1847 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Säkularfeier der Realschule.

Die Königliche Realschule und die daraus hervorge⸗ angenen K das Friedrich⸗Wilhelms⸗Gomna⸗ um, die Elisabeth⸗ Schule und Vorschule, werden mit Genehmigung Eines Königlichen Hochlöblichen Schul= 8 der Provinz Brandenburg am 6., 7. und 8. Mai d. J. ihre erste Säkularfeier begehen. In der Dreifaltigkeisls-Kirche wird am 6. Mai Vormittags 10 ühr ein Gottes dienst stattfin= den, bei welchem der Herr Superintendent Kober die Festpredigt halten wird. Am 7. Mai beginnt it ÜUhr Vormittags die Festfeier des Gom na— siums, der Real- und Vor schule, weil die An stalten felbst kein passendes Lolal besitzen, im Saale der Sing-Akadem ie; am 8. Mai zu derselben Stunde die Festfeier der Elisabeth- Schule ebendaselbst. Ju diesen Feierlichkeiten wird, weil die beschränkten Näume nur eine mäßige Zahl von Zuhörern gestatten, durch besondere Ein laßkarten eingeladen wer⸗ den. Am 8. Mai Nachmittags 3 Uhr, gedenken wir uns zu einem Festmahle zu vereinigen, bei welchem die Theilnahme ehemaliger Schüler und Schü⸗ lerinnen, so wie der Gönner und Freunde derselben, gewünscht wird. Meldungen dazu nimmt bis um 4. Mai der Herr Oberlehrer Schulz an ( Puttlammerstraße Nr. 14). Auswärtige werden auch später willkommen sein.

Berlin, am 26. April 1847. F. Ranke.

338

Mit dem ersten Juni d. J. wird wiederum das durch seine Heilkräfte rühmlichst bekannte Hubertus⸗Bad der Bade⸗ und Trink⸗Kur für die diesjährige Saison eröff⸗ net. Abgesehen von der geringen Entfernung des Bade⸗ ortes von mehreren größeren Städten wie Ballenstädt, Quedlinburg, Halberstadt und der Eisenbahn letzteren Ortes, wodurch der Besuch dieses Bades auch schwäch— lichen Personen sehr erleichtert wird, bietet die Lage des Bades und seine unmittelbare Umgebung solche Schönheiten und Reize dar, wie es bei wenig anderen Bädern des nördlichen Deutschlands der Fall sein möchte. Rings umgeben von den hohen Fel⸗ sen der Roßtrappe und des Tanzplatzes liegt es, geschützt vor kalten Winden, auf einer von zwei Armen der Bode gebildeten Insel, am Ausgange des Bo⸗ dethales, und bietet dem Badenden, je nach Bedürfniß oder Lust, bald reizend angelegte Spaziergänge ins flache Land, bald steile Wege in Gebirg und Wald.

Uebereinstimmend mit der herrlichen Umgebung, mit der reinen balsamischen Luft des Waldes, von der der Harz seinen Namen trägt, ist das Wasser des Hubertus Brunnens von einer ausgezeichneten Wirkung. Der größte Theil seiner Salze besteht, laut der im Jahre 1845 von Dr. Bley zu Bernburg veranstalteten Analyse, aus Chlornatrium und Chlorcalcium, und zwar ist letz teres verhältnißmäßig in solcher Menge vorhanden wie in keinem anderen Mineralwasser; außerdem findet sich Chlorkalium, Chloraluminium, ferner Brom- und Jod⸗

agnesium, so wie etwas schwefelsaurer Kalk, in der

Hubertus⸗ Quelle.

Hautkrankheiten, Gicht, Rheumatismus, Leucorrhoe, Chlorose, so wie die Skropheln in allen ihren Formen sind, außer vielen andern, diejenigen Krankheiten, die seit einer Reihe von Jahren mit dem ausgezeichnetsten Erfolge hier behandelt sind. Für bequeme und elegaute Wohnungen der Badegäste ist theils auf dem Badeorte selbst, theils in dem 16 Minuten entfernten Dorfe Thale aufs beste gesorgt; im letzteren Orte stehen auch immer Fuhrwerke für den Transport der Kurgäste nach dem Bade bereit. Die Bäder werden in den Vormittags⸗ stunden von 6 bis 12 Uhr verabreicht, und können, nach dem Befinden der Patienten, die sich dieserhalb gefäl⸗ ligst an den Badearzt wenden wollen, auf alle Art mo⸗ difizirt werden; so giebt z. B. das nahegelegene Eisen⸗ hüttenwerk die beste Gelegenheit zur Darstellung kräfti⸗ ger Stahlbäder.

Wegen ä, nn, von Logis und näherer Auskunft wolle man sich gefälligst an den Unterzeichneten wenden.

Der Förster Dau de.

Thale, bei Quedlinburg, April 1847.

