1847 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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laust werden. Hypothelenschein und Tare sind in un- serer è— einzusehen, und werden alle unbelannte Neal-Prätendenten bei Vermeidung der Prällusion zur rnehmung ihrer Rechte vorgeladen. . arienwerder, den 9. Januar 1817. Civil · Senai des oönigl. Ober Landesgerichts.

1250 Offener Arrest. Ueber das Vermögen der Kaufleute Carl August Wut= lig und Ernst Paul Wuttig, Inhaber der Handlung uttig Sohn hierselbst, ist durch die Verfügung vom heutigen Tage der Konkurs eröffnet und den offene Arrest verhängt worden. . Es wird Allen und Jeden, welche von den Gemein= schuldnern etwas an HYelde, Sachen, Effelten oder Briesschasten hinter sich haben, anbesohlen den genann · ten Gemeinschuldnern nicht das Mindeste davon zu ver—

6084. 6094. 6096. 6170. 6357. 6449. 7222. 7231. 7238. 7308. 7423. 7481. 785809. Si73. 8461. 8485. 8999. 9043. 9260. 94130. 9666. 10, 000. 10,830. 11,029. (i 304. 11,6683. 11,701. 4.757. 11,775. 11,779. 16,785. 11855 16,935. 12069. 13 131. 13. 1448. 12 7415 133. 13, 173. 13,52. 13,526. 13. 603. 14, 1098. 14, 280. 14,703. 11 813. 13 665. 15 732. 15,751. 16 14. S2 Stück à 109 Thlr. 8290 Thlr. Diese Obligationen sind vom 1. Juli d. J. ab bei unserer hiesigen Hauptfasse einzureichen, um den baaren Nominalwerth derselben in Empfang zu neh— men. Mit dem 1. Juli hört ihre Verzinsung auf. Die Inhaber 5 Prozeni tragender verlooster Obliga⸗ tionen Litt. C. lönnen bis zum 1. Juli e. auf unserer hiesigen Hauptfasse statt der verloosten Appoints und gegen deren Einreichung andere fünsprozentige Obliga⸗ tionen Litt. C. ausgehändigt erhalten. Potsdam, den 28. Februar 1847.

424

abfolgen, viesmehr dem unterzeichneten Land- und Stadt- gerichie davon fördersamst treulich Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vorbehalt ih— rer daran habenden Nechte, in das gerichtliche De posisum abzuliefern, unter der Warnung, daß, wenn dennoch den Gemeinschuldnern etwas bezahlt oder aus- geantwortet würde, dieses für nicht geschehen geachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetrieben; wenn

aber der Inhaben solcher Gelder oder Sachen die selben

verschweigen sollte, er noch außerdem alles seines daran

habenden Unterpfand⸗ und anderen Rechtes für verlustig erklärt werden wird.

Franffurt a. O., den 15. März 1847.

Königl. Land- und Siadtgericht. 285

Ueber das Vermögen des Buchhändlers A. Alexander hierselbst, worüber am heutigen Tage der Konkurs er— öffnet worden ist, wird hierdurch der offene Arrest ver⸗ hängt. Alle diejenigen, welche zu diesem Vermögen gehörige Gelder oder geldwerthe Gegenstände in Hän den haben, werden angewiesen, solche binnen vier Wo— chen bei dem unterzeichneten Gerichte anzuzeigen und mit Vorbehalt ihrer Rechte zur gerichtlichen Verwah-⸗ rung anzubieten.

Im Fall der Unterlassung geben sie ihrer daran ha⸗ benden Pfand⸗ und anderen Rechte verlustig.

Jede an den Gemeinschuldner oder sonst einen Drit— ten geschehene Zahlung oder Auslieferung aber wird für nicht geschehen erachtet und das verbotwidrig Ge⸗ zahlte oder Ausgeantwortete für die Masse anderweit von dem Uebertreter beigetrieben werden.

Wollstein, am 30. März 1817.

Königl. preuß. Land- und Stadtgericht.

1284 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 13. Mer; 1837. Das hierfelbst in d Rr. 23 be im Hvpothekenbuche Ven 3 zeichnete Grundstück, der Ehen mers Mengel, Wilbelmint gerichtlich abgeschätz— 66 Thlr. 2 Sgr. am 22. Oftober 1847 2 oyn age 141 an der Gerichtestt pothefenschein ny gistrat Der Particulie st zriedrich sen Erben werden hiert urch bFentliG

er Nosenanernae

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1285 .] P 1

lleber t des hiesigen J förmliche CKonfurg era: nigen, 19 zu mache 1er rMMMIMG

den 27 sten Fft. Mte Morge

vor dem Sigdigeric zu verisziren, bei Strafe der Aus schlusst⸗

Auswärtige Kreditort

d Acta zi bestellen, 8h sracjudicio, daß sie sonst

zl ern weilten Verhandlungen in dieser Konkurssache nicht werben zugezogen, vielmehr an die Beschlüsse der Mehrheit der erschienenen und gehörig vertretenen Gläu— biger werben gebunden werden.

Datun Greifswald, den 2. März 1847. Wireftor und Assessores des Stadtgerichts.

. 8 . . 8 Dr. Teßmann.

rfennen 611

haben zugleich .

*

Berlin- Potsdam⸗Magdeburger liro Eisenbahn.

