——
Aus landisoke Fonds.
Nuss. Hamb. Cert. do. bei Hlope 3.4.8. do. 40. 1. Anl. do. Stieglitz 2.4 A do. v. Rothsch. Lst. do. Poln. Schatz0. do. 40. Cert. L. A. do. do. L. B. 200RFI. Pol. a. Pfdbr. u. C.
T di = 2 —
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 FI. do. do. 360 FI. Hamb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl. Holla. d. 23 YbiInt. Kurh. Pr. 0. 40 Th. Sardin. de. 36 Fr. Neue Bad. dos s El.
Eisenbahn- Actien.
.
111111831
d s
vonheing. ai Ast. Rott.
Arnh. Utr.
Berl. Anh. A. do. prior. Berl. Ilamb. 1 do. Prior. ]] Berl. Stett. 1
Bonn-Cöln. Bresl. Freih. do. Prior. Cõth. Bernb. Cr. Ob. Seb. Diss. Elberf. do. Prior. Gloggnitæ. Hmb. Bergd. Kiel Alt. Lp. Dresd. Magd. Halb. Mad. Leipæ. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior. do. Prior. Nrdb. K. Ed. O. Schl. Lt. A do. Prior. do. Lt. B. FEts. Mgdb. do. Pr. A. B. do. do.
d — — — — 2 — — — — — — — — — — — — 8
9g2 6.
1093 6.
1073 ba.
97 b. 1072 B.
76 B.
1063 6. 107 3.
91 6.
Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Bayr. Sag. · Glo. do. Prior. Thüringer. Wlhb. (C. 0.) Zarsk. Selo.
8
2
— — — = — —
*
Quitt. Bogen.
2 4 96
Eingeꝝ.
Aash. Mastr.
Berg. Mr. Berl. Anh. B.
Rexb. Lud. 7 Brieg -Neiss. 5
Chem. Risa. Cöln- Mind.
do. Thür. V.
Dre sd. Görl.
L5b. Zittau. 7 Magd. Witt.
Mecklenb. Nor db. F. Ww. 6 Rh. St. Pr. 7
Starg. Pos.
St.- Vobw.
90 bz. u. B.
70 ba, n. B.
SI ba. u. B.
690
In Actien venis Geschäst; In Folge londoner Course vom ten, wonach Consols 865 2 B 960 kommen, sind unsere Notirungen ebensalls
niedriger, als am letaten Posttag. Getraide- Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen nach Qualität von 115-120 Rthlr. Roggen loc‚e 108 - 112 Rthlr. . Lieferung bis 20. Mai 105 - 107 Rihlr. . 1 pr. Mai / Juni 100 - 102 Rthlr. P . pr. Juni Juli 9s - 97 Rihlv. pr. Juli /, August 91 - 92 Rihlr. Gerste loco 76-78 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 48 - 50 Rihlr. Rüböl loco 10595, Rihlr. Bf., d G. . Herbst 11? Rthlr. Bf., bex. Kanal- Listen:
Den Finow- Kanal passirten 2am 8. Mai: 376 VWaopl. Weizen, 128 Wospl. Roggen, 20 Woöpl. Haser, 70 Wepl. Gerste, 20 Wopl.
Erbsen, 52 Wzspl. Rapps, 165 Cu- Rüböl.
Mit Roggen ist es hrute wieder entschieden hölier gegangen; auch Weizen in Folge besserer londoner Notirungen vom Sten
beachtet und gestiegen.
Berlin, 8. Mai. Die Bewegung unserer Börse in der abgelaufenen Woche regulirte sich hauptsächlich nach den auswärtigen Berichten, mit Ausnahme der wiener Börse, welche allen Einfluß verloren hat und nur noch auf den Stand der österreichischen Bahnen influirt. in diesen Effekten sind indeß sehr unbeträchtlich und dürften noch bald ganz aufhören, da bei der jüngsten Steigerung in Wien die hier wohl! Die wenigen lebhaften Geschäfts= tage an unserer Börse, durch die russische Finanz-Opergtion erzeugt,
. bald wieder nachgelassen und der vorigen Lethargie Platz gemacht, welche bei dem Geldüberfluß, so wie bei den fortdauernd gut rentirenden
Eisenbahnen, nicht zu erklären ist. So haben wir denn auch in unserem aufzunehmen.
estiegen, dann aber Von Prioritäts= Actien wird forkwährend viel angelegt, in Folge dessen die meisten eine
findlichen Effekten dorthin gegangen sind.
ha
heutigen Bericht keine, wesentlichen Veränderungen
Course sämmtlicher Aftien sind Anfangs der Woche j
wieder zurückgegangen, schließen jedoch ziemlich fe
Steigerung erfuhren.
Berlin-Hamb. 45 365 bis 97 26 bez. Niederschl. 5 26. 102 96 bez. u. Brf. Niederschl. 95h 9g27 95. Magdeb. Potsd. 5 6 101 7 bez. Preuß. Fonds variirten wenig, Staais-Schuldscheine behaupteten sich
auf 9g3 9h Preuß. Bank-Antheile 106 , bez. u. Brf.
In ausländ. Fonds war das Geschäft ziemlich beträchtlich; deren Courfe haben sich indeß nicht behaupten können. Englisch - russische 5 96 110 a z M bez., u. Brf. Poln. 4 56 Schatz⸗-Obligationen sit a 80; 96.
Poln. Pfandbriefe 914 2 5 Y bez.
Das Geschäft in Wechseln war im Allgemeinen Istill; obschon die meisten Devisen mit Ausnahme von Frankfurt a. M. und Augsburg ge—
Die Umsätze
sucht waren. — London bis 6 Rihlr. 225 Sgr. gestiegen. Hamb. in . S. etwas flauer und 1M billiger erlassen, dagegen 2 Mt, fest. Am⸗ sterdam in b. S. und Paris blieb begehrt.
Answärtige Börsen. Amsterdam, 6. Ma. Niederl. Sirkl. Sch. 575. 5X Span. 83.
