Grund des §. 1 des Entwurfs die größtmöglichste Gleichstellung ein⸗ treten zu lassen.
Abgeordn. Dittrich: Meine deutschen freien Rhein rührung mit Juden. nicht denjenigen, die i nung lieben und achten dasselbe Streben zu Thei zu Staats⸗Aemtern befähigen z die Stimmen über die Emanci Bersammlungen in den Jahren hat sich in diesen Aeußerungen hat sich gezeigt, in welche eändert haben. ungen derjenigen nen, die günstigsten
Herren! A studirte, trat ich zum er Damals erkannte und
ch da in ihrer geistigen
elernt hatte, — werden durste,
ls ich am schönen, am stenmal in nähere Be⸗ bedauerte ich, warum Tüchtigkeit und Gesin⸗ varum nicht denjenigen wie mir, nämlich das, sich ener Zeit haben sich ch die Stände⸗ 45 ausgesprochen. Verschiedenheit Ansichten im Petitionen der Stände⸗Ver⸗ welchen die meisten Juden woh⸗ abgegeben worden, wogegen ar die wenigsten aufhalten, das für die Juden am
pation der J 1825 und 18
rade sich d
wenigsten gün⸗ daß darin ein Das, was der Herr daß nämlich keine we⸗ dem Gouvernement und den de, ist mir ein großer Be⸗ ing in dasjenige einzugehen sesultat der Berathungen der nämlich in die völlige Gleichstellung Es ist gegen diese Gleichstellung nur erstens, daß wir auch die Ich finde in der ich Seite 8 der Denkschrift zum großen Theile noch keit eidlicher Zeugnisse die ervorgehenden Mißtrauen geger ; en zu beseitigen sein dürfte.“ Was endet worden ist, w
stige Gutachten gl er Beweis für die Juden enthalten ist Kommissar heute ausgespro renz und Divergenz zwischen dieser Angelegenheit sein wer weis dafür, daß die hohe Staats as wahrscheinlich
sentlichẽ Diff. Ständen in
gewilligt ist, w hohen Versammlung sein der Juden mit den Christen. der Einwurf gemacht worden, großen Volkshaufe schrift das Motiv dage „Daß durch Aufhebung der Beschränkung in der Gl ssung zu einem hieraus h Moralität der Juden im All hier auf den einzelnen Fall angew Ganze an. Ich glaube, daß gere gebung, von der Stände⸗Versamm welche Vorurtheile widerlegen.
Das ist also gerade in die fft die Verbrechen. ühler ist herausgestellt, Verbrechen begangen haben, dem Berichte ist darin kein Zweifel man fragen sollte, bestimmten Verbre sehr wohl herausstellen, sind, daß sie durch den * werden, zu den im Berichte des brechen hingeleitet wurden, daß mithin der Verbrechen mit der Zahl derer, w berufe gewidmet ha sultat erlangt werden kann. Emancipation der Juden ist kein be Hin ngen Flaube ich, daß das Gefüh Aemtern um des Glaubensbekenntnisses willen, daß dieses Gefühl des Gedrücktseins nur gehoben werden ch völlige Gleichstellung der Juden mit den Ehristen, welche ich beantrage.
Abgeordn. Naumann: neulich in einem ähnlichen zichten möchte, weil die sich für völlige Emanci ich diesmal doch die hohe Versammlung, Die Betrachtung, we
denn, Stimme des ns berücksichtigen müssen. Es ist näml
aubwürdig ende ich auf das ade von oben herab, von der Gasetz⸗ lung die Strahlen ausgehen müssen,
sem Falle nöthig. In dem Berichte
Der zweite Ein⸗ des Herrn Justiz- verhältnißmäßig als die Christen, und nach
Ich glaube aber, wenn lche Beschäftigung die zu haben, dann würde sich am wenigsten Begünstigten elchen sie hineingedräugt Herrn Ministers bezeichneten Ver⸗ nur dann, wenn die Arten elche sich demselben Lebens— werden, ein richtiges Re⸗ dieser Einwurf gegen die Nach diesen Voraus⸗ l des Zurückdrängens von welches ich Keinem
wand betr daß die Juden
welchen Lebensberuf, we chen Geneigten getrieben daß die Juden die ebensberuf, in w
ben, zusammengestellt
Es geht mir heute fast eben so, wie daß ich nämlich auf das Wort ver⸗ daß die Versammlung nur
. Redner hört, pation der Juden aussprechen.
