1847 / 142 p. 8 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

nen = werden; indessen ergiebt sich schon aus den Deklarationen der Kaufleute, daß die Handels-Umsutze des Jahres 1846 bedeuten der gewesen sind, als die des Jahres 1845, und daß der Werth der Ausfuhren den der Einfuhren um etwa. 13 Millionen Silber Rubel übersteigt. Die Zoll- Einkünfte sind indeß in Folge der von der Regierung zu Gunsten des Handels gemachten Ermäßigung vie ler Zollsätze etwas geringer ausgefallen als 1845. So wurde unterm

1. (13.) Juni 1846 für den europäischen Handel der Aus fuhr zoll

von Flachs, Hanf und Talg um die Hälfte herabgesetzt und der für

S26

Gestern fand eine Steigerung von 6 Sh. für den Quarter gegen die 26 oche statt, uf kn Pfd. wiegende Laib Brod wird bald 18 Pee. kosten, das Doppelte des Betrages, den es im vorigen Jahr um diese Zeit kostete, während dabei die Korn- Borräthe im Lande auf eine die größte Besorgniß erregende Weise abnehmen. Viele der im Bau begriffenen Eisenbahnen haben fast ein Drit⸗ theil ihrer Arbelter entlassen, und die Fabrikanten lassen überall nur lurze Zeit des Tages arbeiten. Ueberhaupt, da das ganze Fabrik⸗ system nach einem Grundsatze des Kredits und gegenseitiger Bequem-

lichkeit betrieben wird, mit Geld, das in Gestalt von Wechseln zu

1 die Krone im , . Knochen ganz , ,. Für diese Waaren bezog beben Zell bis 6 pCt. Jinsen geborgt und' ootgeschossen wirt, so sst es klan,

vorigen Jahre 6,877 Rubel weniger. Gleichzeitig wu

für einige fremde Einfuhr-Waaren verringert, . ez ub el

zum vorigen Zoll- Anschlag, einen . ö 93 e. 51 DO 260. Juli (1. Aug: 845 setz 5

Eben. Der Mas orm zo, gn. . dinairen Thee herab,

2 den in Kiachta eingetauschten schwarzen or . für welchen stat' 6 nn m Jahre 1846 nur 10 Kopeken Sil-

d vom Pf hoben wurden; zwar erhöhte derselbe Ukas den JJ Kopeken vom Pfund, allein da immer mehr rin en als Blumen thee eingeführf wird, so belief sich der durch diese Veränderung der Zollsätze verursachte Minderertrag auf 315,618 Rubel; so daß für Das Luantum obiger ein- und ausgeführten Waaren, deren Zoll er⸗ mäßigt worden, das Jahr 1816 eine geringere Zoll Einnahme von 1,5766 315 Rubel zeigt. Bei alledem beträgt indessen der effektive Mindärertrag der Joll- und anderen mit ihnen verbundenen Abgaben ge⸗ gen das Jahr 1845 nur 202.030 Rubel 28 Nopeken, denn es kimen ein; Eigentliche Zollabgaben 30 204,784 R. 20 K., Accise vom krim⸗ schen Salz 266,508 R. 95 K., Buden⸗ und Niederlagsgeld 233, 228 R. 65h K., zum Besten der verschiedenen Städte und Plätze und für den Bau der Brücke über die Newa 1,951,430 R. 3 K., zusammen Il, 756,052 R. 77 K. Alle diese Einnahmen betrugen im Jahre vorher 31,958,983 R. 5 K., mithin im Jahre 1816 gegen 1845 weniger 202,360 R. 238K. Wenngleich der Minderertrag der eigent⸗ lichen Zolleinkünfte größtentheils auf diejenigen Waaren, deren Zoll⸗ sätze verringert worden, fällt, so hat doch die am 1. (13.) Juni 1846 erlassene Tarif-Erleichterung schon im ersten Jahr den vortheilhaften Einfluß auf den Handel gehabt, daß die Ausfuhr der rohen Produkte, besonders des Flachses, Hanfs und Talgs, deren Zoll ermäßigt ist, dadurch erleichtert wurde, ungeachtet des hohen Standes ihrer Ver⸗ kaufspreise in den Häfen und auf den Märkten des Inlandes, und daß die Herabsetzung des Zolls für ordinairen Thee den Eintausch desselben in Kiachta begünstigte.

Frankreich.

Paris, 18. Mai. Die Pairs⸗-Kammer hat gestern und heute die Debatte über den Gesetzentwurf in Betreff des Kapitels von St. Denis fortgesetzt. Der Entwurf hat die entgegengesetztesten Augriffe zu bestehen. Einerseits bezeichnet man denselben als einen Versuch der Königlichen Gewalt, zur absoluten Monarchie zu gelangen. Von der anderen Seite sieht man darin eine ungemessene Ausdehnung der päpstlichen Gewalt auf Kosten der Autorität der Bischöfe. Die Kom⸗ mission hat sich in ihrem Gutachten bemüht, den Ungrund dieser Be⸗ hauptungen zu zeigen.

