Nachlaß bäuerlicher Grundbesitzer, dem Interesse des Bauernstan⸗
des nicht für entsprechend hält, se wellen Wir
für jetzt keine weitere Folge geben und die Herren⸗ hierdurch entbinden.
Uebrigens bleiben Wir Unseren getreue
den 14. Mai 1847. (gez) Frie
ten Landtage versammelte
Grafen und Herren.
Gegenstandes, wel angenen Sitzungen,
n Ständen in Gnaden
, * Wr eben Berlin,
die zum ersten Vereinig Kurie der Fürsten,
Die Berathung dieses war in einer der vorhergeg mehr beschäftigen.
Wir kommen Fürsten von Lich von Sach verständ
Ich ersuche d on Itzenp
drich 8i1helm.
che schon angekündigt wird uns folglich nicht
erichterstattung über den Antrag des viston des Zolltarifs unter Zuziehung
den Bericht zu erstatten. setzen kann, daß die unt ist, so würde Ich stelle anheim,
un zur B
igen betreffend.
ken Grafen von Itzenplitz, litz: Obw der geehrten ch der Meinung sein, d ob die Versammlung davon a
lich voraus itglieder beka aß sie vorzulesen ist. J bstrahirt, glaube aber doch, daß sie vor=
Petition an den hohen Vereinigten Landtag,
rtigen Zolltarifs chver ständigen.
d der Schifffahrt des Zoll⸗ and der lebhaftesten Dis⸗ d Zoll ⸗Kongressen ung dieser für die Wohlfahrt funden hat.
Landtag bietet die beste einer neuen als die in Eng⸗ etraide Markt der
eine baldige Revision des gegenwä unter Zuziehung von Sa
Die ungünstige Lage der Industrie un Vereins ist in den letzten Jahren Gegenst auf den verschiedenen Landt befriedigende Lö so wichtigen Frage stattge versammelte Vereinigte se wichtige Angelegenheit wie zu unterwerfen, um so mehr, dieses Land zum G Fabrik Unternehmer und die Rheder theiligere Lage als früher versetzt
wesen, ohne daß eine des ganzen Landes
Der gegenwärtig Gelegenheit dar, die gründlichen Erörterung sand stattgefundene Zoll Reform Welt machen wird, wodurch die des Zoll-Vereins in eine nach
t daher zu erwarten, genwärtigen Zoll-Tarif einer Zuziehung von Sachverständigen zu unter
Von einer weisen Staats-Regierung is daß sie dadurch veranlaßt baldigen Revision unter
werde, den ge
der Unterzeichnete dem hohen Vereinigten itte vor, diefe wichtige Angelegenheit in d erlaubt sich die hierauf Bezug habenden ärtigen beiliegenden Promemoria aus-
Zu diesem Ende le Landtag die ergebenste B Berathung zu nehmen, un Details in einem dem Gegenw
einanderzusetzen. . Berlin, am 29. April 1847.
Promem oria, die Handels- und Schifffahrts-Verhältnisse im Zoll-Verein
Das Resultat des letzten Zoll-Kongresses in Berlin hat in allen Veranlassung zu den lebhaftesten Klagen und Vor⸗ rden gegeben; um so mehr, da man ch amtlichen Artikels der Allge— daß man na⸗
Fabrik- Distrikten stellungen an die Staats- Behö in Folge eines dem Vernehmen na meinen Preußischen Zeitun mentlich in Betre Maßregeln getro als die geeignetst einer größeren E l Einfuhr von fremden G
Die in der berliner
g allgemein hoffte, d Baumwollengarn⸗-Zölle diejenigen en haben würde, welche von den Sachverständigen en betrachtet werden, um die vaterländische Industrie utwickelung entgegen zu führen, und dagegen der arnen einen Damm entgegenzusetzen. Zoll⸗Konferenz beschlossene Erhöhung
von 2 Rthlr. auf 3 Rthlr. pro Centner auf Baumwollen-Garn, von 5 Sgr. auf 2 Rthlr. pro Centner auf Leinen⸗Garn
wird keine neue Spinnereien ins Leben rufen, da⸗ seit einiger Zeit stattsindende Abnahme der nd vermehren.
Nachweisen stieg die Einfuhr in den Jahren
der Leinen un
ohne Rüczoll, gegen aber die schon Ausfuhr noch bedeute Nach amtlichen 1839 bis 1843 an Baumwollen Garn von 349, 191 Ctr. auf 477,564 Ctr. jährlich, Leinen⸗Garn Wollen⸗Garn. ... Wollen⸗Waaren. dagegen hat Centner auf Baumwollen⸗Garn Baumwollen⸗Waaren Leinen Garn Leinen⸗Waaren vermindert.
Wo solche Verhältnisse obwa über Mangel an Arbeit und zune nimmt an, daß der Werth der j Artikeln: Baumwollen⸗, Leinen, Wollen und Seiden⸗Waaren, auf circa 38 Millionen Thaler beläuft und für darauf ruhenden Ar⸗ beitslohn und Veredlungskosten eirea 20 Millionen Thaler verausgabt
Würden letztere an inländische statt an ausländische Arbeiter bezahlt, so müßte statt zunehmender Armuth vermehrter Wohlstand eintreten und dadurch am sichersten der Auswanderung entgegengear⸗ Ein solcher befriedigender Zustand kann aber nur durch Maßregeln zu Wege gebracht werden, weiche die jetzt bestehen⸗ den Nachtheile zwischen den auswärtigen Fabrik⸗-Unternehmern und den diesseitigen durch einen angemessenen Zoll ausgleichen. Die Lor einiger Zeit in dem Königlichen Handels-Amte stattgefundenen Be⸗ rathungen mit einberufenen Sachverständigen haben üͤber die bestehen⸗ sten Nachwelse geliefert. Das Resultat en Untersuchung war, daß auf
— ——— —
sich die Einfuhr von Baumwollen-Waaren von 11,589 Centner und die Ausfuhr von kö von 30, 144 Ctr. auf
29,458 Ctr.,
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lten, ist es nicht zu wundern, daß hmende Armuth geklagt wird. Man ährlichen Einfuhr von vier Hau
beitet werden.
den Naͤchtheile die zuverläs bieser gründlichen unparteii Baumwollen⸗Garn, Leinen⸗Garn und Wollen ⸗ Kammgarn Zoll von 5 Rthlr. p. Centner mit einem Rückzoll von 5 Rthlr. resp. 4 Rthlr. p. Eentner nöthig sei, um die erforderliche Anzahl nereien ins Leben zu rufen. ? ;
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In England und Frankreich hat die Nützlichkeit eines Rückʒolles ch bewährt. England, welches früher seinen edarf an Leinen don Deutschland bezog, hat durch einen angemessen chutzzoll mit
RNüczoll es dahin gebracht, daß es nicht nur den Bedarf des eigenen Landes decken en ,. 33. noch bedeutende Partieen ausführt. Eine schleunige befriedigende Erledigung dieser An elegenheit, so wie eine Revision des Zoll Tarifs im Allgemeinen, is daher dringender wie se nöthig, um Tausenden von brodlosen Arbeitern lohnendt Be⸗ schäftigung geben zu können. .
