Anspruch genommen worden, teressen der gewöhnlichen Züge bedienen. Berlin, den 1. Mai *. Die Gestüt⸗Verwaltung.
und müssen sich deshalb an solchem die In
gandels und BGörsen nachrichten. Berlin, den 1. Mai 1847.
II echsel- Course.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 3 Wochen
Amsterdam. 250 FI. do. . 250 FI.
IIamhurg 300 Mr.
do. London — k Wien in 20 Xr. ..... ; Augsburg
300 Pr. 150 FI. 150 FI. Breslau 190 ThIr. Leipzig in Courant im 14 rT'hI. Fuss. 1090 T'hIr. Frankfurt a. M. südd. W. .......... 100 EI.
1090 sRlI.
Petersburg ö
Inllindische Fonds-. HEandlhris/s, Kommunal- ampere umd
Cell Coumse.
Bries.
Qin 101 101
9975
93
1 56 12 — 108 108
Gem. 2s. Kur- u. Nm. Pfabr. 3
Schlesische do. 3
St. Schuld-Sch. Seeh. Prüm. Sch. HK. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt- Ohl. Westpr. Pfandbr. Grossh. Posen do. do. do. — Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.
do. Lt. B. gar. de. 3
Friedrichsd'or. Augustd' ur. Gold al marce. Disconto.
Brief. Geld. 953 96 g6
21 13 1a 115
Rẽe Fonds.
Russ. IIamb. Cert. Poln. neue Pfabr.
do. heillope 3.4.8. do. Part. 500 FI.“ do. do. 1. Anl. 925 do. do. 360 FI. do. Stieglitz 2.1 A IIamh. Feuer- Cas. do. v. Roths eh. Lt. do. Staats-Pr. Anl. lo. Poln. Schatz. Ilollůnd. 2] Int. do. do. Cert. L. A. Kurh. Pr. O0. 40 Th. do. do. L. B. 2001. Sardin. de. 36 Er. Pol. a. Pfr. u. C. Neue Bad. do35 Fl.
Bekanntmachungen.
1391
In dem Depositorio des unterzeichneten Land- und Stadtgerichts befinden sich die unten genannten letzt— willigen Dispositionen.
Da auf deren Publication bis jetzt nicht angetragen worden und uns von dem Leben oder dem Tode der Testatoren etwas Zuverlässiges nicht bekannt ist, so wer⸗= den die Interessenten, unter Bezugnahme auf die Vors schriften des Allgem. Landrechts Th. J. T. 12. 5. 218 seq', hierdurch aufgefordert, binnen sechs Monaten die Publication gehörig nachzusuchen.
Nordhausen, den 21. April 1847.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Bergmann. Datum der Dis position. Eich lingenszJ. Na Nn. T. Juni 1790. 19. März 1788. geb. 15. Febr. 1789.
Benennung der Testatoren.
Catharine von hier Aeciserath Christian Schlaefke juo. 3 Sophie Margarethe Bevern, Hase, von Salza
Jacob Foerster aus Kleinwenden 13. Mai 1771. Joh., Andreas Göttling aus Frie-⸗22. April 1767. drichsrode Wilhelm Meitrodt aus Oberdorf 1. Mai 1762. Ackermann Joh. ö Pein und 12. Aug. 1788. dessen Ehefrau Margarethe Elisa—
beth, geb. Hoche, aus Obergebra Johanne Louise Roggin, geb. von 9. Juni 1786. Byla, aus Niedergebra Christoph h ih, aus Obergebra 18. Dez. 1768. Wittwe Anna Marie Koenig, geb. 15. Dez. 1775. Kayser, aus Gr. Wechsungen Relicta Anng Christiane Spangen-⸗Us. Dez. 1766.
berg, geb. Müller, Bischoff, 5. Nov. 1764.
serehel. Anna Dorothee geb. Holzhausen, Relicta Marie Elisabeth Sennewald 23. Okt. 1766 ; . u. 2. März 1772 Wittwe Rosine Margarethen? Maiꝰ 1756. ö. D. garethe Apel, 18. Mai 1758. 5 Bürger Joh. Christian Carl Ei — . , . stie Eichler 20. Aug. 1784. 16 Marie Justine Lüttigs, geb. Kindling, 14. b 17 Andr. Voelkersche Ehefrau Anna . 10. . . phie, geb. Gattermann, * .
Margarethe
vember 1813 wird hiermit bekannt gemacht, daß die Di⸗
18 Andreas Klapprothsche Ehefrau Anneßzt. Dorothee. geb. Oberlaender, . 19 Dorothee Stillen, geb. Baumgarten, 20. Jan. 1786. 20 Meister Jacob Fritsche 20. März 1762. 21 Meister e; Nicolaus Brand, 8. März 1766. 22 Goldschmied Joh. Albert Ziegler und 8. Jan. 1788. dessen Ehefrau Charlotte geb. Brandt, 23 Frau Oberförster Christiane Justine 12. Aug. 1789. Koeler, geb. Fritze, zu Königshof 24 Meister 83 Friedrich Spangenberg 2. März 1772. 25 ehe u ophie Magdalene v. Müt⸗14. Nov. 1786. efa 26 Schuhmacher Aug. Gottlieb Donath 22. Dez. 1790. 27 Hospitalitin Anna Elisabeth Liese⸗J13. März 1765. gang, geb. Klapproth, 28 Burchard Wagenknecht 29 Blauwitz 26. Aug. 1787. 30 Müller Walther . 7. Juli 1768. 31 Wittwe Feist, geb. Schmidt, 3. Dez. 1770. 32 Johanne Dorothee Caroline Buch-⸗11. Aug. 1772. orn, geb. Horn.
