1847 / 178 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Weizen Saser

29 2 129 12

122

Namen der Städte. Roggen T. Posen ...... ..... 53 2. Bromberg

3. Fraustadt.

4. Rawitsch

5. Kempen

1. Berlin

2. Brandenburg ....

3. Kottbus

4. Frankfurt a. d. O... 5. Landsberg a. d. W.

6. Stettin

. d .. 1

4

1.

2

3

4.

. Hirschberg ..... ...... 7. Schweidnitz

——

8. Glatz 9. Neisse Leobschütz Ratibor Magdeburg Stendal Halberstadtt.«.. Rordhausen ..... ... Mühlhausen Erfurt Halle Torgau Münster 2. Minden 3. Paderborn Portmund.. KJ Elberfeld... ...... Dilsseldorf

2 ——

. 2 . ü 6

8

1

Krefeld

Wesel

R Aachen .. 8. Malmedy ... .. ... ... .. . . 10. Saarbrück 11. Kreuznach 12. Simmern ..

1 ĩ ö

' 3 5 ö 1 2

1314

Berlin, 26. Juni. Die günstige Tendenz im Allien ech ö 8 auch in der heute abgelaufenen Woche vollkommen ehe i retjr 4 . = Actien sind gestiegen und schlossen heute sehr sest w l enn. sächlich nur solchs Gattungen, welche durch An- oder —ᷣ 6 Speculation hervorrufen. Unter Anderem bemerken wir n . , Uétien der Berlin- Anhalter Eisenbahn bedeutender Berteh . ö . in starker Frage blieben, weil man wissen wollte 21 die ei , er, burger Eisenbahn nun auch den Ankauf dieser Eisen 21 * . die Konkurrenz für Erwerbung der Magdeburg Leipziger isen * * . tigen. Es ist sicher, daß der Anhalter Eier bahn . malten mn. 9 hohe Gebote gemacht worden sind, doch dürfte eine , e =. ei. well diese Bahn mit Necht die ernste Absicht hat, si ; a. zer , burg - Leipziger Bahn zu verschmelzen. Ob alle . P ,. wenn irgend eine kritische Zeit eintritt, nicht gioße ö. ie. 34h . herbeifühten können, wollen wir der Beurtheilung des gen legten ö. Mannes anheimgeben. Die Anhalter Actien haben im . ,. , glänzenden Einnahmen einen zu niedrigen ,, e., un 5 ürf L. blos den Ankaufs- Projekten die Steigerung zugeschtie * 6 3 Woche hob sich der Cours der Anh. lith. Bz. nen . 66 r . der Anh. Litt. X. ist von 111 bis 1123 , Pots. Magtde von 6 . go gestiegen, Berlin⸗ Stettiner ,,, . Actien sind ohne Veränderung geblieben, besend ere n. , ,, , n , . schles. Litt. A. 105 Br.,. Oberschles. Litt. B. 8 Br., Kiel) 6 46 6 animirt w een; . Eisenbahn Actiün, welche von 957 bis 97 5 p. E. bezah den. ö. ae ,, war ler lin fad nicht sonderlich belebt. 56. (ig solche von z! bis 943 70. Dagegen wände besonders 23. 9. 9. tungsbogen der n, ,. . . . , ,. . r n

berger von 84, bis S5 Jo, Aachen Naht 82 3 . Hire gr gengschᷣ von 81 bis 8 h Mehreres umgeset. . 56 . sisch⸗Märkische waren ebenfalls sehr begehrt und sind von 88 bis 5g . Prioritäts · Actien blieben vorzugsweise Berlin. Henbn ger. n . steigend, und wurden solche bis 98 9 bezahlt. Dagegen sind y . ö sische 5 0 von 102 bis 1013 9. und Polsdam- Magd bungen ö 9 10 „b gewichen, weil die neue Emission neuer 3 K Prioritäts- an . J . Ir * * n, preußischen Effekten ging nur in, BVankantheilen . deren Cours hob sich von 1943 bis Ie. 9 i enn heute 1044 * Bf.