In Felge unserer Belanntmachun bon 15. Januar d. 27 sind am 18. Fe⸗ a g . Golgenbe Berlin- Potsdam— ,, , . iorisats bligationen 1 h * w der Amortisation r. J5tt. J592. 70697. 779 . . 18253. 7906. 7963. 8093. n 1 ö n. 38. Sites. Sid. Satz, zz. zz. 3127 Kärd. SiC. Sons. Si. Kzy35. ss 6. , dn! Wan, Last, z0ob3. Si 17. ia. Sizs. Ji. i. 2406. 94aitz. 936. 9157. Jas4. 35316 9535 * zor, dirt. is, nä, den, bzb. , , 9h25. 9926. 3G. 9, ,. HJ 60 Stück 200 Thlr. —= 2 lr. 12,

Diese Obligationen sind vom 3 ö. 3 bei unserer hirssen Haupttasse einzureichen und die Be⸗ trage dafür in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. Juli .J. hört die Verzinsung derselben auf.

Serben, den 28. Februar 1847.

Das Direttortum

der Berlin ⸗Potsdam- Magdeburger Eisenbahn⸗

Gesellschaft.

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger lirivj Eisenbahn.

4. In Gemäßheit unserer Belanntima—= chung vom 151en v. Mis. sint am 181en d. Mis. nachbenannte Berlin⸗Potsbam- Magdeburger Priorstäts, Hbsigatsonen Lig. C. zum Zwed ber Amor sisafion , , nz

T. * 9 2 3. 279. 432. 7. 667. 2163. 2251. 2262. 28209. 2909. 3015. 6 6. 3109. 34335. 3534. 3639. 36069. 3694. 3769. 3630. 30908. 1584. 1748. 8569, 505. 5136. 5492. 65716.

Das Direttorium der Berlin ⸗Potsdam-Magdeburger Eisenbahn⸗

sellschaft werden:

tungsbogen:

2922. 3664 68 inel.

10791 —8009 incl.,

nicht geleistet worden; 2) nachstehende Quittungsbogen:

——

bis 64 incl. 8247. 8583. S584. 10511. auf welche die auf den 265. bis 30. April 1846

Prozent nicht geleistet worden; 3) nachstehende Quittungsbogen:

Nr. 16145 47 incl. 3011. 3012. 3151. 3152. 3197. 3198. 3455. 7432 34 incl. 7437 - 41

. S167 - 70 incl., Lit auf den 12. bis 16. Mai 1846 aus—

. pier te Sa- ahl- tone dierte Cinzablung von zehn Pro 11 title mworber ut ft ö J 3 6*1 9 . ) * it ü . ** 11 J 138 21 231 l 2 ö 16. 270 Ul ĩ dine ö . 1591 92 ( 220 1 3252 342 21 82 2 / g 1 178 262 in 246. 457. 5996 98 incl. 29 . 1 64 o0oGO— 26 incl. 6462 - 66

76 sI 7 00 incl. 6891] bis

21 l. Od 2 -= 561 incl. 7026 —- 47 inel.

(„8 - 563 inel. 7103-6 incl. 7210 13 incl.

319 —- 39 inel. 7346 48 incl. 7659. 7674

bis 78 inel. 7680. 7688 - 91 incl. 7810 - 13

incl. 7940. 7942 44 incl. S125. 8209-11

incl. 8213. 8215. 8217. 8221. 8222. 8225.

8234. 8237. 8215. S246. 8248. S252. 8257

bis 59 incl. 8475. 8181. 882. 8615. 8616.

S693 96 incl. 9358 64 incl. 9366 68 incl.

Y 6. 9606 - 13 incl. 10050 - 66 incl. 10231.

10236. 10239 42 incl. 10244. 10315. 10316.

10320—4 incl. 10340. 10341. 10346 48

incl. 10352. 10372. 10373. 10391 95 inel. 16397. 10398. 10836. 10837,

auf welche die auf den 13. bis 18. November 1846

—— ausgeschriebene fünfte Einzahlung von fünf Prozent nicht geleistet worden,

für erloschen, und ihre Inhaber ihrer Rechte als Theilnehmer der Gesellschaft für verlustig erklärt. Breslau, den 27. März 16847. Das Direktorium der Neisse⸗ Brieger Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

2871] . 1 8 , Neisse-Brieger Eisenbahn. . . Die Herren Actionagire . der Neisse⸗Brieger Eisen⸗ . 2 bahn-Gesellschaft werden hiermit aufgefordert, auf die Actienbeträge

die siebente 2 2 Einzahlung von Zehn Prozent

vom 5. bis 8. Mai nd. J

*

die achte Einzahlung von Zehn Prozent vom 9. bis 12. Juni d. 27

Vormittags von s bis 1 Uhr, gegen ĩ 2 fen Kassirer Lange und Vuchhesn dr nm ö. 66 sere Hauptkasse zu leisten. .

Bei den Zahlungen sind die nach den ordneten Quitifungsbogen und ein b nge , nn , zu f ergeben.

ei der siebenten Einzahlung von

ben den Herren Actionairen 9 * ie ehren . ür die Zeit vom 23. Februar bis 8. Maj d. J . 6 Monate zu 4 P mit 43 Sgr. Pf. o da

n Nummern ge— eizulegendes Veir=

Gesellschaft. 28661 Neisse-Brieger Eisenbahn. . . In Gemäßheit §. 12.

8 des Statuts der Neisse—⸗ Brieger Eisenbahn-Ge—

1) nachstehende QOnit⸗

Nr. 2151 59 inel. 2119. 2886. 2890 bis 95 incl. 2921 und

3704 13 incl.

86]. 3922. 4854 - 80 incl. 4886. 5072 bis

75 incl. 5332 - 36 incl. 6353 62 incl. 6579.

böoõ8 t. 6583 85 incl. 7686. 8413 - 16 incl.

