1847 / 177 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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2

Ausländisohe Fonds.

Runs. Hamb. Cert. Poln. neue Pfdbr. do.bei Hope 3. 4. S. do. Part. S0 FI. do. do. 1. Anl. do. do. 360 FI. do. Stieglitz 2.4 A Hamb. Feuer- Cas. do. v. Roths eb. Lat. do. Staats- Pr. Anl. do. Poln. Schatz. Hollind. 23 ꝰlut. do. do. Cert. L. A. Kurb. Pr. O. 40 Tb. do. do. L. B. 200RI. Sardin. do. 36 Fr. Pol. a. Pfdabr. u. C. Neue Bad. dos Fl.

X 8 .

2

3eEIIII

.

Mn *

Eisenbahn- Actien.

Volleing. 2c

Amat. Rott. 4 97 1 971

Arnb. Utr. 41 .

Rerl. An. A. 4 II27 21 do. Prior.

Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. eb. Nayr. 10835 be. Sag. · Glog. 9835 B. 4 ba. do. Prior. 1108 n. 1103 ba. St. Vo. Thüringer. Wlhb. (C. O.) Zarsk. Selo.

* 3.

—— —— 7

do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cõln. Breasl. Freib. do. Prior.

——

Oöth. Bernb. Cr. Ob. Seb. Dũas. Elberłf.

do. Prior. Gloggnitꝝ.

Quitt. - Bogen.

4 90

D Eingeꝝ.

Hmb. Bergd. Kiel- Alt. Lp. Dresd. Mad. Halb. Magd. Leipꝝ. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior. do. Prior. Nrdb. K. Ed. O. Schl. Lt. A do. Prior. do. Lt. R. Pts. Mgdb. do. Er. A. B. do. do.

Aach. Mastr. Berg. Mrk.

Berl. Anh. B. Bexb. Ludw. Brieg - Neias. ) Chem. Risa. Cöln- Mind. do. Thür. V.. Dres d. Gõörl. Lb. Zittau. Magd. Witt. Meeklenb.

Nordb. F. W. Rh. St. Pr. 7 Starg. Pos.

e *— 4

1015 b2. u. B. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

S4ę . ss M.

7235 br. 90 bre. 83 * 2 84 be.

1298

Die Börse war heute, besonders sür einige Quittungsbogen, sehr animirt.

Getraide- Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Roggen loco 914 - 96 Kihlr. für S2psd. Lieferung pr. Juni 923-91 Rihlr. br. pr. Juni Juli 8 - 82 Rihlr. = pr. Juli/August 75 Kihlr. ba. u. G. Gerste loco 72-74 Rihlr. Hafer loco nach Qualität 42 - 46 Rthlr. Rüböl loco 114 Rihlr. = Herbst 12 Rihlr. bz. u. Bf. Spiritus loco 315 u. 31 Rililr. ba. Kanal- Listen: Den Einow- Kanal passirten am 24. M25. Juni: 145 Wzspl. Wei- zen, 220 Wspl. Roggen, 268 W'spl. Hafer. Mit Roggen-Preisen ist es heute wieder höher gegangen und schloss

der Markt sest.

Ans wCärtige Börsen.

Niederl. virkl. Sch. 58. Ausg. Lins. —. Poln. —. Preuss. Pr. Sch. —.

Amsterdam, 22. Juni. 3 * do. 373. Pass. . 495 Russ. Hope 90.

Frankfurt a. M., 23. Juni. 5)h Met. 1073. 3. Nauk-Aeuen p. uli. 1960. 58 Bayr. Bank-Aetien 667 G. Hope S8 z G. Stiegl. 885 G. lu. 573. .. polu. 300 Fl. 965 G. do. 600 FlI. 80. .

llamburg, 24. Juni. Bank- Aetien 1610 HBr. ul. Russ. 106. 106.

Paris, 22. Juni. 59 Rente flu cour. 118. 15. 396 40. fin eour. 77. 75. Neapl. . 306 Span. 34. Pas.

Wien, 24. Jani. 595 Met. 10665. 495 q0. 97. 395 do. 69. Rank- Aetien 1612. Aul. de 1834 1533. de 1839 11943. Nordb. 1617. Glosgn. 1223.

(Teles. Depesche aus Köln, vom 26. Juni.) Amsterdam, 24. Juni. Int. 58. Paris, 23. Juni. 59h Rente 117. 95. 355 do. 77. 65. Nordb. 581 London, 22. Juni. Cons. 887. Die Börse fest.

Meteorologische Geobachtungen.

Abends 10 br.

