—
Roggen-Preise haben sich heute, besonders p. loco und auf Eurae
Termine, geboben.
Fisenßahn- Actien.
Volleing. Ast. Rott. Aru. Utr.
nhnerl. Anh. A.
Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar.
do. Prior. Sa ehs. Bayr. Berl. Hamb. Sag. Glos.
do. Prior. do. Prior. Kerl. Stett. St.- Vo. 795 6. 80 n. Bonn-Cõln. LThũringer. 94 6. Bresl. Freib. vVIhb. (C. O.) — do. Prior. Zarsk. Selo. — CSth. Bernb. Cr. Ob. Seh. 1 Dũuss. lber. 4 104 B. do. Prior. 4 92 bæ. Gloggnitz. 1 ö. Hmb. Berg d. Kiel- Alt. Lpæ. Dresd. Magd. IIalb. Magd. Leipæ. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior. do. Prior. Nrdb. K. Ed. O. Schl. Lt. A do. Prior. do. Lt. B. Pts. Mgdb. do. Pr. A. B. do. do.
Quitt. Bogen.
4 9.
— c mr etr. zn 83 bæ.
110 6. ners. Mr. 5M S4 ba.
— Berl. Anh. B. 45 102 b. u. G. — Rexb. Lud. 70 — — hrieg . Neiss. 55] 64 6 Chem. Risa. 80 —
Cöln- Mind. 90 914 bꝛ.
40. Thür. V. 20 85 B. Dresd. Görl. 90 —
L5b. Zittau. 70 —
Magd. wirt. 3h S5 L. u. b. Mecklenb. 60 74 6. Nordb. F. V. 60 72 d bæ. Rb. St. Pr. 70 90 br. Starg. Pos. 40 84 B. u. G.
77 6.
SS ba. 923 ba. u. G. 101 bꝛ.
105 k. 98 6 96 6. 923 k. 101 bhæ. (Schluss der Börse 3 Uhr.)
O — — 2 — — — — — — — —
m Actien-Geschäst wenig Leben, doch sind einige Effekten, und besonders Berlin-Anlialter, gestiegen.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 24. Juni. 375 do. —. Pass. —. 495 Russ. Hope 90.
Frankfurt a. M., 25. Juni. 5h Met. 1958. 56. Bayr. Bank- Aetien 667 G6. Nope 89 6. Holt 300 FI. 96 G6. 40. Soo FI. 80. .
1ILamburg, 26. Juni. Bank-Actien 1610 Br. Engl. Russ. 1065 Hr.
Paris, 24. Juni. 5h Rente sin our. 118. 39790 do. fin eour. 77 690. Neapl. —. 395 Span. 343. Pas. —.
Niederl. virkl. Sch. 58. zinsl. — . Poln. —.
5 h Spas. 18.
Aus. —. Preuss. Pr. Seh. —.
1673. ö Bank- Actien p uli. Siegl. S8 G. Ini. 58. 573.
Rthlr., schw. As pfd.
trächtigt worden.
Landzufuhren von Getraide:
deren sehr bedeutende dort eintrafen, chirten. Zusolge dessen nahmen unsere die bis über Mitte der Woche anhielt, setzien Platz machte. Demnach schlossen wir heute: loco 93 / 94 Nthlr. bez., brd Juni bis 9! Rihlr. bez. O5 Br., ; pro Juli / Aug. bis 75 Nthlr. bez. 76 Rthlr. Br. — Gerste ist fast gänz⸗ lich geräumt, unter 72/73 Rthlr. nach af kam Mehreres heran, und Preise gaben e 44 Rthlr. Br. —
Die Berichte über den S einander immer mehr dahin: daß weder gi Ertrag zu erwarten stehe, weil dieselben überhaupt nur, dünn stehend, wenig Schoten angesetzt haben und der Inhalt ;
1326
Wien, 26. Juni. 5X Mer. 106. Acüen 1612. Aul. 4. 113. Is3z. 4 1830 1195. Norab. 1645. Gloss. 1223.
