endes Verzeichniß gebracht Besichtigung der Vorräthe Betrag derselben zu gering sei, Nachmessen vo
Besitzern unterschrifilich anzuerkenn Kommission nach
daß der angegebene Untersuchung durch herrlichen und ritterschaftlichen Rent Termin (8. 1) dem Bezirks—= und Rechnungen zu übergeben, durch welch lichen Vorräthe nachgewiesen wird. Liegen ge aben zu nieder sind, so hat das ird bei Untersuchung eines sitzers zu gering erfunden,
bezahlen; außerdem wird, w wenig Angegebene zum
die Aufnahme den Verdacht wird von ih gleichbald eine 1 7 haben auf den
. ö Amt glaubwürdige ien e nden er n vor, daß die An⸗ g einzuleiten. S 8. Angabe des Be—= achmessens zu ls zehn Prozent be⸗ hlthätigkeits Vereins enigen, welcher einen Denunciation erkannt, so Protokolle jeden Orts eschäfts an das vorgesetzte prüfen und eine nach Gemein⸗ des betreffenden Bezirks Kommission in Getraide⸗Angelegenhei⸗ §. 10. Findet das Bezirks- daß Einzelne ihren Bedarf sselbe diejenigen Gemeinden Ankauf derselben auf⸗ e von den Ortsbehörden Anordnungen angelegen sein Nachlãässigkeiten chsichtlich und strenge be—⸗ Innern ist mit der Vollziehung der ge
etrag der in ründete Anzeige Bezirksamt des b untersuchun Vorrathes (88. 61
hat derselbe die enn der Unter
bosten des N
trägt, das zu des Ober⸗Amts konfiszirt. Vorrath ganz verheimlicht. erhält der Angeber die Hälfte, ar nach der Vo
Die Aufnahme⸗
sind unmittelb lendung des 6
zirks-Amt einzusenden, den geordnete Uebersicht über befindlichen Vorrät ten so schleunig als mo Amt aus den weit übersteigende seines Bezirks,
nten, innerhalb
zu übergeben hat. Ihm vorgelegten zerzeichnissen, Vorräthen mangelt, zum Von den Bezirks -Aemtern wi sich die Ausführung der vorstehenden tigkeit und demjenigen Eifer werden Wichtigkeit der Sache Umichtigkeiten dabe Unser Minister des
wird erwartet, mit aller Gewissenhaf lassen, welcher oder vorsätzliche straft werden. genwärtigen Ver Gegeben Stuttgart,
geboten ist. i müßten unna
den 9. Mai 1847. Wilhelm.
2) Königliche Verordnung in Betreff des Getraide⸗Han⸗ von Gottes Gnaden König von Württemberg. Wir finden Theurung der Lebensmittel in lan⸗ getreuen Unterthanen be— Raths und auf den Grund teres zu verordnen, wie folgt: on Früchten ist nur auf öffentlichen Märk⸗ erbot sind die Früchte, an öffentliche oder Pri= an Bäcker zu ihrem Quantitäten
Uns im Hinblick auf die des väterlicher
gegenwärtige Fürsorge für das Wohl Unserer Anhörung Unseres Geheimen des S. 89 der s-Urkunde bis auf Der Ankauf und Verkauf v ; Ausgenommen von diesem V Hemeinden, an Amtskörperschaften, Anstalten für ihren Bedarf, b) ) an andere Personen in kleinen Gebrauch veräußert werden. artoffeln nur auf öffentlichen und (. bemerkten Aus⸗ ffentlichen Märkte haben sich Amtskörperschaften und der die Bäcker darüber, daß sie das dere Personen (8. 2 Litt. c. und tät zu ihrem eigenen Ge— auszuweisen. Diese Zeug⸗ in welcher die betreffenden vorzulegen, und der Orts-= en zu bemerken.
ten gestattet.
vat⸗Wohlthätigkeits⸗ Gewerbebetrieb, zum eigenen und Verkauf von K
Eben so ist der Ankauf tg. 2 Litt. a.
Märkten zulässig, jedoch mit den unter ; Bei Käufen außerhalb der ö [) die Beauftragten der Gemeinden, tigkeits ⸗Anstalten über ihren Auftrag, 2) Bäckergewerbe wirlich ausüben, . 3) darüber, daß sie die einzukaufende Quanti brauch bedürfen, mit gemeinderäthlichem Zeugniß
nisse sind dem Orts-Vorsteher der Gemeinde,
Personen Früchte oder Kartoffeln eingekauft haben, Vorsteher hat die gekauften Quantitäten auf denselb aus zustellen. Die Gemeinderäthe? dem sie wissen, daß er Handel mit Früchten ꝛe. Auf den Fruchtmärkten ist den Frucht⸗ aufen erlaubt, wenn zuvor die für ihr Bäckergewerbe kaufenden Personen Es ist daher vor welcher das Auf⸗ beginnen darf, und solche durch in die Augen fallende auf den Einkauf von §. 6. Kein Ge—⸗ en, welches nicht zuvor auf einem solchen Markt Hierüber hat sich der Zollbehörden mittelst Zeugnissen, die von ufertigen sind, auszuweisen.
Zeugnisse sind unentgeltlich verden dafür ver⸗— antwortlich gemacht, Keinem, von treibt, ein solches Jeugniß aus zustellen. S. 5. und Mehlhändlern erst alsdann zu t Bedürfniß und die für ihr chende Gelegenheit geh gewisse Zeit zu und Mehlhändler nicht sonst auf eine gilt in Beziehung n auf Wochenmärkten. andes geführt werd zetraidemarlt feilgeboten oder Das Gleiche
Haushaltungs zu ihren Einkäufen hinrei auf jedem Fruchtmarkt eine kaufen der Frucht— das Aufhängen einer Fahne oder Weise zu bezeichnen. T Kartoffeln und sonstigen Viktualie traide darf über die Gränze des L auf einem öffentlichen C erkauft worden ist. Ausführende bei den Polizei- und der Polizeisttelle des Einkaufso Diese JZeugnisse haben die N des erkauften Getraides ꝛc.,
ort genau auszudrücken. speziell ausgest
gilt von Kartoffeln.