In der Deputirtenkammer dauert die Diskussion des Rech⸗ nungsabschlusses für 18144 noch fort, und der Ex-Finanz--Minister Lacave Laplagne sindet sich durch wiederholte Beschwerden über Un⸗ regelmäßigkeiken in dem Finanz- und Rechnungswesen zur Verthei⸗ digung desselben genöthigt, womit er auch bis jetzt die Opposition zu r ne wußte.

Aus Algier reichen die neuesten Nachrichten bis zum 12ten d. M. Die Kolonne unter Marschall Bugeaud war am Sten Abends am Wed el Had, einem rings von herrlich angebauten Feldern der Arabern begränzten Flusse, eingetroffen.

Die Union monarchique berichtet, daß in der Deputirten⸗ Kommission über das Sekundär-Unterrichtsgesetz auf den Vorschlag des Herrn Liadieres und durch die Unterstützung des Herrn Thiers schon eine wesentliche Modification zu Art. 1. des Gesetzes durchge⸗ gangen. Es soll nämlich der Präfekt des Departements, in welchem die Person wohnt, welche die Leitung einer Sekundär -Unterrichts—= Schule übernehmen will, vom Rektor der Akademie um sein Gutach⸗ ten angegangen werden, falls derselbe Einwendungen dawider geltend zu . hat.

Der Herzog Decazes ist zu den Sitzungen des Pairshofes hier eingetroffen. Daß er mit einer Mission nach Madrid gehen sollte, war ungegründet.

Der französische Gesandte in Teheran soll den Schach von Per— sien vermocht haben, einen Gesandten in Paris zu beglaubigen, und die Wahl des Schachs ist angeblich auf den mit der französischen Sprache ganz vertrauten Mirza Mehmed Ali Chan gefallen, der in kurzem hier erwartet wird.

Großbritanien und Irland.

London, 17. Mai. Der Hof wird am Freitag, den 28sten d. M., zur Zeit der großen Ascott⸗Rennen sich auf zehn Tage nach Windsor begeben.

Nach Berichten vom Cap der guten Hoffnung vom 19. März haben die von Sir Henry Pottinger angestellten Untersuchungen über bie Ursachen des Kaffern-Aufstandes ergeben, daß den Kolonisten an der Gränze keine Schuld beizumessen ist, wohl aber der allzugroßen Sorglosigkeit, mit welcher die Uebergriffe der Kaffern von Seiten der Regierung geduldet worden zu sein scheinen. Die Anordnung einer ᷣ. eren Gränzwache und einer schärferen Beaufsichtigung der an der an, e, Kaffernstämme wird nun ohne Zweifel unver- weilt erfolgen.

X London, 18. Mai. Lord Besborough entschlief am Sonn⸗ tag Abend im dubliner Schloß, umgeben von seiner zahlreichen Fa— milie, im ruhigen Besitz seiner Geisteskräfte und die letzten Augen⸗ blicke seines Lebens abwechselnd dem Himmel, seinen Kindern und in, Lande widmend. Seine lange Krankheit hat der Regierung Zeit gelassen, sich vorzubereiten, um einen so großen Verlust, so gut es angeht, wieder zu ersetzen, und es heißt, Lord Clarendon wird ihm unverzliglich in der Viceköniglichen Regierung Irlands nachfolgen. ahr e lh wird die Ernennung am Donnerstag in einer Geheimen⸗ Raths⸗Sitzung erklärt werden. a n. es auch, . Herr La- bouchere, der gegenwärtige irländische Serretair, auf seinen alten Posten ee, und . Clarendon im Handels -Amte folgen wirdz die weiteren Besetzungen, welche durch diesen Wechsel herbei⸗ geführt werden dürften, sind indeß noch zweifelhaft.

Im Uebrigen ist der Zustand der Angelegenheiten düster und wenig ermuthigend. Der Bruck auf die Fonds dauert fort, Geld ist leb, ß d Cinfehlüngen anß ie sirhiiche Aniekhr seh fhwer

„kt werten können, die Schaßkammerschtine stehen trotz un⸗ 8 , hohen Zinfen, welch? sie jetzl tragen, immer noch unter Part, und es sst acht uiwahrschriglich, daß bis 3 Millionen äber - 2 Kr 2

1

Preise, namentlich von Welzen

Vergleich

wie ich schon in einem neulichen Briefe bemerkte, daß, wenn das Geld auf gute Sicherheit zu 10 bis 12 pCt. kaum zu beschaf⸗

fen ist, um die Eisenbahn- Einzahlungen zu seisten, die

Geld -Interessen ihres gewohnten Zuflusses beraubt sein mis⸗ sen. Daher wächst das Elend an allen Orten, und es ist unmöglich, nicht den gegenwärtigen Zustand des Landes in ei⸗ nem düsteren Lichte anzusehen. Im Parlament sind die Aussichten des Ministeriums auch keinesweges glänzend. Herrn Strutt's Eisen⸗ bahn - Bill, welche den neuen Eisenbahn - Kommissarien die nöthige Vollmacht ertheilen soll, wird wahrscheinlich verworfen werden; eben so die vorgeschlagene Anleihe für die Eisenbahnen Irlands. Alles scheint eine schnelle Auflösung unvermeidlich zu machen, und doch ist es unmöglich, vorherzusehen, wie die nothwendigsten Geschäfte der Session so bald beendigt werden können. Ein Monat wird jetzt für den kürzesten Termin gehalten, und es scheint, daß man schon im November das neue Parlament versammeln will.

