sich nicht davon entfernen. Die Vertheidigung des Landes sei eine strenge . Alle. Das Land müsse auf die unveränd erliche Zahl seiner gertheidiger zählen fönnen, aber die Stellung von Ersatzleuten dürfe man nicht angreifen. Dieses Sostem sei zugelassen, weil das Vaterland ein Interesse dabei habe, aller Arten von TDiensten, aller Fähigkeiten sich zu dersichern. Die Befugniß, einen Ersatzmann für sich zu stellen, sei durch das Geseßz gewährt, es sei lein Recht. Was übri⸗ gens die Immoralität der Ersatzleute betreffe, so habe man aller- dings gesagt, im Jahre 1835 seien unter 58 Ersaßmännern ein Verurtheilter gewesen und 1843 unter 68 Einer. Es könne also die Verbesserung nicht geleugnet werden. Aber das habe man nicht gejagt, hätte es aber sagen sollen, daß unter denjenigen Soldaten, die keine . leute waren, nur ein Verurtheilter auf 155 kam. Der Fars eon er Moskwa bemerkt, man habe nicht hervorgehoben, daß die als Ersatzmän—= ü e 8 Fe hen, die anderen aber nicht, woraus sich ner eingetretenen Soldaten Geld haben, ? ; ö die größere Zahl der Strafen unter jenen erkläre. Dieser Uebelstand könnte verschwinden, wenn man eine Maßregel trafe zu e,, e. der 0 . die der Ersatzmann erhält, in einer Depositen⸗Kasse. Herr von Boissy verlangt, dem Herrn von Schaumburg antworten zu dürfen. Er habe ge— sagt, in der Armee gebe es mehr Moralität als anderwärts, und das be— greife sich, die Soldaten spielten weder an der Börse noch auf Eisenbah⸗ nen. Die allgemeine Diskussion wird nun vom Präsidenten als ge⸗ schlossen erklärt, und die Kammer geht auf Verhandlung der einzelnen Ar— el über. . ⸗ . . 36 Deputirten- Kammer setzte die Verhandlung über die Be— wässerungs Anstalten fort, ohne daß bis zum Postschluß etwas von Bedeutung vorkam.
Sroßbritanien und Irland.
London, 22. April. Die gestrige Unterhaus-Sitzung endete damit, daß nach Verwerfung des bereits erwähnten Amende⸗ ments zur Fabrikbill des Herrn Fielden, welche die Arbeitszeit auf täglich 10 Stunden in Fabriken für die jungen Leute und Frauen festsetzt, die einzelnen Klauseln dieser Bill angenommen und die dritte Lesung der Bill auf nächsten Freitag festgeseĩßt wurde.
Aus verschiedenen irländischen Grafschaften haben die Friedens richter nach Dublin gemeldet, daß eine große Aufregung unter dem Landvolke herrscht, daß sich die Bauern unter einander zu verabreden und zu organisiren anfangen, und daß der Ausbruch ernstlicher Unru— hen zu befürchten steht, wenn am 1. Mai wirklich sämmtliche Perso— nen von den öffentlichen Arbeiten entfernt werden sollten. Es scheint, daß die ministerielle Verordnung, wonach mit dem 1. Mai alle öffent⸗ lichen Arbeiten aufhören sollen, dahin abgeändert werden wird, daß nach Verlauf einer kurzen Zeit behufs besserer Organisirung der Lei— tung und Aufsicht zwar nicht mehr eine so große, doch immer noch eine beträchtliche Zahl bei öffentlichen Arbeiten beschäftigt werden wird.
Die Nachrichten, welche das Post-Dampfschiff „Thames“ aus Westindien überbracht hat, schildern das Wetter in den meisten Kolo⸗ nieen als günstig für die Aerndte und für das Zuckermachen. Auf Barbadoes war die Zucker-Aferndte äußerst reichlich ausgefallen. Man erwartet überhaupt, daß die Zucker-Aerndte, die fast allenthalben schon weit vorgerückt ist, diesmal ergiebiger, als noch je seit der Sklaven= Emancipation, ausfallen werde und schlägt ihren Ertrag auf 150,000 Tonnen oder 300 Millionen Pfund an. Es wird jedoch sehr an Schiffen fehlen, um die Massen baldigst auf den Markt zu bringen. In allen Kolonieen geht man mit dem Plane um, Zucker Fabriken
zu errichten, was den Anbau noch bedeutend steigern würde Auf Jamaika ist die Einkommensteuer-Bill vom Versammlungshause ge⸗= nehmigt worden. Aus Haiti erfährt man, daß in der Republik vollkommene Ruhe herrschte; mit der Wahl des Präsidenten Sou— logne war man allgemein zufrieden, zumal da er das tüchtige Mi nisterium seines Vorgängers beibehalten hatte. Die haitischen Kam— mern waren am 11. März eröffnet worden und hatten sich mit der Regierung dahin einverstanden erklärt, daß man Alles ausbieten müsse, um die pecuniairen Verpflichtungen gegen Frankreich zu er füllen.
Einem wahrscheinlich nur von Börsen— Spekulanten angeregten Gerüchte zufolge, hieß es, die Bank von Englanb wolle bei der russi schen Regierung um einen Vorschuß von 2 Millionen Pfund nachsu⸗ chen. Bekanntlich hat die Bank nach dem Fallit des Hauses Har⸗ mann u. Comp. die Agentur für die russische Regierung libernommen.
.
Brüssel, 24. April. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat in der Repräsentanten-Kammer erklärt, daß die direkte Eisenbahn von Brüssel nach Gent über Alost blos durch den Staat und nicht durch eine Gesellschaft gebaut werden könne, die Finanzlage des Staates aher vorläusig ein solches Unternehmen nicht gestatte, so daß dasselbe auf, unbestimmte Zeit aufgegeben werden müsse.
