1847 / 150 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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lei des National genommen, der sie veröffentlichen könnte, er will es aber nicht. Da haben wir die klarsien Grinte für den Stun des Rabinets. Was das neue Ministerium betrifft, so geht die Auf⸗ merlsamkeit des Nation al sogar so weit, einen Namen für dasselbe z . 9 wird das Ministerium der mne. mee. en. Wir sehen mit Vergnügen, daß die Opposition bei gu ist. Man muß wirklich * .. 9 e sein, sich einen Saß 6 machen, wenn man seinen Lesern solche Hoff volflhren ann än ssion Nach der Union monarchique hätte die er ger e nien mit den im Budget des Ministeriums der bffentlichen . n außerordentliche Bauten im Jahre 1818 geforderten 2. . Fr. drei bis vier sehr erhebliche Reductionen , beden⸗ sich im Ganzen auf b Mill. Fr. beliefen. Tin 6 ne , tenden Reduction soll allein das Kapitel der Eisenbahnbauten . ö , der 22 jenes Blattes, ohnt ernste Eint⸗ helze ferner, daß die

Beschlüffen der Kommission beigetreten, U t 3 . die Jm. e e isten geforderte Reduction der im

l Ministersumms für außerordentliche Arbeiten im Jahre 4 26 , habe. Das Journal des De⸗

1848 aufgeführten Rredi . benfalls, baß die Budgets⸗Kommission ansehn⸗ n, , , , 2 öffentlichen Arbeiten für 1848

ĩ sonen bei den auß J nl: = , 163 . daß ihre Gründe angeblich sogar die Ansicht der

ĩ rschütiert hätten; es hofft jedoch, daß die Kommission noch zu 26 n n rin; Befchluffe feng sei, und sucht zu beweisen, daß man die wirklich nöthigen. 6 entlichen Arbeiten, deren Unter⸗ bleibung oder zu lange Hinausschiebung dem Lande bleibenden Nach= theil zufigen könne, nicht aus übrigens löblicher Sparsucht fal⸗ len lasfen dürfe, Auch müsse man nicht unberücksichtigt lassen, daß durch n n. der angeordneten öffentlichen Bauten die arbeitenden Klassen Brod und viele damit in Verbindung ste⸗ hende Gewerbe lohnende Beschäftigung finden würden. Heute enthält das ministerielle Blatt folgende nähere Angaben hier⸗ über: „Im Einverständniß mit dem Minister der öffentlichen Arbei⸗ ten, der sedoch nur mit Bedauern einwilligte, hat die Budgets⸗Kom⸗ mission in ihrer Dienstags Sitzung einen ernsten Beschluß gefaßt. Sie schlägt folgende Reductionen vor: 1) 44,300,009 Fr. in der für den Vau von Eisenbahnen verlangten Summe von 66 Millionen; 2) 17 Millionen Fr. in dem Verlangen von 19 Millionen für Seehäfen und Leuchtthürme; 3) 2 Millionen in der Forderung von 15 Millionen für Königliche Straßen; 4) 9 Millionen Fr; in den verlangten 1 Millionen für den Bau neuer Kanäle; 5) 14 Millionen in der Summe von 15 Millionen, die für Verbesserung der Flüsse begehrt wird. Also beantragt die Kommission auf die ganze Summe von 131 Millionen in dem Budget von 1848 für außerordentliche öffentliche Arbeiten eine Reduction von S6 Millionen, wel⸗ che diese Bewilligungen auf 45 Millionen herabsetzen würde diese Summe soll jedoch durch die Ueberschüsse des Jahres 1817 und durch die 13, 600,900 Fr., welche so eben für die Nordbahn und für die Vierzon⸗- und Avignon Bahn von der Kammer verlangt worden sind, auf 74 Millionen erhöht werden. Dies wäre also die im Jahre 1848 für Eisenbahnen zu verausgabende Summe. Auch in dem Budget der außerordentlichen Arbeiten des Kriegs-Departe⸗ ments, welches sich, den Gesetzen von 1841 und 1842 zufolge, auf 22, ZS), 000 Fr. beläuft, wird von der Kommission einer Reduction von 10 Millionen beantragt. Endlich will sie die für Arbeiten im Marine⸗Departement verlangten 6,500, 000 Fr. um 1,500,000 Fr. kürzen.“

Zwei Batterieen des in Lafere garnisonirenden Artillerie Regi⸗ ments haben den telegraphischen Befehl erhalten, auf das erste Signal marschfertig zu sein und die vollständige Kriegs-Munition, Kartätschen, Kugeln und Haubitzen, mitzunehmen.

Der Unterrichts Minister, Herr Salvandy, hat sich ebenfalls nach Havre begeben, um Seebader zu gebrauchen.

Der Kaplan O Connell's hat einen Brief an den Erzbischof von Paris geschrieben, in welchem die letzten Wünsche des Verstorbenen enthalten sind.

An der Börse heißt es, daß die Budgets-Kommission die Hoff⸗ nung hege, vermittelst der in den Ausgaben bewerkstelligten Erspa⸗ rungen die Hinausschiebung des Abschlusses einer Staats- Anleihe bis zum nächsten Jahre möglich machen zu können.

Aus Nantes wird nach Mittheilungen von der Insel Bour— bon vom 14. Februar geschrieben, daß man dort den gänzlichen Ver⸗ lust der Kriegssloovp „Berceau“ von 30 Kanonen und 256 Mann Besatzung besorgte. Sie war im Dezember mit der Fregatte „Belle Poule“ nach Sk. Marie auf Madagaskar abgegangen und von einem Orkan betroffen worden, der auch der Fregatte Schaden zufügte. a ein anderen Schiffe hatte man seitdem nichts wieder gehört und

ehen.

