1847 / 192 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Es hätten

erschlaffe. mehrerer Bauwerke ver⸗

sich Gerüchte von der schlechten * Ohren gekommen sein,

breitet; sollten den Actiongiten e . Mittheilungen gemacht und

könne nur dahin führen, daß die Thãtigleit

i e Directi ihr darü 1 . 2 drr,,/ die Vertreter der Gesellschaft wür⸗ ee .

; ; nahme erkennen. Wenn die Directien F ei, , vorigen General⸗ Versammlung in . . en einer Probefahrt auf einer Strecke der Friedrich m,. elt, . oder doch wenigstens der Karlsbahn eingeladen Wilhelms Nordbah tausend Gründen ein Hauptgrund darin, daß die

̃ ter 0m. ö . habe, so lige. , eingetroffen; leugnen lasse sich indessen auch nicht, Lokomoticen wrden linteruchmer n dem regen Eifer in der Förde⸗

je Herren erne ĩ . den sie im Anfang des vorigen

2 2 . 5 86

nicht immer Stand gehalten hätten. Er eröffnete 1 n daß Herr Ober⸗Baumeister Engelhard mehrere Antrghr sammlung, 6 ,, , hielt hierauf einen Vortrag den Anschluß zu ele, ö . ere Bahnen,. und zwar zu⸗ der Friedrich Wilhelms - Nordbahn an andere k . 2 nächst den Anschluß an die Köln Mindener Ver bin unge 261 ö Haueda nach Hamm betreffend. . , . 6 . Rechenschafts Bericht enthaltene Eroffnung, iel. . ire jener Bahn mit ihrer . Alage gegen . LVnection, e. Vernehmen nach, zurückgewiesen seien, was durch Zeitungs nr chten nunmehr desinitis besta tigt worden sei so 19 der . n. endung dieser Bahn jetzt nichts mehr im Wege stehe, s hug er vor, der Direction den Dank der Gesellschaft für die . V en, . in dieser Angelegenheit auszusprechen, mit dem Ersuchen, diesem Ge

s. Die Ver⸗

genstande unausgesetzt große Aufmerksamkeit zu widmen.

Jahres zeigten, Ver⸗

1418

usses der Karlöbahn an die Weser⸗Dampsschifffahrt beantragte uche g re . zu einem Ersuchen an die Staats Regierung zu beauftragen, den Hafenbau zu Karlshafen in der Art einrichten zu lassen, daß Dampfschiffe mit Räderkästen dort einlaufen können, da, wie er wisse, die Direction der Weser⸗Dampfschifffahrt-Gesellschaft solches sehr wünsche. Dieser Antrag wurde von der Versammlung angenommen. Hinsichtlich des Anschlusses an die Thüringische Bahn wurde, nach weiterer Erörterung, der Antrag genehmigt, für den Fall, daß Staats-Verträge abgeschlossen werden sollten, die es nöthig machen soll⸗

fammlung erhob sich zum Zeichen des Beitritts. Hinsichtlich des

ten, zu diesem Anschlusse durch einen Theil auswärtigen Gebiets zu bauen, die Vorarbeiten und Veranschlagungen zu einem solchen Bahn⸗ stücke machen zu lassen und der demnächstigen General ⸗Versammlung zur Kostenverwilligung vorzulegen. Auf eine Anfrage erklärte der Vorsitzende, daß hinsichtlich der Unterhandlungen wegen Uebernahme der Strecke von der kurhessischen Gränze bis Eisenach noch nichts zur amtlichen Kenntniß der Direction gelangt sei. Auf eine Anfrage des Herrn Engelhard hinsichtlich des Vertrags-Verhältnisses zwischen dem kurhessischen Staate und der Gesellschaft wegen der gemeinschaftlich zu befahrenden Strecke zwischen Kassel und Gundershausen erklärte der Vorsitzende, daß bis jetzt hierüber noch keine Vereinbarung ge⸗ troffen sei. Ein schließlicher Antrag des Herrn Engelhard, die TDi⸗ rection zu ersuchen, die Ausführung kostspieliger Stationsbauten bis zu dem Zeitpunkt hinauszuschieben, in welchem man über das Be⸗ dürfniß und die Zweckmäßigkeit eine hinlängliche Erfahrung gesam melt habe, und bei diesem, auch im Bericht ausgesprochenen Giund— satze standhaft zu beharren, wurde von der Versammlung angenom— men. Da keine weiteren Anträge vorlagen, so erklärte der Vorsitzende die General-Versammlung für geschlossen.

zeichnung bestimmten

den Prämien zu empfangen und wurden,

Die Kommission für Eisenbahnen hatte den rancesco Armellini, der seit kurzem dieser Kom- mission beigegeben ist, beauftragt, einen Bericht über die bisherigen Arbeiten der Kommission und die von verschiedenen Compagnieen ein-

Nom, 26. Ingenieur Herrn

uni.

ereichten Eisenbahnpläne zu verfassen. Die Arbeit dieses Ingenieurs ist bereits vollendet und dem Kardinal⸗Staats⸗Secretair zur Prüfung vorgelegt worden.