rtes unentgeltlich aus ꝛ amen der Käufer, die Quantität un fahrt und den Bestimmungs—
den Tag der Ab adung, für die sie
ieselben gelten nur für die L Ausnahmsweise ist solchen Produzenten, Schrannenplatze entfeint oder so sie bei der Ausfuhr keine inländi— st erbautes Getraide ins Ausland Dieselben haben sich Zeugnissen zu versehen, worin das Verhältnisse auszustellen auszuführenden
egstunden vom nächsten nahe an der Graͤnze wohnhaft sind, daß sche Schranne berühren, erlaubt, unmittelbar zu verführen oder v Fall mit amtlichen begründenden
unentgeltlich
J erführen zu lassen. jedoch in diesem
Gattung des
Lande aufkaufen, haben sich
zweck der Ausfuhr aus dem Wohnortes darüber, daß sie
Polizei⸗Behörde ihres zetraidehändler besteuert sind, henden Vorschriften entgegen auf kaufen oden über die Gränze tritt die Confiscation der sind, der volle Ersatz des Werthes enn Käufer und Verkäufer schul⸗ wenn aber nur einer von beiden älfte des Erlöses aus den konfis⸗ die Früchte selbst nicht mehr vor= s derselben dem schuldigen Theil Wiederholungsfällen vier Wochen
traide für den mit einer Urkunde der Bäcker oder als E §. 9. Gegen diejenigen, unerlaubte Weise Getraide 26. einkaufen oder ver des Königreichs ausführen, wenn dieselben nicht mehr vorhanden als Strafe ein. An dieser Strafe hat, w dig sind, jeder Theil die Hälfte zu leide für strafbar erkannt wird, so wird die H zirten Früchten zurückgegeben oder, wenn anden waren, nur die Hälfte des Werthe
d auszuweisen. welche den vorste
. von acht Tagen 8. 10. Den gleichen Strafen unterliegt licher Bestrafung so weit die Handlung zum eignet, wer Getiaide oder Kartoffeln kauft oder Rücktritt von dem Kauf oder Verkauf Kaufabschlusse seswgesetzten Przamie oder einer Conventionalstrafe oder einer Preisdi durch Verbreitung falscher oder entstellter Thats herer Preise, als die Verkäufer selbst fordern, dur Inhabern gleicher Gegenstände zu dem Ende, gewissen Zeitpunkte, oder zu einem höheren, greise zu verkaufen, od
strafgerichtlichen Erkenntniß sich verkauft und sich dabei den Zurücklassung einer bei dem zarangeldes oder gegen Bezahlung erenz vorbehält. achen, durch Anbietung hö— die Vereinigung mit nicht oder zu einem als dein zur Zeit der Ueber= er wer durch Scheinverträge, den Schrannen—
einkunft bestehenden durch Ansagen durch sonstige Kunstgriffe oder der Kartoffeln zu bewirken sucht, Wochen bestraft, vorbehaltlich weiterer geri §. 12. Wer an einem
mil Gefängniß bis zu vier chtlicher Strafe in den dazu ge— solchen unerlaubten Getraidehan= end eine Weise einen mittel oder mständen mit einer Geldbuße von bis acht Tagen verbunden onfis cations-
eigneten Fallen. del als Gehülse oder Begünsti unmittelbaren Antheil nimmt, 25 bis 50 Fl, womit eine Arreststrafe von drei werden kann, belegt werden. und Geldstrasen fallen in die Kasse des Ober= 1h die Uebertretung stattg und Ueberführung des ̃ egenwartige
. in Wirksamkeit. iehung derselben beauftr gart, den 9. Mai 1
Aus Ulm vom 9. Mai wi hel ben. Die Ruhe ist in = wird dem Schwäb. Merk,
gestort worden, obwohl for nommen werden. Man spri
§. 13. Die ausgesprochenen Amts-Wohlthätigkeits Vereins, Der Anbrin chuldigen herbeige Verordnung iritt so⸗
Minister des Junern
in dessen Be efunden hat. den ist, erhält die Hä er Verkündun
erer Stadt nicht einen A twährend zahlt
. ngen vorge⸗
Festgenommenen, dar-
716
unter mehrere aus benachbarten Dörfern beigebrachte; hierunter sind aber diejenigen nicht begriffen, welche nie; Diebstähle überwiesen und geständig wegen Mangels an Lokalen vorläufig entlassen werden mußten. Heute früh um? 11 Uhr hatte auf Einladung und unter Vorsitz des Stadischultheißen eine äußerst zahlreich besuchte Bürger⸗ Versammlung statt; es wurde einstimmig beschlossen, Se. Maj'stät unterthänigst zu bitten, eine Adresse der Stadt ⸗-Behörde huldvollst e , , Ferner beschloß man, die, Wahl einer außerge⸗ wöhnlichen Armen⸗Kommission, und in Uebereinstimmung mit einem eben eingelaufenen Regierungs- Erlaß forderte der Stadtschultheiß zu allgemei⸗ nem Beitritt zu dem Corps des Bürger Militairs und Durchführung der Maßregel der Bewaffnung aller ehrenhaften Bürger auf. Auch für diesen Zweck wurde eine, Kommission ernannt. Als Nachlese zu den Exeig⸗ nissen des 1. Mai ist es vielleicht nicht ohne Interesse, zu erfahren, daß Abends halb 9 Uhr durch einen in der Hirschgasse versprengten Haufen im Vorbeistürzen unter Schreien und Pfeifen auch das Haus des Abgeordneten der Stadt, am unteren Münsterplatz mit einigen Steinwürfen, jedoch ohne weitern Erfolg, begrüßt wurde, Er hatte nämlich, als das Vorderhaus zum Hasen bereits gestürmt war, das persönlich bedrohte Fricksche Ehepaar durch das Hinterhaus weg- gebracht, weshalb die Tumultugnten meinten, es sei von ihm in sei nem eigenen Hause geborgen worden. Die Militair Patrouillen dauern noch immer fort, was sehr zweckmäßig erscheint, besonders wenn die Ansicht, welche immer mehr Boden gewinnt, die richtige sein sollte, daß ein förmliches Komplott destanden habe; denn in diesem Falle dürften noch manche der darin Verwickelten auf freiem Fuße sein, und, falls man zu lässig würde, sei es zum Zwecke der Befreiung der Gefangenen, sei es aus Rache, neue Versuche zu Ruhestörungen wagen.“
Fürstenthum Schwarzburg⸗Sondershausen. Die (in Rr. 113 der Allg. Preuß. Ztg. mitgethelite) landesherrliche Verordnung, wonach jeder Fremde, welcher im Lande Getraide aufzu— kaufen beabsichtigt, bei seiner Betretung sofort aus dem Lande eut⸗ fernt werden soll, ist durch eine Bekanntmachung der Landes Re gierung vom 6. Mai dahin verändert worden, daß das Verbot nun mehr auf den Einkauf durch solche Personen beschränkt wird, die aus dem Ankauf ein Gewerbe machen, die ankaufen, um das Angekaufte in gleichem Zustande wieder zu verkaufen. Dieses Ankaufen wird aber' wiederholt auf das nachdrücklichste untersagt.