Bie Schifffahrts Frage steht mit der Garnfrage in enger Ver- bindung; durch eine befriedigende Lösung der letzteren würden große Baumwollen-Märkte in Deutschland entstehen. Man berechnet, daß der Bedarf an Baumwolle 660 bis 700 Schiffsladungen beträgt, welche künftig direkt von Amerika bezogen würden, Die Schifffahrt des Zollvereins bedarf einer eben so kräftigen Aufhülfe wie die In= dustrie; während England, Holland, Spanien und andere Länder den direkten Verkehr mit den transatlantischen Staaten durch hohe Dif⸗ ferenzial⸗Zölle begünstigen, ist dieses im Zollverein nicht der Fall.
In Java müssen preußische Schiffe 109 pCt. Ausfuhrzoll auf Kaffee mehr bezahlen, wie die holländischen; bei der Einfuhr sind letz⸗ tere in ähnlicher Weise begünstigt; z. B. bezahlen
holländische Baumwollen⸗Waaren, ; — in holländischen Schiffen eingeführt, 125 pCt. vom Werth; preußische Baumwollen⸗Waaren, . . in holländischen Schiffen eingeführt, 25 pCt. vom Werth, in preußischen Schiffen eingeführt, 50 pCt. vom Werth, ungeachtet der Zollverein der größte Abnehmer der in Holland ver⸗ kauften Java⸗Produkte ist.
In Cuba müssen deutsche Leinen,
in deutschen Schiffen eingeführt, 277 pCt. vom Werth,
in spanischen Schiffen eingeführt, 189 pCt. vom Werth bezahlen, während im Zollverein die Erzeugnisse von, Cuba, Java ꝛc. zu gleichen Sätzen eingeführt werden können, gleichviel, ob solche mit fpanischen, holländischen oder preußischen Schiffen ankommen. In England ist durch die Navigations- Akte die Einfuhr von Kolonial Waaren mit preußischen Schiffen unmöglich gemacht, während die englischen Schiffe diese Waagren im Zollverein zu den nämlichen Sätzen, wie vereinsländische Schiffe, einführen können.
Unter solchen Umständen ist der traurige Zustand der preußischen Rhe erei erklärlich. Während dieselbe in anderen Staaten fertwäh— rend zunimmt, ist das Gegentheil bei uns der Fall. Die Einführung eines Differenzial- und Reeciprozitäts Systems wird daher als die dringendste Maßregel angesehen, um die diesseitige Rhederei zu he⸗ ben und den Wohlstand der Ostsee⸗ Provinzen, welche alle Elemente für das Gedeihen einer großartigen Rhederei haben, zu fördern.
Referent Graf von Itzenplitz: Ich erlaube mir zunächst das Votum der Abtheilung, welcher diese Petition zur Begutachtung vor= gelegen hat, vorzutragen. Insofern es gewünscht wird, werde ich weiber auf den Gegenstand eingehen, wünsche aber zuerst er hohen Kurie Rechenschaft darüber zu geben, welche Ansicht die Abtheilung gehabt hat. Das Gutachten der Abtheilung lautet so:
Die Abtheilung hat die anliegende Petition nebst dazu gehöriger Denkschrift in Erwägung gezogen, auch über die Lage der dabei ob⸗ waltenden Verhältnisfe die geneigten Eröffnungen des Herrn Finanz⸗ Ministers Excellenz entgegengenommen. ö
Tieselbe ist der Anslcht, daß der Kampf der Meinungen über:
eine erhebliche Erhöhung ber Eingangszölle, namentlich, uf Baum wollen⸗ und Leinengarn, unter Bewilligung von Rückzöllen für ge⸗ webte und gefärbte Stoffe, und über: . . Einführung von Differenzial-Zöllen zur Hebung der Industrie und Rhederei, . . durch die Resultate der letzten Zoll-⸗Konferenzen und die Zoll Erhö⸗ hungen, welche die Allerhöchste Kabinets Srdre vom 28. Oktober 1846 publizirt, . eine befriedigende und schließliche Erledigung noch nicht. erhalten hat; und däß namentlich die durch das vorallegirte Gesetz ange⸗ ordneten Zoll-Erhöhnngen den Webern, Druckern und Färbern schaden werden, ohne den Spinnereien genügend zu nützen.
Demnach hält bie Abtheilung dafür, daß die im Eingange be—⸗
regten Fragen, über: Garnzölle und Rückzölle, und über: . ein Differenzial-Zoll⸗System, . nach vorhergegangenen Anhörung von Sachverständigen, namentlich der' betreffenden Fabrikbesitzer, und unter Beachtung der Aeußerungen der Handels⸗Kammern der westlichen und der Corporationen der Kaufmannschaften der östlichen Provinzen der, Monarchie (seitens der preußischen betreffenden Behörden) bei der nä ch sten Zoll- Konferenz noch einmal preußischerseits zur Erörterung zu stellen sein werden. Das folgerechte Durchführen eines Systems dürfte heilsamer sein, als eine versuchte Zwischenmaßregel, welche vielleicht Niemanden recht befriedigt. . In dieser Tendenz beantragt die Abtheilung: ö daß die Herren-Kurie die anliegende Petition nebst Denkschrift im gefetzlich vorgeschriebenen Wege Sr, Majestät dem Könige vorle— zen und den Wünsch aussprechen möge, .
daß der Inhalt derselben, nach der ferneren Anhörung von
Sachverständigen, bei der nächsten Zoll-Konferenz beachtet und
zur Erwägung gezogen werde.
Berlin, den 7. Mai 1847. . Adolph Prinz zu Hohenlohe. Graf von Arnim. Graf zu Dohna-Lauk. von Lichnowsky. von Krosig k., von Radziwill. von Quast. Graf. von Schaffgotsch⸗Mai⸗
waldau. von Itzenplitz. Sier st o rpff. von Keltsch. von Keyserling.
