloschen erklärt und der von den Aeceptanten des Wechsels bei unz deponirte Betrag

nebst Zinsen den an eblichen Veil wird zugesprochen . ö Stettin, den 142. März 1847.

Königliches Land- und Stadigericht. nr. rFõñj

Aachener und Münchener Feuer⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft.

Folgendes sind die Resultate der in öffentlicher Ge⸗ neral · Versammlung am 15ten d. Mis. abgelegten Rech⸗ nung des Jahres 1849:

Kapital Garantie: Drei Millionen Thaler; Einjährige Reserve 1,902, 399 Thlr. 5 Sgr. Versicherungs Kapital 520 Mill. 726, 076 7 5

Die ausführlichen Abschlüsse werden binnen kurzem bei allen Agenten der Gesellschaft zur Einsicht für Jeber= mann berest liegen.

Berlin, am 27. März 1847.

G. r n ng, Ober -In spektor, Kommandanlen⸗

r. r. 1

A. Tan cer e, Inspeltor, Kommandantenstr. 89.

E. F. Scheel, , . Neue Grünstr. 165.

Gebr. Volkart, Haupt-⸗Agenten, Gertraudtenstr. 23.

S. A. Bahn, Getraudtenstr. 26. G. Ve thge, Sparwaldgbrücke 16. Bonte, Werderstr. 10. Fricke], Friedrichs str. 36. erber, Köpnickerstr. 92 lemann, a fft, Neue et schman Miel

*

7

* *

22328

Spαοsπs

ö Sg 8

Dampf -Pack et-Fahrt lass p]

wiselien

D* . 22 ga und Stettin,

in Korrespondenz mit den Bairdschen Dampsschissen nach Reval und St. Petersburg.

1847.

Das der Rigaer Kaufmannschaft gehörende geku- plerte Damps- schiff „Dün a“, Capt. Gustav H Böhme, mit . Maschinen von . S0 Pferdekrast u. auss bequemste sür Passagiere eingerichtet, welches in den' letzten zwei Jahren eine regelmässige Communication zwi-— schen Riga, Swinemünde und Lübeck zu allgemei- ner Zufriedenheit unterhalten hat, wird in diesem Jahre, in Folge der neu eröffneten Eisenbahnlinie von Berlin nach Ilamburg, seine Fahrten zwischen Riga und Stettin machen und wie solgt abgehen:

7 * R * Von Riga Von Steil 1 2 früh Morg. den 26. April (8. Mai) den 16. Mai neuen Styls 10. (22.) Mai ö,, Y . 24. Mai (5. Juni) 13. Juni . 7. (19.) Juni . 21. Juni (3. Juli) 11. Juli 5. (I7.) Juli 25. * 19. (31.) Juli 3. August 2. (14.) August ö, 16. (28.) Y 5 Sepihr. 30. August (11. Sept.) , 13. (25.) September 3. Okthr. 27. Septhr. (9. Okt.) 47 . Die Preise der BIIrze fur jede Fahrt sind: auf dem 1. Plat- per Person S. -R. 30 oder Thlr. 33 Pr. Ct. ,, Y y Y 20 5 Y) , * für eine Privat- Kajite von 4 Personen 115 * 127 J 5 2 ö 5 60 * Y 66 9 Kinder unter 10 Jahren vahlen die Häste des obi- gen Passage Geldes. Für. die Beköstigung und Auswartung der Reisen- den ist durch eine Restauration gesorgt, die Alles ö . Preisen liefert. „eden Fassasgier der ersten Kajüte kann u ntgelt- lich 100 Pfund, der zweiten . nur 50 5 Gepäck mit sich führen, und muss solches mit de- ren Namen deutlich bezeichnet sein. 60 . Dig resp. Reisenden haben ihre visirten ässe im Büreau der Agenten spätestens am Tage vor dem Abgange des Damplschisfses einzureichen und sich in Stertin àm Abend vor dem Ab- s ange an Bord zu begehen. ö Die 7 1 sür einen Wagen S.-R. 30 oder Thlr. 33 Pr. Cour.

