1847 / 135 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

e

r /

.

/ '

740

ats p] Fahrplan

für die regelmaßigen Dampfwagenzuge

Berlin-Hamburger Eisenbahn. Mai 1847 ab bis auf Weiteres.

RIchtung nach Berlin. 8 6. . S8. Zwischen⸗ Erster Zweiter zug von Güter Personen⸗ Personen⸗ Hamb. n. üterzug Abgang von zug zug Witten nach nach nach berge, Belli Berlin. Berlin. v. Witten erlin. berge nach berge nach Hamburg. Berlin. Uhr ; Uhr Uhr Nch. Mrg. Hamburg. 12 Mitt. 41Nchm. ‚. Bergedorf 123 Nchm. 47 * ; 1

RIC hrung nack Ham b

1. 2. 3. Zwischen gwei zug v. Ber F 3Zweiter . . Güterzug Kitten nach berge, von Witten⸗

Erster 3m Personen Perso nen Abgang von ; zug zug

. ; nach nach Hamburg. Hamburg.

Hamburg.

Berlin

Spandau

Nauen Paulinenaue Friesack *. Neustadt a. V. Zernitz ; löwen 95 * Wilsnack . . 83 Ank. in Wittb. 98 * *.

e n 2 w 2 1

C C = —— s

. Reinbeck Abd. . Friedrichsruh j . Schwarzenbeck 3 Büchen Boitzenburg Brahlsdorf Hagenow Ludwigslust Grabow

=

2

OD X 22

2 OD oO 2 2

6 3

Wittenb. , à 92*. Abgang . z Mrg. 123 Nchm.

Wittenberge Grabow Ludwigs lust 3 * Hagenow Mitt. Brahlsdorf 27 Mch. Boitzenburg ; ' Büchen Schwarzenbeck Friedrichs ruh Reinbeck Bergedorf Ankunft in Hamburg

Abd. 7 . Wittenberge ö Wilsnack . Glöwen J 55 * . Zernitz ] 2

Neustadt a. D. 6 Abds. Friesack ; Paulinenaue Nauen ; ; 485 *

Spandau ĩ. 6 Abds. Ankunft in Berlin

80 R A 2

J 21

a 24 82811 0rαAMο 6.1 7

or 3 11st 11 . ͤ Nachmitt. Abends. Morgens. Abends.

3235 Nachmitt. Abends. Morgens.

1 .

Mit den Personenzügen werden auch Eilgüter, Equipagen und Pferde zu dem erhöheten Tarife befördert.

Bei den Zwischenzü gen Findet außer der Personen Beförderung in allen drei Wagen-Klassen, auch die Mit- nahme von Gütern und Vieh⸗Transporten zu niedrigen Preisen statt.

Die Güterzüge No. A und 8 sind ausschließlich nur zum Transport von Gütern und Vieh bestimmt, ohne Beförderung von Personen.

Etwaige Exrtra⸗ oder Lokalzüge werden an den betreffenden Orten besonders bekannt gemacht werden.

Der Personenzug No. 1 von Berlin abgehend, steht mit dem Personenzuge von Wien, welcher auf der Nie— derschlesisch⸗ Märlischen Eisenbahn jeden Morgen um 5 Uhr in Berlin eintrifft, in unmittelbarer Verbindung und schließt sich von Altona us dem Personenzuge nach Kiel an.

Der Personenzug No. 2 gewährt den von Stettin, Frankfurt a. O., Magdeburg und Leipzig in Berlin an— gekommenen Neisenden Gelegenheit, noch an demselben Tage Hamburg zu erreichen.

Der Personenzug No. 5 vermittelt die Verbindung zwischen Damburg und resp. Stettin, Frankfurt a. O. und Magdeburg. .

Der Personenzug No. 6 nimmt die von Kiel gekommenen Reisenden auf und stellt durch den Anschluß an den um 11 Uhr Abends von Berlin abgehenden Personenzug auf der Niederschlesisch⸗Märktischen Eisenbahn die unmittelbare Verbindung mit Wien her. .

Den Per sonen- und Zwischenzügen s schen Eisenbahn laut besonderem Fahrplan an.

Berlin und Ham burg, im April 1847.

Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft.

chließen sich in Hagenow die regelmäßigen Züge der Mecklenburgi⸗

5 p]

Rheinische Eisenbahn— a Berlin⸗Potsdam⸗Magdebur⸗ ion Gesellschaft.

ger Eisenbahn. m e Die Inhaber von. Prioritäts ] en unserer Gesellschaft

8 . ö Stamm-⸗Acti Von Berlin nach Mag⸗

Fahrplan

werden hierdurch aufgefordert, die

ö

achte Einzahlung von

1 0 pCt. oder 25 Thlr. per Actie läng⸗ stens bis zum 31. Mai cur.,

von welchem Tage die neuen Partial ⸗Quittungen datiren werden, entweder bei uns selbst oder bei den Herren

J. D. Her st att,

S. Oppenheim jr. & Co., in

A. Schaaffhausen, Köln,

. rn,

Seder C Co., in

N. Wergifosse, Aachen, zu leisten und dabei die Quittungen über die siebente Einzahlung mit einzuliefern, weil die neuen Quittungen über 80 9 lauten werden.