Die jährlich übliche General-Prüfung der hiesigen Erwerbschulen vor Ihrer Majestät der Königin, als deren erhabene Beschützerin, konnte leider in diesem Jahre nicht stattfinden, da Allerhöchstdieselben Sich noch nicht so krästig fühlten, diesem Akte beizuwohnen. Um aber den Prämien⸗Empfän— gerinnen, welche sonst jährlich aus der Hand Ihrer Majestät die Bibeln als Lohn für ihren Fleiß und ihre sittliche Führung empfangen, die Gnade nicht zu entziehen, hatten Allerhöchstdieselben befohlen, daß die zu dieser Aus— Schülerinnen nach Sanssouci kommen sollten.

Durch die Huld und Gnade Ihrer Majestät der Königin wurden da— her die genannten Prämien⸗Empfängerinnen, 18 an der Zahl, am Aten d. M. auf der Eisenbahn nach Potsdam befördert, hatten das Glück, aus den Händen Ihrer Majestät der Königin in Sanssouci die in Bibeln bestehen— nachdem sie bewirthet worden waren, mit der Erlaubniß Allergnädigst entlassen, diesen für diese Kinder ho— hen Festtag durch den Genuß der Schönheiten dieses ausgezeichneten Königs— sitzes sich zu erhöhen.

Berlin, den 26. Juni 1847.

Die Direction der Erwerbschulen.

Allgemeiner Anzeiger.

mine nicht

erscheinen

oder nicht gehörig liquidiren,

im Königreich Schweden, belegenen Güter zum Verkau

Das Abonnement beträgt:

2 Rthlr. für I Nahr. 4 Rthlr. Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

Sei einzelnen Nummern wird

der Gogen mit 21 Sgr. berechnet.

e 192.

Berlin, Dien stag den 13 ten

Alle Post-Anstalten des In- und Aus landes nehmen Hesleliung auf dieses glatt an, für Gerlin die Srpedition der Allg. Preuß. Zeitung: Ggehren - Straße Ur. 57. Ansertions-Gebüßr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

7

Auitlicher Theil. Juland. Berlin. Witterung. Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Geburtsfest der Königin. Bekanntmachung wegen Verbreitung aufrührerischer Schrif⸗ 2 Königreich Sachsen. Ein Prinz der Aschantis in. Freiberg erwartet. Königreich Württemberg. Dr. Autenrieth. DOesterreichische Monarchie. Wien. n i n t des Kaisers in Betreff des Wuchers. Ankunft Cobden's. Aerndte. ö. Prag. Frequenz der böhmischen Bäder. Pesth. Vermischtes. Lembeng. Anlegung jüdischer Ackerbau- Kolonien. Zara. Lehrstuhl für Agrenomie. Nautische Schule in Sebenico. ö ö Frankreich. Deputirten - Kammer. Beschuldigung des Kriegs⸗ Nlinisteriumz wegen der Benierschen Unterschleife. Interpellation über pellapra's Flucht. Motivirung der Anleihe Forderung. Wiederho⸗ lung obiger Interpellation. Tagesordnung. Paris sĩebergabe von Kardinalshüten. Verhastsbefehl gegen Pellapra. e. z

Schifffahrts Verkehr. Provinz Preußen.

Iten Platz 3 Rthlr., zwischen Swinemünde s 84 Rthlr., 5 Rthir. . i n . e, , r, Kinder und Familien genießen eine Moderation Wagen und Pferde, so wie Güter und Kontan die vorjährigen Frachtsätze befördert. Berlin, den 12. April 1847. General⸗Post-Amt.

anten, werden für

Am S8. Juli hielt die Königliche Alademie der Wissenschaften zur Feier des Leibnizischen Jahrestages eine öffentliche Sitzung, welcher der ihr vorgeordnete Herr Minister Dr. Eichhorn und eine ansehn⸗ liche Versammlung beiwohnten. ö .

. Herr Böckh, welcher den Vorsitz führte, hielt den einleitenden Vortrag; nachdem er von den wechselnden Bedeutungen gesprochen hatte, welche man mit dem Namen „Akademie“ im Laufe der Zeit verbunden hat, entwickelte er, welche ü

Simplicius, schrieb gelehrte Kommentare zum Aristoteles. Das Ver⸗ hältniß des Neoplatonismus zum Aristoteles ist einer genaueren Un⸗ tersuchung werth; da eine solche die Mischung der Elemente in dieser Lehre aufklären, das Verständniß derselben fördern und zugleich einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Aristotelismus geben wird. In⸗ dessen beschränkt die Akademie diese Aufgabe zunächst auf den Plotin und wünscht dadurch zu veranlassen, daß jene allgemeine Untersuchung eine spezielle Grundlage empfange. Plotin hat den Aristoteles studirt.

