während die Verwaltungskosten sich zu 12,579 Fl. berechnen und die Steuern, die jedoch bis jeßt nur von Seiten Nassau's beansprucht wurden, mit 877751. angefetzt sind, indeß solche für das Jahr 1845 etwa 1543 Fl. mehr betrugen, unstreitig weil sie nach den allgemei⸗ nen von den Landständen bewilligten Besteuerungsnormen erhoben wer= den, die sich um ein Simplum vermindert hatten.
gandels- und ZGörsen- Nachrichten.
Berlin, 27. März. Wir hatten in diesen Boch nur , Zufuhren von Geiraide; sie bestanden in 73 Wispel . R. ö Roggen, 14 Wispel Gerste, 237 Wispel Hafer, und bo 1 i nh 6 . 91 / 98 Rihlr., Roggen 79/83 Rthlr., Geiste, große, 56 /c hlr., Hase 12 150 2 . / iste z b . wir von Neustadt. Ew. die erste ü 6 sie * hält zor Wiel Wenz ö übel egen, , e el, rn f Wispel Hafer und 140 Wispel Eibsen. Wit vernehmen aber auch zugleich,
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sür roth und weiß 11 a 114 Rihlr. für fein, 10 a 10 Rihlr. für feinmit= tel, 92 93 Rihlr. für mittel.
Thomotheesaamen 6 a 57 Rthlr.
Der Umsatz in Oelsaaten belief sich auf i o9 Wsp. Mecklenburg. Rapps zu 816 Rthlr. laut Conn. zu empfangen und zu bezahlen, wozu dergleichen Waare, im Verbande mit sehr schönen Winterrübsen, erlassen blieb. Offerten von anderen Sorten fehlten, schles. Rapps zu 84 Rüihlr. zu lassen. Die Berichte über den Jusiand der Oelsaaten im Felde waren weniger besorglich als seither, stimmien durchschnittlich aber doch dahin über—= ein, daß dieselben mehr oder weniger gelitten hätten, was bei sorischreiten= der Vegetation erst genauer sestzustellen sein wird.
Der Werth für Rüböl, wiewohl ab und auf fluktuirend, gab doch bei starlen Umsätzen wesentlich nach. Heute schlossen wir: 1440 10 Rihlr. Br., 103 Nthlr. Gld., März April u. April / Ma 10 a 4 Rthlr., Mai / Juni 1095 a2 a Rthlr., Jun / Juli 10k a 3 Rihlr., Juli / August 112 101 Nthlr,, Aug. / Sept. 169 Rthlr. bez. u. Br., 1116 Rthlr. Gid., Sept. / Ott. 113 Rthlr. bez. u. Br., z Rihlr. Glo.
Leinöl loco 115 — Rihlr., Lieferung April / Mai, Maj / Juni 11 bis 11* Rthlr.
Mohnöl 22 — 2! Nthlr.
Hanföl 16 Rthlr.
daß die Fahrt durch den anal noch nicht ohne Aufenthalt von statten ge hen werde, weil einzelne Schleusen noch nicht passabel seien. Der Ver— fehr an der Kornhalle war fehr beschränkt, derselbe wird bei Eintreffen in Sicht stehender Jufuhren hoffentlich aber sich erweitern. Die eingetretene stillere Haltung der auswärtigen Märkte, besonders der holländischen, wo⸗ selbst wesentliche Reactionen gemeldet worden, ö hatte, analog mit den fürzlichen Steigerungen daselbst, einen verhältnißmäß igen Einfluß auf unsere Getraidepreise nicht, diese wichen um kaum circa 2 Rihlr. pr. Wispel, schwächten indeß wesentlich die Unternehmungslust. Von Weizen fand eine aus der Nähe bereits herangeschwommene Ladung bunt. Söpfd. poln. zu 92 Nihlr. Käufer. Im Uebrigen ist nur als nomineller Werth anzuge— ben: weiß. S5 /87psd. 96 a 100 Rthlr., bunt. 84 / Spfd. poln. 92 a2 96 Rthlr., gelb. 84M S6pfd. märk. 92 a 95 Rthlr.
In Roggen, bereits auf der Fahrt hierher, gingen mehrere Ladun— gen um, zu abfallenden Preisen nach Entfernung. Von der oberen Warthe verladen 74/ 759fd. p. 82 Rthlr.; von der Netze und unteren Warthe ab- geschwommen: 75 76pfd. p. 82 Rthlr., von der mittleren Oder abgerichtet 6/ 779fd. p. 82 Rthlr., in Neustadt geschleuste Waare 77778 Rihlt. Auf Lieferung war im Allgemeinen leichter zu haben, als zu lassen. Heute schlos— sen wir gegen Anfangs der Woche circa 23 Rihlr. niedriger; p. Frühjahr 2. Rthlr. bez. u. Br., 72 Rtihir. Gld., Maj Juni 71 Rihlr. Br., 71 Rthlt G., Juni/Juli 70 Rihlt. Br., 69 2 7 Rihlr. G., Juli / Aug. 68 Rthlr. Br., 677 Rihlr. G.