Denjenigen, welche die noch restirenden 30 96 gegen Aushändigung der vollständigen Actien⸗Dokumente ein- zuzahlen vorziehen, bleibt dies auch ferner gestattet, mit der Maßgabe, daß zugleich mit den restirenden 30 6 die Zinsen davon à2 4 Ih vom 1. Januar eurr. bis zum Einzahlungstage zu vergüten sind, da die den Ac— tien beigefügten Zins- Coupons vom 1. Januar curr. ab laufen.

Die vorgenannten Bankhäuser werden über die er⸗ folgten Einzahlungen Interims⸗Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns vollzogenen sörm⸗ ö 1e n , , beziehungsweise gegen die

z . 8e ändigen Actien⸗Dokumente werden ausgetauscht bis 15. um C. werden. Köln, den 15. April 1817. kö.

De dire et i dn.

9. deburg.

. orgenz 57, 9, Nachmittags 5,

2

263 bend s 10 uhr (Ankunft A Uhr).

Von Magdeburg nach Berlin.

Morgens 6, 16, Mittags 12, Abends 63 Uhr.

Von Berlin nach Potsdam.

sz, s, 9, Lo, 12, 2, 5,7, 10 Uhr.

Von Polsdam nach Berlin.

sz, s, 10, 12, 2, 34, 5, 7, 10 Uhr.

az28 v] Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

Zu der in den General-Versom .

sellschaft vom 4. Novbr. v. i gn 96. . ö. schlossenen Umwandlung von 2500 Siu Qu li- tungs bogen B. zur Riesaer Iweigbahn in 2500 Stück Berlin; Anhaltische Siamm Atiien Ni. B. ist die Allerhöchste Genehmigung nunmehr er—

ol J he die ie Ausgabe dieser 2500 Stück St z Actien lit. B. wird amm

vom 1. Mai

in den Geschäftsstunden jeden Wochentages in unserer Hauptkasse (Asfanischen Natz Nr. 6) geschehen.

Auf jede vorgelegten Sechs Stück Quittungsbogen B. Zter Einzahlung werden 5 Stück abgestempelt und zurückgegeben; der 6te wird einbehalten und dafür ge— gen Zuzahlung von 110 Thlr. nebst 4 I 6 Zinsen seit 1. Januar c. (worauf die Zinsen von 90 Thlr. Ein⸗ Unternehmer, daß das Bedingungenheft zahlung seit 1. August v. J. bis uli. Dezember pr. e m e in zwei Loose eingetheillen Eisen⸗ mit 1 Thlr. gutgerechnet werden) wird eine Stamm- . bnbaues von hier bis unfern der Nie= Actie lit. B. über 200 Thlr. mit Dividendenscheinen 8 WMWerländischen Gränze, nebst den Längen- vom 1. Januar ab ausgehändigt. Sprofilen ünd Berechnangen, bis zum

Mil dem 15. Juni e, wird das Umwand⸗ cs 8 in unserem Bür eau zu Aachen Wi⸗ lung - Ge scha ft Jefch lossen. reren , er gf gehe sigl⸗. fapiziner Berlin, den 24. April 187. el vom 3. bi 15. . 211 .

Die Dire et i, on. ahnlinie auf dem Terrain wird angewie 9 .

v. Cron ste in, Vorsitzender. Versiegelte Soumissionen nebst der Ausschrist:; „Soumission für die Aus führung des

= Loesez der Aachen-Mastrtcht Eisenbahn“ er

1187 p] N * 2 3 Fis⸗ ach en⸗Mastiichter Eisenbahn.

Wir bringen hiermit zur Kenntniß der

tien besitzt, io Stimmen hat.

sind bis zum 25. Mai, 6 Uhr Abends, in einem ber vorerwähnten Büreaus abzugeben. Die Eröffnung derselben wird am 26. Mai, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der etwa erscheinenden Sübmittenten im Bürcau zu Aachen stattsinden.

Aachen, den 24. April 1847. Die Direction.

Die obenerwähnten Bedingungsheste liegen bei uns zur Einsicht bereit. Helfft Gebrüder, Monbisouplatz 11.

Sächsisch⸗Schlesische 1 Eisenbahn. die fünfte General⸗ Ver⸗

2

samm⸗ lung

der Sächsisch= Schlesischen Eisenbahn⸗-Gesellschaft soll kommenden 4 2 . 31. Mai a. C.

allhier abgehalten werden.

Die Herren Actionaire werden eingeladen, gedachten Tages von 8 bis 9 Uhr in dem Saale des kauf⸗ männischen Vereins, als dem bestimmten Ver— sammlungs-⸗ Lokale, sich einzufinden, bei den requirirten Herren Notarien ihre Interims-⸗-Actien zu produziren und die als Legitimation zu dem Eintritt in die Ver⸗ sammlung dienenden Stimmkarten, worauf die Zahl der einem Jeden nach S. 48. der Statuten zukommen⸗ den Stimmen bemerkt werden wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber Punkt 9 Uhr, wo der Sitzungs⸗ saal geschlossen wird, sich des Anfangs der Verhand⸗ lungen zu gewärtigen.