Indeß bitte Worten mich lche mich leitet, ist die, daß die Gerechtigkeit g und allein den sprüchen der Ci
mit wenigen anhören zu wollen. ich durch die Zurückse für verletzt halte. In Grund des Zurückbleibe
tzung der Juden das Recht, dieser Verletzung sehe ich einzi ns der Juden hinter den An wurden aufgenommen in die christlichen Damals konnte allerdings davon die llen wir den Juden geben, und welche iber Jahrhunderte hingegangen st nicht mehr diejenige, mir 25 ] was die Pflichte die Rechte betrifft. ' welcher biese Staatsbürger angehören, sie den christlichen Staatsbürgern g, Rede davon sein: sind die Juden i enschaften nach nich en ausüben zu können? schöpfend beantworten christlichen Bürgern me Masse der jüdischen Einwohner Masse; ich gehe noch weiter, ich sa meinen in dem Juden nicht die Kraft sten innewohnt, um gewisse Functio higen, abzusehen von indivi Wohl im Auge zu behalten. die vollständige Emancipation zu stimmen. vollständigen Emancipation das einzige Mittel, diesem Standpunkte heraufzuheben zu de die Christen als einen vorziigli ich Jemand, gedrückt fühlt, so i 6 nicht widerstehen zu können, so lange wird er und streben mit, allen möglichen Mitteln — nichl blos mit guten, sondern auch mit schlechten— den Druck zu be z der Jude gedrückt ist im Staate, so lange wir bist eben so ehrenwerth, eben so befähigl wie wir;“ so lange wird er diesem Druck entgegenzutreten. In diesem nothwendigen Ge⸗
liegt meines Erachtens der ga ᷣ den Standpunkt heruntergedrückt . ig e nen
eine Brust greife und frage, wie i wenn ich in der Lage wäre, wie die
Staaten nur als Schützlinge. Rede sein: welche Rech nicht? Aber es tige Generation i und sagt:
und die heu⸗ uns gekommen uns vollstän⸗ n — und lsie sollte es auch zugeben, daß in der ein Hinderniß läge, Es kann nur die ustande, ihren sitt⸗ gleiche Rechte mit Ich werde die Frage nicht er⸗ Ich will zugeben, es hr Ehrgefühl herrschen,
Ich kann es nicht
leichzustellen. hrem Kultur⸗3 t in der Lage, um
mag unter den ls unter der großen — unter der großen ge: es liegt vielleicht im Allge⸗ Selbstverleugnung, die den Chri⸗ Staate auszuüben, die sie befä⸗ Interessen und lediglich das allgemeine Aber das kann mich nicht abhalten, dennoch für Ich sehe nämlich in dieser um die Juden aus Beziehung auf
Schwäche in sich füh
m, den ich in eren geschild nge er die
ihm nicht sagen: „Du
Wenn ich in m geriren würde, gegenüber; wenn du erbärmli
6h , mich
ĩ ö ; uden den Christen
ich mir sagen müßte: seit . t
eine Kreatur, die schlechter ist, wie jeder
ch mir sagen müßte: Heute noch habe
— wenn ich mir sagen müßte:
uben, in der Weise, wie ich mei⸗
st es nicht also, werden Glauben verhöhnt?
s Verhältniß ob mich die Le gegen den, dem Grundsa
behandelt, als andere Menschz und wenn i ich nicht das Recht, was du hast Ich werde verhöhnt in Schöpfer anbete; un Juden nicht noch heute in ihrem
(Mehrere Stimmen: wenn ich ein solche
meinem G d, meine He
mir i wahr⸗ ren des Chr schü e wn 3 efühl, so mu i ldigen, den ich ausgesprochen habe. chwierigkeiten zu beseitigen, w Darum 3 3 hig ir. Botum im Volle nicht vollständige finden, so kehre ich mich an diesen großen Haufen 3 un gla
atze auf das vollständigste Es ist das einzige Mittel, die uben heute noch entgegen⸗
werden mit diesem
1148
kein ehrlicher Mann wird sich an den großen Haufen kehren. der von Vorurtheilen befangen ist, Nur von dem intelligenten Theile des Volkes kann die Rebe sein, dieser aber sieht nicht auf den Juden ver⸗ ächtlich herab, weil er eine andere Religion hat, sondern er sieht nur 24 ihn mit Mitleiden herab, weil er findet, daß ihm nicht die Mittel geboten sind, um sich in demselben Rechtskreise zu bewegen. Die Gesetzgebung selbst muß dieses Vorurtheil beseitigen; dies geschieht aber nicht, so lange für den Juden , , . bestehen. Das Voll, von dem ich spreche, der große Haufe, sieht— und zwar mit Recht — auf die Gesetzgebung als auf etwas Hohes hin, und so lange das Volk sindet daß der Gesetzgeber selbst es für angemessen häll, eine bestimmte Beschränkung für eine Religionspartei eintreten zu lassen, so lange muß es glauben, daß der Jude schlechter ist, als der Christ. Darum fort mit diesen Ausnahmegesetzen! Der Gesichts⸗ punkt vollständiger Emancipation kann nur der einzig leitende sein.
Die Emancipation ist, daß ich so sage, verdächtigt worden. Ich glaube, man legt ihr in ihren Folgen ein zu großes Gewicht bei, denn es ist mir vorgekommen, daß man mich gefragt hat: Willst Du denn, daß der Schacher ude Beamter werde? Mir ist das nicht eingefallen und es fallt mir eben so wenig ein, die Frage zu be⸗ jahen: Willst Du, daß der Proletarier an der Spitze irgend einer Verwaltung stehe? Die Emancipation der Juden wird nicht den Er— folg haben, daß dies'e niedrig stehende Bevölkerung in Aemter hin— einkommt und sich geltend macht, den Christen gegenüber, ja daß vielleicht das Christenthum sogar unterliege. Wie kann man glau⸗ ben, wenn es sich um den Siaatsdienst handelt, daß dergleichen In⸗ dividuen in Staats- Aemter treten werden, da gerade hierbei eine bestimmte Qualification nicht blos in Beziehung auf das Wissen, son⸗ dern auch in Beziehung auf die Moralität verlangt wird? Man hat aus dem christlichen Gesichtspunkt sich der Emancipation entgegen⸗ setzen zu müssen geglaubt; aber auch diese Rücksicht ist nicht richtig, wenn sie genommen wird. Das CEhristenthum will ich nicht im Staat neben dem Judenthum, denn ich glaube das Christenthum herabzuwürdigen, wenn ich es in eine Parteistellung im Staat brächte; ich will es aber über dem Staat. Ueber dem Staate soll es mit seinen leitenden Grund⸗ sätzen, die der Stifter hineingelegt hat, stehen und den Staagt regie⸗ ren, und dann fürchte ich nicht, daß das Judenthum dem Christen⸗ thum Eintrag thun könne. Indessen, ich will die Materie nicht wei⸗ ter verfolgen, es wird sich bei der näheren Berathung des Gesetzes noch Gelegenheit mehrfach darbieten, um von anberen Rednern die Sache näher entwickeln zu lassen, Nur noch in Beziehung auf die Provinz Posen möchte ich dem Herrn aus Pommern Dank wissen uͤnd völlig beistimmen, wenn er sagte: Entweder ist der große Ue— berfluß an Juden in der Provinz? osen nicht schädlich — dann mö⸗ gen sie sich über den ganzen Staat und über die ganze Welt zer— streuen; oder es ist dieser große Ueberfluß an Juden ein Nachtheil der Provinz, dann würde es eine Ungerechtigkeit sein, diesen Nachtheil in eine Provinz zu bannen, dann fordert es die Gerechtigkeit, daß dieses Uebel getragen werde nicht nur von einer Provinz, sondern vom ganzen Staate.