Gexrste, große, bald ankommend, wurde auf 60 Rihlr. gehalten, hatte über 56/57 Rihlr. jedoch keine Käufer.
Hafer war außer Beachtung; für schwimmd. Güter war weder Frage noch Angebot; p. Frühjahr 48 Rihlr., wurde zu 36 Rthlr. gehandelt und schloß 36 Rthlr. Br., 35 Rthlr. G.
Erbsen 77 — 84 Rihlr. nach Quali ät.
Die Beachtung für Kleesaamen hat sich wieder verloren, und das
Palmöl 14 Rthlr.
Südseethran 105 — 3 Rthlr.
Die Zufuhren von Spiritus wurden im Laufe der Woche, zufolge gesteigerter Notirungen von Stettin, recht lebhafter Frage hier am Platze, wie in der Erwartung höherer Preife, aus dem Marfte gehoben, die denn auch loco bis 35 Rthlr., April / Mai bis 357 Rihlr., Juni bis 36 Rthlr. bewilligt werden mußten. Gestern stellten die Inhaber ssch wieder zum Ver⸗ lauf, und Preise gaben circa I Rihlr. nach; heute 19ch unter (irca 34 Riblr. nicht käuflich, 31 a2 3 Rihlr. Geld, April / Mai 345 Nthlr. Br., 34 Rihlr. Geld, Mai s Juni 35 Rthlr. Br., Juni / Juli 36 Rthlr. Br.
Brünn, 20. März. (Oesterr. Lloyd.) Zufolge einer amtlichen Belanntmachung der Finanz -Veiwaltung vom 18. März ist die in Böhmen schon seit dem November v. J. ins Leben getretene Eintichtang der An— weisungen auf die Kaiserliche Staats-Central“stasse nun auch auf Mähren und Schlesien ausgedehnt, und vom 1. April an werden nun auch hier in Brünn derlei Anweisungen, und zwar bis zu dem Aequivalente einer halben Million, durch die priv. österreichische National-Bank kommissionsweise aus⸗ gegeben werden. Diese auf einzelne Beträge von 50, 100, 500 und 1000 Fl. lautenden, speziell auf dem hiesigen Platze ausgestellten Central-⸗Kassen⸗ Anweisungen werden gegen eine jährliche Verzinsung von 3 für 100 mittelst der hiesigen Bankfilial-⸗Kasse eslomptirt.
Während die öffentliche Armenpflege und zahlreiche Privat - Anstalten mit Anstrengung und Aufopferung bemüht sind, die große Noth der ärme— ren Klassen, welche durch die Theurung aller Lebensbedürfnisse erzeugt ist, und deren Folgen noch längere Zeit auf den Bedürftigen lasten werden,
Geschäft darin beschränlt sich auf den momentanen Bedarf; bezahlt wurde
; 2
Allgemeiner Anz
zu lindern, so weit notorisch Arme ihre Hülse in Anspruch nehmen,
besteht eine Klasse Dürstiger, welche aus achtungswerthen Gründen es scheut, die Kommune oder die Wohlthätigkeits - Anstalten um Almosen oder Unterstützung zu bitten. — Es sind dies die sogenannten verschämten Arm en, die ost eben so bittere Noth leiden, als die, welche es über sich gewinnen, die öffentliche Armenpflege in Anspruch zu nehmen.
Eben so eniblößt von Erwerbsmitteln wie diese, genöthigt, die letzten
Habseligleiten zu veräußern oder zu verpfänden, nagt an jenen ost neben der äußeren Noth noch der innere Kummer, den sie über die Zerrüttung ihres Erwerbes, über die Nothwendigleit empfinden, entweder zu hungern oder sremder Hülfe anheimzufallen. Am diesen, den verschämten Armen unserer Stadt, auch eine Gabe in dieser Zeit der äußeren Noth durch die Wohlthätigleit ihrer Mitbürger zuzuwenden, haben sich die Unterzeichneten vereinigt und beabsichtigen zu dem Ente eine Sammlung von Arbeiten und anderen Gegenständen, welche sich zu einer Ausstellung und zum Verkauf auf derselben eignen, zu ver⸗— anstalten, dieselben in einem demnächst zu bezeichnenden Lokale auszustellen, dort zu verfaufen und den Erlös zur Vertheilung unter jene armen Fami- lien in solche Hände zu legen, welche durch jhren Beruf von den Stätten verborgener Noth Kenntniß erlangen, und denen das öffentliche Vertrauen dahin zur Seite steht, daß sie jenen Zweck in möglichst ausgedehntem und gerechtem Maße erfüllen werden.
Die Unterzeichneten richten daher die ergebenste Bitte an Alle, welche eine Gabe zu diesem guten Werke schenken wollen, die hierzu bestimmten Gegenstände bis zum 9. April an eine der Unterzeichneten gelangen zu lassen, indem der Beginn der Ausstellung und des Verkaufs gegen den 12. April beabsichtigt wird.