Das Königliche Soolbad zu Neusalzwerk

358 b bei Preußisch Minden wird in diesem Jahre am 16. Mai eröffnet werden. Hinsichts der aus einem 2220 Fuß tiefen Bohrloche in einer Menge von 60 Kubikfuß pro Minute strömenden, 264 R. warmen, an Kohlensäure überreichen, höchst eigenthümlichen Therme und deren außerordentlicher Heil= kräfte wird auf eine in der Nicolaischen Buchhandlung zu Berlin so eben erschienene, insbesondere für Aerzte sehr beachtenswerthe Broschüre Bezug genommen. Jede andere Auskunst, namentlich Logis betreffend, wird der ,, Lampe auf portofreie Briefe prompt ertheilen.

ad Neusalzwerk bei Minden, im April 1847.

Die Bade- Verwaltung.

384 Wollmarkt in , Von dem Magistrat der K. Freistadt Oedenburg in Ungarn wird im Verfolge einer bereits im vorigen Jahre 1846 mittelst der Wiener, Berliner, Leipziger und Augs⸗ burger Zeitungen ergangenen vorläufigen Kundmachun= gen hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß nach dem der K. Freistadt Oedenburg verliehenen K. . legium auf einen daselbst jährlich abzuhaltenden Woll⸗ markt der erste derlei Wollmarkt heuer vom 10. bis letz- ten Juli daselbst abgehalten werden wird. Oedenburg, am 15. März 1847.

86 Bekanntmachung. Der diesjährige leipziger Wollmarkt beginnt mit dem 14. Juni und endigt mit dem 16. Juni. Leipzig, den 24. April 1847. . Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Gross.

1831 Edi ttal-⸗- Ladung. ö Nachdem in Folge eingetretener Insolvenz Erklärung * dem Vermögen des Schneidermeisters Michael uschicdb zu Budissin der Konkurs- Prozeß zu eröffnen Ewesen; ais werden alle bekannten und unbelannten läubiger nurgedachten Muschich'z, so wie Alle, welche an denselben und nunmehro an dessen Konkursmasse aus irgend einem Rechtsgrundt Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit bffentlich und peremtorisch vorgela ·

den, auf den l

21. Juni 1847,

als dem festgesetzten dib fr, Tenn fe, zu rechter früher Gerichtszeit an Domstifts- Kanzleistell, zu Bu-

594

dissin persönlich oder durch rr legitimitte Bevoll· mächtigte bei Strafe des Ausschlusses und bei Verlust ihrer Ansprüche, so wie der Rechtswohlthat der Wie⸗ dereinsetzung in den vorigen Stand, zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Nechtsvertreter hier- über, so wle wegen des etwanigen Vorzugsrechtes un- ter sich binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschlie⸗

ßen, hierauf den

183. Jali 104 der Bekanntmachung eines Präkflusivbescheides in Be⸗ treff der Nichterschienenen zu versehen, sodann den

3. August 1847 der Inrotulation der Akten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, und den

2 347

der Publication eines Locations -Urtels oder nach Be— finden Bescheides zu gewärtigen.

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme lünstiger Zufertigungen und Erlasse gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu bestellen.

Domstiftsgerichte zu Budissin, den 11. Januar 1847.

(I. 8.) Hartung, Sond.

Sächsi sch⸗Schlesische ä Eisenbahn. Die nfte General⸗ Ver⸗ samm⸗

lung der Sächsisch⸗ Schlesischen

9 ke 5. 2 * X 31. Mai a. c. allhier abgehalten werden.

Die Herren Actionaire werden eingeladen, gedachten Tages von 8 bis 9 Uhr in dem Saale des kauf— männischen Vereins, als dem bestimmten Ver— sammlungs-Lokale, sich einzufinden, bei den requirirten Herren Notarien ihre Interims-Actien zu produziren und die als Legitimation zu dem Eintritt in die Ver⸗ sammlung dienenden Stimmkarten, worauf die Zahl der einem Jeden nach §. 48. der Statuten zukommen⸗— den Stimmen bemerkt werden wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber Punkt 9 Uhr, wo der Sitzungs⸗ saal geschlossen wird, sich des Anfangs der Verhand- lungen zu gewärtigen.

Die Gegenstände, welche zum Vortrag und beziehend— lich zur Beschlußfassung kommen werden, sind:

a) . zorschrlz Geschäftsbericht und Rechnungsab—

schluß.

b) die Wahl für die ausscheidenden (wieder wählba— ren) Mitglieder des Ausschusses

Herrn Kaufmann Kölbing's in Herrnhut, Aaufmann Frommelt's in Bautzen und Fabrikant Herrmann's in Bischofs⸗ werda, von welchen statutengemäß die General-Versamm⸗ lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General-Versammlung zu wählen hat.

e) Bericht über den zwischen der Sächsisch-Schlesi⸗ schen und der Löbau-Zittauer Eisenbahn⸗-Gesell⸗ schaft vorläufig abgeschlossenen Vertrag über die Betriebsübernahme auf der Löbau-Zittauer Eisen⸗ bahn.

d) Mittheilung über die dem bauausführenden Ober- Ingenieur zu gewährende außerordentliche Grati— . und Ermächtigung der Gesellschafts⸗Vorstände hierzu.

e) Vortrag über die verfallenen Actien und Beschluß— fassung hierüber.

f) Bericht und Antrag über eine anderweite Verwen— dung der durch verspätete Einzahlung eingenom— menen Strafgelder.

