1847 / 169 p. 9 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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der Jadenschaßt, sofern i . . 2 ist, die Aufsicht zu, vorbehaltlich jedoch des er, ,. der Regierungen.“ Hierbei ist ebenfalls nichts zu erinnern gewesen. Marsch all: Findet Jemand gegen diesen Paragraphen etwas zu erinnern?

Da es nicht geschehen ist, so ist er als angenommen zu be⸗ trachten. (Schluß folgt.)

Berichtigung.

Iu dem lbbsten Stucke der Allg. Pr. Ztg., Seite 1szs, eist

Spalte, steht in der Abstimmung s; Liste t 3. „Fürst zu Salm-Sa!m ja ., Sattig, Land⸗Syndilus f ehlt.

t heißen: Es muß aber ung r en ee , On fehlt.

Sattig, Land⸗Syndikus ja.“ Berlin, den 19. Juni 1847. Das Sekretariat des Vereinigten Landtages.

Waldbott. Bockum-Dolffs. Kuschke.

Fun hatt.

Anitlicher Theil. ; Inland. Berlin. Beförderungen und Verabschiedungen in der Armee.

Berichtigung eines Zeitungs-Gerüchts.— Provinz Schlesien. Ueber schwemmung.

Deutsche Bundesstaaten. Freie Stadt Hamburg. unruhen.

Frankreich. Paris. Guizot's Erklärung über die Intervention in Portugal. Königin Christine. Spanische Zinszahlung. Die Petition Jerome Bonaparte's. Ankunft des Grafen Nane val von St. Petersburg. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Die Salz- steuerfrage in der Deputirten⸗Kammer; Fortsetzung der Medizinal-De⸗ batten in der Pairs⸗Kammer) ͤ , .

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Die Tin es über die Interdentlon in Portugal, Nachrichten aus den Vereinigten Staaten und Brasilien. Sir Colin Campbell 4.

Belgien. Brü ssel. Entlassungsgesuch des Ministeriums.

Italien. Rom. Kardinal Lambruschini zum Nachsolger Micara's er= nannt. Das Juden ⸗Quartier. Trauerfeier für O3 Connell.

Portugal. Vergleich mit den Rebellen; Amnestie. .

n , e und Kunst⸗Nachrichten. Verein für pommer— sche Statistik.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Borsen⸗ und Markt⸗ bericht. Kopenhagen. Vermehrung der Bankzettel.

nicht die Verwaltung bereits stif

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Rittergutsbesitzer Freiherrn Ehrenfried Heinrich Au—

i st von Keffenbrinck auf Griebenow, Kreises Grimmen in Neu⸗

orpommern, die gräfliche Würde unter dem Namen von Keffen⸗ brinck-Griebenow zu verleihen.

Bekanntmachung.

Gemäß der Bestimmung zu VII. der Allerhöchsten Kabinets⸗-Or⸗ dre vom 18, Juli v. J., die Betheiligung von Privat⸗Personen bei der Bank betreffend, wird an alle Bank-⸗Antheilseigner die Aushändi⸗ gung der auf ihren Namen lantenden Bank-A1ntheilsscheine, nebst den dazu gehörigen Dividendenscheinen, vom 15. Juli d. J. ab, hier und in den Provinzen bei derjenigen Bankstelle, wo die Zeichnung

9 zugleich nach §. 36 Nr. 1 und §. 98 der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober v. J. eine vorläufige Di⸗ vidende von 35 pCt. jährlich für das erste Semester d. J., vom Tage

stattgefunden hat, erfolgen und da

der geleisteten Einzahlungen bis Ende Juni d. J. gerechnet, baar

ausgezahlt werden.

Jeder Bank-Antheilseigner erhält Anfangs Juli d. J. von dem

Königl. Haupt⸗Bank-⸗Direktorium noch eine besondere schriftliche Auf⸗

forderung zur Empfangnahme besagter Papiere und Gelder, nebst

Rechnung darüber und ein Schema zur Quittung. Berlin, den 18. Juni 1847.

Der Chef der Bank, Geheime Staats ⸗Minister (gez. Rother.

Bekanntmachung.

Post⸗Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Stettin und St. Petersburg.

Die beiden großen eisernen Post⸗Dampfschiffe „Preußischer Ad⸗ ler“ und „Wladimir“ unterhalten in diesem Jahre eine regelmäßige wöchentliche Verbindung zwischen Steitin, resp. Swinemünde und Kronstadt St. Peteraburq).

Die Abfertigung erfolgt:

aus Stettin jeden Sonnabend Mittags, nach Ankunf des 42 Eisenbahnzuges von Berlin, und aus Kronstadt jeden Sonnabend Abends.