1847. Morgens 25. Juni. 6 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

Nach einuialiger Beobaehtung.

Luftdruck. .... 335, 65 1 Par. 335,50“ Par 334,99“ par. Auellwürme 7,77 R. Luftwärme .... * 11,05 R. 1932 R. 4 13 67 R FIusswärme 16,0 R. Thaupunkt .... * 8, o? R. . 5,77 R n 9,69 R. Bodenwärme 1619 R. Dunstsũttigung. 78 pCt. 35 pet 73 pCt. Ausdünstung O, 006“ Rb. Wetter bewölkt. he wõlkt heiter. Niedersehlag C.

, Ss W. Ss w. Ss w. Wärme wechsel- 20, 0? Wolkenzug ... SswW. ö 4 9,0“

Tagesmittel: 335 Jo“ bar.. 14,6 U... N 767 R.. 62 pi.

Allgemeiner Anzeiger.

59h Span. 173.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 27. Juni. Im DOpernhause. 77ste Abonnements- Vor- stellung. Als letzte Oper: Fernand Cortez. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus Preisen kennen.

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 14 Rthlr. 10 Sgr in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zu Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Im Königlichen Schloß⸗Theater zu Charlottenburg: Der ge— rade Weg ist der beste. Hierauf: Onkel Brand. Anfang 6 Uhr.

Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin, und am Tage der Vorstellung selbst, , im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.

Montag, 28. Juni. Im Schauspielhause. 101te Abonnements—⸗ Vorstellung: Ein Arzt, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Französi⸗ schen, von J. Ch. Wages. Hierauf: Der Landwirth, Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ (Herr Schneider, vom Stadttheater zu Frankfurt 4. M.: Arthur Derwoob im ersten und Rudolph im zweiten Stück, als erste Gastrollen.)

Dienstag, 29. Juni. Im Schauspielhause. TlIste und letzte französische Abonnements⸗Vorstellung. Pour la ClGture de la S. son du Théâtre-Frangais, la seconde représentation de:; Ce que femme veul comédie nouvelle en 2 actes, mélée de chant, par MõI. Duvert et Lauzanne. Une semme qui se jette par la entre, vaudeville nouveau en 1 acte, du Théätre du Gymnase, par Scrihe. Anfang halb 7 Uhr.

Die resp. Abonnenten werden ersucht, in Folge des §. 1 ihres Abonnements-Kontraktes zu dieser Vorstellung die Billets im Billet⸗ Verkaufs-Büreau bis Dienstag, den 20. Juni, Mittags 2 Uhr, ab⸗ holen zu lassen. ;.

Im Königlichen Schloß-Theater zu Charlottenburg: Der arme Poet. Hierauf: Des Goldschmidts Töchterlein. Anfang halb 7 Uhr.

4

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinheisen.

Im Selbstverlage der Eypedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, werden an den. Wechentagen von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in

unserem Expeditions⸗-Lokale, Behrenstraße Nr. S2, in Empfang genemmen. Blattes, namentlich auch im Auslande, glauben wir darauf aufmerksam ma

Der Preis der Insertion beträgt für den Raum einer Zeile 2 Sgr.

chen zu müssen, daß außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekanntmachungen der respektiven Behörden des In—

Bei der großen Verbreitung unseres

und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Literatur und Kunst, Industrie und Handel betreffende Anzeigen, F wic auch Familien-Nachrichten jeder Art in dem

Anzeiger der Allg.

Preuß. Jeitung stets Aufnahme finden.

Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden Zusendun

gen von literarifchen ünd artistifchen Novitäten, deren Besprechung' im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird, bitten wir unter der Adresse der Redaetio /

portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen.

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Bekanntmachungen.

6291 J

Der Instrumentenmacher Johann Herrmann Julius Schenck, wegen schwerer körperlicher Be— schädigung eines Menschen zu Vier Monat Gefängniß⸗ strafe rechtskräftig verurtheilt, hat sich seit dem 7. Juli v. J. heimlich entfernt und hat bis jetzt nicht ermittelt werden können.

Alle verehrliche Civil⸗ und Militairbehörden werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Schenck, dessen Signalement untenstehend bemerlt ist, gefälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und mittelst sichern Transportes an die Stadtvoigtei⸗Gefängniß-Expedition, Molkenmarkt Nr. 1, abliefern zu lassen.

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der Aus⸗ lagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.

Berlin, den 18. Juni 1847.

Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz. Vierte Abtheilung.

Signale ment des Instrumentenmachers Johann Herrmann Julius Schenck.