376 do. —. Pass. 5. Aus. — Zinal. 54. Poln. — . Preuss. Pr. Sch. — 495 Russ. Hope S8. Antwerpen, 5. Mei. Ziusl. — Neue Anl. 85 6.
Frankfurt a. M., J. Mai. 596 Mei. 107. 1065. Kank-Aetien p. ult. 1898. 96 RHaryr. Bank- Acuen 66 Br. Hope 87 6. Siegl. S6. G6. Iut. 58. 58. Folu. 300 FI. 965. 953. a0. Ssœoc FI. 80 S0.
It amb urg, S. Mei. Reak- Aeiien 1590 Rr. Engl. Russ. 10963. 4.
Paris, 6. Mai. 5M Rente sin eour. II5. 80 39760 do. iin our. 78. Neapl. —. Z96 Span. 35.
Wien, S. Mai. 5 Met. 1073. 4X do. 9737. 396 d0. 70. Bank- Aetien 1593. Aul. de 1934 1553. de 1839 1195. Nordb. 1707. GlostJzn. 124.
Rönigliche Schauspiele. Dienstag, 11. Mai. Im Opernhause. ISste Abonnements⸗Vor-= stellung: Norma. (Ulle. Kathinka Evers: Norma, als letzte Gast⸗ rolle.) Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren ernhaus⸗Preisen verkauft: 3 e g * . den . des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, f Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthltr. — p Im Schauspielhause. 5hste französische nn,, m, ,, La 2dme representation de: Noénmie. Monsieur Mouflet. Le Vicomte Giroflée. ö ö ; Mittwoch, 12. Mai. Im Schauspielhause 77ste , . Vorstellung: Struensee, Trauerspiel in 5 Abth., von M. Beer. Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen Zwischenakten und die zur Handlung gehörige Musik ist don G. Meyerbeer. Donnerstag, 13. Mai. Im Opernhause. 8ste Schauspielhaus⸗ Abonnements-Vorstellung: Die Quitzows, vaterländisches Drama in 5 Abth., von L. Schneider. Anfang 6 Uhr. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen. Im Selbstverlage der Enpedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruderei.
Bekanntmachungen.
1833
Am 20. Dezember 1845 ist allhier der pensionirte Major George Jakob von Diezelsty mit Hinierlassung eines Vermögens von etwa 3000 Thlrn. verstorben. Den eingezogenen Erkundigungen nach soll der Vater desselben, zu Ende des vorigen Jahrhunderts aus Po⸗ len kommend, als Knecht in Felstow gedient und dort ein Fräulein von Felstow, die Mutter des Eiblassers, geheirathet haben, späterhin aber nach Tempschk in Pommern verzogen sein. Der Erblasser soll im Kadetten Institut zu Stolpe erzogen und von hier in den Mili— tairdienst getreten sein. — Da nun die Erben des Nach—= lasses des Majors von Diezelsky völlig unbekannt ge—= blieben, so werden auf den Antrag des dem Nachlasse bestellten Kurators, Justiz-Kommissarius Valentin all— hier, alle diejenigen, welche an die gedachte Verlassen schaft aus irgend einem Grunde ein Erbrecht zu haben vermeinen, mithin der unbekannte Erbe und dessen Er— ben oder nächste Verwandte, vorgeladen, sich in dem auf den 21. Juli 1847, Vormittags 11 uhr, vor dem Kammergerichts-⸗Assessor Bergenroth im König lichen Kammergerichte anberaumten Termine einzufinden und ihr Erbrecht gehörig nachzuweisen, unter der Ver— warnung, daß sie sonst mit ihren Erb⸗Ansprüchen prä— kludirt und der Nachlaß dem Fiskus als herrenloses Gut zugesprochen werden soll.
Zugleich werden die Gläubiger der Erbmasse aufge— fordert, in dem bestimmten Termine ihre Forderungen anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls sie sich nicht ferner an den Nachlaß -Kurator halten können, sondern ihre Befriedigung von demjenigen suchen müs⸗— sen, welchem eventualiter der Nachlaß zugespꝛochen und ausgeantwortet werden wird.
Den auswärtigen Interessenten werden die hiesigen Justiz⸗Kommissarlen, Justizrath Hülsen und Ober-Lan-= desgerichts.⸗ Rath Martins 1. als Sachwalter in Vor—
schlag gebracht.
Berlin, den 10. September 1846.
Königliches Preußisches Kammergericht.
lioss]
Stadtgeri Das hierselbst in der k Hyp adt Voi. 20. No. 1421. au manns Louis Otto verzeich ö Thlr. 2 Sgr. 2 Pf., soll am 1. Julius 1847, Vormi an der Gerichtsstelle subhasti pothekenschein sind in der Registratur ei
1207
zeichnete Grundstück,
Thlr. 28 Sgr. 107 P
208
t werden.
Nothwendiger Verkauf. cht zu Berlin, den 13. November 1846.
Schützenstraße Nr. 15 belegene, othekenbuche von der
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5. Februar 1847.
Das dem Destillateur Johann George Ferdinand Katsch gehörige, in der Markgrafenstraße Nr. 94 hier= selbst belegene, im Hypgthelenbuche des Königl. Stadt- gerichts von der Friedrichsstadt Vol. 3. No. 178. ver- . abgeschätzt zu 37,58 so
am 5. Oftober 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Februar 1847. Das dem Kürschnermeister August Ludwig Bretsch ehörige, hier in der Königsstraße Nr. 51 belegene und m Hypothelenbuche von der Königsstadt Vol. II. No. 119. verzeichnete Grundstück, 7308 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf., so am 7. Oktobei 1847, Vormitta 1 e ren. ang, werden. enschein sind in der Registratur ei Die dem Aufenthalt na rn. verwitwete Uhrmacher Fun
a. abgeschätzt zu
* 11Uuhr, axe und Hy⸗
useben ch unbekannten Gläubiger, cke, Louise, geb. v. Pich,
und der Inspektor Georg Ludwig Beuster, jeßt dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.