Abgeordn. Freiherr von Gaffron: Die Feststellung und wei⸗ tere Entwickelung der bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preu⸗ ßen ist als ein tiefes Bedurfniß anerkannt worden. Es hat sich hier—⸗ über die öffentliche Meinung sowohl im 36 der Provinzial⸗Land⸗ tage, als auch der Presse im Allgemeinen kundgethan, es hat die vollständige Emancipation der Juden in dieser hohen Versammlung gewichtige und beredte Vertheidiger gefunden. Ich habe bei einer früheren Gelegenheit, wo von der Befugniß zur Theilnahme an den stäudischen Rechten seitens der Nicht -Ehristen die Rede war, mich gegen biese Befugniß ausgesprochen, ich habe aber seit dieser Zeit mich mit dieser Frage tief und gewissenhaft beschäftigt und bekenne es gern, daß ich in meiner Ueberzeugung dahin gelangt bin, daß ich die bürgerliche Gleichstellung der Juden mit den Christen in einem höheren Grade für zweckmäßig und nothwendig halte, als ich dies nach meiner früheren Ansicht mit dem Wohle des Vaterlandes ver⸗ einbar hielt.
, (Mehrseitiger Bravoruf.)
r Ich bitte, hochverehrte Herren, rufen Sie mir Ihr Bravo noch nicht zu, es könnte ein Punkt in meiner Rede kommen, wo ich viel⸗ leicht von der Ansicht der Mehrzahl der hohen Versammlung doch abweichen möchte; erlauben Sie mir aber, daß ich meine Meinung klar und offen entwickeln darf. Ich kann der Ansicht nicht beipflich⸗ ten, die ausgesprochen worden ist, daß die Stufe der Bildung und Entwickelung der Juden in den verschiedenen Provinzen eine so tiefe ober vielmehr verschiedene sei, daß sie einer bedeutenden Beförderung ihrer bürgerlichen Freiheiten unfähig seien. Ich bin vollkommen da⸗ mit einverstanden, daß eben eine Eihöhung ihrer bürgerlichen Rechte dazu dienen wird, die in der Bildungsstufe Zurückstehenden auf einen moralisch höheren Standpunkt zu erheben, und daß dieser die vor= handenen Ungleichheiten in einem hohen Grade beseitigen werde. Im Allgemeinen habe ich über den vorliegenden Gesetz Entwurf zu erwähnen, daß ich der Ansicht der Abtheilung, so wie mehrerer der geehrten Redner, vollkommen beipflichte, indem ich in diesem Gesetz⸗ Entwurf nicht das Entgegenkommen zu dem gefühlten Bedürfniß er⸗ blicke, sondern in der Srganisation von Judenschaften das Mittel zu einer größeren Abschtießung finde, indem, wenn diese Judenschas⸗ ten sich über das religiöse Gebiet erstrecken, sie nothwendig nicht mehr das Individuum, sondern nur die Corporation im Staats- verbande' vertreten lassen. Ich bitte um Erlaubniß, meine Herren, 3 ich der speziellen Berathung etwas vor reife und in kurzen Um⸗ riffen den Umfang bezeichne, innerhalb dessen ich die Emancipation für die Gegenwart festgehalten wissen möchte. Ich kann mich zu⸗ nächst vollkömmen damit einverstanden erklären, daß alle Kommunal⸗ ämter den Juden überlassen werden, denn, wer die Laß mitträgt, muß auch das Recht haben, sie mitvertreten zu dürfen. Ich bin ebenfalls der Ansicht, daß ihnen das Amt eines Schiedsmannes überwiesen werde, weil dies durch das Vertrauen der Mitbürger geschieht. Ich bin auch der Ansicht, daß sie zu Staatsämtern, mit Ausnahme der Richterstellen, und derer, welche mit dem christlichen Kultus in Ver⸗ bindung stehen, und mit Ausnahme der Dirigentenstellen bei den Ver⸗ waltungs⸗ Behörden, berufen werden können, wie dies auch im Gut⸗ achten der Abtheilung gesagt ist, Ich erkenne es vollkommen an, daß der Scharfsinn und die Befähigung der Juden für wissenschaft⸗ liche Forschung sich seit Jahrhunderten bewährt hat, ich finde es hart und unangemessen, daß sse wegen ihrer Religion ö zu ordentlichen Lehrämtern berufen werden, ich finde es gerecht, da sie zu Lehräm⸗ tern in allen den Fächern der f ht berufen werden, die nicht mit der christlichen Glaubenslehre in Berührung stehen. Als ein wesentliches Mittel der Aus leichung der bisher , Spaltung erachte ich die Cicilehe neger Juden und Christen und lann nur mit höchstem Beifall diese Maßregel begrüßen. Der einzige Punkt, und ich bitte um Verzeihung, wenn ich dies unbefangen er⸗ lläre, wo ich anderer Ansicht bin, sind die stẽndischen Verhãltnisse; 3 halte es für Pflicht des rechtlichen Mannes, seine Ueberzeugung überall offen und wahr auszusprechen, ich thue es auch hier, obwohl ich weiß, daß ich dadurch keine , n, . erwerbe. Die stän⸗ dischen Verhältnisse zerfallen hauptfächlich in drei Theile, in kreis- ständische, in prodinzialständische und in die des Vereinigten Landtags. KWags die krelsständischen Verhältnisse anlangt, so würde ich von
ischen Rittergu zu erscheinen, denn es han⸗ herer Interessen im engeren lnen ankommt, und es er⸗ trägt, nicht auch an Insofern es also von den provinzial⸗ ten Landtages, trennen dischen Gutsbesitzer zu deren Befugnisse der eilnahme für
tsbesitzern die noch einige Wünsche hinz
ß das Wort „Jude“ in wie ihn das Volk wird, daß wir den, der im Befreiung d Vaterland gefochten, und daß wir den mit diesem Schimp
Marschall muß sich der 1nd Mitbürger nennen we ch meine rechte Hand m ich auch als Christ den Juden stehen, nöthiger ist, nämlich die r uden entgegenstellen un meine Herren, be as vorliegende Gesetz betrach emanzipirt sehen, Liebe unserer Religion heran; lick nicht wünschen,
gestehen, daß ich iehung in Preußen er Folge aufhören
ufüge; ich muß bürgerlicher Bez versteht, in d skriege mit uns, mit den wir nicht fragten, ob er fnamen nicht mehr bezeich⸗
Glocke bedienen.) Diesen Bürgern, it voller Ueberzeugung an das Verhältniß ge⸗ und daß ich glaube, daß als daß wir das Prinzip wahre Liebe und die wahre
ihn auf diese Weise an trachte ich und so
in dem Sinne,
nen werden ..