Wegen Mangels an Mien üer die be Fem̃ 7em̃a- ligen reichsstädtischen Magistrate deponirten letztwilligen Dis positionen . die Errichter der letzteren nicht nä—= her, als geschehen, bezeichnet werden können.
— —
aroline,
17. Aug. 1756.
598 Kisenbahkn - Actienm.
Volleing.
Anst. Rott. Arnh. Utr. Rerl. Anh. A.
do. Prior. Berl. IIamb.
do. Prior. Berl. Ste tt. RBonn-Cõln. Bresl. Freib.
do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Seh. Diss. Elherf.
do. Prior.
2 8
Rhein. Stm.
do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Bayr. Sag. Glog.
do. Prior. Thüringer. WlIhb. (C. 0.) Tarsk. Selo.
* 2 2 — — — — **
* —
3
1— *
Quitt.· Bogen.
2 4 9h
Gloggnitz. HImb. Berg.. Kiel- Alt. Lp. Dresd. Magd. Lal. Magd. Leipꝝ. do. Prior. N. Schl. Me. do. Prior.
Aach. Mastr. 81
. Berg. Mrk. S2 G. u. bx. 107 6. Berl. Anh. B. 45 987 b.
66 Bexb. Lud w. —
36 Brieg-Neiss. )
ö Chem. Risa.
. Cöln- Mind. 86 bz. u. R. do. Thür. V. 914 C. Dresd. Görl. 101 bz. u G. Läb. Zittau. Magd. Witt. Mecklenhb. Nordb. F. W. 6 Rh. St. Pr. 70 S943 n. Starg. Pos. 82] C. St.- Vohm. —
61 6. 897 2 5 bz.
99 pr
do. Prior. Nrdb. K. Ed. O. Schl. Lt. A
do. Prior.
do. Lt. Iz. HEts. Mædly. do. Pr. A. B.
do. do.
. S2. b.
1035 n. 74 k. * 70 hz.
gõk G.
895 6.
912 n.
— — — — — — —— — — — — — —— —
(Schluss der Börse 3 Uhr.)
An heutiger Börse fast gar kein Geschäft; Course unverändert. Londoner Post vom 275ten notirt Consols S6 1 3 Pr. Cassa und 86 2 * Ih, also circa 95 höher als letzte Post, ob woll der Bank-Dis- konto auf 695 erhöit worden. Es hiels an der londoner Börse, dals sur Rechnung der russisclien Regierung englische Effekten gekauft seien.
Getraide-Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preise wie solgt:
Roggen nach Qualität von 108 Rthlr- . Licserung bis 20. Mai 99g Rihlr. ? = pr. Mai / Juni 93-94 RKihlr. J . pr. Juni (Juli 87 Rihlr.
pr. Juli/August 79 Rtlilr.
Rüböl loco io. — Rthlir- Herbs 3 Rililr
Kanal- Listen: ; ; Den Finow-Kanal passirten den 29, 30. April: 130 Woepl. Wei- zen, 575 Waopl. Roggen, 1936 Cir. Mehl. ; Am Getraide-Markt war es mit Loco-Roggen stiller und Mehreres augeboten. Dagegen auf Termin 1 2a 2 Rihlr. pr. Wospl. höher. Spiritus bis 50 Rihlr. pr. 10, Sao0 & bezahlt.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 27. April,. Niederl. irkl. Sch. 585. 5) Span. 17. 336 do. 373. Pass. 543. Ausg. —. ziusl. 5 . Poln. 143. Preuss. Pr. Sch. —. 14195 Russ. lope 88 *. J
Antwerpen, 26. April, ziusl. — Neue Anl. 173.
Frankfurt a. M., 28. April. S Mets. 107. 1068. Resk-Aetien p. uli. 1898. 1896. Bayr. Bank-Actien 666 Hr. Hope 87 6. Stiegl. 87 G6. Int. 581.6. Foln. 300 FI. 957. 3. do. soo FEI. S803. 80.
Hamburg, 29. April. Bank-Actien 1590 Br.
Paris, ö April. 596 Rente sin eour. 115.90. Neapl. — . 395 Span. 355. Hass. —.
Wien, 28. April. 575 Met. 107 5. 14965 d0. 97. 0h do. 694. Nank- Actien 15865. Aul. de 1834 153. de 1839 11737. Nordu. itzs. Glogau. 1213.
kel. Nuss. 106 . Zh do. in our. 78. 5.