Berlin, 26. Juni. Wir hatten im Laufe dieser Woche vermehrte hren r 10 Wspl. Weizen, 38 Wspl. Roggen, 33 Wspl. Gersie, 95 Wspl. Hafer, und wurde be ahlt: 110115 Rihlr. für Weizen, 96/160 Rthlr. für Roggen, 70 72 Hafer. Zunehmend davon passirte dur Kanal: Et Wspl. Weizen, Wspl. Erbsen, e. 18,000 Ctr. Mehl; dur S8 Wspl. Weizen, 40 Wspl. Hafer, «. wasserwärts wenig ab: 133 Wspl. Weiz uach Magdeburg und Bernburg. —
Versandt per Eisenbahn, welche den
entfernt nicht befriedigen konnten. — D sich meist auf kleinere Partieen, Speculation ganz ruhte, ga
Kleesaaten blieben außer Handel, weil feine Waare fehlte und ge⸗ ringe unbeachtet war; geforderte Preise waren für weißes 10/13 Rthlr., für roth es / 12 Rthlr. nach Qualität. — In Oel saaten vorjähriger wie diessähriger Aerndte auf Lieferung wurde wegen Mangel an Offerten nichts gehandelt; für alten Rapps war ; pro Aug. / Sept. 76 s(78 Rthlr. Rübse für Rüb öl auf Lieferung, besonders pro Herbsttermine, war im Zunehmen, wogegen Verkäufer mehr ' und mehr hinter hohen Forderungen sich zurück⸗ zogen, die ihnen auch gewährt werden mußten. Wir schlossen heute; loco und Juni Juli 11 Br., 113 Gld.; J 12 Br., 113 Gld.; Sept. / Oftbr. 12 Rihlr. bez. u. Br., 114 Gld. ; Oktbr. / Dezbr. 12 Rthlr. bez. . Kauflust, 11 Rthlr. lach Lieferung nominell. Mohnöl 22 Rthlr. Hanf⸗ ol ib / 15 Rihlr. Palmöl 145 —– 14 Athli. Südseethran 94 Rthlr. tand der Oelsaaten im Felde nähern sich
—
Die anderen Früchte sollen mehr oder weniger gut stehen, je nachdem Negen
thlr. für Gerste, 44 / 48 Rthlr. für 36277 Wspl. Roggen, s43 Wspl. Haser, 69
en nach Hamburg, 180 Wspl. Roggen Um so ausgedehnter aber war der Andrang zu prompten Verladungen
war aber ziemlich lebhaft. Weizen, wofür die ; b im Werthe etwas nach, obschon die letzteren Berichte von England etwas fester dafür sich aussprachen. Bei Ladungen ging nichts um. Wir notiren; weißer S5 / 7 pfd. poln. 114/118 Rthlr.; bunter S4. / Sỹ pfd. poln. 110 / 114 Rthlr.; gelbe märksch. Sorten fehlen. — Auf das Geschãft in Roggen hatten einen Einfluß, dieser hing mehr ab von den russischen Abkünften in Stettin, welche größtentheils auf hier debou—
von da ab aber einer entgegenge— pro Juni Juli bis Füte nicht käuflich. — Von Hafer her nach; loco 46.54 pfd. 2 46
! Erbsen wurden weniger dringend ausgcboten, wodurch deren Werth auf 78 / S6. Rthlr. sich befestigte.
u. Br., 115 Gld. —
dieser durch Ungeziefer sehr beein- en. Auch Roggen erachtet stehend und dessen Aehren wie Körnereinsatz bei weitem nicht vollkommen.
440 40. 97. 3X6 40. 69. Rank
ch die Kanäle; durch den Finow—
ch den Friedrich Wilhelms ⸗Kanal: 1750 Etr. Mehl. Dagegen ging
er Verkehr in Getraide beschränkte
die ausländischen Berichte kaum Preise eine weichende Tendenz an,
2 Rthlr bez,
80 Rthlr. zu bedingen, für neuen n war nicht beachtet. Die Frage
uli / Aug. 113 2 3; Aug. / Sept.
Für Leinöl fehlte
lalitativ noch quantitativ ein großer
t man durchschnittlich nur dünn
Meinung für Spiritus war derselbe ganz vernachlässigt und bei Partieen fast unverkäuslich, weshalb dessen Werth wesentlich gewichen; — bei Kleinigkeiten 33 — 31 Rthlr., Juli August zu 30 Rthlr. verkauft u. Br. ; pro August 31 Rthlr. bezahlt. Die zu Felde stehenden Kartoffeln sollen zu den besten Erwartungen berechtigen. = Die Witterung war fruchtbar; armer Sonnenschein und Regen wechselten mit einander. Der Wind war umlaufend, heut S. W.
Meteorologische Beobachtungen.
1847. Morgens 27. Juni. 6 Uhr.
Abends 0 Uhr.
Nachmittags Nach einmaliger
2 Uur. Reobachtung.
357 12 Par. 337 zi“ Per 337, 29“ Par. Auellerkßrwe 7, s' n.
** 2. R. 4 16,4 R. III R Fluss wärme 16,22 R. 35 R. 4 10,07 R
56 pCt
Luftwärme.... Thaupunkt... Duustsãättiguns.
4 9,07 R. Boden urme 16 47 R. S0 pet. Ausdüustung H, os“ Rh. halbheiter Nie dersehlas 0. NW. I 17 C9 0* 72 pCt. NW. Königliche Schauspiele.
Dienstag, 29. Juni. Im Schauspielhause. 7iIste französische Abonnements Vorstellung. Pour la. (lture, de la Saison du Théatre-Frangais, la seconde représentation de: Ce que femme veut comédie nouvelle en 2 actes, molse de chant, par MM. Duvert et Lauzanne. Une femme qui se jette par la senétre, vaudeville nouveau en 1acte, du Théätre du Gymnase, par Scrihe. Anfang halb 7 Uhr.
Die resp. Abonnenten werden ersucht, in Folge des §. 1 ihres Abonkementbs-Kontraktes zu bieser Vorstellung die Billets im Billet Verkaufs-Büreau bis Dienstag, den 29. Juni, Mittags 2 Uhr, ab— holen zu lassen.
Im Königlichen Schloß Theater zu Charlottenburg: Der arme Poet, Schauspiel in Akt, von Kotzebue. Hierauf; Des Goldschmidts Töchterlein, altdeutsches Sittengemälde in 2 Abtheil., von E, Blum. Anfang halb 7 Uhr.
Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin, und am Tage der Vorstellung selbst, Abends im Schloß ⸗-Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.
