1847 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1207] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht * Berlin, den 5. Februar 1837.

Das dem Destillateur Johann George Ferdinand Katsch gehörige, in der Markgrafenstraße Nr. 91 hier- selbst belegene, im Hypothekenbuche des Königl. Stadt= gerichts von der Friedrichsstadt Vol. 3. No. 178. ver- eichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 37,581

hlr. 28 Sgr. 10 Pf., soll

am 5. Oftober 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hö— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

205 Nothwendiger Verkauf. . Stadtgericht zu Berlin, den 20. Februar, 1847. Das dem Kürschnermeister August Ludwig Bretsch gehörige, hier in der Königsstraße Nr. 51 besegene und im Hopothefenbuche von der Konigsstadt Vol. II. No. 361 verzeichnete Grundstück, i. abgeschätzt zu 308 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf., so am 2 6 Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Ho⸗ pothekenschein sind in der Negistratur einzuse hen . Die dem Aufenthalt nach unbekannten Gläubiger, verwittwete Uhrmache⸗ Funcke, Louise, geb. v. Pirch, und der Inspektor Georg Ludwig Beuster, jetzt dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

640 b] = ö Berlin-Hamburger Eisenbahn.

Um irrigen Gerüchten über einen Vorfall zu begegnen, welcher sich am 7ten d. Mis. auf unserer Eisenbahn zugetragen hat, geben wir darüber hiermit folgende Nachricht:

Dem Hamburger Güterzuge waren von Wilsnack aus mehrere mit Pferden beladene Wagen angehängt, von denen sich in dem 4ten Wagen am Ende des Zuges ein sehr unruhiges Pferd befand, welches kaum eine halbe Meile vom Wilsnacker Bahnhofe die Quer⸗ wand des Wagens einschlug und aus dein Wagen auf

die Schienen stürzend von den nachfolgenden Wagen,

die dadurch aus dem Geleise kamen, übergefahren und getödtet wurde.

Von einer Berletzung von Reisenden, wie einige Blätter melden, konnte schon deshalb nicht die Rede sein, weil mit unseren Güterzügen Personen überall nicht befördert werden und sind hiernach die sogenann— ten Meldungen von Mitreisenden zu würdigen, wie sie die Haude⸗ und Spenersche Zeitung vom heutigen Tage enthält.

Berlin, am 10. Juni 1847.

Die Direction der Berlin-Hamburger

Eisenbahn⸗Gesellschaft.

6236 8 D Be j

diesjährigen Woll marktzeit über unsere

6 . . Bahn von Star⸗ * J

f en m ,

z gard nach

* an n ö ö . Stettin unvon

Stettin nach Berlin 3c5ε. Wolle

werden wir resp. von unserem hiesigsen und von dem Berliner Bahnhofe nach dem Bestim⸗ mungsorte durch unser Gespann befördern las— sen, wenn bis zur Ankunft derselben von Seiten der Empfänger unserer Güter- Expedition nicht anderweite Bestimmung zugegangen ist. Das dafür zu zahlende Rollgeld beträgt 4 Sgr. pro Etrs ist die Wolle aber zunächst zu einer Waage und erst dann nach dem Lagerplatze zu fahren, so sind 2 Sgr. pro Ctr. an Roll—= geld zu entrichten. Gleichzeitig machen wir darauf auf⸗ merksam, daß von unserer Güter- Expedition in Star⸗ gard und hier nur solche Wolle zur Versendung über— nommen werden wird, die bereits gemarkt, gewogen und mit einem vollständig ausgefüllten Frachtbrief ver— sehen ist. Stettin, den 4. Juni 1847.

m

Witte. Fretzdorff. Rhades.

os v] Eisenbahn. Die Actien⸗ Dokumente

nebst Zins- Cou-

pons und Dividen⸗

8 g denscheinen werden nm em den. Actionairen un serer . J,. Gesellschaft, welche mit

j der neunten Rate auch die 10ote Rate gezahlt haben, in der Zeit

2 / C vom 5. bis 10. Juli Cr. gegen Rückgabe der in ihren Händen befindlichen Interims-Quittungen durch die in unserer Be— lanntmachung vom 9. März e. bezeichneten Empfangs⸗ stellen übergeben werden. Köln, den 11. Juni 1847. ĩ Die Direction.

55 l Bonn-Kölner Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Einlösung des Dividende⸗ Scheines für 1840.