Alter: 24 Jahr, Geburtsort: Berlin, Religion: evangelisch, Größe: ungefähr 5 Fuß 10 Zoll, Haare: blond und lang, von der linken nach der rechten Seite ,, . niedrig, Augenbraunen: blond, Augen:

lau, Nase: lang und spitz, Mund: gewöhnlich, Bart: blonder Kinnbart, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: schlank, besondere Kennzeichen: so viel wahr⸗ zunehmen äußerlich keine, Bekleidung: trug bei seiner Entfernung einen violettfarbenen wollenen Sommer- rock, schwarz und blaugestreifte Beinkleider, helle Weste, und ein hellfarbenes Halsiuch, Stiefeln und einen schwarzen Hut.

loͤꝛs Auction.

Unsere Bekanntmachung vom 2. d. M. über die auf den 30. d. so wie 1. und 2. H. M. anberaumten Ter- mine zum öffentlichen meistbietenden Verkauf auf der Domaine Altenplaihow wird dahin abgeändert, daß

1) am Mittwoch ben 30. d. M., Wrnnnags Kellhr nur 1 Reitpferd. 4 vierjährige Pferde, 35 Schsen 1 Kempe, 5 Sauen, 147 zwessährige Schweine, 32 einjährige dergl., Gänse, Enten, Hühner und Tauben,

2) am Donnerstag den 1. Juli, Vormittag 9 Uhr nur 2758 Schaafvieh aller Sorten und ?

3) am Freitag den 2. Juli, und, wenn es nöthig wird, am Sonnabend den 3. Juli, Vormittags 9 Uhr, die zur Domaine gehörigen Wirthschafts⸗ geräthschaften und ih fr e ranh, wovon das vr c , kurz vor dem Termine bei dem

Herrn Oberförster von Alemann in Altenplathow

einzusehen ist, zum Verkauf kommen. agdeburg, den 23. Juni 1847.

Königl. Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Sieuern, Domainen und Forsten.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. Januar 1847. Das dem Kastellan Johann Friedrich Ising, jetzt dessen Erben gehörige, in der Chausseestraße Nr. 67 be—

723 b .

buche für den Harz ist; Beide dürfen dem reiselustigen

Publikum jetzt, wo die Jahreszeit nach der Ferne ruft,

In unserem Verlage ist so eben erschienen und wird Montag in allen Buchhandlungen vorräthig sein:

wo die Eisenbahnen beide vaterländischen Gebirge mit allen ihren Schönheiten uns nahe gebracht haben, mit

Sei einzelnen Nummern wird der Gogen mit 235 Sgr. berechnet.

(Behrenstraße Nr.

legene, im stadigerichtlichen Hopothekenbuche Vol. II b. pag. 220. Nr. 42. veizeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 15,479 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf., soll

am 31. August er., Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt wer den. Tare und Hopothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

3731 Nothwendiger Verkauf. Patrimonial⸗Gericht Claus dorf.

Die zu Neugolz belegene, dem Ferdinand Guse ge⸗ hörige Wassermühle nebst Ackerwirthschaft, abgeschãätzt auf, 5467 Thlr. 15 Sgr. zufolge der nebst Hopotheken= schein und Bedingungen in unserer Registratur einzu— sehenden Tare so

am 16. November d. J. Vormittags ti Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Tuetz in Westpreußen den 15. April 1847.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage von Karl Reimarus, Firma: Gropiussche Buch und Kunsthandlung, Königl. BauQ schule Nr. 12, ist so eben erschienen:

Der erste Vereinigte Preußische kan Landtag inn Ber Lin . Heft 7 u. 8,

enthaltend die Landtags ⸗Verhandlungen nach den steno⸗ graphischen Aufzeichnüngen vom 18. Mai bis 31. Mai.

2261 um den allgemeinen Wünschen zu ge

nügen, werden wir die in unserem, Verlage erscheinenden vollständigen

Landtags - Verhandlun— gen über die Emanci— pation der Juden in 2Ab- theilungen ausgeben; und zwar am Montag, den 28.

d. M., die 1. Abtheilung aus 6 —7

Bogen beste hend. Der Subser⸗Preis für das Ganze wird 25 bis 25 Sgr. nicht übersteigen. Nach dem Erscheinen ves Werkes tritt der Ladenpreis von 1 Chlr. ein.

A. Hoffmann & Comp.

in Berlin, Gr. Friedrichstrafse 172.

die Herten v. Vincke u. v. Beckerath in ganzer Figur auf der Rednerbühne stehend,

gezeichnet von einem Deputirten. (Preis jedes Bildes 5 Sgr.)