S457. S462 u. 8463. 9876. 106072 79 incl.

auf welche die auf den 8. bis 14. März 1846 ausge⸗ schriebene zweite Einzahlung von fünf Prozent

Nr. 1. 2. 1791 935 ini. 2384— 87 incl. 2685 bis 704 incl. 2775 87 incl. 3301. 3305 u. 3306. 3923. 4635. 4637. 5059-61 incl. 5449. 5582 87 incl. 5983 995 incl. 7660

ausgeschriebene dritte Einzahlung von fünf

bergroschen Drei Pfennige

einzuzahlen bleiben.

zu 4 26 mit? Sgr. 4 Pf. vergütigt, so daß

zig Silbergr. Acht Pfennige

pfang zu nehmen. chen wollen, werden außer den eingeforderten

die fehlenden 2599 mit 25 Thl. sedoch nach Abzug der

Zinsen zu 454 von 100

Thlr. v. 12. Juni bis

ult. Dezbr. 1847 mit 27Thl. 6 Sg.

Bei der achten Einzahlung von 10 96 werden den Derren Actiongiren die Jinsen von 65 Thlr. für die Zeit vom 8. Mai bis 12. Juni e., also für 31 Tage

Neun Thaler Zwei und Zwan—

einzuzahlen bleiben. Bei dieser Einzahlung wird es den Herren Actionairen gestattet, gleich die vollen Actien einzuzahlen und dagegen die Original- Actien mit zwei vierprozentigen Zins- Eoupons für das Jahr 1818 und

zehn Dividendenscheinen vom Jahre 1819 ab in Em— Actionaire, die von dieser Bewilligung Gebrauch ma—

Thlr. 22 Sgr. 8 Pf.

22 Thlr. 24 Sgr. XI.

zu zahlen haben.

des Allerhöchst genehmigten Gesellschafts Statuts.

Breslau, den 20. März 1847.

Das Direktorium der Neisse⸗Brieger Eisenbahn— Gesellschaft.

beisammen also JT TF. i' SF. 5 Pf.

Wir verweisen im liebrigen die Herren Actionaire rücksichtlich der Folgen der Nichteinzahlung auf §. 12.

286 g digi Rita mg

schen Mühle zu Erdmanns dorf, Herr Gottlieb Ferdinand Dietrich daselbst ist am 14. Januar 1847 mit Tode abgegangen. Die hinterlassenen Erben haben den Nachlaß dessel ben mit der Rechtswohlthat des Güterverzeichnisses an getreten, und es ist auf Antrag derselben und des be— stellten Nachlaß vertreters Behufs der Ermittelung der Nachlaßschulden der Ediftalprozeß nach Maßgabe des Mandats vom 13. November 1779 eröffnet worden. Es werden deshalb die sämmtlichen Gläubiger des Verstorbenen und überhaupt alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an den Dietrichschen Nachlaß zu haben vermeinen, geladen, den 30. August 1847 zu rechter früher Gerichtszeit entweder in Person oder durch gehörig legitimirte und instruirte Bevollmächtigte an hiesiger Justizamtsstelle zu erscheinen, sich gehörig anzugeben, und ihre Legitimation zur Sache beizubrin? gen, ihre Ansprüche und Forderungen anzumelden und zu bescheinigen, darüber mit dem bestellten Nachlaßver⸗ treter und wegen etwa behaupteten Verzugs unter sich

12379 Die General Direction des Landschaftlichen Kreditvereins

tions-Rathes des Königreichs vom 719. August 1845 und gemäß Art. 7. der Verordnung vom 9.21. April 1638 macht, die General-Direction des Landschaftlichen Kredit-Vereins den Pfandbrief -Eigenthümern hiermit be—

kannt: daß vom ö J. J. an die Einhändigung

der 7jährigen Coupons beginnen wind, und zwar der dritten Ertheilung zu den Pfandbriefen früherer Emis— sion nach dem Gesetze vom 1.13. Juni 1825, so wie auch der ersten Ertheilung der neuen Emission gemäß dem Gesetze vom 9. 21. April 1838.

Ertheilungen wird statifinden:

ren als neueren Emission, welche die Ertheilung der Coupons von der General-Direction zu erhalten wün- schen, können sich an dieselbe unmittelbar persönlich oder durch damit beauftragte Personen wenden, und zwar:

alle Tage vom 1 Vai I. J. au, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von 9 bis 12 Uhr Vormittags.

natura niederzulegen nebst gedruckter Declaration (wel ches Schema bei allen Landschafilichen Behörden un— entgeltlich zu haben sein wird) mit eigenhändiger Un terschrist befrästigt, in welcher das Verzeichniß der Pfandbriefe nach reihefolger Ordnung, sowohl der Let-= lern als auch der Zahlen jeder resp. Buchstabe einzu- tragen ist.

dem Inieressenten auf den Namen desjenigen, welcher dieselben niedergelegt lat ein Empfangschein ertheilt.

binnen 12 Wochen rechtlich zu verfahren und zu be⸗ chlrßen, unt den zv. M vember 1847 oe Yurotulation br Alten zur Einholung eines Erkennt— nisses, so wit den 1. Februar 1848

Eröffnung eines Erkenntnisses, in welchem über die Ausschließung der ausgebliebenen Gläubiger und In. teressenten und über die angemeldeten Ansprüche ünd deren etwanige Priorität entschieden werden wird, sich zu gewärtigen.

Diejenigen, welche im Anmeldungs⸗-Termine nicht er⸗ scheinen und ihre Forderungen und Ansprüche anzumel— den unterlassen, werden von der Nach laßmasse ausge⸗ schlossen und der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand verlustig, das Erkenntniß aber wird in Ansehung der im Publications-Termine Außen bleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt geachtet werden.

lüéiebrigens haben die außer dem hiesigen Amts bezirk wohnenden Gläubiger und Interessenten“ zur Annahme künftiger Ladungen und Bekanntmachungen bei Vermei— dung Fünf Thaler Strafe Bevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen. )

Augustusburg, den 17. März 1847.