sondern ihn Preuße ur meine Herren, gebe i und läugne es nicht, daß dacht habe, worin wir zu in dieser wichtigen Zeit nichts unseres christlichen Duldung, dem J uns heranziehen. in meinem Gemüth d möchte ich den ich ihn zum G es namentlich Anordnungen der würden, weil die Dilemma befinden!
Abgeordn. von Raven: e Juden beziehen sich woh aus der Zeit her, in der man Wenn sie das aber sind, so h Christenthum es uns besiehlt. ren Feinden.
kirchlich möchte ziehen; ich möchte daß die kirchlichen n nähere Berathung gezogen er Zeit sich in einem ernsten
Juden vollkommen
in diesem Augenb Juden durch uns i
selben gerade in dies Meine Herren! Die Vorurtheile l größtentheils und stammen noch Feinde des Christenthums hielt. doch gegen sie, wie das Das Christenthum sagt: Vergebet eu⸗ auch; aber doch nur . nämlich vollkommen; denn der daran fehlen würde, wird ganz
tark drücken, eine eben solche Span⸗ wie der größte Druck und die
Sie wissen, daß die
eniger bedrängt
erall erreicht. der Zukunft eint vorhanden,
andeln wir
Dann vergeben wir ihnen also eben wie das Christenthum es will uck, das Geringste,
en des vorlie⸗ auch von mir Juden beinahe 1406 Ja niger schlecht
ö tiver geworden. dies die gew
berall findet, es ist die Sie hier auf die Denk aben, aufmerksam
die Geduld der lebhaften Ank worden ist, nicht w gewissermaßen mit schmer absichtigte Rede vor der laube ich mir anzufü trag zu motiviren.
hl kaum eine keit und Billigk nisse einer zahlr wohnerklasse, Preu und billig, so zu b daß man wo Vorurtheilen gelär Christenthums geb ßischen Staat auf die Juden und Gesetz gewissermaßen a haben. Es gilt, b gerlichen Re gebotenen und selbst ge dem Christenthum überstehender Rechte ur gebotenen und Zwecke des S Ich schlag en nicht na stellen, sonder mir scheint, zwar nach d den ich Ihrem b weise allein anzune
lang findet,
eiter zu ermüden. zlichem Gefühl, da Geburt zu ersticken. um einen auf das aube, es hat währ zclegenheit gegeben, eit bei Maßnahmen neuer eichen, dieselben bish ßens Sprüchwort ewähren, wie an den hl begriffen iterte Sinn der iete, und einer Zahl v zu werden. orsam und
in Bezug auf
tsbürgerlicher Verhält⸗ eil entbehrenden Ein⸗ „in Allem, was recht Es gilt zu die Zeit und der von ing und des wahren on mehr als 200,900 preu⸗ Das ist eine Pflicht, wor⸗ ihre Treue gegen König lent gerechten Anspruch lluͤng der staatsbür—⸗ öthige Einheit der Judenthüums mit lcher Einheit gegen⸗ des vom Gesetz setzliche und gemeinsame
„Vorwärts
habe, was Liebe Duldi
mittleren und unteren Klassen, (also
noch allein die Uebel sich finden, die man aber in 50 Jahren schon so erkennbare F dann das Ergebniß sein, wenn dies derte von Jahren gewirkt hat? folg nicht mö mentlich dieses k nen seine Wi möge dieser eingeri es, ohne Unterschied tet werden
sbürgern gerecht durch ihren Geh
e Gleichste
durch völlige ichten die n
t den bisherigen P fühlten sozialen herzustellen,
Prinzip der
Denn sogleich ist ein gro kann nicht schnell wirken, und na—⸗ ätere Generatio- en Unterricht der für alle Kinder
Lehrstuhl errich⸗
Ein Gesetz ann nur durch die Er
. . d ziehung auf sp rksamkeit äußern.