Frankreich.
Paris, 10. Mai. Der Moniteur bringt heute bereits die Königlichen Verordnungen, welche die vorgenommene Modification des Ministeriums verkünden. Sie sind sämmtlich von gestern datirt. Außer den bereits bekannten Ernennungen (s. die telegraphische De⸗ pesche unter Paris in unserem gestrigen Blatte) ist noch zu melden, daß der General -Lieutenant Trezel, Pair von Frankreich und bis jetzt Kommandant der 12ten MilitairDivision, das Portefeuille des Krieges, und Herr Jayr, ebenfalls Pair, bisher Präfekt des Rhone⸗ Departements, das Portefeuille der oͤffentlichen Arbeiten erhalten hat. Auch ist zu bemerken, daß in diesen Königlichen Verordnungen bei der Er⸗ nennung des neuen Finanz-Ministers, Herrn Dumon, bisherigen Ministers der öffentlichen Arbeiten, nur der Ausdruck gebraucht ist: „an die Stelle des Herrn Lacave Laplagne“, während bei den Ernennungen an Stelle der beiden anderen aus dem Kabinet ausscheidenden Mi nister, der des Krieges, General Moline de St. Yon, und der der Marine, Admiral Mackau, noch Ter Zusatz folgt: „deren Entlassung angenommen ist.“ Eine letzte Verordnung beauftragt interimistisch, in Abwesenheit bes neuen Marine⸗Ministers, Herzog von Montebello, der jetzt Botschafter am neapolitanischen Hofe ist, den Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Guizot, mit der Verwaltung des Departements der Marine und der Kolonieen.
Das Journal des Débats meldet, daß Herr Jayr und Ge— neral Trezel durch den Telegraphen die Annahme der ihnen übertrage⸗ nen Portefeuilles angezeigt haben.
x Paris, 10. Mai. In der heutigen Sitzung der Depu⸗ tirte n-Kammer, wurde zuerst zur Abstimmung über den Gesetz Entwurf, die Ergänzungs⸗ und außerordentlichen Kredite für 1816 und 1847 betreffend, geschritten. Das Resultat war folgendes: Zahl der Abstimmenden 241, für den Entwurf 197, gegen denselben 41. Er ist also angenommen. Der Minister des Ackerbaues und des Handels legt einen Gesetz Entwurf vor, kraft dessen die Einfuhr des Getraides in Frankreich zu dem Minimum der dafür bestehenden Zölle bis 31. Oktober d. J. erlaubt sein soll. Darauf führte die Tagesordnung zur Entwickelung des Antrages des Herrn Cremieux, die Betheiligung der Kammer Mitglieder an Ei— senbahn⸗Gesellschaften und anderen industriellen Unternehmungen be treffend. BPVerr Cremieux verliest seinen in einen einzigen Artikel zusammenge; saßten Antrag und bemerkt dann: In dem Augenblicke, wo er das Wort nehme, fühle er sich in Roßer Verlegenheit. Das Ministerium, das er vor sich gehabt, als er den Antrag gestellt, sei jenes vom 29. Oktober, ein ei⸗ friger Widersacher seines Antrages, gewesen. Er srage jetzt, was das Mi⸗ nisterium vom 9. Mai dazu saqe? j( Murren.) Die Kammer werde begrei— fen, daß er das höchste Interesse dabei habe, die Meinung desselben zu ken= nen. „Indeß was sehen wir?“ sagt der Nedner. „TVieses Ministerium vom 2. Mai ist fast vollständig abwesend. (Gelächter. Wir besitzen nur, zum Theil telegraphische Minister (neues Gelächter), aber keine parlamen= tarischen Minister. (Murren im Centrum) Man wird noch mehr meine Verlegenheit begreifen, wenn man sich erinnert, daß mein Hauptgegner im vorigen Ministerium der Minister der öffentlichen Arbeiten war. Dieser Mi⸗ nister ist aber nicht mehr da; allerdings sindet er sich wieder bei den Finanzen. Und doch empfinde ich jetzt eine große Verlegenheit. Ich bin betroffen von der außerordentlichen Veränderung, welche, vor sich gegangen. (Genug! Ge— nug!) Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat die Eisenbahn Gesellschaf⸗ ten durch alle Mittel begünstigt. Jetzt, als Finanz-Minister, ist er beauf⸗ tragt, diese Vortheile ihnen in baarer Münze zu bezahlen. (Murren. Ich schlleße mit diesem Punkte, hoffe aber, diese große Umgestaltung werde für das Ministerium der Todesstoß sein. Das wäre eine Gerechtigkeit. In= dessen bitte ich die Lammer, mir beizustehen in dem von mir gestellten An⸗ trage. Die letzten Vorgänge, mit denen sich alle Welt beschäftigt, die vor den Gerichten gemachten Enthüllungen, die Wahlprotestationen und gewisse Korrespondenzen sind da, um den Rutzen des Antrags, seine Nothwendigkeit zu zeigen. Ungläubigkeit ist nicht mehr möglich, jetzt ist der Augenblick da, wo man sich die erhabenen, göttlichen Worte zurückrufen muß: Thomas, komme heran, strecke deinen Arm aus, fühle mit deinen Fingern die Wunde in meiner Seite und dann gehe hin und glaube!“ In diesem Augenblicke tritt Herr Lacave Laplange, der bisherige Finanz ⸗Minister, in den Saal und nimmt seinen
latz in den höchsten Bänken des Eenirums ein. Herr Cremieuxr fort- ahrend: „Der vorgegangene Minister⸗Wechsel ist für mich ein neues Motiv zu meinem Antrage, und ich bitte die Kammern, denselben in Betracht zu ziehen. Bisher hat man sich einem inanz-⸗Minister gegenüber befunden dem man im Grunde doch nur Schwäche Lorwerfen konnte; derselbe hat seinen Kollegen nicht genug Widerstand geleistet. Jetzt ist das anders, der Minister, der die Bedingungen vertheidigt, welche den Eisenbahn -Gesellschasten auferlegt sind, der die ᷣ. chaften bezahlen wird, is settt Finanz · Minister. Das 654 vollständiges System,. Murren.) Daher ist mein Antrag zeit emäßer als je.