Geld. Staatsschuldscheine behaupten sich au! * . ö 6. e and iche . anfangs steigend, schließen ,, . sonders bleiben Stieglitz, die ö. . . burden, heute 93. Brief; Schatz-⸗Obligationen, bis 82 bez, schließen 83 6. . che ß er e , r haf war 49 mit Unterbrechung belebt, und , ders ist in Hamburg in k. S. viel gemacht, doch blieb heute 4 . offerirt. Amsterdam in k. S. und 2Mt. blieb ohne Abgeberz; . on 9. zu lassen. Wien flau. Paris ohne bedeutenden Umsatz. Frankfurt a. M.

begehrter als seither. Auswärtige Börsen.

. ö ] Niederl. wirkl. Sch. 58. 5 5 Span. 18.

Preuss. Pr. Sch. —.

23 Juni. Aussk.

Amsterdam, 375 d0. —. Pass. —. 495 Russ. IlIope 90. ö.

Antwerpen, 22. Juni. Zins“. 18 Neue Anl. 4 14

Frankfurt a M., 24. Juui- 55h Met. 167 3.4 de, , . .

1960 58 Rayr. Rank-Actien 6657 CG. Ulape S8! G. Siegl. 885 G. Int. 58. 575. 23 . 2

bolu 300 FI. 9635 G. 10. 500 FI. 803. 2. . .

tam burg, 25. Juni. Rauke-Actien 1610 uc. Bull. Russ. 106. e.

zinsl. —. Polu. —.

13. Koblenz 14. Wetzlrrcw—

Durchschnitts⸗Preise Preußischen Städte. Posenschen Städte Brandenburgischen und Pom⸗ merschen Städte

Schlesischen Städte... Sächsischen Städte. Westfälischen Städte. Rheinischen Städte......

SD 2 m

141

155

145 *

S

0 8 * 1 3 53. 1 London, 22. Juni. Cons. 390 88. Bel. Oo r ti. Neue Anl. 22. *. dassive 5. 4 Ausg. Seh. 16. 15. 2169 oll. 583. 4. 495 do. 90. 895. Passive 5. 11. usg 5 . . Port. —. KEugl. Russ. 1111. 110. Bras. 84. 83. chili 93. 91. Mex. 204. 20. Peru 37. 35. . waris, 23. Juni. Hy Rente 6in eour. 117.95 Neapl. —. 39760 span. Pas. ö. Wien, 25. Juni. 596 Met. 1063. 190 do. 97. : Aetien 1610. Aul. de 18324 1533. de 1839 1193. Nordb. 162.

39h do. fin eur. 77. 65.

8 do. 69 Rank. Glogn. 122.

Meteorologische Beobachtungen.

Naoh einmaliger KRBeobachtung.

Nachmĩ itags Z Ukbr.

1847. 26. Juni.

Morgens

Abends 6 Uhr.

10 Ubr.

Lustwärme.-. . Thaupunkt... Dunsisũttiguug. Wetter trüb.

Wolkenzug . SW.

Allgemeiner Anzeiger.

. . . en Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird / werden an den Wochentagen von Morg Der Preis der Insertion beträgt für den daß außer gtrichtlichen und anderen

und Kunst, Industrie und Handel betreffende Anzeigen,

* ,,. . ir zriefen ei 3* n, nnn, Srvedition in frankirten * ö Auswärtige haben ihre Inserate unter der ,,, gien, win unter der Abrefsse der Redaetion

Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen

diti ĩ ße Nr. 7, in Empfang genommen. s Syeditions-Lokale, Behrenstraße Nr. ?, in Sinblang? D , e,, ich im! Auslande, glauben wir darauf aufmerksam machen zu müssen,

Blattes, namentlich ar i l dar und Awlslandes, alle das Eisenb ahnwesen, Literatur

i 5. Zei stets Aufnahme Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung Au 3. rg ihrer arischtn und artiftischen Novitäten,

inden. deren Besprechung' im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung ge

portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen.

Luftdrucks... .. 336, 39“ Par. 336. 38 Par. 336, 99“ Par. Quell w srme 7,8 R.