Sorgen wir für d chtet werden g der Religion, möge ein ät für die Ausbildung des n Das Gouvernement würde dadurch ein Der in der Masse noch beste
ten kann die Willens für ge wurzeln und gedeihen. meine Herren, diese
alisirten und einengenden reifinnigkeit nach dem,
selbst gefühlt taats verbandes e also vor, ch dem spezi gin voller F Wunsche der Versa em von mir der hohen esseren Ermessen un hmen und zwar
Gleichstellung der Entwurfe fest⸗ was überall, wie mmlung liegt, auszusprechen und Versammlung gemachten Antrage, terwerfe, nämlich den 8. 1 theil⸗ dahin, des Königs Majestät zu
an einer Universit
desselben erhalten. aber würde dadurch gewiß nur ganz a em alten Testament, da ligiösen Glaubens. nicht immer über den Abfall So lange sie frei waren, sind sie hunderten halten sie sehr fe es nicht vielleicht die Aus bil dem Fortschritt haltsame Entwi
hende Aberglaube llein unterdrückt werden können. finden wir die Bildungs⸗Fä⸗ r finden daselbst beinahe kein von dem Herrn geklagt seit 14 Jahr⸗
Lesen wir in d higkeit ihres re
abgefallen; as heißt dieser Abfall? dung des religibsen Bew Kultur noͤthig war, und diese unauf— n Satzungen mag ieder erlebt hat,
so klein, er gi nuß er alst
esammte Gesetz⸗ Entwurf nur da nallen Landestheilen unserer Mon nen, bei gleichen Pflichten en Unterthanen.“
als Gesetz angenommen, denn was wir lick und noch für ferne Zei⸗ als ein materielles zu sein. rden, so wird man ben und geben g wird dem entgegen—⸗ ein moralisches Recht, die bei gleichen Pflich⸗ äaßnahmen ver- der Rechte er⸗ lirung der Ju⸗ hrem Handeln und häufig schuld aus), er sei noch nicht zeige zu wenig Vater= hat keine zeigen seine sittlich Vaterlande wi eng verbunde un auch kein ei
hin laute: „die Juden archie, mit Ausschluß
ußtseins, die mit auch gleiche f
fessionellen Maßnahr Rechte mit unseren christlich
Würde dieser Paragraph e Weise etwas zu fürchten sein; ben, scheint mir für den Augenb ein moralisches Recht ch gleiche Rechte zugesp ine gleichen Rech hrer Gottes⸗Verehrun ne Herren, es gilt nur um bürger⸗Klasse,
der allgemeinen ckelung der positive wie man es später immer w Jeder Druck, sei er auch noch Spannung, den Juden Wir haben weit w de, es wird dies w aben werden.
twas aufmerksam.
die ihn so vielfach Aemtern angestell
auch wohl da⸗ Abfall genannt ebt immer eine ntelligenter daß der Christ durch
so würde doch den Juden unnatürliche ten hinaus mehr
Wenn ihnen hier au ihnen doch noch lange ke können, denn die Form i
eniger zu fürchten, eit weniger geschehen,
sie verdrängt wer Ich mache Si
Juden alle Rechte h zum Schluß noch auf e fo scharfen Geist besitzen, wenig Gelegenheit haben, in in Deutschland vorzugsweise an der vielen Geldmittel und durch ihre J arbeiten aber in der Presse mit der sie gegen die sozialen Verhäl das größte Erziehungs wollen, so müssen wi gung aller Vorurtheile nach ind hier schon so viele Gründe fi mehreren N zu können,
e, meine Herren, den, welche einen ausbilden, und dann so t zu werden, arbeiten Sle haben durch die Gelegenheit dazu; si ztheit, welche Wenn wir aber aterland haben te Stimmung durch Beseiti⸗ Meine Herren! Juden von
te wirklich ge
Beruhigung für eine Staats ten auch wohl eine Gleichstellung Ich glaube, wenn was wir zu tadeln hatten, werden sich ver nit den Christen, denn wenn man elfache Reden und Schriften sprechen es emeinen Staatsbürgerthu be, so muß ich behaupten, er nicht das Recht hat, eder Stellung dem chtsgleichstellung nicht en des Staates, der ka Deshalb trage ich darauf an die völlige Gleichstellung,
sprechen, zu erbitten. Das ist ein
in allen übrigen M langen kann. diese Gleichstellung folgt, so wird das,
den, aufhören, sie
Bitterkeit und Gerei aben müssen.
schmelzen in i ßes starkes V
dem Juden es mittel für ein gro rauch diese gereiz Kräften aufheben. ir die Emancipation der ich glaube, nichts mehr hi aber erlaube ich m Ihrer hohen Einsicht bestens
d wissenschast⸗ dmen zu können, n war mit dem gentliches Va⸗ Gesetz⸗Entwurf wie ich sie mir erlaubt
und ich muß doch bei daß es Vorschrift einzureichen. gegengesetzten Falle sens bemerke ich, thung zur Spra des ganzen Gesetzes in ücksicht nehmen.
mir eine Frage zu errn Marschall dahin Tages vorher ein⸗ hl nur ausgesprochen,
slednern entwickelt, daß
als Mitglied der Abtheilung unserem Gutachten entwickelten zu empfehlen.
Abgeordn. von Beck erfreulichen Aeußerungen, mich insbesondere zwei angenehm b Königl. Kommissars,
wie sie bisher, lichen Kräfte in j wer, wie sie, in Leben und Gedeih terland haben.
zurückzuwei
Meine Herren! Unter den vielen orden sind, haben Die erste wa daß gerade in denjenigen Landes- er und intellektueller Hin⸗ stehen, ihre Zustände sich Bemerkung eines schlesischen Ritterschaft, daß Rechtes, welches einräumen kann, die das geehrte Mitglied bei flößt mir die Hoffnung lden werde, daß Rechts nach
die heute hier gemacht w
merkung des theilen, in we sicht die weuigsten am meisten verbessert haben. von mir hochgeehrten Mitgliedes icht von dem Maße des chtheil des Gesammtwohls Die Gesinnung,
Marschall: dieser Gelegenheit wie des Reglements ist, Dies zu beobachten, leicht Verwirru daß dieser Vor men kann, denn er sch indeß werde ich zu sei Abgeordn. Frhr
Amendement, der in Erinnerung bringen, alle Amendements Tag wird nöthi
lchen' den Juden in kommerziell Beschränkungen entgegen weil im ent ite war die ng kommt. st am Ende ließt die Verwerfun ner Zeit darauf
nan den Juden
sich geändert, sich erweitert habe. allen Gelegenheiten an den Tag g ein, daß seine Ueberzeugung sich a
lauben? Ich glaube den r was einmal als
die Amendements müßten das Reglement hat a Sitzung eingebracht werd
Nur vor der Sitzung. her nicht fest an diese Vors ts berückiichtigt h bracht worden sind en Gebrau
Abgeordn. von nochmals die Tribüne Redner aus seinem Antrage im
uch dahin ausbi Natur des erden muß. durch die Erwägung ge⸗ tschen Staate ebenf
Recht erkannt ist, der auch vollständig und , . w ; Vielleicht wird diese Ueberzeugung n fördert werden, daß in einem anderen deu reits eine vollständige Emancipation der Juden erfo in Kurhessen, wo von den Rechten, die den Juden, gle t find, nur diejenigen ausgenommen eligions⸗Verhältnisse Bezug haben. eehrten Mitgliede, daß, wenn es jetzt in u leichstelluig der Juben mit den Christen lo t wie mit einem Zauberschlage herbeigeführt, Frucht einer langjährigen Vor
verstanden zu gereicht werden; daß sie vor
daß ich mich bis Amendemen
will noch hinzusetzen, chrift gebunden h auch wenn sie er Es wird aber doch be Regel zu mache Meine Herren!