Königliche Schauspiele. Sonntag, 2. Mai. Im Opernhause. 51ste Abonnements Vor⸗ stellung: Der Freischütz. (Dlle. Evers: Agathe.) Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus— Preisen verkauft: . Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. Im Schauspielhause. Toste Abonnements -Vorstellung: Die Karlsschüler, Schauspiel in 5 Abth., von H. Laube.
Oeffentliche Aufführungen.
Die Geschwister Neruda, welche die Theilnahme des hiesigen mu sikliebenden Publikums durch ihre überraschenden Leistungen auf der. Vio line und dem Piano bereits in hohem Grade erregt haben, veranstalten heute (Sonntag, den 2. Mai) ihr drittes Konzert in der Sing Akade⸗ mie. Zur Ausführung kommen außer einigen Gesangsnummern: Andante und Kondo russe von Beriot, Variationen von Mavrsreder und Air varie von Beriot für Violine, gespielt von der jährigen Wilhelmine Die Pianistin wird eine Caprice von Step han. Seller vortragen. so daß den kleinen Konzertgeberinnen, ihre früh gereiste Virtuosität zu entfal ten, dem Publikum, sie zu bewundern, volle Gelegenheit wird.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Gerste loco 78 Rthsr.
Verein für Pferdezucht und 1504 Pferde⸗Dressur.
Zur Beseitigung einiger vom Königl. Ministerium des Innern gemachten Erinnerungen findet am 15. Mai d. J. Nachmittags 5 Uhr, im Lolal des Herrn Stallmei⸗ sters Seeger eine General-Versammlung statt, um noch— mals einen desinitiven Beschluß wegen Annahme des
Statuts zu fassen. * Berlin, den 30. April 1847. Direktorium des Vereins für Pferdezucht und Pferde— Dressur.
390
Aachen-Mastrichter Eisenbahn.
In Gemäßheit des S. 19. des Gesetzes vom 9. No⸗
rection der Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Aachen aus den Herren: A. Lamberts, Fr. Nellessen, St. Beissel, A. Göddertz und Landgerichtsrath de Spo, und zu Mastricht aus den Herren: W. Clermont, R. O. O. Sandberg, J. M. Swart, H. Seydlitz und M. G. Bonhomme besteht. .
454 h] Aꝗachen -Disseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft.
. Mit Bezugnalime auf . die in Na. 333. des . Jahrganges 1846 dieser . . 2 Zeitung erlassene Ba- 1 9 5354 kanntmachung und in Gemässheit des Gesetm a zes vom 9. November „b 1843 wird hierdureli ;. zur öffentlichen Kennt- = niss gebracht, dass IIerr Lupp aus Dässeldorf wegen Uehberiiäusung mit Privaigeschästen auf söinen Antrag aus der Di- rection ausgetreéten und seine Stelle in Gemässhieit des Artikels 42. des Statutes vam Verwaltungs- Raihe in der Sitzung vom 19. Mär d. J. dureh den Kaufmann Herrn Robert Wesihoft in Düs- seldorf vorläusig besetzt worden ist.
1396 b]
Gese lschasts Statuten der Ungarischen Central⸗ , . . nach⸗ erzeichnete Sechzig Sie⸗ ben Stück Interims⸗= n e Partial · Scheine, auf w , ,, i n g der in . en öffentlichen Blä dreimal erlassenen Aufforderungen d. d. ö . 1816 und 14. Februar J. J. die am 2. Januar 1847 , , ,, sechste 10perzentige Einzahlung bis zum 27; März d. J, als dem bestimmten Praͤflusto-Terniin nicht geleistet worden ist, in den Büchern der Geseil⸗ schaft gestrichen, als null und nichtig erklärt, und die auf selben bereits hastende Einzahlung von 56 pCt. ohne Weiteres als Eigenthum der Gesellschast unter Vorbehalt der ihr zustehenden Rechte eingezogen.
Nr. 1578, 2068, 2239, 6046, 6047, 6 7, 7653,
si n ,, ., ff .
Hafer loco nach Qunlität 49 - 51 Rthilr. auf Lieferung 48psd. 443 Rihilr.
Attgemeiner Anj
eiger.
39,109, 44K 025, A4, 167 bis 44,84,
47,54, 49,142, 50,750, 54,509 bis 54,541, 59,536, 67,901, 70,581 bis 70,581, 70,988, 70,989, 71,125 bis 71, 127, 71, 422 bis 71,429 und 71,754.
Für diese 67 Nummern werden neue Interims-Par⸗ tial⸗Scheine ausgefertigt, über welche die nächste ord— nungsmäßige General-Versammlung zu verfügen ha— ben wird.
Preßburg, den 16. April 1817.
Von der Direction der Ungarischen Centraäl-Eisenbahn.