Die Gegenstände, welche zum Vortrag und beziehend— lich zur Beschlußfassung kommen werden, .

a) der vorjährige Geschäftsbericht und Rechnungsab⸗

schluß,

b) die Wahl für die ausscheidenden (wieder wählba— ren) Mitglieder des Ausschusses

Herrn Kaufmann Kölbing's in Herrnhut, Kaufmann Frommelt's in Bautzen und Fabrikant Herrma nn's in Bischofs— werda, von welchen statutengemäß die General ⸗Versamm⸗ lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General-Versammlung zu wählen hat.

) Bericht über den zwischen der Sächsisch⸗Schlesi⸗

schen und der Löbau Zittauer Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft vorläufig abgeschlossenen Vertrag über die J auf der Löbau-Zittauer Eisen⸗ hahn.

4) Mittheilung über die dem bauausführenden Ober— Ingenieur zu gewährende außerordentliche Grati⸗ sication und Ermächtigung der Gesellschafts Vorstände hierzu.

) Vortrag über die verfallenen Actien und Beschluß⸗ fassung hierüber.

f) Bericht und Antrag über eine and erweite Berwen— dung' der durch verspätete Einzahlung eingenom= menen Strafgelder.

Der gedruckte Heschäftsbericht nebst Rechnungsab⸗ schluß ist in unserem Büreau Antonstadt, Anton straße Nr. 7 zu erlangen.

Dresden, den 27. April 1847.

.

Das Direktorium der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Anton Freiherr von Gablenz. Franz Netcke

1424p] Hessische Ludwigs⸗ Eisenbahn. 3 Unter Hinweisung auf 2 ö 5 . den §. 35. der Statuten . beehrt sich der unterzeich nete Verwaltungs- Rath die Herren Actionaire zu einer ordentlichen Ge⸗

neral-⸗-Versammlung auf.

. Mittwoch den sechsundzwanzi gsten Mai

dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, hiermit einzuladen. Diejenigen, zufolge §. 11. Dr Statuten *), time higen Actlonaire, welche an dieser Versammlung ö nehmen wollen, haben zum Behufe der Feststellung ö. ihnen zukommenden Stimmen und Ausfertigung . Luntritlslarten ihre Aclien-Certisitate den ig zi. . Lz. Mai I. J., des Morgens von 9—12 Uhr im ü- reau⸗Lokale der Hessischen Ludwigsbahn im Lyoceums⸗ Gebäude zu Mainz zu präsentiren. Denselben ist ein enau nach der Reihenfolge eordnetes, dop zelt ausge⸗ lle und unterzeichnetes Nummernverzei hniß beizu= fügen, wozu die gedruckten Formularien im angegebe⸗ nen Lokale unentgeltlich in Empfang genommen werden können, dessen eines Exemplar dem Anmelder als Legi⸗ timation zur Erhebung der Eintrittskarte zurückgegg ben wird. Gegen dasselbe werden den 20., 21 und 22. Mai im obigen Lokale, von Morgens 812 Uhr, die nur für die Person gültigen Eintrittskarten ertheilt auf welchen zugleich das Lokal, in welchem die Ver⸗ sammlung stattinden soll, näher bezeichnet wird. Mainz, den 22. April 1847.

Der Verwaltugsrath.

) Der eit. S. 11. setzt fest: „Der Actionair, welcher acht Actien besitzt, ist stimmfähig und berechtigt, in den General⸗Versammlungen zu . Acht Actien ge⸗

ben immer eine Stimme, so da derjenige, der S0 Ac⸗ Mehr als 10 Stimmen

kann lein Actionair, auf welche Ari es auch sei, in sich vereinigen.

Das Großherzoglich Badische Staats- Eisenbahn - Anlehen von Acht Millionen Thaler far preuß. Court.

ist eingeiheilt in 100, 000 Obliga⸗

tionen, eine jede 220 Thaler preuß.

W Court., rückzahlbar laut Gesetz vom

21. Februar 1845 unter Zuziehung

von 3376 Zinsen, durch Anhäufung

Wes Kapitals und der Zinsen

14 mal 28,606 Thlr.

1 20,900 Thlr., 23 mal

8500 Thlr., 55 mal 5700 Thlr.,

40 mal 2860 Thlr., 58 mal 2300

Thlr., 366 mal 1150 Thlr., 1770

mal 140 Thlr. 2c. 2c., zu]

292,283 Thaler pr. Ct.

Diese Rückzahlung geschieht durch

. . * 6 deren nächste am 31. Mai 1847 unter Aufsicht und Leitung der offentlichen

Behör attfindet. ; ,, Anlehen sowohl das kleinste als auch das größte Kapital mit eben so viel Sicherheit und Garantie, als auch mit Aus sicht und An⸗— spruch auf Vergrößerung angelegt werden, denn die geringste Rückzahlung, die einer jeden s b⸗ ligation werden muß, welcher kein größerer Be⸗ trag zu Theil wird, ist 24 Thaler, und auch diese 24 Thaler steigen verhältnißmäßig, je später die Rückzahlung erfolgt. . . Bei dem unterzeichneten Handlungshause sind jeder zeit diese Original Obligationen zu beziehen, und werden die Pläne, so wie jede sonstige

160 Ziehungen,

gewünscht werdende Auskunft gratis durch ans ertheilt. Briefe, so wie Sendungen von Geld, Kassascheinen, Banknoten 2. zu stan kin, Solide Geschäftsleute, die den Verkauf dieser in allen Staaten erlaubten Obligationen überneh⸗

men wollen, belieben sich sranko an uns zu wenden.