Neben den sprechend ähnlichen Portraits sieht man den Thron, den Marschall, die Minister 2c. Der Preis (5 Sgr.) ist se gering gestellt, damit auch der Unbemittelte ein Andenken an diese vor trefflichen Männer besitzen könne.

ien ö Buchhdlg. von L. Weyl C Comp.,

Neue Friedrichstraße 78a.

721 b] 54 1 lz G. Reimer, Wilhelmesstr. 73, ist er— schienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Sammlung der polizeilichen

2 ö 28 ö. 2 Verordnungen für Berlin. Mit Nachtrag. Auf Veranlassung des Kö—⸗ niglichen Polizei- Präsidiums aus des—⸗ sen Akten zu sammengestellt. Geh. 223 Sgr.

720 I

Die angekündigte Karte des Preuß. Staa— tes, zur Rücherinneruug an Preußens ersten Verelnigten Landtag herausgegeben vom Hauptmann von Stockhausen in Weißen⸗ fels, ist jetzt erschienen und hier 2 45 Sgr. zu haben. Näheres im Königl. Intelligenz- Comtoir.

Für Reisende in den Harz und den löl Thüringer Wald.

In allen Buchhandlungen, in Berlin in der

Dümmlerschen, Unter den Linden Nr. 53

(nahe dem British Hotel), ist zu haben:

Gottschalk, Taschenbuch für

Reisende in den Harz. Fänit Auflage. Mit einer Karte. geb. 13 Thli.

Herzog's Taschenbuch für Rei⸗ sende in den Thüringer Wald.

it einer Karte. geb. 153 Thlr. 6 ; 9 ö für den Hhiürin ger Wan, was der noch

jmmer unübertroffene Gottschalk mit seinem Taschen⸗

6 1

Recht empfohlen werden.

Verlag der HS einrichs h 0 fen sch en

Buchhandlung in Magdeburg.

So eben erschien: . HISTOIRE 1INTIME DE LA R U SSIE sous les empereurs Alcxandre et Nicolas par J. II. Schnitzler.

2 vols. 8. 5 Thlr. Oberwallstr. 12 u. 13, R * 363 Ec der Jagerstt. B. Behr's Buchhandlun—

So eben erschien und ist in allen Buchhandlungen zu haben:

Nante und Siebecke

725 als Mißvergnügte über

Kunst und Landtag von M. Konardi. Motto: „Wenn ick keene Opposition nich finde, so koof ick mir Enen.“ Mit einer Illustration. brosch. Preis 3 Sgr. M. Eohn C Co., Kommandantenstraße 10.

Eine ländliche Besitzung, 1 Stunde

71961 von Berlin,

bestehend in einem herrschaftlichen Wohnhause von . Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller, Mädchenzimmer und Boden; 1 massives Stallgebäude enthält 1 Garten— zimmer, Wagenremise, Stall zu drei Pferden, Kutscher= stube nebst Boden. Das Ganze in angenehmer Lage ist durch Vor- und Hintergarten eingeschlossen, wo. ein Theil als Küchengarten bestellt, außerdem schön— Weinanlagen enthält, ist für 70090 Thlr. zu verkaufe und werden nur Adressen von Selbstkäufern berücksich⸗ tigt und unter M. 154 im Intelligenz-Comtoir erbeten.

627 Bekanntmachung. ;

Mit dem 1. November J. J. beabsichtige ich ein Lehr- und Erziehungs-Institut, verbunden mit einem Pensisonate, für Töchter höherer Stände hier zu eröffnen und ersuche alle Diejenigen, welche mir ihre Kinder oder Pflegebefohlenen anvertrauen wollen, k möglichst bald bavon in Kenntniß zu setzen.

er Unterrichtsplan umfaßt alle Zweige des Wissens,

und hat neben einer sittlichen, religiösen Erziehung und körperlichen Pflege sich vorzugsweise auch die Aufgabe gestellt, die Kinder mit der englischen und französische Sprache so vertraut zu machen, daß sie dieselbe Leichtigkeit schreiben und sprechen. Das Nähere schristlich oder mündlich bei mir zu erfragen.

Leipzig, den 8. Mai 1847.

Ottilie von Steyber,

per Adresse Herrn Friedrich Brockhaus.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Vahr. 4 Rthlr. ahr. 8 REthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

Preußische Zei

Allgemeine

177.

Da wir uns im laufenden Vierteljahr, wegen zu spät eingegangener unvollständige Exemplare der Allgemeinen Preußischen Zeitung zu liefern, len, daß wir die Stärke der Auflage g eich zu Anfange desselben danach bemessen können.

nen Nummern nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.