Die Inhaber der Actien unserer Gesellschaft der ; werden . 3 =*. r. n e , eral⸗ der dritte Phi rnb Ech h he f ren ö halben

mit zwei und einem Thaler pro Stück

vom 1. Juli nächsthin ab eingelbs' imd: u Bs nn el bern ne Enn

1042

in Köln bei Herren A. und L. Fam phau sen, Herrn J. D. Herstatt, Herren S. Oppenheim j. u. Comp., Herrn Abr. Sch affhausen, und Herrn J. H. Stein, in Berlin bei Herren Gebr. Veit u. Comp. Bonn, 1. 33 . n, Die Direction det Bonn-Kölner Eisenbahn-Gesellschast. Krause, Subdirektor. infa

547

glg den in der Debitsache des weiland Landrathes von Hugo zu Erbhoff bei Thedinghausen die unter Ziffer 235. des Prioritäts-Erkenntnisses aufgeführte For= derung des Kaufmanns Hartog Bruck zu Berlin, von 240 Thlr. Preuß. Cour. nebst Zinsen gegenwärtig an der Reihe der Zahlung steht, der benannte Gläubiger 6 verstorben und dessen Erben durchaus unbekannt sind:

so werden auf den Antrag des gemeinschaftlichen Mandatars der von Hugo'schen Gläubiger, Kanzlei— Prokurators Dr. Köster hierselbst, alle diejenigen, welche auf die aus dem Kreditscheine des weiland Landrathes von Hugo zu Erbhoff bei Thedinghausen vom 30. Ja— nuar 1808 originirende, am 1. Oltober 1808 dem Kaufmann Hartog Bruck zu Berlin von dem Lieutenant August von Hugo cedirte Forderung von 249 Thlr. Cour. nebst Zinsen zu 5 Prozent seit dem 30. Januar 1809, nach Abzug der auf die letzteren in den Jahren 1817 und 1818 geleisteten Zahlungen von jedesmal 10 Thlr. 19 Ggr. 6 Pf., Ansprüche irgend einer Art, namentlich als Erben, Cessionarien, Pfandinhaber oder aus irgend einem sonstigen Grunde zu haben vermei- nen, hiermit vorgeladen, in dem auf den Montag nach dem 13. Trinit.q, den 30. Aug ust d. J., angesetzten Termine ihre desfalsigen Ansprüche unter Vorlegung des obbezeichneten Kreditbriefs und der Cessions-Ur= kunde, beide im Original, durch einen der hiesigen Kanzlei⸗Prokuratoren Barth, Dempwollff oder Erdmann anzumelden und klar zu machen, mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die nicht Erscheinenden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und zum Stillschweigen verwie⸗ sen werden sollen.

Nachrichtlich wird bemerkt, daß der Gläubiger, Kaufmann Hartog Bruck, im Jahre 1817 in Rotterdam gelebt haben soll und am 5. Dezember 1827 zu Berlin, ohne bekannte Erben, im hohen Alter verstorben ist.

Hannover, den 31. Mai 1847.

Zum Pupillen ⸗Kollegio der Hannoverschen Justiz⸗Kanzlei verordnete Direktor, Räthe und Beisitzer. Isenbart.

Literarische Anzeigen. Im Verlage von Gustav Brauns in Leipzig ist

erschienen und in Berlin bei Wilh. Lo⸗ gier, Friedrichsstr. 161 (nahe den Lin=

8 so wie durch alle Buchhandlungen, zu beziehen: 551 —— 59 Beitrage

zur Kenntniß des deutschen Post— wesens.

Herausgegeben von G. F. Hüttner, Königl. sächs. Ober- Postamts-Secretair zu Leipzig. Zweites Heft. 12 Bogen. 8. Ladenpreis Thlꝛ. 1546] In unserem Verlage erschien so eben:

Die Verordnungen vom 3. Fe— bruar 1847. Neue vermehrte Ausgabe

einer Berliner Korrespondenz der Augs⸗— burger Allgemeinen Zeitung. gr. 8. geh. Pr. 20 Sgr. Das Vorwort bespricht die Adreß-Debatte und den heutigen Stand der ständischen Frage.

Ferd. DPümmltler's Buchhandlung, L. d. Linden No. 53.

5591 Im Verlage der Friedrich chen Buchhandlung in Wiesbaden ist so eben erschienen und in allen Buch—

handlungen vorräthig, in Berlin bei F. Schnei⸗ der C Co., Buch- und Kunst— handlung, U. d. Linden 19:

Die stelienden Heere in Deutschland in politi- scher und staatswissenschastlicher Hinsicht von Fr. Wilhelm S8. geh. Preis 8 Sgr.

Diese Schrift wird als zeitgemäß das allgemeine Interesse des Publikums, besonders der landständischen Versammlungen, in Anspruch nehmen, weil der Ver⸗— fasser die jetzigen sozialen Zustände Deutschlands fest ins Auge gefaßt seine Vorschläge und Wünsche auf ausführbare Verbesserungen im Wege der friedlichen Reform beschränkt, und diese in bündiger Kürze, mit haltbaren Gründen unterstützt, dargestellt hat.

ß,. Alexander Duncker,

Königl. Hof buchhändler

111 Berlin, Französische Stralse 21,

ist zu haben:

Annales du Parlement fran gais,

publises par une Sociéié de Publicistes.

Avec Souscription du Roi ei des deux Chambres.

Session 1846. VIII. Volume. Un très fort Volume in 4. Thlr. 8. 10 Ser. Paris, 1847.