Mittwoch, 30. Juni. Im Schauspielhause. Vorstellung: Emilia Galotti. (Herr Schneider:
81 pCt. ͤ Wetter trüb. halbheiter Wind... ..... NW. NW.
Wolkenzug... NW. — Tagesmittel: 337 34 Far... 12,9 Rn. .. 47 R..
105te Abonnements⸗ Den Prinzen.)
Berantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
gefallen oder gefehlt hat. — Bei sehr geringem Bedarf und fehlender
Allgemeiner
Bekanntmachungen.
3791 Avert i ssement. Ueber den Nachlaß des am 5. Januar 1817 zu Frank⸗ (. 8) furt a. O. verstorbenen Kaufmanns und Lieutenants
a. D. Carl Knell ist auf den Antrag seiner Erben der 570
künftiger Zufertigun Bevollmächtigte zu Domstiftsgericht Budissin, am — Mai 1847. II.
ö Hartung, Synd.
Bekanntmachung.
. und Erlasse gehörig legitimirte Da estellen.
kos
erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet und ein Ter⸗ Das handeltreibende Publikum wird hierdurch benach⸗ 80h
min zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche der Gläubiger auf den sechs undzwanzigsten Aug ust c., Vormit⸗ tags 11 Uhr,
vor dem Referendarius Rehfeld als Deputirten ange— setzt worden.
Es werden daher alle unbekannten Gläubiger hier— durch vorgeladen, ihre Forderungen spätestens in dem obi⸗ en Termine auf dem Königl. Ober⸗-Landesgericht hier⸗
richtigt, daß die
ti d Meßhandelswoche der Messe dieses Jahres mit dem 8. August ihren Anfang nimmt und daher das Auspacken der kurzen Waaren am 2. August, aller übrigen Waaren aber am 4. dessel⸗-· gen ben Monats von Mittags 12 Uhr an gestattet ist. Braunschweig, den 12. Juni 1817.
Herzogliches Haupt-Zollamt.
Wolff.
Laurentius jet
KI
selbst, entweder in Person oder durch einen mit Voll— macht und Information versehenen hiesigen Justiz⸗ Kommissarius, anzuzeigen und die Beweismittel beizu— bringen. .
Bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche im Termine aber haben sie zu gewärtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklaͤrt und mit ihren For- derungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden. j
Frankfurt a. O., den 3. April 1847.
Erster Senat des Königl. preuß. Ober ⸗Landesgerichts.
85 h
Nothwendiger Verkauf. Königl. Ober-Landesgericht zu Coeslin.
Das Allodial-Nittergut Zulkenhagen im Neustettiner Kreise, landsch aftlich abgeschätzt auf 22,152 Thlr. 19 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in un⸗ serem dritten Bäreau einzusehenden Taxe, soll
am 11. Au gust d. J.;, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
finden.
(4331 Ediktal-⸗-Ladung. 36
Nachdem in Folge eingetretener Insolvenz⸗Erklärung zu dem Vermögen des Häuslers und Handelsmanns August Gottheif Böhme zu Nieder-Cunnersdorf der Konkurs- Prozeß zu tröffnen gewesen; als werden alle bekannten und unbekannten Gläubiger nurgedachten Böh⸗ me's, so wie Alle, welche an denselben und nunmehr an dessen Konkursmasse aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit öffeutlich und peremtorisch vorgeladen, auf den
n e n ne Oktober 1847,
als dem k r Liquidations -Termine, zu rechter
öffentlichen Kunde
Di
h
Seebad zu Wyck
Unter Bezugnahme vom Anfange Mai d. J. wir gebracht, mungen über die zwischen Husum und Wyck nunmehro ifffahrt aus den in allen Gast⸗
eingerichtete Dampfsch d Rendsburg ausgelegten Ta—
häusern in Hamburg un bellen ersehen werden können. Wock, den 20. Juni 1847.
e
Direction.
Dem allgemeinen Wunsche der Herren Produzenten und Käufer zufolge, wird am 9. Juli c. Vormittags 11 Uhr, eine Börse behufs des Verkaufes von Oelgewächsen im Lokale des Herrn Denk in Prenzlau statt⸗
auf Föhr.
auf die Annonce der Direction d hiermit nachträglich zur ͤ daß die näheren Bestim— Bis
übe
Oelsaat-Börse in Prenzlau. fe
2.
(A. D E
Der Vorstand der Produkten- ** Börse in Prenzlau.
J
rant der
und
früher Gerichtszeit an Domstifts⸗Kanzleistelle 2 bissin persönlich oder durch gehöri n . Wel. mächtigte bei Strafe des Ausschlusses und bei Verlust ihrer Ansprüche, so wie, der Rechtswohlthat der Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand, zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Rechtsvertreter hierüber, so wie wegen des etwanigen Vorzugsrechts unter sich, binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschließen, hier⸗
nächst am Fünften November 1847 . der Bekanntmachung eines Prällusivbescheides in Betreff oz der Richterschienenen sich zu versehen, sodann den Zwanzigsten Dezember 1847 der Inrotulation der Akten und deren Versendung nach
Bromberg durch
Vierundzwanzig sten Februar 1848 der Publication eines Locations⸗Erkenntnisses zu ge⸗ wärtigen.
ständig oder aucli Binden und Abihei ziehen, in Berlin ( Siechhahn E. S. Mittler:
Wörterbuch der schen Sp rache.