Bald nimmt er stillschweigend Elemente von ihm auf, bald führt er seine Lehren prüfend an. Bis in seine Terminologie und seine Sprache hinein erkennt man diese aristotelischen Spuren. Daher wird zur schärferen Auffassung des Plotin und selbst zur Kritik seiner Schriften eine Untersuchung wichtig sein, welche darauf ausgeht, das Verhältniß des Plotin zum Aristoteles nach allen Seiten hin aufzu⸗ sinden und möglichst zu erschöpfen. Anfänge dieser Untersuchung sinden sich in den letzten Arbeiten auf diesem Gebiete. Die Akabemie

. z 5 : Zwecks Keiku ö. 6. ausgeboten werden: Cubieresschen Prozeß. Zeuge im Zwecke Leibniz der unter seinem

Bekanntmachungen. . jedoch, ob

683 Erledigter Steckbrief. ; Der durch den Steckbrief vom 18. Juni er. verfolgte Instrumentenmacher Johann Herrmann Julius Schenk ist hier ergriffen und zum Arrest gebracht wor⸗ den und der Steckbrief dadurch erledigt. Berlin, den 3. Juli 1847. . ; Königliches Kriminalgericht hiesiger Nesidenz.

(L. S.) Vierte Abtheilung.

25 il ale kit ati en. n

1) Der zu Niesenburg in Westpreußen am 30. No⸗ vember 1795 gebörene, im Juni 1813 zum 3ten Bataillon sten Landwehr Negiments eingezogene,

bestellen.

2

Das

sollen pra praeclusis, diejenigen, so zwar erscheinen, sie den vorseienden wollen, nicht oder SentientiHus geachtet werden,, ol Publication des Präklusivbescheides in dem betreffenden Termine, Mittags 12 Uhr, in contumqaciam der Nicht erschienenen erfolgen. .

Endlich haben auswärtige Liquidanten zur Annahme künftiger Zufertigungen einen Anwalt unter der Ge⸗ richtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 5

Leipzig, den 3.

Dr. Winter, St. R., R. d. K. S. C. V.

(limmte Rate von zwölf Prozent Vergleich annehmen einzuzahlen haben.

kite, wohin c' r Dis Einzahlungen * am 31. Juli

nicht minder

,. ͤ ö. .

184 fälligen Rate können erfolgen:

in Venedig im Büreau des Ausschusses, .

Mailand im Administrations-Büreau der Gesell⸗

. schaft, . Thlr. Strafe zu Augsburg bei dem Herrn J. C. Baur,

Berlin beiden Herren Hirsch— feld C Wolff,

Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. v. Roth

Juni 1817. . Stadtgericht zu Leipzig.

* 5

5

aber wegen Krankheit in einer Stadt Westphalens / urückgedliebene Carl Grube, welcher seit jener Zeit keine Nachricht von sich gegeben bat, und ein Ver⸗ mögen von 25 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf. hinterlg en hat, dessen unbekannte Erben oder nächste Ver wandte, ferner

2) die . Eiben des am 20 Dezember 1801 hierselbst verstorbenen Tuch scheerergescllen Samuel Nathanael Wegner, dessen Nachlaß 9 Thlr. 12 ͤ Sgr. beträgt, zu welchem sich als Erben die ver— ehel. Fleischer Hath in Conitz, die verchel. Bürger meister Scheel in Gnicwlowo bei Bromberg und der Bürgermeister Hennigs zu Warkau in Polen

750 b

Oberschlesische Eisenbahn.

schild R Söhne, ;

Leipzig bei den Herren Frege C Co., Wien bei den Herren Arnstein C Eskeles. Die genannten Agentien sind berechtigt, den

Bei J ĩ Ge⸗ . J : . 574. 1 0 Dei, der, heutezin Ge. Herren Action airen ekne Provifion von

26 906 auf die einzuzahlenden Beträgezu berechnen.

Die Original-Certifikate sind zum Behufe der Ein⸗ zahlung in Begleitung zweier gleichlautenden, arithme⸗ tisch geordneten Nummernlisten, welche mit der Unter⸗ schrift des Einreichers versehen sein müssen, einzugeben, und erfolgen mit einem Bestätigungsstengel über die ge— seisteten Einzahlungen an denselben zurück.