Aus einem uns so eben zugegangenen Schreiben eines deutschen Missiongirs zu Tahaa in der Nähe von Otaheiti vom 27. Januar dieses Johres entnehmen wir über die jüngsten Ereignisse auf dieser , Inse (vergl. Allg. Preuß. gi Nr. 144 S. 852) noch

gendes:

„Alle Versuche der Franzosen, die von den Otaheitiern behaup— teten Bergfestungen einzunehmen, dienten nur dazu, den Gouverneur zu überzeugen, daß dies unmöglich sei. Vorigen Dezember aber kam ein Mann aus Rapa (der südlichsten Insel der Austral⸗Grußpe), der sich in Otaheiti aufhielt, zum Gouverneur und sagte, was er ihm gäbe, wenn er die Franzosen in die erste Festung, welche zugleich der Schlüssel zur Erh, ist, brächte. Der Gouverneur fragte, was er verlange. Er forderte 169 spanische Thaler, eine Anzahl Kleinigkeiten, und daß er mit dem = nach seiner Insel zurückgebracht würde. Der Gouverneur bewilligte Alles. .

n aller Stille marschirten nun eines Morgens zwei Abtheilun⸗ gen Soldaten, Niemand wußte wohin. Eine Abtheilung ging den gewöhnlichen Weg, um einen er e fen, der am leichtesten zu⸗ gänglichen Seite zu machen, um die Aufmerksamkeit der Belagerten auf, sich zu ziehen; der andere Theil marschirte nach der für unan= greifbar gehallenen Seite, wo der Felsen an 1509 zi beinahe senk⸗ recht hinaufragt. Hier hatte der Mann von Rapa sich seit einigen Monaten 6. beschäftigt, einen Fußsteig zu machen; durch Selle, die er an Fessenstücke befestigte, gelangten nun die Franzosen auf die flache Krone eines Felsen, der noch über die Festung . von der man aber leicht in die . hineinmarschiren kann. Hier stell⸗ ten sich die Franzosen in Reih und Glied und marschirten so in die

ng. Im Rücken der erstaunten Belagerten angekommen, die den

nur von vorn wähnten, forderte sie der Gouverneur auf, sich zu 6 sie auch, ohne einen Schuß zu feuern, thaten. Die sppen m in, nun augenblicklich über die Berge in die zweite Bunauia. Ein Signal hatte das französische Beobachtungs⸗ 2 gh der Ejpedition benachrichtigt, worauf diese nun 4 um die Aufmerksamkeit der Belagerten auf sich zu ziehen, en. Hier ging es unn wie in der ersten, so daß diese beiden

M ohne Blutvergießen fielen. Die dritte und stärkste

Ad sich von selbst, als man hörte, f die bei⸗ egen Here ouverneur benahm sich sehr men⸗ m wohn nn f. k verbot alles Plündern, erlaubte = nachdem ste die Waffen abgeliefert

Ende zu machen.

. in der Zw

916 hatten, unter der Bedingung, daß sie an der Seeseite blieben, ja, machte ihnen ein großes Fest und sagte einige Tage darauf zu Mis⸗

onair Thompron, er sehe nun ein, daß die bessen Otaheitier sein einde gewesen seien.“

Paris, 27. Mai. (Auf telegraphischem Wege.) Die De⸗ . hat sich mit 187 Stimmen gegen 162 dahin ent⸗ chieden, daß die Postreform nicht ins Leben treten soll.

Großbritanien und Irland.

London, 26. Mai. Ihre Majestät die Königin ist gestern . 1e gesammten Hof von Claremont nach der Stadt zurück⸗ gekehrt.

Jast , Blätter begleiten die Nachricht von dem Ableben O'Connell's mit Betrachtungen über die bein gh, Wirksamkeit dieses merkwürdigen Mannes. Times und Morning Chronicle äußern sich in entgegengesetzter Weise und bilden die beiden Pole, zwischen welchen das Urtheil der Presse über O'Connell sich verbreitet. „Es gab eine Zeit“, schreibt die Times, „wo der Gedanke von O' Con— nell's Verschwinden von der Bühne Anlaß zu manchen interessanten und besorgten Muthmaßungen gab. Wird er sein Scepter und seine Nrone vererben, oder werden sie mit ihm ins Grab gelegt werden? «.. Wird es sich herausstellen, daß hinter einer so unruhigen Laufbahn nur eine Friedensmission verborgen lag, und daß der Fürst der Dema⸗ gogen der Vermittler war zwischen dem Eroberer und dem Geknechteten, zwischen dem unbändigen Normannen und dem ra⸗ chedürstigen Celten? Das waren die Gedanken, die seit mehr als dreißig Jahren und bis in die jüngste Zeit herab dem Gemüth ' eines jeden nachdenklichen Engländers vertraut waren. O'Connell ist jetzt todt. Wo aber sind die Fragen, mit denen die Friedliebenden die Zukunft zu quälen und ein Orakel aus jedem Zeichen der Zeit her— auszusuchen strebten? Alles schweigt. Alles ist ruhig. Das plötz⸗ liche Ende einer halbhundertjährigen Agitation geht in der Masse der Ereignisse fast unbemerkt vorüber! Niemand fragt, was wird Irland thun? Das Ereigniß hat keinen Einfluß auf die Zukunft. O'Connell ist dahingegangen, und feine Mission ist erloschen. Woran liegt dies? Das ist ganz sicher, keine Menschenhand hat einen so wundersamen Wechsel zu Stande gebracht. O'Connell ist nicht am Ende in den Subtilitäten gesetz⸗ sichen Streites bloßgestellt oder von der Majestät des Gesetzes über⸗ wältigt worden. Er ist nicht durch den Triumph seiner politischen Gegner zermalmt worden. Er gerieth nicht unter den Bannfluch ei⸗ ner siegreichen Partei, noch unter den Scheelblick zornigen Königthums oder die tödtende Wachsamkeit energischer Staatsmänner. Kein Zwang zähmte seinen Geist, keine Verfolgung mergelte seine Kräfte aus.

Die öffentliche Meinung hat kein feierlich Urtheil über ihn gesprochen.

Er ward nicht von der Masse seiner Anhänger verlassen. Er verlor nicht die Zuneigung seines Volks oder seiner Kirche. Kein Ereigniß, keine Revolution, kein Wechsel der Fluth kann für diesen merkwürdigen Wech⸗ sel den Grund abgeben. Der einzige Grund davon ist der: O Connell hat seinen Kredit und seine Macht überlebt. Er starb politisch bankerott. Ein beständiger Versprecher von Glück und Würde, lebte er, um die gänzliche Enttäuschung und den Ruin der don ihm Genarrten zu sehen. Die Seifenblase seines Lebens zerplatzte, Das Spiel ging verloren, nicht durch die Geschicklichkeit seiner Gegner, sondern durch die Engbrüstigkeit seiner eigenen Pläne, durch die Hohlheit und Falschheit seiner Sache. O'Connell ward in der Wagschale gewo— gen und zu leicht befunden. Er war schon todt für die Geschichte, noch ehe er Englands Küsten verließ.“ Ganz anders urtheilt die Mor⸗ ning Chroniele: „Irland mag dies Jahr wohl für ein unheilvolles erachten. Von Hunger und Pest leidmüde, müß es nun die irdischen Reste seines größten Mannes zu Grabe tragen. ... O'Connell, trotz sei⸗ ner Repeal-Doktrin, war durch und durch national, gehörte dem gan—= zen Reiche an. Er war kein Fremder. England sowohl als Irland hat einen großen Mann verloren. Ungeduld mag schreien, er habe vergebens gelebt. Aber solche Männer leben nie vergebens. O Con— nell's Bewegen hieß Irland in Bewegung setzen. Dieses Hülfsmit⸗ tel ist nun verloren für irländische Regierungen, und dieselben sollte jetzt nach nichts mehr streben, als in O'Connell's Stelle zu treten., Schließlich empfiehlt die Morning Chronicle der Regierung, die irdischen Ueberreste O'Connell's von einem Schiffe der Staats⸗ Marine nach England bringen zu lassen, ;