Na ch historiseh-tzen etis chen Prinzipien, mit steter. Berücksichtigung der Gram matik, S- rechthichem Erlenntniß und am k ik und Alterthums kun d bearbeitet. sä m Nebst mehreren Beilagen linguistischen und
archäologischen Inhalts.
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Literarische Anzeigen.
Durch alle Buchhandlungen ist gleich voll- beliebig in sechs einzelnen lungen allmälis au be-
No. 3), Posen und
lateini-
Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zur Annahme Dr. Wil keln Freund.
fentl P
223 und
daß
rationale Ent wi
mentlich hinsichtlich erioden, alle bisher
Die
712091
Redaction. Ueber Speditions
bracht haben.
1 Thlr.
Im Selbstverlage der Eypedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.
232
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Moyliusschen Sort. -Buchhdlg.
Bath), Brüderstr. Nr. 11
er preußische
Zweites Heft. nhalt:
* —
Ter preuß. Staatsbürger erscheint in Me von 3 Bogen zum Jahrespreise von zwei ,, zum Ende dieses Jahres werden wir jedenfalls j ꝛ . 61 12 Hefte abliefern, und so das Versäumte wegen der schiedensten Plätze, reiche st ati st i sche Uebersichten, Unterbrechung und Veränderung
ichen Inleressen überhaupt. otsdam, den 24. Juni 1817.
Stuhr sche Buchhandlung in Potsdam.
Berliner Zeitungs-Halle. 72901]
Abendblatt.
Herausgeber: Gustav Julius. Erscheint täglich außer Sonnt
BrOCIamata
mtlicher Gerichts behörd en Deutschlands. Um die Berliner Zeitungs-Halle noch gemeinnütziger zu machen, wird die bereits bestehende Rubrik „Ver⸗ kehrslisten“ vom 1. I. M. ab dahin ausgedehnt
(vorläufig zweimal in der Woche) eine übersicht⸗
n. gr. Lex. Oktav i. 3 hir, 1 III. 2. 25 Thlr.
ogen ist das Ereun d
lexikalische 1 ganz vollendet vWVerk von grölserem Uairfange, im welchem die geschicht! iche und ekelungz der Wort-Brdeutun- Schärfe und arkãeit dargelegt ist, und welches auch dureh
Anschaffung kann auch allmälig chehen, da jede Ahtheiluns Cin zeln verkäus-
82 * s Staatsbürger. ine Monatsschrift für Volk und Staat. ausgegeben von Dr. Aug. Th. Woeniger.
Neues Vorwort wegen Veränderung der — Die Stadt Wittenberg. und Transportwesen und dessen Ga⸗ jeen. — Das Toleranz⸗ Edikt. — Die Nachtheile polizeilichen Aufsicht. — Zur Literatur des Ver— einigten Landtages.
der Redaction einge⸗ Bestellungen hierauf nehmen alle in⸗ ausländischen Buchhandlungen und P
Der Name und die don esse ij ö r teurs Herrn Dr. Woeniger als, Publizist bürgt für die heiten der hülfsbedürftig en Volksklassen ist Tendenz der
Bedeutung des
ag. — Preis: Berlin Auswärts (innerhalb Preußens) 1 Thlr. Sgr p. Quartal. — Bezug durch alle Postanstalten Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes. — In ern. 1 Sgr. die Petitzeile.
gedehnt werden,
liche Zusammenstellung der von sämmtlichen Ge⸗ richtsbehörden Deutschlands in den verschiede⸗ nen Landes⸗Zeitungen und Provinzial ⸗ Blättern erlas⸗ senen öffentlichen Aufgebote
1) unbekannter Erben, Legatarien, Real ⸗Präten=
denten, Gläubiger in Konkurs- und Liquidations- Sachen, Schiffs-, Kassen«, Handlungs⸗, Bau und Societäts-Gläubiger, verschollener Personen, ver⸗ lorener und gestohlener Dokumente, Gesammthänder und Agnaten, Fidei⸗Commiß- und Lehnstamms⸗ Interessenten, so wie — der Vetanntmachungen in Subhastations-=, Aus einandersetzungs⸗Moratorien-, Prodigalitäts⸗, Confiscations- und Ehe- Sachen, ingleichen der offenen Arreste in Konkurs- und Provocations- Sachen,
ertraktweise und rechtzeitig vor den Terminen, ge⸗
geben werden soll.
Die Rüßlichkeit einer derartigen Einrichtung dürfte gewiß Anerkennung finden, besonders aber den Beifall Fer Sachkundigen erhalten, welche den bisherigen Modus der Veröffentlichung gerichtlicher Citationen kennen und aus der täglichen Erfahrung wissen, wie viele Erbschaftsanfälle den in anderen Län—⸗ dern und Provinzen wohnenden Berechtigten entzogen bleiben und wie viele Gläubiger alljährlich präkludirt werden, weil die entsprechenden, immer nur auf die einzelnen Provinzialblätter beschränkten Bekannt: nachun⸗ gen nicht zu ihrer Kenntniß gelangen.
Verkehrslisten.
Actienkalender, Avise für Staats- und Anleihe papiere, Listen über Käufe, Verkäufe, Gesuche und An— gebote von Stellen u. s. w., eine Zusammenstellung aus sämmtlichen deutschen Blättern.