Venedig, den 1. Juli 1847.

mäßheit der Bestimmun— gen der S§. 11 und 13. des unterm 11. August 1813 Allerh. bestätigten Nachtrages zum Statute

gefundenen ersten Aus- loosung von 120 Stücken

(

der an Privat⸗Interessen⸗

w . . 1 ,. Termin ten , ,, 20,570 . Liti. B. sind g. K. Frig. Lombard Venezianischen Ferdinands- c, ( 7 *31R 9. —ͤ folgende Nummern gezogen worden: , 5s jn⸗ Unternehmung. den 27 Ster ss , Fer mite t nh solg zee nm n ge g, wn doz. 697. Jol. 78. ,, . ö im biesigen Gerichts gebäude entweder selbst oer elch 65. soot. sozg, 1 ia. i229. i332. 4415. ä. Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die Ein— zulässige Bevollmächtigte zu melden, ihre Legitimation 23538 2725. 2997. 3214. 3436. 3643. 3800. 3927. zahlung von 12 hh auf die Maila nd⸗Veneziani⸗ 3u führen, resp. ihre Ansprüche nachzuweisen, widrigen 3928 4089. 4137. 4208. 4697. 4847. 5196. 5259. schen Eisenbahn⸗-Actien ö. falls . ö 3jds. 5125. 5187, 562. 5825. 5955. 6033. 630. H . . a) der Carl Grube für tedt erklärt, . lh. 835353. Cäcb'. 6d93. s533. So43. 6715. 68409. von heute bis den . Juli C., b) die Erben desselben und der Samuel Wegner ddr, dn, don i. Sols. 7oa9. soo. Sab). 8357. Ww: ö. miß ihren Ainsptiichen an been Nuchlaßmasse gr ittitit KFäs'. Szöj. Szot. anz. zh, Zähf, Sr. Zhzi. Mittags l Uhr, i mn , 10,104. 10,193. 10,546. 10,938. 10,8091. 4,94. bei uns zum a vista Course auf Wien geleistet werden. Fiskus ausgeliefert werden . ö It, 28. 11,319. 11,332. 11,361. 41,878. 11,884. Berlin, den 10. Juli 1847. Riesenburg, den 21, Dezember 1816. 12,191. 12,273. 12,5909. 12,794. 12, 829. 12,873. 2 ö 489 * . Königliches Land- und Stadtgericht. 125381. 13897. 13,B 17. 13, 133. 13,170. 13,517. Hirschfeld 6 Wol , Linden Nr. 27. 5 ie i 6 3745. 14, oꝛ6. 14,72. 14,521. 14798. . *) Nicht am 4. Oftbr. 1817, wie in Nr. 12. d. Bl. . J. . . ; , , . k 11,85) 77. 4,5 990. . 2X. , 2. 97, 5 . 97, * I 8 . K 15 69. 15,975 1060. 16,9008. 160,408. 16,709. ch si sch⸗S ch lesi sche l2i2 Nothwen diger Verkauf. ga zorro. 16,52. 16,96. 1756. 17719. 16, 14. E- S Stadtgericht zu Berlin, den 4. März 1847, 18,993. 19,133. 19,737. 19,780. 19, 884. 20,413. 507

Das dem Maurermeister Gustas Wilhelm Schell⸗ horn zugehörige, an der Anhaltischen Communication Rr. 7 belegene und im Hypotheken buche Vol. 25. Do— 1778. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 19,530 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf., soll

am 6. Oftober 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Der seinem Aufenthalt nach unbekannte Oelonom Ernst Albrecht Trobitsch und der Exekutor des Testa⸗ ments der verwittweten Kammermuasikus Henning, ge— borenen Klein, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

20,502.

5431 Edittallad ung. t.

Nachdem zu dem Vermögen des hiesigen Bürgers und Tuchhändlers Carl Heinrich Helfer, auf beschehene Anzeige seiner Insolvenz, von uns der Konkursprozeß eröffnet worden ist, so werden alle bekannte und unbe⸗ kannte Gläubiger des genannten Gemeinschuldners hiermit, resp. bei Verlust der Rechtswohlthat der Wie⸗ dereinsetzung in n , ft Stand, öffentlich und

torisch geladen, daß sie

. jean rf, ,, Okto ber 1847, Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause in der . in Person oder, durch Vevs!smächtigte, welche zum Vergleiche berechtigt und von Ausländern mit gerichtlicher Vollmacht versehen sein müssen, erschei= nen, mit dem Curator litis oder dem verpflichteten Anwalte des Gemeinschuldners die Güte pflegen und wo möglich einen Attord treffen, in dessen Enistehung binnen 6 Tagen, vom Termine an gerechnet, ihre For⸗ derungen mit Beibringung des erforderlichen Beweises und der darauf Bezug haäbenden Urkunden in der Ur— schrist, auch Deduction der Priorität, liquidiren, mit dem Curater litis oder dem verpflichteten Anwalte des Gemeinschuldners, deren Jeder binnen anderweiten 6 Tagen auf ihr Vorbringen bei Strafe des Einge—= ständnisses und der Ueberführung sich einzulassen und zu antworten, auch die prodüzirten Urkunden bei Strafe des Anerkenntnisses zu rekognosziren hat, so wie der Priorität halber unter sich von 6 zu 6 Tagen rechtlich verfahren, mit der Quadruplik beschließen und

den achtundzwanzigsten Dezember 1847 der Inrotulation der Akten,

den dreizehnten Ignuar 4848 ö

aber der Publication eines Präklusialbescheides gewär= tig sein sollen.