Berlin,

Montag den 28sen Funi An die Leser.

Zeitung Sehren - Straße Nr. 57. Ansertiens-Gebühr für den R Raum einer Zeile des Alig. Anzeigers 2 Sgr.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗

und Aus landes nehmen geslelluug

auf dieses Slatt an, sür Serlin

die Expedition der Alig. Preuß. eitung:

1847.

Meldungen, leider in die Nothwendigkeit versetzt sahen, einer großen Anzahl unserer respektiven Abonnenten nur so bitten wir die Bestellungen für das nächste Quartal gefälligst rechtzeitig Denn später eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschiene⸗

so bewirken zu wol—⸗

Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition

berechnet.

er 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende ins Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post-Aemtern.

Abonnent erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei Bei einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 235 Sgr

.

Amtlicher Theil.

Tandtags-Angelegenheiten. Sitzung der Herren-Kurie Som 21. Inni: Verlesung der an die andere Kurie gerichteten Mittheilung wegen der Anträge auf Abänderung der Verordnungen vom 3. Februar; desgleichen einer Mittheilung wegen der Interpellation der gesetzlichen Beslimmungen über die Sonderung in Theile; ferner in Betreff der Einführung des öffentlichen und mündlichen Gerichtsverfahrens in der ganzen Monarchie; Gutachten über die Petition der anderen Kurie um Erweiterung des Petitionsrechts; Verhandlungen darüber; Mittheilung der anderen Kurie wegen Aufhebung der Gebühren für Aufenthaltskarten; Verhandlungen darüber; Mittheilung der anderen Kurie in Beziehung auf den Ankrag wegen Oeffentlichkeit der Sitzungen der Stadtverordneten und Gemeinderäthe; Verhandlungen darüber. Sitzung der Kuxie ver drei Stände vom 22. Juni: Bemerkung des Marschalls über die Tages-Ordnungen; Erläuterung des ,, Kommissarius über die sogenannte schwebende Schuld und den Staatshaushalt im Allge⸗ meinen; Antrag in Betreff der noch zu erledigenden Petitionen und der darüber abgefaßten Gutachten; Verhandlungen darüber; Mittheilung der Beschlüsse der Herren⸗-Kurie in Betreff der Ausdehnung des öffentlichen und mündlichen Kriminal-Verfahrens und wegen der Interpellation der gesetzlichen Bestimmungen über die Sonderung in Theile; Entwürfe der an Se. Masestät den König zu richtenden Bitten um Begnadigung der bei den letzten Unruhen in Pofen betheiligt gewesenen preußischen Unter= thanen, um Aufhebung des . und Einführung des Re- pressivsostems in Preß - Angelegenheiten, und wegen Aufnahme rechtferti⸗ gender Artikel persönlich Angegriffener in die Zeitungen.

Beilagen.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Stadtgerichts-Rath Siecke zu Potsdam und den Land⸗

und Stadtgerichts⸗- Direktor, Kreis-Justiz-Rath Luther zu Ohlau,

zu Ober-Appellations-Gerichts⸗Räthen bei dem Ober-Appellations⸗ Gericht zu Posen; und , U

Den Land- und Stadtgerichts-Direktor Michaelis zu Tuchel zum Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Schwetz und zugleich zum Kreis-Justiz-Rath des schwetzer Kreises zu ernennen.

Der frühere Ober- Landesgerichts⸗Assessor, nachherige gräflich stollberg- wernigerodesche Regierungs⸗Assessor und Kriminalrichter Haushahn ist zum Justiz-Kommissarius für die Gerichte des ersten und zweiten jerichowschen Kreises, mit Ausnahme des Land- und

„Stadtgerichts zu Burg, unter Anweisung seines Wohnsitzes in Gen⸗

thin, und zugleich zum Notar in dem Departement des Ober⸗Landes⸗ gerichts zu Magdeburg ernannt; Die Ernennung des standesherrlichen Justizraths von Prittwitz zu Militsch zum Justiz⸗Kommissarius in Reichenbach und zum Nota⸗ ius im Departement des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Bres⸗ lau auf den Antrag des von Prittwitz zurückgenommen, und der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor von Damnitz zu Schweidnitz, vom 1. August d. J. ab, zum Justiz⸗Kommissarius bei den Gerichten des reichenbacher Kreises, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Rei⸗ chenbach, und zugleich zum Notarius im Departement des Königlichen Sber-Landesgerichts zu Breslau ernannt worden.

Abgereist: Ihre Durchlaucht die Herzogin von Sagan ⸗Tal⸗ leyrand, nach Sagan. .