4 1422 R Hlusswkrme 17,7 n. 10, S8 RN. Roden E/ 19.07 R. 74 pct. 4 pot 75 pCt. Ausdüns tun oo Rb. bewõlket. bewölkt. Hiedersehlag ( 56 Rb. 8 Ww. 8 w. Sw. Wuürme wechsel 20,7? 109

61 pCt.

4 12.97 n. 4 1917 M. 4 9,17 n. 4 8.47 R.

Tagesmittel: 336 59 Par... 15,17 R... 4 937 RM..

Königliche Schauspiele.

Montag, 28. Juni. Im Schauspielhause. 101te Abonnements⸗ Vorstellung: Ein Arzt, Lustspiel in 1 Akt rei nach dem 8 . schen, von J. Ch. Wages. Hierauf: Der ka e m rtr, dusispie in 4 Abtheilungen, vom Verfasser von Lüge und Wahrheit. ,. Schneider, vom Stadttheater zu Frankfurt 4. M.: Arthur Derwoo im ersten und Rudolph im zweiten. Stück, als erste Gastrollen.) ;

Dienstag, 29. Juni. Im Schauspielhause. 7Iste kan õssch Abonnements Vorstellung. Pour la EGloture. de 1a Saison du Thé4tre-Frangais, la seconde représentation de: C que femme veut comédie nouvelse en 2 actes, mẽlbe de n Une femme qui se jette

par Théätre du

Gymnase,

Die resp. Abonnements⸗ aktes zu Verkaufs⸗Büreau bis Dienstag, den ole en. . lle glichen Schloß -Theater zu Charlottenburg: Der arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von Noßebus. , Goldschmidts 6 . Sittengemälde in 2 Abtheil,, on C. Blum. Anfang halb ?“ Uhr. . 51 Gihel zu . gol stellung sind im , , . Schauspielhauses zu Berlin, und am Tage der Vorstellung se zst Abends im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu

haben.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbswerlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruderei.

59 Uhr bis Nachmittags 4 . 4 ile 2 S en Verbreitung unsere

d iner Zeile 2 Sgr. Bei der großen t .

r , T nne een der respektiven Behörden des In⸗

ie ilien⸗ N richten jeder Art in dem so wie auch Familien Nachrich .

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. .

Stadtgericht zu Berlin, den 12. Mai 1847.

Das den Schmidtmeister Anton Kirsch gehörige, hierselbst in der Torotheenstraße Nr. 32 belegene . Hopothekenbuche des Königlichen Stadtgerichts, fu her Kammergerichts, Vol. VII. Cont. D. Bas. 97 . verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 18,092 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf., soll . ; am 11. Dezember 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1481

tet sein müssen,

ber v. Glogau, den

e bei unserer Haupt-Kasse hierselbst

gegen Uebergabe der Coupons, welche nach Liu. und Rümmern geordnet und mit einem Verzeichnisse beglei⸗

Gleichzeitig kommen die noch nicht präsentirten Cou⸗ vons der' Stamm-Actien pro 1. Juli bis ult. Dezem⸗ J. zur Zahlung.

Die bir r e n . der Niederschlesischen Zweigbahn⸗Gesellschaft.

geladen,

erhoben werden.

12. Juni 1847.

der Inrotulation der Akten und

623 6d

o' õ b

Niederschlesische Zweigbahn.

Die halbiãhrigen Zinsen der Prioritäts⸗

7

April d. J. an 1 23 2 2

bei d. Serren Gebr. Veit & Co. in Berlin, Neue Promenade Nr. 10,

Karl Siegismund Wilhelm Förster, ein Sohn des verstorbenen Handels mannes Johann Gottfried Förster allhier, ist im Jahre 1822 als Korduanmachergeselle in bie Fremde gegangen, hat aber schon seit dem Jahre 1824, wo er das letzte Mal aus Peisern in Polen an seine hiesigen Anverwandten geschrieben, denselben von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben. Da sein n, ,, ,, 2 12 6 6 welche hypothekarisch sicher geste in . . ö. . . u 4 he enl alljährlich verzinset wer⸗ Das Stadt . cht den, so haben seine 1 ach.