J. Nachmann C Sähne,

Banquiers in Mainz am Rhein.

* * Literarische Anzeigen. Bei F. H. Nestler C Melle in Hamburg ist er⸗ schienen und in allen Buchhandlungen zu haben, vor⸗

ö. . ( cähhig bei E. S. Mittler in Berlin C'tech bahn 3), Posen und Bromberg; 14271 Die Jury in Strafsachen.

Eine Monographie

von

C. von Stemann, ö

gr. 8. geh. 323 Bogen. Preis 13 Thlr.

laat] Stuttgart. in allen Buchhandlungen

F. Dümmler's Suchhsig. (Linden . bei Nicolai, Logier: ahh m Wilhelm Y mn

boldt von Gusta v Schlesier. Zwei Theile.

Groß 8. Broschirt. E66 Bogen. Thlr. 4. Wilhelm von Humboldt war ein Genosse des Herrlichsten, was Literatur und neuere Geschichte des Vaterlandes aufzuweisen haben: ein erhebendes Vor⸗ bild, ein Vordermann der reicheren Zukunft unseres Volkes; er steht da, wie der Repräsentant des Ueber⸗ ganges, in dem die deutsche Nation sich von der Theo rie zur Praxis befindet; er war einer, der Ersten und Begabtesten, die diesen Schritt muthig in das Neue haten im festen Vertrauen auf, die Sache der Mensch⸗ heit und des Vaterlandes. Diese Biographie soll wie ein Standbild, einem der Edelsten der Nation errichtet, sein Andenken erhalten und sichern. Buchhandlung von F. H. Köhler.

So eben ist vollstäindig erschienen und zu finden, in Berlin in

——

Anzeige der Besse ö Buchhandlung 44 Behrenstralse.

. .

Literarische schen

ö Hertz), 4.46 .

. 121 ct 532 27 5 21 2 * 5 Eine offene Erklärung an die Vorstands⸗Mitgl. u. Repräsentanten der franz. ref. Gemeine zu Königsberg in Pr., auf Veranlassung der in den „Schritten.“ des Pr. Detroit enthaltenen

Nachschrift an sämmtliche franz. ref. Gemeinen im Va— terlande abgegeben von . . ? Louis Reboul;. Pred. an d. franz. Kirche u. Markg räfl. Begräbnißla⸗ pelle in Schwedt. ö Zum Besten d. Chodowiecki Stiftung.

8. 5 Sgr. Jungheim in Schwedt.

414 . . Beschluß der Nessourcen Gesellschast soll das ihr gehörige, mitten in der Stadt isolirt gelegene, nc. sive, mit eigenem Nöhrwasser versehene, sowohl zu Woh⸗ nungen mit herrlicher Aussicht, als auch zu einen großen Fabrik ⸗Anlage sich eignende Gesellschaftsh aus, in dessen

1

oberem Stockwerke sich zwei große Säle befinden, mit

dabei gelegenem geräumigen Garten und Hofraum bal⸗

digst verkauft werden. . Hierauf Reflektirende wollen sich persönlich oder in

X

frankirten Briefen an die Resspourcen⸗ Vorsteher wenden. Hirschberg in Schlesien, den 5. Mai 1817.

50s l . Conv. 3. schnell. Erl. d. mod. Iz. od. 2öt. wch. f. od. Th.

mon. 4. d. Bausch. Adr. nimmt d. Voss. Itg. Erz. 8. T. 42. an.

Das Abonnement beträgt:

2 Rihlr. für 4 Vahr.

4 Rihlr. ahr.

8 Rihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie

ohne Preis- Erhöhung. Sei ginze lnen nummern wird der Bogen mit 25 8gr. berechnet.

n hatt. Luntlicher Yheili ndtagzs · Angelegenheiten. n . e am 142. Mai: Allerhõchster Bescheid in Beteff der Petitionen e re, Deputirten des Großherzogthums Posen hinsichtlich der Aufrecht bn! der polnischen Nationalität und Sprache; Regulativ über die i. allung der stenogravhischen Berichte; der Antrag der 137 Mitglieder; , 3 dem Buchhändler Reimarus beabsichtigte Herausgabe der Land⸗ e ,, Schluß der Verhandlungen über die Petition wegen . über den Geschästsgang bei dem Vereinigten dauerlicher dn en le . r, . k . Beilage. K

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben dem Pri ĩ . Könie nzen Friedrich Al⸗ brecht von Preußen Königl. Hoheit de Di 7 Hoh en Schwarzen Adler⸗Orde zu verleihen geruht. hwarzen Adler- Orden

Se. Majestĩt. der König haben Allergnädigst geruht: Dem Förster dt ne hl zu Tunzig in cer Ober- Försterei Jäbkemihl im Regierung Bezirk Stettin, das Allgemeine Ehrenzeichen; dem Führer des königsberger Briggschiffes, Friederike Wilhelmine“ Sc fn Cakitain Ferdingnd Man nowski, und dem Tagelöhner 8 *6* . zu Herdecke, im Regierungs-Bezirk Arnsberg die Nett 5 ö off am Bande zu verleihen. . ugs Medaille

Der Königliche Hof legt heute für Se. Königl. Hoheit de Prinzen Ernst von Sach sen die Trauer auf . Hahejt den Berlin, den 15. Mai 1847. . Der Ober ⸗Ceremonienmeister

Graf Pourtales.