Ein 3 versichert, daß auf, Begehren des hiesigen portu= giesischen Gesandten am 22sten im Ministerium des Auswärtigen ein neues Protokoll von den Vertretern der Mächte der Quadrupel— Allianz unterzeichnet worden sei. Durch dieses Protokoll werde fest⸗ gestellt, daß Frankreich und England eine Demonstration mit ihrer Seemacht vornehmen sollen, ohne jedoch, falls nicht dringende Um⸗ stände sie dazu nöthigen, Truppen auszuschiffen. Spanien allein soll mit seiner Armee in Portugal auf dem Landwege einschreiten. Man befürchtet aber, daß diese letztere Bestimmung bei der Abneigung, die , . Spaniern und Portugiesen herrscht, leicht in Portugal zu ernsten Konflikten führen könne. In Beziehung zu dieser Nachricht scheint ein Artikel der Times zu stehen, welche sich für energische Maßregeln zur Unterstützung der Königin von Portugal ausspricht, nachdem die Insurgenten die Vermittelungs⸗-Vorschläge zurückgewiesen haben. Die Times erklärt die Bedingungen, welche die Junta von Porto dem Obersten Wylde zu ihrer Unterwerfung unter die König⸗ liche Gewalt vorgeschlagen, für zu anmaßend, als daß sie irgend Be⸗ rücksichtigung verdienen sollten. Das Fehlschlagen der Unterhandlun⸗ gen habe daher gezeigt, daß Portugal entweder der Volkspartei und der Revolution überlassen werden, oder daß man wirksamere Maßre⸗ geln ergreifen müsse, um diesem bedauernswerthen Streite ein mach Die Kabinette von Spanien und Frankreich seien zu einer Zwangs- Intervention vollkommen entschlossen, und diese Intervention würde ohne England stattgefunden haben, wenn nicht dessen alte Verbindung mit Portugal und der Königlichen Familie, so wie die großen Handels -Interessen, England das Recht gäben, die Leitung in diesen Unterhandlungen zu überneh⸗ men. Zugleich seien die in Madrid und Paris gefaßten Ansichten denen durchaus konform, wonach die drei Mächte jetzt gemeinschaftlich zu handeln bereit seien. Gleich nach Eingang der letzten Nachrichten in London sei der Endbeschluß der Alllirten der Königin von Portu⸗ gal mit großer Schnelligkeit gefaßt, und innerhalb 48 Stunden wurde das Schiff, welches die Depeschen überbracht, mit sol⸗ chen Instructionen nach Portugal zurückgesendet, wonach die jene Station befehlenden Offiziere angewiesen werden, ener⸗ Aische Maßregeln zur Unterstützung der Königin sowohl zu Setubal als zu. Porto zu ergreifen. Auch sei es wahrscheinlich, daß die spanischen jeßt an der ene. konzentrirten Truppen zur Mit⸗ wirkung aufgefordert werden, doch scheint dieses noch ungewiß, Eine i Demonstration werde sedenfalls alle Zweifel hinsichtlich der chließlichen Beendigung des Streikes lösen, und sollten die Insur⸗

r gen ihre Drohung, den Waffenstillstand zu bre⸗ en und die Truppen der Königin von neuem anzugreifen, ausgeführt haben, sie nur ihre Lage verschlimmert haben. Die

o würden

Tim es hofft deshalb, daß die Junta, sobald sie von dem Entschlusse

Kenntniß erhalten, sich unterwerfen werde, und icht mit der Be⸗ merkung, daß die Unterstützuug, welche der Königlichen Partei in die⸗= ser Art bewilligt worden, unf der Versicherung beruhe, daß die In⸗

ö

teressen des Hofes von jetzt ab mit den Institutionen des Landes und den Rechten des Volkes identifizirt sein werden.

Selgien.

Brüssel, 28. Mai. Der König wird heute schon von Wies⸗ baden zurückerwartet. Das Bad soll nicht die gewünschte Wirkung gethan haben.

Nach dem Journal des Flandnes hat sich das Ministerium dahin entschieden, den Baumwollfabrikanten von Gent für das nächste Vierteljahr mit wöchentlich 75 90,000 Fr. zu Hülfe zu kommen. Für diese Summe sollen Fabrikate zur Ausfuhr angekauft und der etwaige Verlust zur Hälfte von der Stadt Gent, zur Hälfte von der Regierung getragen werden. . 2

Die Königliche Akademie hat in ihrer Sitzung vom 18. Mai die das vorige Mal nicht gelöste Preis⸗-Aufgabe: „Bezeichnung der Ur⸗ sachen der deutschen Auswanderung im 19ten Jahrhundert und Er⸗ forschung des Einflusses dieser Auswanderung auf die Sitten und die Lage der Bewohner des mittleren Deutschlands“, zur abermaligen Bewerbung ausgeschrieben.

Die Nachrichten von dem Zustande der Saaten lauten fort- während sehr günstig. Sowohl die Getraidefelder wie alle Hülsen⸗ früchte und Wurzel ⸗Gewäch se versprechen eine ergiebige Aerndte, und auch die Obstbäume lassen einen reichen Ertrag hoffen. Man er⸗ wartet deshalb binnen kurzem ein starkes Sinken der Getraidepreise.

Das Dampfboot „Sir Robert Peel‘ sollte vorgestern 525 deut⸗ sche Auswanderer von Antwerpen nach Plymouth transportiren. Die Hafen- Kommission schritt aber ein; 125 Emigranten mußten zurück⸗ bleiben, und die Kohlen, welche auf dem Oberdeck lagen, wurden an deren Stelle in den Schiffsraum gebracht.

58 panien.