Die Einnahme auf den belgischen Staats Eisenbahnen während des verflossenen Monats Mätz hat sich noch günstiger herausgestellt, als bereits angekündigt worden. Dieselbe bietet nämlich im Ver gleiche zu dem Monate März des vergangenen Jahres eine Zunahme von 20 pCt., welche Zunahme allein auf den Güter-Transport kömmt, da der Personen- Transport wegen des anhaltend schlechten Wetters etwas abgenommen hatte. Dieses Resultat übersteigt alle Erwartun— Jen, und man glaubt nun, daß die Einnahme den Anschlag des Staates weit überschreiten und insgesammt am Ende des Jahres an 15 Millionen Francs betragen wird.
Herr, Pereda ist als mexikanischer Geschäftsträger für Belgien vom Minister ber auswärtigen Angelegenheiten empfangen worden.
tlie n.
Neapel, 13. April. Die Regierung bietet Alles auf, um der Theurung abzuhelfen, und der König wibmet einen großen Theil sei⸗ ner Zeit dieser Sache. Er ließ mehrere ber angesehensten Kaufleute rufen, und von ihm direkt beauftragt gingen die Herren Ferretti, Rocca u. A. nach verschiebenen Vorrathsplätzen und kauften für . des Königs Getraibe ein, welches hier unter dem
reise verfauft werben soll. Gestern liefen bereits aus Livorno und Manfredonia mehrere Labungen ein: sogar zwei Königliche Dampffregatten (darunter eine kürzlich erst in Castellamare vom Stapel gelassene) luden Getraibe und unterstützten die Segelschiffe. In dem kolossalen Lagergebäude, Granili genannt, am Thor von Portici wird Alles untergebracht. Der Könlg soll bereits eine ehr bedeutende Summe verausgabt haben. Die Armen werden außer— dem durch neu unternommene, Straßenbauten beschäftigt und erhal— ken täglich — Frauen und Männer abwechselnd — in den verschie⸗ denen Stavbttheilen Nahrungsmittel, Fleischbrühe, Maccaroni und Bred. Sogar in den der Hauptstadt zunächst liegenden Srten sinden auf Befehl bes Königs bergleichen Spenben statt. Ich wohnte zufällig mehreren solchen Austheilungen bei und wunderte mich, daß ber An' drang keinesweges so bebeutend war, als man anfänglich erwarten . Polizei- Beamte überwachen das Ganze, und von Unord= an ist nirgendz eine Spur wahrzunehmen. In die Gebir sdörfer ist, bercits von der Hauptstadt und anberen Orten aus auf Manl= thieren Lebensunterhalt gesendet. Am Gründonnerstag, Abends nach beendigter Prozession, machte der König, bie Königin am Arm, nur von zwei Dienern begleitet, einen Spa iergang durch den Toledo und mehrere der engen ünd dürftigen i. welche in denselben mün⸗ den. Ueberall begrüßte man . mit dankbaren Worten.
568
Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen ist unter dem Namen einer Gräfin von Kamenz von Rom hier ange⸗ kommen.
Nom, 15. April. Wie man vernimmt, wird in den nächsten Tagen der Papst eine Erklärung in Bezug auf die Vermählung des 2 Don Enrique veröffentlichen. Man wird also nicht darauf eingehen, eine Antwort aus Madrid abzuwarten, wie der spanische Geschäftsträger, Herr Castillo, vorgeschlagen, der sich durch diesen Vorgang in nicht geringe Verlegenheit versetzt sieht.
Der Kardinal Ferretti, Legat von Urbino und Pesaro, hat, nach⸗ dem man seinen Anordnungen in Betreff des freien Verkehrs aller Getraide⸗ Arten in Fano förmlich Trotz geboten, sich zu Pferde an der Spitze von einigen Hundert Soldaten und zwei Kanonen dahin begeben, was den Unruhestiftern so imponirte, daß sie keinen weiteren Versuch machten, die Versendungen zu verhindern. Mons. Rusconi, außerordentlicher Delegat von Ancona, hat dagegen befohlen, daß alle Versendungen des Korns von einem Ort zum anderen förmlich verboten und die Vorräthe als Eigenthum der Regierung zu betrach⸗ ten seien, die, wenn sie davon bedürfe, den Preis bestimmen werde. Dieses Eingreifen in die Rechte des Privatelgenthums hat zu Kla⸗ gen Anlaß gegeben und große Mißstimmung bei den Eigenthümern hervorgerufen.
Spanien.
Paris, 23. April. Unsere Nachrichten aus Barcelona rei⸗ chen bis zum 17ten, von der Gränze bis 18ten. In Eubell hat sich ein ziemlich chargkteristischer Vorfall ereignet. Eine zur Verfol⸗ gung der Karlisten⸗Banden entsendete Kavallerie⸗-Abtheilung war in dem genannten Flecken eingetroffen, um daselbst zu übernachten. Während der Nacht wußte sich ein Individuum in einen Stall zu schleichen, wo sich Pferde der Truppe befanden; dort sattelte und zäumte ditser Mensch zwei von den Pferden, und entkam dann mit ihnen zu den Karlisten. Der den Distrikt kommandirende General ermangelte zwar nicht, alsbald nachdem ihm die Thatsache zur Kennt⸗ niß gekommen war, mehrere Leute verhaften zu lassen; allein damit waren die ihrer Pferde beraubten Reiter nicht wieder beritten zu machen, und der Kommandant nahm daher zur Auflegung einer Con⸗ tribution gegen die Bevölkerung des Fleckens seine Zuflucht, um für die beiden geraubten Pferde Ersatz zu erhalten. Die Provinz derida war diejenige, wo am wenigsten Truppen standen, weil die Karlisten in derselben bisher am seltensten waren, und die drei anderen Provinzen des Fürstenthums fast allein durch sie beunruhigt wurden. Das hat sich nun geändert, und man sagt, das Kavallerie⸗Regiment„Sagunt“ sei nun zu Lerida eingetroffen. Ueber das Einrücken einer Karlisten⸗ Bande zu Balaguer vernimmt man nun Näheres. An der Spitze derselben stand ein Guerillasführer, den man im Lande nur als den Einäugigen von Nachera bezeichnet. Diese Bande bestand, wie es scheint, aus übel berüchtigten Leuten. Sie nahm zuerst die öffent⸗ lichen Kassen in Beschlag, welche aber nur eine Summe von etwa 750 Fr. nach französischem Gelde enthielten. Der Anführer ließ durch seine Leute bekannt machen, daß alle diejenigen Einwohner, welche im Besitze von Waffen wären, dieselben abzuliefern hätten. Die nicht Gehorchenden wurden mit einer Geldstrafe bedroht. Das Salz, das sich in den öffentlichen Niederlagen befand, ließen sie unter die Einwohner vertheilen; aber nur einige Arme nahmen es an, und als die Matines abgezogen waren, ließ die Behörde alles auf diese Weise abhänden gekommene Salz wieder zurückerstatten.