Diejenigen, welche in dem vorgedachten ersten Ter-

zahlt werden.

763 p ( Y

3

Wir bringen dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die Auszahlung der Kapitals -Beträge

zum Nennwerihe der gezogenen Actien vom 15. Dezem= . ö ber d. J. ab, gegen Aushändigung der Actien, nebst Sächsis . , Januar 1818 ab ausgegebe⸗ schen Eisenbahn

den für die Zeit vom 1. Ig 1818 i e nen Zins⸗Coupons und Dividendenscheinen bei der Lö- nigl. Regierungs- Hauptkasse in Breslau erfolgt. D Betrag fehlender Zins-Coupons und Dividendenscheine wird vom Kapitals⸗-Betrage in Abzug gebracht. Wenn der Inhaber einer ausgeloosten Aetie dieselbe nebst den beizubringenden Zins⸗Coupons und denscheinen nicht vom 15. Dezember d. J. ab innerhalb fünf Jahren abliefert, oder für den Fall des Verlustes deren gerichtliche Mortisizirung nicht innerhalb dieses fünfsährigen Zeitraums nachweist, so wird von uns, dem §. 15. des bezüglichen Statuten Nachtrages ent= sprechend, das öffentliche Aufgebot der Actie nebst Cou— pons und Dividendenscheinen bei dem hiesigen Königl. Stadtgericht nachgesucht, die Kosten des Verfahrens aus dem Kapitals -Betrage der Actie entnommen, und der Ueberrest nach erfolgter Präklusion an die Pensions- und Unterstützungs-Kasse der Gesellschafts⸗Beamten ausge—

Breslau, den 1. Juli 1847. ö. Der Verwaltungs-Nath der Oberschlesischen Eisenbahn⸗

K. K. priv. Lombard. Venezian. Ferdinands-Eisenbahn. kailand-Venedig.)

bei Vermeidung des im 8. 8. der gesellschaftlichen Sta⸗ tuten angedrohten Verfalls, die aüf diesen Tag be—

U 4 unserer Gesellschaft statt⸗

Vom Ausschusse der Gesellschaft der

/

P

Hiermit wird die zu leistende zehnte

Gisenbahn.

und zwar von 10 Thaler auf jede Actie ausgeschrie⸗ ben. . Dieselbe ist zu gewähren, ent⸗ z weder den 26., 27. oder 28. Jul ex. bei der Bank zu Leipzig, oder den 29., 30. oder 31. Juli a. «. von früh 9 Uhr bis Mittag 12 Uhr, und gon Nach⸗ mittag Uhr bis Abend 5 Uhr in Dresden im Burg st der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft ö. Anten⸗ straße Nr. 7 unter Rückgabe der vom 15. November S. J. datirten Interims-Actien der neunten Einzah⸗ lung mit ; 7 Thlr. 22 Ngr. 5 Pf. baar und . 2 7 3 durch Zurechnung der Zin⸗ sen vom 15. November 18190 bis 30. Juni 1847, wogegen sodann volleingezahlte Actien, auf 100 Thlr. lautend, mit Talon und Dividenden-Coupons vom 1. Juli a. «. versehen, ausgehändigt werden. Diejenigen Actiongire, welche die Einzghlune bis zum obigen Schlußtermin (den 34. Juli Nachmittags 5 Uhr) nicht geleistet haben, verfallen der . der Statuten festgesetzten Strafe von 10 6 der Einzah⸗ lungssumme (t Thlr. für die Actie). Dresden, den 15. Juni 1817. G der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. Anton Freiherr von Gablenz. Franz Netcke.