ö K Seit dem von Sr. Majestät dem Könige in Berücksichti r ungewöhnlichen Theurung der ersten . bewilligten Erlaß der Mahlsteuer, haben die Behörden ihre an . gerichtet, ob den Konsumenten die Aura f. , urch einen verminderten Brodpreis auch wirklich zu Gute Es hat zu dem Ende bei den sämmtlichen hiesigen Bäckern vor kurzem eine Nachwiegung ihrer Vorräthe an Bäcker wachen statt . funden, wobei sich ergeben hat, daß ein Hausbackenbrod zum rf von 26 Sgr. durchschnittlich jetzt noch 5 Loth mehr wiegt, als es bei n,, des Durchschn ttz gewicht ge welches sich bei einer im . e Januar d. 9 veranlaßten. gleichartigen Nachwiegung der Baäwaaren ergeben Hatte, im Verhältniß der jetzigen zu den daͤmali gen Preisen und in Berücksschtigung des Erlasses der Mahls . gen müßte. ö

Nach einem so erfreulichen Resultat ist ö ; Grund vorhanden gewesen, mit , 9 aer . , , . werbe Drdnung vom 17. Januar 1845 ausnahms wen [e, nn . lässigen Einführung polizellicher Brot⸗-Taxen am k zu⸗ ., Jen Orte vorzu⸗

Berlin, den 15. Mai 1847.

Der Ober Präsident der Provinz Brandenburg von Meding. ;

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 9göster niglicher Klassen⸗Lotterie siel 1 Hauptgewinn von 10,009 Rthlr. a ü Nr. 22,753 nach Danzig bei Rotzoll; 5 Gewinne zu 2000 Rt' n siclen' äuf. Nr. 23 23. 44,111. Tänezd. So,, und S2. 273 in Berlin bei Burg und bei Seeger, nach Breslau bei Schreiber, Halle bei Lehmann und nach Torgau bei Ulrich; 27 Gewinne zu 1000 Rthlr zuf Rr. 1233. 3525. 7527. 126. 163. 15p,il. 16,284. 17035. 18657. dsz9g. 18,531. 19,334. 335373. 39 679. 26923. 45939. S6, its. So, 263. S717. S5, sl. 53 hi. 69, 109. 69,472. 71,595. 73,724. 78,1353 und 78, 5632 in Verlin Zmal bei Alevin, bei Mendheim und 2mal bei Seeger nach Barmen bei Holzschuher, Brandenburg bei Lazarus, Breslauꝰ bei Gerstenberg Eöln 2mal bei Reimbold, Danzig bei Meyer und bei Rotzoll Dif⸗ seldorf Zmal bei Spatz, Glogau bei Levysohn, Königsberg in Pr. bei Samter, Landsberg 9. W. bei Borchardt, Liegnitz 2mal bei Leit⸗ gebel, Magdeburg bei Brauns, Marienwerder bei Bestvater, Posen kei Pulvermacher, Schweidnitz bei Scholz, Stolpe bei Pflug⸗ haupt und nach Wesel bei! Westermann; 35 Gewinne zu 500 Rthlr. auf M. 4912. 55114. 8121. 11,458. 13,065 Täg tig 'i. he, 555. 21,55. Ii, 55. 37 39. 36, 695. 13 03. 1g log. 44,56. 7297. 47 42. 7 dit. l, sti. 57 319. 52, 95. Iz zr, ö, zs. Czäädö., 62fFiß, 6 pit, ö, ät; 67 378. 67 537. bös, 6. zäh bz. hs. Fi bz. Fisrßi nd, bio in Bern bei Alevin, bei Aron jun., bei Burg. 2mal bei Matzdorf, bei Se⸗ curius und 7mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Bres⸗ lau bei Gerstnberg, bei Holzschau und 2 mal bei Schreiber, Bunz⸗ lau bei Apym, Coͤln 2 mal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Dan⸗ zig bei Rotzol Elberfeld bei Brüning, Halberstadt bei Sußmann, Halle mal bei dihmann, Iserlohn bei Hellmann, Landsberg bei Borchardt, Minden bel Wolfers, Neuß bei Kaufmann, Paderborn bei Paderstein, Stargard bei Hammerfeld und nach Stettin bei Rolin und bei Wilsnach; Fil henne zu 20 Rthlr, auf Rr. 661. 4113, 8, 85. 965 15 9h. 162775. 17 759. Zi 951. 21,956. 23,19. 23,619. 27 866 23 Hei. Ah iht. 20361. 30 C62. Zi, bo6. 3,955. 5 355. I 170. z r. hbz. 5 z. 1. 165. Si, 5iz. S C. gl, 290. S5 4617 5, 760. 9 280. I), 343. CQ. 7556. 62,105, 63, 20s. 67 249. or, 5ßs5ᷓ. 6 bt. Jbl. 76,95. 77 91 und S3, 725,. .