Auswärtige Agenturen oder Privatper⸗ sonen, welche in diesen Verkehrslisten irgend eine Berücksichtigung besonders wünschen, sind gebeten, sich portofrei an das Bürtau ber Berliner Zeitung s⸗-⸗Halle zu wenden.
Der politische Theil liefert alle wichtigen oder interessanten Nachrichten in größter Schnellig⸗ keit; außerdem geordnete nebersichten der Ereig⸗— nisse in fortlaufenden Folgen und eine Umschau über die deutschen Zeitungen. — Die Handels- und Verkehrs-Zeitung enthält die reichhaltigsten und promptesten Coursberichte, Nachrichten über alle Geld⸗ märkte der Welt, Markt- und Waarenberichte der ver-
J
— (Schluß.)
Monatsheften
eine vollständige Eisenbah n-Zeitung., Nachrichten und Erörterungen über Alles, was für Handel, In⸗ dustrie, Schifffahrt, Technik und den gesammten mate⸗
ostanstalten an. in . riellen Verkehr von Interesse ist. — Den Angelegen⸗
neuen Redac⸗
Zeitschrift als freisinniges Organ der öf⸗ eine besondere Rubrik gewidmet. — Sprech sa al, der
Jedermann, allen Richtungen und Interessen, offen steht. e Die Gerichts-Zektung enthält Kriminalfãlle aus Berlin, so wie aus vielen anderen Orten Deutsch⸗ lands und des Auslandes. Alle Sonnabend erscheint Ein Bogen Feuilleton (unterhaltende Aufsätze, Kunst, Literatur).
zo b] Kunst-Auction zu Dresden,
Auf die in diesem Blatte zum 12. Juli a. c. u. f. T. angezeigte Versteigerung der Kunstsammlung des ver- storbenen Freiherrn, Herrn Heinrich von Friesen, bestehend in Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Lithographieen, Handzeichnungen und Oelgemälden ꝛc0, wird hiermit nochmals aufmerksam gemacht, zugleich werden auf portofreie Briefe auch Kataloge gratis ge⸗ sandt. Carl Ernst Sieber,
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Allgemeine
Berlin, Mittwoch den 30sen
Da wir uns im laufenden Vierteljahr, wegen zu spät eingegangener un vollstan dige Exemplare der Allgemeinen Preußischen Zeitung len, daß wir die Stärke der Auflage gleich zu Anfange deffelben danach bemessen können.
2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. — ! Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei
nen Rummern nicht immer mit Bestimmtheit rechnen dürfen.
Der vierteljährliche Pränumerations⸗Preis beträgt (Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der
Alle post - Anstalten des In⸗ und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür Gerlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: g8ehren - Straße Nr. 57. Ansertiens-Sebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
isa7.
An die Leser.
zu liefern, so bitten wir die Bestellungen für das
ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post-Aemtern. Bei
berechnet.
nhalt.
Amtlicher Theil.
Landtags⸗Angelegenheiten. Schluß des Sitzung der Herren⸗ Kurie' vom 72. Juni: Bericht über den Antrag der anderen Kurie auf Ertheilung der ständischen Rechte an Alle, die sich zur christlichen Religion bekennen; Verhandlungen und namentliche Abstimmung darü⸗ ber. — Sitzung der Kurie der drei Stände vom 2. Juni: Eingegangene Mittheilungen der Herren- Kurie; Gutachten über das Votum der Herren- Kurie, betreffend die Bitte um Abänderung der Ver⸗ ordnungen vom 3. Februar; Verhandlungen darüber: namentliche Ab= stimmung in Betreff der Periodizität; die ständischen Ausschüsse; Staats⸗ Anleihen und Kriegsschulden.
Beilagen.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem beim Kriegs- Ministerium angestellten Geheimen expedi⸗ renden Secretair, Kriegsrath Dürre, den Rothen Adler - Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Land- und Stadtgerichts Rath Dreger in Wittenberg, dem Eigenthümer und Rentier Jachtmann und dem Kaufmann Kitzing in Berlin den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie, dem Schullehrer und Drganisten Ignatz Lauschmner zu Lichtenberg, Regierungs-Bezirk Oppeln, das All— gemeine Ehrenzeichen zu verleihen; und
den bisherigen Wasserbau-Inspektor Asmus zu Wetzlar zum Regierungs- und Baurath zu ernennen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist nach St. Peters⸗ burg, und Se. Königl. oheit der Prinz Waldemar nach London ab⸗ gereist. Bekanntmachung. Die schon in früheren Jahren bestandene Courierpost von Tau⸗ roggen nach St. Petersburg, welche zur Beförderung von zwei Per⸗
sonen eingerichtet ist, wird auch im Laufe dieses Sommers wieder coursiren. Dieselbe geht aus Tauroggen Sonntag, Dienstag und Freitag 8 Uhr früh ab und trifft in St. Petersburg am Mittwoch, Freitag und Montag gegen 4 Uhr früh ein. Reisende, welche sich dieser Post bedienen wollen, erhalten die schnellste Beförderung, wenn sie die am Donnerstage, Sonnabend und Dienstage 7 Uhr Abends von hier abgehende und am Sonntage, Dienstage und Freitage früh in Tauroggen eintreffende Courierpost benutzen. Berlin, den 25. Juni 1847. General-Post-⸗Amt.