5 6 ohne utter * 3 5 Y 35 9 leichte Güter 50 Kop. Silber per kähikfuls. Lein einzelnes Packet wird unter 2 Rbl. Silber . und win die Collis der zu versenden- en Waangren nieht über 3 F * i . . . uss lang, 23 Fuls breit für Gold und Staats zpiere 4 pCt. Für Si pCt. Alles mit 10 16 ß . nunoissemente an Ordre wend iel i Riga, den 10. Februar 861, k as BSrsen- Comitè. Nähere Nachrichten ertheilen die Herren Agenten

Helmsing F Gri ? n. wn, n en, mn, ——

Unterzei chnete mach en zu lei eher Zeit als Agenten für die Si. pen rr e,

) 65

.

9 ö

Dampfschiffe die Anzeige, da ls auch? in

diesem Jahre die Communication zwi- sehen Riga, Reval und St. Petersburg re- gelmüälsig dureh Dampfschiffe stattfin- den und in jeder Woche am Mittwoch eines von Riga und eines von St. Peters- burg mit Gütern und Passagieren abge- hen wind.

HELMSING . GRIMAI.

(Litexarische Anzeigen. ü ebene n Duncker und Sum⸗

blot ist so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu erhalten:

Lucrezia oder die Kinder der Nacht. Ten Edward Lytton Bulwer.

Auf Veranstaltung des Verfassers aus dem Englischen übersetzt. Nebst einem Anhange:

Ein Wort des Verfassers an das Publikum.

ö k Wohlfeile Taschen-Ausgabe n 3 Theilen. 8. geh. Preis: 24 Sgr.

Diese und die in demselben Verlage erschienene grö⸗ ßere Ausgabe sind auf Grund des Preuß.⸗ Engl. Ver⸗ trages und des Preuß. Gesetzes über liter. Eigenthum die einzigen in Preußen zum Debit erlaubten.

272 ö.

Bei uns erschien so eben und ist in allen Buchhand— lungen zu haben:

Widerlegung der Heinrich Simonschen

Schtift: Annehmen (der Ableh—

nen? oder die Preuß. Verfassung vom 3. Febr. 1847, beleuchtet vom Standpunkte des bestehenden Rechts, welches wesentlich verschieden von demjenigen ist, welches Herr H. Simon da⸗

für ausgegeben hat, durch einen anderen Preußischen Juristen. Preis 5 Sgr.

Ferd. Dümmler's Buchhandlung, Unter den Linden 53.

12741 Im April erscheint: Braunschweig, Verlag von George

r REBRäönR, Dictionnaire, 2 Vols.

Frangais- Allemand et AIlem an d-Frangais. Ganz umgearbeitet, mit circa 45000 neuen Wörtern und Redensarten verbessert und vermehrt. ca. 75 Bo-

gen br. 8, Velinpapier, geh. gte Auflage.

Für Schulen und zum Selbstgebrauche.

Preis 2 Thlr.

Sammler erhalten bis Ende Mai auf 10 Exemplare 1 Frei - Exemplar.

Bestellungen hierauf, werden in allen Buchhand-

lungen angęnommen, in Berlin namentlich in der

Gropiusschen Buch- und Kunsthandlung, ksnies, kea—

sehule Laden No. 42, ss wie bei Duncker, Schroeder, Schneider, Plahn, Hertz, Ens- lin, Springer, Gsellius, Mittler, 0Oeh- migke und Vols.

Chäpellerie Parisienne.

269 p

Feste Preise!

FREISL FR Berlin.

Seit der Erweiterung unseres Geschäfts haben wir die Jalil unserer französischen Fabrik-Arbeiter verdoppeln müssen, was am besten für die Qualitè unserer Produkte spricht. Wer von unseren geehr— ten Kunden das Fabrik-Lokal in Augenschein zu nehmen wünscht, dem werden wir dies mit dem grössten Vergnügen gestatten. Wir haben in unses— ren srüheren Annoncen, wo wir die Eröffnung des

Detail Verkaufs,

KZönigsztralse No. 11, Bel-Etage, vis-à-= vis der Königl. Post,

ERES

anzeigten, kein Wort zu viel gesagt, denn es ist vollkommen begründet:

1) dals wir den Hüten eine Leichtigkeit, verbunden mit einer dauerhaften Eleganz, geben, wie si- solche bisher nicht gehaht haben;

2) dals wir das Durchschwitzen derselben dureh ein eigenthümliches Verfahren gänzlich beseitigt haben;

3) dals nur unsere neue A ppretur den Hü- ten das eleganteste Anselien verleiht und es zulässt, dass wir je den unansehnlich geworde- nen Hut, selbst wenn er durch Regenwetter ge- litten hat, in Zeit von 5 Minuten äulserlich wie nen wieder herstellen.

za Auf die Ausführung dieser Aufträge kann

jeder Besteller gleich warten.