Die Parlamentsverhandlungen einet Nation, die seit einer langen Neihe von Jahren unter dem praktisch bildenden Einflusse des constitutionellen Lebens steht, bieten ohne Widerrede einen großartigen Stoff für ver-

leichende Beobachtung und Geschichtsstudium dar. 8 diesem Betracht enthält die französische Tribüne 'inen Ueberfluß an lehrreichen Beispielen und constitu= tioneller Weisheit selbst für den vollendeten Gesetzgeber vom Fache, und mehr noch für solche, welche den ersten Schritt auf der großen Bahn sozialer und politischer Ferbesserung versuchen und gewährt ein preiswürdiges Problem für das Studium des Repräsentativsystems. Zu diesem Ziele zu gelangen, bieten die Journale ein so zeitraubendes als unzuverlässiges Mittel dar, ab⸗ gesehen auch davon, daß dieselben der Mehrheit nach sediglich die Organe der durch sie vertretenen Meinung sind. Dazu sind die Sammlungen, mit Einschluß selbst der offiziellen Journale, selten, allzuausgedehnt und fostspielig, ein Uebelstand, welcher deren Anschaffung für Privatoöibliotheken schwer macht und den Kabinetsstudien uͤber diesen hochwichtigen Gegenstand fast unübersteig⸗ liche Hindernisse in den Weg legt. Es ist daher eine glückliche Idee, die Verhandlungen der französischen Kammern in methodischer, die speziellen Debatten der jedesmaligen wen, , berücksichtigenden, ununter⸗ brochener Folgenreihe in Einem Bande zum Gemein⸗ gut des Publikums zu machen.

Wir haben den 8. Band einer im Jahre 1839 be⸗ gonnenen, Jahr für Jahr durch den Druck veröffent⸗ sichten Sammlung vor uns liegen. Die Sißung von 1846 ist darin seinen wesentlichen Theilen nach in einer Form entwickelt, die für den, der daraus einen Gegen⸗ stand des Studiums machen will, als die, geeignetste erschien. Jede Kammerdebatte ist unter eine spezielle Nummer gebracht und enthält, ununterbrochen fortlau⸗ fend, 1) die Angabe aller den besprochenen Gegenstand betreffenden Aufschlüsse; 2) den ausführlichen Tert der vorgeschlagenen, amendirten und sosort, angenommenen Materie; 3) die Aufzählung oder Analyse der Motive, des Rapports und der Diskussion in den beiden Kam⸗ mern. Der Inhalt aller und jeder in Vorschlag gebrach= ten, votirten und diskutirten Gesetzvorschläge ist textgetreu wiedergegeben, was auch bei den Vorträgen der her— vorragendsten Redner der Fall ist. Das Hauptverdienst dieser Klassifizirung ist Einfachheit, Vermeidung aller möglichen Mißverständnisse, wozu noch kommt, daß sie zum Nachschlagen die erwünschteste Leichtigkeit dar= bietet.

Dies sind die Vortheile, welche die Annalen des französischen Parlaments für historische und politische Studien in einem Maße gewähren wie keine andere Publtcation über die Arbeiten der Pairs und Depu⸗ ürten-Kammer es zu thun vermögen. Deshalb wer— den dieselben auch durch alljährlichen Kammerbeschluß in einer der Zahl der Kammer- Mitglieder entsprechen= den Anzahl von Exemplaren gedruckt, so wie sie in den Bibliotheken der Staatsmänner aller Länder einen ge bührenden Platz ansprechen. Kein Zweifel also: die— selben werden unter den bedeutsamen Zeitumständen, in welchen wir leben, das allgemeine Interesse anre—⸗ gen, das sie um ihrer hoher Nüßlich keit willen mit

echt versprechen, und sich recht bald in den Händen des gewählten Publikums befinden, für das sie insbe⸗ sondere bestimmt sind.

* 2

sa August von Schröter, Leipziger⸗ u. Charlottenstraßen - Ecke, Hotel de frange vis-a-vis, erschien so eben in weiter Auf- lage und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

barlamentarische Briefe oa b) von Aristi des. Erster Brie das Monstrum . Fwoeite vermehrte und völlig berichtigte Auflage.

Preis: 5 Sgr.

Dieses höchst geistreiche Schriftchen, eine scharfsinnige und freimüthige Beurtheilung der vielbesprochenen von 137 der hier versammelten Landtags-Deputirten ver— faßten Adresse wird gewiß einem Jeden, der sich für die bisherigen reichsstaͤndischen Vorgänge interessirt, die vollkommenste Befriedigung gewähren.

So eben hat die Presse verlassen und ist in allen Buchhandlungen zu haben: den

Der Aether gegen 966 Schmer-

VO nl 4 * 1 9 8 v Joh. Friedr. Dieffenbach. Mit einer lithographirten Tafel. m 8 ml. n, 28 , hr. 20 Sgr.,

Der Ertrag ist für die Armen best immt, und wird daher nach Bestimmung des Herrn Verfassers nur gegen baar verkauft.