Die Ankunft findet bei günstiger Witterung sowohl in Kronstadt als in Stettin binn, bends statt. t

Die Ordnung, in welcher die beiden Dampfschiffe ihre Fahrten

verrichten, ist folgende: aus Stettin, resp. Swinemünde:

der „Preußische Adler“ den 15. und 29. Mai, den 12. und

26. Juni,

——

den 10. und 24. Juli, den 7. und 21. August,

den 4. und 18. September, den 2. und 16. Oktober neuen Styls;

den 22. Mai, den 5. und 19. Juni,

den 3., 17. und 31. Juli, den 14. und 28. August,

den 11. und 25. September, den 9. und 23. Oktober n. Styls;

der „Wladimir“

aus Kronstadt: der „Wladimir“ den 15. und 29. Mai, den 12. und 26. Juni, den 10. und 24. Juli, den 7. und 21. August, den 4. und 18. September, den 2. und 16. Oktober neuen Styls; der „Preußische Adler“ den 22. Mai, den 5. und 19. Juni— . den 3., 17. und 31. Juli, den 14. und 28. August, den 11. und 25. September, den 9. und 23. Ok⸗ tober neuen Styls.

Das Passagegeld für die ganze Tour von Stettin oder Swine⸗ münde bis St. 96 beträgt: .

für den ersten Platz 62 Rthlr.

für den zweiten Platz.. 140. *

für den dritten Platz.. 235 preuß. Cour.

In diesen Beträgen ist die Beköstigung mit Ausschluß des Weins einbegriffen. Kluder unter 12 Jahren zahlen die Hälste; Ein Wagen mit 4 Rädern 50 Rthlr., ein Wagen mit 2 Rädern 25. Rthlr., ein Pferd 50 Rthlr., ein Hund 53 Rthlr. Güter und Kontanten werden gegen billige Fracht befördert.

Berlin, den 5. Mai 1847.

General⸗Post⸗Amt.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 19. Juni. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem Wirkl. Geh. Legationsrath Freiherrn von Patow die Anlegung des von des Königs beider Sicilien Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens Franzesco's l. so wie dem Gesandten und Kammerherrn von Sydow die Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Leopold⸗Ordens zu gestatten.

Berlin, 19. Juni. Nach dem heutigen Militair-Wochen⸗ blatte ist dem Prinzen Albert von Schwarzburg⸗Rudolstadt der Charakter als General-Major verliehen und der Hauptmann von Holleb en, aggregirt dem Kadetten⸗Corps, mit Belassung in seinem Verhältniß als dienstthuender Adjutant bei der General⸗ Inspection des Militair-Unterrichts⸗ und Bildungswesens, zum Major ernannt und der Adjutantur aggregirt worden. Ferner ist dem Ge⸗ neral der Kavallerie zur Disposition, von Borstell, mit seiner kis⸗ herigen Pension, und dem Major v. d. Gablentz, von der zten Artillerie⸗ Brigade, als Obrist⸗Lieutenant mit der. Brigade⸗Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Abschied bewilligt worden.

Berlin, 18. Juni. Tie Vossische Zeitung vom 15. ð. M. enthält eine Korrespondenz aus Münster, nach welcher dem Fürsten zu Saim-Horstmar, zur Abschließung eines Vergleiches, die Summe von 00,00 Rthlr. vom Staate hergeliehen sein soll. .

Aus zuverlässiger Quelle kann versichert werden, daß das Dar⸗ lehn dem Fürsten zu Salm-Horstmar aus einer Sta atskasse nicht bewilligt worden ist.

Provinz Schlesien. Der Schles. Ztg. wird aus Oder⸗ berg vom 16. Juni gemeldet: „Heute Nachmittag um Uhr ist der Wasserstand so gefallen, daß für die Bewohner von Oesterrei= chisch, und Preußisch- Oderberg keine Gefahr mehr vorhanden. Der Verkehr zwischen beiden Eisenbahnen ist nun wieder der 8. effentlich⸗ keit übergeben, auch fand heute Abend schon wieder der Anschluß an die wiener Züge statt. Eben so wurden auch die Posteu durch Kähne hinübergeschafft. Am 14. Juni war das Wasser so hoch gestiegen, daß die in Häusern sich befindenden und mit Hunger kämpfenden Bewohner als Nothzeichen Schüsse abfeuerten.“

Deutsche Bundesstaaten

Freie Stadt Hamburg. Der Ham, Kerr. vom 17. Juni enthält Folgendes: „Seit vorgestern Abend sind hier leider ei⸗ nige unruhige Auftritte vorgefallen. Die Tumultuanten, deren Zahl durch eine große Masse Neugieriger wohl zu einem Zusammenfluß von mehreren Tausend Menschen angewachsen sein mochte, hatten es namentlich auf das Haus eines anf dem Schaarmarkte wohnenden Aufkäufers abgesehen, welches sie auch plünderten und derarti⸗ gen Unfug verlibten, daß sich die Behörde veranlaßt fand, ein Bataillon unserer Bürgergarde, wie auch einige Compag⸗ nieen regulaires Militair auf den Schauplatz der Unordnungen zu beordern. Diesen gelang es denn auch bald, im Ver⸗ ein mit der Polizeibehörde die Ruhe wieder herzustellen, nachdem eine bedeutende Anzahl der Tumultuanten zu gefänglicher Haft gebracht worden war. Ein Bataillon Bürgergarde war überdies aus Vorsicht auf dem Gänsemarkt als Reserve postirt, das jedoch, ohne verwendet zu werden, wieder entlassen wurde. Gestern Abend waren die nö⸗ thigen Vorsichts Maßregeln getroffen worden, um jeder Störung der Ruhe mit Energie zu begegnen; allein nichtsdestoweniger ist im Laufe des Abends bis ziemlich spät in die Nacht, so wie heute früh, mehr⸗ facher Unfug, besonders gegen Bäckerläden und Viktualienhändler, vorgefallen, dem jedoch durch die treffliche Haltung unserer zahlreich aufgebotenen Bürgerbewaffnung bald gesteuert wurde.