Der Erlös und die Zahl der unterstützten Familien würde demnächst zu seiner Zeit bekannt gemacht werden.
Berlin, den 9. Marz 1847.
Gräfin Arnim, Pariser Platz Nr. 6. von Block, Hosdame, Wilhelmsplatz Ni. 8. H. Kauffmann, Neue Grünstraße Nr. 17. Generalin von Luck, Leipziger Platz Nr. 14. Gräfin Pourtales, Leipziger Straße Nr. 3. Geheime Räthin Reinhand, Bellevue ⸗ Straße Nr. 112.
Amalie Beer, Thiergarten. Geheime Räͤthin Carl, Zwirnstraße Nr. 1 u. 2. Ober⸗Bürgerm. Krausnick, Kurstraße Nr. 52. Gräfin Münster, Wilhelmsstraße Nr. 70. Gräfin Redern, Unter den Linden Nr. 1. Stadträthin Reimer, Wilhelmsstraße Nr. 73. Gräfin Saldenn, Gräfin Stolberg, Behrenstraße Nr. 46. Wilhelmsstraße Nr. 79. Generalin von Tümpling, Hinter dem neuen Packhofe Nr. 2.
— —
eiger.
Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, werden an den Wochentagen von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in
unserem Expeditions-Lokale, Behrenstraße Nr. v7, in Empfang genommen.
Der Preis der Insertion beträgt für den Raum einer Zeile 2 Sgr. Bei der großen Verbreitung unseres
. n,. auch . glauben wir darauf aufmerksam machen zu müssen, daß außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekanntmachungen der respektiven Behörden des In— und Auslandes, ale das Eisenbahnwesen, Literatur und Kunst, Industrie und Handel betreffende Anzeigen, so wie auch Familien-Nachrichten jeder Art in dem
Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung stets Aufnahme finden. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden
Zusendun⸗
gen von literarischen und artistischen Novitäten, deren Besprechung' im Feuilletom der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird, bitten wir unter der Adresse der Redaction
portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen
gGekanntmachungen.
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Erfurt, den 25. März 1847. Die Direction der Thüringischen Eisen
ö i ring i sche Fa hryplgn
bis Erfurt in Verbindung mit den Dampfwagenfahrten
auf der
Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger
für die Jeit vom J. April G47 bis auf weitere Bestimmung.
— —2 * * —
Thüringische Eisenbahn.
Nachdem die Bahnstrecke von Wesmar bis Erfurt im Bau vollendet ist, wird die selbe vom 1. April „ ab nach nachstehendem Fahrplan dem Publikum zur Benutzung übergeben.
i rn h a h n.
für die Bahnstrecke von Halle
den Züge an.
bahn Gesellschaft.
7) Der um 105 Uhr von Erfurt abgehende Zug führt die Reisenden nach Leipzig ohne Aufenthalt, und nach Magdeburg und Wittenberg mit folchem in Halle. . 8) Der Zug, welcher um 4 Uhr von Erfurt abgeht, schließt sich an die letzten nach Leipzig und Cöthen gehen—
9) Auf den Stationen Corbetha und Vieselbach können Billets nur bis zu den je nächsten Stationen gelöst, und kann auch das Gepäck nur bis zu diesen expedirt werden.
10) Mit Ausnahme der sub 9 genannten Stationen und der Station Sulza, findet zwischen sämmtlichen Sta— tionen unserer Bahn und den Städten Leipzig, Cöthen, Magdeburg, Deßau, Wittenberg und Berlin direkter Billet Verkauf und direlte Gepäck Erpedition statt, jedoch sind die auf der einen Bahn für die Nachbarsbahn gelösten Billets nur für den nächsten Anschlußzug auf dieser gültig.
11) Funfzig Pfund Gepäck kann jeder Passagier frei mit sich führen. aber die Sätze bezahlt, welche in den auf den Stationen aushängenden Tarifs angegeben sind.
Für jede 19 Pfund Uebergewicht werden
12781 6
Nord-Amerika beabsichtigen.
Eisenbahn
haften und an uns abliesern zu lassen.
Der nebenbezeichnete Doctor medicinae Carl Ga- briel von hier, welcher der Nothzucht verdächtig zur Kriminal- Untersuchung gezogen werden soll, hat sich, mit einem Passe nach Frankreich versehen, von hier entfernt. Derselbe soll sich nach England begeben ha— ben und eine Reise nach den Vereinigten Staaten von Sämmtliche Civil⸗ und Militair⸗-Behörden werden ergebenst ersucht, auf den— selben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu ver—
f. etwanige besondere Kaufbedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden.
Lieberose, den 19. Oktober 1846.
Gräflich von der Schulenburgsche Gerichte der Stadt- und Standes hertschaft Lieberose.