39, 103, 14. 19h,
356 b] Pension und Heil-Anstalt für Geisteskranke. Seit sieben Jahren als ärztlicher Vorstand der Her— zogl. Wasserheilanstalt zu Bad Liebenstein fast ununter— brochen und mit fortwährend günstigem Erfolge Gei—⸗— steskranke behandelnd, ist mir zur ferneren Aufnahme derselben von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen— Meiningen das in der Nähe Liebensteins gelegene herr schaftliche Landschloß Marienthal gnädigst üb erlas⸗ sen und dasselbe, unter meiner eigenen Verwaltung, be— reits im vorigen Sommer von meinen Pensionairen be— zogen worden. Dusch seine gesunde und freundliche Lage, so wie durch seine regelmäßige und ansprechende Bauart begünstigt, hat dasselbe alle diejenigen Einrich- tungen erhalten, die seine neue Bestimmung nöthig machte, ohne daß ihm dadurch der Eindruck des freien heiteren Landaufenthaltes benommen worden ist. Die Gesellschaftsräume und die Wohnungen für nicht zer— störungssüchtige Kranke sind durchweg in einer Weise vollständig und elegant ausgestattet, die, weit entfernt, an das „Irrenhaus“ zu erinnern, selbst den an höhere Lebensbedürfnisse gewöhnten Kranken nichts vermissen läßt. Ihnen entsprechen alle übrigen Verhältnisse der Anstalt. — Wie für alles Nöthige zur leiblichen Kur (Bäder verschiedenster Art, gutes reines Trinkwasser, Molkenbereitung, Beschäftigungsmittel ꝛc.), ist für die geistigen Bedürfnisse der Kranken (Leftüre, Musik, Spiele 2c., und, ersorderlichenfalles auch geistigen Unterricht) vollständig Sorge getragen worden. — Während im Allgemeinen der Geist der Ordnung und Pünktlichkeit, der Sitte, des Anstandes, der Sittlichkeit und der gere⸗ gelten Thätigkeit streng und konsequent aufrecht erhalten wird, gestattet die im voraus beschränkte Zahl der auf⸗ zunehmenden Kranken bei einem ungewöhnlich starken
Dienstpersonale, jedem einzelnen Hausgenossen besondere Sorgfalt zuzuwenden und ihm das seiner Indiyiduali⸗ tät nach zulässigste Maß von persönlicher Freiheit zu gewähren. — Dem allmäligen Rücktritt der Konvales—⸗ zenten und Leichtkranken ins Leben wird in jeder geeig⸗ neten Weise Vorschub geleistet. — Wegen näherer Aus. kunft wolle man sich er lligs unter der Adresse: Bad Liebenstein im Herzogthum Sachsen-Meiningen, an mich wenden. Dr. A. Martinv.
Literarische Anzeigen. So eben hat die Presse verlassen: Adrels- Kalender
sür die Nitg lieder
des ᷣ Vereinigten Landtages.
3* berichtigte Auflage. Enthaltend: 1) Verzeichnis der Mitglieder des Käniglichen
Hauses und der die fürstlichen Hofstaaten, so wis die verschiedenen Central-Behörden, bil-
393
24, 825, i, 764 bis 31,768, 3i, 83, 39, 39 bis
Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruclerei.
2) Verzeichnils der Mirglieder des Vereinizten
Landiaßes nach den Provinzen und alphahbe tisch geordnet. . . 3) Uebersicht der vorzüglichisten Sxceliens würdig
keiten Berlin's nebst cinem Stunden- und Ei-
senbahn-Fahrtenplan.
Nebst drei Beilagen: . .
Ansicht J Einrich-
rung des weissen Saales für die Sitzun-— — Plan von Berlin.
vom weißlsen Saale.
gen.
Gropiussche Buch- u. Kunsthandlung,
Königl. Bauschule No. 12.
302
der auch guter Schütze ist, gesucht.
denden Personen.
Censurfrei!
In Leipzig bei Keil u. Comp. ist so eben erschie= nen und in Berlin bei E. H. Schroeder, Linden, zu haben:
J und
seine Armee. Von Fr. Fenner von Fenneberg. 22 Bogen. 17 Thlr.
Der bekannte Name des Autors bürgt genugsam für die freisinnige und geistreiche Auffassung des wichtigen Themas, das hier zum ersten Male auf gediegene und schlagende Weise behandelt wird.
449 v .
Conv. z. schnell. Erlern. d. modern. Franz., od. 2 St. wöch. f. 1 od. J Thlr. mon., an d. Bauschule. Adress. nimmt d. Voss. Zeitungs- Exp. s. T. 12. an.
Alis j Tgl. 2 St. Lat., Griech, Deutsch, Mathem., Gesch., Geogr., Frz., Rchn. f. 2 Th. mon. , z. Vorb. f. höh. Klass., Abit. n. Mil.⸗ Prf. a. Werd. Mkt. Adr. nimmt d. Voss. Itg. Eyp. 3. B. 26. an.
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Chr. Schmidt.
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Anhalt.
Amtlicher Theil.
Landtags⸗Angelegenheiten. Sitzung des Vereinigten Landtags am 29. April. , Kurien: — an die betreffenden Ab⸗ sheilungen verwiesen; Berathung der Allerhöchsten Propositien in Betreff der Errichtung von Provinzial-Hülfelassen. — Königliche Boischast über denselben Gegenstand.