Frankreich.

Paris, 15. Juni. Herr Guizot hat gestern in der Deputir- ten⸗Kammer auf die Interpellation des Herrn Cremieur über die In⸗ tervention in Portugal erwiedert, daß, wenn auch das Berfahren der Königin Donna Maria sehr tadeinswerth sein möchte, die französische Regierung doch geglaubt habe, es liege hier ein Fall vor, auf wel=

chen der Quadrupel- Allianz Traktat anzuwenden sei, da man allen

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Grund gehabt, zu fürchten, Dom Miguel könnte mit den Insurgenten gemeinscha tliche Sache machen, und da auch Spaniens Wohlfahrt durch die Fortdauer des Kampfes in Portugal gelitten haben würde; deshalb habe man die Geltendmachung der Delf eng des Qua⸗ drupel⸗Traktats empfohlen. Diese Erklärung war das Hauptresultat, zu dem die Interpellation führte, denn obgleich Odilon Barrot nach der Rede des Ministers noch gegen die Politik der Regierung auf⸗ trat, ließ die Kammer doch die Sache dann fallen und schritt zur Tagesordnung.

Die Königin Christine hat sich wieder auf ihren Landsitz Mal— maison bei Paris begeben.

Gestern passirte hier ein Courier aus Madrid, der die für Ent⸗ richtung des halbjährlichen Zinses der spanischen 3Proz. nöthigen Fonds nach London bringt.

In Bezug auf die eition Jerome Bonaparte's hat die Pairs⸗ Kammer sich dem Gutachten ihrer Kommission angeschlossen und sich neutral in der Frage gehalten, von der Ansicht ausgehend, daß dies eine Sache sei, in welcher die Initiative allein der Regierung zustehe. Die Petition wurde daher blos an das Auskunfts- Büreau verwiesen, womit sie beseitigt ist.

Der französische Geschäftsträger in St. Petersburg, Graf von Rayneval, ist so eben in Paris angekommen. Die Union monar⸗ chique will wissen, derselbe sei mit vertraulichen Aufklärungen über die wahre Gesinnung der russischen gegen die französische Regierung beauftragt. . 9

Der Prozeß der sogenannten y materialistischen Kommunisten 95 welche den Raub als Mittel zur Ausführung ihrer sozialistischen Zwecke gutheißen, wurde dieser Tage hier vor Gericht verhandelt, wegen Richterscheinens einiger wichtigen Zeugen aber vorläufig ausgesetzt.

Das Zuchtpolizeigericht zu Lille hat den Geschafts führer des dortigen Blattes 1LEcho du Nord zu einmonatlichem. Gefängniß und 500 Fr. Geldstrafe verurtheilt, weil er eine Subscription ange⸗ kündigt hatte, deren Ertrag dazu bestinmt sein sollte, die Kosten der Appellation der wegen der Getraide⸗ Unruhen Verurtheilten zu decken. Derselbe hat gegen dies Urtheil ,

Es großes Haus in Marseille hat sich in Folge des starken Sinkens der Getraidepreise genöthigt gesehen, seine Zahlungen ein⸗ zustellen. Ein bedeutendes Haus in Lyon ist ebenfalls durch seine Getraide-Speculationen zum Sturz gebracht worden.

Paris, 16. Juni. (Telegr) Das Gesetz wegen Herabsetzung

s⸗ z 7 der Salzsteuer ist von der Deputirten Kammer mit 264 gegen 141 Stimmen angenommen worden.

Paris, 15. Juni. Die Deputirten-Kammer beschäf⸗ tigte sich heute mit dem Antrage des Herrn Demesmay auf Her— absetzung der Salzsteuer.