Wenn das Wetter günstig bleibt und ein warmer Sommer dem Frühlingsregen folgt, so kann die Aerndte sehr reich ausfallen; aber bis jetzt ist Alles bei uns noch sehr zurück, und es ist keine Aussicht auf das gewöhnlich heiße Wetter der „Epsom-Woche“. Das große Rennen beginnt morgen auf dem Rennplatz, der noch so kahl wie im Winter ist.

niederlande.

Aus dem Haag, 19. Mai. Se. Kaiserl. Hoheit der Groß⸗ fürst Konstantin von Rußland ist hier angekommen.

. g n.

Florenz, 8. Mai. Das (gestern erwähnte) Censurgesetz be⸗ steht aus 42 Artikeln und beginnt mit den Worten: „Se. Königl. Hoheit, überzeugt, daß Zugeständnisse, die zum Zwecke haben, auf dem Wege der Presse Veröffentlichungen zu erleichtern, welche gegen die Gefahren des Mißbrauchs und der Zügellosigkeit gesichert sind, wesentlich zur Förderung der öffentlichen und Privat-Interessen bei⸗ tragen können, hat für angemessen erachtet, Nachstehendes zu verfü⸗ gen.“ Die Haupt- Bestimmungen des Dekrets sind folgende: Kein Werk und keine Schrift irgend einer Art darf gedruckt werden, ohne zuvor die Genehmigung der Censbren empfangen zu haben; zur Heraus gabe von Journalen und periodischen Werken ist die Großherzogliche Er⸗ mächtigung erforderlich; die Begründung von politischen oder literarischen Journalen soll für jetzt blos zu Florenz, Livorno, Pisa, Sina, Arezzo und Pistoja gestattet werden; das Gesuch um Konzessionirung einer Zeitung muß den Titer des Journals, die Gegenstände, welche es behandeln soll, die Mittel zur Aufrechthaltung des Unternehmens, die Namen des Redacteurs und der Haupt-Mitarbeiter 2c. genau angeben; der Redacteur soll allein verantwort= lich sein und eine Caulion von 280 bis 1680 Fr. hinterlegen; politische und literarische Journale müssen gestempelt sein; jeder Stempel kostet 3 Ct.; Censur⸗ Behörden für die zu druckenden Werke oder Schriften solken zu Florenz, Livorno, Pisa, Siena, Arezzo, Pistoja und Grosseto, so wie eine obere Appellations Censur-Behörde zu Florenz, errichtet werden; die Censoren sollen die Ver—⸗ öffentlichung aller Werke durch die Presse gestatten, vorausgesetzt, daß sie die Religion und ihre Diener, die öffentliche Sittlichkeit, die Rechte und Vorrechte der Behörden, die Regierung und ihre Beamten, die Würde und die Personen der Souveraine (selbst auswärtiger), ihre Familien und ihre Vertreter, so wie die Ehre der einfachen Bürger, nicht beleidigen, und daß sie überhaupt nichts enthalten, was geeignet ist, auf irgend eine Art die gute Ordnung und die Ruhe des Staates entweder in ihren inneren oder äußeren Beziehungen zu stören; die Censoren sollen auch den Druck von Werken gestatten, deren Zweck dahin geht, die Gesetze und die Handlungen der Regierung zu prüfen, vorausgesetzt, daß diese Untersuchung in einer Weise geschieht, welche gegen die der Regierung gebührende Achtung nicht verstößt; die Quelle, aus welcher politische Nachrichten geschöpft wer⸗ den, ist anzugeben, und die Censoren können, wenn es sich um Privat Korrespondenzen handelt, den Beweis fordern, daß die darin gemeldeten Thatsachen, falls sie die öffentliche Ordnung oder die Ruhe von Privat⸗ personen interessiren, wahr oder doch glaubwürdig seien; finden sie die ertheilten Aufschlüsse nicht genügend, so sollen sie den Abdruck nicht ge— statten; die Eigenthümer von Druckereien, welche ein Werk oder eine Schrift drucken, ohne die gesetzlich vorgeschriebene Genehmigung erlangt zu haben, verfallen in eine Geldstrafe von 280 bis 840 und im Wiederho— luugsfalle von 849 bis 1680 Fr.; der Redacteur eines Journals, wel cher einen vom Censor nicht genehmigten Artikel abdruckt, verfällt in Geldstrafen von 140 bis 1689 Fr.; im Wiederholungsfalle, soll er außerdem zu 14 Tagen bis 2 Monaten Gefängniß und zur Einstellung der Herausgabe seines Blattes auf 6 bis 12 Monate verurtheilt werden; im zweiten Wiederholungsfalle wird das Journal unterdrückt, und der Re— dacteur verliert die Befähigung, die Leitung eines anderen Blattes zu über— nehmen; jede Veröffentlichung eines Werkes oder einer Schrift durch den Druck ohne die , ,,,, wird mit Geldstrafen von 280 bis 1680 Fr. und mit Gefängniß von 1 bis 6 Monaten bestraft; die Vor— schriften bezüglich der Presse gelten auch für Kupferstiche 2.; Exemplare jedes Journals und jedes Euch müssen der Censur-Behörde und gewissen (namentlich aufgeführten) Bibliotheken eingereicht werden; das gegenwärtige Dekret tritt mit dem 1. Juni in Wirksamkeit; mit diesem Tage treten alle bestehenden Gesetze, welche auf die Presse Bezug haben, außer Kraft, blos diejenigen ausgenommen, welche die Einlassung ausländischer Bücher in das Großherzogthum betreffen.