Der gedruckte Geschäftsbericht nebst Rechnungsab— schluß ist in unserem Büreau Antonstadt, Anton— straße Nr. 7 zu erlangen.

Dresden, den 27. April 1817.

Das Direktorium

der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn-⸗Gesellschaft.

Anton Freiherr von Gablenz. Franz Netcke.

Literarische Anzeigen. Im Verlage von Otto Klemm in Leipzig ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig,

in Berlin in der Gropiusschen Buch und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, in Potsdam in der Riegelschen Buchhandlung:

las! Morgengruß

an

die Preußen. Sechs Gedichte von Karl Knorrn. br. Preis 75 Sgr.

387) Amtliche vollständige Ausgabe. In Berlin im Verlage von Karl Reimarus (Gropius sche Buch- und Kunsthandlung) erscheint:

Der erste Vereinigte Preuß. Landtag in Berlin 1847.

Vollständige Verhandlungen, herausgegeben unter Aufsicht des Sekretariats des Vereinigten Landtages.

Die Verhandlungen werden in zwei Abtheilungen gus= gegeben werden; die erste Abtheilung wird die, den Ver— einigten Landtag betreffenden Gesetze, Aktenstücke, Pro⸗ tokolle, Gutachten 2c.K, und die zweite den vollständigen Abdruck der stenographirten Verhandlungen des ehen Vereinigten Landtages enthalten.

Um den Erwartungen des Publikums entgegen zu kommen, geschieht die Ausgabe in täglichen Lieferungen von 2 Bogen, so daß beide Abtheilungen gleichzeitig ge⸗ fördert werden.

Man pränumerirt auf 30 Bogen in größtem Lexikon⸗ Format bei allen Königlich preußischen Post⸗Aemtern mit 2 Thalern.

Im Buchhandel erscheint gleichzeitig eine Ausgabe in 86 von 10 Bogen zum Preise von 20 Sgr. ro Heft.

? Berlin, den 29. April 1847. Karl Reimarus, Gropius sche Buch- und Kunsthandlung, in der Königl. Bauschule Nr. 12.

44361

Zur Rückerinnerung an

Preussens ersten vereinig- ten Landtag

„allen Freunden des Vaterlandes und dieses glor- reiclen Eircignisses“ gewidmet ersch eint: Charte des preussischen Staates, Folio-Blatt. Pr. 15 Sgr. enthaltend: Die Domizile und danebenstehend: Namen, Stand, Charge der dazu Abgeordneten, die neusten Volkszahlen nach Provinzen und das Namen -Verzeichniß der Mit= glieder des Landtages unter Angabe des Landestheils, den sie vertreten, „nach amtlichen Quellen bearbeitet und herausgegeben vom Hauptmann Karl von Stockhausen. Die Charte wird noch vor dem Landtags-Abschiede und nur in so viel Exemplaren erscheinen, als bis zum 31. Mai d. J. subskribirt sind. Franko⸗Be⸗ stellungen darauf nimmt bis dahin sub „P. 18217“ das Königliche Intelligenz-Comtoir zu Berlin und der Herausgeber an. Die Uebersendungen erfolgen franko. Weißenfels an der Saale, am 1. Mai 1847.

Im Verlag von C W. Kreidel in Wiesbaden er— schien so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu

beziehen, in Berlin vorräthig in der Buch⸗ U. Kunsthandlung „οn F. Schneider C Co., Linden 19, Gropiussche Buch⸗

handl. u. a.: J ‚. La confédération germa— . nique.

Apergu des lois et des autres institutions sédérales. Par le baron F. D. de Schütz, gentilhomme de la chambre de S. A. le Duc de Nassau. gr. 8. geh. 1 Thlr. 18 Sgr.

Dem mit der deutschen Sprache nicht vertrauten Frem⸗ den wird durch dies Buch zum ersten Male Gelegenheit geboten, sich mit der Verfassung, Entstehung und den Einrichtungen, insbesondere mit dem Heerwesen des deutschen Bundes, in einer nach den Quellen bearbeite— ten vollständigen Darstellung bekannt zu machen. Dem Deutschen, der in der Lage ist, sich über Gegenstände dieser politischen Materie in französischer Sprache aus⸗ zudrücken, wird es eine willkommene Hülfe und schätz—

bare Fundgrube sein.

Die Verhandlungen des Ver— liz! einigten Landtags.

Im Feuilleton-Formate der Berliner Zei⸗ tungshalle, in sehr kompressem, aber sauberem

und korrektem Druck; nebst allen auf den Vereinigten Landtag bezüglichen Gesetzen, Königlichen Propositionen, Denkschriften, Gutachten u. s. w.