zu besteigen, so gesch Sachsen meinen Dan Ganzen anzuschließen.
allen Staats- wurden, die auf Ferner aber ant⸗
bürgern, bewilli die christlichen
worte ich n Staate zur
Unrecht, welches wir an den Juden verüben, wirkt auf uns n
Wenn ich es wage, im Gefühl, sprechen und mich Erlauben Sie mir aber,
mmen sollte, l sondern die bereitung sein würde, denn 3
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sind seit dem Edikt vom Jahre 1812 vergangen, und nach den ein⸗ stimmigen Zeugnissen, die win vernommen haben, zweifelt Niemand an dem guten ern, diefer theilweisen Cmancipation,
Pon! den vitlen Verdiensten, welche Lie treffliche Arbeit der Ab⸗ theilung hat, und die von der Versammlung gewiß allgemein aner⸗ fannt werden, hebe ich hervor, daß es die verschiedenen gebenen. die in dem Gesetz⸗Entwurf vermischt sind, getrennt hat, namentlich den politischen Theil von demjenigen, der das Kultuswesen betrifft. Ich nehme an, daß es für jetzt nur darauf ankommt, uns über den poli⸗ tischen Theil zu äußern, und behalte mir vor, in einem weiteren Stadium der Verhandlungen das zu bemerken, was ich über die Kultus⸗ Verhältnisse zu sagen haben möchte. Es wird nicht nöthig sein, daß ich die Rechtsgründe, die schon vielfach erörtert worden sind, näher beleuchte. Ich erinnere nur kurz daran, daß durch das an dieser Stelle bereils genannte Gesetz vom Jahre 1812 und durch die Städte-Ordnung vom Jahre 1808 in den älteren Provinzen Rechte begründet worden sind, die denjenigen, welche in einigen neu erwor⸗ benen Landestheilen zur Zeit der Besitznahme bestanden haben, nicht vollständig gleichkommen, die aber sowohl als diese letzteren den Anspruch haben, ungeschmälert fortzubestehen. Die Bundes- Alte hat dieses Fortbestehen im 15. Artikel, worin auch auf die Verbesserung der politischen Verhältnisse der Juden hingedeutet wird, ausdrücklich verheißen. Ferner hat das Gesetz vom 8. August 1830 bestimmt, daß in den neuen Provinzen die Verhältnisse der Juden in dem Zu⸗ stande bleiben sollten, in welchem sie bei der Besitznahme vorgefunden worden sind. Nun ist aber hier bereits dargethan worden, und bei Berathung der einzelnen Paragraphen des Gutachtens wird es sich noch näher ergeben, daß der Rechtszustand der Juden durch den vor⸗ liegenden Gesetz⸗ Entwurf vielfach alterirt wird. Es ist nicht nur der Fall, daß einzelne Rechte beschränkt oder gar aufgehoben werden, sondern es wird selbst das unveräußerlichste aller Rechte, dasjenige, was eigentlich die Grundlage aller anderen bildet, nämlich die un⸗ mittelbare Theilnahme am Staate, das Staatsbürgerrecht, den Ju⸗ den entzogen. Der Königliche Herr Kommissarius hat zwar ganz richtig bemerkt, daß der s. 15, welcher gestattet, daß die Corporatio⸗ nen der Juden, welche nach dem Gesetz⸗- Entwurf gebildet werden sol⸗ len, besondere Vertreter zu den Stadtverordneten-Versammlungen wählen, nur fakultativ sei, indessen der Unterschied scheint mir uner⸗ heblich; ist einmal der Grundsatz in der Gesetzgebung ausgesprochen, so wird es an seinen Konsequenzen in einem verderblichen Umfange nicht fehlen. Wenn wir nun aber anerkennen müssen, daß wohler⸗ worbene Rechte der Juden durch den Gesetz⸗ Entwurf verletzt werden würden, wenn wir Uns dann für einen Augenblick in die Lage hin⸗ eindenken wollen, daß der Staat genöthigt sei, um seiner Selbster⸗ haltung und seiner höheren Interessen wegen die Rechte einzelner Staatsbürger zu beschränken, so fragt es sich, ob eine solche Nöthi⸗ gung in Bezug auf die Juden vorhanden ist. Hat sich ihr sittlicher Zustand seit dem Jahre 1812 verschlimmert? Diese Frage werden wir mit Nein beantworten. Es kann die Veranlassung, fortwährend eine Trennung der Juden von den Christen zu unterhalten oder sie zu verschärfen, nur in den Religionsbegriffen der Juden, so weit sie den Staat betreffen, gesucht werden, und allerdings bestehen in dieser Beziehung die verschiedenartigsten Ansichten. Es sei mir erlaubt, diesen Ansichten gegenüber eins Stelle aus einem jüdischen Religions⸗ buche anzuführen, das im Jahre 1829 von Johlson in Frankfurt herausgegeben wurde und am Rhein in den jüdischen Religionsschulen gebraucht wird. Es ist in fatechetischer Form geschrieben, und unter der Ueberschrift: „Von den Bürgerpflichten/, werden folgende Fra⸗ gen und Antworten gegeben (liest vor); —
„Wie nennt man diejenigen Pflichten, die wir den Gesetzen, der Religion gemäß, gegen den ganzen Verein aller unserer Mitmenschen zu beobachten haben? J
Man“ nennt sie Bürgerpflichten oder Pflichten gegen den Staat und das Vaterland?