Das Königliche Justizamt daselbst. Förster.

Bekanntmachung.

im Königreiche Pelen. In Folge der Ermächtigung des hohen AdministraQ

19. April

Die Einhändigung genannter Coupons gegenwärtiger

2) Entweder unmittelbar in der General-Direction des Landschaftlichen Kredit⸗Vereins in Warschau,

b) oder durch Vermittelung der Spezial -Directionen der verschiedenen Landschafts⸗Bezirke, insofemn die ses verlangt werden würde.

Die Eigenthümer der Pfandbriefe, sowohl der frühe—

19. April

Der Interessent ist verpflichtet, die Pfandbriefe in

Auf solchermaßen niedergelegten Pfandbriefen wird

Der Kaufmann und Besitzer der englisch-amerikani—

j tion Unterschriebenen, die niedergel Neun Thaler Sechszehn Sil- minen ee, gr, den

Die Einhändigung besagter Coupons wird am fünf⸗ des Empfangscheines stattfinden; gegen Rückgabe desselben und sormgemäßer, auf besagter Declaration niedergeschriebenen Quittung, wobei jedoch bemerkt werden muß, daß in genannten Zeitraum von fünf Tagen Sonn und Feiertage nicht

obwalten wird.

ten Tage nach der Ertheilun

gezählt werden dürsen.

ohne Zeitverlust zu benachrichtigen.

wähnter Declaration zu quitiiren.

1825 ertheilen wird.

als Ausland, auf vier Monate, nämlich vom

l. J. an gerechnet Post im Königreich Polen genießen.

des Post⸗Porto zuvorzukommen. 21. Februar (937 Warschau, den Man 1847. General ⸗Directions-⸗Präsident Wirklicher Staats -Rath unterzeichnet) Lenski. General Secretair (Unterzeichnet) Drewnowski.

Diejenigen, welche die Ertheilung der Coupons durch Vermittelung der Spezial-⸗Directionen zu erhalten wün- schen, können die Pfandbriefe, nebst erwähnter Decla— ration, vom 13. . 5. April I. J. an, genannten Spe- zial Directionen gegen Quiitung niederlegen, welche verpslichtet sind, die Pfandbriefe der General- Direction in Warschau ungesäumt zur Entheilung der Coupons

zu überschiden; und sobald dieses stallsindet, ist die Spezial-Dircction gehalten, den Inicressenten von der Rückkehr der Pfandbriefe nebst den ertheilten Coupons

Ein Jeder, welcher sich zur Abnahme der Pfand— briefe und der dazu entheilten Coupons meldet, giebt den von der Spezial- Direction bei Niederlegung' der Pfandbriefe erhaltenen Empfangschein zurück und ist verpflichtet, über die Abnahme derselben auf obener⸗ Da aber verlooste oder außer Cours gesetzte Pfandbrieft, in Betreff welcher das im Art. 125 des Gesetzes vom 1.13. Juni 1825 vorgeschriebene Verfahren schon in Krast genrcten ist, nicht mehr coursiren dürfen; so bemerkt die General= Direction, daß zu benannten Pfandbriefen feine neuen Coupons werden ertheilt werden, sondern die verloosten Pfandbriefe werden ungesäumt auf gewöhnliche Art realisirt werden, wie dieses bisher stattgefunden hat; die außer Cours gesetzten hingegen verbleiben in Dew posito der General-Direction, welche dagegen einen for= malen Depositschein gemäß Art. 128 des Gesetzes v. J.

Die General-Direction bemerkt endlich noch, daß sie durch Vermittelung Sr. Excellenz des Geheimen Raths, Senators und präsidirenden General-Direktors in der Regierungs ⸗Kommission den Finanzen, eine Verordnung des Administrations Rathes des Königreichs vom 12. 24. April v. J. Nr. 2617 ausgewirkt hat, kraft welcher alle Pfandbriese, welche zur Extheilung neuer Coupons eingesendet werden (was auf dem ouvert bemerkt werden muß), hin und zurück, sowohl für In— 19. April 1. Mai

portosreie Beförderung darch die Die Eigenthümer der Pfandbriefe werden daher er—

sucht, diese von der Regierung ertheilte Wohlthat zu benutzen und durch frühere Einsendungen dem Eintritt

* 2 j 2 LTiterarische Anzeigen. m.

128961

Durch alle Buchhandlungen (Berlin bei G. Bethge) ist zu haben: E. H el wing, Professor a. d. Universität in Berlin, Ueber des großen Kurfürsten religibse An sichten und kirchliche Politik. Ein am 6ten März é. im wissenschastlichen Vereine gehaltener Vortrag. Lemgo und Detmold, Meyersche Hofbuchhandlung. 1847. 8.

5 Sgr.

2909

va, Kartoffelbiere. Mn

Ich erlaube mir, das geehrte Publikum darauf auf— merksam zu machen, daß die von mir aus Kanioffeln gebrauten in- und ausländischen Biere je derzeit nur aus Kartoffeln, Malz und Hopfen gebraut werden und von Aerzten für die Gesundheit als höchst zuträgliche Biere anerkannt worden sind. Die Biere sind in ihren Einzelbestandtheilen den besten reinen Malzbieren ganz gleich zu achten, und zeichnen sich durch Klarheit, Halt barkeit und Reinheit des Geschmacks besonders aus. Ich bitte aber besonders darauf zu achten, daß meine Biere bisher nur Adler-Straße Nr. 5 zum Verkauf vorräthig waren, und daselbst auch gegenwärtig zu so liden Preisen zu haben sind: Weißbier, Braunbier, Englisch Ale und Porter.