Beilage.
Amtlicher Cheil.
Des Königs Majestät haben zu Mitgliedern des Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte außer dem Präsidenten des Staate-Raths und dem Staats-Secretair, welche als solche im §. 1 des Gesetzes vom 8. April 8. J. bereits bezeichnet sind, noch fol⸗ gende Mitglieder des Staate⸗ Raths zu ernennen geruht: 1) den Prasidenten des Haupt⸗-Bank-Direftoriums, von Lamprecht; Y) den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs-Rath Freiherrn von Man= teuffel; 3) den Wirklichen Geheimen Ober Finanz- Rath von Pommer-Esche; I) den Geheimen Ober Justiz-Rath Zettwach; ) den Geheimen Ober⸗-Justiz Rath von zur Mühlen; 6) den Vice⸗Präsidenten des Geheimen Ober-Tribunals, Dr. G ötze; 7) den Geheimen Ober-Tribunals-Rath Gelpke; 8) den Geheimen Ober= Justiz⸗Rath Jaehnigen; 9) den Geheimen Ober Regierungs⸗Rath Pr. von Raumer. ;
Se. Majestit der König haben Allergnädigst geruht:
Den Land- und Stadtgerichts-Direftor Wallroth in Pase⸗ walk zugleich zum Kreis Justiz« Rath für den ückermünder Kreis im Regierungs⸗Bezirk Stettin; und
Den Ober -Landesgerichts-Assessor Boden stein zum Direktor des Land- und Stadtgerichts in Delitzsch und zugleich zum Kreis Justiz-Rath für den bitterfelder 6. .
Den Kaufmann J. A. Hirsch in oston zum Vice Konsul da⸗ selbst zu ernennen.
Der Advokat Friedrich Wilhelm Feld zu Koblenz ist zu= gleich zum Anwalt bei dem dortigen Königlichen Landgerichte er— nannt worden.
Das 19te Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute aus-= gegeben wird, enthält: unter Nr. 25835. die Allerhöchste Kabinets Ordre vom 22. März 1847, die der Bochold⸗-Dinxperloer Chausseebau⸗Gesellschaft bei= gelegten Rechte betreffend;
2836. die Bekauntmachung vom 20. April 1817, die Aller—⸗ höchste Bestätigung der Bochold-Dinrperloer Chaussee—⸗ bau⸗-Gesellschaft betreffend; und die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 1. Mai 1847, be⸗ treffend das Verbot der Kartoffel Ausfuhr und des Branntweinbrennens aus Kartoffeln, Getraide und an— deren mehligen Stoffen.
Berlin, den 3. Mai 1847. Gesetz Sammlung s⸗Debits-Comtoir.
28337 2837.
Angekommen: Der General- Major und Inspecteur der 2ten Artillerie⸗Inspection, von Jenichen, von Küstrin.
Landtags -Angelegenheiten. Sitzung des Vereinigten Landtags am 29. April. Vereinigte Kurien.
Die Sitzung beginnt um 103 Uhr unter dem Vorsitz des Mar— schalls Fürsten zu Solms.
Das Protokoll der vorigen nehmigt.
Der Marschall: Ich habe zuvörderst der Versammlung mit zutheilen, daß der Königl. Kommissar, Herr Staats-Minister von Bodelschwingh, augenblicklich verhindert ist, der Versammlung beizu— wohnen, und daß nach Allerhöchster Bestimmung statt seiner der Herr Finanz-Minister von Düesberg diese Stelle in der heutigen Sitzung einnehmen wird.
Weitere Mittheilungen, die ich der Versammlung zu machen habe, beziehen sich auf eingegangene Anträge. Unter ihnen ist zu— vörderst ein Antrag des Abgeordneten Ritter, betreffend die Auf— hebung der Mahl- und Schlacht- Steuer auf Roggen und Schweine fleisch. (Geht an die Abtheilung für die Königl. Proposition, die Aufhebung der Mahl- und Schlacht-Steuer betreffend, zur Bericht erstattung.)
Desgleichen desselben Abgeordneten, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Posen nach Breslau auf Staatskosten. (Der Antrag geht an die Abtheilung, welche beauftragt ist mit der Berichterstat tung über die Proposition, die Vollendung des Eisenbahnnetzes in Preußen betreffend.)
Ferner ein Antrag des Abgeordneten Han semann, betreffend den Bau der preußischen Osibahn durch die in dem Staatsschatze be— findlichen Gelder. (An dieselbe Abtheilung zur Berichterstattung).
Desgleichen desselben Abgeordneten, betreffend die nähere Festsetzung der Staats Garantie für die Renten-Banken. (An die Abtheilung für die Königliche Proposition, die Errichtung von Ren—= ten⸗Banken betreffend, zur Berichterstattung.)
Ferner des Abgeordneten von Zychlinski, betreffend die Rich⸗ tung der preußischen Ostbahn. (An die Abtheilung für die Vollen dung des Eisenbahnnetzes.)