Förster und Konsorten, behufs der Todeserklärung des« * 93 selben und der Ausantwortung seines Vermögens an ; die nächsten Erben, auf öffentliche Vorladung ange⸗ tragen, und es wird demnach genannter Karl Siegis. mund Wilhelm Förster unter der Verwarnung, daß er bei seinem Außenblelben für todt erklärt und sein Ver— mögen denen, welche die nächsten Rechte darthun, werde verabsolgt werden, so wie alle diejenigen, wel dessen Vermögen Erb- und sonstige uu

irtal⸗ Ladung.

stunde für publizirt erachtet zu sein.

mächtigte im hiesigen Orte bei bestellen. Annaberg, den 10. Juni 1847.

Geschwister Johann Gottfried

ĩ 1 Strafe des Ausschlusses i Verlust vermeinen, bei Strafe des Ausschlusses und bei Ver

sowohl ihrer Ansprüche als auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen

den 17. November 1847, Vormittags, an hiesiger Stadtgericht eder Person 34 durch 6g legstimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu be⸗ scheinigen, darüber nach Befinden unter sich und mit dem zu bestellend n Contradiktor rechtlich zu verfahren und binnen 3 Wochen zu beschließen, hierauf aber den 15. Dezember 1847

sstelle entweder in

den 26. Januar 1848 J der Publication eines . u hg , llußenbleibe ch Verlauf der zwölften Mittags. der Außenbleibenden nach , ,,.

Auswärtige Interessenten haben w, künftiger Ladungen und sonstiger Verfügungen Bevoll⸗

3ur

633 w ö Geschichte und Kritik des ersten

Vereinigten Landtages der

preußischen Monarchie. Erstes Heft. ö Thronrede und Antworts«-Adresse. r Monstrum. Preis geh. 6 Sgr.

Stand, hierdurch

P ö Das Einleitung.

Herr Fischer auf dem Landtage, oa von ihm selbst. Heft 4. Nachlaß

Preis 77 Sgr. Sämmtliche A Heste 1 Ii. Gropiussche Buch— und Kunst⸗ handlung,

Karl Reimarus, Königl. Bauschule Nr. 12.

728 b] Berlin, den 27. Juni 1847.

Pie in den hiesigen Zeitungen vom 26. Juni e.

wegen Annahme

Thlr. Strafe zu

bei E. S. Mittler in Berlin C

e an tz und Bromberg zu haben:

prüche zu haben

Literarische Anzeigen.

Bei Otto Wigand in dein g ehe i e.

angeregte 1dee eines von der Bäürtzerschast Berlins en Ständen zu widmenden Zeichens der Erinnerung dürste vielseitigen Anklang finden, und wäre es gewiss dankbar anzuerkennen, Wenn zu diesem Zwecke ein Comitè von aehtharen Bũr- gern unverzüglich zusammen und ins Leben

treten möchte. z

Das Abonnement beträgt:

2 thir. für 4 Jahr. 4 Rthlr. . Jahr. 8 Rthir. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

Sei einzelnen Nummern wird

der Gogen mit 21 8gr. berechnet.

ne 178.

Berlin, Dien stag

Allgemeine

Preußische Zeitun

Alle Post-Anslalten des In

und Aus landes nehmen Gestellung

aus dieses glatt an, sür Serlin

die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung:

Sehren - Straße Nr. 57. In sertions- Gebühr sür den Uaum einer Zeile des Alg.

Anzeigers 2 Sgr.

An die Leser.

den 29 sten Juni

1847.

Da wir uns im laufenden Vierteljahr, wegen zu spät eingegangener Meldungen, leider in die Nothwendigkeit versetzt sahen, einer großen Anzahl unserer respektiven Abonnenten nur

unvollständige Exemplare der All

emeinen Preußischen Zeitung zu liefern, so bitten wir die Bestellungen für das nächste Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wol⸗

ien, daß vir die Str der, 1st lachen Anfange deffelben danach bemessen können. Denn später eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschiene⸗

nen Nummern nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.

Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. (Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent crhält das Blatt durch die Stadtpost,

Bestellungen für Berlin werden in der Expedition

schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei

ins Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post-Aemtern. Bei einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

berechnet.

.