Herr Paul von Gasparin hat zuerst das Wort gegen den Antrag. Er habe den Kommissionsbericht aufmerksam gelesen und vergeblich hin= reichende Motive für die Ausführung der Maßregel darin gesucht. Aufge⸗ fallen sei ihm nur, daß man hervothebe, daß die Maßregel sehr populair sein würde; ferner, daß man daran erinnere, daß eine Anzahl Deputirten sich vor ihren Wählern anheischig gemacht hätte, diese Maßregel zu unter= stiltzen. Man erinnere daran, daß die Deputirten aufs neue vor ihren Wählern zu erscheinen haben werden, und daraus ziehe man den Schluß, daß man den Antrag nicht so streng nehmen solle. Er aber werde sich daburch nicht abhalteu lassen, denselben scharf ins Auge zu sassen, zuerst wolle er sehen, von welchem Belang das daraus für den Schatz hervor⸗ gehende Defizit sein werde. Sei dasselbe bedeutend, so sei er überzeugt, daß das Land aus dem Antrage wenig Vortheil ziehen werde; sei es unbe⸗ deutend, dann müsse er bedauern, daß die Herabsetzung dieser Auflage noch nicht erfolgt fei. Der Redner bestreitet, die Wirksamteit des Salzes in der Nährung der Thiere, wenigstens sei diese Wirksamkekt nicht so bedeutend, als man behauptet habe. Er beruft sich dabei auf wissenschaftliche Autori⸗ täten. In keinem Fall würde der Verbrauch des Salzes durch die Herab— setzung der Auflage in dem von der Kommission behaupteten Maße zu⸗ nehmen. Er sucht der Kommission in— ihren Berechnungen Irrthümer verschiedener Art nachzuweisen. Tas Defizit, für den Schatz würde nach den Anschlägen der Kommission selbst 25 Millionen jährlich betragen. Wäre der Staat in der Lage, eine Steuer Verminderung gewähren zu können, so wäre allerdings eine Herabsetzung der Salz- Auflage wünschenswerth. Ob man aber im gegenwärtigen Augenblick die Hülfsquellen des Schatzes ver— mindern könne? Man sage zwar dagegen: der Schatz werde Ersatz suchen. Aber wo? ob man neue Steuern bewilligen wolle zur Ausfüllung der Lücke? Sb das Verlangen nach neuen Steuern etwa. zopulair sein würde? (Murren.) Er begreife die Rolle der Opposition sehr gut: sie wolle der Regierung alle Maßregeln auf den Hals schieben, aus denen Ünpopularität erwachsen kö6'nte. (Neues Murren links,.) Die Majorität aber müsse mit der Regierung sich solidarisch machen. Das Ministerium stürzen sei aber auch dre Majorität stürzen und die Politik, welche sie unterstütze. Die Majorität dürfe sich nicht in diese Bahn hineintreiben lassen. Er stimmt gegen den Antrag. Herr Lavieille verliest nun den Kommissions Bericht jn? Betreff des Verlangens der Pairs-Kammer, Herrn Emil von Girardin zur Verantwortung vor ihre Schranken ziehen zu dürfen. Derselbe trägt auf Ertheilung der Ermächtigung an; eine Verweigerung derselben wäre eine Rechtsverweigerung gegen die Pairs Kammer, da dieselbe dadurch in die Unmöglichkeit versetzt würde, ihr Recht zu üben. Nach längerer Be—⸗ rathung hat die Kommission einmüthig für die Ertheilung der Ermächtigung sich erklärt. Der Präsident bergumt Donnerstag zur Verhandlung der Sache an. Herr von Golberd hat nun das Wort für den Antrag, die Herabsetzung der Salz- Auflage betreffend. Es handle sich dabei weder um eine Majorltät noch Minorität, sondern um eine rein Bkonomische Frage, um eine mit Umsicht einzuführende finanzielle Reform. Der Redner bestrei⸗ et die Berechnungen des Herrn von Gasparin und glaubt besonders, daß der Salzverbrauch nach der Herabsetzung der Auflage so stark zunehmen würde, daß das Defizit sich nur sehr gering stellen würde. (Die Sitzung dauert noch fort.)

Die Pairs-Kammer setzte die Berathung des Gesetz-Ent⸗ wurfs über den Unterricht und die Ausübung der Medizin und Phar⸗ macie fort. Marquis von Boissy machte wieder einmal eine seiner häufigen Abschweifungen vom Thema und klagte über die Verschleu⸗ derung der Staats⸗Finanzen, wovon der demnächst zur Verhandlung kommende Prozeß Zeugniß geben werde. (Murren.) Herr Ful⸗ chiron: Man sollte doch in der Verhandlung immer die Dinge bei jhren Namen nennen. Verschluderung wolle sagen Diebstabl, straf⸗ bare Verwendung der öffentlichen Gelder. Herr von Boissy solle also seinen Satz beweisen, denn er (der Redner) sehe nicht, daß Ver⸗ schleuderung, Diebstahl stattgefunden habe. Nach dieser Abschweifung ging die Verhandlung ihren Gang fort.

Großbritanien und Irland.

London, 11. Juni. Die Gesandten von Spanien und Por— tugal, so wie der französsische Geschäftsträger, hatten gestern wieder eine Konferenz mit Lord Palmerston auf dem auswärtigen Amte. Zum Donnerstag den. 17ten d. ist eine Geheimeraths⸗ Sitzung, unter dem Vorsitze der Königin, im Buckingham-Palast angekündigt.

Die Times fährt fort, die Intervention in Portugal und die in Folge derselben nöthig gewordenen Maßregeln der englischen Re⸗ gierung zu vertreten. Was besonders die Wegnahme des Geschwa⸗ ders des Grafen Das Antas betrifft, so behauptet sie, daß, wenn Sir Thomas Maitland schwach genug gewesen wäre, die Escadre passiren zu lassen und dadurch Lissabon zwischen zwei Feuer der Insurgenten

gebracht hätte, er sich eine eben so tadelnswerthe Handlung würde haben zu Schulden kommen lassen, wie der französische Admiral La⸗ lande, als derselbe 1840 die auf der Desertion begriffene türkische Flotte auf ihrer Fahrt nach Alexandrien durchließ. .