Berlin. Au gust Hir schwald,

Burgstr. Nr. 25.

6376 Bei G. Reimer in Berlin, Wilhelmsstr. 73, ist eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu be— ziehen:

Alex. Frhr. von Forstner, Oban Lieutenant a. D.,, Betrachtungen über die fittlichen Elemente des Kriegerstandes. Geh. 20 Sgr.

F. Junghuhn, ae naulde

auf Sumatra. Im Auftrage des General- Gouverneurs von Niederländisch-Indien in den Jahren 1840 und 1841 untersucht und beschrie- ben. 2 Theile, mit 19 Tafeln. 5 Thlr. 15 Sgr.

R. F. Gurlt n C . HI. Hert wig,

chirurgische Anatomie und Opera- tionsleéhre für Thierärzte. Mit 10 Kupfer- taseln. 5 Thlr. 15 Sgr.

Fragmenta comicorum

graecorum. Collegit et disposuit Tu g. Meine ke. Editi minar. 2 Vol. G Thlr.

Alexandri Ap hrodisiensis

Commentarius in libros Metaphysicos Aristotelis. Recensuit H. Bonitz. 4. hlr.

Fr. Schleiermacher's sänm

Werke. Zweite Abth., Predigten, Or Band. * u. d. Titel: Homilien uͤber das Evangelium Nes Johannes, in den Jahren 1825 und 1826 sprochen. Aus wortgetreuen Nachschristen ! *⸗ gegeben von A. Sydow. 2 Thlr. 5 Sgr.

P. A. von Ammon, ninische -

stellungen der Krankheiten und Bildungs scehler des menschlichen Auges, der Au— genlider und der Thränen werb zeuge nach eige- nen Beobachtungen und Untersuchungen. die Lief. enth. Einleitung und Total- Index der Ab- bildungen. 20 Sgr.

Das vollständige Werk mit 55 ausgemalten u- pfertafeln kostet nun 40 Thlr. 20 Sgr.

2: .

C. Ritter, die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, oder allgemeine vergleichende Geographie. 12. u. 13. Theil. Unter dem Titel: Vergleichende Erd— kunde von Arabien. 2 Bände. 9 Thlr. 3 . ; ö

C zimmermann, än Kaen zu C. Ritter's Erdkunde

2 Tnlr. 2G gn.

von Arabien.

õ35 b

A. Asher C Co. in Berlin, Linden Nr. 20, erbitten unter gefälliger Preis-Anzeige die Jahrgänge 1806, 1844, 1845, 18160 des Königl. preuß. Staats⸗ Handbuches.

Im Verlage von Louis Hirsch feld in Berlin, Kräusenstraße Nr. 74, ist so eben erschienen und in allen guten Buchhandlungen vorräthig:

Hof⸗-OGeschichten von L. Mühlbach. 3 Bände. 8. eleg. broch. (jeder Band 22 Bogen starh). Preis 55 Thlr. Die Jünger Börnes, ein Roman von

2: ö. ö Minna Wauer. 22 Bogen. 8. eleg. broch. Preis 13 Thlr. Und ferner:

Ständische Blätter

von

D Theodor Mundt.

1. Heft. Der Adel in Deutschland und Preu⸗— ßen, in seiner politischen und stän— dischen Vertretung. Der dritte Stand in Deutschland land und Preußen in seiner politi- . schen und ständischen Vertretung. Mit Hinblick auf die Verhandlungen des

Vereinigten Landtages.

Eleg. broch. Preis jedes Heftes 6 Sgr.

635 b]

2, Heft.

b3 1 b A Ven d 6

pour cause de dissolution de société,

les Charbonnages de Hardenberg.

Le vaste établissement connnu sous ce nom, est situs dans l'arrondissement d' Elberfeld (Prusse Rhe— nane). Il renserme 23 Leines d'un charbon excel— lent pour le chaufsage domestique, la cuisson des briques et la calcination de la chaux. Un chemin de fer (de Stéele à Vohwinkel) leur assure un abondant débit vers Elberfeld, Barmen et toute la contre de Berg, et la kuli un important dèbou- ché vers le Rhin. De plus, il jouit de l'immeunse äwantage de ne point devoir à l'stat le dixième de 3e s produits, im pot auquel sont soumises toutes les autres mines du pays.

Les travaux qui y ont êiè fais consistent en puits et galeries, lesquels, dans les irois dernidres années d'exploitation ont produit prês de deu millions de Scheffels de charbon; il ne s'agit maintenant que de donner à ces travaux un peu plus de profondeur pour développer ee rsultat.

Les däpendances de ces puits et galeries se cam— posent: 1. d'environ dixneuf Morgen de terrains; 2. de hätimens, tels que demeures, ateliers et ma- gasins; 3. de machines à vapeur, dont deux pour L('extraction de charbons et une pour l'spuisement des eaux; 4. d'un immense matériel de transport, teh que waggons, rails et conssinets; 5. de 500 pieds de tuyaux de pompes; 6. ensin, d'un outillage com- plet d' exploitation. Tous ces objeis qui, à eux seuls, représentent un capital de plus de cent mille tkalers du 375.000 franes, se trouvent dans le meil- leur état et sont, pour ee qui regarde les machines, pompes, watzsons et chemins de ser, susceptibles de fonctionner après un court dèlai.