Amtlicher Theil. ö

In h., Ter legenheiten. Schluß der Sitzung der Kurie der drei Stände vom 22. Juni: Gutachten über die von der Herren- Kurie beschlossenen Modificationen der beantragten Abänderungen des Geschäfts Reglements; Verhandlungen darüber. Sitzung der Vereinigten Kurien vom 22. Juni; Gutachten über die Aller= höch ste Pröposition, die Vollendung des Eisenbahnnetzes in Preußen be— treffend; Bemerkungen darüber; desgleichen über die Allerhöchste Propo- siton, die Aufhebung der Mahl- und Schlachtsteuer betreffend; Be—= merkungen darüber. Sitzung der Herren-Kurie vom 22. Juni: Mitthellungen an die andere Kurie; Bericht über den Antrag der anderen Kurie auf Ertheilung der ständischen Rechte an Alle, die sich zur christ«— lichen Religion bekennen; Verhandlungen darüber.

Beilagen.

Amtlicher Theil.

Bekanntmachung.

Gemäß der Bestimmung zu VII. der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ordre vom 18. Juli v. J., die Betheiligung von Privatpersonen⸗ bei der Bank betreffend, wird an alle Bank- Antheilseigner die Aushändigung der auf ihren Namen lautenden Bank-Antheilsscheine, nebst den dazu gehörigen Dividendenscheinen, vom 15. Juli d. J. ab, hier und in den Provinzen bei derjenigen Bankstelle, wo die Zeich= nung stattgefunden hat, erfolgen und dabei zugleich nach §. 36 Nr. 1 und §. 98 der Bank-Ordnung vom 5. Oktober v. J. eine vorläufige Dividende von 35 pCt. jährlich für das erste Semester d. J., vom Tage der geleisteten Einzahlungen bis Ende Juni d. J. gerechnet, baar ausgezahlt werden.

Jeder Bankantheils-Eigner erhält anfangs Juli d. J. von dem Königlichen Haupt⸗Bank⸗Firektorium noch eine besondere schriftliche Aufforderung zur Empfangnahme besagter Papiere und Gelder, nebst Rechnung darüber, und ein Schema zur Quittung.

Berlin, den 18. Juni 1847.

Der Chef der Bank, Geheime Staats-Minister Rother.

Bekanntmachung. Dampfschiff Verbindung zwischen Stettin,

Swinemünde und Kopenhagen.

Das Post-Dampfschiff „Geiser“ wird auch in diesem Jahre eine regelmäßige Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen unter- halten.

Die Abfertigung desselben erfolgt:

aus Stettin aus Kopenhagen vom 6. April bis 28. Mai Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags, vom 31. Mai bis 28. August. 5 o . Mo ; 3 12 Uhr Mittags . Nachmittags, vom 31. August bis zum Schlusse der Fahrten Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags.

Das Passagegeld beträgt zwischen Stettin und Kopenhagen: für den 1sten Platz 16 Rthlr., für den 2Aten Platz 6 Rthlr., für den Zten Platz 3 Rthlr.ͥ, zwischen Swinemünde und Kopenhagen resp. 87 Rihlr., 55 Rthlr. und 23 Rthlr. preuß. Cour.

Kinder und Familien genießen eine Moderation.

Wagen und Pferde, so wie Güter und Kontanten, werden für die vorjährigen Frachtsätze befördert.

Berlin, den 12. April 1847.

General⸗Post⸗Amt.

Post⸗

Abgereist: Se. Durchlaucht der Herzog von b . Herzog Aremberg,

Se. Durchlaucht der Herzog von Croy, nach Dülmen.

Se. Ercellenz der Wirkliche Geheime Rath, Graf von Renard nach Breslau.

Se. Excellenz der General der Infanterie und General- Ad⸗ 1 n, Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, von Berg, nach Wien.

Landtags Angelegenheiten.

Sitzung der Kurie der drei Stände am 22. Juni.

(Schluß.)

Marschall: Wir kommen zur Ta

1 geso ; s den Herrn en,, es, nn. io rer en . Herren⸗Kurie, das Reglement n , zu verlesen.

eferent von Katte (verliest das betressend? Gutachten):

Gutachten der vierten Abtheilung der Kurie der drei Stände des ersten Vereinigten Landtages, betreffend die von der Herren-Kurie beschlossenen Modificationen

des Reglements über den Geschäftsgang bei dem Ver⸗— einigten Landtage.