8 laube, daß es mir als Referent zunächst obliegen dürfte den . der Abtheilung mit einigen Worten zu motiviren. Ich glaube, daß das sehr leicht sein wird. Es ist der Gegenstand, den wir hier verhandeln, einer der allerwichtigsten, er ist außerdem ein solcher, üͤber den die ersten Gelehrten ind Stagtem-änne oft ver⸗
schiedener Ansicht sind. Es ist außerdem dabei zu berücksichtigen, daß hierbei die verschiedenen industriellen Interessen zuwellen eingnde⸗ feindselig entgegentreten, wie die Spinner gegen die Weber. Es ist ferner zu beachten, daß der preußische Staat ber, diese Angelegenheit nicht allein zu bestimmen hat, daß auf den Zoll⸗Kongressen auch nicht
st erforderlich ist. Es ist end⸗
Der Rückzoll wurde als dringend nothwendig angesehen, damit einmal nach der Majorität r nf, gefaßt werden können, sondern gke
der so nützliche Ausfuhrhandel mit denjenigen Fabrikaten, welche kei- daß zu jeder Abänderung Einstimm
r bedürfen, nicht gestoͤrt werde. Der früher be- lich zu beachten, daß eine jede Aenderung, der Jollgesetze immer sttz. ohne Rlickjoll hat rend auf die Unternehmungen der Industriellen insofern einwirkt, als uhr zur Folge gehabt, 3 — zu neuen Anlagen verwendet werden, 9. nachdem die In
nes Schutzz andene Joll auf Baumwollen⸗-Garn von 2 Rthlr. on eine bedeutende Verminderun und wird derselbe jetzt, wo der Zo
nehmen, wenn kein Rüchzoll eingeführt wird, So lange die wenigen im Lande befindlichen
3 Rthlr. beträgt, noch mehr ab- dustriellen glauben, daß sse bei den bestehenden
Zollgesetzen Vortheil von einem Unternehmen Erwarten können oder nicht, Dieses bringt
Spinnereien den die Schwierigkeit mit sich, r eine Aenderung eintreten zu lassen. auch
Bedarf der Fabrication nicht decken können, ist das fremde Garn als Denn wenn ein solches Gese Rohmaterial zu betrachten; es geht aber esunden National⸗Oekonomie dieses, zu sfuhrhandel zu erschweren.
en die Grundsätze einer euern und dadurch den
nur kurze Zeit gegolten hat, so sind die Kapitalien gewissermaßen im Vertrauen auf die gegenwärtige Gesetzgebung angelegt worden. Diese zu ändern, ist des alb schwie⸗ rig un ird d Aus allen diesen Rücksichten rechtfertigt sich wohl
von 242, 000 Ctr. auf 438,000 Etr. und im Jahre 1846 noch um Die eingegangene rohe Baumwolle ist seit 0 Ctr. gestiegen. Es beträgt also theils des Halbfabrikats, theils des oppelte. Nun beträgt aber die Ausfuhr s sind also ungef
minder zu Kollistonen und Repressiv⸗Maßrege ößte Vorsicht, besonders auch j der ie stseehäfen eine sehr bedeutende Ausfuhr von Land findet, deren ungestörter Betrieb in jeder Beziehun Dann kömmt in Betracht, daß der Zoll-V zial-Zoll-System für sich allein kaum mit Erfol Der preußische Staat,
mit welcher die Abtheilung sich über hat, und daß die Abtheilung
die Denkschrift ata an die Hand gab — und das ist hr wichtigen Frage der Besteuerung des Baumwollen⸗ d der damit in Verbindung stehenden und even zölle, und zweitens in Bezie⸗ zur Hebung der In dieser Beziehung und schien es, Zoll Konferenz Die Abtheilung hat
n führen kann, die weil aus unseren es produkten statt⸗ . T balten werden
in ein Di * ö — ifferen at, der einzige Seeschifffahrt des Zoll⸗Vereins, hat nur Häfen an der Ostsee. Der Schifffahrts= Verkehr über die Ostsee kann unmöglich dem Bedürfnisse des ö sammten Zoll⸗Vereins genügen, und es kann daher mit einem sol Systeme nicht vorgeschritten werden, ohne daß noch weitere Verein⸗ barungen mit anderen Staaten zu machen wären. Darüber, inwie⸗ weit dergleichen Vereinbarungen zu Stande kommen werden oder nicht, läßt sich für jetzt noch nicht sagen. eingeleitet, i gen darüber
vollkommen die große Vorsicht, diesen Gegenstand ausgesprochen tieferes Eingehen
und ich muß gestehen, ß ich meinen Hut vor vor dem Gesetz lasse ich dahin⸗
tigt haben, nicht daß sie diese wieder ernähren können und ich kommen, daß wir nicht mehr im Stande Die Meisten haben gethan, was sie vermoch⸗ lichste gethan, um der Noth zu steuern, littel gehen auch auf.