— —
Abgereist: Se. Durchlaucht der Herzog von Ratibor, nach Rauden.
Se. Durchlaucht der Prinz Karl Biron von Kurland, nach polnisch Wartenberg.
Der Fürst von Lichnowsky, nach Krzyzanowitz.
Fer Beneral-Major und Commandeur der 1sten Infanterie⸗ Brigade, von Prondzinski, nach Königsberg i. Pr.
Landtags-Angelegenheiten.
Sitzung der Herren-Kurie am 22. Juni. (Schluß.)
Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen: Es kommt mir eigentümlich vor, daß ein König von Preußen gebeten werden soll, daß Christen in Seinen ständischen Versammlungen Aufnahme finden mögen. So heißt der Antrag der Drei ⸗Stände⸗Kurie. So hingestellt, könnte man glauben, es sei fraglich geworden, ob Christen überhaupt aufnehmbar seien, woran man aber natürlich nie⸗ mals gedacht hat. Es handelt sich nur aber davon, daß es Christen giebt, die sich in Verhälinissen bewegen, aus denen hervorgeht, daß die sich nicht zu einer anerkannten Kirche halten. Dies ist allein der Grund' des Antrages. Wir haben aner kan nte Religions- Ge⸗ sellschaften, dies sind die evangelische und, die katholische Kirche; und wir haben geduldete Religions- Gesellschaften, Herrnhuther, Alt⸗ Lutheraner ü. f. w. Wenn also Jemand sagt: ich bin Ehrist; — so fragt man: zu welcher Kirche hältst du dich? — Er antwortet: ich gehöre zu keiner Kirche, sondern zu einer Religions-Gesellschaft, Mennoniten, Herrnhuther u. s. w., oder zu den neuen, denen noch keine Namen beigelegt sind. Nun ist die erste Frage, ob man In⸗ dividuen, welche sich zu , Religions⸗Gesellschaften zählen, als Stände aufnehmen soll oder nicht? Ich glaube, daß sie unbe⸗ dingt aufgenommen werden können. Es handelt sich aber auch von denen, die sich von einer der anerkannten Kirchen ofsiziell losgesagt haben und zu einer noch nicht geduldeten Religions- Geselsschaft
übergetreten sind, und da fragt es sich zweitens, ob auch diesen, so zu fagen, kirchlich umherschwimmenden Personen die Rechte der Standschaft ertheilt werden sollen. Den Angestellten sind ihre Rechte und Aemter durch die Kabinets-Ordre, die dem Gesetze vom 30. März gefolgt ist, ausdrücklich vorbehalten, so daß Alle, Lie sich in jener kirchlichen Uebergangsperiode befinden, in ihren Stellungen nicht gefährdet sind; sie bleiben unbeschadet in ihren Aemtern. Es kann sich aber wohl fragen, ob Einer, der in der quaest. Zwischen⸗ periode sich befindet, während dieser Zeit zu einer ständischen Function gewählt werden darf, oder ob die Wahlfähigkeit ruhen soll, bis die Duldung der neuen Religions- Gesellschaft ausgesprochen ist? Wenn der Minister des Kultus gesagt hat, daß diese Zwischenperiode so be— zeichnet werden könne als ignorire man den Austritt aus der, aner. kannten Kirchen-Gesellschaft, so ist die zweifelhafte Frage, die uns vorliegt, so gut wie entschieden und kein weiterer Antrag zu for⸗— miren, am allerwenigsten aber ein Antrag so nakt wie der vor⸗ liegende. ; ; .
Graf von Arnim: Ich glaube, daß die Fassungen, wie sie von dem Grafen Dohna und von dem Grafen Itzenplitz proponirt sind, auf einem gewissen Punkte über das hinausgehen, was in dem zweiten Theile der Petition der Drei-Stände Kurie enthalten ist, und daher unverträglich sind mit dem zweiten Theile, wonach die Regierung eine Proßosition über diesen Gegenstand vorlege. Es ist in den ständischen Gesetzen die pofitive Vorschrift enthalten in dem §. 5, welcher sagt: i
„Zur Wählbarkeit ist nothwendig die Gemein⸗ schaft mit einer der christlichen Kirchen. Seit dem Erlaß dieses Ge⸗ setzes hat sich die Erscheinung ergeben, daß Dissidenten aus der Ge⸗ meinschaft einer christlichen Kirche ausgetreten sind und sich keiner neuen kirchlichen Gemeinschaft angeschlossen haben, gleichwohl aber behaupten und erklären, daß sie sich zur christlichen Religion bekennen.