Unter der hiesigen Bevölkerung hat dies Dekret große Freude erregt. Ueber 300 Personen zogen gestern Abend nach dem Palaste Pitti, wo, obgleich der Großherzog abwesend war, das laute Ge⸗ schrei: „Es lebe Leopold! Es lebe die Großherzogliche Familie! Es lebe die Presse!“ erscholl und sich verdoppelte, als die Großherzogin min allen ihren Kindern auf dem Balkon erschien und die Menge huldvoll grüßte. Es scheint, daß man eine noch glänzendere Demon⸗ stration für den 13ten oder 14ten vorbereitet, wo der Großherzog zurückerwartet wird. Vom Palaste zog die Menge nach den Häusern des Staats und Polizei⸗-Ministers, welche mit Freudengeschrei be⸗ grüßt wurden, sich dem Volke jedoch nicht zeigten. Gegen 19 Uhr

ing die Menge ohne Unordnung oder irgend tadelnswerthes Ge⸗ 6 aus einander.

Spanien. 3 Madrid, 12. Mai. Tie Angabe, daß in Aranjuez nach

eden, guf das ich mich nnr wibschh⸗

dem General Serrano geschossen worden wäre, hat sich nicht bestä= tigt. Dagegen erhellt aus einem an die General-Capitaine gerichte= ten Rundschreiben des Kriegs-Ministers, welches die Gaceta heute

veröffentlicht, daß die Regierung den Vorfall vom Aten als ein gegen

darin unter elnderem! „Ich will nicht von dem entseßhlichen Attentat . vas dir Herzen aller Spanier

das Leben der Königin 326 Attentat betrachtet. Es heißt hat; von senem Attentat, das, wie wir zur Ehre

General- Eapitain Pezuela erhielt zu gleicher

unseres Vaterlandes hoffen müssen, keiner Partei zur Last fallen wird. Das Gesetz wird sprechen, und wir Alle werden seinen Aus spruch mit Ehrfurcht anhören.“ . Sämmtliche Minister verfügten sich gestern Nachmittag nach Aranjuez, um eine gemeinschaftliche Berathschlagung über die vielen wichtigen Fragen, zu welchen die Lage des Hofes und des Landes Veranlassung giebt, zu halten. Einige Personen behaupten, der Mi= nister Präsident, Herr Pacheco, würde sich zurückziehen und durch Serrano oder den General Narvaez ersetzt werden. Schon als Letz⸗ terer von hier nach Paris abreiste, hieß es, er würde in Bayonne einige Tage verweilen, um gewisse Ereignisse, die man hier vorbereite,

abzuwarten und, je nach dem Ausgange derselben, seine Reise fortsetzen oder hierher zurückeilen.

Auf morgen fällt der Geburtstag des Königs. Seine Geuiah⸗ lin hat befohlen, daß auf diese Veranlassung morgen Nachmittag in Aranjuez Cour stattfinden solle. Gegen die herkömmliche Etikette, welche vorschreibt, daß die Herren bei dieser Gelegenheit in Staats⸗ Uniform und die Damen in Gala zu erscheinen haben, hat die Kö— nigin verfügt, daß jene sich im Frack und diese in gewöhnlicher Tracht einstellen sollen. Dea König selbst hat, um etwaigen Ronflikten, der Etikette, die sich hier ergeben könnten, auszuweichen, gestern das Lust⸗ schloß el Pardo (zwei Stunden von hier) bezogen. .

In Leon erneuerte sich am Sten der Aufstand wegen der Theu⸗ rung des Brodtes. Das Volk vertrieb die Gendarmen und ging darauf aus, die Wohnungen der Kornhändler niederzureißen . be, w. an die Mühlen zu legen. Die Behörden ließen, um diesen , vorzubeugen, alles vorräthige Brod den Bäckern mit Gewalt ent⸗ reißen, vertheilten es unter das Volk und setzten eine ge ung Verkaufstaxe fest. Für den Augenblick ward die Ruhe hergeste lt, aber für den folgenden Tag wird das Brod ausgeb ieben sein.