Auf Hüte, die in unserem Detail-Ver- kauf gekauft sind, garantiren wir die dreimalige neue Appretur unentgeltlich, und empfängt jeder Käufer von uns 3 Marken, die bei jeder Herstellung des Glanzes als 5 Sgr. in Zah- lung genommen werden. Vir verkaufen diese Hüte zu 3, 33, 4, 4, 5 und 54 Thaler, wobei letztere 6 bis 7 Loth wiegen.

Ilüte geringerer Qualité, von denen wir die obi— gen Eigenschasten nicht in dem angesührten Masse behaupten, liesern wir unseren Knnden schon seit 10 Jasiren zu 25 Sgr., 1, 15, 13, 2 bis 23 Thaler, und ist auch bei diesem Fabrikat Alles getlian, was nur dem Preise Angemessenes geleistet werden konnte. Da wir aber bei unserer langjährigen Fa- brication derselben zu der Ueberzeugung gelangten, dass wir auf dem bisherigen Wege die eine Qua- lit derselben nie erreichen wärden, und dals die ganz feinen Hüte nur durch französische Arbeiter so elegant llergestellt werden können, so richteten wir die französische Fabrik ein und finden unsere Erxwartungen durch dieselbe vollkommen besriedigt.

Wir kieten daher dem geehrten Publikum jetat Vortheile, welche keine Fabrik vor der unsrigen bieten kann, und hoffen qaher anf qie rege Theil-

nahme desselben und eine weitere Empfehlung un- seres Etablissements.

Die Pariser Hut-Fabrik von Gebrüder Ereysta dt, Königsstrasse No. 11.

8 Jurisprubenz, 2 Me—= 3 widmen sich der Landwirth⸗ 1 dem Bergwesen. Der nen

Wie überhaupt die Eisenbahnstrecke von il inthales (37 Meilen gegen Süden) ver— möge der Naturhindernisse, welche zu besiegen waren, so wie in Be—⸗ ü düstergewaltigen Charakters ber Ge— gend, sehr interessiren muß, so giebt es noch eine Merkwürbigkeit, in Sehenswerthe kulminirt, die Eisenbahnbrücke näm= lich, welche, zunächst der Mündung der Sann steren Fl erbaut wird. wird sie, in schiefer Stellung u Nadius von hundert Klaftern konstruirt.

in die Save, über den Bedingt durch die Raumverhältnisse, nd zugleich eine Bogenlinie mit einem beschreibend, in höchst eigenthümlicher . nstr Brückenbogen wird 12 Klafter lichte, d. i. innere Spannweite messen, bei einer Höhe von ungefähr Bisher sind drei Pfeiler fundirt. r angdammes wurde dadurch bewi t in den Felsengrund der S Stangen dann die Piloten aufgesteckt wurden. keiten der Bahnlegung die Beschaffenheit der läßt sich unter Anderem daraus ermessen, da Bad Tüffer bis über Steinbrücken, d. j. eine Meile weit, wendig gewordenen Stützmauern an zwölftausend Kubikklas Gediegenes Material und

Die Herstellung des rkt, daß man eiserne ann einbohrte, auf welch

Sann⸗Ufer bereitet, ß auf der Strecke vom die noth⸗ ter betra—⸗

en. staunenswerthe Stetigkeit der Aus—⸗ flhgrun haben dem Bau-Unternehmer der Sannstrecke, Picco, wohl- verdienten Ruf erworben.

Das Abonnement beträgt: 2 Kthir. für ahr. 1 Rthlr. I Jahr.

S üthlr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie

ohne Preis - Erhohung.

Ansertions-Sebühr für den

Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 58gr.

E 88.

———

Die Allgemeine Preußische Zeitung wird, den getroffenen Einrichtungen zufolge,

ständig und mit aller Beschleunigung mittheilen.

Auflage gleich zu Anfange des Quartals danach bemessen können.

Nummern vielleicht nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen. Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt

(Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt w

Berlin, Montag den 29ten März

Wir bitten dah

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle ke Anslalten des In⸗ und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für geriin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Sehren-Siraße Mr. 57.

Aœn die Leser.