Ber Mißkredit, welchen die vielfach produzirten Kar— toffelbiere, meistentheils beim Publikum hervorgerufen haben, liegt daher nur in einem ganz verfehlten Ver fahren und in einer sehr zu tadelnden Oberflächlichkeit, mit welcher dieser für das Vaterland so wichtige neue Industriezweig behandelt worden ist.

w R r.

Holzgarten-Straße Nr. 5 wohnhaft.

285 Uhren aller Gattung, gut regulirt und richtig gehend, sind zum Verkauf vorräthig, auch werden alte Uhren in Tausch angenommen und aufs beste unter einjähriger Garantie reparirt bei F. J. Spengler, Poststr. 31.

216 b Verkauf einer Kattunfabrik.

Eine im besten Betrieb stehende Kattunfabrik in einer der größten Städte Baverns ist wegen Gesundheits-= Verhältnisse des dermaligen Besitzers aus freier Hand zu verkausen. Dieselbe besitzt sehr bedeutende Wasser⸗ kraft, ist mit allen der neuesten Fabrication angemesse⸗ nen, nach den bewähriesten Systemen gebauten ünd von den berühmtesten Ateliers gelieferten Maschinen verse⸗ hen und ist für den Druck der Wollen-⸗Mousseline, so wie für die Bleiche und Appretur weißer Waaren, aufs vollständigste und beste eingerichtet. Die ganze Fabrik mit Wohnhaus, Gärten, Oekonomie, Gebäuden und Wiesen umfaßt einen Flächenraum von ungefähr 36 Tagwerl. Darauf Resleltirende wollen sich um nähere Auskunft in pontofreien Briefen mit E. F, an Herrn Paul von Stetten in Augsburg wenden.

Dieser Empfangschein ermächtigt den auf der Derla=

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür z Jahr. 1 KkRihlr. . Jahr. S Üihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung. Ansertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

AM 94.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Veri in

Sonnabend den 3ten

April Abends

Alle Ppost - Anstalten des An- und Aus landes nehmen Gestellung auf dieses glatt an, für gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: ; Sehren-Straße nr. 57.

1847.

Morgen wird tein Siartt der nig preuß. 3eit ung ausgegeben.

Das Nedactions- und Expeditions-Lokal der Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegenwärtig Behren⸗Straße Nr. 57.

. Inland. Berlin. Veränderungen in der Armee. Deutsche Bundesstaaten. Herzogthum Sachsen Koburg Gotha. Hofrath Friedrich Jacobs . Herzogthum Nassan.

Landtag.

Frankreich. Paris. Ernennungen in der Marine. Befinden der Herzogin von Orleans. Abreise O'Connell's. Spanische Depe— schen. Die Zustände in Spanien. Die Lebensmittel-Frage. Die progressistischen Konservativen. Protest gegen das neue Medizinal Gesetz. Kredit- Bewilligung. Aufmunterung zum Kartoffelbau.

Das römische Censur-Ediktt. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Pairs - Kammer: Annahme des Gesetz Entwurfs über das Militair Avancement; Deputirten Kammer; Fürst Polignac.)

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Aus⸗

wanderungssucht in Irland. Nachrichten vom Cap. Lord Palmer ston erklärt sich gegen den Karlisten-Aufstand in Spanien. Baarvorrath der Bank. Schifffahrtsgesetze.

Niederlande. Aus dem Ha ag. Befinden des Königs. Günstige

Aerndte-Aussichten.

Belgien. Brüssel. Zweiter liberaler Kongreß. Die Verhältnisse zwischen Rußland und Belgien. Vermischtes. Schreiben aus Brüssel. (Der Nothstand, das Ministerium und die Spaltung in der liberalen Partei; die Leinwand - Ausfuhr.)

Schweiz. Kanton A argau. Petition wegen Aufhebung der Klöster. Kanton Solothurn. Gesetze über Maturitäts Prüfungen und über Pinten- und Wirthschafts- Nechte. Kanton Schaffhausen. Die Feier des Charfreitags.

Italien. Neapel. Cobden. Freie Getraide Einfuhr in Sicilien.

Spanien. Schreiben aus Paris. (Die Karlisten in Catalonien; Ver theidigung des Generals Breton.)

Portugal. London. Unthätigkeit der sich gegenüberstehenden Parteien.

Aussicht auf einen Vergleich durch Vermittelung Englands. .

Türkei. Konstantinopel. Münz- Reform. Eröffnung des ersten Krankenhauses. Vermischtes. K ö. .

Eisenbahnen. Leipzig. Uebernahme der Sächsisch-Bayerischen Eisen bahn durch die Staats-Eisenbahn. Kassel. Grundsteinlegung zum Viadukt bei Guntershausen. Mailand. Die Eisenbahn von Mailand nach Como. f

Handels und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt bericht.

Uichtamtlicher Theil.

.

Berlin, 3. April. Nach dem heutigen Mil itair-Wochen— blatte ist dem Rittmeister a. D., von Na»en, früher im Tten Husaren-Regiment, der Charakter als Major beigelegt und der Oberst von Eickstedt, vom 27sten Jufanterie-Negiment, mit Aussicht auf Anstellung bei der Gendarmerie und Pension, zur Dis position gestellt, so wie dem Major Holzhausen, von der Sten Gendarmerie- Brigade, als Oberst- Lieutenant mit der Armee-Uniform, mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Abschied bewilligt worden.

Deutsche Bundesstaaten.