ie Corruption ist das Ulel, das Frankreich verzehrt. Man muß die Beamten von den Eisenbahn· Gesellschaften augschließen, son wird man ein Corps aben, das durch seine Stellung gehindert ist an ertheidigung der öffent- chen Interessen, ein bestochenes Parlament.. (Murren.) Der Redner er⸗ jnüert an einen Ausspräch eines englischen Ministers, der sich auch damit
er den Eisenbahn - Gesellschaften nicht widerstehen Ictionaire derselben im Parlamente sitzen, der Kammer, um solchen
entschuldigt habe, daß weil die Verwalter und chließlich an den Patriotismus (¶ Postschluß.)
werden, und zwar nicht allein Man glaubt, die Verhöre des ch zwei Sitzungen in Anspruch neh Nachmittags aufs neue ver-
ältiger Prüfung unterzogen zereits veröffentlichten Bries Generals werden wenigstens no Die Kommission wird sich morgen
und wendet sich s Skandal zu verhüten.
g der Deputir⸗ Cremieur zunächst der neue her Minister der öffentlichen Lacave Laplagne), um seine utirten auf Ausschluß aller Gesellschaften
Paris, 11. Mai. In der gestrigen Sitzun ten-Kammer erhob sich nach Herrn Finanz ⸗Minister, Herr Du mon (bis Arbeiten und jetzt Nachfolger des Herrn Ansicht über den Vorschlag Pairs und Deputirten von der auszusprechen:
Der Redner vor Sitz Platz nehme ter.) Als Finanz- als Minister der ö von ihm befolgte was er vorausgeschen, ten widerlegt. nen, wo ungehörige Der unermeßliche Gewinn, aus diesen Bewilligungen prophezeit Die wöchentlichen Berie welche von heirlichen Er
Großbritanien und Irland. Als Nachfolger des dessen Zustand Lord Lieutenant der Gr hat sich noch nicht weiter po der Adresse im Ober⸗
London, 19. Mai. Grafen Besborough, Lord⸗Lieuteuants Besserung zeigt, Wexford, genannt. merkbar gemacht, als durch die Unterstützung hause zu Anfang der diesjährigen Session— Der Ecomomist schlägt als ein Mittel noth die Ausgabe von 1 Pfund Noten vor jede 100 Pfünd, welche die Bank von würde, 665 Pfund Staagts-Effekten und Ausgabe⸗Departement ni der Betrag der
jenes Dep n 3 ; . Direction der Eisenbahn⸗— wird Lord Carew,
ihm habe ihn noch nicht einmal auf seinem neuen assen und schon mache er ihm den eife er ihn an, Arbeiten zu rechtfertigen. die Ereignisse hätten vo ertreibungen der Gegner der heraus, einen einzigen Fall zu nen⸗ Zugeständnisse oder Gunstbezeugungen welchen gewisse ehrenwerthe hätten, sei weit entfernt hte der Compagnieen bew gebnissen geträ
gegen die jetzige Geld⸗ zwar so, daß für
solchen Noten ausgeben 335 Pfund Gold in dem edergelegt werden sollten. umlaufenden Noten um 30 Millionen ver⸗ also auf 50 Millionen sich stellen, während dem jetzigen Betrage von eine genügende Sicher
⸗ ben, sich noch Er vertheidigt das llkommen gerechtfertigt,
er solle ihm erlau
und die Ueb
bewilligt worden
gleichzeitig die Aktiva in Baarem von
iesen deutlich ö ze! ö 1m are. ö s Millionen auf 16 Millionen steigen, also
genug, daß diejenigen, traurigste verrechnet.
ein solcher Actienschwindel sta für gut befunden, eine wahre Goldgrube s nerseits habe Alles get solcher Uebertreib
iternehmungen Weil ehrenwerthe Mitglieder es verkünden, daß die Eisenbahnen abwerfen würden. Kräften gestanden, um die en zurückzuhalten. Herr Bineau: t auf die Kammer.
Die Opposition verdient Nordbahn, die zu billigen noch zu harten, bewilligt wurde. uschlag stiegen die war, so trugen die Spe⸗ Verlust der unglücklichen e glestattete, daß i Sie hätte die Konzes Actien wieder 500 Fr. gestanden Deputirte hat mich
—t . Russell hat von dem Freihandels Vereine zu Bordeaux ein Schreiben erhalten, welches die englischen Eingangs-Zölle von f hen Weinen betrifft, welche jetzt für die gewöhnlichsten Wein sorten 400 pCt. des Werthes betragen. nach Angabe
ttgefunden? auf dieser Tribüne zu eien und 15 — 20 pCt. han, was in seinen ungen von ihrem Verd ehrenwerthe Minister wirft die (Man ruft: „Nein, ne diese Vorwürfe nicht.