Meteorologische Geobachtungen.
Nach einmaliger
* 6 ö 1847. p Morßenus Nachmittag Abends IB οachtung.
26. April. 6 uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. 336,72“ P.. 336,1 1““ Par. 336, 27“ Har. Guell warme 7, 47 R. 6,40 R. 4 12,27 R. 4 6.22 R. lunswärwo 39) n. * 1, 7* R. — 0. 17 n. 12 1, 0? R. Lioden wärme 4,57 R.˖ S8 pet. 36 pCt. 64 pCt. Ausdünstung (, 00“ Rb. halhheiter. halhheiter. hialliheiter. KNiederachlas 0 W. W. W. Würm e w eoeheel 4 12,8 VWalkenzuE ... . . — . 4, 8 Tagesmittes: 336 4a Der... 4 S,a? R... 4 1,9 R... 63 pot. W.
Thaupunkt . ... unststtigung. Wetter
HWandels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, den 27. April 1847.
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Amst. Rott. Aruh. Ltr. Berl. Anh. A. do. Prior. Berl. IHamb. do. Prior. Kerl. Stett. Bonnu-Cõölu. Bresl. Freib. do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Düss. Elbers. do. Prior.
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92 n. Rhein. Stm. — do. Prior. 1095 k. do. v. St. gar. — Sachs. Bayr. 1077 k. Sag. Glos. 96 ba. do. 1077 63. 107 6. Thüringer. WlIhb. (C. 0.) Tarsk. Selo.
Quitt.
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Tec. Mast 260 SI. R. Berg. Mrk. 50 Sl b. Berl. Auh. k. 45 97 B. kRexb. Ludw. 70 — Brieg Neiss. 55 — Chem. Risa. 80 59 G. Cöln- Mind. 80 89 hæ. o. Thür. V. 20 — Dresd. Görl. 90 9gS8! k. Lb. Zittau. 70 — Magd. Witt. 20 S2 G. Mecklenb. 60 743 H.
do. prior. ** Nordh. r. w. 60 70 B.
do. Lt. B. d 95. 6. Rh. St. Pr. 70 895 kB. pts. Medh. 4 S887 b. Ster. Pos. 30 S3 n. do. Pr. A. B. 4 919 IM. St. Vor. 90 — do. do. 5 101 6.
(Schluss der
An heutiger Börse hatte man londoner Course vom 2358ten d. AI.
z z 3. OM r. = jr . e Consols sind Sb; a s 36, also circa 3 96, schlechter, notirt, o durch auch unsere Course etwas nachliessen, später jedoch sest schlossen.
Glogg nit. IImhb. RBergd. RKiel- Alt. Lp. Dresd. Magd. Halb. Magd. Leipꝛ.
do. Prior. N. Schl. M.
do. Prior.
86 bz. 906 G. 91 B. do. Prior. 101 6.
Nrdb. K. Ed. — O. Sebl. Lt. A4 103 kB
C D — — —
Bärse 3 Uhr.)
Getraide- Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie foltzt:
VWieizen nach Qualität von 112 —116 Rthlr. Roggen - . 108 — 110 Rthlr. Roggen, Lieferung his 20. Mai 97 —98 Rthlr. bez. pr. Mai Juni 90 Rihlr. G. pr. Juni / Juli 85 Rihlr. G. . . pr. Juli / August 78 Rthilr. Gerste loco 78 - 80 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 48 - 50 Rthlr.
* aul Lieserung 8psd. 45 44 Rililn. Rüböl loco 108 Rthlr.
. erbat 11536 Rihlr.
Kanal- Listen: ö
Den Finow - Kanal passirten den 26. h il: 101 VW spl. VW ien, 751 Wspl. Roggen, 100 Wapl. Haser, 2498 Ctr. Mehl, 30 VWaopl.
, ww n . . 1 ,, vom 21 —24. April: 220 VWoöpl. Hafer, 40 VWspl. Roggen, 3876 Gir. Mehl, 95 Wehl. Rapps.
Die englische Post vom 235'ten d. NM. bringt Weizen 18h. besser. Hier war der Umsatz unbedeutend. Die Preise blieben fest. Spiritus ferner gestiegen und 42 Rihlr. pr. 10,800 X loco bezahlt.