3 Madrid, 22. Mai. Noch immer ist die große Frage, um deren Lösung es sich hier handelt, um keinen Schritt einer neuen Entwickelung näher gerückt. Nicht einmal mit ihrem wahren Namen wagt man sie zu bezeichnen. Anfangs gab man ihr den beschönigen⸗ ben Namen der „Palastfrage“. Dann hörte man wohl das Wort „Günstlingsfrage“ Ceuestion de valimiento) fallen, und nun hat das bie ultramoderürte Partei vertretende Blatt, el Faro, welches sich zum Schutzredner des Königs gegen seine Gemahlin aufwirft, sich erkühnt, von einer „Scheidungsfrage“ zu reden und dadurch der periodischen Presse die era nlassun zu höchst ärgerlichen Erörterun— gen zu geben. Der Faro widersetzt sich aus allen Kräften der Zu⸗ lassung eines solchen äußersten Mittels und behauptet, die Scheidung wäre nicht blos eine spanische, sondern eine europäische Frage, was aus dem Munde der Ulframoderirten um so auffallender klingt, als sie die Lösung der Heirathsfrage bekanntlich für Spanien und für ihre Partei allein in Anspruch nahmen. Daß der König zuerst mit dem Wunsche der Scheidung hervorgetreten sei, darf man wohl kaum annehmen. Denn welcher Rechtsgrund stände ihm zur Seite, ihm, den die Minister Mon und Pidal, als sie ihm den leeren Königstitel großmüthig er⸗ theilten, zugleich belehrten, daß er keinerlei Einwirkung auf die Re⸗ gierung des Landes ausüben dürfe? Findet der König sich etwa in seinen Rechten gekränkt, weil seine Gemahlin in ihren häuslichen Einrichtungen Anordnungen trifft, in den engen Kreis ihrer nächsten Umgebungen vorzugsweise Perfonen aufnimmt, die ihm, dem Ehe⸗ gatten, mißfallen? Unmöglich kann er voraussetzen, daß die erhabene Person, welche er als Oberhaupt des Staates anerkennen muß, sich zur Dienerin seines Willens im Palaste erniedrigen wolle. Unmög⸗ lich kann er vergessen haben, daß er selbst ver der Vollziehung seiner Vermählung die von dem Ministerium Isturiz aufgesetzten, von der Mutter der Königin genehmigten Ehepakten unterzeichnete, kraft deren die junge Königin fortwährend als Chef der Familie und des Pa⸗ lastes betrachtet werden und ihr allein die Ernennung des Hofstaates und der Dienerschaft des Palastes, so wie die Verwaltung des Fa⸗ miliengutes, zusteßen sollte. Wenn also der König einen rechtlichen Grund für das Beharren auf seiner Trennung von seiner Gemahlin in Anspruch nehmen will, so muß dieser ein solcher sein, der aus völliger Unvereinharkeit seiner innersten und pflichtmäßigen Gefühle mit dem Betragen der Königin als Ehegattin hervorgeht, und ihm selbst, nicht aber seinen unberufenen Rathgebern, liegt es ob, diesen Grund vör den Augen der Nation zur Sprache zu bringen und zu rechtfertigen. 3

Es scheint, der König erklärte den Ministern, nur unter, der Bedingung, daß der General Serrano auf immer entfernt würde, dieselbe Wohnung mit seiner Gemahlin beziehen zu wollen. In die— ser Erklärung liegt offenbar eine dem Ehrgefühl der Königin zuge⸗ fügte Kränkung, eine, Verdächtigung der Reinheit ihres Wandels. Würde die Königin die Entfernung Serrano's jetzt zugeben, so könnte eine solche Nachgiebigkeit leicht als ein Eingeständniß irgend eines begangenen Fehlers ausgelegt werden. Wenn ihr Gemahl keinen Anstand nimmt, sie in der öffentlichen Meinung zu verdächtigen, so verdient er offenbar Geringschätzung statt Mitleidens, wenn er nicht zugleich die ihm als Gatten, als Fürsten obliegende Pflicht erfüllt, seine Anklage mit vollgültigen Beweisen zu belegen. ö)

Ob die Minister dem Könige die obschwebende Frage aus diesem Gesichtspunkte vorgestellt haben, vermag ich nicht anzugeben. Ihnen steht es am wenigsten zu, der Königin gegenüber auf die Entfernung Serrano's zu beharren, da sie es waren, welche die von ihren Vor⸗ gängern über ihn verhängte Verbannung zurlicknahmen und nur auf dieser Bahn den Gipfel der ministeriellen Gewalt erstiegen. Nach allen Seiten durch das aus der Anwesenheit Serrano's hervorgehende Verhältniß gehemmt, sollen sie ihm in den letzten Tagen den hohen Posten eines General-Capitains der Insel Cuba, den ein von dem Bewußt⸗ sein seiner Pflichten so tief durchdrungener General ohne Zweifel mit Ruhm und Erfolg bekleidet haben würde, angetragen haben; allein Serrano findet das dortige Klima seiner Gesundheit nicht zu— träglich und zieht vor, „die schönen Tage von Aranjuez“ zu ge⸗ nießen. Seine progressistischen Freunde benutzten vielmehr diesen Wunsch der Minister, ihm eine glänzende Thätigkeit anzuweisen, dahin, daß sie während der Abwesenheit der amtlichen Rathgeber der Königin von Aranjuez dieser vorstellten, der General Serrano wäre durchaus dazu geeignet, als Kriegs-Minister gemeinschaftlich mit den Herren Olozaga, Mendizabal und ähnlichen Personen in ein neues Kabinet zu treten. .

In der That hieß es hier, vorgestern, daß die Königin die Einseßung eines solchen Ministeriums, genehmigt hätte. Sogleich schritten die Moderirten zu dem längst von mir angekündigten letzten Mittel. Die jungen Generale, deren Lippen stets von Versicherungen unbedingter Ergebenheit gegen, den Thron über⸗ fließen, hielten eine Berathschlagung und fertigten vorgestern den jungeren General Concha nach Aranjuez ab, wo er im Namen seiner Kameraden der Königin und dem General Serrano, ge⸗ wiß in den ehrerbietigsten Ausdrücken, erklärte, nicht für die Treue der Armee einstehen zu können, falls ein progressistisches Mini⸗ sterium eingesetzt würde, Die Königin entsagte i, diesem Ge⸗ danken. Der englische Gesandte siel einer heftigen Migräne anheim, während die Minister sich von den Beängstigungen der überstandenen Krisis erholen. Der Keim des Uebels aber, welches die Unbeständig⸗ feit der Macht zur Folge hat, die Palastfrage, bleibt bestehen.

Die Minister haben auf ausdrücklichen Befehl der Königin den

Herrn Gucll, der nach Cuba abgeführt werden sollte, in Freiheit setzen lassen.

Der Graf von Castella hat hier Karten umhergeschickt, auf denen er die Vermählung seiner Schwester mit dem Infanten Don Enrique anzeigt.

Die Regierung betrachtet die Gefangennehmung der karlistischen Chefs Tristanh und Ros de Eroles, die durch un he ter verrathen wurden, als einen großen Triumph. Ersterer sollte am 17ten in Solsona erschossen werden. Letzterer ward auf der Stelle erschossen. (S. das gestrige Blatt der Allg. Preuß. Ztg..