Pour de plus amples renseignemenis, s'adresser par lettres affranchies à Mr. Kusenberg, avocat- avoué à Dusseldorf.

638 b Konzert- Anzeige.

Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit ergebenst anzuzeigen, dals das von ihm bereits vor 3 Mo— naten beabsichtigte, Krankheits halber aber bis jeiat ausgesetze Konzert, am 14ten d. M. im Saale des Englischen Hauses, Mohrenstr. 49, stattsinden wird- Anfang Abends 7 Uhr. Die Programme hesagen das Nähere. Rilleis à 20 Sgr. sind in der Musik- hlandlung der Herren Bote Gd Bock, so wie Abends an der Kasse à 1 Thlr.“, zu haben.

J. F. Dobraynski.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Uthlr. . Jahr. S8 Rthir. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. geiz einzelnen Nummern wird der Zogen mit 23 Sgr. berechnet. bil

Allgemeine

Preußische Zeitung.

21 ** Anstalten des In

landes nehmen auf . in an 4

dit Expedition der A m 2

sSehyren -* S. nr. 5.

Ansertions-Gebü i Raum einer de n weer en Anzeigers 2 sg ñ

Berlin, Sonnabend den 12e Juni

Aõn die Leser.

1847

Da wir uns im laufenden Vierteljahr, wegen zu spät eingegangener Meldungen, leider in die Nothwendigkeit versetzt sahen, einer großen Anzahl unserer respektiven Abonnenten nur

unvollständige Exemplare der All

len, daß wir die Stärke der Auflage gleich zu Anfange dessel ben danach bemessen

nen Rummern nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.

Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das ; (Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum,

ins Haus gesandt. Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post-Aemtern.

berechnet.

w

Anetlicher Theil. ö

Landtags⸗Angelegenheiten. Schluß der Sitzung der Ver⸗— einigken Kurien von 7. Juni: Berathung des Gutachtens, be⸗ tre fend die Allerhöchste Botschaft wegen einer aus den Eisenbahn⸗Fonds zu verzinsenden und zu amortisirenden Anleihe zur Ausführung der großen Preußischen Ostbahn. Sitzung der Vereinigten Kurien vom 8. Juni: Antrag in Betreff des Verlesens von Petitionen; Fortsetzung der in ber vorigen Sitzung abgebrochenen Berathung hinsichtlich der großen Preußischen Ostbahn.

Beilagen.

Amtlicher Theil.

Se; Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Demi Superintendenten und Ober⸗Domprediger Hohnhorst zu om · Oadelberg den Rothen Adler-Orden 2ter Klasse mit Eichenlaub erleihen.

7

1 *

Publik and u m.

In Gemäßheit des 8. 112 der Bank⸗Orbnung vom 5. Oktober o. Y. ist die Errichtung einer Kommandite der preußischen Bank in der Stadt Thorn genehmigt worden. Ueber den Geschäfts⸗Umfang, wie lber den Zeitpunkt der Eröffnung derselben wird das Königliche Haupt-Bank-Ficektorium das Nähere bekannt machen.

Berlin, den 10. Juni 1847.

Der Geheime Staats Minister, Chef der Bank. (gez Rother.

Bekanntmachung. Post⸗Dampfschiff - Verbindung zwischen Stettin,

Swinemünde und Kopenhagen.

Das Post-Dampfschiff „Geiser“ wird auch in diesem Jahre eine regelmäßige Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen unter- halten.

Die Abfertigung desselben erfolgt:

aus Stettin aus Kopenhagen vom 6. April bis 28. Mai Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags, vom 31. Mai bis 28. August. Mittwoch I 41 Montag n, 12 Uhr Mittags Donnerstag Nachmittags, vom 31. August bis zum Schlusse der Fahrten Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags.

Das Passagegeld beträgt zwischen Stettin und Kopenhagen: für den 1sten Platz 10 Rthlr., für den 2ten Platz 6 Rthlr., für den Zten Platz 3 Rthlr., zwischen Swinemünde und Kopenhagen resp. s. Rihlr', 55 Rthlr. und 29 Rthlr. preuß. Cour.

Kinder und Familien genießen eine Moderation. Wagen und Pferde, . wie Güter und Kontanten, werden für die vorjährigen Frachtsätze befördert.

Berlin, den 12. April 1847.

General⸗Post⸗Amt.