Der große Bogen in 4. kostet 2 Sgr.; da aber den Abnehmern nur die Herstellungskosten berechnet werden sollen, bei wachsender Theilnahme noch weniger.

Meldungen hierzu nimmt täglich an

Das Büreau der Berliner Zeitungshalle,

Oberwallstraße 12113. M2 b J . Im Verlage von G. Reimer in Berlin, Wilhelms straße 73, 1 erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Die allgemeine christliche Kirche oder das Prinzip der Reformation zur Feststellung des Begriffs der Evangelischen Kirche

und ihrer Beziehung zu Staat und Wissenschaft von

C 8

1 Thlr. 25 Sgr. Vorträge über römische Geschichte

an der Universität zu Bonn gehalten von

ö. . . B. G. Nicbuhr. Herausgegeben von M. Isler; Erster Band: Von der Entstehung Rom's bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 2 Thlr. 15 Sgr.

Vorträge über alte Geschichte.

Herausgegeben von M. Ni eb uhr. Erster Band: Der Drient bis zur Schlacht von Sala mis. Griechenland bis auf Perikles. 1 Thlr. 25 8.

bie Fortschritte der Physi im Jahre 1845.

Dargestellt von der physikalisehen Gesell- schast du Berlin. Erster Jalirgang in 2 Abtheilungen. Redigirt von Dr. G. Karsten. 3 Thlr. 5 Sgr. I. Abth. 25 Sgr., II. Abth. 2 Thlr. 10 Sgr.)

Archäologische Beiträge „a Otto Jahn.

Mit 14 Tafeln Abbildungen. 3 Thlr. 15 Sgr.

Archiv für pathologische

Anatomie und bPhysiolo-

.

gie und für klinische Medizin. Herausgegeben von 2. é ,. und B. 12x 1.

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420 b] Ritterguts⸗Verpachtun g. * Ein in höchst fruchtbarer und romantischer Gegend gelegenes Rittergut, mit durchgängig schönem Raps⸗ und Weizenboden, bedeutender veredelter Schäferei und sonstigem Viehstand, so wie einem brillanten Wirth— schafts⸗-Inventar, steht zu Johannis a. . zu verpachten und kann mit einem Kapital von zwischen 20,000 und 30,0900 Thlr. übernommen werden. Gefällige Offerten erbittet sich franco das Comtoir von 3. Clemens Warnecke in Braunschweig.

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Sonntag, den 2. Mai 1847, Abends 75 Uhr.

1471

Im Saale der Sing- Akademie: ö,

m n r gegeben von . ; Amalie und Wilhelmine Neruda.

1) Andante und Rondo Russe für die Violine, von C. de Beriot, vorgetragen von der 7jährigen VWilhelmine Neruda.

Die Forelle, von F. Schubert, Caprice brillante sür Pianosorte, von Stephan Heller, vorgetragen von der 11jährigen malie Neruda.

a. Lied: „Bleibe bei mir“, von Kücken,

b. „Der Stern“, von CGurschmann, gesungen von Erl. CasP an). Variätionen für die Violine, von Mayseder (Op. 54), vorgetragen von VWilhelmine Ne-

ᷣuda. . Romance: „Adieu, Marie!“ von Masini, gesun-

gen von Erl. Caspary. 6) Air variér für die Violine, von C. de Beriot, 12 . vorgetragen von Wilhelmine Neruda.

Numerirte Billets K sind in der löbl. Mu- sikliandlung der Herren Ed. Bote und G. Bock, Jägerstr. 42, zu haben.

Erössnung 67 Uhr.

444 b Vorläufige Anzeige.

; . . z . ; Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit anzuzei-

gen, 1 sein srüher angekündigtes Konzert am Mittwoch den 5. Mai im Saale des Hötel de ussie,

Abends 7 Uhr, bestimmt stattfinden wird. Billets 2 1 Thlr. sind in der Musikhandlung

D ö * . 2 ö. 4 der Herren Bote & Bock, Jägerstr. 42, und Abends an der Kasse zu haben. Hubert Engels.

114456 Vorläufige Anzeige.

Mittwoch den 5. Mai, Abends 77 Uhir, im Saale des RKönigliclien Schauspielhauses wird Ierr II. 2 6

101 JI, Kammersänger des Königs von W-ärt—

temherg und Mittlied der Abademie philharmonique zu Bologna, dum ersten Malle in Berlin auf— treten, und zwar im Konzert des Hrn. Fr édeée-—

ric Erangois Monari, unter gefälliger Mit- wirkung der Malle. Maberlini, Di Dio und Graziani. Billets zu nu-

merirten Sitzplätzen à 1 Thlr. sind in der Musik-

handlung der Herren Bote C Bock,

Jägerstr. 42, und Abends an der Kasse zu haben.

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1 121.

nhalt.

Amtlicher Zheil. 56

Landtags⸗ Angelegenheiten. Berichtigun .