Konkurs-Ediktal⸗Ladung.
Außenbleiben
der Akten -Inrotulation und den 21. Dezember 1847
ublication eines Locations Urtels, welches rück—= sichtlich Außenbleibender für kund gemacht angesehen werden würde, sich zu gewärtigen. J
Auswärtige haben übrigens bei 5 Thaler Strafe zu Annahme von Ladungen in der Nähe von Neugers— dorf wohnhafte Anwälte, und zwar Ausländer mittelst gerichtlicher Vollmacht, zu bestellen.
Neugersdorf, den 20. April 1817. = a90 p
Fürstlich Liechtensteinische Gerichte daselbst und von Jesch ki, Justiziar.
werden sein:
führung.
Laut Brief des Capt. C. F. Hartwig war derselbe mit der „Borussia“ am 29sten v. Mts. glücklich im eng lischen stanal angekommen, und dürfte das Schiff dem= nach jeden Augenblick hier zu erwarten sein. Das
Schiff hatte circa 4 Ladung.
Stettin, 7. Mai 1817.
Die Direction der Preuß. Südsee⸗Fischerei⸗Gesellschaft. Schillow. Schlutow. Weidner.
Friedrich d des Kauf⸗ nete Grundstück, taxirt zu 29, 073
ttags 11 Uhr, Tare und Hy⸗ nzusehen.
General⸗Versammlung
der Actionaire
der Mecklenburgischen Eisen— bahn⸗Gesellschaft.
Die Actionaire der Mecllenburgischen Eisenbahn - Gesellschaft werden hierdurch spruch auf Vergrößerung von dem unterzeichneten Ausschuß zur die geringste Rückzahlung,
Tare und Hy—
schlüsse der General⸗Versammlung fur a bindend sind.
Es werden Legitimations-Comites errichtet werden, welche die vorzuzeigenden Interims - Actien abstempeln, und den Vorzeigern derselben auf ihre Namen lautende und im Falle der Stimmberechtigung die Zahl der von ihnen abzugebenden Stimmen ausdrückende Legitima
aler ste i
jun., Ferdinands-Straße Nr. 14, in Berlin bei Herrn eon Saling, kleine Präsidenten-Straße Nr. 3 r f j zubi d Wismar und Güstrow in den Büreaus der Ge— zrstwirthe im Herbste d.
Nachdem resp. auf Antrag verschiedener Gläubiger Restock, Wi ö a. Land- und Forstwirth ᷣ zu dem gan Ked g enn . des . sellschast. An allen diesen Orten erfolgt die Abstempe,
Christian Friedrich Büchner allhier Amts wegen der Konkurs zu eröffnen gewesen, Büchner sich auch selbst nachträglich eingefunden und dem Bankerottir= Mandate unterworfen hat; als werden alle bekannten und unbekannten Gläubiger Büchner's und Alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an ihn Ansprüche zu formiren haben, hiermit peremtorisch geladen, in dem auf den 28. September 1847 anberaumten Liquidations-Termine legal und persönlich oder durch gehörig legitimirte Stellvertreter, bei Strafe des Ausschlusses von dem gedachten Kreditwesen und bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, an hiesiger Gerichtsstelle zu erschei⸗ nen, ihre Anforderungen bei Vermeidung ebenmäßiger Nachtheile anzumelden und zu bescheinigen, hierüber mit dem bestellten Rechtsvertreter sowohl, als wegen et= waniger Vorzugsrechte, unter sich zu verfahren, sodann den 25. Oktober 1847
der Publication eines Präklusivbescheides, der bei ihrem für verkündet geachtet werden würde;
26. Mai inelusive. ĩ , . wird außerdem ein Legitimations-Büreau im Hòtel du giel einige holsteinsche Landwirthschaften und Forsten Nord vom 27. Mai d. J. an errichtet werden. ö j ;
Gegenstände der Berathung der General-Versammlung mit Genehmigung Sr. Königl. Hoheit des Großher⸗
lung nur bis zum
1) die Anhörung und Prüfung der Berichte des Aus- T. 7J. eine Gelegenheit zu einer sö
schusses und der Direction über deren Geschäfts⸗ ven in der Nähe Eutins belegenen Großherzoglichen
tionen, eine jede 226 Thaler preuß. sende Krankensuppen. Kühlende Getränke. Vor
E. Court., ruckzahlbar laut Gesetz vom Rüßliches Allerlei. Die Kinder aus den Vogesen. (No— 21. Februar 18435 unter Zuziehung vellc.) Der vagirende Teufel. (Humoreske.)
n Jon 35 Zinsen, durch Anhäufung
und der Zinsen
gender Beträge; 14 mal 28,60 Thli,; lags p)] . .
54 mal 23,00 Thir., 12 mal 20000 Thlr., 23 mal Vollständ. Ausbild. junger Leute im deutsch. Briesstol,
S500 Thlr., 2 mal 65800 Thlr., 5 mal 5700 Thli,. kaufm. Rechnen, Buchf, franz. u. engl. Conversation,
[ 2860 Thlr., 58 mal 2320 2 St. tägl. f. 2 Thlr. mon., nahe d. Vauschule. Adress.