Es heißt, die Königin würde übermorgen ihren Aufenthalt wie— der hierher verlegen.

Türkei.

Konstantinopel, 11. Mai. (D. A. 3.) Die mehrmals erwähnte russische Note in Bezug auf die griechisch— türkische Differenz lautet folgendermaßen:

„Se. Majestät der Kaiser von Rußland hat mit Bedauern die Belei⸗ digung vernommen, die dem Repräsentanten der Pforte am 25. Januar auf dem Hofball in Athen wiederfuhr. Er billigt das Benehmen des Herrn Mussurus und findet das Verhalten des Herrn Kolettis tadelnswerth. Der Kaiser denkt, das griechische Kabinet hätte sich beeilen sollen, durch eine aufrichtige Erklärung der Pforte die verlangte Genugthunng zu geben, und es hätte nicht die Sache auf eine für die Würde des Königs Otto be⸗ dauernswerthe Weise verwirren sollen, der bei Sr. Majestät dem Sultan der Ankläger von dessen Repräsentanten geworden ist, da dieser doch nur die Befehle der Pforte vollzogen hatte. Der Kaiser findet, daß das griechische Kabinet nicht . gehandelt, indem es die Beleidigung durch das frühere Benehmen des Herrn Mussurus zu rechtfertigen suchte, und daß das Vorausgegangene, weit erntfernt, als Entschuldigungsgrund für das Begebniß vom 25. Januar dienen zu können, letzteres vielmehr noch ta— delnswerther macht, weil es Griechenland ist, das der Türkei stets Ursache zu Klage gegeben hat. Se. Majestät findet ebenfalls, daß Herr Kolettis, anstatt die auswärtigen Beziehungen Griechenlands schwieriger zu machen, besser daran gethan hätte, sich zu bestreben, durch eine bessere Verwaltung die Uebel seines Landes zu heilen. Der Kaiser billigt vollkommen die Schritte, die seine Repräsentanten in der Türkei und in Griechenland in diesem Betreff gethan haben, und ertheilt Herrn von Ustimoff die Weisung, in das griechische Kabinet zu dringen, ohne Verzug der Pforte die Genug⸗ thunng zu geben, die sie verlangt, das einzige Mittel, um zu verhindern, daß das Zerwürfniß nicht durch die Schuld des griechischen Kabinets un— heilbar werde.“

wissenschaftliche und Kunst - nachrichten.

Zur Beurtheilung der deutschen Literatur im Auslande.

De l'Allemagne moderne par HE. ris, 1847.

Es ist eine Thatsache, daß jede Verständigung einer fremden Nation mit Deutschland durch die Bekanntschaft mit seiner Literatur wo nicht ver⸗— mittelt, so doch eingeleitet worden ist. Es kann uns daher nicht gleichgül— tig sein, wie man im Auslande von unserer Literatur denkt; und zur sorg— fältigsten Prüfung werden wir aufgefordert, wenn der Dolmetscher selbst ein Deutscher ist. ;

Dieses Geschäst der Vermittelung ist, Franzosen egenüber, kein leich= tes; denn sie finden nur schwer den Zugang zu den Tiefen des germani⸗ schen und antiken Geistes, in denen unsere Literatur wurzelt. Wer ihnen diese deuten will, muß sie in jene zu versenken wissen. Nun aber beweist ihre Vorliebe für Hoffmann und Jean Paul, daß ihnen das Excentrische im Phantasie⸗ und Gemüthsleben wichtiger als das aus dem Centrum unseres Jesunden Wesens Stammende, daß ihnen die Ausnahme lieber als die Re— gel ist.

Zwar haben sie sich auch viel mit deutscher Philosophie und dem Faust abgegeben und mögen sie auch verstehen, aber in ihrer Weise und nicht im Sinne der Urheber. Sie in diefen ursprünglichen Sinn einzufüh— ren, ist die e le,. Aufgabe, darum so schwierig, weil der französischen Bildung ein- für allemal das Substrat der antiken fehlt, auf deren festen Grund die unsrige gebaut ist, und nun das mühsame Beginnen durchge⸗ führt werden muß, literarische Produkte letzter Reife denen zu erklären, die den Prozeß unserer Entwickelung im Geiste mitzuerleben fast außer Stande sind. Es handelt sich darum, Gewächse auf einen Boden zu verpflanzen, der die nöthigen Bestandtheile zu ihrem Wachsthum nicht hergiebt.

Und doch darf dieses Geschäft gegenseitiger Verständigung nicht auf⸗ gegeben werden, wenn auch keine Hoffnung vorhanden ist, sie völlig zu er⸗ reichen. Wenn nur diejenigen, in deren Händen es ist, es bei der Wurzel sassen und den Muth haben, auf augenblickliche Erfolge zu verzichten und dauernde zu erstreben. Wie leicht ist ein Buch in die Welt geschickt, in dem über ein paar literarische Größen abgeurtheilt wird; aber solche Bü— cher schaden eher, als daß sie nützen. Uns können sie natürlich nicht scha— den, weil wir an der Quelle unserer eigenen Literatur sitzen; aber demAus- lande schaden sie, das aus zweiter Hand lieber, als aus der ersten lernt und die Mittel der Prüfung nicht besitzt oder doch nicht leicht anwendet.

Ein Buch, das Franzosen über unsere Literatur belehren will, muß dem Inhalte nach auch vor der deutschen Kritit bestehen können, der Form nach aber für Franzosen eigens zugerichtet sein: die Darstellung muß näm— lich pikant sein, um ihren esprit zu reizen, und ein gewisses Pathos ha— ben, das ihr Temperament aufregt.

Beide Eigenschaften besitzt das Werk der Frau von Staël über Deutschland; dazu noch ein so gediegener Inhalt, wie ihn A. W. Schle— gel überliefern konnte, und man begreift, daß ein solches Werk nicht leicht wieder geschrieben wird. .

Heine's „Salon“ ist der Form nach graziös, dem Inhalte nach aber dürftig und mehr ein witziges oder poetisirendes Reden über die Dinge, als ihre sachgemäße Darstellung, die aber denen, die gern oberflächlich und spielend lernen, nicht ohne Nutzen geblieben ist. 66

Herr Emil Frensdorff hat einen Band Aufsätze herausgegeben, die zum Theil in der belgischen National⸗Revue gestanden haben. Sie betreffen die Jugend Göthe's, Hebel, Heine, Ischokke, die politischen Dichter, den Deutsch- Katholizismus und die Urtheile Frankreichs über Deutschland.