Und endlich ein Antrag des Abgeordneten Hansemann, be— treffend die ständische Zustimmung zu den bisher ertheilten und künf— tig noch zu ertheilenden Staats Garantien für Eisenbahnen. (An dieselbe Abtheilung zur Berichterstattung.) na Wir kommen jetzt zur . und Berathung der Kö—
glichen Proposition, die Errichtung von Provinzial⸗-Hülfaökassen be—
Sitzung wird verlesen und ge—
Mai
treffend. Ich bitte den Abgeordneten Hansemann, diesen Bericht zu erstatten. ö ; .
Referent Abgeordn. Han semanns Ich muß um einige Nach— sicht bitten, da ich heiser bin. — Die Abtheilung, welcher die betref⸗ fende Königliche Proposition ) zur Berathung zugewiesen worden ist, hat folgenden Bericht erstattet:
Bevor wir in Berathung über den Gegenstand getreten sind, ist unter uns die Frage erhoben worden, ob nach §. 14 der Verord— nung vom 3. Februar C. nicht die Herren- Kurie und die Kurie der drei Stände jede besonders eine Abtheilung zu ernennen und dem nächst ebenfalls abgesondert zu berathen haben würden. Es hat uns geschienen, a grundsätzlich diese Frage zu bejahen sei, daß aber im vorliegenden Falle darüber hinweggegangen werden könne, weil
a) die Königliche Botschaft den beiden Vereinigten Kurien zuge— gangen ist, und . .
b) der Landtage - Marschall ohne irgend einen Widerspruch von Seiten der Stände und des Königlichen Landtags-Kommissars die unterzeichnete, aus Mitgliedern jeder Kurie bestehende Ab⸗ theilung ernannt hat. Wir nehmen daher an, daß der vorliegende Gegenstand auch in
den weiteren Stadien der Berathung von den beiden Vereinigten Kurien behandelt werden dürfe, insofenn hiergegen nicht ein Wider— spruch der Regierung oder einer der beiden Kurien erhoben wird.
Die Wirksamkeit der westfälischen Previnzial Hülfskasse und des im Regierungs- Bezirk Aachen bestehenden Prämien-Sparkassen-Insti⸗ tuts haben sich bisher so segensreich erwiesen, daß wir einstimmig die Ansicht aussprechen: ; .
Es sei Sr. Majestät dem Könige der lebhafteste Dank für die
6 eines Jonds von 2, st, (M) Rthlr, für Errichtung von
Provinzial⸗Hülfekassen, zu den in der ministeriellen Denkschrift an⸗
geführten Zwecken, ehrfurchtsvoll darzubringen.
Da die Vertheilung dieses Fonds auf die acht Provinzen der Monarchie nach dem ungefähren Verhältniß der Bevölkerung, des Flächen-Inhalts und des direkten Steuer-Aufkommens abgerundet ist und ein zweckmäßigerer Maßstab der Vertheilung auch uns nicht er—⸗ kennbar ist, so sind wir der Men,,
Daß die in der ministeriellen Deukschrift bezeichnete, von Sr. Ma—
jestät dem Könige genehmigte Vertheilung des Fonds ebenfalls
dankbar anzuerkennen ist. . Die Verwendung des Fonds in jeder Provinz, so wie das hier⸗
über und über die Verwaltung festzusetzende Statut, betreffend, läßt sich nicht verkennen, daß die eigenthümlichen Verschiedenheiten der Calin Verhältnisse auch wesentlich; Verschiedenheiten in den Be⸗ mmungen darüber wilnschenswerrß machen dürften, in welchem Maße der Fonds zu einem oder den anderen seiner verschiedenen Zwecke mehr oder weniger zu verwenden und wie hiernach die Ver waltung einzurichten sei. Nach unserer Ansicht ist es daher ange— messen: . .
Die Bestimmungen über spezielle Verwendung des Fonds und über
die dafür einzürichtende Verwaltung der vorgängigen Berathung
eines zu erwählenden, mit dem Minister des Innern verhandeln⸗ den Ausschusses zu überlassen (so wie solches in der Allerhöchsten
Botschaft anheimgegeben ist), damit auf diese Weise die desfalls
an die Provinzial-Stände zu richtenden näheren Propositionen vor⸗
bereitet werden mögen. . . Da der Zweck des Zusammentritts dieses Ausschusses nicht wei⸗
ter als auf eine solche Vorbereitung gerichtet sein kann, indem der selbe schwerlich eine den Ansichten der Provinzialstände vorgreifende bestimmte Ansicht abzugeben sich veranlaßt sehen dürfte, so sind wir der Meinung, daß er nicht zu zahlreich sein möge. Wir schlagen daher vor: .
Daß dieser Ausschuß aus 32 Mitgliedern zu bestehen habe, zusam—
mengesetzt aus S von der Herren-Kurie zu wählenden, den ver—
schiedenen Provinzen angehörigen Mitgliedern, und 26 Mitgliedern der drei Stände, dergestalt, daß jeder Stand einer Provinz Ein
Mitglied erwähle.
Fürst von Carolath-Beuthen.
Herzog zu Ratibor. Hansemann (Referent).