Der Ober-Präsident der Provinz Sachsen, von Bonin, nach Magdeburg.

(landtags Angelegenheiten.

Sitzung der Herren-Kurie am 21. Juni.

1

Die Sitzung beginnt nach Kl Uhr unter Vorsitz des Marschalls Fürsten zu Solms. .

Das Protokoll der vorigen 3 wird verlesen und genehmigt.

Marschall: Wir kommen zuerst zur Verlesung der an die andere Kurie gerichteten Mittheilung wegen der Anträge auf Abän⸗ derung der Verordnungen vom 3. Februar.

von Keltsch: Der durch die Abtheilung geprüfte Entwurf zu dem Beschlusse der Herren⸗-Kurie über diesen Ges enstand lautet dahin:

In der Allerhöchsten Botschaft vom 22. April dieses Jahres hat auch die Herren⸗Kurie einen neuen Beweis landesväterlicher Huld und des hochherzigen Sinnes ihres erhabenen Königs mit dem tief⸗ gefühltesten Danke erkannt. Sie hat darin die von Sr. Königlichen Majestät huldreichst ge⸗

miattete Eröffnung, eines verfassungsmäßigen Weges gesehen, auf welchem der Vereinigte Landtag Alllerhöchstdenenselben seine Wünsche

und Bedenken hinsichts der Verordnungen vom 3. Februar 1847 ehr⸗ furchtsvoll aussprechen dürfe.

Wenn die Kurie der drei Stände durch die in dieser Hinsicht beschlossenen allerunterthänigsten Bitten sich aussprechen zu müssen und zu dürfen und die Herren-Kurie den meisten , , w theils modiftzirt, theils unverändert, beitreten zu müssen geglaubt hat, so

ist die letztere weit davon entfernt, Se. Königliche Majestät irgend⸗ wie zu einer baldigen Entschließung darüber drängen zu wollen, sie giebt es vielmehr ganz und gar der Weisheit Sr. Majestät anheim, wann und wie Allerhöchstdieselben den Vereinigten Landtag zu be⸗ scheiden geruhen wollen.

Mit Benutzung der reichen Erfahrungen, welche sich in die Zeit des jetzigen Vereinigen Landtages zusammengedrängt haben, und da ihr bis zu dem Zusammentritte der verheißenen nächsten Versamm⸗ lung keine Gelegenheit geboten wird, diese Erfahrungen zu ergänzen, betrachtet die Herren-Kurie diese Bitten aus dem Standpunkte einer ehrfurchtsvollen Aeußerung, welche gegen Se. Königliche Majestät nach bester Ueberzeugung auf das gewissenhafteste auszusprechen sie sich durch das lebendige Bewußtsein heiligster Verpflichtung gedrungen gefühlt hat.

Die Beschlüsse der Herren⸗-Kurie auf diejenigen allerunterthänig- sten Bitten der Kurie der drei Stände, welchen sie theils modisizirt, theils unverändert beigetreten ist, sind folgende:

Zu J. Der Bitte um Allergnädigste Bewilligung regelmäßiger

Wiederkehr des Vereinigten Landtages hat die Herren⸗ Kurie nur dahin modifizirt beizutreten beschlossen; Se. Majestät allerunterthänigst zu bitten, die perio⸗ dische Einberufung des Vereinigten Landtags in einer von Allerhöchstdenenselben zu bestimmenden Frist Aller⸗ gnädigst aussprechen zu wollen.

Die Herren-Kurie übergiebt allerunterthänigst die Erledigung dieser wichligen Angelegenheit mit unbedingtem Vertrauen Sr. Ma⸗ jestät dem gig!

Des Königs Majestät werden in Allerhöchstihrer Weisheit am besten erkennen, ob und welche der von der Kurie der drei Stände vorgetragenen Gründe von dem Gewichte sind um Allerhöchstdie⸗ selben zur Gewährung der Wohlthaten periodischer Wiederkehr zu bestimmen, welche die Allerhöchste Botschaft vom 22. April 1847 den dankerfüllten getreuen Ständen bereits Allergnädigst in Aussicht gestellt hat.

Die von der Kurie der drei Stände gestellte Bitte um eine alle zwei Jahre erfolgende Einberufung findet die Herren-Kurie weder in der Lage der Gesetze noch in der Erfahrung begründet. Sie glaubt, die Bestimmung der Frist lediglich der Weisheit Sr. Majestät an⸗ heimgeben zu müssen.