Herzogthum Sachsen-Koburg⸗Gotha. Am 30. März starb in Gotha der Veteran der dentschen Philologen, der Geheime Hofrath und Ober-Bibliothekar Friedrich Jacobs, im Ssten Lebensjahre.

Herzogthum Nassau. Aus dem im Druck erschienenen Protokoll der Verhandlungen der diesjährigen Deputirten⸗Versamm lung ergiebt sich, daß in der zweiten Sitzung am 22. März die Landes-Exigenz auf 2,646,409 Fl. von der Landes-Regierung pro— ponirt worden ist, und daß dieselbe mit 1,572,865 Fl. Aus ech nungs⸗-Ueberschüssen und indirekten Steuern und aus 1,073,634 Fl. direkter Steuer von 37 Simpel aufgebracht werden könnte; daß die Regierung einen Gesetz-Entwurf über die Sicherung der Eigenthums⸗ rechte und anderer dinglichen Rechte an Immobilien, den Entwurf zu einer Wechsel-Ordnung, einen GesetzEntwurf über die Einführung gleichen Maßes und Gewichtes im Herzogthum und einen Gesetz Entwurf über die Errichtung eines Landjäger⸗-Corps als Sicherheits— Polizei Mannschaft eingegeben hat, und daß endlich bei der Wahl des Präsidenten die Deputirten Otto 20 Stimmen und Hergenhahn 17 Stimmen erhielten.

Frankreich

Paris, 30. März. Der Contre-Admiral Lainé ist an die Stelle des verstorbenen Herrn Massien de Clerval zum Vice-Admi— ral und der Capitain Le Predour zum Contre- Admiral ernannt worden.

Die Herzogin von Orleans befindet sich seit längerer Zeit un— wohl; sie leidet an Schlaflosigkeit.

O'Connell ist schon gestern Nachmittag auf der Eisenbahn nach Orleans von hier wieder abgereist; ihn begleiten sein jüngster Sohn und, sein Kaplan, Dr. Miley. Kurz vor seiner Abreise hal ihn och Herr Berryer besucht. . .

Vorgestern lind Depeschen von dem Herzog von Glücksberg, französischem Geschftstrager zu Madrid, eingegangen. Sofort nach deren Empfang Er iich Hern Guizot zum Könige; später machte 9 6 Lhristine im Hotel Courcelles einen Besuch. Die Patzrie will, aus sicherster SGuelle wissen, daß eine Depesche des spanischen Ministeriunis an, die Königin Ehristine den Zweck habe, das Gutach en dieser Jürstin über eine höchst wichtige Maßregel zu begehren. Es handle sich nämlich darum, der Königin Isabella für den . die Unterzeichnung der Dekrete zu entziehen, um sie ihrem Hemahl anzuvertrauen. Das spanische Kabinet soll die Zweck= mäßigkeit die ser . Vollmachts - Uebertragung auf den Gemüthszustand der jungen Königin begründen, weicht sich gewissen Neigungen hin⸗

gegeben habe, die solche Herrschaft über sie gewonnen hätten, daß die Ausübung der Königlichen Prärogativen ohne große Nachtheile für den Staat damit unvereinbar sei.

Das Journal des Débats sucht die Bemerkungen der eng lischen Blätter über den Zustand der Dinge in Spanien als die Ausgeburt blinder Leidenschaft darzustellen. Wenn man das fran zösische Blatt hört, so befindet sich Spanien in der besten und natür lichsten Entwickelung der Repräsentativ Regierung; an eine Gefahr ist nicht zu denken, eine Krisis existirt nur in der Phantasie derjeni gen, die eine solche gern eintreten sehen möchten; der französischen Regierung aber ist es nie in den Sinn gekommen, einen Einfluß auf Spaniens Verhältnisse ansüben zu wollen; und gerade jetzt sei der Augenblick zu einer solchen Verdächtigung ihrer Absichten am schlechtesten gewählt, jetzt, wo die Personen, „die vorzüglich für die Ver treter dieses Einflusses gelten könnten“, von Madrid fern seien und auf den Gang der spanischen Regierung weniger als jemals einwirken könn ten. Es fehle nur noch, daß die englische Presse behaupte, die spa nischen Afrancesados schmiedeten ein Komplott zum Sturz der Köni— gin Isabella, und König Ludwig Philipp hätte den schwarzen Plan, seine Königliche Nichte in ein Kloster zu sperren, um ihre Schwester an ihrer Stelle auf den Thron zu bringen. „Man spricht in der That“, schließt das französische Regierungs- Organ seine Entgegnun gen, „in England dunkel und geheimnißvoll von unvorherzusehenden Staatsstreichen und Katastrophen. Brauchen wir dergleichen Ersin dungen wirklich im Ernst einer Erwähnung zu würdigen? Möge man sich beruhigen; die Königin von Spanien ist frei, die spanischen Cortes sind frei. Es wisse nur ein Jeder ihre Unabhängigkeit eben

so zu achten, wie Frankreich es thut, weiter begehren wir nichts.“

Die Union monarchique findet es sehr seltsam, daß das Journal des Débats solche Besorgnisse hinsichtlich der bevorste⸗ henden Aerndte und der Lebensmittel-Frage zu erwecken suche, wie es gestern gethan. (S. unser gestriges Blatt.. Der Artikel dessel⸗ ben habe an der Börse fast einen panischen Schrecken verursacht. Dies Benehmen des ministeriellen Blattes sei sehr unklug und ge fährlich. Hoffentlich werde die Regierung über die wahre Lage der Dinge schleunig Aufschluß geben.