Inland. Berlin.“ Ernennungen und Abs ieds⸗Bewilligung in der Armee. Provinz Pom m ein. Feuergbrunst in Garz. Unruhen in Swinemllnde. Pro vinz Posen. Bekanntmachung. Unruhen.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Babern. Befinden des Königs. Herstellung der Ruhe in Nürnberg. Herzagthum Anh alt- Bern burg, Unruhen. Schreiben aus Frankfurt a. M. (BVevorstehende Ankunst des Grafen von Münch-Bellinghausen; Maß⸗ * zur Linderung der * die Main- Neckar- Eisenbahn; Börse.)

Oer er reichische tonarchie. Wien. Erkrankung des Erzherzogs

Rußland und Polen. St. Peters burg. Entbindu Groß⸗ fürstin Gemahlin des . n, , en,

Frankreich. aris. Hofnachrichten. Herzog von Broglie. Rund⸗ schreiben der Minister des Innern und des Ackerbaues. Sendung von Schiffen nach Lissabon. Das Geschwader des Prinzen Joinville. Schreiben aus Paris. (Debatte über die geheimen Fonds.)

Großbritanien und Irland. London. Nordpol⸗Expedition. Jahres- und Stiftungsfeste.

Belgien. Brüssel. Durchreise der verwittweten Erbgroßherzogin von Mecklenburg-Schwerin. Infant Francisco de Paula. Schreiben aus Brüssel. (Der preußische Vereinigte Landtag; der Nothstand; die ö Kammern und die bevorstehenden Wahlen; zur Handels— Statistit.

Portugal. London. Nachrichten aus Lissabon.

i , wg und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt⸗ ericht.

Königl. Opernhaus. („ Iphigenig“ von Gluck.) Zur agronomischen Mlierihumsindt. Nachträgliche literarische Notiz. Der zoologische Harten. J

Amtlicher mtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Garnison⸗Verwaltungs⸗Inspeltor, Lieutenant a. D. Pollier in Silberberg, den Rothen Adler⸗Orden vieter Klasse; und

Dem Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs-Rath und Regie⸗

rungs- Präsidenten von Wißmann zu Frankfurt bei der nachgesuch—⸗ ten Versetznng in den Ruhestand den Charakter als Wirklicher Ge— heimer Rath mit dem Prädikat „Excellenz“ zu verleihen.

Bekannt m a chung.

Die mit der Niederschlesisch⸗Märkischen und den übrigen schle— sischn Eisenbahnen in Verbindung stehenden Posten werden, in Folge der auf diesen Eisenbahnen eintretenden Sommer- Fahrpläne, vom 1. Mai d. J. ab folgendermaßen coursiren:

1) die Personenpost zwischen Köpenick und Königs⸗Wusterhausen: aus Köpenick täglich 7 Uhr Abends und“ aus Wusterhausen täglich 65 Uhr früh; 2) die Fahrpost zwischen Fürstenwalde und Storkow: aus Fürstenwalde täglich 8 Uhr Abends und aus Storkow täglich 5 Uhr früh; 3) die Personenpost zwischen Fürstenwalde und Kottbus, Beeskow, Lieberose und Peitz: aus Fürstenwalde täglich 87 Uhr Abends und aus Kottbus täglich 35 Uhr Nachmittags; 4) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. B. und Luckau, über Müllrose, Beeskow und Lübben: aus Frankfurt a. d. O. täglich 7 Uhr Abends und aus Luckau täglich 13 Uhr Nachmittags;