Bedingungen, zwischen der
Der Weinverbrauch, welcher des Vereins in den größten französischen Städten 36 Gallonen pro Kopf beträgt, übersteigt daher in England pro Kopf kaum das Viertel einer Gallone. ; eine bedeutende Ermäßigung der englischen Wein-Einfuhrzölle für und finanzieller Beziehung, ls hinsichtlich der Volkswohlfahrt die besten Folgen haben würde. Sterl. pro Faß feststelle, so ich gewiß verzehnfachen und die Zoll 2 Millionen Pfd. Sterl. über
Verantwortlichkei in! auf die Opposition.) D
Der Verein behauptet nun, daß
weder zu günstigen, ö?
lnnahme des Gesetz-⸗Entwur tämie von 4090 Frund da deren kulanten einen reinen Gew Die Schuld lag mit einer solchen Prämie verkauft w sion nicht eher bewilligen müssen, Der Finan z-Minister: besser vertheidigt, als ich selbst es geko dingungen der Konzession die billigsten Hätte sie diese Bedingun aber die aus übertriebenen Specu wollen, ist zu lächerlich, als daß auf den Vorschlag selbst nicht Direktoren von Eisenb warum man sie von der Beispiele vom entgegengesetzt s Herrn Eremienr isenbahn⸗ Konzession war Berichterstatter über den Ich halte den Vor⸗ Diskussion kann Ministerium Marquis von La— Vorschlag vorhan- Regierung ein=
fs und dem 3 Großbritanien in kommerzieller Zahl 400,000 inn von 160 Mill. davon, zum an der Regierung, di
erden dursten.
Wenn man B. den Zoll auf 10 Pfd. würde der Verbrauch im Lande s Einnahme ihren jetzigen Betrag um eser Verbrauchs- Zuwachs werde aber die günstige kung üben, daß erstens der ühermä— England abnehme und zweitens England einen neuen Ab welche gegen die französischen theil mittelung fremder Länder ausgetaus tens die englischen Schiffe, welche Holz nach meistens leer zurückfahren müßten, Rückfracht finden würden. des Vereins mittheilt, erklärt sich entschieden zu Gunsten des gestellten Begehrens, bedauert aber, daß bei der jetzigen Geldbedräng niß in England und bei dem nahen Schlusse des jetzigen Parlaments das Kabinet nicht an Ergreifung einer groß inan: denken könne, welche einen so wichtigen Einkommenszweig, wie die Weinzölle seien, wesentlich berühren würde. Hoffentlich sei jedoch die Zeit nicht fern, wo die Rögierung s ernstlich werde beschäftigen können.
w
Nachdem gestern der Se ten erledigt hatte, verlas der Minister wodurch die Session geschlossen Ruf: „Es lebe der
Der ehrenwerthe unt hätte, da er zugiebt,
Was kann die heben sollen? Verluste zuschreiben
ßige Branntwein Verbrauch in heit dort nachlasse; daß tzweg für seine Fabrikate eröffne, s direkt, theils indirekt durch Ver⸗ cht werden könnten, und daß drit⸗ Frankreich brächten und eine nie ausbleibende ger welcher das Schreiben
daher auch die Trunkenh gen wieder auf onen entspringenden Ver es eine ernste Antwort verdiente. so frage ich, warum Deputirte oder anderen Compagnieen enhaften Unterneh⸗ ten System möch⸗ selbst finden.
zu kommen, sein sollen, Betheiligung bei ehr mungen ausschließen ten sich unter Im Jahre 1842 wurd
Der Economist,
politischen Freunden de e vom Staat eine Hert Garnier Pages! (Bewegung,). ßartigen Finanz⸗Maßregel keinesweges, aber nur eine offene ;
hren Lichte zeigen. hung nicht wi Es ist wohl Anlaß genug zu dem schmähliche Verp
Gesetz⸗ Entwurf? schlag für keinen guten, ihn in seinem wa sich seiner Berat roche jacquelin:
derfetz en.“ ich mit dieser Weinzoll-Frage
Nechtlichgesinnte Senat seine noch des Innern
Brüssel, rückständigen Arbei die Königliche Verordnung — 7 — . 2 XR Die Versammlung trennte sich unter dem
Minister (Lacave rwarten sollen, Herr Gran⸗ nter ihnen sind 69 Vepu Ich will Niemand nen⸗ Vorzimmer vermag bei ihm zu bitten ist kein Theater, wo der Tribüne sprechen,
Angesicht solcher Vorgänge osten entlassen worden! Sachlage geben.“ Gesellschaften, und u doch Namen!“) Direktor der Nordbahn, die täglich um Audienz, Die Kammer Ich werde aus
und doch ist im Laplagne) von seinem P er werde Erklärungen über die din: „Es giebt (Man ruft: „ Einer ist jetzt kaum die Menge zu fassen, kömmt. (Man ruft wieder: Namen!) man rufen kann: Vorhang herunter! wie es mir gut dünkt.“ Der Redner wird for Endlich entro Grandin überreichte nehmigung der tirten, die bei ; beschließt zuletzt mit in Berathung zu nehmen.
Man hätte e
si Eisenbahn⸗
„Ein Unfall, dessen Folgen hat sich gestern
Der heutige Moniteur meldet: über allen Ausdruck beklagenswerth auf der Eisenbahn zugetragen. von Verviers mit einem Extra-Zuge zurück, der gegen halb 4 die Station von Ans passirte, als i Na man sich noch nicht zu erklären weiß, dem Königlich Wagen-Zug in die Quer kam, Die vier Wagen, welche den Königl. den vorderen, wurden zi erlitt Ihre Majestät die erste Sorge Zuges und sender war Mazjestät befanden sich drei
hätten sein können, Ihre Majestät die Königin kehrte
n Folge eines Manövers, welches iglichen Zuge ein öffentlicher der in demselben Augenblick heranfuhr. Zug bildeten, namentlich die bei Dank der Vorsehung,
twährend unterbrochen, und es entstel lt Graf von Morny ein i s Verzeichniß von Namen und verliest es mit Ge Es ist eine Liste von ungefã agnieen betheiligt sind. asorität, den Antrag
emlich stark beschädigt. Königin zum Glück keine Kontusion, und ihre war, sich nach dem Zustand der Reisenden des der Personen ihres Gefolges aber unter den Personen des Gefolges Ihrer Verwundete, der General Chazal,
Die Kammer
Eisenbahn⸗ Comp i es Herrn Ere
öffentlichen zu erkundigen.