Der

Dividen⸗

Gesellschaft.

lozal Verkauf

zweier Güter in Schweden.

i inzi a Eigen⸗

Auf einer einzigen, auf dem untenerwähnten Eige thum Hanaskog am nächstfolgenden 31. Juli, Vormit⸗ tags um 11 Uhr, stattfindenden Auction werden die fol⸗ genden, von einem in Schweden wohnhaften sachver⸗

sitzern hiermit g daß sie

öam 31. Juli 1817

ständigen Dänen beschriebenen und taxirten, in Schonen,

1) Das Gut Westerlöfs-Gaard, 1 schwedische Mei- len nördlich von Christianstadt, dicht an der Heer— straße belegen und von dem Bache Alme begränzt. mit einem Flächenraum von ca. 400 Tonnen Lan— des pflugbarer Ländereien nach schwedischem Maße, wovon der größte Theil von thongemischtem Mulde besteht, loo Tonnen Landes Torfboden, 809 Ton— nen Landes Wald und Weideland, 300 Tonnen Landes, welche an Käthner überlassen worden, so wie auch bedeutendem Wiesenland, wovon der größte, dicht am Hofe belegene Theil mit Leichtigkeit und verhältnißmäßig geringen Kosten durch Ausdehnung eines Grabens und Vertiefung einer Stelle im Bache, in Ackerboden verwandelt werden kann; der übrige Theil kann von dem Bache Alme aus über rieselt werden. Das Torfmoor hat eine im Durch⸗ schnitt ungefähr 2 Ellen tiefe Torsschicht. Ein großer Theil des Waldes ist vor mehreren Jahren ins Gehege gelegt und angebaut worden. Zum Gute gehören eine Ziegelhütte welche für eine jährliche Abgabe von 1500 Rthlr. Ngs. vermiethet worden, wogegen der Ziegelbrenner 107 Klafter Holz (Suurskovsbrände) erhält, eine Oelmühle, die durch Wasserkraft getrieben wird, und eine neue Dampfbrennerei von gutem Betriebe. Tie Scheu⸗ nen des Guts sind vor wenigen Jahren mit Grund= mauern aufgeführt worden. Von den Käthnern und Häuslein werden 4808 Frohntage und 14 Fuhrfrohnen verrichtet; so wie auch Jeder von ih den 25 Rihlr. Rgs. jährlich bezahlt und 5 LpPfb. 8 Pfd. gesponnenen Flachs liefert. Mit dem Hofe folgt eine Besatzung von 16 Pferden, 23 Ochsen und 69 Stück Vieh, so wie auch Inventar von Wagen, Ackergeräth m. M. Die das Gut bela⸗ stenden jährlichen Abgaben belaufen sich im Gan= zen auf ca. 472 Rthlr. Rgs., 32 Tonnen Roggen und 53 Tonnen Gerste. .

2) Das Gut Hanaskog, 15 Meilen nördlich pon Christianstadt belegen, dicht an der Heerstrgße und an den Bach Helge gränzend, mit einem Flächen⸗ raum von ca. 305 Tonnen Landes guter pllug— barer Ländereien, wo es Mergel giebt, 600 Ton- nen Landes Wiesen, 1000 Tonnen Landes Wald und Weideland, so wie auch 500 Tonnen Landes, welche an Käthner überlassen worden. Von dem Waldboden läßt sich mehr als 100 Tonnen Lan⸗ des und von dem Wiesenland ca. 289 Tonnen Landes mit Leichtigkeit pflugbar machen und in Ackerboden verwandeln; der Anfang ist schon mit ca. 180 Tonnen Landes gemacht. Der pflugbane Boden ist größtentheils thongemischtes hiuld. zluf w. Gute befindet sich ein Torfmoor. Eine große

Strecke des Waldes ist vor mehreren Jahren ins Gehege gelegt worden und befindet. sich in gutem Wachsthuͤm, und die Holzmasse ist auf, 5,oh Rthlr. Ngs. taxirt worden. Zum Eigenthum ge⸗ hört eine Branntweinbrennerei. Das Wohnhaus ist von solider Grundmauer mit Keller, die Veben⸗ und Brennerei-Gebäude sind vor wenigen Jahren von neuem aufgeführt worden. Von 26 Häusler und Käthnern werden ca. 1000 Frohntage jährlich

geleistet. Mit dem Hofe solgt Besatzung von 11 Pferden, 20 Ochsen und 109 Stück Vieh, so wie

auch Inventar. Die das Gut belastenden jahrli⸗ chen Abgaben belaufen sich im Ganzen auf ca. 367 Rthlr. Rgs., 36 Tonnen . 51 Tonnen Gerste und einige wenige andere atur al. Ceistun . gen; außerdem wird etwas Wegearbeit Jeleistet. Die Güter können unter der Hand verkauft werden. Das Weitere theilt der Kanzleirath, aides, g f. wie auch Hof⸗ und ,, . Kopenhagen, Gammeltorv Nr. 6, 2tes 9 98 so wie man auch nähere Erläuterung auf E Hanaskog haben kann.

——

Hoa p] ( Zur Beachtung f. Kunstfreunde.

Der Verkauf der Gemälde alter * ster und Kupferstiche aus der r..