In Sevilla standen an der Spitze des Auflaufes am ten zwei bis dreitausend Weiber, die ihre Kinder auf den Armen V in die höchste Erbitterung geriethen, als sie gewahrten, 8 . i aufgestellten Truppen Brod und Käse vertheilt wurde. Gegen ? 3. wurden die Truppen so sehr bedrängt, daß sie auf den Han e en gaben, worauf dieser sich mit Zurücklassung einiger Todten sugh zog. Am Sten wurde die Ruhe nicht wieder , ,,,

en Mi 2 end Brod herbeizuschassen. X den fanden Mittel, aus der Umgegend Brod 36 , ka s h und die Anweisung, seinen Wohnort in Malaga zu nehmen. . dem ten sind endlich in Cadir mehrere mit Korn befrachtete Schiffe don Gibr ! ei ufen. ö. e ion erschiebene portugiesische Beamte e, , , die vor den Truppen des Generals Povoas die Flucht ew n . ten. Letztere sind Meister der ganzen Provinz Tras os Montes un haben Chaves, Braganza und auch Almeida besetzt. . Die Gaceta veröffentlicht heute die Bedingungen, unter denen das Suecksilber der Minen von Almaden und Ailmab en ef aun inf Jahre (vom 20. Septbr. d. J. bis zum I9. Seytbr. 183533) 16 j werden soll. Die Versteigerung sindet mittelst ern, ,. ö. . ter Bogen, auf denen das Gebot pr. Centuer angege n n, u, statt. Am 10. Juni um zwei Uhr Nachmittags wird in Geg zart des Finanz —Ministers und anderer örden ein Bogen, ö . Au abe a niedrigsten von dem Ministerium , Preises besindlich ist, geöffnet und dann r ge fung e . von Pachtlustigen eingereichter Bogen geschrit ten n 4 ne, , welcher unter denen, die jenem Preise gleichkommen . e . gen, als am vortheilhaftesten erscheint, der f . . sährliche Ertrag des Quecksilbers beläuft sich auf ,, der Kontrahent muß sich verpflichten, der Staatskasse einen . von 60 Millionen Realen (drei Millionen Piaster) zu machen, zar: k

ö Millionen Rl. in Gold und Silbergeld, am, 265. unn ö 15 Millionen Rl. am 25. Juli in in n , , 15 Millionen Rl. am 25. August Preise von ö. ea⸗ 15 Millionen Rl. am 25. September 46 die . .

Rliemane wd ze ersteg run gelen eb gs nher. gung von 100,000 Piastern in baarem n. AUdeh, , 63 6 len in dreiprozentigen Staatspapieren bei der S. Fernandobank de gethan zu haben.

wissenschaftliche und Kunst nachrichten.

Königliches Opernhaus.

S Tre ischü k 2 ze. Scenen aus dem „Freischütz“. Dlle. Oswald: Agathe

(Den 18. Mai.)

„Der Freischütz“ erfüllte diesmal sein. Schich al, als Aushülfsoper benutzt zu werden, in einer neuen Weise. Man gab ihn stü k wei e Wir höhten den halben zweiten und einen, Theil dom dritten Att. Dlle. Ds wald sang die Agathe. Obgleich diese Art der Vorführung einer Gast-Sängerin für das Theater selbst wie für die betreffenden Kritiker eine sehr bequeme (weil weniger zeitraubende) ist, halten wir sie doch nicht für passend und erachten es für unsere Pflicht, im Namen des Publikums und des verstümmelten Kunstwerkes ein- für allemal dagegen Einspruch zu thun. Was übrigens Dlle. Oswald angeht, so haben wir das nach ihrem ersten Auftreten als Adalgisa über sie gefällte Urtheil theils zu bestätigen, theils zu modifiziren. Die Sängerin ist sedenfalls ein beachtungswerthes Talent. Sie besitzt eine klangvolle, ziemlich umfangreiche und biegsame Stimme, welcher viel Schmelz und Weiche innewohnt. Ihre Intongtion ist rein, ihr Vortrag zeugt von innerer Wärme. Vereinigte sie mit diesen Vorzügen eine aus— reichende Gesangsbildung, so wäre Dlle. Os wald eine, vortreffliche Sän—⸗ gerin. Doch leider fehlt diese. Dlle. Os wald hat keine grün dli chen GHesangs-Studien gemacht, dürfen wir anders aus der Art und Weise ihrer Tonbildung und dem sich in ihrem Vortrage kundgebenden Mangel der Kunst des getragenen Tones diesen Schluß ziehen. Ihre Register sind nicht ausgeglichen, Gaumen und Kehltöne beeinträchtigen die freie und na= türliche Entwickelung ihrer Stimme, die übrigens, trotz ihrer Fülle in den tieferen Regionen, im Ganzen nicht kräftig genug scheint, um bei hochtra⸗ gischen , n. Partieen auszureichen. Troß dieser Mängel und, ere, sich die Sängerin auch hinsichilich des Spiels und der Declamation no in den ersten' Stadien dramatischer Bildung befindet wie uns die heutige Partie mehr als neulich die der Adalgisa zu bemerken Gelegenheit gab), blieb ihre Leistung nicht ohne Beifall. Der wohlthuende Klang des Organs an sich, der empfindungsreiche . verbunden mit der angenehmen Er⸗ scheinung der Sängerin, verschafften ihr freundliche Aufnahme. Am meisten kamen jene, dem lyrischen Charakter ihrer Stimme vorzugsweise zusagenden Momente, welche die Empfindungen des Herzens, die sansteren Gefühle schildern, durch den Ausdruck der ärme und Gefühlsinnigkeit, welcher aus ihrem Gesange sprach, zur Geltung, obgleich Dlle. Oswald auch hier den strengen Kunstforderungen in Betreff der Portamente u. s. w. nicht zu ge⸗