der heutigen Sitzung Bussy zuerst das Er sei in der That sen, aber seit langer Herr Lordier bemerkt gleich—⸗ Ingenieur die Vorunter⸗ aber sei in diesem Augenblick jaft. Im Uebrigen Er würde in dessen Industrie sehen. i
¶ Paris, verlangte Herr Genu tokoll der gestrigen Sitzung. getreten gewe
e Baronin von Stassart haben nur unbedeutende Es ist eine strenge Untersuchung über nfalls eingeleitet.“
berichtet über die (gestern in einer telegra— Ruhestörungen, welche in der vom 16ten auf den 11ten in Brüssel aus Anlaß der herr⸗ unden haben, die aber glücklicher Bei einem Bäcker wurden einige Fenster nächtigte man sich der Getränke, ohne alls Fenster und Stühle, und außerdem
Wort über das Pro in eine Eisenbahn Zeit schon nicht mehr nd falls, er habe zw suchungen zu einer nicht betheiligt als billige er den Antrag Annahme nur große l gesordnung führt zur der Regulirungen o dentlichen Krediten Die verschiedenen Sitzenbleiben ohne Entwurf mit 212
de Steenhuyse und di Quetschungen davongetragen. die Veranlassung dieses U a sselbe Blatt Depesche schon erwähnten)
Gesellschaft ein bei betheiligt. f seine Kosten als ahn gemacht, Verwalter irgend des Herrn Eremieuxr nicht. lebelstände für die Verhandlung des Gesetz Anweisungen von Ergänzungs— 1847 für verschiedene Artikel des En wurfs werden durch Diskussion angenommen; endlich auch gegen 32 Stimmen. Barrot verlangt das Wort. n wichtigen Ereignissee einer Man habe von Seiten des Ministeriums Die Kammer werde es wohl an— klärungen hervorrufe, und sie möge i Der Minister der auswar— agegen nichts ein⸗ Doch glaube er onnerstag ein Feiertag sei. Herr e gefühlt, daß der nächste Tag d Ansicht und schlage also den Freitag vor. tag! Montag! Die K stimmung den ordnung führ
einer Gesellsch schenden Theurung und Noth stattgef Weise nur unbedeutend waren. zerschlagen, in einer Schenke ber zu bezahlen, zertrümmerte ebenf wurde noch einiger Straßenunfug an Laternen traide Magazin verübt.
Gestern bildeten nur durch Neugier herbeigezogen sc
oder außeror⸗ Ministerien.
für 1846 und N lufstehen und
Die Gendarmerie verhaftete fünf der
sich wieder einige Volksgruppen, die
Die Kammer sei ohne Modification des k ; . Erklärungen 5 ch . Der Land-Rath hat am Tten d. Unterhandlungen Zollvereinigung Rath beauftragt, ll⸗Konferenz durch
Zweifel noch mit der fiums beschäftigt.
erwartet, die aber nicht gemessen finden, den geeigneten Ingelegenheiten: die Kammer möge den Tag daz Freitag sein könne, Der Herr Minister hab
Kanton Baselland. 10 Stimmen beschlossen, neue Kantonen Bern, Solothurn und und zu diesem Behufe den Regierungs den 16ten d. nach Bern angesetzten Zo eine Abordnung Theil zu nehmen.
spanien. Als die Königin, von der Infantin Abend vom Prado nach dem Schlosse zu der Puerta del Sol, nahe bei die man anfangs für Pistolen⸗ ch weiter fahren, berief aber gleich sse sämmtliche Minister zu sich, und be Bewandtniß und Anstifter jener Aus dieser soll sich ergeb
gegeben worden. daß er solche Er lugenblick dazu andeuten. Das Ministerium habe nd u bestimmen.
Aargau wegen einer anzuknüpfen, , di an der auf
nicht, daß dies vor Odilon Barrot: messenste sei. Er theile dessen mme im Cent rum: Mon den Präsidenten hervorgerufenen Ab einmüthig für Freitag. Die Tages ffend die Uebertragung eines nan der Westküste von Dieser Kredit
ammer verwirft aber bei der Montag und entscheidet handlung des Gesetz⸗ ils des außerardentlichen Kredits Afrika, vom Jahre 1846 auf Herr Lacrosse an der West⸗ darüber gebe.
3 Madrid, 6. Mai. Josefa begleitet, vorgestern rückfuhr, hörte man plötzlich unfern ihrem Wagen, zwei Detonationen, Die Königin ließ ras
Entwurfs, betre für die Schiffsstatio das Jahr 1847.
sindet Widersprüche zwisch füste von Af Er spricht von de
Schüsse hielt. nach ihrer Ankunft im Schlo Hjnen, eine Untersuchung über die Detonationen anstellen zu lassen. daß Gassenbuben zwei Petarden unter einen an der Pue stillhaltenden Wagen, dessen Kutscher eingeschlafen war, geworfen diese, gerade als die Königin vorbeifuhr, sich entzündet hätt fehlt indessen nicht an Personen, welche, der Ansicht sind, daß diese Detonationen in der Absicht, die Königin einzuschüchtern und sie zur Einstellung ihrer ohne Eskorte vorgenom — e n left e fen gen en wären. iempo, sagt ausdrücklich 1 Be n ianiss
— 1 ö gerathen Einf Besprechung dieses Ereignisses, es gebührenden Eskorte begleitet, den ĩ
Gestern ö um 5 h en. *. in einem offenen Wagen ab. Ihr Schwie und dessen Tochter, die Infantin Doñsa J
beträgt 2,8 17,009 Fr. sich zutragenden Thatsachen Nachrichten, die das Ministerium der französischen Etablissements und Er findet, daß das Ministerium die Arbeiten nicht so thätig fortsetzen Rivet weist diesen Tadel zurück altung zu rechtfertigen.
Instructions-Kommission des Pair von Saint Didier, in die daselbst alle auf die Briefe und Do⸗ Desgleichen hat h in der Woh⸗ Heute um 2 Uhr wur⸗ Instructions⸗ vorgelegt, und sie ver⸗ Es scheint, daß dieselbe
rika und den m schlechten Zustande Schiffsstationen in jenen Gegenden. bon und zu Gorea begonnenen als es nothwendig wäre. cht die Schritte de Aus Auftrag der sich gestern der Wohnung des G auf ihm lastende fumente außusu derselbe Instructi onsri nung des Herrn Parmen den der Kommission des richters, so sammelte sich unte
rta del Sol
shofes hat Instructionsrichter, Herr enerals Cubires begeben, um ig bezüglichen Papiere, chen und in Beschlag zu nehmen.
chter dieselbe Maßregel heute frü tier vorgenommen. Pairshofes die Protokolle des Aktenstücke,
— menen Spazierfahrten zu Anschuldigu Das ministerielle Blatt, el
ß die Königin, nur von der ihr gin nach Aranjuez aß ihr gegenüber
wie die begleitenden osefa, neben ihr. Die Trup⸗
Vorsitz des Kanzlers.