Das Dampfschiff „Britania“ bringt Nachrichten aus New-Nork vom 1sten d. Vom Kriegsschauplatze wird wenig Neues gemeldet. Die Truppen der Vereinigten Staaten setzen ihren Marsch auf die Hauptstadt Mexiko fort, was General Scott durch eine am 11. Mai zu Jalapa erlassene Proclamation anzeigt, worin er zugleich erklärt, daß die Amerikaner Frieden und Freundschaft mit den Mexikanern wünschten. Auf der ganzen Straße bildeten sich Guerillas, und der General Canales hatte den grausamen Befehl ertheilt, weder Alter noch Geschlecht zu schonen; General Scott erklärt, nöthigenfalls Ne⸗ pressalien gebrauchen zu wollen, nachdem er Gewaltthätigkeiten gegen die Einwohner aufs strengste untersagt hat. Es sind indessen auf beiden Seiten arge Gräuel vorgefallen, und der Krieg nimmt immer mehr eine erbitkerte Wendung an. Santana befand sich mit etwa 4000 Mann, darunter die Hälfte unbewaffnete Rekruten, zu Orizaba. Ge⸗ neral Alvarez soll mit 25,000 (2) Mann aus dem nördlichen Mexiko in Anmarsch sein, die zwischen Veracruz und Jalapa als Guerilla's zerstreut auftreten sollten. General Taylor stand am 21. April noch zu Monterey. . .

Nach Berichten aus Rio Janeiro vom 13. April war der Kaiser auf Reisen, wurde aber in acht Tagen zurückerwartet. Die Kaiferin war vollkommen wohl.

Die Handelsberichte aus den Vereinigten Staaten lauten günstig. Die Getraidepreise haben sich etwas gehoben, es wurden aber bedeu⸗ tende Zuführen erwartet. Der General-Gouverneur von Kanada hat die Einfuhr von Mais und Weizen aus den Vereinigten Staaten freigegeben.

Der hochverdiente General Sir Colin Campbell, zuletzt Gouver— neur von Ceylon, ist einige Tage nach seiner Rückkehr von Ostindien gestorben. Er war 79 Jahre alt, 48 Jahre im Dienste und hatte sich in den meisten Feldzügen ausgezeichnet.

London, 15. Juni. Telegraph.) Die Politik des Mini⸗

steriums in Betreff Portugals ist im Oberhause mit 66 gegen 47 Stimmen gutgeheißen worden.

6 Selgien.

Brüssel, 16. Juni. Das ministerielle Journal de Bruxelles erklärt nun selbst, daß die Minister entschlossen seien, vom Staats⸗— ruder abzutreten, und daß sie nur noch so lange bleiben werden, bis es der Krone gelungen sei, ein den Erfordernissen der Umstände ent⸗ sprechendes Kabinet zu bilden. Herr de Theur, das Haupt des jetzi⸗ gen Ministeriums, ist vorgestern nach Limburg abgereist. Nach dem Politique hätten die Minister vor dessen Abreise schon ihr Ent⸗ lassungsgesuch eingereicht, und das Journal de Louvain will wis sen, daß Herr Rogier zum Könige berufen worden sei.

tal! ie n.

Nom, 8. Juni. Se. päpstliche Heiligkeit hat an die Stelle des verstorbenen Kardinals Micara den Kardinal Lambruschini zum Präfekten der Congregation der Riten ernannt.

Das hiesige Journal Bilanciga meldet Folgendes: „Die israeli⸗ tische Gemeinde von Rom hatte Sr. Heiligkeit unlängst eine aller— unterthänigste Vorstellung über den materiellen Zustand ihres dortigen Quartiers (des Ghetto) eingereicht, der einen wesentlichen Einfluß auf. die Bewohner desselben ausübt. Se. Heiligkeit, stets bedacht, alle möglichen Berbesserungen bei allen Klassen Ihrer Unterthanen einzu— führen, haben die Hrn. Don Michelangiolo Caetani, Principe di Teano und den Conte Guiseppe Malatesta zu beauftragen geruht, den israeli⸗ tischen Ghetto in Rom genau zu untersuchen und hierüber einen gründlichen Bericht an eine zu diesem Ende eigends niedergesetzte Kommission zu erstatten, die unter dem Vorsitz Sr. Eminenz des Kar dinal-Vikars, aus dem Gouverneur von Rom, dem General-Schatz⸗ meister und den obgedachten Principe di Teano und Conte Malatesta bestehen soll.“

Am 31. Mai wurden im irländischen Kollegium dieser Stadt die Exequien für Daniel O'Connell durch den apostolischen Vikar von Hyderabad, Monsignor Murphy, im Beisein des Justituts Pro tektors, Kardinals Fransoni, abgehalten. Der Vice⸗-Rektor, Dr. Kirby, hielt dabei eine entsprechende Rede. Außer der irländischen Geist— lichkeit wohnte der Ceremonie eine große Menge ausgezeichneter Fremden bei. Auch in der Kirche S. Andrea della Valle wird zu diesem Zwecke eine Trauer-Feierlichkeit veranstaltet.