46 Bekanntmachung, Die zur Versendung mit dem Post⸗Dampfschiffe „Geiser“ über Stettin nach Kopenhagen ze. bestimmten Päckereien und Gelder müssen hier so zeitig zur Post geliefert werden, daß deren Abgang nach Stettin in der Zeit bis zum 28. August Dienstag und Freitag, von da ab aber Donnerstag mit dem letzten, jetzt um 45 Uhr Nach⸗ mittags abfahrenden Eisenbahnzuge erfolgt. Die zur Beförderung mit dem, Dampfschiffe über Stettin nach Kopenhagen und per Kopenhagen weiter bestimmte Korrespondenz kann dagegen an den eben genannten Tagen bis 8 Uhr Abends bei dem hiesigen Hof-Post⸗Amte eingeliefert werden.

Berlin, den 7. Juni 1847.

General-⸗Post⸗ Amt.

Die planmäßige 15e Ziehung der 990 Serien, welche die am

15. Oktober d. J. und an den darauf folgenden Tag en zur Ver⸗

loosung kommenden 000 Seehandlungs-Prämienscheine enthalten,

wird am

Juli k.

Vormittags ) Uhr, im großen Konferenz⸗-Saale des Seehandlungs⸗Ge⸗

bäudes stattfinden, wodon das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß

gesetzt wird. Berlin, den 19. Mai 1847.

General⸗Direction der Seehandlungs-Societät.

(gez Kayser. Bergmann.

Angekommen: Se. l . n von Anf Durchlaucht der Herzog von Aremberg, Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsident der 1 1 h). Bonin, von Karlsbad. Awbgereist: Der General⸗Postmeister und Chef des gesammten Postwesens, von Schaper, nach r r in 5. tf

Landtags Angelegenheiten.

Sitzung der Vereinigten Kurien am 7. Juni.

(Schluß.)

Referent von Manteuffel II.. Darf ich die hohe Versamm⸗ lung um ein paar Worte bikten. Es ist nämlich hier vielfach von den' verehrten Herren, die namentlich dem Redner-Platze näher ge treten sind, erinnert worden, daß die Frage, wie ich sie mir erlaubt habe anzuregen, nicht in dieser Allgemeinheit hingestellt werden dürfe. Indeß bin ich als Referent zu dieser Frage geleitet worden, indem sle in der Abtheilung gerade in dieser Allgemeinheit hingestellt worden ist. Ich glaube, daß, wenn die hohe Versammlung der Ansicht der⸗ jenigen Herren, welche die Frage in der Abtheilung, aufgestellt haben, nichk nachzugehen gesonnen ist, es nur erwünscht sein kann, wenn eine Berathung Über die Prinzip-Frage nicht erfolgt. In der Lage aber, in welcher ich mich besinde, und in welcher sich das Referat befindet, war es meinerseits nicht zu umgehen, wenigstens die Frage hier an⸗ ö insofern als in der Abtheilung darüber gesprochen wor⸗ den ist.

Abgeordn. von Gordon: Ich muß bemerken, daß in der Abtheilung ein Unterschied zwischen Kompetenz und Befähigung ge⸗ macht worden ist.

Die Minorität der Abtheilung in der Kompetenz⸗-Frage hat, wenn sie sich im Allgemeinen gegen die Kompetenz des Landtages aussprach, damit demselben nicht die Berechtigung, Anleihen zu machen, wohl aber die Befähigung dazu abgesprochen, weil ihm Be⸗ fugnisse der Reichsstände, und befonders die der Kontrolle der Ver⸗ wendung der Anleihen, noch mangeln.

Abgeordn. von Heyden: Ich habe diesen Platz betreten, um, so wie ich es in der Abtheilung gethan habe, mich auch hier gegen die Bewilligung einer Anleihe auszusprechen. Ich bin aber weit davon entfernt, irgend meine Kompetenz oder die der übrigen Ab⸗ geordneten in dieser Beziehung zu bestreiten. Ich bin auf Grund des Patentes vom 3. Februar d. J hier, dieses ist der Boden, auf dem ich stehe. Ich halte das Patent vom 3. Februar für unser heutiges Staats- Grundgesetz, und wenn ich auch wünsche, daß es in einer anderen Weise abgefaßt sein möchte, wenn ich auch offen dahin strebe, daß es Abänderungen erfahren möge, so fällt mir doch nicht in entfernkesten ein, dies gegebene Geseß nicht heilig zu halten und zu befolgen, mich auf anderen Grundlagen zu bewegen, als welche es uns giebt. Nichtsdestoweniger stimme ich gegen den Staatsbau mittelst Staats -Anleihe. Nicht, weil ich mich nicht berechtigt halte, dieselbe zu genehmigen, nein, aus ganz anderen Gründen.