Zu II. Der allerunterthänigsten Bitte der Kurie der drei Stände, betreffend den Wegfall, der Ausschüsse, hat die Herren- Kurie nur in der Modification beizutreten beschlossen:

Se. Majestät den König allerunterthänigst zu bitten, die Verordnung des 3. Februar 1847 über den Ver⸗ einigten Ausschuß und dessen Befugnisse Allergnädigst dahin abändern zu wollen, daß diesem Ausschusse in seinem Verhältnisse zu dem Vereinigten Landtage keine weiteren Rechte eingeräumt werden möchten, als solche dem ständischen Ausschusse der Provinzial-Land- tage diesem letzteren gegenüber durch die Verordnung vom 21. Juni 1842 beigelegt waren und solches näher aus den §5§5. 2 und 4 der letztgedachten Verordnung hervorgeht.

Die Herren-Kurie ist der Ansicht, daß, im Falle Se. Königliche Majestät in Allerhöchstihrer Weisheit geruhen sollten, die regelmäßige Wiedereinberufung des Vereinigten Landtages Allergnädigst zu be⸗ willigen, nicht mehr das Bedürfniß vorliegen würde, den Vereinigten ständischen Ausschuß mit der Wirksamkeit bestehen zu lassen, welche demselben durch die Allerhöchste Verordnung vom 3. Februar d. J. vorgezeichnet ist. .

Sie glaubt, daß den praktischen Bedürfnissen genügt sein würde, wenn dem Vereinigten Ausschusse in seinem Verhältnisse zu dem Ver⸗ einigten Landtage nur die Rechte eingeräumt werden möchten, welche dem' ständischen Ausschusse der Provinzial -Landtage, diesem Letzteren gegenüber, burch die S8. 2 und 4 der Verordnung vom 21. Juni 1842 beigelegt waren.

Zu JV. a. und hb.

Den allerunterthänigsten Bitten der Kurie der drei Stände, betreffend die 88. J und 4 der Verordnung vom 3. Fe⸗ bruar 1847 über die Bildung einer en g'? Deputa⸗ tion für das Staatsschuldenwesen, und 8. 4 der Verord⸗ nung vom 3. Februar 1847 über die Biidung des Ver⸗ einigten Landtags, hat die Herren-Kurie nur dahin modifizirt beizutreten beschlossen: Se. Königliche Masestät allerunterthänigst zu bitten: 1) daß alle in Friedenszeiten zu kontrahirenden Staats⸗ Anleihen, für welche Staats-Eigenthum oder Staats- Revenüen zur Sicherheit bestellt werden, nicht anders, als mit Zustimmung des Vereinigten Landtags aufgenommen werden sollen; daß dasselbe auch von Darlehnen in Kriegszeiten gelten möge, so oft nach dem Ermessen Sr. Ma⸗ jestät die Einberufung des Vereinigten Landtags ohne Gefährdung des Staats erfolgen kann; daß aber in den Fällen, wo bei einem zu erwar⸗ tenden oder bereits ausgebrochenen Kriege zur Be⸗ schaffung des nöthigen außerordentlichen Geldbe- darfs die vorhandenen Fonds nicht ausreichen, des- halb Darlehne aufgenommen werden müssen, und nach dem Ermessen Sr. Majestät die Einberufung

des Vereinigten Landtags unausführbar ist, Sr.

Majestät das Recht vorbehalten bleiben möge, der⸗ gleichen Anleihen ohne Zuziehung ständischer Or⸗ nr rechtsgültig zu kontrahiren.

4) Der §.7 der Verordnung vom 3. Februar 1847 2 . Bildung des Vereinigten Landtags bleibt in Kraft.

Die Herren-Kurie hält es nicht für ersprießlich, Se. Königliche Majestät um die huldreichste Vorlegung Allerhöchster Propositionen in dieser Beziehung zu bitten. Sie hält es für richtiger, Sr. Ma- jestät die allerunterkthänigsten Bitten in dieser Hinsicht in einer solchen Form vorzutragen, daß Älllerhöchstdieselben in den Stand gesetzt wür= den, in Allerhöchstihrer Weisheit eine Entscheidung zu treffen, ohne daß es einer nochmaligen Berathung der getreuen Stände bedürfe.