ten sich gegen das Gesetz benommen habe, ich habe es dort öffentlich ausgesprochen, da diesen Leuten abnehme, welche eine solche Achtung Wie lange das so fortdauern wird, s jetzt haben sie noch moralische Kr aber diesen Herren, die bis jetzt diese Leute beschä die Mittel gegeben werden, hre Familien, so sehe
sind, sie zu erhalten. ten; wir haben Alle das Mö aber, meine Herren, unsere Wenn diejenigen, denen es obliegt, ihre Arbeiter zu erhalten, nicht mehr im Stände sind, sie zu ernähren und zu unterstützen, so sehe ich etwas kommen, was wir nicht mehr dann verhindern können. Ich glaube, jetzt ist es noch Zeit, sollten wir es versäumen, so wahrt und ausgesprochen, da aus ein Unglück entsteht, dem wir jetzt no
Finanz Minister von Düesberg: Gegenstand von höchster Wichtigkeit, welcher die öffentliche Meinung von so verschiedenen Seiten her, in verschiedenen Zeiten und beson⸗ ders lebhaft in neuester Zeit, aber auch da wieder in der verschie⸗ Es haben sich über diesen Gegen— stand die Vertreter der industriellen Interessen mehrfach vernehmen lassen, namentlich auch bei der Konferenz, die 1845 hier beim Han— delsar ; timmen und Ansichten derselben sind im Allgemeinen bekannt und haben zu Verhandlungen bei den General- Zoll Konferenzen Anlaß gegeben. aber nicht ausschließend nur die industriellen Interessen; er ist von allgemeiner Wichtigkeit, Staats- Regierung nur erwünscht sein, über denselben auch die Vertreter der allgemeinenen Interessen zu hören, die Stimme des Lanves zu vernehmen, da der Gegenstand nach verschiedenen Richtun— gen hin den erheblichsten Einfluß äußert. ᷣ bei den weiteren Schritten, die sie thut, von der größten Bedeutung sein, zu erfahren, wie das Land nach allen Seiten hin und nach den verschiedenen Interessen über den Gegenstand urtheilt. Das, was das Land in dieser Beziehung ausspricht, wird gewiß der reiflichsten Erwägung bei den weiteren Schritten der Regierung unterworfen werden. Die Lage der Sache ist von der Art, daß es fürs erste nur darauf ankommt, genau die Ansicht des Landes zu kennen, und es würde noch zu früh sein, wenn die Regierung über einen Gegenstand, in Hinsicht dessen die Stimmen so sehr getheilt sind, hier eine bestimmte. Meinung aussprechen und vertreten wollte, wenn sie sich über die Abänderung : das gegenwärtig die Grundlage des Zollvereins bildet, und zu dessen Abänderung ein einstimmiger Be— schluß sämmtlicher Zollvereins- Staaten erforderlich ist. ü also hier keine bestimmte Ansicht vertreten, sondern abwarten werde, wie die hohe Versammlung sich ausspricht, wird es doch von Interesse sein, diesen hochwichtigen Gegenstand nach seinen verschiedenen Seiten hin historisch kennen zu lernen, da derselbe, wie bekannt, nicht erst in neuerer Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit erregt hat. einen Kampf, der schon durch viele Jahre sich hinzieht, in verschie⸗ denen Ländern und unter verschiedenen Verhältnissen sich erneuert hat. Ich komme zurück auf die Geschichte dieses Gegenstandes in unserem Zunächst muß zwischen dem Schutz -Zolls dem Systeme der Differenzial- Zölle ünterschieden werden. Beide sind vendig mit einander verbunden, sie verfolgen auch zum Unser Staat hat bisher ein Differenzial⸗ auch ein solches System bis⸗
ein Erhebliches gestiegen. 1831 —36 von 20,009 die Vermehrung der Einfuhr Rohmaterials mehr als das Doppe an Baumwollenwaaren nur 77,000 Ctr. von dem, was fabrizirt worden ist, innerhalb der Gränzen des Vereins in den Verbrauch übergegangen und nur den, während die Masse d ist. Daraus geht hervor,
ich rück⸗ gezeigt haben. iichtlich der se namentlich gestellt sein, bi Twistes un luell in Verbindung zu setzenden Rück in eventuelles Differenzial- Zoll- System Schifffahrt und Rhederei geschehen, Petition in Erwä daß dieser Gegenstand mit den Re noch nicht als abgeschlossen zu betrachten sei. ferner gesagt, sie glaube, daß diejenigen Zoll-Erhöhungen, Kabiners-Ordre vom Oktober v. J. in Folge der letzten Zo renz Beschlüsse publizirt hat, noch einmal in Berathung gezogen daß dies durchaus nothwendig ist. Die daß sehr zu bedenken genutzt haben. Je ache nachzudenken und mich in dieser Ansicht bestärkt wor⸗ Ausicht betrifft,
; ist exportirt wor- es Verbrauchsmaterials erheblich gestiegen daß die gewerbliche Thätigkeit erhebliche Fortschritte gemacht hat. Die Baumwollen⸗Spinnerei, in deren In⸗ der Schutzzoll für Twist in Anspruch ge⸗ nommen worden ist, hat, ohne daß ich genau das Steigen der ein⸗ zelnen Fabriken, der Spindeln, angeben kann, doch auch erhebliche Fortschritte gemacht, wie daraus erhellt, daß an roher Baumwolle der Mehreingang von 120,000 auf 304,990 Ctr. gestiegen und der bei weitem größere Theil des Mehr im Lande zu Garn verarbeitet ist. Die Fortschritte der Seidenmanufaktur sind ebenfalls ganz ansehnlich, indem die Webstühle um das Doppelte sich vermehrt haben und gleichzeitig die Ausfuhr bedeutend die Einfuhr übersteigt. Jahren 1837 —39 betrug z. B. die Mehrausfuhr 2977, in den Jah⸗ Es soll indeß damit nicht behauptet eren Entwickelung fähig
hung auf e
war zunächst die ung zu ziehen,
iltaten der letzten teresse hauptsächlich auch
Es sind vorläufig Verhandlungen jetzt Mittheilun⸗ ein solches erachtet wird,
der Sache entgegenzutreten, und ch wenigstens mein Gewissen ge—⸗ ß es meine Schuld nicht ist, wenn dar⸗ ch vorbeugen können.
Die Petition betrifft einen
ersprießlich Zoll ⸗Vereins⸗ Staaten Für jetzt läßt sich also über diesen Gegenstand eine bestimmte Eröffnung nicht machen. Die Momente, die aus den Berathungen des Vereinigten Landtags auch in dieser Beziehung her⸗ vorgehen werden, werden für die Staats-Regierung von höchster Wichtigkeit sein, und die Staats Regierung wird sie mit möglichster Sorgfalt erwägen und danach das Weitere einleiten. j Meinung kann hiernach von Seiten des Ministeriums über die Ein⸗ führung eines Systems erhöhter Schutzzölle mit Rückzöllen und eines Differential- Zoll- Systems nicht geäußert werden. ich mir auszusprechen, daß es niemals die Absicht wird sein können, einige Industriezweige blos als Treibhaus- Pflanzen künstlich durch he Es muß jede Industrie, die der Staat begünstigen will, ihren Boden im Lande haben, so daß sie ein selbstständiges Leben fortführen kann. behalten werden müssen, daß nicht Wege eingeschlagen werden, die möglicherweise eine solche Rückwirkung auf die Finanz⸗Verwaltung haben, daß man genöthigt sein könnte, zu anderen Hülfsquellen die Zuflucht zu nehmen, die nicht so leicht gefunden werden möchten. Was wir vorhin aus hohem Munde ver⸗ nommen haben, wird gewiß im ganzen Lande Wiederhall finden und den besten Eindruck hervorbringen. Es wird den Beweis liefern, daß