über

Allgemeine

eußische Zeitung

Mai

Berlin, Sonntag den 2ten

5) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. D. und Küstrin: aus Frankfurt a. d. O. täglich 85 Uhr Abends und aus Küstrin täglich 4 Uhr früh; 6) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. O. und Posen, über Küstrin, Schwerin und Pinne: aus Frankfurt a. d. D. täglich 115 Uhr Vormittags und 6 Uhr Abends und aus Posen täglich 1 Uhr Nachmittags und 7 Uhr Abends; 7) die Fahrpost zwischen Frankfurt a. d. S. und Meseritz, über Drossen und Zielenzig: aus Frankfurt a. d. O. täglich 10 Uhr Abends und . aus Meseritz täglich 3 Uhr Nachmittags; 8) die Fahrpost zwischen Frankfurt a. 8. O. und Schwiebus, über Reppen, Sternberg und Lagow: aus Frankfurt a. d. O. täglich 10 Uhr Abends und aus Schwiebus täglich 6 Uhr Abends; Y) Die Personenpost zwischen Frankfurt 4. d. O. und Krossen: aus Frankfurt a. d. O. täglich 27 Uhr früh und aus Krossen täglich 77 Uhr Abends; 10) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. O. über Krossen: aus Frankfurt a. d. O. täglich 11 Uhr Vormittags und aus Grünberg täglich Uhr Abends; 1I) die Personenpost zwischen Frankfurt 4. d. O. und Liegnitz, über Krossen, Grünberg, Neusalz, Polkwitz und Lüben: aus Frankfurt a. d. O. täglich 9 Uhr Abends und aus Liegnitz täglich 8 Uhr Abends; 12) die Personenpost zwischen Guben und Kottbus, über Peitz: aus Guben täglich 127 Uhr Nachmittags und aus Kottbus täglich 77 Uhr früh; 13) die Personenpost zwischen Guben und Lübben, über Lieberose: aus Guben täglich 45 Uhr Nachmittags und aus Lübben täglich 14 Uhr Abends; 14) die Personenpost zwischen Guben und Spremberg, über Pförten und Forsta: aus Guben täglich 6 Uhr früh und aus Spremberg täglich 87 Uhr früh; 15) die Personenpost zwischen Guben und Forsta: aus Guben täglich 12 Uhr Mittags und aus Forsta täglich 10 Uhr Vormittags; 16) die Personenpost zwischen Guben und Krossen: aus Guben täglich 4 Uhr Nachmittags und aus Krossen täglich 6 Uhr früh; ͤ 17) die Personenpost zwischen Sommerfeld und Kottbus, über Pförten und Forsta: aus Sommerfeld täglich 37 Uhr Nachmittags und aus Kottbus täglich 4 Uhr früh; Personenpost zwischen Sommerfeld und Triebel: aus Sommerfeld täglich 5 Uhr früh und aus Triebel täglich 7 Uhr Abends; Personenpost zwischen Forsta und Triebel: aus Forsta täglich 8 Uhr früh und aus Triebel täglich 45 Uhr Nachmittags; Personenpost zwischen Sommerfeld und Krossen: aus Sommerfeld täglich 12 Uhr Abends und aus Krossen täglich 10 Uhr Abends; 21) die Personenpost zwischen Sommerfeld Bober: aus Sommerfeld täglich 15 Uhr Nachmittags und aus Naumburg täglich 95 Uhr früh;

und Grünberg,

18) die

19) die

20) die

und Naumburg am

Alle und r n n.

auf dieses glatt an ür gerl die Expedilion der A * Zeitung: le prtu.

Sehren- Straße Mr. 57. In ser tions- Sebüyr für den

Raum einer Zeile des Anjeigers 2 Sgr. w

1847.

22) die Personenpost zwischen Sorau und Spremberg, über Triebel und Muskau: aus Sorau täglich 7 Uhr früh und aus Spremberg täglich 87 Uhr früh; 23) die Personenpost zwischen Sorau und Muskau: aus Sorau täglich 27 Uhr Nachmittags und aus Muskau täglich 67 Uhr früh; 24) die Personenpost zwischen Sorau und Grünberg, über Naum⸗ burg am Bober: aus Sorau täglich 6 Uhr früh und 2 Uhr Nachmittags und aus Grünberg täglich 6 Uhr früh und 3 Uhr Nachmittags; 25) die Kariolpost zwischen Hansdorf und Priebus: aus Hansdorf Montag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 2 Uhr Nachmittags und aus Priebus dieselben Tage 9 Uhr früh; 26) die Botenpost zwischen Hansdorf und Priebus: aus Hansdorf Mittwoch, Freitag 2 Uhr Nachmittags und aus Priebus dieselben Tage 7 Uhr früh; 27) die Kariolpost zwischen Rauscha und Freiwaldau: aus Nauscha täglich 3 Uhr Nachmittags und aus Freiwaldau täglich 10 Uhr Vormittags; 28) die Personenpost zwischen Rauscha und Rothenburg: aus Rauscha täglich 3 Uhr Nachmittags und aus Rothenburg täglich 87 Uhr früh; 29) die Personenpost zwischen Kohlfurt und Lauban: aus Kohlfurt täglich 4 Uhr Nachmittags und aus Lauban täglich 7 Uhr früh; 30) die Personenpost zwischen Bunzlau und Lauban: aus Bunzlau täglich 87 Uhr Abends und aus Lauban täglich 2 Ühr früh; 31) die Personenpost zwischen Bunzlau und Hirschberg, über Löwen⸗ berg: ; aus Bunzlau täglich 8 Uhr früh und 5 Uhr Nachmittags, und aus Hirschberg täglich 3 Uhr früh und 12 Uhr Mittags; 32) die Personenpost zwischen Bunzlau und Löwenberg: aus Bunzlau täglich 8 Uhr Abends, und aus Löwenberg täglich 5 Uhr früh; 33) die Personenpost zwischen Löwenberg und Greifenberg: aus Löwenberg täglich 107 Uhr Abends, und aus Greifenberg täglich 25 Uhr früh; 34) die Personenpost zwischen Bunzlau und Neusalz, über Sprottau: aus Bunzlau täglich 87 Uhr Abends, und aus Neusalz täglich 97 Uhr Abends; 35) die Kariolpost zwischen Bünzlau und Klitschdorf: aus Bunzlau täglich 12 Uhr Mittags und aus Klitschdorf täglich 5 Uhr früh; 36) die Personenpost zwischen Haynau und Goldberg: aus Haynau täglich Uhr Abends und aus Goldberg täglich 67 7 Uhr früh; 37) die Personen⸗ resp. Kariolpost zwischen Haynau und Gröditz⸗ berg? aus Haynau täglich 11 Uhr Vormittags und aus Gröditzberg täglich 57 Uhr früh; 38) die Kariolpost zwischen Haynau und Kotzenau: aus Haynau, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 11 Uhr Vormittags und aus Kotzenau dieselben Tage 5 Uhr früh; 39) die Personenpost zwischen Liegnitz und Hirschberg, über Gold⸗ berg:

Königliches Opernhaus. Iphigenia von Gluck. Mad. Viardot-Garciga: Iphigenia. (Den 30. April.)