— 4 —
747 pen bildeten Spalier vom Schlosse bis zu dem Thore von San Vi⸗ tente. Hier kehrte die Kavallerie⸗Eskorte um, da sie unmöglich dem Wagen der Königin, welche die 6 Leguas (sieben Stunden) in fünf Viertelstunden zurüchulegen beabsichtigte, folgen konnte. Die Königin
schien sehr heiterer Laune zu sein. Der König ist hier im Pallaste zurückgeblieben und hat seine
drei jüngsten Geschwister zu sich genommen.
Während des Aufenthaltes der Königin in Aranjuez werden Opern, Stiergefechte und Feste jeder Art dort stattfinden.
Vorgestern Abend starb plötzlich der Präsident des Kongresses, Herr Castro y Orozco (Marquis von Gerona), und in diesem Au genblicke wird seine Leiche mit außerordentlichem Gepränge und allen einem Feld⸗Marschalle gebührenden Ehrenbezeigungen zur Erde be stattet. . .
Gestern wurde in beiden Kammern ein Königliches Dekret ver lesen, kraft dessen die Sitzungen der Cortes wie bereits erwähnt) suspendirt werden. In der vorhergehenden Sitzung des Kongresses
hatte der Finanz- Minister die Budgets für die zweite Hälfte dieses Jahres und für das Jahr 1848, eine Denkschrift über die Staats⸗ Schuld, einen Gesetz- Entwurf über die Errichtung einer General⸗— Direction der Staats-Schuld und einen anderen über Banken vor gelegt.
Das Budget der Einnahmen für das nächste Jahr beträgt 1,257, 680,466 Realen und das der Ausgaben 1,257,578, 020 Realen. Dem Gemahl der Königin wird zum erstenmal ein Jahrgeld von 200,000 Piastern ausgesetzt.
Aus der von dem Finanz Minister vorgelegten Denkschrift über die Staatsschuld geht hervor, daß die Staatskasse ld, S) 2, 123 Rea len an rückständigen Steuern und fälligen Geldern für verkaufte Na tionalgüter zu fordern hat und 229,996,013 Realen in Verschreibun⸗ gen oder Baarsummen von Käufern von Nationalgütern besitzt. Der Betrag der für verkaufte Nationalgüter in späteren Fristen (in Pa piergeld) noch zu leistenden Zahlungen beläuft sich auf 1,580, 000,000 Regien. Von den Grundstücken, welche der Klostergeistlichkeit gehör⸗ ten, stehen noch 60,781, die ein Kapital von beiläufig 1,01 1,001,000 Realen darstellen, und aus denen der Staat eine Rente von 25,000,000 Realen bezieht, zum Verkauf. Den Werth der Güter, welche der Weltgeistlichkeit zurückgegeben worden sind, berechnet der Finanz-Minister auf 1148 Mill. Realen und den jährlichen Ertrag derselben auf 27 Millionen. Der Finanz- Minister sucht vermittelst dieser Angaben darzuthun, daß das Eigenthum, über welches die Na tion zum Behufe der Gewährleistung ihrer Staatsschuld verfügen könne, den doppelten Betrag der letzteren darstelle, falls man diesen nach dem jetzigen Course der spanischen Staatspapiere berechne. Im Uebrigen sind die großen Finanz-Entwürfe des Herrn Salamanca
sämmtlich in Stocken gerathen, da die Kommissionen des Kongresses, welche darüber berichten sollten, ihre Gutachten vor der Einstellung der Sitzungen noch nicht ausgearbeitet hatten. Jedenfalls würden sie nicht zu Gunsten der Entwürfe des Finanz-Ministers ausgefallen sein.
Aus Lissabon sind uns keine neueren Nachrichten zugekommen. Aus den Provinzen Portugals lauten die Angaben immer ungünsti⸗ ger für die Königin. Die ganze Bevölkerung von Tras os Montes sst dem Aufstande beigetreten, und das den Befehlen der Junta von Porto gehorchende Dampfschiff „Mindello“ nahm am 22sten v. M. das Dampfschiff „Royal Tar“, welches die Königin in England für 10,000 Pfd. St. hatte ankaufen lassen, nördlich vom Cabo de Roca, und brachte es in Setubal auf. Dieses Dampfschiff führte zwei Achtundsechzigpfünder an Bord und sollte in Figueira Truppen der Königin abholen.
H 9rtugal.
Köln, 15. Mai. (Tel. Dep.) Den neuesten Nachrichten zu⸗ 2
folge war die Annahme der englischen Vermittelung von Seiten der Empörer am 2. Mai noch ungewiß.
i r kei.
Konstantinopel, 28. April. (Allg. Zeit.) Die griechisch türkische Differenz ist hier immer noch im vordersten Vorgrund. Sie tritt ganz neuester Zeit, d. i. seit dem Eintreffen direkter Nach richten aus St. Petersburg, in eine dem Bestand des Ministeriums Kollettis höchst bedrohliche Phase. Bin ich anders recht unterrichtet, so standen sich bisher in den zur Vermittelung des Zwists von den Repräsentanten der Großmächte hier angestellten Berathungen die Ansichten des französischen Botschafters und des englischen Ministers schroff gegenüber, die Repräsentanten Oesterreichs und Preußens riethen zum Frieden um jeden Preis, nur Rußland schwieg in der Person seines Gesandten. Dies Stillschweigen hat nun vor wenig Tagen zur großen Freude des Diwans aufgehört. Das russische Ka binet mißbilligt den Vorgang am athener Hofe in sehr entschiedener Weise und gewährt der Pforte bei Verfolgung ihres Rechts auf Genugthunng seinen moralischen Beistand; es soll sogar so weit gehen, Herrn Kollettis daran erinnern zu lassen, daß Rußland das griechische Gebiet zwar gewährleistet habe, aber seine Gewährleistung nicht für den Fall bindend halte, wenn Letzteres durch eigenthätigen Angriff auf das Gebiet einer benachbarten Macht seine eigene Exi stenz gefährde. Dieselbe Sprache hat Lord Palmerston bereits ge führt. Seine Worte waren dem Diwan hinreichend gewesen, um auf dem bekannten Verlangen einer Genugthunng für die Herrn Mussurus zugefügte Kränkung zu bestehen. Nun fällt noch die ganze Wucht russischer Meinung in dieselbe Wageschale.