Berlin. den 15. Mai i645). K

Königl. Gene ral-Lotterie⸗-Direction.

Angekommen Der Erbmarschall in der Kurmar . burg, Freiherr Gans Edler zu i g, von . Branden⸗

Preußische Ze

Berlin,

Sitzung der Kurie der drei

Allgemeine

Mai

Sonntag den 16ten

Landtags- Angelegenheiten. Sitzung der Kurie der drei Stände am 12. Mai. *)

Die Sitzung beginnt 10 Minuten nach 10 Uhr, unter dem Vor— sitze des Landtags⸗-Marschalls von Rochow. 4 ; Marschakl: Verlesung des Protokolls. (Nachdem das Protokoll durch den Secretair verlesen worden war.) . . Findet sich gegen das Protokoll etwas zu erin⸗ ern? Es ist nichts erinnert, das Protokoll ist als s ist nichts nert, Pro ist also angenommen. ug t,; . Allerhöchste Entscheidung über meine allerunterthä⸗ gste Eingabe eingegangen, betreffend die Ausleg es §. 26 de ige fer r. gen, f slegung des §. 26 des Setretgir Naumann verliest diese Entscheidung vom 9. Mai J., welche so lautet: 46 ? 6

. eröffne Ihnen auf die Anzeige vom Ften d. M., daß J

Ihr Verfahren in Beziehung auf die , , nn ie üisend 57 tition mehrerer Deputirten des Großherzogihums Posen, die Aufrecht⸗ haltung der polnischen Nationalität und Sprache betreffend, vom Yysten v. M. nur vollkommen billigen kann. Denn da nach 8. 13 der Verordnung vom 3. Februar d. J. über die Bildung des Ver⸗ einigten Landtages Bitten und Beschwerden, welche allein das In⸗ leresse der einzelnen Provinzen betreffen, den Provinzial Landtagen verbleiben sollen, so dürfte der bezeichnete Antrag, welcher ausdrücklich dahin gerichtet ist, die den Polen im Groß her zogthum Posen zugesicherte Nationalität schützen und pflegen zu lassen, indem der⸗ selbe lediglich die Interessen Einer Provinz als seinen Gegenstand bezeichnet, nicht zur Berathung der Kurie der drei Stände gelangen und snd ( Sie als deren nch! eben so befugt als verpflichtet alle Verhandlungen von derselben fern zu halten, welche ihr nichi durch das Gesetz oder Reglement zugewiesen sind. Ihren Wunsch

die bezeichnete Petition ausnahmsweise zur Berathung der Stanbe⸗ Kurie zu überweisen, würde Ich um so lieber erfüllen, als die dar⸗ über anzukniipfenden Verhandlungen nur geeignet sein könnten Meine wohlmeinenden Intentionen für alle Meine Unkerthanen polnischer Na⸗ tion ins Klare zu stellen; es würde aber diese Ueberweisung eine offenbare Verletzung des Gesetzes enthalten, und muß Ich es Mir le⸗ diglich aus diesem Grunde versagen, darauf einzugehen. Dagegen dürfen die Unterzeichner der Petition, weun solche ent̃hede durch Ver⸗ mittelung des nãächsten Prooinzial-Landtages oder jetzt unmittelbar an Mich gelangt, versichert sein, daß der Juͤhalt auf das Genaueste ge—⸗ prüft und jeder Beschwerde, welche sich als begründet herausstellen möchte, Abhülfe gewährt werden wird.

Berlin, den 9. Mai 1847.

. (gez) Friedrich Wilhelm.

den Marschall der Kurie der drei Stände des Vereinigten Landtags, Oberst-Lieute— nant von Roch ow.“

Marschall: Die verehrten Antragsteller aus der Provinz Po⸗ sen werden hieraus entnommen haben, daß Se. Majestät der König zwar nicht geruht haben, meine allerunterthänigste Bitte in ihrem ganzen Umfange zu erfüllen; indessen der Allerhöchste Bescheid giebt doch eine Erfüllung, die dem sehr nahe steht, was ich gebeten habe. Se. Majestät der König haben Kenntniß von dieser Petition genom⸗ men, Sie wollen, wenn diese Petition entweder jetzt oder durch Ver⸗ mittelung des Provinzial- Landtages bei Allerhöchsidemselben eingereicht wird, darauf Rücksicht nehmen und Alles, was möglich ist, erfüllen. 96 glaube, die verehrten Bittsteller werden sich dadurch befriedigt

Alten.

Anzuzeigen habe ich noch, daß Se. Majestät der König befohlen (,. n bei der heute angekündigten Berathung über die Verord⸗ Y gd zetteffend die Abschätzung bäuerlicher Grundstücke, der Herr äsident Lette das Ministerium des Innern vertreten wird. 4 der verehrten Mitglieder befindet sich der Ab— phischen ., welches ich über die Abfassung der stenogra⸗ druck als E ich erlassen habe. Es ist ein Versehen, daß dieser Ab

. ntwurf bezeichnet ist, es wird vielmehr schon heute danach verfahren werden. Es ist heute keine Sit in der Herren-Kurie baher sind an ö 86 ist heute keine itzung in Er . . gung ihrer Nied tenographen bei and beschäftigt, Und ö kerselben ern erschriften wird schon während, der Sitzung oder nach

elbe erfo gen können. Dennoch wird die Einrichtung vielleicht heute noch nicht ganz in Ausführung kommen können, weil es der erste Versuch ist und von 16 Stenographen, die erforderlich erachtet worden sind, nur neun anwesend sind; aber es wird doch annähernd geschehen können, was gewünscht worden ist.