1944 mal 5s0 Thlr., 1770 nimmt d. Voss. Zeitungs-Exp. 3. P. 8. an.
mal 140 Thlr. 2c. 2c., zu 292,283 Thaler pr. Et. — Diese Rückzahlung geschieh
deren nächste am ai 18 Dr ). uisseeg nr G Meisster aus dem Nachlasse des am 2. März d. J. der= [ 1
Es kann bei diesem auch das größte Ka und Garantie,
ch 160 Ziehungen,
31. Mai 1847 979] Meister.
igationen zu beziehen,
Allgemeiner An zeiger.
tions-Karten zustellen. In Hamburg geschieht die Ab-
k . lai9 . ihm Holstein bele⸗
i i ᷣ Besichtigung einiger im Herzogthum stempelung im Comtoir des Herrn Charles Parisch zur Besichtigung einn n n.
genen Oekonomiehöfe u i ssung der? s deutscher 8 assung der XI. Versammlung h Da in Veranlassung Im en gick ie fg Land“ und Forstwirthe nicht uninteressant
remde ; . Beginnen der Versammlung in
In Schwerin sein dürfte, vor dem in Augenschein zu nehmen, so ist der Unterzeichnete,
3. und 4. September
bereit, am 2 ; zogs von Oldenburg, bereit,« chem Brchtigung in
Fideilommiß⸗Gütern und in der Umgegend Eutins dar-
2) Die Beschäftigung mit der von der Direction ge— ubieten, und würde die Abreise von Eutin am 3. Sep—⸗ führten, der General⸗-Versammlung mitzutheilenden n, Morgens 7 Uhr, stattsinden. 8 ö. 96 3 Jahres -Nechnun Statuts §. 26. Nr. 2. er dera
3) Die Wahlen für zwei Mitglieder des Ausschusses, fursion geneigten fremden Land und Forstwirthe, ihren welche im Verlaufe der Zeit ausgetreten und in- Befuch gefällgst bis zum 10. August d. J. dem selben terimistisch vom Ausschusse ergänzt sind. Bei die anzumelden. sen Wahlen sind die Vorschriften des Status ;
⸗ 8 zu . ö. aber das Berhälmmiß 4
. orläufige Bericht-Erstattung über das Verhaltni Hroßherzogl. Oldenburgischer Hofrath und Mitglied der
) des gie, er h. . den Bau⸗Bedürfnissen und Großherzogl. Olde nn urg, . ĩ etwaige desfallsige Beschlußnahme.
Schwerin, den ö Aptj .
2 er Ausschuß
den 23. Nogember 1837 der Mecklenburgischen Eisenbahn-Gesellschaft.
G. C. Mann, als Präses.
M
g in Grundlage der Vorschrist des mel die erforderlichen Vorkehrungen treffen zu können,
ersucht der Unterzeichnete, die zu einer derartigen Ex—
Eutin, im Mai 1847. A. Freiherr v. Berg,
Güter⸗Administration.
Literarische Anzeigen.
4961 . . J 36. ö seit dem 1. April d. J. erscheinenden Zeitschrift:
DD 8 8e 5 5 2 3. 9 s. D § 8 f jr G T ö Ges de“ ; Der Hausarzt für K ranke und Gesunde, Das Gre hrt gli h . hat bas 2te Heft so eben die Presse verlassen, und ist. 8⸗ ise 5 dem für Hiesige festgesetzten Preise von nur 5 Staats ö Eisenbahn . Anlehen ö ö. haben in der Eppedition des Blattes, Neue
S gr.
9 Milli : ; söhigsstr. 7, Auswärtige erhalten dasselbe für von Acht * tillionen Thaler 5 urch di cl ger und Buchhandlungen.
6 Sgr. frei d
preuß. Court. Inhalt: Die nothwendigsten Nahrungs⸗Bedürfnisse.
Die Skropheln. Die Hämorrhoiden. Die häutige Bräune.
ist eingeiheilt in 400,000 Obliga⸗ Bom Schnupfen. Von den Athmungs-Organen. Stär⸗
x
om Kaffee.
Gemälde-Sammlung alter berühmter Die rühmlichst bekannte Gemälde⸗ Sammlung alter
storbenen Professors der Königl. Akademie der Künste,
l kleinste als e, Kr, wn
, el e 3 h! herrn Kretschm ar, soll theilweis org. um; öanzeh als auch mit Aussicht und An- aus freier Hand verkauft werden. Die Sammlung ist Artilleriestr. Nr. 7, 2 Treppen hoch, in den Stunden
. im von 9 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr für Kauflustige
. a. fgestellt . ; 6 iaation werden muß, welcher kein größerer Be⸗ zur Ansicht aufgestellt statutenmäßigen ordentlichen Gene⸗ lig ö Theil wird, ist 24 Thaler, und auch diese
Tral⸗-Versammlung af * Mai d. J., 11 Uhr Vormittags, in Schwerin im HGrel
du Nord eingeladen, mit der Bemerkung, daß na s. 24. des Statuts die ordnungsmäßig n. 86 6 ü far n, mn. . . rkauf dies
e Actionaire Solide Geschäftsleute, die den Verkauf diele; entwendet. — Wer diefelbe unter möglichst genauer in allen Staaten eriaubten Obligationen überneh— Angabe, wie und durch wen sie ihm n Ten, ist. in
men wollen, belieben sich franko an uns zu wenden. der Wilhelmsstr. Nr. 64 abliefert, erhä
en verhältniß mäßig, je später die ags v Rückzahlung erfolgt. . l Bei dem unterzeichneten Handlungshause sind jeder— zeit diese er iin Minn J ü nde, lateinischen Jiffern auf, weißem Zif⸗ gewünscht, werdände flüskunft gratis deanrch , , an , . uns ertheilt. — Briefe, so wie Sendungen von Geld, fear , nn senen sudelaenn water versshe=
10 Thaler Belohnung.
Eine flache Cylinder⸗-Uhr mit silbernem Gehäuse, ver=
nen Kette, wird vermißt, und ist allem Anschein nach
t die obige Be⸗ lohnung.
J. Nachmann & Söhne, 3
Banquiers in Mainz am Rhein.
M 130.
Dritte Beilage“
Landtags-Kommissar: Ich habe hierauf nur zu bemerken, daß eine solche Bestimmung doch unmöglich in das Geschäfts Regle⸗ ment des Vereinigten Landtags gehören känn. Wollen Se. Majestãt der König einen solchen Beschluß fassen, sei es aus Allerhöchsteigener Bewegung oder auf einen dahin gerichteten Antrag, so ist das eine von dem Geschäfts⸗-Reglement unabhängige Sache. Uebrigens zweifle ich nicht, daß es in der Absicht der Negierung liegt, künftig die Pro⸗ poösitionen so zeitig als möglich auch vor dem Vereinigten Landtag nach Zeit und Umständen mitzutheilen. In dem Geschäfts Reglement würde eine solche Zusicherung nicht an ihrem Platze sein.