Bekanntmachung.
Der Vorstand und Ausschuß des Vereins der Kunstfreunde im preußi⸗ schen Staate haben den hiesigen Genre- und Geschichtsmalern, Mitgliedern der Königlichen Akademie der Künste,
Herren F. E. Meverheim und A. Eybel, in Betracht ihrer allgemein gewürdigten, gelungenen Kunstleistungen auf der letzten akademischen Ausstellung, einem Jeden eine Prämie von Hun— dert Thalern aus dem Fonds der von Seydlitzschen Stiftung zuerkannt. Nachdem diese Preis-Vertheilung in der General-Versammlung am 5ten d. M. bestätigt worden ist, fo wird dieselbe, der letztwilligen Verordnung des edlen Stifters gemäß, hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 10. Mai 1847.
Der Vorstand des Vereins der Knnstfreunde im preußischen Staate.
don Viebahn. Schweder. EC. Sachse. Keibel.
In Gemäßheit der 88. 21 und 37 der Statuten des Actien⸗Vereins für den zoologischen Garten werden die Herren Actionaire zur ordentlichen General⸗Versammlung
auf Dienstag, den . Juni, Nachmittags 5 Uhr,
hierdurch in den zoologischen Garten eingeladen und die Bestimmungen der §§. 22 — 25 dabei in Erinnerung gebracht. Der Vorstand des Actien⸗Vereins.
Eisenb ahnen. Köln, 15. Mai. (Tel. Dep.) Heute früh 6 Uhr Eisenbahn von Deutz bis Hamm eröffnet worden. — w —
gandbels- und tzörsen-Nachrichten. Berlin, den 15. Mai 1847. II echsel· Course.
im 14 ThIl. Fuss. 100 TElIr.
Leipzig in Courant
Frankfurt a. M. südd. ,,,,
nds: Hfandbriss-, Kom munmdl - Papiere umd CC eld - Coumse.
Inländische Ho
Brief. Geld. Kur- u. Nm. Pfdhbr. 3 Schlesische do. 3 do. Lt. B. gar. de. 33
St. Schuld-Sch.
Seeh. Präm. Sch. K. u. Nm. Schuldv. 4 Berl. Stadt- Ohl. — Westpr. Pfandbr. 37 Friedrichsd' or.
Grossb. Posen do.
Osipr. Pfandbr.
Aus leindisohe Fonds.
Poln., neue pfdhr. 1
Russ. IIamb. Cert. ) do. Part. 500 FI. 4
do. bei lope 3.4 8. 5
do. Stieglitz 2.4 X 4 do. v. Rothsch. Lat. do. Poln. Schatz O0. do. do. Cert. L. A.. do. do. L. B. 200 FI. Pol. a. Pfdhr. u. C.
IIamhb. Feuer- Cas. do. Staats-Pr. Anl. Holland. 23 Yhint. Kurh. Pr. O. 40 Th. — Sardin. do. 36 Er. — Neue Bad. dos 5 Fl. —
do. v. St. gar. 37 90 . Sa ehs. Rayr. 4 S636 b- Sag. - Glog. 41
Berl. Anh. A. 4 ‚
Berl. IIamb. 4 do. Prior. 4 Rerl. Stett. 4 Bonn-Cöln. 5 Bresl. Freib. ]
94 B. g3 1 b W ihb. c. O.) 4 Tarsk. Selo. —
OCöth. nerub. 1 Cr. Ob. Sch. 4 PDũss. Elberf. 4
do. Prior. 4
Lpæ. Dresd. Magd. Halb. 4 Magd. Leipæ 1 Chem. Risa. 56 59 B. Cöln- Mind. 80 Jo. Thür. V. 20
R. Schl. Me. 1 d PDresd. Garl. 90
Nr dh. K. Fd. 1 O. Sehl. Li. A 4
(Schluss der Börse
Actien-Börse war sehr günstig, und zen Effekten erfuhren eine Steigerung.
Getraide- Bericht. Markt waren die Preise wie folgt: Woeizen dach Qualität von 125 Roggen loco 103 Rthlr.
pr. Mai /Juni 99 pr. Juni Juli 96 ö pr. Juli / August 88 — 87 Rthlr. Bf loco 76 - 78 Rthlr. kHlafer loco nach Oualitãt 15 RkRKüböl loco 1052 Rthlr. Herbst 11 Rihlr. Kanal- Listen: Den Finow - Kanal passirten am 14. Mai: 1107 Wespl. Roggen, 255 Wobpl. Haser, 348 Wspl. Gerste, 1725 brachte abermals Fon 15 Sh. für Weizen, in Folge dessen auch Mir Roggen etwas (ester
A185 London Preis - Erhöhung eine Steigerung Auswärtige Börsen. Amster dam 11. Mai. 596 Span. 19 3 . Preuss. Pr. Seh. —. 495 Russ. Hope S8. Antwerpen, 10. Mai. Franle kurt a. M., 1909. 1907 Bayr. Bank- Actien 663 Br. Hope Holu. 300 FI. 9653. 953. 40. S00 EI. 804. 80. Nordb. 168. Gloggn. 124.
Neue Anl. 18135. 5596 Met. 107 G. 87 6. Stiesl. S6. G.
Bank-Actien p. ult.
Wien, 13. Mei.
(Teleg. Depesche aus Köln, . P—aris, 12. Mai. 595 Rente 115. 50. 39765 do. ““ London, 11. Mai. 3
vom 15. Mai.)
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Nach einmaliger
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