Die von der Kurie der drei Stände unterm 17. Mai c. ge— stellte allerunterthänigste Bitte um mehrere, unter 19 verschiedene Punkte rubrizirte Abänderungen des Reglements über den Geschäfts— gang bei dem Vereinigten Landtage hat, nach Vorschrift des 8. 26e. desselben, der Berathung und Beschlußnahme der Herren-Kurie vor— gelegen, und ist von deren Resultat unterm 10ten d. M. die weitere Mittheilung erfolgt, welche zu nachstehendem Referate Veran— lassung giebt.

Ihren unbedingten Beitritt erklärte die Herren-Kurie zu folgen— den Anträgen:

1) (ad Nr. 2.) Daß bei Bildung der Abtheilungen auch die Pro⸗ vinzial⸗Landtags⸗Marschälle zugezogen werden sollen.

2) (ad Nr. 4.) Den Antragstellern zu gestatten, den Verhand⸗ lungen der Abtheilungen über die von ihnen gestellten Anträge mit dem Rechte der Miterörterung, aber ohne Votum beiwoh— nen zu dürfen, und zu dem Ende die Vorsitzenden zu verpflich⸗ ten, den Antragstellern von der Zeit der betreffenden Bera⸗ thung Kenntniß zu geben.

(ad Nr. 5) Die Ernennung des Referenten für den Vortrag in der Plenar-Versammlung dem Vorsitzenden der Abtheilung zu überlassen.

(ad Nr. 7.) Die Bestimmung, kein Mitglied dürfe von einem anderen Platze, als von der Redner⸗Bühne, das Wort ergrei⸗ fen, in Fortfall bringen und statt dessen es lediglich dem Ermessen des Marschalls zu überlassen, von welchem Platze aus der Redner sprechen solle.

(ad Nr. 8) Für den Marschall die Verpflichtung auszu— sprechen, demjenigen das Wort außer der Reihe zu ertheilen, welcher eine Ueberschreitung des Geschäfts- Reglements zu rügen beabsichtigt.

(ad Nr. 11.) Dem §. 18 die Bestimmung hinzuzusetzen, daß

unmittelbar vor der Abstimmung die Frage durch einen der

Secretaire verlesen werden soll. .

ad Nr. 12.) Die Bestimmung des Reglements in Wegfall bringen zu lassen, daß aus den Berichten über die Landtägs—

Verhandlungen etwa vorkommende verletzende Aeußerungen

entfernt werden sollen. .

ad Nr. 13.) Dem 5§. 25 des Reglements die Bestimmung

hinzufügen zu lassen, daß die Kurie der drei Stände sofort nach ihrem Zusammentreten und vor Beginn aller anderen

Geschäfte sich mit denjenigen Wahlen ihrer Mitglieder, bei

welchen Unrichtigkeiten oder Ungebührnisse, vermuthet werden,

zu beschäftigen, solche zu untersuchen, ihre desfallsigen Er klärungen abzugeben und auf Abhülfe nach Befinden anzutra— gen habe.

(ad Nr. 15.) Den Abdruck derjenigen Petitionen, bei denen

es die Abtheilungen, welchen solche zur Vorberathung über—

wiesen sind, für nöthig halten, auf Kosten des Landtags befeh— len zu wollen.

(ad Nr. 19.) Daß eine Revision des Geschäfts- Reglements

nicht ohne Anhörung der Stände erfolgen und daß gestattet

werden möge, auch noch im Laufe und am Schlusse des gegen⸗— wärtigen Landtags Anträge auf Abänderung desselben stellen zu dürfen.

Dagegen hat die Herren -Kurie beschlossen, nachstehenden drei Anträgen auf Abänderung ihre Zustimmung zu versagen.

1) (ad No. 1.) In Zukunft durch Wahl jeder einzelnen Provinz 6 Bestellung des von ihr zu entnehmeuden Secretairs zu ge—

atten.