(Einige Stimmen: Ja!) .
Marschall: Wenn kein Redner mehr sich vernehmen läßt, werde ich über das Amendement abstimmen lassen. Die dafür stim⸗ men, bitte ich aufzustehen. — Es ist nicht angenommen. .
Eine Stimme: Es scheint mir doch allgemein die Meinung gewesen zu sein, daß die hohe Versammlung von diesem Amendement Gebrauch machen wolle.
Marschall: Es ist nicht angenommen.
(Eine Stimme: Ich stimme ganz bei, nur nicht in dieser Form.) Referent von Katte: Zu §. 4 beantragt Petent Hansemann: „Aᷓd S§. 4 beantragt Petent Hansemann selbstständige Mit—
wirkung des Landtags bei Ernennung des Marschalls.
Wogegen die Abtheilung sich über diesen Punkt einstimmig schon um deswillen einer Begutachtung enthalten zu müssen glaubt, weil die Ernennung des Marschalls im §. 18 des ständischen Gesetzes vom 3. Februar d. J. und nicht im Reglement angeordnet sei.“
Marschall: Ich möchte der hohen Versammlung vorschlagen, diesen Punkt noch der ferneren Berathung vorzuenthalten. Es sind nämlich einige Petitionen auf diesen Punkt gerichtet, die der Abthei⸗ lung vorliegen, und ehe diese darüber ein Gutachten abgestattet hat, werben Sie die Gründe seiner Petitionen nicht vollständig übersehen können. Wenn nichts dagegen eingewendet wird, werde ich die Be— rathung über diesen Paragraphen aussetzen.
(Einige Stimmen erklären sich dagegen.)
Ich werde darüber abstimmen lassen.
Abgeordn. Graf Gneisenau: Es thut mir sehr leid, daß ich mich gegen Ihre Ansicht aussprechen muß, Herr Marschall. Die Er— nennung des Landtags-Marschalls ist in dem Patente vom 3. Februar enthalten und nicht im Reglement; also glaube ich, daß die Berathung über die vorliegende Frage garnicht jetzt der Versammlung vorliegen kann.
Marschäll: Die Berathung dieser Frage wird allerdings der Versammlung vorliegen; in diesem Augenblicke allerdings nicht, wohl aber, wenn die Abtheilung ihr Gutachten über die Petitionen, die darauf gerichtet sind, erstattet haben wird. Mein Vorschlag ist dahin gerichtet, nur so lange die Berathung auszusetzen.
Landtags-Kommissar: Darf ich mir die Frage erlauben, ob eine Petition dahin gerichtet ist, daß der betreffende Passus des
Gesetzes vom 3. Februar c. abgeändert werde?
(Eine Stimme: Ja!)
Dann wird natürlich bei dieser Petition die Berathung über den fraglichen Gegenstand zu eröffnen sein. Dagegen schließe ich mich vollkommen der Meinung an, daß sie bei den Verhandlungen über das Reglement gar nicht stattfinden könne.
Marschall: Ist dagegen etwas zu erinnern?
Dieser Punkt wird also auszusetzen sein.
(Einige Stimmen: Nein! er ist ganz weggefallen, er ist
erledigt.)
Es ist schon bemerkt worden, daß in dem Reglement nichts dar- über vorliegt; aber es ist eine Petition auf diesen Gegenstand gerich— tet, und bei Gelegenheit des Gutachtens, welches darüber vorliegen wird, werden wir die ganze Berathung haben.
Landtags-Kommissarius: Ich erlaube mir den Vorschlag, daß der Punkt hier als erledigt angesehen werde, ohne Präßjudiz für die Entscheidung oder Beantragung der hohen Versammlung auf die Petitionen, die sich auf Abänderung des Gesetzes beziehen.
Marschall: Zu §. 4 ist von dem Herrn Abgeordneten Dulck ein Amendement gestellt, ich bitte denselben, es zu entwickeln.
Abgeordn. Dulck: Bei der Berathung über die Ausschließung bescholtener Personen von den ständischen Versammlungen ist das Prinzip festgestellt worden, daß ein judicium parium entscheiden soll, oder nicht, daraus scheint zu folgen, daß dasselbe Prinzip Anwendung finden müsse, wenn der Landtag vereinigt ist und ein Mitglied ver— hindert sein sollte, an den Landtags-Verhandlungen Theil zu nehmen und seine ständischen Rechte zu üben, deshalb erlaube ich mir, zu §. 4 den Zusatz vorzuschlagen:
(Liest vor.)
„Wird die Verhinderung dadurch herbeigeführt, daß gegen das Mitglied eine Kriminal-Untersuchung, die mit einer entehrenden Strafe verbunden ist, oder sofortige gefängliche Einziehung verfügt werden soll, so ist hierzu die Zustimmung derjenigen Kurie des Vereinigten Landtaas, welcher das Mitglied angehört, vorher er— forderlich, und kein, Mitglied kann anders als mit Genehmigung der Kurie an der Ausübung seiner ständischen Rechte verhindert werden.“
Eventuell, daß dieses Amendement die Zustimmung des hohen Landtags nicht erhalten sollte, stelle ich noch den Antrag, daß der Inhalt desselben dem Abschnitt VI. der Verordnung, die Ausschlie⸗ ßung bescholtener Personen aus ständischen Versammlungen betreffend, nachträglich einverleibt werden möge.
Mehrere Stimmen: Das geht nicht!
Marschall: Findet das Amendement Unterstützung?
(Mehrere Stimmen: Nein.) ;
Einige andere Mitglieder erklären, daß das Amendement nicht verstanden sei, in Folge dessen dasselbe noch einmal vorgelesen wird.