nügen vermochte. Gründliche Gesangsstudien, vor allen Dingen die An—

eignung der Kunst des langen Athniens und des getragenen Tones wä— 24 8 Sängerin wohlmeinend anzurathen, wenn sie auf dem Felde des Gesanges einst ihrem Talente Entsprechendes leisten will. 2.

Behörden ein Bogen, auf

Gesellschaft naturforschender Freunde.

In der Sitzung der Gesellschaft naturforschender Freunde vom 18. Mai theilte Herr Link die Bemerkung mit, daß er die länglichten, auf den Ge⸗ fäßen aufgewachsenen Warzen, die er in den knolligen Stämmen der Or⸗ chideen gefunden hatte, auch jetzt in dem Säulchen (columma) der Hichi⸗ deenblüthen gefunden habe, doch waren sie, wie sich erwarten ließ, kleiner als in den Stämmen. Derselbe zeigte monstrose Blumen von Riegtiana sanguinea vor, die er von Herrn Heese erhalten, und die einen deutlichen Uebergang zu einer lippenförmigen Blume darstellten, also einen Uebergang der Pflanze zu den Scrophularinen. Herr Lüdersdorf sprach über die Nahrungsfähigkeit verschiedener Vegetabilien, berechnet aus dem Stichstoff— gehalt derselben und verglichen mit prakrischen Versuchen. Es ergab sich taraus, daß die Nahrungsfähigkeit der Wurzelgewächse genau den Stick sioffgehalten folgt, weniger genau aber die der trockenen Nahrungsmittel. Herr Mun ter bestätigte die Beobachtung des Herrn Link in Betreff, Warzen auf den Gefäßbündeln der Orchidéenstämme durch 5 mexikanische Genera. Derselbe zeigte sodann die Baströhren des zur Anfertigung von Leinewand neuerdings empfohlenen chinesischen Seidengrases, die denen von linum usitat n und chemisch sehr ähnlich sind, während die von Phormium ienas durch Salpetersäure gelb gefärbt werden. Endlich legte derselbe Leinewand, Weizen und sechszeilige Gerste, aus den ägvptischen Gräbern von Herrn Professor Lepsius mitgebracht, vor und wies nach, daß die erstere nur aus den Baströhren des linum usitat bestehe, dagegen die beiden echt antiken Getraide Arten ihre Keimfähigkeit gänzlich eingebüßt

hätten.

Bexichtig ung. Im gestrigen Blatte der Allg. Pr. Ztg. S. 5811, Spalte 1, in den wissenschaftlichen und Kunst⸗Nachrichten, 3. 21, heißen: nein menschlichen u. s. w. statt: wie menschlichen.

i .

Nie ders chlesisch - Märkische Ebisenhbahn.

Bei der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn betrugen die Ein-

nahmen im Manat April 1847: 1) 47,036 Personen, wofür eingenommen wurde Für Passagier- Gepäck -Ueberge wicht ging ein 18 EWquipagen 1650 Gir. 92 Pfd. Eilsracht 68,917 Ert. S6 Psd. Hrachgnk== Vieh- Fransport Extraordinaria

50,782 Rthlr.

Summa

; Die Erequenz aus der Niederschlesisch-Märkisch—en Eisenbaln betrug in der Woche vom 9. bis 15. Mai 1847 10,744 Personen und 21,359 Kihlr. 20 Sgr. 6 P. Gesammt- Einnahme für Personen Vich-Transport ete, vorbehaltlich späterer Festsetzung dureh die hon-

trolle.

S5 2 M Rm.

Güter- und

gandels und Börsen-Nachrichten. Berlin, den 22. Mai 1847.

I echsel- Course.

Amsterdam do.

Hamburg...... .. 300 Mk.

l 300 Mr. London = 118k. ß Jꝛ , K 300 Fr. Wien in 20 Xr Augsburg

Breslau 100 Thlr. Leipzig in Courant im 14 TRI. Fuss, 100 Thbir.