2) (ad No. 3.) Den Vorsitzenden einer Abtheilung aus der Wahl ihrer Mitglieder hervorgehen zu lassen.

3) (ad No. 16.) Die Beurtheilung, ob ein Antrag zur Kompe⸗ tenz des Landtags gehöre oder nicht, als dem Landtage, aber nicht seinem Marschalle, für zustehend zu erklären.

Demnächst hat die Herren Kurie in folgenden Punkten theils Modificationen der Anträge der Stände⸗-Kurie beschlossen, theils selbst⸗ ständige Anträge aufgestellt.

Diese Punkte sind es, welche die vierte Abtheilung einer aber—

maligen Vorberathung zu unterwerfen hatte.

1) sub No. 6 ad 15 des Reglements hatte die Stände⸗Kurie ge—

beten, den Zusatz Platz greifen zu lassen,

„daß die Berathung in pleno immer erst 24 Stunden nach Vertheilung des Gutachtens der Abtheilung beginnen dürfe, auch die Gegenstände, welche in jeder Sitzung zur Erörterung kommen sollen, bei mündlicher Anberaumung derselben genau zu bezeichnen, bei schriftlicher auf den Einladungskarten zu

ö. g e, seien. ̃ ͤ ;

Die Herren⸗Kurie tritt im Allgemeinen diesem Petitum zw r

findet aber den gebrauchten lern a . „nach Vertheilung des Gutachtens

nicht bestimmt genug und geht davon aus, daß die erbetene Zusatz—⸗

bestimmung nur die Regel ausdrücken soll, welche in einzelnen drin⸗

genden Fällen Ausnahmen werde erleiden können.

Da die Herren-Kurie dem Antrage unter der ebenerwähnten

WVoraussetzung, welche dem Beschlusse der Kurie der drei Stände wohl ebenfalls zum Grunde gelegen haben dürfte, beitritt und nur eine . anderweitige Fassung desselben als wünschenswerth andeutet, aber und Zusätze der von ersterer beantragten Abänderungen

nicht wörtlich in Vorschlag bringt, so findet die Abtheilung ihrerseits

hierzu ebenfalls keine Veranlassung, glaubt vielmehr, daß die desinitive

Redaction dieses Antrages, falls solcher die Allerhöchste Genehmigung erhält, ohne Weiteres dem Gouvernement zu überlassen sei.

(Dieser Passus wird stillschweigend angenommen, und der Re⸗ ferent fährt in seinem Vortrage fort):

2) ad S§. 15 beantragt die Herren-Kurie eine Zusatzbestimmung, dahin lautend: „Diejenigen Redner, welche sich vor Beginn der Berathung um das Wort melden, haben zu erklären, ob sie für oder gegen den Gegenstand der Debatte sprechen wollen und er- halten nach der Zeitfolge der Anmeldung abwechselnd das Wort“, und glaubte diese durch den bestehenden Gebrauch in anderen Läu— dern bewährte Bestimmung als eine wünschenswerthe und sehr ange⸗ messene Ergänzung des Reglements bezeichnen zu dürfen.

Die Abtheilung erklärte sich einstimmig gegen diese Ansicht, weil zur Zeit den hiesigen ständischen Verhältnissen eine scharfe Partei- Sonderung in der Art, wie sie in anderen Ländern vorhanden, fremd sei, die einander entgegenstehenden Meinungen mannigfaltiger hervor- träten und es daher den Rednern nicht immer möglich sein werde, vor Beginn der Berathung überhaupt ihre Stellung zu dem Bera— thungsgegenstande als für oder gegen denselben ganz bestimmt aus- zusprechen.