Markt preise vom Getraide. Berlin, den 26. April 1847. * Zu Lande; Weizen 4 Rthlr. 18 Sgr., auch 4 Rthlr. 4 21 53 Pf.; Roggen 4 Nthlr. 9 Sgr. 7 Pf, auch 4 Nthlr. 4. 249, 19 Pf Hafer 2 Rihlr. 6 Sgr., auch Rthlr. s Sgr. 5 Pf. (schlechte Sorte). Eingegangen sind 16 Wispel 12 Scheffel. ö. . Kal er, e ne . RNthlr., auch ü Rthlr; 26 Sgr. 5 Pf. und 4 Rthlr. 24 Sgr.; Roggen 4 Nthh. 12 Sgr., auch 4 Rthlr. 6 Sgr.; große Gerste 3 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pfz leine Gerste 3 Rthlr.; Hafer 1 Rihlr. 23 Sgr. 19 Pf, auch 1 Nthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 1457 Wispel 10 Scheffel. Sonnabend, den 24. April. Das Schock Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr. Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 23 Sgr.
Der Centner
Ans wärtig e Eörsen.
Amster da m, 23 April. Nisderl. wirkl. Sch. 58 . 575 Span. 183. 39h o. 374. Pass. 5. Aasc. —. TZinsl. 64. Poln. —. 155 Runs. IlIope 885.
Antwerpen. 22. April.
Preuss. Pr. Sch. —.
Ziusl.—. Neue Anl. 173.
Frank furt 2 X., 24. April. 596 Met. 075. . Bank-Actien p. ult. 1898. 96 Barr. Sa ιωί 6e tien 666 Br. Hope 87* G. Stiegl. S7 G. ut. 58 9. . . Holn. 300 Fl. C5. *. 40. 500 FI. 803. S0.
LoOns 1. April. Cons. 39760 873. Rel. Neue Anl. 253. 251. Hagnire 57 1. Seh. , . 2396 IIoll. 59. 587. 496 do. 903. 90. Hort. 35 Bras. 85. 83. Chili —. Plex. 21. 203.
Pers
FEasl. Russ. —.
23. April. 590 Rente fin cour. 116. 396 do. fin eour. 78. 10.
539 Span. 325. Pass. —. n, 24. April. 55 Met. 1074. 4995 do. 9797. 399 do. 684. Bau- imm 578. Aul. de 1834 153. de 1839 11727. Nordb. 1663. Gloggn. I22.
NRönigliche Schauspiele.
Nittwoch, 28. April. Am Bußtage. Im Opernhause. Mit afzehobenem Abonnement: Cantate nach dem 97sten Psalme, in Musik gesetzt von Dr. Th. Hahn. Hierauf: Die Schöpfung, Ora— zvrium, in Musik gesetzt von J. Haydn. Ausgeführt von den König⸗ ichen Sängern Herren Mantius, Bötticher, Ischiesche, der Königli⸗ chen Kammersängerin Dlle. Tuczek, der Königlichen Saͤngerin Dlle. Brexendorf, so wie von den sämmtlichen Mitgliedern der Königlichen Kapelle und dem gesammten Chor⸗-Personale des Königlichen Theaters. Anfang halb 7 Uhr. ö ö ; .
Die Einnahme ist zum Besten einer Unterstützungs Kasse (Spon— tini-⸗Fonds) für hülfsbedürftige Theater-Mitglieder bestimmt.
Zu Del Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden klei— nen Opernhaus-⸗Preisen verkauft:
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon und zur Tribüne 1 Nthlr.; ein Billet im Parquet und im zweiten Range 26 Sgr.; ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 7 Sgre; ein Billet in der Fremden⸗Loge 2 Rthlr.
Lie freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.
Donnerstag, 29. April. Im Schauspielhause. 68ste Abonne— ments Vorstellung: Griseldis. (Mad. Grabowski: Griseldis, als letzte Gastrolle.)
——— — Verantwortlicher Redacteur Hr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Eypedition.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
Beilage
w Rußland und Polen. St. Peters burg. Admiral Alerander Ogilvi . — Handels -Beziehungen zwischen Rußland und den kaukasischen Volls⸗ stämmen. , Frankreich. Paris.
. ; . Bedenken hinsichtlich des neuen Gymnasial⸗Unter⸗ richts⸗Entwurfs.
J Ueber die Benutzung des Bierbrauteiges zum Brodbacken.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, W. April. Am bten d. M. starb hier einer der Veteranen der russischen Flotte, Admiral Alexander Ogilvi, Mitglied des Admiralitäts = Rathes. Im Jahre 1765 geboren, trat derselbe sehr jung in die englische Marine. Als die russische Ge sandtschaft in London im Jahre 1783 mehreren englischen See- Of sizieren den Antrag machte, in russische Dienste überzutreten, befand sich unter denselben auch der Midshipman Ogilvi, der bei seiner An kunft in Rußland 18 Jahr zählte. Im Jahre 1787 beschiffte er das Kaspische Meer und vollendete, die ihm übertragene Aufnahme der truchmenischen Küste. Im Jahre 1814 ward er zum Contre-Admi— ral, im Jahre 1824 zum Vice-Admiral und 1812 zum Admiral be⸗ fördert. Von 1819 bis 1827 befehligte er die dritte Flotten Bri gade in Kronstadt, von 1827 bis 18365 bekleidete er die Stelle eines Marine Befehlshabers dieses Hafens, wurde dann zum Inspektor der Last-Equipagen der baltischen Flotte und endlich, im Jahre 1836 zum Mitgliede des Admiralitäts-Rathes ernannt.