ö bekannten Sammlung des Professors der Köni—

demie der Künste, Herrn Kretsch mar, wird tai 6 von 9 = 6 Uhr fortgesetzt. Artilleriestr. 7, 2 Tr. hoch.

sogng, um, wie

üubie Annullirung einer Wahl. litanischen Botschafters. h Hari mischtes. zesses. )

Großbritanien und Irland. London.

lirung Neise des neapo— Aschaf Unpäßlichteit des Marine⸗Ministers. Ver⸗ Schreiben aus Paris. (Eröffnung des Cubieresschen Pro⸗

Die Königin in Cam-

bridge. Ernennung. Nepealer in Irland. Brodpreise. Ver⸗ mischtes. Schreiben aus London. (Lord Palmerston über die portu—

giesische Intervention und die der Einnahme; Zucker-Einfuhr Belgien. Brüfsel. Nachricht. gen. Angekommene Schiffe zu Antwerpen. Schweiz. Kanton Bern. Tagsatzung. Griechenland. Athen. Aufstand des Grivas. Handels⸗ und Bör sen⸗Nachrichten.

und freie Arbeit in Westindien.) Berathungen der liberalen Association.

Italien. (Schluß.) Preis- Aufgaben.

Beilage.

Amtlicher Theil.

. Die Ziehung der 1 sten Klasse göster Königl. Klassen⸗-Lotterie wird nach planmäßiger Bestimmung den 14ten d. Mts. früh 7 Uhr ihren Anfang nehmen; das Einzählen der scmmtlichen S5, 000 Zie⸗ hungs-Nummern aber, nebst den 4000 Gewinnen gedachter ister Klasse, schon heute Nachmittags 3 Uhr durch die Königl. Ziehungs⸗ WKommissarien öffentlich und im Beisein der dazu besonders aufgefor⸗ derten hiesigen Lotterie⸗-Einnehmer Stadtrath Seeger, Matzdorff und Burg im Ziehungssaale des Lotterie Hauses stattfinden.

Berlin, den 13. Juli 1847. Königl. General-Lotterie-Direction.

D ,,, Post⸗Dampfschiff-Verbindung zwischen Stettin, Swinemünde und Kopenhagen.

Das Post-Dampfschiff „Geiser“ wird auch in diesem Jahre eine regelmäßige Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen unters halten.

Die Abfertigung desselben erfolgt:

aus Stettin aus Kopenhagen vom Hh. April bis 28. Mai Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags, vom 31. Mai bis 28. August.

Mittwoch . R Montag ö 12 Uhr Mittags a Nachmittags, vom 31. August bis zum Schlusse der Fahrten

Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags.

Das Passagegeld beträgt zwischen Stettin und Kopenhagen: für

den 1sten Platz 16 Rthlr., für den 2ten Platz 6 Rthlr., für den

Inhaber spanischer Fonds; die Steigerung

Hof⸗ zensi j h j is 8 fz Pensionirung von Generalen. Diplomatische Ernennun—

Einfluß gestifteten Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften vorge⸗ steckt hatte, und welche UÜnigeslaltung sle durch Friedrich den Großen erhielt., Leibniz hatte die Philosophie von ihr ausgeschlossen dagegen aber theologische Elemente in sie aufgenommen; Friedrich der Große schied die letzteren aus und setzte an ihre Stelle das philosophische. Der Sprecher entschied sich für die Einrichtungen des großen Königs und wies besonders nach, daß Leibniz in seinen Versuchen, die firch⸗ liche Theologie mit seiner Philosophie zu vermitteln, nicht glücklich gewesen sei. Demnächst hielt Herr Dieterici, als neu aufgenom= menes Mitglied der Akfademie, seine Antritts Rede, welche sich beson⸗ ders auf den Antheil bezog, welchen die Akademie durch ihre Mit⸗ glieder an der Ausbildung der statistischen Wissenschaft genommen hat; Herr Böckh begrüßte Herrn Dleterici als neues Mitglied in einer kurzen Erwiederung. . Ferner war in dieser öffentlichen Sitzung über den Erfolg der im Jahre 1814 und 1845 gestellten Preis- Aufgaben zu berichten, welches durch Herrn Encke, als Secretair der physikalisch⸗ mathema⸗ tischen Klasse, geschah. Erstlich war „eine sorgfältige Diskussion der sämmtlichen Beobachtungen des am 22. November 1843 von Herrn

so weit solche den Bearbeitern

Faye in Paris entdeckten Kometen, zugänglich sind“, verlangt worden, „um daraus die wahren Elemente der Bahn mit Berücksichtigung der Störungen herzuleiten.“ Hier auf ist keine Beantwortung eingegangen; und da die Untersuchungen über diesen merkwürdigen Himmtelskörper inzwischen von mehreren Seiten aufgenommen, zum Theil auch schon bekannt gemacht worden sind, fand die physikalisch mathematische Klasse der Akademie keine weitere Veranlassung, die Aufgabe zu wiederholen. Die andere, aus dem von Cothenius gestifteten Legat im Jahre 1845 aufgegebene Frage verlangte „eine anatomische Untersuchung des Flachses, beson— ders der Bastfaser desselben, zu verschiedenen gent seiner Entwicke⸗ lung in Bezug auf seine Güte, verbunden mit einer Untersuchung der chemischen und anatomischen Veränderungen, welche er wäh