Der eiste Aufsatz erzählt Göthe's Jugend bis zu seiner Berufung nach Weimar mit einigen Bemerkungen über die deutsche Kritik und die Bedeu— tung Göthe's, von denen wir folgende herausheben wollen:

„Durch Menzel war das Signal zu einem Kreuzzuge gegen Göthe gegeben. Ernste und tiefe Geister begannen seine Schriften zu studiren und zu prüfen, an ihrer Spitze Gervinus . . . Er betrachtet die Kunst und die Dichtung oft als politische Mittel.“ (p. 5.)

Wir glauben, daß dieser Vorwurf nicht gerecht ist. Zwar thut Ger⸗ vinus von vornherein Verzicht auf jede ästhetische Analvse, die von An— deren fleißig genug besorgt wird, und setzt das Eigenthümliche und Origi— nale seiner Darstellung in die historische Betrachtung der literarischen Produkte; aber diese seine Sonderung verführt ihn niemals, irgend eine politische Sympathie zur Richterin in der Kunst zu machen, und was Göthe insbesondere anlangt, so feiert er seine geschichtliche Größe so lange, als er die geistigen Beschicke seiner Mitwelt lenkt, und hört muthig auf, ihr zu hul— digen, sobald die Nation andere und weitere Bahnen betritt, auf denen sein Genius wenigstens unmittelbar nicht zu fördern vermochte. Aber auch dann noch verliert Gervinus nicht den Sinn für seine Werke, selbst wo der

Silberstist des Greises die alten frischen Farben nicht mehr auftragen kann, es müßten denn jene Werke sein, in denen, wie auch Niebuhr sagi, sich der Genius des großen Mannes verhüllt zeigt.

ga, 8 en, seinen Ruf als Dichter und Gelehrter im Lebens fach! n, 86 U .. 5 . .

ĩ J ö nruhe zu erfahren, wie Byron

Manzoni und Walter Scott über ihn dachten.“ n ) in .

Es ist wahr, daß sich Göthe durch die Achtung dieser Dichter geehrt

Frensdorff. Pa-

917

jegen im Argen lag, wandte sich sein Blick dem Auslande zu, er hewun⸗ 2 3 66 ische und neidloser Seele das n ehren Gestirn Scott's und Byron s, übersetzte Manzonils Ode, deren Kühnheit ihm im- ponirte, und fühlte sich durch das Lob dieser Manner gehoben, als der ein= zigen Zeitgenossen, die er sich ebenbürtig setzen durfte. . „Göthe versteht die Wirklichkeit poeiisch zu behandeln, strebt aber nicht, die Poesie zu verwirklichen; oder mit den Worten des Verfassers: il Ait, comme nul autre, poétiser la réalitè, mais il ne iend jamais à réaliser la post.“ 19. ; hr hat 3 Co sasser wohl der Reiz der Antiihese, etwas zu behaup— ten verlockt, was noch nie behauptet worden ist. . „Weimar raubt ihn uns endlich, so schließt der Aufsatäz, und es folgt eine neue Phase, eine glänzende Phase kfünstlerischen Fortschrittes, aber de decadence morale. Wir bekennen es, uns fehlt der Muth, ihm dahin zu folgen.“ (p. 39.) 6. 1 lind wir bekennen, daß auch uns der Muth fehlt, diese Muthlosigkeit näher zu untersuchen. ; 3 dem . über den Deutsch- Katholizismus weist der Verfasser den Bewohnern unserer Provinz und des Königreichs Sachsen eine Stelle an, die doch wohl übertrieben hoch ist. Er sagt von ihnen: „Das Volk in den Städten und auf dem Lande befindet sich auf einer eminenten Höhe der Bildung und der intellektuellen Kultur. Die Töchter der sächsischen Bauern lernen fremde Sprachen. Hält man einen Bauer dieser Gegenden bei der Arbeit an und spricht mit ihm, so hört man ihn sich mit vieler Klarheit über philosophische oder religiöse Thematg ausdücken. (p. 62) Dankenswerth ist es, daß der Verfasser den Namen schokke's, Hebel 's und Auerbach's jenseits des Rheins Geltung zu verschaffen sucht; wir wün⸗ schen nur, daß dies immer ohne Konzessionen an den französischen Geist und mit völliger Genauigkeit im Einzelnen geschehen wäre. 24.

gandels- und Görsen nachrichten. Berlin, den 31. Mai 1847.

Inländische Eonds: HPfsanddhrigs-, HNommmundl- Papiere und eld - Course.

Ef. Rries. Geld. Gem. *t. Rrief. Geld. Gem. St. Schuld-Sch. 32 93 927 Kur- . Rm. Pfdhr. 3] 95 Seeh. Präm. Sch. 54 Schlesische do. 34 97 K. u. Nm. Schuldv. 35 90 . do. Lit. PHI. gar. d. 31 kerl. Stadt-obl. 3 93 . = Westpr. Pfandbr. 3 13 Frie dri ehsd' or. 136 1314 Grossh. Posen do. 4 1025 Außust d'r. 12 114 do. do. 35 923 Gold al mnarce. Ostpr. Pfandhr. 35 95 Disconto. K 5 Pomm. do. 3 93 us ländisohe Fonds. Nuss. Ilamb. Cert. 5 / poln. nene Psdbr. 4 935 do. beillope 3.4 8. 5 . do. Part. 500 FI. 4 79 do. do. 1. Anl. 4 . 922 do. do. 360 FI. ] 95] do. Stieglitz 2.1 Ad 92 IlIamb. Feuer- Cas. 3 . * do. v. Rothsch. Lat. 5 110 110 do. Staats- Pr. Anl. S8 do. Polu. Schatz O. 4 S1. 80 Ilollün l. 2] Int. 2 do. do. Cert. I. A. 5 917 935 Kurh. Pr. O. 40 Th. . 32 do. do. L. B. 200F.— 16) . Sardin. do. 35 Fr. 95 Pol. a. Pfdbr. u. Cc. 91 Neue Bad. do]35EI.— 26 PHisenbalin-Actien.