Marschall: Ich wiederhole die Frage: ob das Amendement
unterstützt wird? (Geschieht hinreichend.) Abgeordn. Naumann (vom Platz: Ich wollte mir die Vor— frage erlauben, wie das Amendement eigentlich zu verstehen sei? Eine Stimme (vom Platz): Ich wollte mir auch nur die kurze Bemerkung erlauben, daß durch dieses Amendement die Be— hn fg die wegen Ausschließung bescholtener Personen von den ständi⸗ chen Versammlungen bereits gefaßt sind, umgeworfen werden. Abgeordn. Dulck: Im Gegentheil, es ist nur eine Fortsetzung dieser Beschlüsse. . 2 Denzien: Wenn ich den Antragsteller richtig ver— standen habe, so wünscht er, daß sein Amendement den Beschlüssen über die Ausschließung bescholtener Personen zugefügt werde. Dies ist unstatthaft. Wir haben gestern darliber berathen, debattirt und diese Angelegenheit, beendet, uͤnd nach Beendigung derselben kann die Berathung 6 wieder von vorn angefangen werden. ö y. . w. an den Antragsteller die Frage rich⸗ ? Sipa britn har hake e ech . vielleicht die Unverletzlichkeit der
sann en Dulck: Ja wohl, d. h. während der Zeit der Ver—
683
Erste Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
Abgeordn. Milius: Es handelt sich bei dem Amendement nicht darum, daß es eine Veränderung der Geschäftsordnung bezweckt, son⸗ dern es geht dasselbe meines Erachtens, darauf hinaus, daß eine Aenderun in der Kriminal-Gerichtsordnung vorgenommen werde, und ich glaube, daß dies hier nicht geschehen kann, wo wir die Geschäftsordnung be⸗ rathen, weshalb ich mich entschieden gegen das Amendement erklä- ren muß. rn, .
Marschall: Insofern sich Keiner mehr meldet, der das Wort verlangt, schließe ich die Debatte und werde über das Amendement abstimmen lassen.
(Dies geschieht, und das Amendement erhält nur eine geringe Beistimmung.)
Zu §. 5 hat der Graf von Saurma ein Amendement gestellt, ich ersuche ihn, dasselbe zu entwickeln. ᷣ
Abgeordn. Graf von Saurma: Ich habe mir erlaubt, das Amendement, wie folgt, zu stellen:
Den Ordnern beim Zählen der Stimmen zwei Gehülfen beizuge⸗ ben, indem es mir nicht parlamentarisch erscheint, ein solches wich⸗ tiges Amt zweien Augen anzuvertrauen, auch scheint es mir, daß das Zählen der Stimmenden durch drei Personen nicht mehr Zeit erfordern würde als jetzt.
Marschall: Findet das Amendement Unterstützung?
(Es geschieht.)
Abgeordn. Dittrich: So zweckmäßig ich dieses Amendement an sich finde, so muß ich doch bemerken, daß ich mir vorbehalten hatte, ein anderes Amendement zu stellen, nämlich die Abstimmung durch Kugelung zu bewirken und zwar für den Fall, wenn durch Aufstehen und Sitzenbleiben das Verhältniß der Stimmzahl nicht ausreichend ermittelt werden kann. Die gestrige Abstimmung durch namentlichen Aufruf hat ergeben, wie schwer ein richtiges Resultat heraus zu be— kommen ist. Die Secretaire sind nicht im Stande gewesen, das Stimmenverhältniß gehörig zu ermitteln, und die Vergleichung der Ermittelungen beider Secretaire ergab eine Verschiedenheit, theils weil viele Mitglieder abwesend waren, theils weil die Stimmen un⸗ richtig verstanden worden sind, da der Aufruf bald von einer, bald von der anderen Seite beantwortet wurde und viele Mitglieder auch den Aufruf falsch verstanden haben. Ich provozire auf die anderen Secretaire und halte es deshalb zweckmäßiger, sobald bei der Ab⸗ stimmung durch Aufstehen die Majorität nicht klar und deutlich er— sichtlich ist, durch Kugelung abstimmen za lassen.
Abgeordn. von Auerswald: Meines Erachtens kann dieses Amendement nur zwei Gründe haben, entweder daß den Ordnern in der Geschäftsführung die nöthigenfalls nöthige physische Hülfe ge⸗ währt werde, und dies würde dem Herrn Landtags-Marschall zu überlassen sein, oder daß eine zuverlässige Zählung herbeigeführt wird. In diesem Fall muß ich mich dem Amendement widersetzen, denn wenn wir Ordner aus unserer Mitte haben, müssen wir ihnen auch zu— trauen, daß sie richtig zählen werden.
Abgeordn. Baron von Gaffron: Ich muß mich ein für alle— mal gegen jede Abstimmung durch Kugelung verwahren. Hier in unserer Versammlung halte ich es nöthig, daß jeder seine Stimme vertrete, und aus diesem Grunde würde eine Abstimmung durch Ku⸗ gelung unserer unwürdig sein.
Marschall: Es ist in dem vorliegenden Amendement nur da⸗ von die Rede, daß den Ordnern Gehülfen zugetheilt werden, und ich bitte, bei diesem Amendement in der Berathung zu bleiben.
Abgeordn. von Wedell: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Herren Ordner die Zählung zwei bis dreimal haben vornehmen müssen, dies kann zu keinen richtigen Resultaten führen, denn, wenn die Zählung zum zweitenmale vorgenommen wird, so liegt schon darin, daß die erste nicht richtig war, hierzu tritt der Uebelstand, daß in der Zeit, welche zwischen den beiden Zählungen fällt, viele Mitglieder weggegangen sind und bei der zweiten Zählung nicht be— rücksichtigt werben. Die Abstimmung ist aber so wichtig, daß man sie nicht zweien Augen allein anvertrauen kann, weshalb ich es nö⸗ thig halte, daß andere Maßregeln getroffen werden.