In Bezug auf die an Bedeutung immer zunehmenden Handels— Beziehungen zwischen den Russen und den kaukasischen Volksstämmen heißt es im Kawkas: „Einzelne Tauschhöfe für den Handel mit den Bergvölkern bestehen in den Quarantaine- Anstalten und sonst auf verschiedenen anderen Punkten der kaukasischen Linie bereits seit län gerer Zeit; ein besonderes Handels⸗ Amt, dem alle diese Kaufhöfe untergeordnet sind und das die Handels-Beziehungen mit den fried lichen Stämmen zu überwachen hat, wurde jedoch erst im Jahre 1846 eingerichtet. An der Spitze dieses Handels Amts steht ein beson derer Ober-Beamter. Da die Grundsätze für das bei einem der— artigen Handelsverkehr einzuschlagende Verfahren noch nicht hinläng⸗ lich festgestellt sind, können die bisher darüber gesammelten Nach richten vorerst allerdings nur einen ungefähren Anhalt geben; so viel geht indessen aus ihnen hervor, daß der Verkehr mit den Berg völkern im verflossenen Jahre ein überaus günstiges Resultat ge— liefert hat und für die Folge noch weitere Vortheile verspricht. Ein Tauschhandel, über den Berichte zusammengestellt sind, ist auf nach stehenden zwölf Punkten betrieben worden: bei den Quarantaine Anstalten von Jekatherinograd und Kisliar, bei den Quarantaine Zollstädten zu Tscherwlen, Mosdek, Iswestnobrod, Newinnomyß, in ten Kaufhöfen zu Prochladino, Batalpaschino, Protschnyi⸗Okop, Ußlabino, und endlich in der Stadt Pätigorsk. Außerdem wird mil den Gebirgs-Völkern bekanntlich noch in fast sämmtlichen Festungen und Stanizen jenseits des Kuban und des Terek, so wie in den Städten Stawropol, Georgiewsk und Jekatherinodar, wäh rend der Wochen und Jahrmärkte Handels Verkehr unter halten. Auf den angeführten Punkten haben folgende Volks stämme, der kaukasischen Landschaft am Handel Theil genom men; die Bewohner der großen und kleinen Kabarda, die Tawlinzen, die Digörzen, die Kumücken, die Karatschajewzen, die Chatikuazen, die Temirgoizen und die Abadsechen. Nach einem ungefähren Ueber schlage haben die Bergvölker Produkte und Erzeugnisse verschiedener Art etwa für 231,108 Silber Rubel angebracht, was 49,951 Rubel mehr als im Jahr 1815 beträgt. Den größten Theil der von ihnen angebrachten Erzeugnisse tauschten sie gegen Getraide und verschie dene ihnen zum häuslichen Bedarf nöthigen Gegenstände aus. Ei niges verkauften sie auch für Geld, das sie zum Ankauf von Salz
verwendeten.“ kJ
Beilage zur Allge
569
Was
in was nicht aufgerüttelt und
Datirt nicht Alles von gestern, von
heute, ja von morgen? Alles schwebt in der Luft: man sagt, ein mächti ger Arm halte die Dinge in der Schwebe. Es wird einem aber ganz Angst dabei: wie, wenn nun der Arm müde würde und nachließe? Wir sagen es mit tiefer Ueberzeugung, die radikale Regeneration eines ansehn lichen Theils der öffentlichen Verwaltung erscheint Uns in einem unheilvol⸗ len Licht. Wir wußten nicht, daß Alles an der Universität so verfallen sei, daß ein vollständiger Neubau erfordert werde. Wir dachten wohl, es sei, wie überall, auch bei der Universitäts Einrichtung nachzuhelfen, hielten aber die Mängel keinesweges für so groß, daß sie nur durch völlige Umwandlung der Institution gehoben werden könnten. Unter den übergebenen Gesetzen befindet sich freilich ein nothwendiges, ein dringendes; wir meinen das zur Organisation des Gomnasial Unterrichts, das Gesetz über die Freiheit des Unterrichts. Hier liegt eine
Paris, 22. April. Die Bedenken, welche der neue Gesetz Entwurf
Salvandy's über den mittleren oder Gymnasial-⸗Unterricht dem Journal des Dabats erregt, spricht das ministerielle Blatt in folgender Kritik aus:
„Vor einem Monat ist bei den Pairs ein Gesetz zur Organisirung des Unterrichts in der Heilkunde übergeben worden. Vierzehn Tage später folgte ein Gesetz zur Regulirung der Unterweisung in den juristischen Grundlehren. An die Deputirten⸗-Kammer sind nun zwei Gesetz⸗Entwürfe gebracht worden,
Hen eee ee een eee
Bekanntmachungen.
3691 w Die angekündigte fänfte IIaupt-Versammlung der land wirthschastlichen Vereine der Provinz Sachsen und der Anklaltinischen Lande, welche hier am I191en bis 215ten k. M. Mai erfolgen sollté, ist aus erheblicher Veranlassung aufgehoben und sindet da- her nicht statt. Halberstadt, den 22. pril i. A. der Land wirthschaftliche Verein hierselbst.
I et 1 1847. Atte it,.
(41 1b . . ; Gesellschaft fi Bergbau un Zink— fabrication z Stolberg.
Wir beehren uns den Herren Actionairen unserer Gesellschaft hierdurch die Anzeige zu machen, daß die gewöhnliche jährliche
l . 2 . General⸗Versammlung . Samstag, den 29. Mai d. J. in Aachen im Gasthofe zum großen Monaschen, Mor— gens 10 Uhr, statifinden wird! Aachen, den 17. April 1837.
Der Verwaltun gs ⸗Rath.