, Auch habe ich anzuzeigen, daß der von 137 Mitgliedern unter—⸗ zeichnete, bei mir eingegangene Antrag, den ich dem Herrn Marschall der Herren -Kurie mit dem Anheimgeben zugeschickt hatte, ihn in den Vereinigten Kurien zur Berathung zu bringen, mir von demselben,

als hierzu nicht gegignet, wieder zugestellt worden, mir also nichts übrig geblieben ist, als ihn demjenigen der Herren Unterzeichner, welcher an der Spitze steht, zurückzugeben.

Abgeord. Frhr. von Vincke: Ich fand, als ich gestern Abend spät nach Hause kam, das Schreiben vor und habe noch nicht Zeit gehabt, den übrigen Herren Antragstellern von dem Inhalte des Schreibens Kenntniß zu geben.

Marschall: Das Wort hat Herr von Bockum⸗Dolffs verlangt. Abgeordn. von Bockum-Dolffs: Ich muß zu meinem Be⸗ dauern auf einen Gegenstand zurückkommen, über den ich mich in der

*) Das Manuskript dieser Sitzung, 259 Folioblätter stark, ist heute den 15. Mai, Morgens 9 Uhr in 6 . gelengt 2. 6 5 Uhr Nachmittags ist berrits ein großer Theil unserer Auflage zur Versendung nach auswärts an die Post abgeliesert. Die Allg. . Ztg. wird stets am Nachmittag und Abend von dem Tage ausgegeben, von welchem sie datirt ist. Diese Bemerkung glaubten wir uns erlauben zu dürfen, um 66 Mißverständnissen hinsichtlich der angeblichen Verzögerung der Veröffentlichnng der Verhandlungen des Vereinigten Landtags von Seiten der Redaction und der Druckerei zu begegnen. Anm. d. Red.

69 Zeitung In sertions - Gebü i 8 Raum einer Een n n, we ge,

Alle Post⸗ A und 2 im. auf dieses glatt an, sür 2

die Expedition der Allg. Preuß itung: ; Sehren - Straße nr. 57.

Anzeigers 2 Sgr.

1847. Sitzung vom 4ten d. M. rügend bereits ausgesprochen vom Buchhändler Reimarus en ffn hte gi n,. ist die Ueberschrift gegeben worden: „Unter Aufsicht des Sekretariats.“ Meine Absicht ging damals dahin, die hohe Landtags⸗Versammlung dagegen zu verwahren, als ob das Sekretariat des Landtags sich dazu hergeben könne, einer Buchhändler ⸗Speculation seinen Nanien zu verleihen. Anderentheils schien es mir auch nothwendig, diese Rüge anzubringen, damit sich Reimarus nicht ein Monopol aneigne. Ge⸗ ee. ist es der Wunsch der hohen Versammlung, daß ihre Verhand⸗ ummgen se weit als möglich, in das ganze Publikum eindringen. Das geht aber nicht, wenn die Verhandlungen übermäßig vertheuert werden. Jallen sie der Konkurrenz anheim, so ist anzunehmen, daß sie um einen geringen Preis zu erlangen sein werden; solches hört aber auf wenn eine Buchhandlung sich anmaßt, unter der angeblichen Aufsicht des Sekretariats die Verhandlungen amtlich abzudrucken. Die! kamals ausgesprochene Rüge scheint von Reimarus nicht ver. standen worden oder nicht scharf genug gewesen zu sein; denn er ist doch darauf noch so weit gegangen, die Verhandlungen unter der Nubril; „Amtliche vollständige Ausgabe“ in der Beilage zur Nr. 127 der Allgemeinen (Augsburger) Zeitung vom 7. Mal c. anzukündigen, und er hat außerdem sogar hier in der Kanzlei der ho⸗ hen Landtags Versammlung einen Prospektus ausgelegt, der seine Sammlung abermals als „unter Aufsicht des Sekrelariats des Ver⸗ einigten Landtags“ herausgegeben bezeichnet, Es ist mir nun be⸗ kannt geworden, daß andere Unternehmer gleichfalls Ausgaben der Landtags⸗Verhandlungen veranstalten wollen, und diese würden abge⸗ schreckt werden, sobald die von Reimarus herausgegebenen sich als amtlich zu erkennen geben. Es ist hier gesagt worden, daß der Marschall der Vereinigten Kurien und der Secretair von Leipziger diesem Undcternehmen eine gewisse Theilnahme zu widmen beabsichtigt hätten. Ich muß es dahingestellt sein laͤssen, wie weit diese gehen soll, ich meines Theils kann im Namen des Sekretariats zur Re, rung des Ansehens und der Würde der hohen Versammlugg aber nur den, bestimmten Antrag an den Herrn Marschall der Drei⸗Stände⸗ Kurie richten, entweder zu veranlassen, daß der Buchhändler Reima⸗ rus die fragliche Rubrik weglasse, oder daß der Weg Rechtens ge⸗ gen ihn betreten werde.