1847.

die Verhandlungen des bevorstehenden Vereinigten Landtages voll— er die respektiven Abonnenten ihre Bestellungen gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Später, nach Beginn desselben, eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschienenen

2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition ohnende Abonnent erhält das Blatt durch die Stadtpost,

schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei

ins Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post-Aemtern. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

Das Nedactions- und Exzpeditions-Lokal der Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegenwärtig Behren⸗Straße Nr. 52.

n halt.

Amtlicher Theil. (

Inland. Berlin. Bestattung der Gräsin Reede. Das dies jährige große Armee -⸗Avancement. Verordnungen des General- Postamis. Provinz Preußen. Eisgang der Nogat. utsche Bundesstaaten. Kurfürstenthum Hessen. Einberu— ung der Stände. Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha. Prämien-Stiftung für Schullehrer.

Desterreichische Monarchie. Wien. schen Adels. Nothstand.

Frankreich. Paris. Hofnachricht. Königin Christine. Gesandter s Madrid. Soiree bei Guizot. Der Nangstreit zwischen Eassa— ionshof und Staatsrah. Mehl-Ankauf. Landwirihschaftlicher Kongreß. Vermischtes. Schreiben aus Pari s. (Deputirten- Kam- mer: Persönliche Erklarungen; Anträge in Verreff des Zeitungs Stem⸗ pels; die Wahl⸗Reform; O'Connell.)

Großbritanien und Irland. London. Parlaments-Verhandlun— gen: Verkürzung der Militair-Dienstzeit. Die Anleihe der Bank von Frankreich. O'Connell. Parlaments-Verhandlungen.

Belgien. Brüssel. Gesetz in Bezug auf die Lebensmittel. Auffor= derung zu öffentlichen Arbeiten. Sirafgesetz.

Schweiz. Lanton Bern. Die Berufung Zeller's.

Italien. Rom. Die Verschwörung. Bas geheime Konsistorium. Florenz. Die Excesse in Pisa.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Minister-Krisis; Vertrauens-Votum des Kongresses für die Minister.) . .

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.

Die Bittschrift des galizi⸗

Die wissenschaftlichen Vorlesungen in der Sing-Akademie. (Zwölfte Vor⸗

lesung. Zweites Konzert von M. Nagiller.

* 2 Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Corps-Auditeur beim 5ten Armee-Corps, Ober- Auditeur Biewald, die Schleife zum Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Oberst-Lieutenant außer Dienst, von Birchh ahn, so wie dem Registrator und Journalisten bei dem Kommando des Kadetten Corps, Lieutenant 4. D. Kunstmann, den Rothen Adler-Orden vierter

lasse zu verleihen;

Den Ober-Konsistorial- Rath und ordentlichen Professor der Theologie, Dr. Nitz sch in Bonn, zum Professor in der theologischen Fakultät der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität in Berlin, so wie den Konsistorial⸗Rath und ordentlichen Professor der Theologie, Dre. Dorner in Königberg, zum Professor in der theologischen Fakultät der Friedrich⸗Wilhelms-Universität in Bonn zu ernennen.

Die Licentiaten der Theologie, Erbkam und Jacobi, sind zu außerordentlichen Professoren bei der theologischen! Fakultät der hiest⸗ gen Königlichen Friedrich⸗Wilhelms-Universität befördert worden.

Bekanntmachung.

Bei einem Theile der der hiesigen Stadtpost übergebenen Briefe an hiesige Einwohner wird noch häufig die Adresse und die Wohnung des Brief⸗Empfängers ungenau oder unrichtig, die Wohnung auch wohl gar nicht angegeben. Bei der immer zunehmenden Ausdehnung der hiesigen Residenz und bei der Eintheilung der Stadt in eine große Zahl von Briejträger-Revieren wird in solchen Fällen die Bestellung der Briefe sehr erschwert und verzögert, häufig selbst unmöglich ge— macht. Es bleibt alsdann nichts übrig, als solche unbestellbare Briefe zu vernichten. Das forrespondirende Publikum wird deshalb wieder— holt darauf aufmerksam gemacht, wie nothwendig es ist, die Adressa⸗ ten deutlich und bestimmt und die Wohnung derselben, nach Straße und Hausnummer, auf den Briefen genau anzugeben. Wer bei die⸗ sen Angaben nicht ganz sicher ist, wird wenigstens wohlthun, sich als Absender mit Angabe seiner Wohnung auf der Kehrseite des Briefes zu bezeichnen, damit, wenn die Bestellung unthunlich ist, ihm der Brief zurückgegeben werden kann. Diese Vorsichtsmaßregel wird um so mehr anempfohlen, als sonst werthvolle Beilagen, Atteste, die nicht wieder zu erlangen sind, und selbst undeklarirt beigeschlossenes Papier- geld der Vernichtung preisgegeben werden könnten.