Und worin bestehen diese hauptsächlich⸗ .
In Treue und Gehorsam gegen die Gesetze und die Obrigkeit des Landes, Hochachtung, Ergebenheit und Anhaͤnglichkeit für den Re⸗ genten und Liebe zum Vaterlande.
Welches ist denn unser Vaterland?
Als unser Vaterland erkennen wir jedes Land, worin wir gebo⸗ ren wurden, oder wo wir uns niedergelassen haben und wohnhaft sind, unter dessen Gesetzen wir Schutz und Sicherheit finden.
Und was gebietet uns die Religion in dieser Hinsicht?
Daß wir das Land, worin wir wohnen, als unser Vaterland lie⸗ ben und zur Beförderung des Wohlstandes, wie auch zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung in demselben, mit allen unseren Kräften bei⸗ tragen sollen, daß wir unseren Privatvortheil und das Wohl unserer eigenen Familie von dem Wole Der großen Staatsfamilie nicht treu— nen dürfen, sondern daß wir, den Gesetzen des Staates gemäß, die= ses unser Vaterland mit unserem Vermögen und mit unserem Blute und Leben vertheidigen müssen.
Muß diese Pflicht uns heilig sein? ;
Dieses Gesetz und schon das Gefühl der Liebe für's Vaterland, von Gott jedem Menschen in's Herz gelegt, müssen jedem Rechtschaf⸗ fenen heiliger Beruf und Stimme Gottes sein, daher auch diese Pflicht so wichtig ist, daß sogar die Religion jeden Israeliten, so lange er als Krieger dem Vaterlande dient, von der Beobachtung derjenigen Ceremonlalgesetze befreit, die mit dem Militairdienste unverein⸗ bar sind.
Und was müssen wir nun daraus folgern?
Das wir noch weit mehr verbunden sind, einem Staate mit allen unseren Kräften zu dienen, der wirklich unser Vaterland ist, der uns liebreichen Schutz, Gerechtigkeit und Sicherheit genießen, läßt, der uns so mannigfaltige und nützliche Anstalten und Gelegenheiten zu unserer Vervollkommnung darbietet und zur Entwickelung aller unserer Kräfte behülflich ist, und dessen Gesetze uns demnach gleich den religiösen Geboten heilig sein müssen,
Ich glaube, daß durch diese, klar ausgesprochene Lehre der von mancher Seite her gegen die Gleichstellung der Juden gemachte Ein⸗ wurf widerlegt ist, nämlich der Einwurf, daß eine solche Gleichstellung, wegen ihrer verwerflichen und unklaren Begriffe in Bezug, auf den Stagt und die Pflichten gegen den Staat, nicht zulässig d
ch komme nun zu den moralischen Gründen, welche für die Gleichstellung der Israeliten mit den Christen sprechen. Ich will es nicht näher entwickeln, welche Vortheile für den Staat in materieller Beziehung von der Anwendung des Grundsatzes zu erwarten sein werden, den ein großer preußischer Staatsmann ausgesprochen hat, nämlich daß es jedem Staͤatsbürger gestattet sein muß, seine Kräfte in moralischer Richtung frei zu entwickeln. Ich will nur die intellek⸗ tuelle Seite berühren, ich will darauf hinweisen, daß es sich nicht allein um einen Akt der Gere tigkeit gegen die Juden, sondern um die Wahrung unserer eigenen a Gref, daß es sich darum
handelt, ob das Prinzip der christlichen Moral, des Rechts und der
Freiheit im Staate durchgeführt oder verleugnet werden soll. Das
nachtheilig zurück. So lange die Juden nicht frei sind, sind wir selbst nicht frei. Die Verfasser des Geseß - Entwurfs mögen, ich will nicht
daran zweifeln, von wohlwollenden Absichten geleibet, gewesen ei,
allein sie haben das Bedürfniß der Zeit mit zu kleinem Maß stabe gemessen, sie haben verkannt, daß die wahre Menschenbildung, daß
undung eines zur Zeit noch fernstehend en, die en Theils der Bevöllerung zu einer , cht erreicht werden kann durch Trennung und Absonde⸗ ern nur durch innigen Anschluß an das Ganze. Idee verkannt, nach welcher ein jedes einzelne Glied des Gesammtlebens empfinden muß, oder sollte man evölkerung in unserem Lande als ein so schadhaftes Glied des Staatsbürgers betrachten, daß es abgelöst wer⸗ um das Ganze zu retten? Es sei fern ven mir, der cht unterlegen zu wollen, aber ich schmerzlich es Gefühl ergriffen hat, ßregel in ihren Folgen überdachte. fs⸗Verbandes handelt es sich denn e und unserer Entwickelung handelt sich vielmehr um s vereinigt waren, die mit Das Benehmen der Juden hier lobend anerkannt ch das Mißverhältniß ligen Verhältnissen Eine jůudische Mutter in 1813 einen einzigen 19 jäh⸗ der begeisternden Liebe zum an dem Kampfe zu seiner mit ihrem Segen; Silbergeschirr, als n Valerlands⸗ en mir vor, t, „in from⸗ „„ich zu den Mi Nachwelt zu äh⸗ en von ihrem blich. Endlich deur des Re⸗ d die Antwort, die sie er⸗
eines gedrückt Gesittung, rung, sond ben die Staats den Pulsschlag die Jüdisch
den müßte, Staats Regierung ei kann nicht verhehlen, als ich mir die vorge Um welche Mitglied eigentlich? U fremd gebli Mitbürger, uns geduldet, mi im Befreiungekriege ist a worden, aber aus einem ein näher nachweisen lassen, und demjenigen, w der Mark Branden rigen Sohn; Vaterlande ergriffen, Rettung theilzunehmen. achte zugleich ei Gabe dar zur Vertheidiger, es wurde ihr für dies mem Glauben, brachte, gliederndes Frauen⸗-Vereins für jetz sen.“ In den ersten Mouat dann blieben diese aus. voll banger Ahnung an chem ihr Sohn diente, un