die höchst gestelltesten Mitglieder dieser Versammlung den Nothstand der arbeitenden Klassen anerkennen und mit warmen Herzen gern dazu beitragen möchten, um die Lage derselben zu verbessein. durchdrungen, glaube ich uch, daß die hohe Kurie dem Herrn An⸗ tragsteller zu großem Danke verpflichtet sei, daß er ihr Veranlassung gegeben hat, über einen so hochwichtigen Gegenstand sich auch ihrer- its auszu Die Frage über die Differenzial- und Schutz⸗ Zölle ist eine der bedeutungsvollsten, welche die Zeit aufwirft. Ein⸗ berufene Versammlungen von Sachverständigen und Zoll - Kongresse werfen sich dieselbe seit längerer Zeit, wie in einem Ballspiele, ge⸗ genseitig zu, und es scheint an der Zeit, daß die Regierung den Ball endlich selbst auffange und die Frage zur definitiven Lösung bringe. Ich trete daher meinem geehrten Freunde aus Ober-Schlesien in der Abtheilung in dem Wunsche vollkommen bei, daß baldmöglichst wie= der Männer von Fach einberufen werden mögen, um nochmals alle einschlagenden Verhältnisse zu prüfen, und daß sodann die hohe Staats- Regierung den Zusammentritt eines Zoll-Kougresses ungesäumt ver⸗ anstalten und dahin ö wolle, daß über diese Frage definitiv ent⸗ t e Ich trete meinem verehrten Freunde r darin bei, daß Differenzial, und ht ript n de z t V erläßlich sind, und zwar aus folgenden Gründen: 1) weil dadurch be— wirkt werden wird, daß diejenigen Staaten, deren Handels Politik uns nicht rücksichtsvoll behandelt, gezwungen werden, ihre Politih 51 er 2 Well die Norbsee Staaken sich da- durch veranlaßt finden könnten, dem deutschen Zoll⸗Vereine beizutre⸗ ten, ein Beitritt, der Gewerbe, Handel und Rhederei in unserem deutschen Vaterlande zur höchsten Blüthe entfalten würde, ja selbst die Idee einer deutschen Kriegsflotte dürfte unter der obigen Vor⸗ aussetzung nicht mehr als ganz unausführbar erscheinen. würde auch die Rhederei, welche jetzt in vielen Häfen ganz darnieder liegt oder doch nicht so blühend ist, wie sie sein könnte, entschieden gehoben werden, und endlich 4) dürften Differenz-Zölle unseren Ex⸗ port vermehren und dieser auf unsere Gewerbthätigkeit eine wohl⸗ thätige Rückwirkung äußern und mithin auch auf das Wohl der ar- — lassen. Ueber das System der eigentlichen Schutz⸗Zölle wage ich mich nicht auszusprechen, denn es ist sehr schwierig sich darüber eine entschiedene Meinung zu bilden. zip der Handels- Freiheit auch grundsätzlich anerkennt, so wird man doch zugeben müssen, daß es Fälle giebt, in welchen sich Ausnahmen h r Ich will die hohe Kurie nicht mit Wiederholung dessen ermüden, was dafür und dagegen in zahllosen Brochüren ge⸗= agt ist, und spreche nur den Wunsch aus, daß es dem zu erbitten⸗ den Zoll-Kongresse gelingen möge, die Frage so zu lösen, daß die La an der die hohe Kurie gewiß den le dadurch verbessert werde.
Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen: über das allgemeine System, welches unserem Zollvereine zum Grunde liegt, über den sogenannten Freihandels-Verkehr, einige Bemerkungen Ich glaube, die hohe Kurie davor bewahren zu müs⸗ sen, der Ansicht zu sein, daß, wenn eine Aenderung von uns beliebt würde und sie eintreten sollte, deshalb das ganze Zollsystem geändert würde. Meiner Ansicht nach, glaube ich, daß das Freihandels⸗S was unseren Zollverhältnissen zum Grunde liegt, durchaus beibe Aber wir haben uns, seitdem es besteht, leider in seinen Wirkungen getäuscht, indem das Ausland nicht in gleichem Maße uns entgegengekommen ist, oder mit anderen Worten: wir ha⸗ ben keine Reciprozität gefunden. Deshalb glaube ich, daß der Wunsch so allgemein geworden ist, es möge etwas geschehen, um diejenigen Artikel, die notorisch bei uns leiden, zu schützen, daß auf diese ein Schutzzoll gelegt werde, und damit aber ihre Production nicht leide auch ein Rückzoll bei der Ausfuhr stattfinde. ] einzelne Artikel angewendet wird, so kann ich darin nicht ein Aufgeben unseres Systems, sondern nur einen Weg, einzelne Fabrikzweige zu heben, darin erblicken, die effeftiv bei uns leiden. ̃ Ansicht, die ich von der Sache habe, so daß ich nicht annehmen kann, daß unser allgemeines Zollsystem durch solche Ausnahmefälle ver⸗ ändert werde.
Was die Differenzial-Zölle betrifft, so stimme ich ganz den Red⸗ nern bei, welche über diesen Gegenstand gesprochen haben, daß er nämlich zu denjenigen Gegenständen gehört, zu denen, wie ich g wir gelangen müssen, weil er namentlich ein Unterhandlungsmittel ist anderen Staaten bei Handels- Verträgen Begünstigungen einzurciu⸗ men und uns selbst Begünstigungen zu erwerben, ohne welche wir aber keinen Anknüpfungspunkt haben, weil wir ihnen nichts bieten können. Durch dieses System, wie es angedeutet worden ist, kommen wir aber dazu, Vortheile uns gegenseitig verschaffen zu können, und daher wird die Einführung dieses Systems sehr günstig wirken. Ich ibe auch, daß wir es einführen können, um diejenigen Landes⸗ le, die noch nicht zu dem Zoll⸗Vereine gehören, heranzuziehen, und ich halte daher diesen Gegenstand für einen höchst wichtigen, da⸗ mit endlich die allgemeine Einigung Deutschlands in dem Zoll-Ver⸗
den möchter. Ich glaube, Abtheilung hat ferner auch schon angedeutet, sei, ob nicht diese Erhöhungen mehr gesch mehr ich bemüht gewesen bin, um desto mehr bin ich ine unvorgreifliche ch schon in der Abtheilung ges aß die letzte Zoll⸗Erhöhung mehr sondern ich würde heute weiter sicher mehr geschadet als genutzt, un Meinung betrifft, dar sie wieder aufzuheben. darüber von Gewerbtreibenden erhalten, Punkten verschiedener Mein chen: wan erhöhe den T Andere meinen:
höhen, sondern den aber darin überein, daß die letzte wenn sie auch über da ̃ Das ist der Hauptp
Uebereinstimmung sämmtlicher
über die S zu informiren, den, und ich würde heute, w nicht nur aussprechen, es sei zu fürch genutzt hab sie hat woh meine unvorgreifliche lich sein würde,
ren 1843 -= 45 aber 4160 Ctr. werden, daß die Industrie nicht einer noch größ und daß es nicht wünschenswerth sei, Maßregeln in Erwägung zu ziehen, die zu diesem Ziele hinführen können. Ob die Maßregeln, die dazu in Anregung gebracht worden, auch geeignet sind, den Zweck zu erfüllen, das ist eine Frage, in Hinsicht deren es für die Regierung von höch⸗ stem Interesse ist, die Stimme des ganzen Landes zu hören, wozu der dermalen versammelte Landtag gewiß die beste Gelegenheit giebt, auf welchem alle Landes-Interessen ihre Vertreter haben. ̃ Twistzoll speziell anlangt, so bemerke ich, daß dieser Gegenstand zu⸗ nächst mit aus Veranlassung der Aufhebung des Baumwollen⸗Zolls in England und um dafür den diesseitigen Spinnerei-Besitzern eine Ausgleichung zu gewähren,
geschadet als densten Richtung beschäftigt hat.