Stöpel. Diergardt. von Zakrzewski.
von Bodelschwingh. von Durant. Grunau. von Arnim.
von Dycke. Doölz. Vollandt. Dorenberg. Meier. Schäfer. Graf von Korff-Schmising. Kuß.
Diesem Berichte, meine Herren, habe ich sehr wenig hinzuzu— setzen. Die Angelegenheit, wie sie seitens der Regierung vorliegt, ist für uns, wie mir scheint, außerordentlich einfach. Des Königs Majestät hat, in Erwägung der großen Nützlichkeit der Beförderung des Sparens der unteren Volksklassen und der Beförderung von Ame= liorationen, einen Fonds von zwei und eine halbe Million zu be— willigen geruht. Die erste Frage, die sich darbietet, ist also die, welche die Abtheilung gemacht hat: „Es sei Sr. Majestät dem Könige der lebhafteste Dank für die Verleihung eines Fonds von 2,500,009 Rthlr. für Errichtung von Provinzial-Hülfs-Kassen zu den in der ministeriellen Denkschrift angeführten Zwecken auszu— sprechen.“
Landtags-Marschall: Ich eröffne die Berathung. erst hat das Wort der Graf von Itzenplitz.
Graf von Itzenplitz: Ich will es mir gestatten, zu dem Berichte der Abtheilung einen Zusatz zu beantragen, von welchem ich glaube, daß er keiner Provinz Nachtheil bringt, der Provinz West= falen aber von wesentlichem Nutzen sein kann, und welcher, wenn er sich auch zunächst auf die Provinz Westfalen bezieht, zur Sprache kommen muß, wenn er Folge haben soll. Es ist den Herren be— kannt, daß bereits in Westfalen eine Hülss-Kasse besteht und auch ein Reglement, welches feste Grundsätze hat, wonach der westfälische Provinzial⸗Fonds verwendet worden ist. Ich beantrage, da hier Um⸗ stände obwalten, welche in keiner anderen Provinz bestehen, daß es
estattet werden möge, daß die Summe, die für Westfalen bestimmt
ist, dieser Provinz Egle überwiesen werde, und daß die schon be—= stehende Verwaltung autorisirt und respektive verpflichtet werden möge, diese Summe vorläufig zu verwalten, bis auf weitere Bestim—⸗
*) Siehe am Schluß.
Flemming. Cleemann.
Zu⸗
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1847.
mung, und zwar nach Analogie des Reglements, was bereits besteht. Ich möchte zunächst den Herrn Landtags- Marschall ersuchen, die Ver= sammlung zu fragen, ob dieser Antrag Unterstützung findet.
Landtags-Marschall: Ich frage die Versammlung, ob dieser Antrag die erforderliche Unterstützung findet?
(Geschieht ausreichend.) .
Graf von Itzenplitz: Ich erlaube mir nur noch zu bevor⸗ worten, daß dieser mein Antrag keineswegs dahin geht, daß nun die Provinz Westfalen an der Wahl der Kommission nicht mehr Antheil nehmen soll oder an den weiteren Erörterungen über das Reglement, sondern ich bin der Meinung, daß dieses rücksichtlich der Provinz Westfalen eben so geschehe, wie bei den übrigen Provinzen, und daß diese Berücksichtigung nur eine vorübergehende sein soll. Ich habe noch einen Nachtrag dazu zu machen. Es wird allerdings, bevor mein Antrag Folge haben kann, namentlich der Krone gegenüber, nothwendig sein, daß die Provinz Westfalen eine Erklärung darüber abgebe, daß sie in Bezug auf denjenigen Theil der Zinsen, der nach dem vorgelegten Gesetz Entwurf den Sparkassen zu Gute kommen soll — d. h. nicht von den bestehenden, sondern von der jetzt zu überweisenden Summe — kereit sei, in Bezug auf die Sparkassen diejenigen Verpflichtungen zu erfüllen, die proponirt sind. In dieser Voraussetzung möchte ich mich der Hoffnung hingeben, daß seitens der Krone meinem Antrage nichts entgegenstehen wird.
Staats-Minister von Düesberg: In Westfalen besteht, wie erwähnt, eine förmlich organisirte Hülfs-Kasse, die auf der bisherigen Grundlage fortbestehen, jedoch darin eine Erweiterung erhalten in daß sie zugleich die Verpflichtung übernimmt, die Bestände der einzel- nen Sparkassen, so weit sie nicht von den einzelnen Verwaltungen dieser Kassen zinsbar untergebracht werden können, zu übernehmen und zu verzinsen. Dies ist ein wesentlicher Punkt, an den sich die Proposi⸗ tion und das Allerhöchste Gnadengeschenk knüpft. Es muß also, ehe die Auszahlung der Rate von 220,000 Rthlr. erfolgen kann, ein bindender Beschluß des Westfälischen Landtags vorhanden sein, wo⸗ durch die Verpflichtung übernommen wird, auch in diesem Punkte die Bedingung der Proposition zu erfüllen. Wenn ein solcher bin⸗ dender Beschluß des Provinzial Landtages vorhanden ist, alsdann, glaube ich, wird seitens des Ministeriums bei Sr. Majestät befür—⸗ wortet werden, daß mit der Maßregel vorgegangen werden könne. Es kommt daher zunächst darauf an, daß ein solcher Beschluß zu Stande komme, erst hiernächst kann eine weitere Erörterung über diesen Gegenstand eintreten.