ne solche Ansi daß mich ein schlagene Ma seres Staa die unserer Geschicht
Keinesweges; es hrhunderten mit un t uns gekämp llgemein un zelnen Falle wird si zwischen den zt vorliegt, besteh burg hatte im Jahre dieser Jüngling wurde von und es drängte ihn, Die Mutter entließ ihn hrer Habe, ihr bemittelten freiwillige Irkunden lie s darin hei
die seit Ja
nen Theil i Ausrüstung der un und es wurde ihr dafür, Geschenk, das sie wie e die Berechtigung ertheilt t und für die hielt sie Nachricht Lange harrte sie verge wendete sie sich den Comman giments, in wel r solgende: „Auf Ihr Schreiben Betreff Ihres des Lieutenant war, worunter Ihr Sol daß Ihr Sohn bei Groß gefallen ist. Ueberzeugung, dem Vaterlande geop Tie Briefe des jungen M werden als Reliquien in t mit den Thränen bitteren chmerz um den g
an den Herrn s, übersende ich Behm, welcher dama
Oberst von Alvensleben, in Ihnen den beiliegenden Schein ls Feldwebel in der Compagnie Sie werden daraus ersehen, für die heilige und groß 1d beruͤhigen Sie sich, daß Sie Ihren Sohn dem Könige und Vaterland? ⸗
Wohl mö⸗ tzt worden sein,
wurde den Seini⸗ Herrlichkeit des Va⸗ Hoffnungen wurden ihnen die Rechte alsverbande los⸗
ische Volk ge⸗ nd ich danke unserem wei⸗ des sich erheben kann ge— mittelalterliche Geist Weltanschauung
athmen die edelste der Familie bewahrt. gen sie of Grames bene denn der S gen nicht gemildert serlandes, das Va nicht nur nicht erfüllt, sondern die sie besaßen den sie mi hre mich, ich verw gen jede Bethei sen Könige, gen einen letz noch einmal gegen hervorzutreten wagt,
Meine Herren! ist nicht neu; ichen Blättern bes Aeußerungen eines Mann seres Hohen Monarchen gefeiert wird, w sondern auch, weil
eliebten Angehörigen Theilnahme an der terland verleugnet sie; man geht damit um, sie sollen von dem Sta (Gut und Blut vertheidi ahre das edle, gere diesem Beginnen,
Stimme des Lan mit welchem der enge, ahrhaft christliche
zu schmälern,
ten Versuch, ꝛ die freiere, w
Der Gedanke, schon im Jahr prochen, un bekannt, der noch weilt, eines M eil sein wissensch
die Juden in Corporationen ein- e 1842 wurde derselbe vielfach d damals wurden darüber die jetzt in der Nähe un⸗ annes, dessen Name nicht aftlicher Geist alle Zonen Zeit ein Vorbild echter, äußerte sich damals über jenes Vor⸗ en wie folgt: theurer Graf, mit t mir theilen, 1812), die gestern angekommer sch und hämisch aufgefe die beabsichtigten öchst aufregen zu den bösartig Rechte berauben aters bereits erwor Monarchen entgegen. achen Mens
nur überall durchforscht, humaner Bild: haben in einen „Ich habe, Richtung Sie mi bats vom 10. M hoffe, daß Vieles nicht, so halte ich sten Ueberzeugung für h Staatsklugheit streitend, Motive veranlassend, Gesetz des V jetzigen theuren maßung der schw
dessen Motive und die Anlage (Journal des De⸗ n, gelesen. Ich st, — wäre es nach meiner innig⸗ d, mit allen Grundsätzen der sten Interpretationen der e durch ein menschlicheres nd und der Milde unseres Es ist eine gefahrvolle An- alten Gesetze Gottes aus⸗ sterer Jahrhunderte lehrt, zu den Muth geben. nicht abhalten, von diesen Zei⸗ ß vor allen Dingen den Muth
Ihnen zu sagen, daß ich chle der Juden verkürzt wer⸗
einem Schmerze,
Deutungen
Abwegen solche muß Sie
mir zu schaden, rauch zu machen; man mu eine Meinung zu sagen.“ erde kaum noch nöthig haben, welchem die Re t muß gewährt werden, rden sind, un nne einzureichen, Dies lautet: schiedenen Provinze neben gleichen terthanen und
setzlichen Vorschri ahrer Spruch: „
feinen Grund kenne, aus den dürften. stehenden Pflichten getreu erfüllt wo dement in diesem Si ersetzt werden würde e in den ver en, genießen christlichen Ur ese daselbst geltenden ge
wodurch der §5. 1 des Gesetzes „Die Juden, welch ihren Wohnsitz hab mit Unseren
n der Monarchie flichten gleiche llen nach den ten behandelt
Die Weltgeschichte
nicht der tiefe Schicksalen der ch des Dichters: „Und n, bevor die rä⸗
Es ist ein w Dem forschenden B den Handlungen wahr ist der ande t sich auf Erden.“
emesis erscheint,
Meine Herren! ist das Weltgericht.“ Zusammenhang zw
icke entgeht
Die Schuld kan
hat einst die Hugen land die Katholiken schmähli se Schuld dadur die wie ein in Deutschland h aber eine Schuld
ber beide Län⸗ eine Religionsfrei⸗ Leben dieser Völker bessere Geist Bahn nd sie wird gesühnt
ch gesühnt,
der haben die frischer Hauch
heit begründeten, durchweht. gebrochen;
ill nicht vor Ihren en entfalten, diese schmerzliche Seite die Wunde in dem Au be es, auf immer geheil Hand darauf, geben der Brust si
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es will sie zahlen! te Bild der Deutschland tionalen Erinn blicke nicht werden wird.
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ausgesetzt w erungen nicht welchem sie, e legen Sie die heilende der Menschheit Gehör, das Wort au s das die Nation lauscht, das nung, und w in dem wir n päte Nachwelt um die ses
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Andenken segnen.
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