Glatz, den 17. März 1847. Ewan 9 7 J Fon g ö 7 * : 8 ö Königliches Landes -Inquisitorjat. ö e ll = L Cours von Salle nach Erfurf s i Tours don FErfurf nach Sassẽ ö kö 3 T i ; ⸗ ; T ; 2 Ab fal 2 u g e. L. Familienname: Gabriel, 2. Vorname: Carl, ö Be d D 2 . ö. =. 11. III. 1V. Ab fa hrt V 3. S . in. edicinac, 4 ebu n. S 1 id⸗ 3 w isch l n Dl rlin U n 0 V 9 m⸗ von Morges Moraeè N J. II. III. 1V. t — tor medicinac, 4. Geburtsort: Schwe n. n n g. Nahm. ] Abde. von Morgs Morgs. Vorm. Nachm. nitz, 5. Aufenthaltsort: Glatz, 6. Religion: katholisch, b ur g WUIü. MI i. X. n. M. ? ö ? ö 7. Alter: 53 Jahr, 8. Größe: 5 Fuß 3 Zoll, 9. Haare: . . Halle 5 2 I. Vi. U. M. ll. M. U. M. 66 . R — Abf h tstage: ö - 6 ö 6 3 7 wn, S üs Fir e s- 7 — schwarzbraun, 10. Stirn: frei, 11. Augenbrauen: braun, Rege mäßige . 9 ; Mer serurg== . 8 d 3 36 = 3 Vieftinÿ nc . ö 6 6 , . 12. Augen: blau, 13. u. 14. Nase und Hund propor= Sonntags und ,,, . ö. 4 — 3 3 3513 R- . — 6466 = 6 . wmionirt, 15. Bart: braun, 16. Zähne: git, 17. Kinn: Anker, Kronenstr. 40. Weißenfels... 7 7I3 5 J 3 = 2 We im ar. = 8 51 11 2114 46 rund, 18. Gesichtsbiidung: oval, 19. Gesichtsfarbe: ge— Nan montg . — * — 8 8 VUvolsda e 25 8 1 II S265 II sund, 20. Gestalt: untersetzt, 21. besondere Kennzeichen: k in, . . —— . . 2 31 1 3 über der Nase eine Schramme. K 44 8 37 Kösen . w ᷣ = J . — * ö ; 2 2 er , en . ij d n i n 3 m se ö. Sr =·=· . 2 n , m , lioꝛs! Aothwendiger Bertauf Hier nn l an en , 9 11 109 54 41 ; G / — — —— — 925 othwendiger Verkauf. ; . ae, . k Weißenfel s...... 7138 10 27 . 6 26 Stadtgericht zu Berlin, den 14. November 1816. 6g] Berlage von Duncker und Hum⸗ 1 2 41 11 21 1 46 8 533 Torderdae==== = . Das in der Zimmerstraße Nr. 9 belegene, im stadt-= — Vielelbach!⸗—— — 111 45 — — 160 17 Nerf bt. - - . r gerichtlichen Hypotheckenbuche von der Friedrichssadt blot sind erschienen und daselbst, so wie in allen rr m sñ — Mutgs. . 1 . 3 12 19 37 1 3236 57 Vol. 21. No. 1531. verzeichnete, vormals den Erben Buchhandlungen, zu haben: ge, 109 171 121 21 5 19 10 301 5 ö n. bend des Vergolders Jacob Prochaska gehörige Grundstück, gen, . , 4 8 ML it is 1 30 77 I3 gerichtlich abgeschätzt zu 10 290 Thi. A Sgr. 3 Pf. soii P redi g ten
B em er kun ge
1) Der erste von Halle um 6 Uhr A5 Minuten abgehende Zug führ sofort weiter.
2) Um 8a Uhr schließen sich die von Magdeburg, Wittenberg und Bernburg,
zuge) kommenden Passagiere dem 2ten Zuge an. 3) Der 3te Zug um 2 Ühr 15 Minuten Nachmittags befördert die von Dannover und Zelle anlangenden Passagiere von Halle nach Thüringen
4) Um 75 Uhr werden die um diese Jeit von Berlin, Magdeburg und Leipzig in Halle eintreffenden Passagiere
weiter befördert.
Leipzig, Dresden ac.
6) Mit dem um 8 Uhr in Erfurt abgehenden Zuge gehen Passagiere ohne Ausenthalt in ö ; g ö le as h halle, nach Magde
burg und Berlin und mit einem Güterzuge auch na
auch von Leipzig (mit dem Güter⸗
Berlin, Magdeburg, Braunschweig, 1034
am 24. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr,
unter Verwarnung der Präklusion vorgeladen.
Nothwendige Subhastation.