Dies ist also ein neuer Zustand, ein Verhältniß, das geregelt werden muß. Dieses Bedürfniß ist anerkannt, seine Lösung halte ich eben falls für nothwendig, um nicht in . einzelnen Falle die allerbe⸗ trübendsten und unerfreulichsten Diskussionen und Streitigkeiten hervor- zurufen. Dieser Zweifel kann auf zweifache Weise gelöst werden. Aus dem ständischen Standpunkte entweder so, daß die Stände sich darüber vereinigen, was sie von Sr. Majestät als Abänderung erbit⸗ ten wollen, also sich etwa dahin vereinigen, den König zu bitten, Er möge jenen Personen die ständischen Rechte geben. Dann bedarf es keiner Proposttiöon mehr. Oder es kann erbeten werden, Se. Majestät möge diesen Gegenstand, der ein nicht zu beseitigendes Faktum in dem Entwickelungsgange der religiösen und staatlichen Verhältnisse gewor⸗ den ist, einer Erwägung unterwerfen und in einer Proposition ein Mittel zur Lösung bieten. Dann darf vorher keine Zusicherung sol- cher Rechte erfolgen. Es kann dann nicht, wie vorgeschlagen worden ist, Se. Majestät gebeten werden, diese Rechte im voraus zuzusichern. Ich sage, einer von beiden Wegen muß betreten werden; beide zu⸗ fammen, das geht nicht. Ich frage, ob die erste Ansicht: die Stände bitten darum, diese Gewährung der Rechte eintreten zu lassen, so klar, so unzweifelhaft ist, daß wir sie zu unserer Bitte erheben kön⸗ nen? Dies muß ich bezweifeln. Es hat die Drei⸗Stände⸗ Kurie nur für nothwendig erachtet, daß sie dem Landtage, eventuell dem Pro⸗ vinzial- Landtage, vorgelegt werden möchte. Es kann nichts weiter erbeten wersen als eine Proposition zur Lösung des Zwiespalts zwi⸗ schen dem thatsächlichen Zustande und dem rechtlichen. Ohne mich mit einem Worte für oder wider die Frage zu entscheiden, die ich von so großer Wichtigkeit und Tiefe halte, bemerke ich, daß ich sie für eine Proposition reif wünschte, daß sie aber, nach meiner Mei⸗ nung, noch nicht so klar ist, daß man mit einem bestimmten Antrage hervortreten könnte. Diese Ansicht halte ich nicht im Widerspruch mit der Ordre, die vorgelesen worden ist. Es ist nämlich in keinem Gesetze positiv gesagt, daß zur Staatsdienerschaft die Gemein⸗ schaft mit einer der christlichen Kirchen nothwendig sei; nur e contrario sind Bestimmungen vorhanden, die gewisse Re⸗ ligionsgenossen, die sich nicht zur christlichen Kirche bekennen, von gewissen Aemtern im Staatsdienste ausschließen. Wir haben aber keine positive Bestimmung, welche sagte: „Zur Staatsdiener⸗ schaft ist nothwendig I stens, tens, Ztens Gemeinschaft mit der christ⸗ lichen Kirche“. Man würde also, indem man die Dissidenten vom Staatsdienste ausschlösse, etwas Neues thun, was nicht im Gesetz steht. Wenn aber in dem ständischen Gesetze die positive Bestimmung da ist, daß zur Ausübung der ständischen Nechte Gemeinschaft mit einer der christlichen Kirchen nothwendig ist, so thut man, indem man fragt: Hat derjenige ständische Rechte, der erklärt, daß er sich nicht in Gemeinschaft einer der christlichen Kirchen befindet? nichts, was nicht schon ich Gesetze begründet wäre. — Das ist etwas, wodurch wir nichts Neues ge etzlich eintreten lassen, wie es der Fall sein würde, wenn man die Dissidenten deshalb vom Staatsdienste ausschließen wollte, weil sie nicht einer christlichen Kirche angehören. — Derjenige, der seine bisherige Kirche verläßt und sich nicht einer an= deren Kirche anschließt, aber dennoch erklärt, er bekenne sich zur christlichen Religion, dieser steht in Bezug auf die ständischen Gesetze in einem abnormen Verhältnisse. Hiernach, glaube ich, wird sich in der That das, was man gegenwärtig eigentlich konsequent und ge⸗ setzlich richtig erbitten kann, sich immer nur darauf beschränken, zu sagen: „Daß Se. Majestät allerunterthänigst gebeten werden möge, in? Bezug auf die Ausübung der ständischen Rechte seitens derjenigen Personen, welche, ohne der Gemeinschaft einer der christlichen Kirchen anzugehören, gleichwohl erklären, daß sie sich zur christlichen Religion bekennen, eine Proposition mit Rücksicht auf den 8. 5 sub 2 der
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Gesetze über Anordnung der Provinzial⸗ Stände vom 1. Juli 1823
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Meldungen, leider in die Nothwendigkeit versetzt sahen, einer großen Anzahl unserer respektiven Abonnenten nur
nächste Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wol⸗
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und 27. März 1824 dem nächsten Vereinigten Landtage zur Begut⸗ achtung vorlegen zu lassen.“ ö . (Auf mehrseitigen Wunsch trägt Graf von Arnim diese Fassung nochmals vor.) .
Graf von Arnim: Es fragt sich, ob dieser Antrag Unter⸗ stützung findet. . .
(Die Mitglieder erheben sich zahlreich, er ist daher hinreichend unter stützt.) .
Graf Dyhrn: Mir scheint doch in dem Amendement die Bitte, daß ihnen die Ausübung gewährt werde, nicht scharf genug ausge⸗ sprochen. .
Graf von Arnim: Ist denn das geehrte Mitglied der An⸗ sicht, daß die Bitte vereinbar ist mit einer nochmals vorzulegenden Proposition? .