und sagen, d ich würde, was daß es nütz⸗ Ich habe mehrere Notizen die in verschiedenen anderen en Einige ausspre⸗ bewillige Rückzölle, Zölle gar nicht er⸗ Diese Alle stimmen Erhöhung gar nicht günstig ein⸗ s verschledener Meinung sind, unkt, und darüber Was die Rückzölle anbetrifft, so ist Die Industriellen, welche im haben mit großer Bestimmt⸗ hund verlangen sie noch. Ich glaube aber, daß uns gengründe gleich mit in n im Wesentlichsten, wie ich glaube, n Baumwolle und dem Baumwollengarn, eingeht, nach den vorliegenden und verwirkten Stoffen wieder größere Theil aber, welcher ve Zollvereins verbrau cht wird. den hohen Garnzoll rücksichtlich sichtlich dessen aber, was, im wird, ist eine solche Aus gleichun
Eine bestimmte
delsamte stattgefunden hat.
auf antragen, Nur das erlaube
Dieser Gegenstand betrifft ung sind, und von den . gol bedeutend und nn,, man solle die früheren freien Handel be
Eben so wird immer im Auge gewirkt habe Es wird für die Negierung 1815 auf der karlsruher d ! . was weiter geschehen soll. öthige gesagt sein. bestrittensten Materien. rnommen worden sind,
Rück ⸗Zoll und zwar in einer Weise, daß dadurch der Zoll Erlaß in England eine Ausgleichung fände. . 2 Rthlr., der bis dahin tarifmäßig war, auf 3 Rthlr. 10 Sgr. zu erhöhen und dafür einen Rückzoll von 1 Rthlr,. 10 Sgr. zu gewäh⸗ Dieser Antrag fand keine Zustimmung. ꝛ rer Seite ein höherer Eingangs- und Rückzoll und wieder von anderer Seite eine ganz mäßige Erhöhung des Eingangs-Zolles und dagegen eine Bewilligung von Spindel-Prämien in Vorschlag ⸗ Nach langen Verhandlungen wurde preußischerseits der Vorschlag gemacht, den Zoll auf 4 Rthlr. zu erhöhen einen Rückzoll von 3 Rthlr. eintreten zu lassen, jedoch mit der Maß gabe, daß über ben Rückzoll Bonificationsscheine als Zahlungsmittel zur Berichtigung des Eingangszolles ertheilt werden sollten. dieser Antrag fand keine Einstimmigkeit auf der karlsruher Konfe— renz, und so mußte die Sache auf ihrem bisherigen Stande verblei⸗ eise keine Einigung hatte erreicht werden kön— nen, so wurde eine außerordentliche Zoll-Konferenz im vorigen Jahre hierher berufen, welche sich hauptsãchlich mit diesem Gegenstande zu Um einigermaßen eine Einigung herbeizuführen, wurde vorgeschlagen, eine mäßige Zoll- Erhöhung eintreten zu las⸗ sen, ohne gleichzeitig einen Rückzoll zu gewähren, und nach langen Verhandlungen ist dieser Vorschlag endlich angenommen worden, und zwar mit Rücksicht darauf, daß man doch immer im Auge hatte, den Spinnerei-Besitzern eine Ausgleichung dafür zu gewähren, daß die Spinnereien in England, wegen Aufhebung des Baumwoll-Zolles, Es war dabei preußischerseits nicht die Absicht, von den früheren Vorschlägen unbedingt zurückzugehen; diese konnten indessen keine weitere Berücksichtigung finden, nachdem bei der Zoll-Konferenz ausdrücklich über die Frage abgestimmt wor⸗ den war, ob man einen Rückzoll haben wolle oder nicht, und diese Frage mit überwiegender Masjorität verneint worden war. So, sind die Bestimmungen wegen des Twistzolles und des leinenen Maschinen— garns endlich ergangen, die gegenwärtig von mehreren Seiten, na mentlich von den Webern, vielfache Anfechtungen erfahren haben und, wie die Sachen jetzt stehen, allerdings ein Gegenstand neuer Erwä— : Inwiefern üherhaupt Rückzölle zu gewäh— ren seien, bedarf der sorgfältigsten Erörterung, und es wird dem Gouvernement von höchster Wichtigkeit sein, zu vernehmen, wie der ; : Was die Differenzialzölle anlangt, so ste⸗ hen diese mit den Schutz und Rückzöllen an sich in keiner nothwen⸗ Der Zweck der Differenzialzölle geht, bekanntlich dahin, der inländischen Rhederei, der inländischen Fabrikthätigkeit eine größere Beschäftigung, eine größere Ausbreitung zu gewähren, indem man zugleich die direkte Schifffahrt nach den Produktenländern beför dert und, je nachdem die transatlantischen Produkte auf direktem Wege, auf nationalen Schiffen eingeführt werden oder nicht, einen Unterschied in den Zöllen stattfinden läßt. transatlantischen Produkten haften, sind solche, welche hauptsächlich ein finanzielles Interesse haben, es cker, . Der Artikel sind von so großem Belange, daß er steigt; das Differenzial- Zollsystem hältnisse des Staates von höchster Bedeutung und bedarf in dieser und mancher anderen Beziehung der sorgfältigsten Erwägung. Unserer Zoll-Verfassung ist das Disserenzialzoll-System bisher im Allgemei— Es findet zwar in Bezug auf die Flagge Gelder ein Unterschied statt, je ö unsere fe 1 . nalen gleich behandelt werden oder nicht; aber diese Differenz ist mit dem eigentlichen DifferenzialzollSysteme : len. Die Resultate des letzteren sind so— wohl kommerziell als pecuniair von weit größerer Bedeutung. Unsere Schifffahrt ist, wie schon erwähnt worden ist, bisher nicht unter dem . or, nn. i n worden, hat aber
öherer Aufschwun zü en wäre erhebliche Fortschritte gemacht, wie sich . gan nf e f, 6. Im Jahre 1816 hat sich die Zahl der Seeschiffe durch neue Erbauung um 40 von mehr als 7060 Lasten Auch der Antheil unserer inländischen Schifffahrt hat sich bei dem Seehandel, in keiner Weise ungünstig in Vergleich zur Theilnahme der ausländischen Rhederei gestellt. l vert n, unsere Rheder immer noch mit 55 bis 60 zu Prozent Antheil, ein Verhältniß, welches ein günstiges zu nennen ist, wenn es mit anderen Ländern verglichen wird, namentlich mit Frankreich, wo das Verhältniß der Theilnahme der inländischen zu d üöländi