Das im , , 4 in, 83 . *
. ichnete, im Lübbener Kreise am wielochsee 5) Durch den 1sten um 5 Uhr von Erfurt abgehenden Zug gelangt man, ohne Aufenthalt in Halle, nach kee en fie n! Hoffnungsbay, gerichtlich abge⸗ ; schäßt auf 12, 510 Thlr., soll in termino den 26. Mai t. J., Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle sub⸗ hassirt wewen. Die Taxe, der Hypothekenschein und
n. an der , . enn , . . und Hy⸗ D von in sind in der Registratur einzusehen. 1. die von Leipzig anlommenden Passagiere , ice g fn genen n. hierdurch 6 Franz Theremin,
weil. Königl. Preuß. Hof- und Domprediger und wirll. . Dber ft nssso icss ö 3 Bände. gr. 8. Jeder Band 145 Thlr.
Band 6. auch unter dem besonderen Titel: Zeugnisse von Christo in einer bewegten Zeit. 1 Thh. Band 6— 9 unter dem bef. Titel:
Das Kreun Christi. 4 Theile 2 13 Thh.
—
Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für Jahr.
Allgemeine
1 Rthlr. Jahr. — 8 Rthir. * 9 in allen Theilen der Monarchie ; ohne is - Erhohung. An sertions-Gebütr für den Ranm einer Zeilt des Allg. Anzeigers 2 Sgr. ᷣ
Alle pot - Anslalten des An- und Aus landes nehmen Gestellung
6 auf dieses Slatt an, für gerlin die Expeditien der Alg. Preuß. 10 3 6 ehren - Straße Nr. 57. 2
1847.
Aãn die Leser.
Die Allgemeine Preußische Zeitung wird, den getroffenen Einrichtungen zufolge, die Verhandlungen des bevorstehenden Vereinigten Landtages voll⸗
stãndig und mit aller Beschleunigung mittheilen. Wir bitten daher die respektiven Abonnenten ihre Bestellun Auflage gleich zu Anfange des Quartals danach bemessen können. Später, nach Beginn desselben, eintretende Nummern vielleicht nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.
Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 Nthlr. Preuß. Eour. für das Inland. —
¶ Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durch die Sta ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen hei den resp. Post-Aemtern.
gen gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschienenen
Bestellungen für Berlin werden in der Expedition dtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei
Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.
Das Nedactions- und Expeditions⸗-Lokal der Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegenwärtig Behren⸗Straße Nr. 32.
Inhalt.
Amtlicher Theil.
Inland. Berlin. Die Kölnische Zeitung und die ständischen Gesetze vom 3. Februar.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bap ern. Befinden des Königs. — Professor Höfler in Ruhestand versetzt. — sönigreich Sach sen. Gesetz wegen einer Staats-Anleihe.
Frankreich. Paris. Hofnachricht. — Missson des Bey von Tunis. — Präsidium des Infanterie Comitéè's. — Deputirten Kammer. — Di Spaltung in der ministeriellen Partei. — Gutachten über die Rückerstat⸗ tung der Eisenbahn-Cautionen. — Die indische Post. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Blanqui und Gußzot über die Wahlreform; die Qugrantaine-Frage in Marseille; algierische Zustände.)
Eroßhritanien und Irland. London. Der Bet und Fasttag. — Die Times über die Krisis in Griechtnland. — Die nordischen Mächte in der spanischen Vermählungs-Angtlegenheit.
Belgien. Brüssel. Dietussion des Gesetzentwurss über Bestrafung . des Königs und der Königlichen Familie. — Ver? mischtes.
Spanien. Schreiben aus Madrid. ¶Minister · Krisis; Kongreß-⸗Debat-= ten; Vermischtes.)
Griechenland. Schreiben aus München. (Die Anlunft des Kron⸗ prinzen von Bavern; die griechisch-türkische Differenz.)
Handels⸗ und Börsen-Nachrichten. Berlin? Börse.
Zur Literatur über die ständischen Gesetze vom 3. Februar. — Noch ein Wort über das zweite Volal- und Instrumental-Konzert von M. Nagiller.
Beilage.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Direktor der Irren-AUnstalt zu Siegburg, Ober-Medizinal⸗ Rath Dr. Jacobi, und dem Hauptmann a. D., Kreis-Steuer-Ein⸗ nehmer von Reichenbach in Jüterbogk, den Rothen Adler. Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem evangelischen Schullehrer Snay zu Raschwitz, Regierungs-⸗Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen; und
Dem Stadt-Physikus hr. Philippi und dem Hof-Medikus Dr. Lau zu Potedam den Charakter als Sanitätsrath zu verleihen; o wie s Die von dem hiesigen Magistrat getroffene Wahl des Professor Krech zum Direktor der Dorotheenstädtischen höheren Bürgerschule zu bestätigen.
Die Ziehung der dritten Klasse 9öster Königl. Klassen-Lotterie wird den 7. April d. J. Morgens 7 Uhr im Ziehungs⸗ Saale bes Lotterie⸗Hauses ihren Anfang nehmen.
Berlin, den 31. März 1847.
Königliche General-Lotterie⸗Direction.