5 ri.

Auf telegraphischem Wege erfahren wir, daß die Rebellen die Bedingungen eines Vergleichs zwischen der Königin und ihnen unterzeichnet haben und die Königin hierauf am 10. Juni eine Amnestie erlassen hat.

wissenschaftliche und Kunst - Nachrichten.

Verein für pommersche Statistik.

Stettin, im Juni. Im Monat März v. J. bildete sich hier als Zweigverein des bereits bestehenden wissenschaftlichen Vereins ein Verein für pommersche Statistik, dessen Zweck nach seinen Statuten besonders dahin gerichtet ist, die Kenntniß des gegenwärtigen Zustandes der Provinz Pommern zu fördern und zu verbreiten. Die erste General-Versammlung fand am 29. März d. J. statt. Aus dem von dem Vorstande bei dieser Gelegenheit über die bisherige Thätigkeit des Vereins erstatteten Berichte heben wir nur hervor, daß die Aufforderungen des Vorstandes zum Beitritt und die an die betreffenden Behörden gerichteten Gesuche desselben um Unterstützung durch Ueberweisung von Material den gewünschten Erfolg gehabt haben, indem einestheils die Zahl der Mitglieder dadurch auf 16 äangewachsen ist und im Kreise Bütow sich ein Zweigverein gebildet hat, anderentheils aber die erbetene Unterstützung nicht allein zugesagt, sondern auch zum Theil bereits gewährt ist. Außerdem hat der Vorstand mit dem statistischen Unternehmen des Herrn von Reden in Berlin eine Verbindung eingeleitet, für Bildung einer Bibliothek gewirkt und überhaupt eine so leb hafte Theilnahme angeregt, daß bereits eine Menge schriftlicher Beiträge für den Zweck des Vereins eingegangen ist. .

Dieser günstige Anfang hat es auch möglich gemacht, schon jetzt das erste Hest der beabsichtigien Druckschrift unter dem Titel: „Beiträge zur Kunde Pomm g. ns. (Stettin in der Morinschen Buchhandlung), erscheinen u lassen, welche Aufsätze 1) über die Statistik im Allgemeinen vom Med.“

tath Dr. Müller, 2) über die in Pommern lebenden Mundarten vom Professor Schmidt, 3) über die warmblütigen Thiere Pommerns von v, Homeyer, 4) über den Bergwerks, Hütten und Salinenbetrieb und 3) über die Soolquellen Pieumerns, 6) über die Oberflächengestalt eines Theils Vorpommerns vom Oberlehrer Dr. Griebel, 7) über das Klima Pommern

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vom Oberlehrer Graßman und Neltor Heß, 8) über die Lebensdauer der Geistlichen in Pommern vom Superint. Engelchen, 9) Materialien zu einer Statistik des Handels Stettins, 19) zur Statistit der Mortalität der Stadt Steltin vom Med. Rath Dr. Müller, 1) statistische Nachrichten über die Armenpflege in Stettin vom Pastor Jonas und 12 ein Verzeich= niß der in Pommern erscheinenden Zeiischriften enthält.

Der Verein hat beschlossen, zunächst eine vollsiändige Statistik des Handels Stettins, mit dem Ende des vorigen Jahrhunderts beginnend, in Angriff zu nehmen und hofft eine Garantie für das Gelingen dieses Unter= nehmens besonders in der Mitwirkung und Unterstützung der hiesigen Kauf⸗= mannschaft zu finden.

Eisenhbahnen.

Nie ders chlesisch- Märkische Eisenbahn.

Die Frequenz aus der Niederschlesisch-Mlärkischen Eiᷓcenbakin beirut in der Woche vom 6. bis 12. Juni 1847 11,405 Personen und 25,627 Riillr. 29 Sgr. 7 Pf. Gesammt-Einnahme sär Personen-, Güter- und Vieh- Transport etc., vorbehlialtlich Späterer Hestsetzung dureh die Kontrolle.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, den 19. Juni 1847.

Hr ecsSsel - Coumse.

Geld.

Amsterdam 2509 FI. Kurz ; do. 250 FI. 2 Mt. 10 140 lamburg 300 Me. Kur 515 1515 300 Mr. 2 Mt. 1559 London L 1L3t. 3 Mt. 6 2256 223 V . 300 Fr. 2 Mt. 795 Wien in 20 Xr 2 Mt. ; 1017 Augsburg 2 Mt. 5 1014 Breslau 1060 TPIr. 2 Mt. 99 8 Tage 2 Mt. * Fraulcfurt a. M. südd. W. ..... ..... 100 FI. 2 Mt. 56 4 109 sRblI. 3 Wochen 109 .

Leipzig in Courant im 141 TI. Fuss, 100 Thlr.

Petersburg Inlündische Fonds: HPfandbris/s-, KRommundl - Papiere und Gelcl Coumse.

Et. Brief. Geld. Gde. Kur- . Nin. Pfdllhir. 3] 944 Sehlesische do. 35 97 do. Lt. B. gar. de. 3 .

Brief. Geld. Gem. St. Schuld- Sch. 37 9: 923 Seeh. Präm. Sch. 953 K. u. Nm. Schuldv.