Das erste Wiedererscheinen Ihrer Majestät der Königin nach glücklicher Genesung von einer langwierigen Kranlheit vor dem versammelten Publikum gab dieser Vorstellung eine besondere Weihe. Ihre Majestät wurde, geführt von Sr. Majestät dem Könige, sobald sich Allerhöchstdieselben in der Kö= niglichen Loge zeigten, mit unendlichem Jubel der zahlreichen und glän⸗ zenden Versammlung empfangen und wohnten der Oper bis gegen das Ende des letzten Aktes bei. .

Wenn griechische Statuen von ihren Postamenten steigen und den göttlichen Mund aufthun könnten, so würden sie reden, wie Gluck seine Griechen reden läßt: immer sich selbst gleich, das Unbedeutende durch die Größe der Charaktere geadelt und das Heftige durch ihre Kraft gemildert. Da ist nichts Schwaches, nichts Künstliches: Größe und Einfalt fallen hier in Eines zusammen. .

Es ist wohl kein einseitiger Patriotismus, wenn man sagt, daß nur ein Deutscher dem griechischen Genius so nahe treten konnte, und sonderbar, in der portischen wie in. der musilalischen Literatur ist es derselbe Stoff, der in Worten und Tönen im Sinne des Alterthums wiedergedichtet worden. ;

Diese Werke werden so selten genossen, als sie dargestellt werden; denn wo sind bie richbegabten Künstler, die ihre Natur nur einfach wirken zu lassen sich begnigten? Wo die Hörer, auf die das scheinbar Effektlose gerade den größten Effekt macht? Auf beiden Theilen ist man an Entartungen gewöhnt: . leren unter allen Umständen ihre Virtuosität zeigen und diefe sie be— flatse hen. . 2 23

Glucks Musik verschmäht die falsche Virtuosität, aber sie fordert die wahre, denn ihre Gestalten sind charaktervoll und stolisirt.

Madame, Vigrdot-Garcia genügte ihrer Aufgabe mit den reichen Mitteln ihrer Begabung, ihrer seltenen Plastik, ihrer scharfen Sonderung der verschiedenen Genres, die ihr um so höher anzurechnen ist, als der llaffische Gesang ihrer südlichen Natur und der Gewohnhelt, italienisch zu singen, gewiß eine gering Ueberwindung kostet. Die Meisterin der Koloratur ent⸗ fagte jeder i rung, jedem Tremolo und bewährte ihre Größe in letzter Instanz, nämli . wo jedes blendende Außenwerk, jede verschönernde Hülle weghilt. ö daß die Partie ihr unbequem: liegt und mitunter durch die, , „des Singens die Ruhe ihrer Erscheinung ein wenig gestört wird, pee ir bei dem Großen, das sie troßdem leistet, gar nicht trinnern und sprechen am Schluß ihrer Gastrollen noch einmal den Dank und die , n, aus, die allen ihren Darstellungen, wenn auch ohne Schwärmerei, so och sehr innig gezollt wurde. Ihre Größe ist zu ernster

Art, als daß das Publikum in seiner gewohnten Weise schwärmen konnte; dazu war sie nicht niedlich genug.

Herr Kraus (Orest) liegt noch ziemlich fest in den Bauden der italie— nischen Manier; sie übt noch eine Macht über ihn aus, der er sich nur sel⸗ ten entreißt. Man kann die Stellen zählen, in denen sich sein Orest von seinem Elegzar unterscheidet. Und doch muß man sich gestehen, daß er nicht blos den Stimmmitteln, sondern auch dem Geiste nach einzig und allein an unserer Bühne jener Rolle gewachsen ist.

Der Pylades des Hrn. Mantius ist bekannt genug, und so schließen wir unseren Bericht über eine Darstellung, die das Höchste erstrebte und das Mögliche erreichte. 40.

Zur agronomischen Alterthumskunde.