Bekanntmachung. Das Porto für gewöhnliche Päckerei⸗Sendungen zwischen Post⸗ Anstalten an Eisenbahn-Routen wird vom 1. April d. J. ab mit Allerhöchster Königlicher Genehmigung auf die Hälfte des in dem
Porto⸗Tay-Regulativ vom 18. Dezember 1821 vorgeschriebenen Paket⸗ Porto's herabgesetzt. Als geringster Satz sür ein Paket wird das zweifache Briefporto nach der Porio⸗Sfala des vorgedachten Regulativs erhoben. Die ermäßigte Taxe sindet Anwendung auf die gewöhn= lichen Päckerei⸗ Sendungen, vorerst zwischen denjenigen inländischen Post⸗A nstalten, welche: ) entweder an derselben Eisenbahn ober h) zwar an verschiedenen, aber unmittelbar in Verbindung stehen⸗ den Eisenbahnen oder c) an solchen Eisenbahnen belegen sind, die einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt haben. Als Post-Anstalten an den Eisenbahn⸗Routen gelten: 14) diejenigen, welche an der Eisenbahn selbst belegen sind, und 2) die Post-Anstalten solcher Orte, welche zwar nicht unmittelbar an der Eisenbahn liegen, von welcher der Bahnhof aber noch auf dem Orts-⸗-Territorium sich befindet.
Post⸗ Transporten auf der Eisenbahn noch Posten bestehen, welche durch Postpferde befördert werden, erfolgt die Päckerei⸗Sendung die⸗ ser Orte unter einander künftig nur in dem Falle mit diesen leßzteren Posten, wenn der Absender eine solche Besörderungsweise auf der Adresse ausdrücklich verlangt. Alödann kommt aber auch das volle Paket - Porto in Ansatz.
Die Post⸗Anstalten sind wegen Ausführung dieser Bestimmungen, vom 1. April d. J. ab, mit Anweisung versehen worden. Wegen Herabsetzung des Portos für Pägereien, die nicht auf Eisenbahn⸗ Routen u ene werden, so wie für Geld- Sendungen, wird binnen kurzem Bestimmung ergehen.
Berlin, den 26. März 1847.
; General -⸗Post⸗ Amt.
Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗-Minister Graf von Annim, von Boitzenburg.
Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der 1Üsten Garde⸗Landwehr-Brigade, von Gerlach, nach der Priegnitz.
üichtamtlicher Theil. Anlan d.
Berlin, 30. März. Vor einigen Tagen beschloß die Köl⸗ nische Zeitung über das Königliche Patent vom Iten Februar einen Cyklus von Betrachtungen, die sowohl durch inneren methodi-= schen Zusammenhang und gemäßigten Ton als insbesondere dadurch, daß der Verfasser seine Stellung auf der gegebenen politischen Grund⸗ lage des Staates mit Sicherheit wählte ünd mit Ernst zu behaupten wußte, vor vielen anderen Erörterungen dieser Art sich vortheilhaft auszeichneten. Wir würden daher schon früher auf dieselben einge⸗ gangen sein, hätten wir nicht geglaubt, es sowohl dem Verfasser als auch der Sache schuldig zu sein, ihn erst voliständig ausreden zu lassen. Durch ihren letzten Artikel räumt die Kölnische Zeitung dieses Hinderniß hinweg, sie beschließt ihren Cyllus: und wenn wir nun auf diesen zurückblicken und unter den gegen die Königliche Ge- setzgebung vom 3. Februar von ihr vorgetragenen Bedenken zu unse⸗ rer Erörterung ausschließlich solche erwaͤhlen, die durch besondere pral⸗ tische Beziehung unmittelbar hervorragend sind: so findet jene Zei— tung es selbst wohl gut gethan, wenn wir über das, worin wir einen
Wo zwischen den Post⸗Anstalten an Eisenbahn-Routen neben den
Grund- und Kardinalfehler ihrer Betrachtungen erblicken, uns sogleich hier im Anfange offen erklären.