Berlin, den 24. März 1847.

General-⸗-Post⸗Amt.

Uichtamtlicher Theil.

Jn la n d.

Berlin, 28. März. Heute in der 7ten Frühstunde wurde die Leiche der am 23sten d. M. im 79sten Lebensjahre verstorbenen ver⸗ wittweten Frau Gräfin Reede, geb. von Krusemark Egxcellenz, Ober⸗-Hofmeisterin Ihrer Majestät der Königin, zur Ruhe bestattet. Wie im Leben gern still wirkend, war es der letzte Wunsch der Verstorbenen, ohne Gepränge beerdigt zu werden. Nachdem die Leiche im Sterbehause am Leipziger Platze durch den Wirk- lichen Ober Konsistorial⸗ Rath, Hof⸗ und Dom- Prediger Dr. Strauß, eingesegnet worden, wurde solche unter seiner und des Predigers Souchon Begleitung und gefolgt von den Verwandten, sämmtlichen Hofdamen der Königin Majestät und einigen Freunden der Verewigten nach dem französischen Kirchhofe vor dem Dranien⸗ burger Thore geführt, wo Se. Majestät der König, Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen, so wie eine zahlreiche Versammlung von Herren und Damen, der Feier beiwohnten, während Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin von Preußen im Trauerhause erschienen war. Unter Gesang und Gebet wurde die Leiche in die Gruft gesenkt. .

Die Verewigte, an Geist und Herz gleich reich begabt, hat dem hohen Königshause in einer langen Reihe von Jahren mit ungetheil⸗ ter Hingebung und treuer Anhänglichkeit ihre Dienste gewidmet und sich der Gnade und dankbaren Anerkennung Ihrer Majestäten des Königs und der Königin in reichem Maße zu erfreuen gehabt, so wie die Verewigte durch ihre Güte und Freundlichkeit bei Allen, mit denen

sie in ihrem langen Leben in Verbindung war, sich ein bleibendes Andenken gesichert hat.

Berlin, 28. März. großen Armee ⸗Avancement gefunden. ; Beförderungen in der Armee Zu General⸗Lieutenants: . 1. Gen. Maj. von Hirschfeld, Commandeur der 1sten Division, 2. von Stosch, vom Kriegs⸗Ministerium, y von Drygals ki, Kommandant von Jülich, von Hagen, erster Kommandant von Stettin, von Wulffen, Kommandant von Luxemburg, von Lindheim, General-Adjut. und Comm. der 12ten Division. Zu General-⸗Majors. 1. Oberst Menckhoff, Kommandant von Silberberg, 2. von Schack, Commandeur der Sten Infanterie⸗Brig., 3. Kühle, Commandeur der 16ten Landwehr⸗-Brigade, von Frankenberg, Inspecteur der 1sten Artillerie⸗ Inspection, ; von Trützschler, Commandeur der 2ten Infaniterie⸗ Brigade, von Winning, Commandeur der 12ten Landwehr— Brigade, Aschoff, Commandeur der 6ten Landwehr-Brigade, von Husne, Inspecteur der Zten Ingenieur⸗Inspection, von Hanneken, Commandeur der hten Kavallerie⸗ Brigade, von Hirschfeld, Commandeur der 3Zten Landwehr⸗ Brigade, von Etzel, aggregirt dem Generalstabe und Telegra⸗ phen⸗Direktor, 12. von Erhardt, Inspect. der Zten Artill.Inspect. Der General-Major à la Suite von Forstner erhält nun⸗ mehr ein Patent seiner Charge nach seiner alten Anciennetät zwischen den General⸗Majors von Trützschler und von Winning.

zu Obersten:

1. Oberst⸗Lieutenant Frhr. von der Horst, Commandeur des

I19ten Infanterie⸗Regiments,

von Wiedburg, Commandeur des 2östen Infant. ⸗Regmts.,

Wentzel, Comm. d. 35sten Inf. ⸗Regmts.

Baron von Imhoff, Command. des Sten Infant. ⸗Regmts.,

von Kropff, Comm. d. Tten Inf.⸗Regmts.,

von Brandenstein, interim. Commandeur des 38sten Infanterie⸗Regiments,

Frhr. von Fircks, interim. Commandeur des 23sten Infanterie⸗Regiments,

von Roehl, Brigadier der 6ten Artillerie⸗ Brigade,

Nach dem diesjährigen gestern publizirten haben solgende Beförderungen statt⸗

1847.