4251
428 p]
Berlin-Anhaltische Eisenbahn.
u der in den General-Ver er Ge— sellschaft vom 4. Novbr. v. ., ar. 1 schlossenen Um wandlung von 2500 Stück Qu it tungs bogen. B. n Rüiesaer Zweigbahn in 2500 Stů g Derlin, änhaltifche' Stan! Actien Lig, B. ist die Alllerhöchste Genehmigung nunmehr er=
,, Die Ausgabe dieser 2500 Sehn . Actien Jit. B. wird 500 Stück Stamm⸗
vom 1. Mai bis 15. Juni é.
in Berlin
in Elberfeld Sohn un
große Frage, die endlich gelöst werden muß. Die Versprechun gen der Charte, die von den Kammern eingegangenen Verpflichtungen sind einzuhalten. Der Gesetz⸗Entwurf ist somit nothwendig. Nur begreift Je dermann auf den ersten Blick, daß der Entwurf, als die Organisation der Universität nahe berührend, alle andere den Kammern vorgelegte Gesetz Entwürfe im Schach halten wird. Wie wäre es thunlich, ber den Gesetzen über die Rechts- und Medizinal-Schulen Fragen zu entscheiden, die sich auf die Kompetenz des Großmeisters und des Universitäts Raths beziehen, wenn noch ungewiß ist, wie das gedachte Conseil beschaffen sein wird und welche Attributionen ihm zukommen, ja wenn seine Existenz selbst, seine Or— ganisation, seine Befugniß, noch vor der Deputirten Kammer in Frage stehen? Herr von Salvandy, indem er die Front seiner Schlachtordnung über das Maß ausgedehnt hat, mußte sie wohl schwächen. Wir glaubten, den Eindruck kundgeben zu sollen, den die gleichzeitige Einreichung fo vieler wichtigen Gesetzvorschläge, die uns als ein politisch wichtiges Zeichen er⸗ scheint, auf uns gemacht hat. Diesen Punkt beseitigt, kommen wir nun auf den Gesetzvorschlag, die Freiheit des Unterrichts betreffend. Bei der Prüfung desselben werden wir, um möglichst klar zu sein, die Bestimmun gen, welche mehr oder weniger mit den früheren der Entwürfe von 18306, 1841 und 1844 übereinstimmen, von denen trennen, die neu oder aus der Legislatur des Kaiserreichs entnommen sind. Was unsere Meinung angeht, so dürfen wir nicht erst sagen, daß sie in den letzten zwei Jahren sich nicht geändert hat. Wir haben 1641 die Rechte des Staats in Sachen des bffent— lichen Unterrichts vertheidigt; wir werden dieselben auch nun wieder mit gleicher Beharrlichfeit, mit gewohntem Muth vertreten. Unsere Mäßigkeit soll uns nicht hindern, fest zu bleiben in Behauptung unserer Ansichten. Indem wir da her an die guten Absichten des Herrn von Salvando glauben, müssen wir von vorn herein erklären, daß, nach unserer Ueberzeugung, der eingebrachte Gesetz- Entwurf weit entfernt ist, das Problem geloͤst zu haben. Ties vor ausgeschickt, müssen wir nun die hauptsächlichsten Bestimmungen anführen. Um zu unterrichten, muß man Kenntnisse haben und beweisen, daß man deren hat. Wer also eine Anstalt zum mittleren Unterricht begründen will, muß akademische Grade, d. h. Beweise seiner Fähigkeit erlangt haben. Wer wird diese Grade ertheilen? Wer wird den Titel bewilligen, der zur Uebung der Functionen eines Gomnasial-Lehrers berechtigt? Das Recht, derartige Zeugnisse auszustellen, soll den Fakultäten gehören. Die früheren Gesetze hatten alle dieses Recht den Fakultäten der Literatur und der Wis⸗ senschaften versagt. Der von Herrn von Salvandy eingebrachte Entwurf erhält es ihnen, wir wüßten auch nicht, wie es anders sein sollte. Es ist uns ganz erwünscht, daß der Minister in seiner Darlegung der Motive über diesen Punkt sehr entschieden sich erklärt, weil er glaubt, einen großen Kampf in den Kammern bestehen zu müssen, um begreiflich zu machen, daß nur diejenigen zu Prüfungen geeignet sind, welche die Wiffenschaft, in wel— cher der Kandidat examinirt werden soll, kennen und selbst lehren. Zur Unterricht-Ertheilung gehört, außer der Fähigkeit, auch die Moralität. In den früheren GesetzVorschlägen wurde die Moralität durch eine Jury veri fizirt, die ihren Sitz am Haupt-Ort jeder Akademie haben sollte; sie war zusammenzusetzen aus Magistrats Personen, Mitgliedern der allgemeinen Raths -Versammlungen und Mitgliedern der Universität. Dieses System gemischter Juries war dem Gesetz über den Elementar- Unterricht entlehnt. Das neue Projekt ersetzt die Juries, welche ermächtigt sein sollten, die Investitur des Unterrichts zu ertheilen, durch ein ganz eigenthümliches Verfahren. Wer bei dem Rektor der Akademie die Erklärung abgiebt, er gedenke eine Schul Anstalt zu begründen, hat das Recht, diest Anstast nach Ablauf von zwei Monaten zu eröffnen, falls nicht der Rektor vor dem akademischen Nath im Interesse der öffentlichen Sitten Opposition einlegt. Diese Oppo⸗ sition kann nach Umständen ein großes Hemmniß oder eine täuschende Bürg. schaft werden. Alles hängt dabei von der Ausführung und der Auslegung ab. Das Verfahren hat das Verdienst, einfach zu sein; es kann aber auch zur Willkür ausarten. Es ist einer der Punkte des neuen Gesetzes, auf welche ganz vorzüglich Aufmerksamkeit zu richten ist. Außer den Vorstehern giebt es bei Privat Unterrichts Anstalten auch Lehrer in den einzelnen Fächern; die früheren
Gesetz-Vorschläge begnügten sich, von diesen Lehrern den Titel Baltalaureus
2A 11
über 200 Thlr. mit Dividendenscheinen vom 1. Januar é. ab ausgehändigt.
Mit dem 15. Juni ge. wird das Uumwand⸗ lungs-⸗Geschäft geschlossen.
Berlin, den 24. April 1847. 8
Belannt m ach ung.
Bergisch⸗-Märkische Eisenbahn.
.
auf, die resp. Actien bis zum 1. Juli é. nach Wahl der Actionaire bei folgenden Bankhäusern, welche die Zah⸗ lungen vom 1. Mai e. ab in den Vormittagsstunden in Empfang nehmen werden, zu leisten, bei Herren Gebrüder Schickler, in Elberfeld bei Herren von der Heydt Kersten u. Söhne, 4 Herren Joh. Wich elhaus Pet.
in Barmen bei Herrn Gebr. Fischer.
chehen.