Bei dem einmal von ihr richtig gewählten Standpunkte war sie dagegen gesichert, die gezogene gesetzmäßige Linie zu verlieren und in ein fremdes Gebiet hinüberzugleiten. Im Gegentheil hielt sie an der vorhandenen politischen und geschichtlichen Grundlage des Staats im Allgemeinen mit fast starrer, wir möchten sagen rheinischer Konse quenz für das Positive fest. Aber eben an diese Starrheit knüpfte sich ein anderer Fehler, und der, wie wir glauben, der Grundfehler ihrer Be- trachtungen ist. Sie gerieth mit dieser Treue an dem Buchstaben und, weil sie den Buchstaben überschätzte, unmittelbar in die Verken⸗ nung, ja — in die gänzliche Mißdeutung desselben. Sie ward nicht gewahr, daß die natürliche Hoheit der Staatsfrage erniedrigt wird, wenn sie von der Intuition der politischen Tribüne auf die Gerichts⸗ bank verstoßen wird, um hier von dem feinen Gewebe buch⸗ stäblicher Spißzfindigkeiten sofort umspo'nen zu werden. Sie ward nicht gewahr, sagen wir, daß man den Buchstaben als Schiedsrichter nicht anrufen darf, ohne sich dem Wechselfall auszusetzen, durch den Buchstaben geschlagen zu werden: und, wenn irgendje mit Grund, so mußte diese schlimme Wendung der Kölnischen Zeitung begeg⸗ nen, wenn sie glaubte, aus dem Wortlaut der älteren ständischen Ge- seßgebung Preußens die Gesetzgebung vom Zten Februar meistern zu dürfen. Die entschieden umschwingenden, großartigen neuen Bestim⸗ mungen des Königlichen Patents vom 3. Februar wären verloren, sollten sie in den früheren ständischen Gesetzen des Staates ihre Vertheidigung gegen den Vorwurf, zu weit gegangen zu sein, suchen, und siehe da! eben diese Gesetze sind es, die der Kölnischen Zeitung Grund zu An⸗ klagen im entgegengesetzten Sinne, Grund zu der Beschwerde geben müssen, daß nicht Alles erfüllt sei, was jene verhießen. In der That, die junge Verfassung des Staats ist noch wenig vollständig erkannt;
freilich will sie auch aus dem Geiste beurtheilt sein. Vielleicht gelingt es uns, den Verfasser der kölnischen Betrachtungen zu überzeugen, daß, wenn er sich auf den Buchstaben beruft, der Buchstabe auch in diesem Falle tödtet und nichts so wenig als sein Vortheil ist. Wir hoffen dadurch zu einer Verständigung zu gelangen, die bei der von ihm in der Ständesache genommenen Stellung nicht zu schwer sein wird.
Die Verordnung vom 17. Januar 1820 bestimmt, daß die durch das nämliche Gesetz eben damals errichtete Behörde für die Staats- schulden⸗Verwaltung der künftigen reichsständischen Versammlung all⸗ jährlich Rechnung legen solle (a. 4. D. XIII.). Hiervon nimmt die Kölnische Zeitung Veranlassung, zu bemerken, daß dieser Bestim⸗ mung durch die Gesebze vom 3. Februar nicht ganz genügt sei: we⸗ der würde der Vereinigte Landtag, noch der ständische Ausschuß all= jährlich berufen; noch sei auch die für das Staatsschuldenwesen durch die Verordnung III. des Königlichen Patents gegründete ständische Deputation bereits für die in Aussicht gestellte reichsständische Ver⸗ sammlung anzusehen: die Rechnungslegung finde also jedenfalls im Sinne des ersten Gesetzgebers nicht statt. — Prüfen wir diesen Vorwurf an den beiden betreffenden Gesetzgebungen!
Beide, die ältere Verordnung vom 17. Januar 1820 und die Verordnung III. des Königlichen Patents, haben einen und denselben Gegenstand zum Inhalt. Durch beide Gesetze wird bestimmt, daß hinsichtlich des Staatsschuldenwesens eine Mitwirkung der Stände stattfinden soll. Diese Bestimmung bildet die allgemeine Grundlage beider Gesetze, in dieser Bestimmung sind beide einig.
Beide Gesetze sind ferner auch darin übereinstimmend, daß die verordnete ständische Mitwirkung an dem Staatsschuldenwesen durch die beiden, in nahem Zusammenhange stehenden Theile dieses Zweiges
Zur Literatur über die ständischen Gesetze vom z. Februar.
„Das Petitionsrecht und die preußische Verfassung,
von l. Th. Wöniger. Leipzig bei Koffka.“
Wir sind es zufrieden, daß die Schriften über die Gesetze vom 3. Fe—⸗ bluar e. nicht mehr ausschließlich anonym erschtinen. Die Nennung der Namen bringt leichter den Voriheil, daß die Sch riftsteller sich auf dem ge⸗ setzlichen Boden zu halten suchen, und das Publikum kann leichter beur= theilen, ob der Mann, der agitiren will, auch eint Berechtigung zu so gro= ßen Worten und Behauptungen hat.
z D Reigen der nicht anonvmen Schristen hat die obige Schrift er⸗= öffnet.