Eine Stimme (vom Platze): Ich glaube, mich dem Amende— ment unbedingt widersetzen zu müssen, weil die Unsicherheit beim Zählen der Stimmen nicht den Ordnern, sondern den Mitgliedern selbst zur Last gelegt werden muß, und ich glaube, die Ordner wer— den ihre Schuldigkeit im vollsten Maße thun, wenn die Mitglieder so lange stehen oder sitzen bleiben, bis er gezählt hat.
Eine andere Stimme (wom Platze): Vier Augen sehen im— mer mehr als zwei.
(Nuf zur Abstimmung.)
Abgeordn. Zschocke: Ich muß mich auch gegen den Vorschlag erklären, daß die Abstimmung durch mehrere Mitglieder vollzogen werden soll. Ich glaube, daß hier das gewöhnliche Sprichwort An⸗ wendung sindet: Zwei Köche verderben den Brei, auch ist außer Zweifel, daß, wenn Zwei zählen, mehr Zeit verwendet wird, als wenn Einer dies Geschäft verrichtet. Ich halte es auch nicht schwie⸗ rig, wenn die Ordner mit Aufmerksamteit die Reihen durchgehen, eine richtige Zählung vorzunehmen. Es ist mit Recht angeführt worden, daß eine unrichtige Zählung nur dadurch entsteht, weil die Mitglieder nicht auf ihren Plätzen bleiben, wird dies aber eingehal— ten, so werden die Ordner auch im Stande sein, richtig zu zählen.
Marschall: Ich schließe die Debatte und frage:
Soll das Amendement angenommen werden?
(Minorität für das Amendement.)
Referent (liest ad 6 des Abtheilungs-Gutachtens vor):
„Ad. 6. hinsichts des gleichfalls speziell beantragten Theilnahme⸗ rechts der Versammlung bei Ernennung der Secretaire wurde in Folge der stattgefundenen Diskussion die Frage gestellt:
Beschließt die Abtheilung vorzuschlagen, daß der Vereinigte Land⸗ tag die Bitte an Seine Majestät den König richte, daß durch Wahl jeder einzelnen Provinz die Bestellung des aus ihr zu ent— nehmenden Secretairs erfolge?“ und selbige unter den 14 anwesenden Mitgliedern von 9 Stimmen bejaht und von 5. verneint.
In der Majorität galten folgende Motive. — Die Stellung der Secretaire sei in Betracht der veröffentlichten stenographischen Be— richte über die Landtags- Verhandlungen von minderer Bedeutung, als bei den Provinzial-Landtagen, auch werde ohne Zweifel, wie schon jetzt die Erfahrung lehre, der Marschall des Vereinigten Landtags durch die Provinzial-Landtags⸗-Marschälle, welche am meisten dazu befähigt wären, von der Qualification der zu Wählenden sich zu un⸗ terrichten wohl bemüht sein. Wahlen würden auf halten, und läge kein überwiegender Grund vor, für die eben erst ergangenen Aller⸗ höchsten Anordnungen in dieser Beziehung eine Aenderung in Vor⸗ schlag zu bringen, zumal die Erfahrung der Provinzial⸗Landtage das aufgestellte Prinzip unterstütze.
Die Minorität hob dagegen hervor, daß sie die mindere Bedeut⸗ samkeit der Secretaire keinesweges anerkennen könne, es hier übrigens auf Feststellung von Prinzipien ankomme, während das jetzt bei Er=
Dienstag den tm Mai.
nennung der Secretaire eingeschlagene Verfahren einestheils ni offiziell bekannt, andererseits durch nichts verbürgt sei.“ heut nicht
Ich erlaube mir, noch zu bemerken, daß bel diesem und den fol⸗ genden Paragraphen es lediglich auf einen Prinzipienstreit über die Wahl und Ernennung ankommen möchte und, wenn dieser entschieden wird, sich das Uebrige von selbst versteht.
Marschall: Wünscht Jemand das Wort zu diesem Amende⸗ ment?
Abgeordn. von der Heydt: In allen Stände ⸗Versammlun⸗ gen und namentlich auch in allen deutschen Stände Versammlungen werden die Secretaire von der Versammlung gewählt, und es hat der Minorität in der Abtheilung geschienen, daß auch der central⸗ ständischen Versammlung in unserem Vaterlande das Vertrauen ge⸗— schenkt werden müsse, die Secretaire selbst zu wählen.
Abgeordn. von Byla: Ich würde weniger auf eine auswär— tige Stände⸗Versammlung geben, als auf . Provinzial Land- tags⸗Versammlungen, und ich frage: hat sich bei diesen die bisherige Bestellung von Secretairen in der Art gezeigt, daß sich ein erheb— licher Nachtheil dabei herausstellt. In ünserer Provinz ist dies nicht der Fall gewesen, und ich wünsche daher, daß auch im vorliegenden Falle uns die Erfahrung erst belehren möge, ob bei diesem ersten Vereinigten Landtage sich ein solcher Uebelstand herausstellen wird, welchen abzuhelfen wäre und dann würde es an der Zeit sein, eine Petition in dieser Absicht anzubringen.
Abgeordn. Graf Zech: Ich wollte mir auch nur im Allgemei⸗ nen dasselbe zu bemerken erlauben, was der geehrte Redner aus mei—⸗ ner Provinz so eben gesagt hat; ich muß dem Mitgliede aus der Provinz Preußen beistininien und bedaure, daß wir uns jetzt schon berufen halten, Anträge auf Abänderungen des Geschäfts-Reglements zu formuliren. Wir haben Alle die Voraussetzung, daß es der Zweck der Verwaltung war, ein Reglement zu geben, welches allen unseren Wünschen entsprechend und dem Bedürfniß angemessen war. Man kannte noch nicht, welche Wünsche in Bezug 9 den Geschäftsgang für unsere Versammlung vorhanden waren, und es war daher na⸗ türlich, daß man diejenigen Geschäfts⸗-Ordnungen zunächst zum Mu⸗ ster genommen hat, welche bei den Provinzial-Landtagen in Anwen⸗ dung gekomuten sind. Ich glaube daher, daß wir erst die Erfah—⸗ rungen abwarten müssen, und hätte wohl gewünscht, daß wir sie erst reifen ließen. Ich kann also nur für solche Aenderungen stimmen, von welchen sich herausgestellt hat, daß das Bedürfniß dazu sich jetzt schon gezeigt hat. Jetzt kann noch Niemand sagen, daß ein Bedürfniß zu diesen Änträgen vorhanden ist. Es sind Alles nur Wünsche, welche die Erfahrung vor der Hand noch nicht in dem Maße gereift hat, daß wir sie zu Anträgen auf Abhülfe erheben können.