Frankfurt a. M. siiddd. W'

Petershura 109 sRhI.

3 Wochen

10691 1094

Inlänclische Fonds- Haãahndhris /-, Hommnmndt - Face Gelc- Chumse.

zf. Brief. Geld. Gem. St. Schuld- Sch. 37 933 Seeh. Präm. Sch. HK. u. Nm. Schuldv. kerl. Stadt-0Obl. Westpr. Psandbr.

do. do. 3 923 Gold al marce.

Ostpr. Pfandbr. 3 8 Pomm. do. 3 93

Russ. Hamb. Cert. do. beillope 3.4 8. 1e, do. Stieglitz 2. 4 A do. v. Rothseh. Lst. do. Poln. Schatz. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200 FI. Pol. a. Pfdhr. u. C.

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Frie dri chsd'or. KJ q Grossh. Posen do. ̃ Auzustd' or.

Disconto.

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 RFI. do. do. HIamb. Feuer- Cas. do. Staats-Pr. Anl. Holland. 2 96Int. Kurh. Pr. O. 40 Th. Sardin. de. 36 Er. Neue Bad. do 5 EI.

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Volleing. zt. Amst. Rott. 4 . Rhein. Stm. Arnh. Utr. do. Prior. Berl. Anh. A. 4 do. v. St. gar. da. Prior. Sãehs. Bayr. Berl. IIamb. Sag. Glos. do. Prior. Rerl. Stett. 4 RBonun-Cöln. Bresl. Freih. do. Prior. Cath. Bernb. Cr. Ob. Seh. Diss. Elbert. do. Prior. 4 4 4

do. Prior. Thüringer.

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Berl. Anh. B. 45 1007 b.

Bexb. Lud.

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Chem. Risa. 59 6.

Cöln-= Mind. z 92 7 91 bz.

88 B. do. Thür. V..

91 bæ. Dresd. Gõörl. 100 6.

1017 6. Löb. Zittau.

Magd. Witt. 20 S6. ba.

103 6. Mecklenb. 60 73 6. Nordb. F. W. 60 71 bz.

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91 6. Stars. Pos. 30 83 bz.

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Mad. Leipæ. do. Prior. 4 N. Schl. Mk. do. Prior. 4 do. Prior. 5 Nrdb. K. Fd. 4 O. Schl. Li. A4 do. Prior. 1 do. Lt. B. Pts. Magd. 1 do. Pr. A. B. 1 5

do. do.

1

1015 6. (Schluss der Börse 3 Uhr.) In Folge niedrigerer Consols von London den i7ten waren die Letien-Course etwas matter als gestern. Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie soltzt: Weizen nach Qualität von 122 128 Rihlr. Roggen 104 - 106 Rthlr. Lieferung pr. Mai / Juni 99 Rihlr. Bf, 98 ba. u. G. pr. Juni / (Juli bis 96 Rililr. bz. u. Bf. . pr. Juli / August von 84 - 85s Rthlr. bz. u. Bf. Hafer loco nach Qualität 44 - 46 Rihlr. Rüböl loco 105 Rthlr. Bf., , ., P lerbst 114 Rihlr. Spiritus 47 Rihlr. bez. Die neueste englische Post vom 17ten d. M. hringt eine Preis- Erhöhung von 4 a 6 Sh, für Weizen, in Folge dessen auch hier bes- sers Gebote für dies Korn gemacht wurden. Kaggen in loco unver—

ändert; auf Termin 1 a2 2 Rihlr. höher bezalilt.

Ans wärtige Börsen. Amsterdam, 18. Mar. Niederl. wirkl. Sch. 58 17. 5 Hh Span. 1975

* 41—1 2 1 3 5 do 37 7. Pass. Ausg. Zins. Eoln. . Prenas. Pr. Sch. —.

495 Russ. IIope 88.

Erankkhurt a M., 19. Mai. 539 Met. 1074. ö. Kank-Actien p. ult. 1912. 19. 0 Kayr. Bank-Actien 660 Br. lope dd G. Stiegl. 87 G. Int. 589 58. Foln. 300 FI. 963. 953. do. S800 EI. 802. .

lla mb urg, 20. Mai. Rank-Actien 1590 Rr. Ent. Rass. 1063. .

Paris, 18. Mai. 530 Rente fin Cour. 115. 65 375 do. n eur. 77. 85. Neapl.—. 395 Span. 355.

Wien, 20. Mai. 59h et. 1065. 499 do. 973. 39 40. 693. RNank- Aetien 1592. Anl. de 18334 1543. de 1issg 119. Nordh. 1673. Glotszn. 123.

(Teleg. Depesche aus Köln, vom 21. Mai.)

London, 17. Mai. Cons. S6. S6.

Amsterdam, 19. Mai. Int. 58.

e i der Preußischen Handels- Marine.