Zu denjenigen Thatsachen, welche besonders geeignet sind, die Kultur= Stufen früherer Zeiten aufzuhellen, gehören die Gegenstände des Ackerbaues. Man hat sich seither mehrfach auf gelehrtem Wege beschäftigt, zu sammeln und im Verhältniß zum Leben zu beleuchten, was Literatur und Archäolo⸗ gie darüber an die Hand gaben, und mit Recht ist der Pflug alter Völker ein Gegenstand des besonderen Nachdenkens mehrerer scharfsinnigen Forscher gewesen. Abgesehen von Voß, hat Professor F. G. Schulz in Jena eine besondere, sehr gründliche Abhandlung über den römischen Pflu geschrieben (bei Fraumann, 15 Sgr.), und in neuester Zeit beschenkte 960 ö in Heidelberg uns mit einer Geschichte des Pfluges seit den frühesten Zeiten, aus welcher der praktische Koppe Einiges in dem von ihm redigir— ten und für den Bauernstand insbesondere bestimmten Säemann mitzu⸗ theilen für zweckmäßig gefunden hat. So löblich solche literarische Bei⸗ träge, sind sie doch einseltig in zwiefacher Hinsicht; denn erstens ist es be— kannt, daß zusammengesetzte Wertzeuge, in verjüngtem Maßstabe gezeichnet, selten eine wissenschaftlichen Anforderungen entsprechende Versinnlichung zu bieten vermögen, und es ist bei der nahen Beziehung des Pfluges zum praktischen Leben zu verwundern, daß noch, Niemand auf die Idee verfallen ist, ein solches Werkzeug in der Wirklichkeit herzustellen. Hierin würde das Mittel liegen, der zwelten Einseitigkeit, blos literarischer Ausbeutung des Stoffes, zu entgehen, weil, vorausgesetzt, die Pflüge werden richti konstruirt, man durch sie in den Stand gesetzt wird, sich 6. eine ganz genaue. Vorstellunß von der fürs Leben noch weit be⸗ langreicheren Ackerbestellung älterer Völker zu machen. Es würde . ein sehr anziehender Stof für belehrende Unterhaltung bei größeren andwirthschaftlichen Versammlungen sein, wenn wissenschastlich gesinnte und bemittelte Landwirthe diesen ihnen so nahe liegenden Theil der Alterthums⸗ Wissenschaft ausbeuten wollten, wobei es sich von selbst versteht, daß sie sich

Zeitung vom 3. April, daß Herr H. L. Allg. Preuß. Zeitung gegebene Nachricht über ein angefangenes Tr II9g. Pr 9 9 geg auer⸗ spiel Schiller's, im Nachlasse der unlängst verstorbenen Frau e. für sehr üunwahrschein ich hält. ö 1 lz gen nicht gesehen, aber die Nachricht von einem der angesehensten Gelehrten in Jena ; war Hausfreund der Frau von Wolzogen ihm noch nähere Aufklärung Herrn H. L. ein „Mißverständniß“ anzunehmen. wäre übrigens gar nicht so sehr unmöglich: Herr H. L., als deutscher Literar⸗ Historiker, wird ja wissen, welche Schätze für uns noch in den 36 Briefen und Werken Göthe's verborgen liegen.

welcher zu jeder Tageszeit dem Besuch des nunmehr, nachdem der Frühling vollständig eingetreten, den Bewohnern der Residenz und den Fremden einen angenehmen Aufenthalt und schattige Spaziergänge dar. ö ungewöhnliche Hitze des vorigen Sommers, so wie dur lange anhaltenden Winter, vermindert, ist immer noch rei genug, Garten⸗-Anlagen mit seltenen und schönen Gestalten des . in an⸗ gemessener 2 zu beleben, und die wiedereröffnete Schifffahrt wird schon in den nächsten

7 e, n , im . sein. Schafgraben am Eingang des Gartens ist vollendet und seit einige

ö ; . 26 2959 ne, . . 3 der . 1 neue Mittel des Verkehrs mancherlei Erleichterung erfahren, und so ste hoffen, daß das Institut abermals sich der . if nh, 4 5 kums zu erfreuen haben werde, auf deren Voraussetzung es gegründet ist,

mit eigener Hand auf die Führung solcher Pflüge einüben müßten, weil

man von ungebildeten Knechten nichts von dem voraussetzen kann, was allein durch wissenschaftliches Interesse bei der Ein- und Ausübung erreicht zu werden vermag. .

Dr. V. J.

Nachträgliche literarische Notiz. Wir ersehen so eben erst aus Nr. 93 der Beilage zur Allgemeinen die von uns in Rr. 58 der

Das Trauerspiel selbst haben wir zwar

(Genua, wie in einigen

Exemplaren unser i allerdings ein Druckfehler) 2 einn gn ö.

empfangen, der ein vie hriger

gewesen ist. Wir hofften von u erlangen, vermögen aber nicht, hier mit Ein Reliquie von Schiller

Der zoologische Garten, Publikums geöffnet ist, bietet

Der Bestand an lebenden Thieren, wiewohl durch die den harten und um die

ochen die Lücken, welche während des Winters entstanden Die neue Brücke über den

aus hat durch =

und ohne welche ihm ein dauerndes Bestehen nicht gesichert werden kann. Die Schul⸗Anstalten genießen, wie im . . die ihnen zu⸗ gestandenen Erleichterungen für den Eintritt ihrer Zöglinge, und die damals ausgestellten Berechtigungs - Karten behalten auch für das laufende Jahr ihre Gültigkeit. Der Vorstand des zoologischen Gartens.