Volleing. zt. Et. Amst. Ron. 4 9223 6. nwein. Sim. 4 S853 n 2 6. Aruh. Utr. 4 do. Prior. * nerl. Anz. A. 4 1093 pa. lo. U. Si. gar. 35] 80. 6.

do. Prior. 4 Sachs. NRayr. 4 S6 kB Berl. IIamb. 4 109 n. Sag. · Glo. 4 e

do. Prior. d 977 bz. do. Prior. 1 kerl. Steit. 4 1087 6. St. Vor. 14 kBonn-Ciln. 5 Thüringer. 4 94 n. Bresl. Freib. 1 Wihb. C. 0.) 4 *

do. Prior. 1 Tarsk. Selo. . Cäth. Bernb. 1 ; 8 Cr. Ob. Sch. 4 774 n. 77 6. Quitt. 1 Hũss. Elbert. 4 1077 k Bogen.

do. Prior. d 19 Gloggnitz. d 2 1 z K . = IImb. Berd. 4 ach. Mastr 20 83 R. kiel Alt. 4 1093. 6 hertz. Mr. 50 S837 6. Lp. Dresd. d kerl. Anb. h. 480 100 6. Mad. Halb. 4113 6 hexb. Lud. 70 Magd. Leipa.. 1 ö Brieg Neiss. 55

do. Prior. 4 Chem. Risa. 80 N. Sehl. Me. S8. bz. u. 6. Cöoln- Mind. 90 923 a R b.

do. Prior. 4 9 * G. do. Thür. V. 20 Sd 6.

do. Prior. 5 1013 6. Dresd. Gärl. 90 Nrdh. K. Fd. Lb. Zittau. 70 O. Sebl. Li. A4 101 4. Magd. Witt. 30 86 B.

do. Prior. 1 Mecklenb. 60 74 6.

do. Li. n. 4 98 60 Nordb. r. w. 60 715 6. Eis. Mgdli. 4 92 b Rh. St. Pr. 70 do. Pr. A. RB. 4 916 6. Startz. Pos. 40 SI 6. 40. do. 5 1 1901 n. 3 6.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

Die heutige Liquidation veranlalste keine wesentlichen Umsätæe, und die Course blieben ziemlich unverändert gezen vorigen Posttag. Londaner Post vom 265ten war an der Börse bekannt. Consols schlielsen 874 76, S7 auf Zeit.

Getraide- Bericht. Am kicutigen Markt waren die Preise wie soltzt: Werizen nach Qualität von 1114—121 Rthlr. bz. koggen loco 100 Rthlr. bz. u. Bs. Lieferung pr. Mai uni 91— 92 Rihlr. hz. u. G. pr. Juni Juli S7 - 85 Rtlilr. ba.

1 P pr. Juli / August 78 - 75 Rihlr. ba. Gerste loco 72 Rihlr. Bs. aer lac nach Qualität 43 45 Rihlr.

Rüböl loco 105 Rihlr. Herbzt 115 Rihlr. G. Spiritus loco 44 Rihlr. br. Kanal- Listen:

Den Finow- Kanal passirten am 28. sag. Mai; 374 Wspl. Wcizen, 521 Wepl. Rosgen, 123 Wepl. Uaser, 1165 Wespl. Gerste, 86 W'vspl. Erbsen, 219 Cir. Oel

Am hentigen Korn-Markt war Loco-Roggen wieder begehrter und eiwas liöher bezahlt; eben so B. Mai Juni besser; dagegen spätere Lieserungs- Termine flauer und billiger erlassen, als am Sonnabend.

Ans wärtigse Börsen. Niederl. Gwirkl. ScyMC 57. Foln. —.

575 Spen. 183.

Preuss. Pr. Sch. —.

Amsterdam, 27. Mai. 33h do. 3653. Pass. Ans. —.« 4959 Russ. ope 883.

Antwerpen, 26. Mai. Eins. Neue Anl. 183.

Frankkurt à M., 28. Mai. 590 Met. 107. 1068. naenk-Acuen pP uli.

Tinsl. .

roln 300 FI. 6. 96. 0. s FI. 80. . 1IIamburg, 29. Mai. Rank-Aetien 1590 hr. nl. Russ. 1068. 106.

Neapl. -. 39h Span. —.

fühlte; aber wer darin Eitelleit ober das Bedürfniß : ö r gelobt zu werden, sieht dei verkennt ihn. Während unsere eigene Literaint nach ben Befrejungs—

Wien, 29. Mei. 56 Met. 1063. Aetien I598. Aul. 4 1634 154. a 100 1185. Nord. 1653. Glosga. 24.

unsere Landzu

Rogg Ctr. Mehl; du Wspl. Gerste, hier größtentheils in voriger es gingen die Havel hinunter:

bunt. 116 120 Rthlr. von Umfang. von 102 Rthlr. sam zu begeben, S2pfd. bezahlt wurde. den Preisen; bis 688 Rthlr.; wieder fester, Mai / Juni 90 Rthlr. bez. bez. u. Brf. ; Laut Nachrichten g teten Schiffe bereits gese ten deren, hauptsächlich eintreffen und zu Gerste war wurde detaillirt. ; Gleich schwierig war der Absatz für Hafer, wovon Mehreres in lagert werden müssen; im Einzelverkauf bedingt 48. bis 45 Rthlr. nach Qualität. den herabgesetzten Forderungen von 96 101 vereinzelt kaum zu begeben.

aten hatte weiß zur Speculation geringe Beachtung, Rthlr., roth 8— 10 Rthlr. nominell.

54pfd. 40 Erbsen waren selbst zu Rthlr. nach Güte Von Kleesa zu Preisen von 93 —10* Oelsaaten wurd ; noch zu lassen gewesen sein; für Rübsen und Sommersaat war auch nicht

einmal Frage. ̃

allein dies ist nach Beendigung der

in einander verzweigt haben, war Rüböl auf Lieferung, besonders für

die bald aber wieder 283

n Rihlr., Juni / Juli 1095 a * Nihlr. Juli bis

za 3 Rihlr. zu bedingen, August *

Otfober 1185 Rihlr. bez. und Br., 11 Rthlr.

er / Dezember 1159 Br., 115 2 Rthlr.

sen und sich stehend beregte Wahrnehmung schlesische Rechnung, schlossen wir loen 10 August 10 Nihlr. Br., 19 119 2 11 Rihlr.z Geldʒ Oktober / November, Novemb

1935. 1933 hayr. Rank-Aetien 659 Rr. Ilope S8] G. Stiegl. S8 G. Int. 577 Mr.

Faris, 27. Mai. 57 Rente fin cour. 116. 15 396 40. n our. 78 25.

Berlin

nächster Zeit wird ge

Geld.