Referent Abgeordn. Hausemann: Das, was der Königl. Kommis⸗ sar eben bemerkt hat, überhebt mich, Vieles hinzuzusetzen; ich wollte nur noch bemerken, daß, um einen solchen bindenden Beschluß seitens der Provinzial⸗Stände herbeizuführen, dies nicht durch ein Aufstehen der Mitglieder der Provinz Westfalen hier geschehen kann, sondern
daß dies in einer anderen Form auszuführen ist, daß mithin diese Versammlung hier, nach meiner Ueberzeugung wenigstens, sich einfach darauf zu beschränken hat, ihren Beschluß in der allgemeinen Fassung zu nehmen, wie es von Seiten der Abtheilung vorgeschlagen worden ist, alsdann ist es Sache der Provinzial-⸗Stände, die Angelegenheit zum gewünschten Ziele hinzuführen.
Graf von Galen: Wenn der, Abgeordnete aus der Provinz Westfalen dem Vorschlage seine Beistimmung ertheilt hat, so geschah es nicht, damit die Hülfskassen in den Besitz eines größeren Fonds kommen und derselbe nach der bisherigen Weise verwaltet werden könnte. Wir sind nicht der Meinung, daß er verwaltet werden solle in einer anderen Art als die bisherige Provinzial-Kasse, aber auch nicht konfundirt werde, Denn alle Verpflichtungen, welche in der Proposition damit verknüpft sind, können wir nicht auf die Provin⸗ zial Hülfskasse übernehmen, sondern sie muß so fortbestehen, wie sie bestanden hat. Ich bitte uns die Berechnung beizufügen, welche in der Denkschrift angegeben ist, nicht um eine Debatte hervorzurufen, sondern uns unseren Kommittenten gegenüber und uns vor uns selbst zu rechtfertigen, wenn wir dieses Votum annehmen.
Graf von Itzenplitz: Was der letzte Redner gesagt hat, ver⸗ anlaßt mich zu der Bemerkung, daß ich keinesweges der Ansicht bin, zu beantragen, daß etwas in der Verwaltung der bestehenden west⸗ fälischen Provinzial-Hülfskasse und in der Bestimmung des Fonds dieser Kasse geändert werden möge. Wenn ich also gesagt habe, daß es nöthig sein werde, der Krone gegenüber eine 36 zu geben, daß rücksichtlich der Summe, die jetzt erst der Provinz aus Staats⸗ mitteln überwiesen werden soll, eine Verpflichtung übernommen wer⸗ den soll, welche von dem Staate in Anspruch genommen wird, . bezieht sich dieses nicht auf die westfälische Hülfskasse, nicht auf deren Verwendung. Ich habe dies zur Sprache gebracht, damit die Krone eine Anregung erhalte, bei der abgesonderten Versamm⸗ lung des Provinzial-Landtags dies zur Sprache zu bringen. Bisher ist keine , , darüber ergangen, daß die einzelnen Provinzen sich versammeln können, weil keine Veranlassung dagewesen ist. Hier scheint aber eine Veranlassung vorzuliegen. Ich erlaube mir daher den Antrag, die Krone möge Veranlassung geben, daß die Abgeord⸗ neten der Provinz Westfalen zusammentreten und die Erklärung ab⸗ geben, die unsere Provinzial-Verfassung mit sich bringt, daß aber, wenn dies geschehen, wenn die Versammlung einverstanden ist, die Summe, welche der Provinz Westfalen von dem neuen Fonds zu= kommt, derselben sogleich überwiesen werde, um interimistisch durch die bisherige Verwaltungs- Behörde übernommen und nach den bis⸗ herigen Verwaltungs-Grundsätzen verwaltet zu werden. ;
Referent Hansemann: Was der letzte Redner wünscht, wird Alles seine Erledigung finden, wenn der Ausschuß ernannt wird, dessen Ernennung Se. Masestät der König uns ,, . hat. Dann wird die Frage vorbereitet werden und die Versammlung der Provinzial-Stände schnell stattfinden konnen. Wenn die, Sache beeilt wirt, kann es noch während unsetes Veisammenseins in Verlin be- werkstelligt werden. Ich wünsche, daß man nicht auf das Detail für jede einzelne Provinz eingehe, sondern es der ferneren Beurtheilung ,,,, von Düesberg: Die Frage, inwiefern die für die einzelnen Provinzen bestimmten Summen jetzt gleich zur Ver⸗ wendung kommen können, betrifft nicht das Allgemeine. Was 3. falen betrifft, so ist die Frage, ob die Summe sogleich auszuzahlen sei, eine rovinzial⸗Angelegenheit, die zwischen der Krone und den