Stück Quittungsbogen in 5. Stück abgestempelt und wird einbehalten und dafür ge⸗ nebst 4 „6 Zinsen seit einem Bankhäuser einzureichen. Eines
eine Stamm—
sofort zurückgegeben.
lungen zu vermerken ist, bei
der Interims-Quittung.
,, . v. Cron stein, Vorsitzender.
gen in Aufrechnung gebracht. genwärtigen Einzahlung beginnt vom Elberfeld, den 21. April 1847.
Gesellschaft.
Unter Bezugnahme auf die in unserem Gesell— schafts⸗Statute 8. 11 bis 15 enthaltenen Be— stimmungen fordern wir die Actionaire hierdurch
auf, die sechste Ra⸗
tenzahlung von
zehn Prozent
— *
3701
bahn.
hier in der Stadt am
L ii ll lik um 6 Uhr Nachmittags,
240, abgehalten werden.
dem Bahnhofe gegenüber, dazu gehörigen Dokumenten,
Actionair werden können.
Der
Gesellschaft.
wicht Gerste zur Brauerei benutzt werden (vergleiche Dieterici AUebersicht der
Es sind bei dieser Einzahlung die über die frühere n Einzahlungen von funfzig Prozent sprechenden Quit— tungsbogen mit einem doppelten Verzeichnisse, auf wel⸗ chem außer den Nummern der Quittungsbogen auch der / gesammte Betrag der mit denselben eingehenden Zah der vorbenannten von diesen Verzeich⸗ nissen wird, mit der Empfangs-Bescheinigung des Bank—⸗ hauses versehen, als Interims-Quittung dem Actionair ĩ Die Rückgabe der Quittungsbo gen selbst erfolgt, nachdem auf jedem derselben über die neue Einzahlung quittirt sein wird, gegen Retradition
Die auf die bisher gezahlten 50 Prozent fallenden Zinsen seit dem letzten Einzahlungstage, 1. März e., werden gemäß S. 18 des Statuts zu vier Prozent mit zwanzig Silbergroschen bei jedem Quittungsbo⸗ Die Verzinsung der ge—
Die Direction der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗
Die ordentliche jährliche General⸗Versammlung wird Montag den 31. Mai d. J., . im Vorsaal des höchsten Ge—= richts in Prinzens Palais, Friedriksholms Kanal Nr.
Eine Woche vor der General⸗Versammluug wird auf dem Haupt -Büreau der Gesellschaft auf Glacieholm, ein Verzeichniß derjenigen Sachen, welche vorkommen werden, zugleich 3. den 6
hingelegt werden, so wie z = 2. auch die zum Gebrauch bei 63. Wahlen gedruten 1 Person exel. Bett J. Kajüte Thlr. 2. 15 Sgr., ien auf dem genannten Bureau abgeholt
Kopenhagen, den 22. April 18177. usschuß der Seeländischen Eisenbahn⸗=
Mittwoch den 2Wen April
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der allgemeinen Wissenschaften zu verlangen. Das neue Projekt führt für diese Klasse von Lehrern eine besondere Bezeichnung ein. Die Bestimmun⸗ gen, welche bei diesem Titel zur Sprache kommen, konnten ohne Anstand der Regulirung durch Königliche Verordnung vorbehalten bleiben, denn nicht Alles ist im Sinn des Gesetzes unerläßelich. So ware das Jiegiste welches die Namen, die Anstellungen, die Aufenthalts-Orte der Lehrer zwei⸗ ter Ordnung nachweisen soll, eine, einfache Verwaltungs-Regel. Um sich zu Prüfungen zum Bakkalaureat einstellen zu können, soll, nach dem neuen Vorschlag, der Kandidat ein Studien⸗Zeugniß beibringen. Die Studien Certifikate, bis zum Jahre 1837 ganz in Abnahme gekommen, wurden 1838 durch Herrn von Salvandy wieder eingeführt; er behält sie in dem neuen Gesetz-Vorschlag bei. Sie waren auch in dem Projekt von 1844; nur das von 1836 hatte sie weggelassen. Es ist wahr, die in dem neuen Projelt beibehaltenen Studien ⸗-Certifikate können fast von Jedermann aus—⸗ gestellt werden: von den Familien vätern, von den Vorstehern der Institute, von den Individuen, die Pensionen halten, endlich auch von den kleinen Seminarien und den Geistlichen. Man kann den Nutzen der Certifikate bestreiten; man kann sagen, das Eramen reiche hin zum Beweis der Fähigkeit. Allein der Nutzen selbst, welcher er auch sei, begreift sich nicht mehr, sobald Jedermann Zengnisse ausstellen kann, fobald selbst die Certifikate der kleinen Seminarien zulässig sein sollen. Die Studien- Cer⸗ tifikate waren früher darauf berechnet, eine Schranke gegen die Zöglinge aus den Seminarien zu sein; sie erleichterten die Vollziehung der Geseßze von 1825. Sobald aber die Seminarien ihre Eleven selbst bis zum Bakt— kalaureat vorbereiten können, wozu dient dann noch das Studien-Certifikat? Es wird zur einfachen pädagogischen Garantie, zu einer bloßen Ergänzung des Beweises der Fähigkeit, und konkurrirt sonach mit dem Examen. So vie über die innere Oekonomie des neuen Projekts. Wir untersuchen späͤter die Fragen, welche es anregt, die Lösungen, welche es giebt, in Bezug auf die Freiheit des Unterrichts, den Klerus, die Universität.“
Ueber die Benutzung des Bierbrauteiges zum Brodbacken.