. Unter diesem Titel hat das Handelshaus E. Wen dt u. Comp. zu Stettin in der Eigenschaft als Agenten für Lloyds in London, für die sämmtlichen See⸗ Assecuradeurs in Paris und für den Verein der privaten Assecuradeurs in

Kopenhagen, so wie als Korrespondenten der See⸗Assecuradeurs verschiede⸗

ner anderer Plätze, so eben eine vom März dieses Jahres datirte statisti= sche Notiz (Berlin bei Aler. Duncker, Königl. Hof⸗Buchhändler) veröffent⸗ licht, deren Haupt⸗Resultate folgende sind. Es haben: , 14 Schiffe von Anklam

402 Lasten

* Oi

ö 2 de 0

Berlin ,

Braunsberg. .. ......

Cammin

Colberg

Fön n nh,,

Danzig

Demmin .

ö,, Greifswald..

Königsberg in Pr. , rr (, , ö 9 ; ; 170414 Neuwarp 9 z 118 Pillau K ö 1042 Potsdam ; ; 326 , . 1763 Stettin . . ; 24920 Stolp k 5 22 J ö 2038 n,, 946 338449 Swinemünde ö ö 1719 Ueckermünde. .. ...... . 9 3750 Vogelsang w 341 än , , ,. KJ * ; ; 1393

= 1356 3

12 R R . 86 S D

.

38 1

2

preußische Handels ⸗Marine aus 822 Schiffen von 113022 Lasten.

9 x 2426 . In den Listen, welche dieser allgemeinen Uebersicht vo im Einzelnen sowohl die Namen der Schiffe, als 2 en, Capitaine und endlich die der Korrespondent - Rheder, genau verzeichnet.

Wir empfehlen diese lehrreiche Zusammenstellung namentlich allen für un ser

Seewesen sich interessirenden Geschäftsleuten, deren Bedürfniß die Her= ausgeber, nach einer einleitenden Bemerkung, dabei vorzüglich vor Augen hatten. .

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

18547. Morgens Nachmittags Abends kBeobachtuun.

21. Mai. 6 Ubr. Z Uhr. 19 Uhr.

Luftdruck 334, 79“ Par. 335 s8!““ Par 336 os .. Auellwärme 5,7“ R. Lustwärme .... 10,19 R. 1327 R. R 99 R Hlussnesrme 13,47 R. Taupunkt .... * 7,97 R. S 1I9 R. K 7,99 R. Bodeuärme 13,97 Rh. Dunstsittigung. S7 pCt. 7ih pt S7 pCt. Ausdünstung si, 90d Hh. Wetter trüb. regnig, trüh. Niedersehlag Q, 69“ Rh. Wind W. NW. W. Wärme wechsel 13, S Wolkenzuę.. .. NV. * 4 77*

Tagesmittel: 335 s7“ Lar... 4 11,15 R... 4 79“ R... SI pi. WN.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 23. Mai. Im Opernhause. H2ste Abonnements⸗ Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Zayre, große Oper in 4 Abth., mit Tanz, nach dem Französischen bearbeitet von M. Te⸗ nelli. In Musik gesetzt von E. H. z. S. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗-Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. S5ste Abonnements -Vorstellung: Isidor und Olga. (Dlle. Unzelmann: Gräfin Olga als Debut.)

Montag, 24. Mai. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abon⸗ nement: Der Schatzgräber. Hierauf: Esmeralda. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden-Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. S6ste Abonnements⸗Vorstellung. Eine Familie. Original-Schauspiel in 5 Abth. und einem Nachspiele, von Ch. Birch⸗ Pfeiffer.

Dienstag, 25. Mai. Im Opernhause. 63ste Abonnements⸗-Vor⸗ stellung: Marie, oder: Die Tochter des Regiments; und Solotanz. Eetztes Auftreten der Dlle. Tuczek vor ihrer Urlaubsreise.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren

Opernhaus⸗-Preisen verkauft: Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.“, im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden-Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. 60ste französische Abonnements⸗-Vorstellung.

Oeffentliche Aufführungen.

Mit Allerhöchster Genehmigung am Mittwoch den 26sten d. M. Nach⸗

mittags 5 Uhr in der Garnison-Kirche zum Besten der Bäckerei des Ver—

eins für die Armen: „Das Halleluja der Schöpfung“ Cantate von J. Baggesens, in Musik gesetzt von Herrmann Dam, Königl. Kammermusikus. Ausgeführt von dem gesammten Königl. Opernpersonal unter Leitung des Königl. Kapellmeister Herrn Henning. Billette 10 Sgr. sind in der Buch“ und Musikalienhandlung des Herrn Schlesinger unter den Linden 34, der Herrn Bote und Bock, Jäger Str. 42, und bei dem Küster Herrn Burchhardt neben der Garnison-Kirche, so wie Textbücher daselbst 3 23 Sgr. zu haben. ;

Der Vorstand des Vereins der Bäckerei für die Armen.

Ernst Graf von Schlippenbach, Rittmeister im Garde⸗Ulanen⸗ (Landwehr⸗) Regiment.

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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.