n . h — zu der der ausländischen Rhederei wie ungefähr zu 3 steht. daß im Ganzen unsere Schifffahrt, unsere Rhederei im Fortschreiten be⸗ griffen, daß der Antheil, den sie an dem Verkehre nimmt, nicht ein unbedeutender zu nennen ist. Es ist auch für die Rhederti und den Schiffbau vielfach in anderer Weise vom Staate gesorgt worden, na⸗ mentlich in Bezug auf die Erleichterung der Zoll⸗Abgabe für das aus dem Auslande zu beziehende Material, als; Kupfer, Anker u. dgl. m. Die Einführung eines Differenzial⸗Zoll⸗Systems erfordert, weil es nach verschiedenen Seiten hin so höchst wichtig einwirkt, namentlich auch die Verhältnisse zu anderen Staaten berührt und mehr oder
ere. ; dürfte das N Fürst zu Lynar:
das eine der Jahre 1845 hier ve heit Rückʒölle verlang auch die Ge
angetragen, den Zoll von
s Auge zu fassen, und darin bestehen, daß was bei uns in verwebten zum Export kommt, der anderweite rwebt worden ist, im Gebiete des Der Rückzoll bringt nun allerdings Gleichgewicht, rück⸗
diese dürfte Es wurden von ande— von der rohe . Notizen nur eines Systems erklären wollte, und dagegen seits auszusprechen. des Exportes ins ü Gebiete des Zollvereins verbrauch anzunehmen, sondern es greift
t zu Gunsten der Industrie be⸗ allein noch nicht unbedingt zu en der Industriellen Indessen wird doch, wie die Frage über den n können, sondern bei eder aufge⸗
hier der Konsumen R nue 6c sst dies deshalb a ,, denn es wirkt das Wohlstan des Ganzen zurück. theilung beflirwortet, n betrachtet werde eiterer Berathung wi on dem Differenzial-⸗Zoll⸗ auf die Industrie im All⸗ hier das Votum gerecht⸗ st befindet sich nicht gerade bestimmte Rückschritte gemacht hat. Wenn sie früher solche gemacht daß sie früher tech⸗ betrieben werden muß.
worden ist, da steuert werde. verwerfen, auch auf den ꝛ; h Votum der Abthe als abgeschlosse ll⸗-Konferenz zu w s Ich habe noch v auf die Rhederei und Ich glaube, daß auch Die Rhederei in Pre in einer solchen Lage, Das kann nicht be hat, so hat die nisch nicht so b Die Schiffe waren allen Zonen Schifffa 20 Jahren) auch me leuten gefehlt. ͤ Die Schifffahrtsschulen Steuerleute, Schi
beschäftigen hatte.
Staate selbst. ysteme und
Rückzoll nicht k s schieden werde. nommen werden missen. system in Beziehung gemeinen zu
nicht nothr Theil verschiedene Zwecke. Zollsystem praktisch nicht gehabt; es ist her kein Gegenstand unserer Gesetzgebung gewesen, es ist vielmehr ein Gegenstand, der erst in neuerer Zeit in Betreff seiner Anwen—⸗ dung auf Preußen in der öffentlichen Meinung sich bestimmt geltend emacht hat. Was dagegen das System des Freihandels und der Schutz- Iölle betrifft, so bestand bis 1806 in unserer damaligen Accise⸗Verfassung ein sehr strenges Protektiv- und Prohibitiv⸗System. Während der Jahre 18066 bis 1815, in dieser kritischen Zeit, blieb dasselbe bestehen, wurde aber durch die Verhältnisse vielfach durchlöchert; erst nach 1815 ward gabe ber Gesetzgebung, diesen Gegennand vollständig zu Bei den sehr weitläufigen und ausführlichen Berathungen anden beide Ansichten, die für das System des Freihandels, so wie as Protektiv⸗ und Prohibitiv⸗System, ihre Vertreter. Von den Fabrikanten wurde sehr bevorwortet, das bisherige Protektiv- und Prohibitiv⸗System aufrecht zu erhalten; nach ausführlicher Berathung entschieden aber des hochseligen Königs Majestät durch eine Ordre von 1817, daß das Prinzip der freien Einführung fremder Fabrikate einer mäßigen Abgabe als Grundlage der Gesetzge⸗ chen Staates für alle Zukunft aufgenommen werden esetz von 1818, wodurch der
wohlfeiler fabriziren konnte. uns gegenüber, zu ändern.
hauptet werden. jeilweis auch daran gelegen, etrieben worden ist, wie sie mnicht so eingerichtet (gekupfert z. B.), daß sie in So hat es früher (vor hr als jetzt an tüchtigen Schiffern und Steuer⸗ Wege geräumt.
hrt treiben konnten.
es die Au Beide Hindernisst sind nun aus dem haben dahin gewirkt, daß wir so gute ffer und Matrosen haben, wie irgend ein anderer Staat Die Rheder, welche jetzt die Schifffahrt betreiben, pflegen zurüsten, daß sie in jeder Zone fahren können Anstalten gemacht, um ihr Gewerbe in Dessenungegchtet sind die Fort- n, und ich glaube, daß aus dem, was t, daß von der Rhederei welche ihrer⸗ ze Fortschritte zu erwar⸗ hr von einer anderen Seite hier fördernd zu Das dürste aber daburch geschehen, wenn man ein ll-⸗System einführt, wenn man sagt: wir wollen diese wohlfeiler in die Zoll-Vereins-Staaten ein—⸗ hen, und es würde daran
gungen werden müssen.
ihre Schiffe so ausz , ll und die . hat solche betenden glassen Weltlbetreiben zu können. schritte doch nur gering zu nenne ich gesagt habe, gerade hervorgeh seits das Nöthige gelei wenn man i
Landtag darüber denkt. — gegen Erlegun digen Verbindung. , bung des preu ᷣ solle. Diese Grundlage enthält das Zollg freie Verkehr, der freie Handel ausgesprochen wurde, jedoch mit der Maßgabe, daß der inneren Fabrik- und Manufaktur-Industrie durch angemessene Zölle, die jedoch in der Regel 10pCt. nicht übersteigen sollten, ein Schutz zu gewähren sei. Dieses System besteht im We sentlichen noch jetzt, und bildet die Grundlage, der Zollvereins- Verträge, worgn ohne einstimmigen Beschluß der sämmtlichen Vereinsstaaten Es sind nun allerdings von mehreren Seiten her in den letzten Jahren Anträge gekommen,
stet hat, nur dann grof rechtfertigen lassen.