Graf Dyhrn: Nein. Es ist mir nicht scharf genug ausge⸗ sprochen, daß die Proposition die Ausübung gewähren möge; hier steht blos in Bezug auf die Ausübung, und da kann die Proposition die Ausübung ganz nehmen. Wir wollen aber bitten, daß die Pro⸗ position ihnen die Ilusilbung gewähren möge. :
Fürst B. Radziwill; Ich kann mich bei dem in Rede stehen⸗ den Gegenstande nur zu einer Bitte an Se. Majestät entschließen, und das ist die, welche ich auf das Büreau des verehrten Herrn Mar⸗ schalls niedergelegt habe. ;
Marschall: Der Vorschlag ist noch nicht vorgetragen. Ich habe es überlassen, sich um das Wort zu melden. .
Fürst B. Radziwill: Die Bitte, die ich vorgeschlagen habe, scheint mir das unzweideutig auszusprechen, was ich wünsche; ich bitte, sie vorzulesen. .
Referent von Itzenplitz: 4
„Se. Majestät den König zu bitten, Allergnädi st aussprechen zu wollen, daß auf Zulassung zur ständischen Wählt arkeit nur diejeni⸗ gen christlichen Körperschaften Anspruch machen können, deren Geist⸗ liche auch bürgerlich gültige Amtshandlungen vornehmen können. Ich muß mir nur so viel zu bemerken erlauben, daß hier in die⸗ sem Vorschlage weder dle Majorität, noch die Minorität der Abthei⸗ lung zu finden ist, noch das, was der Graf Arnim, noch das, was der? Graf Dohna⸗ Lauck vorgeschlagen hat, sondern es ist etwas drit⸗ tes ober viertes respektive.
Fürst Wilhelm Radziwill: Mit dem Amendement, was der geehrte Redner aus der Mark formulirt hat, kann ich mich nicht ganz einverstanden erklären, weil ich in demselben die Ansicht der Minorität nicht ausgedrückt finde. Meiner Ansicht nach kann überhaupt es Sr. Majestät lediglich anheimgestellt werden, ob Allerh och sidie selben Sich in Ihrer Weisheit bewogen finden möchten, über diesen Punkt dem nächsten Vereinigten Landtage eine Proposition vorzulegen oder nicht. Ich kann es indeß nicht für gleichgültig halten, daß Se. Ma⸗ jestät auf Grund der beiliegenden, jetzt ausgesprochenen Petition die Ansicht der Versammlung erfahre, und in dieser Beziehung halte ich es für wichtig, daß über die Petition, so wie sie vorliegt, abgestimmt werde, und ich würde mir den Antrag erlauben, beide Ansichten, die in dem Abtheilungs⸗ Gutachten enthalten sind, zur Abstimmung zu bringen. Die Abstimmung selbst wird dann das Material für die künftige Proposition sein, deren Erlassung ich, wie gesagt, lediglich anheimstellen möchte. . . .
Marschall: Ich will nur beiläufig in Bezug auf die Abstim⸗ mung bemerken, daß es dem Referenten unbenommen ist, wenn andere Mitglieder der Abtheilung ihm beitreten und noch andere nicht widersprechen, den Antrag, den die Abtheilung gestellt hat, zu ändern.
Referent Graf von Itzenplitz: Ueber den Verbessernngs⸗ Vorschlag, wie ihn Graf Arnim jetzt formulirt und vorgetragen hat, hatte ich mich noch nicht geäußert; ich äußere mich aber jetzt als Mitglied der Majorität der Abtheilung dahin, daß ich dem Antrage beitrete und der Majorität der Abtheilung vorschlage, dasselbe zu thun. Es wird dies die Abstimmung abkürzen und erleichtern. Graf von Zieten: Ich habe die Bitte aussprechen wollen, daß die Ansicht der Majorität der Abtheilung zu er st zur Abstimmung kommen möchte. Von den durch den Referenten gehörten Worten bin ich aber eines Anderen belehrt worden; ich erlaube mir nun die Frage, ob, im Fall das Amendement zur Abstimmung kommen sollte, und? falls es keine Bejahung finden möchte, ob dann unbedingt die Ansicht der Minorität zur Abstimmung kommen dürfe oder nicht, und ich bitte Ew. Durchlaucht, mich hierüber daher geneigtest belehren zu wollen. ö .
Marschall: Es kann darüber keine feste Regel aufgestellt werden, denn es ist klar, daß überhaupt die Abtheilung nur einen Antrag bringt; sie bringt den Antrag der Majoritat, und. dieser fommt' zuerst zur Abstimmung. Die weiteren Anträge der Abthei⸗
lung, d. h. die der Minoritaͤt, können in dem einen wie im anderen
Falle nur behandelt werden als neue Vorschläge, welche, wenn sie unterstützt werden, eventuell zur Abstimmung zu bringen sind. Aber darum handelt es sich zunächst noch nicht, weil wir noch nicht bei der Abstimmung sind. . i ö
Graf Zieten: In diesem Falle würde ich, mir dann, wenn keine Acclamation dafür stattfinden sollte, die Bitte erlauben, den Antrag der Minorität gleich nach dem Antrage der Majorität zur Abstimmung zu bringen, und ich bitte Ew. Durchlaucht, diesen Antrag ur Unterstützung zu bringen.
Marschall: Es ist dem nichts entgegen.
Der Antrag wird hinreichend unterstützt.) Fürst Lich nowskvy: Es ist dies die Frage, die ich an Ew.