Berl. Stadt- Obl. 35 9 Westpr. Pfandbr. 35 93 Grossh. Posen do. 1015

do. do. 33 923 Gold al maree.

Osipr. Pfaudbr. 96 Disconto. . 5 Pomm. do. 3

3. Friedriehsd' or. Augustd' or. .

1312 12

Aus läindisohe Fonds.

Russ. Hamb. Cert. 5 / ö Poln. neue piaur. ] 6 do. beillope 3.4 8. 5 do. Part. 500 FI. 4 / . a0. do. 1. Anl. d g93. o. do. 360 FI. . do. Siietlitz 2.1 A4 llamb. Feuer- Cas. 3

da. v. Rothseh. It. 5 119 do. Staats- Pr. Aul.—

do. Polu. Schatz 0. 4 811 IIollin d. 23 hint. 2]

do. do. Cert. L. A. 5 945 94 kKurh. Pr. O. 407h. 3 do. do. L. B. 200 FI. 165 . Sardin. do. 36 Fr. . Pol. a. Pfdbr. u. C. 95 Neue kad. dass pl. 2.

Hisenbahn- Actzen.

Volleing. ol, Anist. Rott. 4 Arnh. Utr. 45 Berl. Anh. A. do. Prior. Berl. IIamb. do. Prior. Kerl. Stett. onn- Gln. Bresl. Freib. do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Diss. Elberf. do. Prior.

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Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Rayr. Sag. Glog.

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de. Prior. St.- Vohw. Thüringer. Wlhb. (C. O.) Farsk. Selo.

* D FEingerꝶ.

Gloggnitz.

IImb. Berg d. iel- Alt.

L. pz. Dresd. Magd. Halb. Magd. Leipæ.

Aach. Mastr . Rerg. Mr. 50 kerl. Anh. B. 45 kexb. Lud. 70 Brieg -Neiss. 55 Chem. Risa. 80 877 b. Cöln- Mind. 90 92 b. do. Thür. V. 20 1024 HB. PDresd. Grl. 90 4 Liÿb. Zittau. 70 105 . Magd. Witt. 30 Mecklenb. 60 98 n Nordb. F. W. 60 95 2 . 2. Rh. St. Pr. 70 91 B. Starg. Pos. 40 1015 bæ. . (Sehluss der Börse 3 Uhr.)

do. Prior. XN. Schl. Mk.

do. Prior.

—— 7 ——

do. Prior. Nrdb. K. Ed. O. Schl. Lt. A

do. Prior.

do. Lt. B. Pts. Mędb. do. Pr. A. B. o. do.

D **

G elrai de- Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie laolst:

Weizen nach Qualitt von 110—- 120 Rihlr. Russ. Roggen loco 93-94 Iithlr,, inländ. 95 96 Rihlr. Roggen, Lieserunt pr. Juni 91 Rihlr. Bf. pr. Juni / (Juli 89 Rthlr. ba. u. Bl.

=. . pr. Juli/August 75 Rthlr. Bf. u. bz. Gerste loco 70-74 Rthlr. llafer loco nach Qualität 43 - 46 Rthilr.

auf Lieserung 42 - 45 Rthlr. Rüböl loco 11, Rthlr.

. Herbst 113 Rihlr. G., 12 Bf. Spiritus loco 37 Rihlr., p. Juli / Aug. 38 gef.

In Folge auswärtiger niedriger Notirungen haben auch hier die

Preise, namentlich des Roggens, um circa 2 Rihlr. nacligelassen.

Kopenhagen, 12. Juni. (A. M Die dänische Kanzlei hat an

den Königlichen Bank- Kommissarius ein Resfript erlassen, wodurch der

National⸗Bank gestattet wird, die dur ĩ ; bestimmte Zettel ⸗Masse von 16 ail e a rn n ö, 566 lionen, also bis zu einem Gesammtbelauf von 25 Millionen Reichs Bant⸗ thaler, zu vermehren und zwar unter denselben Bedingungen, die durch das erwähnte Reskripf für jene 163 Mill. festgesetzt sind, nur mit der Ausnahme daß unter den im C6. Artikel des Restripts emwähnten Effekten, die u Deckung eines Theils der Zettelmasse dienen sollen, insostin es den . mehrten Belauf vnn 3 Mill. Rbthlr. betrifft, keine direkte Pfand-⸗Obliga— tionen auf festes Grund⸗Eigenthum einbegriffen werden dürfen. Auch *. die Bank keine auf eine, mindere Summe als 5 Rbthlr. lautende Zettel ausgeben, selbst wenn die Zettelmasse später wieder herabgesetzt werden sollte, und muß sie vor dem 1. August 1849 die Einziehung aller jeßigen Ein-Reichs-Bankthalerzettel beschafft haben, deren Belauf nach und nach so wie sie vernichtet werden, durch Zettel auf größere Summen lautend erstattet wird. Hinsichtlich der Münzsorten, in welche die Nationalbank ihre realisablen Zettel einzuwechseln hat, wird es bei den in der Verordnung vom 31. Juli 1818 enthaltenen Bestimmungen verbleiben. Endlich wird iu diesem Restript bestimmt, daß die zum Realisationsfonds der Bank hin gelegte Silber Valuta in Zukunft ausschließlich nur zur Umwechselung der Zettel gegen Silber und zu den damit in Verbindung stehenden Operationen Derwankt werden darf. Üm aber der Bank die Ausmünzungen zu erleich= tern, soll es gestattet sein, daß Silberbarren, doch jederzeit nur bis zu einem Belauf von 500000 Rbthlr., unter gewissen Bestimmungen dem Realisatlonsfond gleich Silbermünze zu Gute gerechnet werden. Der Bant= Commissair ist übrigens ermächtigt, sich über das Vorhandensein dieses durch das Königlicheé Restript vom 11. Juli 1810 vorgeschriebenen Reali= sationsfonds, so oft er es für nothwendig hält, von der Bank Direction Aufklärung zu verschaffen.