Insbesondere in Betreff der Kontrahirung von Kriegsschulden ist die Herren-Kurie der Ansicht, daß die besonderen Verhältnisse des preußischen Staats es erfordern, demselben für Kriegszeiten die höchst⸗ mögliche Spannkraft zu sichern, daß, wenn es der Krone erschwert ist, in Kriegszeiten Schulden zu machen, dies leicht zu einer über⸗ großen Steigerung des Kriegsschatzes während des Friedens führen kann, welche die Industrie drücken würde, daß die Nothwendigkeit nachträglicher ständischer Genehmigung der durch die Krone kontra⸗ hirten Kriegsschulden, wenn auch nicht den Kredit des Staats ge⸗ fährden, doch dahin führen könne, ungünstige Bedingungen der Kriege⸗ Anleihe herbeizuführen.

Die Herren-Kurie glaubt aus diesen Gründen die beste Vereini⸗ gung der Kraft und Rechte der Krone und des Wohles des Landes in 6 Beschlusse zu erblicken.

Zu V. Der Bitte der Kurie der drei Stände:

Se. Majestät den König allerunterthänigst zu bitten, eine Declaration, respektiwe Abänderung des §. 9 des Gesetzes vom 3. Februar d. J. über die Bildung des Vereinigten Landtags Allergnädigst zu algen welche außer Zweifel setze, daß bas Recht des stän⸗ dischen Beiraths über alle Steuergesetze überhaupt dem Vereinigten Landtage zustehe, hat die Herren-Kurie unverändert beizutreten beschlossen, da es sich hierbei nur um eine Allerhöchste Declaration zur Beseitigung eines Zweifels handelt. Aus denselben Gründen hat die Herren⸗Kurie beschlossen, der Bitte der Kurie der drei Stände unverändert beizu⸗ treten, daß: Se. Majestät der König eine Declaration der Ver⸗ ordnung vom 3. Februar Allergnädigst erlassen möch⸗ ten, durch welche außer Zweifel gestellt werde, daß mit Rücksicht auf die frühere Gesetzgebung in den rechtlichen Verhältnissen der Domainen und Regalien nichts geändert sei, so daß die Mitwirkung der Stände, welche aus der die Domainen betreffenden Gesetzge⸗ bung zu begründen, ungeschmälert sei. Der allerunterthänigsten Bitte der Kurie der drei Stände, betreffend die Wahlen zu den ständischen Ausschüssen und zu der ständischen Deputation für das Staatsschulden⸗ wesen, hat die Herren-Kurie dahin modifizirt beizutreten beschlossen: daß Se. Majestät mit Rücksicht auf die bereits for⸗ mirten allerunterthänigsten Anträge, und namentlich auf die zugesicherte , des Vereinigten Landtags innerhalb vier Jahren, bis zur Allerhöchsten Entscheidung über jene Anträge die Wahlen zu den ständischen Ausschüssen und zu der ständischen Depu⸗ tation für das Staatsschuldenwesen jetzt aussetzen zu lassen Allergnädigst geruhen mögen.

Die Herren-Kurie haͤlt dies für eine Folgerung aus den vor— stehenden allerunterthänigsten Bitten.

Berlin, den 21. Juni 1847.

(gez. L. F. zu Solms. (gez) von Keltsch. von Krosigk. Graf York von Wartenburg.

von Quast: Ich erlaube mir eine Bemerkung in Beziehung auf die Fassung des Beschlusses hinsichtlich der ersten Petition. Die hohe Kurie stellt hiernach Seiner Majestt dem Könige gehorsamst anheim, welche der Gründe, die von der Kurie der drei Stände an⸗ geführt worden sind, Se. Majestät bewegen möchten, der Petition zu willfahren. ch glaube, daß nach dem Wortlaut des 8. 26 c. des Reglements die hohe Kurie aufgefordert wird, ihre, eigenen Gründe anzugeben, nicht aber ein Gutachten über die Gründe der andern Kurie abzufassen. So viel ich aus der Debatte, welche hier⸗ über gepflogen wurde, ersehen habe, glaube ich, daß in der hohen Kurie nur ein Grund vorherschend gewesen ist, nicht aber waren es verschiedene Gründe, Dieser eine Grund, welcher die hohe Knrie zum Anschlusse an die Petition bewogen hat, scheint mir die Nützlich⸗ keit und innere Nothwendigkeit, nicht aber irgend einer der Rechts⸗ gründe, die von der anderen Kurie angeführt worden sind, i. zu sein; deshalb, glaube ich, wäre es nöthig und der inneren Wahr- heit gemäß, wenn allein dieser Grund dem Beschlusse dieser Kurie angefügt würde, nicht aber, daß, wenn 4 in indirekter Weise, auf bie Gründe, welche die andere Kurie dazu bewogen haben, verwiesen wurde.

von Keltsch: Derselbe Zweifel ist bei den Berathungen der Abtheilung vorhin zur Sprache gebracht worden, und da wurde das