Abgeordn. von Manteuffel: Zunächst möchte ich die allge⸗ meine Betrachtung vorausschicken, daß ich zweifelhaft bin, inwiefern dieser Antrag der Herren-Kurie überhaupt in das vorliegende Gut⸗ achten hinein gehören dürfte. Meines Wissens sind die Petitionen durchaus angebracht worden in dieser Kurie, und ich glaube, daß wir von der Herren-Kurie eine Rückäußerung nur auf unsere Petition anträge zu erwarten gehabt hätten. Abgesehen hiervon und voraus⸗ gesetzt, daß wir uns über dieses Bedenken hinwegsetzen wollen, halte ich die Anträge der Herren-Kurie für angemessen. Eine Parteiung ist dadurch nicht ausgesprochen, daß verschiedene Ansichten sich geltend machen. Es ist früher gezeigt worden, wie wünschenswerth es ist, daß die Ansichten der beiden Theile sich aussprechen. Darum ist es nach meiner Meinung außerordentlich zweckfördernd und abkürzend, wenn bei einer jeden Berathung zuerst die entgegenstehenden Ansich⸗ ten ausgetauscht werden, und es wird das Bedenken, daß eine Ansicht nicht immer für oder gegen sich geltend mache, nicht so streng durch- zuführen sein. Ich glaube, in Summa wird die Sache immer dahin hinauslaufen, daß man sich dem Antrage der Abtheilung anschließt oder nicht. Ich muß mich daher dahin aussprechen, daß die Ver- sammlung sich mit den Anträgen der Herren Kurie einverstanden er⸗ kläre und das vorgeschlagene Verfahren hier eingeführt werde.

Ich wiederhole also, wie ich dafür halte, daß es sehr zweckmäßig sein wird und dadurch Parteiungen noch lange nicht hervorgerufen werden, aber Mißstimmung verhütet wird, und diese Mißstimmung hat sich theilweise und namentlich in der Person des Redners, der vor Ihnen steht, geltend gemacht, wie auch nicht anders möglich ist, wenn 20 bis 30 Redner, welche diesen Platz eingenommen haben, dieselbe An⸗ sicht ausführten, während die abweichende Meinung sich nicht geltend machen konnte. So lange dieses Alterniren nicht stattfindet, würde es allerdings eine Ungerechtigkeit sein, wenn ein Abgeordneter, welcher sich früher gemeldet hat, zurückgesetzt würde; wenn aber eine solche Reihefolge eintritt, dann ist natürlich, daß die Redner nach der Ver⸗ schiedenheit ihrer Meinung wechseln.

Abgeordn. Frhr. von Vincke: Ich kann mich den Ansichten des verehrten Mitgliedes nicht anschließen; ich glaube, daß die ver— ehrte Abtheilung die Gründe, die uns verhindern dürften, dem An⸗ trage der Herren-Kurie beizutreten, ziemlich vollständig hier aufge— nommen hat, und ich finde sie begründet. Wenn das geehrte Mitglied uns anheimgegeben hat, ob wir nicht auf den Zu— satz der Herren-Kurie noch eingehen könnten, so scheint die Sache so zu liegen, daß wir die Zusätze der Herren⸗-Kurie zu unserem Gutachten nur als Petitionen zu betrachten haben, die seitens der Herren-Kurie an uns gebracht sind, und daß, insofern wir dem Antrage nur mit Modificationen beitreten, dieser spezielle Antrag wieder an die Herren-Kurie zurückgelangen müßte; denn alle diese Punkte sind selbstständige Petitionen, die von der Herren-Kurie beschlossen sind, und es ist nur eine Bermischung derselben in dem Gutachten mit den uns früher vorgelegenen Gegenständen eingetreten, so daß wir uns gewissermaßen in erceptioneller Weise jetzt damit be⸗ fassen. Was die Sache selbst betrifft, so glaube ich, daß, wenn das Reglement richtig angewendet wird, ein Bedenken nicht eintritt. Ich habe das Reglement so verstanden, daß dessen Absicht dahin gegangen ist, daß das Ende jedes Vortrages abgewartet werden soll, und daß dann erst jeder Redner, der an der Diskussion sich betbeiligen will, aufsteht oder dies allenfalls auch schon während des Vortrages thut, um dem Herrn Marschall zu erkennen zu geben, daß er das Wort zu nehmen wünsche, und daß, wenn Mehrere in derselben Situation sich befinden, der Herr Marschall zu entscheiden hat, wer zuerst das Wort zu erhalten hat. Wenn das geschieht, so würde sich das er= reichen lassen, was das geehrte Mitglied will, und es würde sich kein Mitglied in die unangenehme Lage versetzt sehen, dasselbe zu