7) )

Die wissenschaftlichen Vorlesungen in der Sing⸗Alkademie.

838 ;,, (Den 27. März.),

Der heutige Redner, Herr Geheime Medizinal⸗Rath Dr. Schmidt, entschuldigte sich, daß er ein Thema gewählt habe, welches, streng genom— men, nicht wissenschaftlich sei und deshalb zum Vortrage in einem wissen schaftlichen Verein leicht von Vielen für nicht geeignet angeschen werden könne. Wir glauben, daß den Mitgliedern des Vereins schlecht gedient wäre, wenn man sie immer mit wissenschaftlichen Dingen als solchen un= terhielte, und wir haben auch bei Gelegenheit mehrerer derartiger Vorlesun— gen in dem diesjährigen Cytlus die Wirkung derselben geradezu als lang weilig und unerquicklich bezeichnen müssen. Den verschiedensten deben skrei⸗ sen angehörend und zur größten Hälste aus Damen bestehend, lönnen die Mitglieder des Vereins schon des Verständnisses wegen gar nicht solche Vorträge wünschen, welche das Gepräge einer bestimmien Fachgelehrsamkeit tragen; sie verlangen vielmehr die Erörterung gemeinnütziger, allgemein verständlicher Fragen, aus welchen die geistigen und physischen Interessen der Menschen klar werden, und wenn der Verein nur die geringste wohl thätige Wirkung, selbst die einer augenblicklichen Unterhaltung, äußern soll, so daif man näch unserer Meinung sein Adjettivum nicht so verstehen, daß er die Wissenschasten zum Gemeingut eines größeren Publikums machen, sondern nur, daß dieses größere Publikum über seine allgemeinen und be— sonderen Interessen von Mannern der Wisfenschaft belehrt werden soll. Nicht darin besteht die in neuer Zeit theilweife errungene und so gepriesene ,,, . ö. mit dem Leben, daß das Volk gelehrt werde, ondern darin, daß die Gelehrten fähi n, die Wissenschaft für das Volk ae n n h f hig werde 1 1 Wiss sch f f

Herr Geh; Medizinal Rath Dr. Schmidt hatte deshalb nicht nöthig, um Entschuldigung für sein Thema . auch . die Medizin noch nicht von der Afademie der Wissenschaften in ihr Klassen aufgenom- men, worden ist und der Arzt ihre Bewährung „nicht in den Sälen hinter der Normaluhr unseres Alademiegebaudes, sondern in den Hütten der Ar⸗ muth, suchen muß. Er hat vafür wenigstens den Vorzug, daß seine Wis⸗ senschaft die vollständigste Verbindung mit dem Leden eingegangen ist, so daß das Eine ohne das Andere nicht mehr bestehen kann. Der vortreffliche