Die Presse greift das Journal des Däbats ebenfalls an. „Dasselbe strahlt vor Freude“, bemerkt sie, „über die Ablehnung des Duvergierschen Vorschlages in der Deputirten- Kammer. Wir wünschen ihm lange Dauer dieses Jubels. Es nennt die Partei der konservativen Progressisten nur ein Phantom und will die Gefahr der Unbeweglichkeit der Gewalt nicht begreifen, wenn dieselbe zu lange anhält. Sie ist dann nicht mehr zweifeihafte Stabilität, sondern offenbare Ohnmacht. Das Journal des Déhats hat dem Ka binet einen schlimmen Dienst erwiesen, indem es dasfelbe in diese Sackgasse drängte, aus der es ihm schwer sein wird, herauszuschlüpfen, während wir ihm den Ausgang zu öffnen suchten. Die Partei der konservativen Progressisten war die Brücke zwischen der Majorität und den beiden äußersten Seiten des Centrums. Man hat sie geringschätzig abgehrochen. Die Zukunft wird zeigen, ob man recht hat, den Lauf der Zeit zurückzustellen.“ Das Journal des Débat's spottet sei nerseits über die mehr oder weniger jungen Mitglieder der neuen pro gressistischen Partei und sindet es schulmeisterlich verständig, daß sie auf den guten Rath des Herrn Guizot, welchen er ani Schlusse seiner Rede an sie gerichtet habe, gehört. Die Mehrheit werde diejenigen mit Vergnügen unter sich sehen, welche die Hoffung gewährten, zu besserer Einsicht zu gelangen. Es gebe indessen auch Unerfahren heiten, mit denen man so nachsichtig nicht gerade zu sein brauche, und über die man sich zu trösten wissen werde, wenn sie die konservativen Reihen verließen. Von den sogenannten konservativen Progressisten der Deputirten Kammer waren die Herren Emil von Girardin, Ei genthümer der Presse, von Jouvenel und Schneider die Einzigen, welche für die Erwägung des Duvergierschen Wahlreform-Antrags stimmten.

In der Pairs-Kammier ist eine von 682 Aerzten und Studenten und von 47 Apothekern unterzeichnete Protestation gegen das neue Medizinal-Gesetz eingereicht und von der Kammer an die betreffende Kommission verwiesen worden.

Die Deputirten Kammer hat gestern einen Zuschuß von 300,000 Fr. zu dem Budget der öffentlichen Arbeiten für 1847 zur Aus⸗ besserung der Königlichen Straßen zwischen Lyon und Marseille mit 233 gegen 2 Stimmen bewilligt.

Ein Rundschreiben des Ministers des Ackerbaues und Handels verlangt von den Präfekten Bericht, ob die Gemeinden, welche Ge— meindegüter besitzen, wohl geneigt sein dürften, dieses Jahr einen Theil derselben zum Anbau von Kartoffeln oder anderen Frühfrüchten zu verwenden, um der dürftigen Klasse für den Augenblick Beschäf tigung geben und später Unterstützungen in Naturalien verabreichen zu können.

Der Constitutiounel will wissen, daß sechszehn Eigenthümer und, Herausgeber von Journalen in Rom beschlossen hätten, ihre Blätter einzustellen, so lange das neu erschienene Censur-Edikt nicht aufgehoben sei, denn die unschuldigsten Aeußerungen könnten nach den Bestimmungen dieses Edikts zur Strafe gezogen werden.

Das Journal du Loiret schreibt unterm 25. Mär; von gro⸗ ßer Aufregung, welche in Sully und Umgegend die Bestätigung der schon vorher verbreiteten Nachricht von Einstellung der Dammbauten hervorgebracht habe, wodurch dort 1500 bis 2006 Menschen plötzlich arbeitslos würden.

In Marseille tumultuirten am 25. März die Arbeiterinnen in der Tabacksfabrik wegen einer von ihnen verlangten neuen Art zu arbeiten. Man mußte Militair holen, um Ruhe zu stiften.

Graf Villele hat zu Toulouse seine Salons wieder eröffnet, was er seit 1830 nicht gethan hatte.

Es ist ein porkugiesischer Agent hier angekommen, der einen der schönsten K Portugals für die Königin verkaufen soll.

Paris, 30. März. Die Pairs Kammer setzte heute die Verhandlung über das Avancement fort. Es kam zuerst zu einer persönlichen Debatte über das Protokoll zwischen dem Fürsten von der Moskwa und dem General Fab vier. Jener verlangte Auf⸗ klärung über einen Ausdruck, den dieser gestern gebraucht hatte, und den Ersterer als unparlamentarisch bezeichnete. General Fabvier hatte nämlich eine Acußerung des Fürsten von der Moskwa eine Unwahr⸗ heit (sausseté) genannt. General Fabvier verlangte, sein Gegner solle ihm die Stelle bezeichnen, wo er sich dieses Ausdrucks bedient hätte, und welches der Anlaß dazu gewesen sei. Der Fürst von der Mosfwa: Darauf komme es nicht an, kein Pair von Frank⸗ reich habe ein Recht, sich eines solchen Ausdrucks zu bedienen. Uebri⸗ gens habe er nun genug gesagt; wenn der General seinen Ausdruck aufrecht erhalte, habe er nichts hinzuzufügen. (Sensation.) Mar⸗ quis von Boissy beklagt sich feierlich über Verletzung der Rechte der Kammer in seiner Person. Er habe dem Herrn Kanzler durch einen Huissier ein Amendement überbringen lassen, dasselbe sei aber unterdrückt worden, denn man habe es nicht vertheilt. Der Kanz⸗ ler klärt auf, daß das Amendement übergeben wurde, als die Mit— glieder sich bereits in die Büreaus zurückgezogen. Er habe es ein— geschrieben, damit es bei der Verhandlung an seine Reihe komme. Herr von Boissy: Er reklamire nicht gegen den Präsidenten; er bemerke nur, daß das Amendement nicht gedruckt worden sei. Man habe es so wegblasen wollen. Der Kanzler lebhaft: Das sei mehr als unrichtig. In seinem ganzen Leben sei ihm so etwas nicht vorgekommen. Damit war die Sache abgethan. Die Rammer nimmt schließlich den ihr vorliegenden Gesetz - Entwurf unverändert mit 103 gegen 22 Stimmen an. . . In der Deputirten-Kammer legte der Finanz-Minister einen Gesetz⸗Entwurf wegen Zahlung der Rückstände des griechischen Anlehens vor. Dann kam die Verhandlung über einen den Genuß der Pensionen betreffenden Gesetz Entwurf an die Reihe.