Zur E

Spiritus verblieb nöthigste wurde gekauft, weitere Inhaber auch sich bemühten, diese rege disponible Partieen 463 Rthlr.,

29. Mai.

fuhren von Getraide im L sie bestanden in: 18 Wspl. Weizen, Co 63 Wspl. Hafer und holten zuletzt; = 106 Rthlr., Gerste 67—7 passirten auf hier durch den en, 176 Wspl. Gerste, ich den Friedrichs-Wilh ca. 1700 Ctr. Mehl. Woche schon geschehen, ö 1073 Wispel Weizen, 1917 Wspl. Roggen, 128 Wispel Gerste, 559 Wispel Hafer; der Weizen meist auf Hamburg, die anderen Sorten meist auf. und darüber hinaus die Elbe und Saale hinauf. 9 ; zur Versendung Gekaufte wurde hier wieder realisirt, und gab dies wohl die erste Veranlassung zum Rückgange unserer Getraidepreise, auf die als⸗ dann die flaueren auswärtigen Berichte, weiteren Nachdruck übten. Ladungen beschränkt; weißbunt. Sa. /- S6pfd. poln. zu 122 Rthlr. Wir notiren S] 8S6pfd. poln.

demnach:

In dieser

Int. 58

bob Rente 116. 70. 399 a0. 78. 50. Nordb z. Cons. SS baar. 883 Rechnung. a, .

Kornmarkt viel Handel. Die Preise fallen.

(Teles. Depesche aus Köln, vom 31. Mai.) Amsterdam, 29. Mei. Paris, 28. Mei. London, 27. Mai.

Aunsterdam, 28. Mai. Polnisch bunter Weizen 12898. 550 Fl. 365 Fl.

Roggen 118ps8. preußischer

Mit Rüchicht auf e g menen. lonnten

Rthlr., Hafer 39-50 Nthlr. Finow Kanal: 724 Wspl. Weizen, 1696 Wspl. z96 Wspl. Hafer, 59 Wspl. t elms-Kanal: 35 Wspl. Weizen, 62 Die Abfuhr, deren Exypedition von

oche

Die Umsä

m Laufe dieser

oche nur sparlich sein; Wspl. Roggen, 19 Wsrl. Gerste

Weizen 110 i121 Rthlr., Roggen 98

Wasserwärts rbsen, ca. 3400

war beträchtlich;

stockte der Absatz sehr. Manches

mit selbst niedrigeren Notirungen, e in Weizen waren auf einige

weiß sz 88pfd. poln. 118 125 Rthlr.,

116 120 Rthlr., . Der Verkehr in disponiblem Roggen war auch nicht rfüllung einzelner Verpflichtungen pro Mai wurde abwärts bis 59 Rthlr. gehandelt; außerdem war nur, müh⸗

gelb. 84 S6pfd. märk.

bis heute, wo wieder mehr Frage war und 100 Rthlr. pro

Umsassender war derselbe auf Termine zu weichen⸗ diese schlossen heute, nachdem sie herunter gewesen, Mai Juni

Juni / Juli bis 841 Rthlr.; Juli / August bis 74 RNihlr.

Wasser und per

en nicht offerirt,

i. Brf.; Juni / Juli bis 86 Rthlr. Juli August Lbis 78 Rthlr. bez. u. Brf. 76 Rthlr. Geld. aus St. Petersburg waren die ersteren dort befrach= gelt; bei dem gehabten Nordost⸗ und Ostwind dürf⸗ mit Roggen und Mehl auf Stettin gefrachtet, bald Eisenbahn uns zugeführt werden.

bei größeren Partieen fast unverkäuflich, zu 72— 70 Rthlr.

sonst würde Rapps zu 78 Rthlr.

Die jungen Oel sagten im Felde sollen sehr licht stehen,

46 G.

in Frage,

September /

Blüthe, bevor die Schooten ausgewach 9

wohl immer der Fall. Auf vor= gelassen. Heute

September

Leinöl loco 113 Rthlr. Br., 115 Rthlr. Geld, Lieferung Juni Juli 115 2 * Rthlr. Mohnöl 23 Rthlr. Hanföl 16 Rthlr. ae) 145 14 Rthlr. Südseethran 92 Rthlr. in fläglicher Position, nur das zum Bedarf aller Aufmerksamkeit dafür fehlte aber, so sehr zu machen. abwärts 45 Rthlr.; pro Mai zu 45 Rthlr. gemacht; Juni Juli zu 46 Rthlr. Br.,, 45 G., Juli / August zu 47 Rthlr. erlassen, Die Witterung äch sie jeßt für die Roggenblüthe gedeihlich ist.

Heute bedangen kleine

bisher war prächtig, die Vegetation sehr günstig, wie

Wind südost.

Meteorologische Beobachtungen.

Die General-Versammlung der Actionaire für den zoologischen Garten findet heute Nachmittag 5 Uhr in demselben statt.

1847. 30. Mai.

Luftdruck... .. Lustwärime.. Thaupunkt .- HPunstsättigung . Wetter. Wind.. ...... Walkenzug

Vorstellung: (Herr und M halb 7 Uhr.

; Léonce.

Vorstellung:

496 do. 97. 396 do. 684. Rank.

in den Logen Tribüne, 1 Rt ; ten Ranges 1 Rthlr., in d

zum erstenmale: (Herr Richter: Herrmann.)

Morgens 6 Uhr.

338, 66“ Par. 10537 R. 4 6,67 n. 68 pet. heiter. 0.

Nachmittazs Abends Nach einmaliger 2 Uhr. 10 Uhr. Reobachtung. 338, 97“! par. 339, 70“ Par. Quellwäirme 18,5) R. 1267 R Fluss wärme * 5, s R. 4 10,87 R. Bodenwärme 30 pet. S7 pot. Aus dũns tung bezogen., Gewitt. Regen Niedersehlag 8. W. Wurme wechsel 20, 2 8 * 88*

Tagesmittel: 339, 11“ Par..

P 13,90 n.. 4 T R... 62 rc.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. Hierauf: nad. Taglioni werden hierin wieder auftreten. Anfang

Dienstag, 1. Juni.

Ich irre m

ich nie!

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus⸗Preisen verkauft: Ein Billet in den

bbste Abonnements⸗ Die Insel der Liebe.

Billets zu folgenden mittleren

Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.,

des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur

Dlle. Unzelmann: Dorothea.) Donnerstag, 3. Juni.

ments⸗Vorstellung.

in 1 Akt, frei nach den

ichter, vom Stadttheater zu Leipzig: , . d o sahrig Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld.

1

Im S

Zum erstenmale Französischen von J. Ch. Wages.

——

Verantwortlich er Redacteur Dr. J.

hauspielhause.

hlr. 10 Sgr.“, im Parquet und in den Logen des zwei⸗ en Logen und im Balkon des dritten Ran- ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. 62ste französische Abonnements⸗Vorstellung. Larticle 213. Mittwoch, 2. Juni. Herrmann und Dorothea. Hier

Im Schauspielhause.

halb 7 Uhr. g2ste Abonnements⸗

(Herr Richter: Herrmann. auf: Die Brandschatzung.

3ste Abonne⸗ Ein Arzt, Lustspiel err ig: Arthur Derwood.) Hierauf,

wiederholt:

W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.