Dieselbe ist „dem x. Vereinigten Landtage ehrfurchts voll zu hochge—= neigter Beachtung empfohlen /, ist „geschrieben den 22. Februat 1547 3u Paderborn während eines Reise - Aufenthalts in Wesfalen“ und „bemüht, ae, ,, Boden im Sinne der Allg. Preuß. Zeitung streng
Im Pewußtsein dieses Standpunktes fordert der Veifasser die Allg. Pp gus. AWsigünnge ausdrüsich zur Aniwolt auf, Allein billsin det Sach Flbst liegenden Gründe, womit er eine allzu groß? Restriction bes . brweisen will, sind durchaus nicht neu, sie sind auch ö 8 . 23. Februar in Nr. 54, dieser Zeitung schon ausführlich wider⸗ i, the ; . sie aus ciner irrigen Anschauung durchaus ilarer Geseßeg⸗ . ug .. sachen hervor, so daß eine weitere Widerlegung nicht nö⸗ hig is; So. gehört, um nut ein Beispiel anzuführen, eins ziemliche Un= lenntniß unserer vtovinzialständischen Gesetzgebung, der Verhandlungen un . , , und ber Landtags- dibschsede dazu, wenn sich dem 3 P. 23 „als Endresultat feiner ganzen Behauptung Folgendes er=
„Vor dem Grseß vom 3. Februar übte die Nation wenigfsens faltisch
und durch das Gouvernement unbestritten gewissermaßen ein doppeltes Pe- titiongrecht, theils ganz allgemein durch die Einzelnen oder die Kommunen an den Provinzial - Landiag, theils durch den Provinzial Landtag an die Krone. Es verbreitete sich dies Petitiongrecht in beiden Fällen unbeschränkt über allt Gegenstände von provinziellem oder allgemein staatlichem Intetesse, ward alle zwei Jahre geübt und unterlag der Cog- nition und resp. Vermittelung von acht verschiedenen Versammlungen, welche in jedem einzelnen Falle durch eine Stimmenmeyrheit von 3 die Petition an die Krone bringen konnten! 1c.“
Neu dagegen sind die beigebrachten, nicht in der Sache selbst liegenden Gründe, welche aber doch den Wunsch eines „mindestens eben so unbe— . Petitionsrechtes, als das Enischeidungsrecht der Krone unbegränzt st“, unterstützen sollen.
Das Petitiongrecht muß nämlich nach dem Verfasser hauptsächlich auch darum so weit als möglich sein, weil einmal die Presse censirt wird, also der zweite Weg, auf welchem die Bedürfnisse des Volts ungetrübt zu Tage kommen, abgeschnitten ist, zum anderen, „weil man sich analogerweise der Besorgniß kaum entschlagen kann, daß die e , n. des Vereinigten Landtags nicht zur allgemeinen Kenntniß durch die Tagegpresse lommen werden“; drittens endlich, „weil durch die Konzentrirung der Stände in Einer Versammlung, stait der bisherigen acht Versammlungen, die polf- tischen Erziehungs ⸗Anstalten der Nation verringert werden“.
Was den ersten Punkt betrifft, so handelt es sich nicht um die allge⸗ meine Frage, ob Präventiv⸗ oder Repressiv⸗Maßtegeln besser wären, son— dern um die spezielle Frage, ob je eine Petition, welche ein Interesse der Nation berührte, von der Presse untrörtert bleiben mußte, wegen der Censur. Hier möchte der Verfasser die Anwort schuldig bleiben. Es ist ihm aber auch im Grunde nicht darum zu thun, daß das Petitionsrecht und die Prtsse srei sein soll, zum Nutzen der Nation, sondein darum, daß viel: Petitionen gemacht werden können, zum Nußen und als Futter für die
Presse, als Stoff für die Literaten. „Wo“, satzi er, „leine Penitjonen ange⸗
bracht werden dürfen, giebt es sür die Presse auch keine zu besprechen.“ Wenn die Thränen daher rühren, so können wir nicht widersprechen, denn wir selbst glauben, daß die Tagespresse in ihrer jetzigen Gestalt, namentlich in ihren nn, e, schon jetzt ihren Keimen nach erkennbare gewaltige Aenderungen erleiden wird, und daß wir inskünftige mehr Manner in der Tagespresse hören werden, welche dieselbe nicht als ihren Acker und Pflug betrachten, sondern als den Platz, um von den speziellen Punkten zu reden, welche sie gerade besonders verstehen. Universelle Geister, die nur schreiben können, wenn ihnen Petitionen 2c. den Stoff liefern, werden allerdings ver⸗= schwinden. ; ö ⸗ Ueber den zweiten Punlt hätte der Verfasser sich beruhigen lönnen, bis die Geschäfts-Ordnung erschienen war, um so mehr, da die e, , . Preußische Zeitung in ihrer Abonnements-A1nzeige schon 2 . . also 14 Tage vor dem Erscheinen seiner Broschüre, erklärt, un re. Verhandlungen — 9 —— mit * =, . mittheile . was sie schwerlich ohne Autorisation thun konnte. ; ö Der dritte Punkt ist zu fein ausgedacht, le, 232 vinzial. Landtage nach wie vor und geben der Nation hin ang
heit, „sich polütisch zu erziehen“, denn jede politische ichn a — don vir Kenniniß Les Beöaiis aus, weiches auf den Provinzial -Landtagen
verhandelt wird. Schalk erk d . ĩ in dieser Klage den S erkennen, der, ö. r. a. ,. rr fm en en, in den ständischen Institutionen f. . 64 'i nz bre Hände reibt; daß er auf seinem grau in gewünsch 1den . ] füllung jener Wünsche als ein Mittel vorzu⸗
. 1 bie pollnische Erziehung der Nation verhindere.