Abgeordn. Baron von Gaffron: Es ist bereits gesagt wor⸗ den, daß es sich hier um eine Prinzipienfrage handelt. Ehe aber die Erfahrung die Nothwendigkeit erwiesen hat, Prinzipien umzu⸗ stoßen, halte ich es nöthig, an den bestehenden Prinzipien festzuhal⸗ len; ich bin also gegen den Vorschlag. .
Abgeordn. Han sem ann: Man hat gesagt, wir müssen erst die Erfahrungen abwarten, um über das Prinzip einig zu sein. Meine Herren! es ist Prinzip, daß eine ständische Versammlung ihre
Secretaire erwählt, daß ist im deutschen Wesen begründet, und in allen übrigen deutschen Staaten, wo ständische Verfassungen bestehen, wird dieses Prinzip festgehalten. Ein solches Prinzip nicht annehmen, Se. Majestät den König nicht darum bitten wollen, hieße ausspre⸗ chen, man wolle die Freiheit, sich selbst seine Secretaire zu wählen, nicht in Anspruch nehmen. So sehr wir daher auch mit der Ge⸗ schäftsführung der jetzigen Secretaire zufrieden sind, so müssen wir, meiner Meinung nach, wegen des Grundsatzes ständischer Freiheit, die Bitte mit großer Majorität aussprechen, daß wir die Erwählung der Secretaire selbst zu bewirken wünschen. Abgeordn. Naumann: Die hohe Versammlung möge mir ge⸗ statten, daß ich auch einige Worte an sie richte. Ich glaube dazu um so mehr berechtigt zu fein, als mir die Auszeichnung wiederfahren ist, zu einem der Sceretaire ernannt zu werden. So sehr ich diese Auszeichnung achte, so muß ich doch bekennen, daß dieselbe ug e g ein, wie soll ich sagen, niederdrückendes Gefühl auf der anderen Seite in mir erregen könnte, wenn ich nicht die Ueberzeugung hätte, 3 zugleich das Vertrauen der hohen Versammlung für mich habe. Hätte ich dieses Vertrauen nicht, so könnte ich dem Amte, welches mir an⸗ vertraut ist, nicht vorstehen, und ich glaube dies zugleich im Namen aller meiner übrigen Kollegen aussprechen zu müssen. Hieraus schließe ich zurück. Ich bin nicht Beamter des Herrn Marschalls, dessen Ver⸗ trauen mich berufen hat, sondern ich bin Beamter der Versammlung; bin ich aber dieser, dann ist es auch diese, die mich erwählt haben müßte. Aus diesem Grunde bin ich der Meinung, daß das Amen⸗ dement wohl zu unterstützen, und daß es sehr e hene. ist, die Beamten dieser Versammlung aus ihrer Mitte durch Wahl hervor⸗ gehen zu lassen. Abgeordn. Freiherr von Waldbott: Ich bedaure, daß ich den eben gesprochenen Worten meines Herrn Kollegen nicht beipflich⸗ ten kann. Ich würde mich zwar sehr geehrt fühlen, aus der Wahl der Versammlung hervorgegangen zu sein, bin aber gegen die Wahl, so lange wir eine ständische, — nach Ständen gegliederte Versamm⸗ lung sind. Da unsere Marschälle diejenigen zu dem in Rede stehen⸗ den Amte nehmen, welche demselben bereits bei dem Provinzial Landtage vorgestanden haben, also schon einige Erfahrung von dort mitbringen, so sehe ich auch kein Bedürfniß zur vorgeschlagenen Aen⸗ derung und kin für meinen Theil, ohne mich als Beamter des Herrn Marschalls anzusehen, eben so gern auf diesem Platz — vorausge⸗ setzt, daß ich ihn ausfüllen kann — wenn mich der Marschall dazu erwählt hat, als ich es sein würde, wenn mich die hohe Versammlung dazu berufen hätte. ö n Abgeordn. Naumann: Noch ein einziges Wort muß ich mei⸗ ner vorigen Aeußerung hinzufügen. Ich erkenne wohl an, daß es für unsere erste Zusammenkunft nothwendig war, die Secretaire zu ernennen und nicht wählen zu lassen, denn wir traten zusammen, ohne daß wir einander kannten; Keiner wußte, wer sich zu einem solchen Posten eignet. Jetzt aber hat sich die Lage der Sache schon geän- dert; sollten wir heute wählen, so würden wir nicht mehr in Verle⸗ a darüber sein, wem 1 unsere Stimme zu geben haben. (Mehrere Stimmen: O ja!) ö .. ; . von 5 Wenn ich mich J. dre, n daß der Versammlung selbst das Recht zuerkannt reer ne 6 ĩ ie Sccretaire zu wählen, so bitte ich die hohe , 6 a, . nesweges einen Mangel der Anerkennung gegen 63 . r blicken, welche jetzt dieses Amt auf eine ehrenvolle eise verwalten. Meine Ansicht beruht darauf, daß jeder ständischen Versammlung zwar nur ein begränzter Rechtskreis angewiesen ist, daß sie aber in⸗ nerhalb dieses Rechtsfreises, wenn sie ihre Bestimmung . soll, eine freie Bewegung haben muß. Ihre. Bestimmung erfordert es, daß sie den Ausdruck der in ihrer Mitte überwiegenden Meinung an den Tag legt, und zwar lauter und ungetrübt. Damit dies bewerk= stelligt werden könne, müssen auch die Organe dieser Versammlung