Eben verbreitet sich die Nachricht vom Tode des Fürsten Polignac, des ehemaligen Ministers des Königs Karl's X. ;

Großbritanien und Irland.

London, 29. März. Ihre Majestät die Nönigin hielt vor⸗

gestern im St. James-Palast den ersten Hofcercle dieser Saison.

Nach den neuesten Berichten aus Irland zeigt sich auf den dor⸗ tigen Getraidemärften, mit Ausnahme von Limerick, ein Fallen der Getraidepreise und eine bedeutende und rasche Vermehrung der Vor— räthe durch die Zuführen aus dem Mittelländischen Meere und den Vereinigten Staaten. Dagegen mehrt sich noch immer die Zahl der Krankheitsfälle, und was eine noch nachtheiligere, weit dauerndere Wirkung äußern wird, die Auswanderungswuth wächst mit jedem Tage und droht das Land nicht allein seiner Arbeits, sondern auch seiner Kapitalkräfte zu berauben. Die kleineren Pächter, wie von ei= nem panischen Schrecken ergriffen, machen ihre Inventarien, ihr Mo⸗ biliar u. s. w. so schnell wie möglich zu Gelde, um noch vor dem Ende des Frühjahrs das Land verlassen zu können, während kleinere Grundbesitzer, deren Jahres- Einnahmen sich von 400 bis 800 Pfd. belaufen, ihr Eigenthum verkaufen und auswandern, weil sie aus den gegenwärtigen Verhältnissen den Schluß ziehen zu müssen glauben, daß das Land auf Jahre hinaus einen gewinnreichen Ertrag zu lie⸗ fern nicht im Stande sein werde. ;

Nachrichten von der Capstadt vom 22. Januar zufolge, war der Gouverneur, General Maitland, von seinem Streifzuge gegen die Kaffern am 19. Januar nach der Simons-Bucht zurlickgekehrt und hatte durch ein am 2lsten in der Gazette publizirtes, am 13. Ja⸗ nuar in Grahamstown erlassenes Dekret erklärt, daß, da die von der Regierung getroffenen militairischen Maßnahmen solchen Erfolg ge⸗ habt haben, „daß sie die baldige Beendigung der militairischen Dpe

rationen versprechen, das Kriegsgesetz in allen Theilen der Kolonie aufgehoben sein solle.“ über die letzte Unternehmung des Generals Maitland, deren Resultat

Die Gazette giebt zugleich Mittheilungen

die Wegnahme von 19,9000 Stück Ochsen und das Versprechen der Kaffern⸗ Häuptlinge gewesen ist, den Häuptling Pato, der allein noch dem Friedensschlusse im Wege stehe, ausliefern zu wollen. Die Regie⸗ rung hatte eine Aufforderung zum Abschlusse von Kontrakten wegen Beförderung der Posten zwischen den Hauptorten an der Gränze der Kolonie erlassen.

(B. H.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses, das sich mit den von einzelnen Mitgliedern vorgeschlagenen Additamenten zur irländischen Armen-Bill . brachte Herr Borthwick die blutdürstige Proclamation Breton's gegen die Karlisten vom 4ten d. M. zur Sprache und konstratirte dieselbe mit dem milden Circu— lair des Kron Prätendenten Montemolin, gab aber dadurch Lord Palmer ston Veranlassung, die Versuche des Letzteren, den Bürger⸗ krieg in Spanien von neuem anzufachen, als ein Üünternehmen zu ber zeichnen, welches in England und von Seiten der englischen Regie⸗ rung auf das entschiedenste gemißbilligt werde., 1

Der bedeutende Abfluß von Baarschaft, den die starken . Ankäufe für Irland herbeigeführt haben, hat die vom Staate . der Bank von England hinterlegten Gelder tar in,, zen, indem dieselben blos in der leßten och si ö . e . Pfd. St. vermindert haben. Dies hat im Vereine 6 5 e ö ö lichen Geldsendungen nach dem Jestlauße. auch. 4 r. der Bank eingewirkt, der vorige Woch , ,, 6 trä ö ö. t. abgenommen hat und nur noch 11,231, 6. 6 236 * 2 Auch der' Noten-Umlauf der Bank hat sich un é. Pfd. St. vermin- dert und ist auf 19,069, 190 Pfd. St. herun ö.

Die Unterhaus Kommisslon zur Prüfung der hisff arne ge eh.

J s ssagen des Kaufmanns Goschen, Compagnon's hörte gestern die Aussagen 6 S nee , der hiesigen Firma Frahling und Goschen. 6 e en ame- rikanischen als über den bremer und e,, Nolonia . del gab Herr 8331 genaue Auskunft und sprach seine Ansich 23

hin aus, daß roßbritanien, weil es die größten Kapitalien