Auswärtige Eörsen.

Amsterdam, 15. Juni. Niederl. virkl. Sch. 571655. 5X6 Span. 84. 33 do. 363. Pass. 43. Ausg. 2zZinsl. Poln. Preuss. Pr. Sch. —. 495 Russ. Hope 89.

Antwerpen, 14. Juni. Zinsl. Neue Aul. 183.

Frank furt a. M., 16. Juni. 5M, Mei. 1073. *. Bauk-Actien p. ult. 1962. 60. Bayr. Bank- Actien 666 6. Ilope S8Sz7 G. Siegl. 873 6. Int. 575. . poln. 300 FI. 965 G. 40. Soo FI. SI. 807.

Ham bu rg, 17. Juni. Bank- Actien 1610 kr. Engl. Russ. 106. 106. London, 13. Juni. Cons. 30h 887. Nene Anl. 225. Port. 335.

Paris,. 15. Juni. 595 Rente fin cour. 117.70. 30995 do. sin cCοur. 77. 65. Neapl. —. 39h Span. . Pass. 443.

Wien, 17. Juni. 9h Met. 1063. 19 do. 97. 395 do. 69. Bank- een 1620. Aul. de 1334 154. de 1830 1193. Nordb. 1643. Glos. 123. CTeleg. Depesche aus Köln, vom 18. Juni.) London, 11. Juni. Cons. 883. Amsterdam, 16. Juni. Int. 574.

(Teleg. Depesche aus Köln, vom 19. Juni.) Amsterdam, 17. Juni. Int. 573.

Paris, 16. Juni. 59h Rente 117. 65. 355 do. 77. 60. Nordb. 595.

Amsterdam, 16. Juni. Am Getreidemarkt viel Handel. 128pfd. bunter polnischer Weizen 530 Gulden. Roggen gestiegen.

Meteorologische Beobachtungen.

Na cli eiumaliger Beobachtung.

42 j . 1847. Morgens Nachmittags Abends

18. Juni. h Uhr. 7 ukbr. 10 uhr.

Luli diu el 33 1 50“ Par. 334, 00 Par. 33 1,97“ Par. Quell u dre 77 n. 1282 R. 4 20,90 UR. 13,27 R. FIusswärme 16,0 R, * , R. . , . 12,0 L. Boden w r me 14. R. Punsisitigung,. 82 pct. 39 per. 9I pCt. Ausdüustung 0, os Rb. Wetter mnalbbeiter. be wölt. regnig⸗ Nie erseblas 0, og2 Rh. ö,, w. w. W. Wärme echsel 21, 1 Wolkenzus .. . W. . * 12,0 Tagesmittel: 334, 19“ Par... 4 15,3? R... 9 87 R.. 71 pC. W.

Lustiurrime ....

Thaußunkt ....

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 20. Juni. Im Opernhause. 74ste Abonnements⸗Vor⸗ stellung: Eben recht! Hierauf: Esmeralda. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkauft: ö

Ein Buͤlet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 140 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden ⸗Logen 2 Rthlr. =

Montag, 21. Juni. Im Schauspielhause. 101ste Abonnements⸗ Vorstellung. Zum erstenmale: Adrienne von Lecouvreux. Lustspiel in 4 Abtheil,, von G. Mansen. (Herr Richter: Graf Moritz von Sachsen.) ; . x .

Dienstag, 22. Juni. Im Opernhause. 75st Abonnemente⸗ Vorstellung: Die Hugenotten. Dlle. Franziska Rummel, Hof ⸗Opern⸗ Sängerin aus Wiesbaden: Margarethe von Valois, als Gastrolle. Mad Köster: Valentine.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern- haus⸗Preisen verkauft: ; . ̃ Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am⸗ phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremden-Logen 3, Rthlr.

Im Schauspielhause. 68ste französische Abonnements Vorstellung. Anfang halb 7 Uhr.

4 In Abniglichen Schloß⸗Theater zu Charlottenburg; Das Glas Wasser. (Herr Richter: Masham) Anfanß an ; Uhr; ;

Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet. Verlauf. Bürean des Schauspielhauses zu Berlin, imd am nge der Vorstellung selbst, Abends im Schloß⸗ Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu

haben.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der D eckerschen Gebeimen Ober Hofbuchdruckerei.