In Nr. 22 vom 7. Februar 1817 der Prager Zeitung ist ein Auf⸗ satz aus dem Schwäbischen Merkur über die Benutzung des Bierbrau⸗ teiges zum Brodbacken folgenden Inhaltes aufgenommen.
Der xesignirte Herr Stadtrath Essig in Leonberg hat der Königlichen Centralstelle des landwirthschaftlichen Vereins in Stuttgart Proben von Hausbrod eingesendet, bei welchem er einen Theil des Mehls durch Bier— brauteig ersetzt hat, und wodurch es ihm gelungen ist, ein wirklich schmack— haftes und nahrhaftes Brod um einen bedeutend billigeren Preis, als das gemeine Hausbrod derzeit kostet, zu liefern. Dieser Bierbrauteig (Tre berteig), welcher sich bekanntlich beim Einmaischen sammt den Trebern ausscheidet und großentheils oben im Maischbottich auf den Trebern liegt, während ein kleinerer Theil davon sich auch unter dem Seihboden niederschlägt, besteht meist aus Kleber, vermischt mit etwas Bierwürze und noch unverändertem Stärkmehl, ist also seiner Zusammen setzung so wie seinem Ursprunge aus Gerste nach ganz geeignet, eben so
gut als Nahrungsstoff für Menschen verwendet zu werden, wie er längst
allgemein als vorzügliches Viehfutter, besonders aber zur Mastung der Ochsen gebraucht und geschätzt wird. Nach Angabe von Herrn Essig kann man ein Drittel, die Hälfte oder selbst zwei Drittel des sonst erforderlichen Mehls beim Brodbacken dadurch ersetzen. Ueber das dabei zu beobachtende Verfahren bemerkt derselbe:
„Die Masse wird etwas vorher gesalzen und gehefelt, als das andere Brod, und ist der Teig so viel als möglich reif zu machen; auch ist der— selbe flüssiger, als der gewöhnliche Teig, und fleißiger zu bearbeiten.“ Diese Mittheilung bestimmte den fürstlich Paarschen Wirthschafts-Rath Weitlof, Versuche mit diesem Treberteig anzustellen, welche ein sehr günsti ges Resultat geliefert haben. Nach seiner Angabe erhält man, auf hiesiges Maß reduzirt, von 1 Scheffel Gerste etwa 1,s bis 2 Pfund oder von einem Centner etwa 2,8 bis 3 Pfund Brauteig. ⸗
Da nun im preußischen Staate jährlich 1,982,247 Centner Zollge⸗ statisti sche wichtigsten Gegenstände des Verkehrs und Verbrauchs im deutschen Zollvereine. Zweite Fortsetzung pag. 300), so lieferten diese, wenn der Brau-Teig von allen Brauereien zum Brodbacken verwende würde, doch nur 4,955,542 — 5,946,651 Pfund oder 49,555 — 59, 466 Centner.
Nach einer Schätzung von Dieterici (a. 4. O. pag. 267) beträgt der Verbrauch im preußischen Staate von Weizen etwa 17 — 18 Millionen Scheffel und von Roggen etwa 49 — 51 Millionen Scheffel. Der Brau⸗ Teig würde daher nur eine im Verhältniß zum Bedarf außerordentlich ge⸗ ringe Menge Getraide ersetzen können. Dennoch wäre es möglich, daß bei den gegenwärtig so sehr hohen Preisen an einzelnen Stellen eine vortheil⸗ hafte Anwendung dieses Surrogats gemacht werden könnte. Auf dasselbe aufmerksam zu machen ist der Zweck der gegenwärtigen Mittheilung; möchte sie eine recht vielfältige Benutzung zur Folge haben.
Berlin, im April.
gemeiner Anzeiger.
in den Geschäftsstunden jeden Wochentages in unserer Hauptkasse (Askanischen Platz Nr. 6) .
Auf jede vorgelegten Sechs B. 3ter Einzahlung werden zurückgegeben; der 6te gen Zuzahlung von 110 Thlr. 1. Januar c. (worauf die Zinsen von 90 Thlr. Ein- zahlung seit 1. August v. J. bis ut. Dezember pr. mit 13 Thlr. gutgerechnet werden) wird
—
Dampfschifffahrt
260
zwischen Magde⸗
burg
ö und . SSuamburg.
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Dienst für den Monat April a. c. Abfahrt mit Passagieren und Güterm
QM —
von Magdeburg: von Hamburg: eden Sonntag, jeden Montag, ;
Dienstag, 1 . cen ng, hs
Donner stag, 3 hr, Sonnabend, 36 Schlepp s che .
seden Sonntag u. Donnerstag, jeden Sonntag u. Mittwoch. Die Passage⸗Preise, neuerdings ermäßigt, sind;
1è Person von Magdeburg nach Hamburg erel. Bett ñ II. Kaj. Thlr. 3.
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* 6 39 I. Kaj. Thlr. 4. , eel andi sche Ei e n⸗ Per son , , nach Magdeburg excl. Bett
J. Kaj. Thlr. 35. II. Kaj. Thi. 7. .
Person von Magdeburg nach Hamburg und zurück
⸗ oder vice versa excl. Bett
J. Kaj. Thlr. 6. II. Kaj. Thlr. 32.
Die Passagier⸗Dampfschiffe treffen am Tage des Ab- gangs von Magdeburg Abends in Wittenberge ein und? bieten den des Nachmittags von Berlin per Eisen= bahn abgegangenen Reisenden Gelegenheit dar, die Reise von Wittenberge noch am Abend fortzusetzen und in Ham bung bei guter Jeit am anderen Morgen einzutreffen. Die Passage-Preise von Wittenberge nach amburg
II. Kajüte Thlr. 1. 15 Sgr. Die Dire ctlon der vereint. Hamburg⸗Magdeburger Dampsschifffahrts- Compagnie.
Holtz ap fel.