Vortrag unseres heutigen Redners war im höchsten Grade interessant; er behandelte einen Gegenstand von der größten Wichtigkeit für die Gegenwart, nämlich die Frage von der weiblichen Krankenpflege in ö f fen t⸗ lichen KrankenzAnstalten, namentlich in Bezug auf die 9r⸗ den der barmherzigen Schwestern und die evangelischen Digtkonissinnen. Wie jeder Arzt, der aus eigener Anschauung und Ersahrung die Vorzüge weiblicher Krankenpflege kennt, sich zu Gunsten der Einführung der Diakonissinnen in die öffentlichen Kranken Anstal⸗ ten ausspricht, so auch unser Redner, der früher in einer solchen Anstalt zu Paderborn thätig war. Nachdem er die Opposition gegen diese Art der Krankenpflege durch schlagende Gründe zurückewiesen und in geist⸗ reicher Weise unter anderen Vergleichen ausgeführt hatte, daß man eben so auch dem Durstigen kein Wasser reichen dürfe, weil die Naturforscher entdeckt, daß es voll Würmer wäre, nachdem er überhaupt die Nachtheile unserer tief in der Zeit wurzelnden analytischen Kritik hervorgehoben, welche gegen Alles zu Felde ziehe, wies er im Allgemeinen die Untauglichkeit des männlichen Personals zur Krankenpflege aus den natürlichen Anlagen des Mannes im Gegensatze zu denen der Frau nach. Man hatte diesen Vor- zug des weiblichen Geschlechts schon lange erkannt und religiöse Vereine oder Orden, zuerst auf katholischer Seite, gebildet, welche ihre Schwestern aussandten, Filial-Anstalten stifteten und in weiten Kreisen durch Auf- nahme und Pflege von Kranken wohlihätig wirkten. Solche Orden waren und sind der des Carolus Boromäus in Köln, der barmherzigen Schwestern, der Elisabethinerinnen in Breslau und Prag, der Vincentinerinnen in Straßburg und Münster u. s. w. Der leßtere ist ein neuerer Orden, und der Redner charakterisirte die ersteren im Gegensatz zum letzteren durch einen militairischen Ausdruck, indem er sie „die von der Linie“ nannle. Alle diese Orden aber ließen noch viel zu wünschen übrig, da ihre Mitglieder, durch die strengen Ordens Regeln gebunden, sich fremden Verhältnissen schwer alkommodirten und die Einrichtungen ihrer Häuser mit ängstlicher Pedanterie und allzu strenger Disziplin sür die Kranken unbequem, selbst schädlich machten. Der evangelische Verein der Diakonissinnen vermeidet einen gro⸗ ßen Theil dieser Fehler, da er die äußere Behandlung der Kranken an keine bestimmte Regeln knüpft, sondern allein von den Bedürfnissen derselben ab⸗ hängen läßt; aber auch hier ist das Prinzip der völligen rinziplosigleit welches der Redner für alle diese Kranienvereine durch eine Erzählung aus dem Leben Kotolenga's von Turin als nothwendig nachwies, noch nicht

ganz durchgedrungen. Jener Kotolenga schleppte einen Kranken in den Straßen Turins von einem Hospital und Kloster zum anderen, und als er überall die Antwort erhalten hatte, daß entweder die Statuten oder die Ordensregeln die Aufnahme desselben verbieten, beschloß er, eine Anstalt ohne Statuten und Regeln zu gründen, und ward dadurch der Wohlthäter seines Vaterlandes. ; ö.

Die Digkonissinnen von Kaiserswerth in Westfalen haben bis jetzt be⸗= reits 13 Anstalten gegründet, 7 im Inlande, 6 im Auslande, und ihre Wirlsamkeit ist von den schönsten Erfolgen begleitet. Wäre das Vorurtheil gegen diese Anstalten, welches ziemlich verbreitet ist, erst in i beseitigt, so läßt sich nicht zweifeln, daß sie noch in weit größerem Ümfange wirksam sein würden. Der Redner deutete darauf hin, wie in den suͤddeutschen Kammern und auf dem rheinischen Landtage sich über die Anstalten der Diakonissinnen die verschiedensten Ansichten geäußert haben, aber der lon- fessionelle Standpunkt dort so vorwiegend gewesen sei, daß man zu keiner richtigen Einsicht in diese Angelegenheit gelangen konnte. Man dürse die Sache nicht durch ein konfessionelles Glas, sondern vom rein menschlichen Standpunkte aus ansehen, und das weise Beispiel, welches der ver garbene Ober⸗Präsident von Westfalen, Herr von BVincke, rühmlichen n= geben habe, indem er dem Einspruch der Katholiten gegen die e g h Diakonissen Anstalt in Paderborn durch die Einrichtung . l e nn Anstalt der Vicentinerinnen zu Geseke begegnete, bleibe . Erne ' Staatsregierungen. Die über die Parteien sich fe e ae r fen. Staates, sagte der Redner, sei eine Sicherheit gegen 3. na e e . ren, welche aus den Uebergriffen des kirchlichen e. ile, fen de,. und wenn der einzige Grundsatz für diese Anstalten nu

Laßt sie beten, was sie wollen, e . nur ihun, was sie sollen“,

. n ie , m, ,, auf die dringende Nolhwendigkeit einer gehörlgen Srganisation der Kranfenpfleg⸗ der Armen Angesichts des stets Wie die ö Idee Scharnhorst's, die all-

wachsenden Proletariats hin. ö 106 d a ö . ; des betreffend, sich als das mächtigste Volle w n,, e. . . le ganze Land gewissermaßen zu einer Uni⸗

*. üsse auch jetz aus der Verbindung der neuen e n gd be en eg ü, des Landes, der Akademie, eine leitende

Iv et laut Diganifation bet Amenpflege geschaffen werden.