Hülfe kommt.
Dr ffor os f l⸗ 30 Disserenzigl⸗ 3 Waaren etwas w i nn sie auf preußischen Schiffen einge fen sein, daß auch den Stgaten, die unserer Rhederei Vortheile gewähren, auch bei uns Ich glaube hiermit
Die Zölle, die auf den der arbeitenden Klassen
⸗ haftesten Antheil nimmt — sind die Zölle auf Kaffee, Zucker, Ich werde nur wenige, aber ihr Ertrag ist den aller übrigen Zölle ist daher für die Finanz-Ver—
nichts geändert werden kann. Taback u. f. w
n' Absatz unserer Fabrikate eingeräumt werden können. gerechtfertigt zu haben.
Ich eröffne die Berathung.
Wie ich die Petition an
ähnliche Vortheile ; das Votum der Abtheilung
Marschall:
Prinz Friedrich von Preuß ie ausgelegt wurde, vor mir liegen sah, daß die Herren-Kurie sich mit einer die einen so großen Eindruck ande und in einer Ge⸗ Sie können überzeugt sein, halte auch mein Augenmerk darauf richte, Ich habe aber auch leider die Erfahrung allen Seiten von Fabrikher⸗ daß nach den leider bestehenden Verhältnissen abriken nach und nach ge⸗ Arbeit immer mehr ch die Fabrikherren in ihren Ver⸗ Ich habe über diese Verhältnisse darüber genau unterrich⸗ Denn, wenn diese Herren in was entsteht dann, Die Folge ist
Modificationen mir erlauben. und namentlich, was den Twistzoll und den Zoll von Maschinengarn angeht, zu den bekannten Bestimmungen vom Oktober v. J. W von mehreren Seiten öffentlich geäußert worden ist, daß die strie, die innere Gewerbsthätigkeit, bei dem gegenwärtigen Systeme nicht diejenige Entwickelung gefunden habe, deren sie bedürfe und welche ihr zu wünschen sei, so lasse ich dahingestellt sein, inwiefern sie eines höheren Aufschwunges, einer höheren Entwickelung fähig sei; daß aber die innere Gewerbsthätigkeit seither wirklich bedeutende Fortschritte gemacht hat, das zeigen die Zahlen, die statistischen Nach—⸗ äichten, die zu verschiedenen Zeiten darüber aufgenommen worden Ich wolll im Allgemeinen nur anführen, baß von 1831 bis 1843 die Zahl der Webstühle für Seide und Halbseide von 8956 auf 16,911, daß die Zahl der Webstühle für Baumwolle und Halb⸗ Baumwolle von 25,464 auf 47,747, eben so die Webstühle für Wolle und Halbwolle von 14,360 auf 1711, die Webstüihle für Strumpf⸗ 211 23 Ein Rückgang ist nur in Bezug auf die Linnen-Industrie zu bemerken, die allerdings sich nicht mt h/ in. der früheren Blüthe befindet. wollen = Industrse gngeht, so hat sich allerdings der Betrag der Ex⸗ verändert, aber doch fortwährend bedeutend h im Jahre 1843 b8S, 000 Centner.
dem Tage, wo mit der größten Freude gesehen, so wichtigen Sache beschä im Lande ausüben muß. Ich lebe in einem L die von Fabriken strotzt. nem dortigen Aufent was im Lande vorgeht. machen müssen, und es ren bestätigt worden, der Zölle, wie sie im Lande existiren, die F ringer werden, nach und nach einge verringert werden muß und dadur umständen zurückkommen. mit vielen Fabrikherren gesp Bedauerliches erfahren. ü sasse von Menschen ernähren, wie das vorige und jetzige? lche von dem Gelde dieser reichen Fabrikbesitzer e ihre Einkünfte verringert sehen, die Leute aus der Daraus entsteht Armuth und aus der Armuth Miß⸗ chon jetzt erlebt, daß u ern forbern
nen noch fremd geblieben. . werden misse. derjenigen, welche aus hervorgeht, nicht gleichzustellen.
ist mir dies von Schutze eines Di
erenzialzoll doch schon, obglei
1. ö ; hen müssen, die Wenn dies nur auf
genau nachweisen läßt. Das ist also die
rochen und mich — waaren von 2110 auf
tet und nur Jestie gen ist guten Zeiten eine M wenn Jahre entstehen, die Leute, we sich nähren, welch Arbeit entlassen.
vergnügen. nicht mehr bitten, im Lande nicht ohne die Wenn die Sachen so größte Gefahr vo es nicht beweisen, können, aber ich habe des Rheines gegen 20
8 D or keßr Was namentlich die Baum— An dem Seeverkehr
r g , wesentli ie Einfuhr wesentlich überstie . ren ben f 3 berstiegen, den Stand rauf ankommt, wie sich die Einfuhr zur ch in Betracht, in Industrie besteht, wie sich die Gewerbs—⸗ habe schon Data darüber ange⸗ die Zahl der Webestühle gestiegen ist, Data anführen, die ebenfalls darauf wiste, die aus dem Auslande eingeführt erden, ist seit 1834 — 36 bis 1843 — 15
ö 57 n, . 363 Ich kann also nur wiederholen, efahr aufkommen lassen dürfen. gegangen sind, se ist die Ich kann es nicht aussprechen, ich kann t gewichtiger ausspyechen treisen jenseitẽ
beurtheilen, es nicht los Ausfuhr verhält, sond 3.
! ondern es kommt welchem Zustande die innere en
fortgehen, wie sie
onst würde ich es viellei ehört, daß in ve h Menschen aug der Arbeit entlassen wor⸗ llauben, baß es übertrieben ist. piel erlebt, daß irgend ein er von diesen Leu⸗
rschiedenen Wir haben
noch bis jetzt kein