Ich bin nämlich der Ansicht, daß, wenn überhaupt wir als Re⸗ präsentanten des Volkes oder als versammelte Stände eine Anleihe bewilligen, wir auch über deren Verwendung Nachweisung erhalten, Kontrolle haben müssen, oder, mit anderen Worten, daß uns Rechnung über deren Verwendung gelegt werden muß. Nach der bestimmten Erklärung des Herrn Finänz-Ministers in der Abtheilung wird aber, wenn die Anleihe von den Ständen bewilligt werden sollte, der Staatsbau dieser Eisenbahn ausgeführt werden, ohne daß uns diese Rechnung getragen würde. Es ist hier, wie überall, daß die Prinzip⸗ Fragen in die Beantwortung der materiellen Fragen hineinreichen, und eben so, wie es früher der Fall war, wird die Beantwortung dieser letzteren nicht entsprechend ausfallen können, ehe nicht die Erledigung der Prinzip⸗ Frage zufriedenstellend ausgefallen ist. Ich bin weit entfernt, andeuten zu wollen, daß, wenn die Anleihe von uns bewil⸗ ligt wird, die bewilligte Summe von dem Gouvernement zu anderen Zwecken verwendet werden würde, als zu dem Bau der östlichen Bahn; ich muß aber aussprechen, daß, seien es die Repräsentanten eines Volkes, feien es die Repräsentanten der Stände desselben, von denen eine Anleihe bewilligt würde, ich diese Bewilligung nicht ge⸗ rechtfertigt halten kann, wenn die Verwendung dieser Anleihe vor sich ginge, ohne daß darüber Rechnung getragen, würde. Ich bin daher jn der Lage, bedauern zu müssen, die Verhältnisse so zu finden, daß ich gegen die Anleihe stimmen muß. Es kann Niemand mehr als ich davon überzeugt sein, daß diese Bahn, die den Westen mit dem Osten verbinden wird, die Keime schöner Entwickelung, nicht sowohl für die Provinz Preußen, als für das ganze Land, zur Blüthe bringen würde, und daß somit diese Bahn nicht sowohl ein provinzielles, als ein Staats Interesse habe. Ich bin weiter der festen Ueberzeugung, daß diese Bahn nicht nur das materielle Wohl der Provinz Preußen und der ganzen Monarchie befördern, sondern vielmehr die Kraft des Vaterlandes nach außen stärken, seine Geltung verdoppeln werde. Ja, ich gehe noch weiter, ich möchte gern diesen eisernen Arm den Preußen hinreichen, um sie noch näher an das Herz des Gesammt⸗ Vaterlandes heranzuziehen. Aber dennoch kann ich aus den vorher entwickelten Gründen nicht dafür stimmen, daß uns diese Bahn auf die vorgeschlagene Weise geschaffen werde,

Marfchall: Ich habe noch eine Bemerkung über den Gang der Berathung zu mächen. Ich habe vorhin nichts Anderes gesagt, als daß die Versammlung sich darüber aussprechen möge, ob sie der Meinung sei, diesen Punkt zuerst in Berathung zu nehmen. Es hat sich schon jetzt vielfach gezeigt, daß dies nicht wünschenswerth er⸗ scheine, und wenn sich diese Ansicht fernerhin bestätigt, so habe ich nichts dagegen zu erinnern, und es würde sich dann die Berathung auf die beiden ersten, Seite 5 des Gutachtens angeführten Punkte zu beziehen haben, nämlich, ob bie Beschleunigung des Ausbaues der

Inland.

emèeinen Preußischen Zeitung zu liefern, so bitten wir die Bestellungen für das nächste Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wol⸗ können. Denn später eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschient⸗

in der Expedition frei

Bestellungen für Berlin werden

Bei einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

Bahn überhaupt wünschenswerth erscheine, und ob die erwarteten Vortheile durch die projektirte Ausführung der Bahnlinie vollständig

werden erreicht werden.

Abgeordn. von Auerswald: Ich habe es so verstanden, als wäre die Versammlung nicht geneigt, auf die Frage einzugehen, die der Herr Referent vorschlug, und zwar deshalb nicht, weil ein Theil der Bersammlung, zu dem ich auch gehöre, die Ansicht der Minoritãt der Abtheilung nicht so verstanden hat, wie der Herr Referent sie aufgefaßt hat. Ich beziehe mich auf das, was der dieser Minorität angehörende Abgeordnete gesagt hat, welcher vor mir sitzt, daß näm⸗ lich bie Minorität das Wort „Kompetenz“ nicht in diesem Sinne aufgefaßt habe und die Kompetenz der Versammlung nicht bezweifle, sondern daß man nur die gegenwärtige Befähigun derselben, diese ihre Befugniß auszuüben, für zweifelhaft halte, und ich habe ferner die Stim⸗ men in der Versammlung so verstanden, als opponire man ch der von dem Referenten provozirten Debatte über die Befugniß der Ver⸗ sammlung, da diefe nicht in Abrede gestellt worden ist, dagege glaube ich nicht, daß die Versammlung gegen eine Debatte über ihre gegen⸗ wärtige Befähigung, eine Anleihe zu bewilligen, sich erklärt habe.