Abgeordn. von Leipziger: Ich glaube, daß das Sekretariat kein Kollegium ist; wenn also einer der Secretaire die Aufsicht über⸗ nimmt, so sollte ich glauben, daß dies nur Sache des Secretairs ist Ob der Herr Marschall vielleicht die Versammlung hätte darüber frů⸗ gen ., muß ihm anheimgestellt bleiben.

. ö : ĩ f s

. . . ; Von , , winde nur das geschehen kön⸗

en, d h dem Herrn Reimarus untersagte, die des Sekretariats hierbei als mitwirkend bezeichnen zu wollen (er wird unterbrochen durch mehrmaligen Ruf: „amtlich amtlich!“ Ihm dieses zu unter⸗ sagen, dazu bin ich nicht berechtigt. Und mieinerseits den Weg Rechtens zu ergreifen, dazu bin ich ebenfalls nicht befugt. Ich kann also, nur dem Herrn Landtags Kommissar davon Anzeige machen, damit er die Schritte thue, welche er für angemessen hält. Landtags -⸗Kom missar: Die Verwaltung hat sich bisher in diese Privat- Speculation in feinerlei Weise gemischt und am allerwenigsten solche zu einem privilegium exclusivum machen wol- len. Im Gegentheil habe ich mich veranlaßt gefunden, dem Herrn Marschall der Vereinigten Kurie anzuzeigen, daß eine andere Buch⸗ handlung sich erboten habe, die Ausgabe bedeutend wohlfeiler zu lie⸗ fern, und anheimgestellt, ob sie mit diesem Buchhändler in ein ähn⸗ liches Verhältniß treten wollte. Wenn der Herr Marschall mir den Wunsch ausdrückt, dem Ag. Reimarus m wntersagen, die Ausgabe der Landtags-Verhandlungen eine amtliche zu nennen und sie als: „unter Aufsicht des Sekretariats erschienen“ zu bezeichnen Fo würde ich das nicht anders ausführen können, als durch die Censur. Jau⸗ deß glaube ich, daß, sobald diese Erklärung vorliegt, die Einwirkung des Censors genügen wird, um diesen Gegenstand zur Zufriedenhelt der hohen Versammlung seiner Erledigung entgegenzuführen.

Abgeordn. Hansemann: Mir scheint es, daß ganz einfach von Selten des Herrn Marschalls anzuzeigen wäre, daß diese Her⸗ ausgabe nicht eine amtliche sei. Eine solche Anzeige in den Zeitun⸗ gen würde hinreichend genügen.

Ma r schall: Ich möchte fragen, ob der Vorschlag, den der Herr Landtags-Kommissar die Güte gehabt hat, zu machen, die Bei⸗ stimmung der hohen Versammlung findet?

Abgeordn. von Auerswaldz Ich würde die hohe Versamm— lung dringend bitten, sich der Erklärung des letzten Redners anzu⸗ schließen, dadurch nämlich, daß sie nur ausspreche, diese Herausgabe ersolge nicht unter unserer amtlichen Autorisation. Ich mbchte nicht, daß wir einen Weg einschlügen, welcher nicht nothwendig ist, und nicht den Censor um etwas bemühen, was durch die Vermittelung

.

des Herrn Landtags⸗Marschalls in anderer und entsprechenderer Weise ausgeführt werden kann.

Abgeordn. Milde; Auch ich wollte mich dem anschließen und bemerken, daß ein gefährliches Prinzip für uns daraus hervorgehen könnte, wenn wir die Administration anrufen wollten, in dergleichen Dingen Censur⸗Instructionen zu ertheilen. Auch ich halte, wie ein verehrtes Mitglied aus der Rhein-Provinz bereits bemerkt hat, es für völlig genügend, wenn der Herr Landtags⸗Marschall eine solche Erklärung Jlamens der Versammlung ausgehen läßt; und um so mehr glaube ich, daß dieses der einzige wirksame Weg ist, als andererseits die un⸗ liebsamsten Reclamationen kommen können, und ich vor allem Anderen

inschen möchte, daß die Versammlung in irgend einer Art und

nicht wünsch Weise benachtheiligt werde. z Abgeorbn. Mevissen (om Plate; Ich möchte mir erlauben, den Wunsch auszudrücken, daß eine vom Sekretariat korrigirte amt⸗ liche Ausgabe zum Abdrick gelange, denn die bisherigen Verhandlun⸗ gen sind theilweise so entstellt, daß man sie kaum wieder erkennen kann. Eine korrigirte Ausgabe unserer Verhandlungen ist, meines Dafürhaltens, ein dringendes Bedürfniß. Eine Stimme vom Plat): Ich glaube, daß die Sache er⸗ ledigt wird durch das, was hier gesprochen worden ist, indem die heulige Verhandlung in die Zeitungen kemmt und wir hier ausge⸗ sprochen haben, daß das Wort „amtlich“ wegfallen müsse.

Marschall; Es wären also zwei Hauptmeinungen vorhande Die eine, ob der Vorschlag des Herrn . angeno