JRieferent Abgeordn. von Manteuffel II.: Ich will sehr gern das Wort „Befähigung“ substituiren, wenn die hohe Versammlung sich in der Lage zu besinden erklärt, ihre Befugniß er n,. zu können, habe aber als Referent den Wunsch, daß nicht eine Debatte stattfinde, die das eine Mal diese, das andere Mal jene Richtung nimmt, und ich bin der Ueberzeugung, daß, wenn die hohe Versamm⸗ lung sich dieser Ansicht nicht anschließt, auch bei der kräftigsten Lei- tung des Herrn Marschalls nicht zu vermeiden sein wird, daß, wie es dei der Berathung des Rentenbank-Gesetzes geschehen ist, die Be= rathung nach dieser oder jener Richtung hin sich wenden werde. Wenn die hohe Versammlung sogleich in die materielle Berathung eingehen will, so muß ich mich dem allerdings unterwerfen, aber wünschen muß ich, und ich glaube ein Recht zu haben, diese Bitte auszusprechen, daß die Berathung nicht verschiedene Richtungen annehme.

Abgeordn. Frhr. von Vincke: Wir haben bei der Berathung über bie Landrenten-Banken erfahren, daß ein Trennen der Fragen in der Diskussion erhebliche Schwierigkeiten hat; denn fast ein jeder Redner ist von der Nützlichkeit auf die Garantie abgeschweift, und andere, die von der Garantie sprechen wollten, sind auf die Nütz- lichkeit zurückgegangen. Bei Berathung der vorliegenden Proposition steht es im Wesentlichen ganz eben so, indem eine Trennun der Fragen bei der Diskussion. fast unmöglich erscheint. Meiner Ansicht nach, kann diese Trennung erst bei der Fragestellung erfolgen; die Diskussion würde beschränkt werden, wenn jeder Redner nur über einen Punkt sprechen sollte, und die hohe Versammlung würde auch in die unangenehme Nothwendigkeit kommen, einzelne Redner zwei oder dreimal sprechen zu hören, weil doch Jeder sich über jeden Punkt seine Ansicht gebildet hat und diese auch vorzutragen wünscht. Deshalb möchte ich mir die gehorsamste Bitte an Se. Durchlaucht erlauben, jetzt die Diskussion im Allgemeinen gestatten zu wollen, und es wird sich alsdann die Fragestellung naturgemäß anreihen lassen.

ff Marschall: Ich habe nichts dagegen zu erinnern, daß die Diskussion über das ganze Gutachten stattfinde.

Finanz-Minister: Zunächst halte ich mich verpflichtet, auf die Aeußerung des geehrten Redners aus Pommern, der vorher ge⸗ sprochen hat, eine Bemerkung zu machen. Wenn gesagt ist, ich hätte erklärt, daß man auf eine Rechnungslegung in Bezug auf die Eisen⸗ bahn-Änleihe nicht eingehen könne, so glaube ich, daß darüber ein Mißverständniß obwalten muß. Ich erinnere mich nicht mehr, daß dieser Gegenstand speziell in der angeführten Weise zur Sprache ge⸗ kommen ist; ich erinnere mich nur im Allgemeinen, daß die Rede von einer Verwendungs-Nachweisung war; der Worte, welche ich in die⸗ ser Beziehung gebraucht, kann ich mich nicht mehr entsinnen, da es schon mehrers Wochen her ist. Ich nehme aber keinen Anstand, hier zu erklären, daß, wenn es gewünscht wird, über den Bau der Eisen⸗ bahn nach Preußen vollständige Verwendungs⸗Nachweisungen vorge⸗ legl-⸗ werden sollen. Durch diese Erklärung wird in jener Beziehung jedes Mißverständniß beseitigt sein.

Eine Stimme: Ich bitte ums Wort.

Marschall: Ich habe Sie notirt.

Finanz-Minist er: Ich erinnere mich nicht mehr, daß der Gegenstand in der Abtheilung speziell zur Sprache gekommen ist. Es ist, wie ich glaube, blos die Rede davon gewesen, daß die Anleihe zu nichts Anderem verwendet werde, als zu diesem Eisenbahnbau. habe in keiner Weise ein Bedenfen dagegen, ti vollständige Ver⸗ wendungs-⸗Nachweisung vorzulegen. Sollte in dieser Beziehung noch ein Mißverständniß obwalten, so erkläre ich nochmals, daß ich keinen Anstand nehmen werde, die vollständige Nachweisung 3. so daß die Versammlung sich wird ilbetzugen können, daß zu keinem anderen Zwecke, als gin, Bau der Eisenbahn, der Betrag der An⸗

ĩ ĩ det werden. ! . Ei n, , erlaube ich mir, auf den Gegenstand der Proposition zurüczukommen. Nachdem die Eisenbahn Anlage vor ei- nem Decennlum eine bedeutende Entwickelung bei uns genommen hat, hielt sich die Regierung verp ichtet, den a n selbst ö men, und es wurde zu dem nde 4 Herstellung eines umfassen⸗ den Eisenbahnneßes in der ganzen onarchie den Vereinigten Aus⸗ chüssen im Jahre 1812 ein Vorschlag vor elegt und zwar dahin, baß der Ausbau der Eisenbahnen zwar im Allgemeinen dem Privat-

k'ternehmen zu überlassen sei, der Staat aber diese Bauten theils