rend des Röstens und welche die Bastfaser desselben bei der Verarbeitung zu Leinewand, und des Leinewands zu Papier erleidet.“ Zur Lösung dieser Aufgabe waren zwei Schrif—

ten eingegangen. Der einen, welche mit dem Motto „Adspectione brohria“ bezeichnet ist, konnte der Preis nicht ertheilt werden, und der ihr zugehörige Zettel, welcher den Namen des Verfassers enthält, wurde daher in der Sitzung verbrannt. Die andere, mit dem Motto: „Wohin der Blick des Naturforschers dringt, ist Leben oder Keim zum Leben verbreitet“, war des ausgesetzten Preifes von 300 Rthlrn. würdig befunden worden. Bei Oeffnung des beigefügten Zettels fand sich als Verfasser „Aloys Pollender, Doktor der Medizin und Chirurgie, praktischer Arzt, Operateur und Geburtshelfer in Wipper⸗ fürth.“ Die nähere Beurtheilung dieser Schrift wird in dem Mo— natsberichte der Akademie so abgedruckt werden, wie sie in der Siz— zung verlesen worden.

Hierauf verkündete Herr Böckh eine neue Preisfrage der philo— sophisch-historischen Klasse, aus dem von Herrn von Miloszewski ge⸗ stifteten Legat. Diese lautet, wie folgt: Die letzte Schule der griechi⸗ schen Philosophie, die neuplatonische, verschmelzt mit ihrer platonischen Richtung und ihrer orientalischen Anschauung Elemente von Systemen, welche sonst in ihrem Ursprunge gegen dieselben einen Gegensatz bil⸗ den, namentlich peripatetische und stoische Elemente. Schon der erste Neuplatoniker, Ammonius Sakkas, suchte recht eigentlich den Plato

und Aristoteles in Uebereinstimmung zu setzen, und einer der letzten,

stellt hiernach folgende Preisfrage:

„Wie faßt und beurtheilt Plotin den Aristoteles? und welche aristotelische und peripatetische Elemente lassen sich in seiner Lehre und seiner Darstellung erkennen? Diese Fragen sind so zu beant⸗ worten, daß Plotin in diesen Beziehungen zugleich einer Kritik unter= worfen wird.“

Die ausschließende Frist für die Einsendung der Beantwortungen dieser Aufgabe, welche nach der Wahl der Bewerber in deutscher, la⸗ teinischer oder französischer Sprache geschrieben sein können, ist der 1. März 1850. Jede Bewerbungsschrift ist mit einem Motto zu ver⸗ sehen und dieses auf dem Aeußeren des versiegelten Zettels, welcher den Namen des Verfassers enthält, zu wiederholen. Die Ertheilung des Preises von 390 Rthlrn. geschieht in der öffentlichen Sitzung am Leibnizischen Jahrestage im Monat Juli des gedachten Jahres.

Endlich hielt Herr Joh. Müller einen ausführlichen wissenschaft⸗

lichen Vortrag über den fossilen Hydrarchos des Herrn Koch, mit Vorzeigung mehrerer Stücke des . Skeletts, worüber das Genauere theils in dem Monatsbericht der Akademie, theils in den später erscheinenden Abhandlungen derselben enthalten ist.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 11. Juli. Das „Central-Blatt der Abgaben u. s. w. Gesetzgebung und Verwaltung“ enthält eine Nachweisung der in die preußischen Häfen während der Jahre 1846 und 1845 ein und aus- gegangenen Seeschiffe einschließlich der Dampf- und ausschließlich der Küsten⸗-Fahrzeuge. Nach derselben gingen überhaupt im Jahre 1810 ein: preußische Schiffe: 3040 mit 324, 189 Lasten, fremde Schiffe: 2850 mit 193 492 Lasten, also im Ganzen 5896 Schiffe mit U 76531 Lasten. Der Ausgang im Jahre 1816 betrug: preußische Schiffe: 2976 mit 312, 676 Lasten, fremde Schiffe: 2819 mit 192.961 Lasten, demnach überhaupt 5795 Schiffe mit 5(i5, 637 Lasten. Die Haupt⸗ summe aller ein- und ausgegangenen Schiffe belief sich daher auf 11,685 mit einer Lastenzahl von 1,023,318; wovon S201 mit 698,486 Lasten und 3484 mit 324, 832 Lasten Ballast beladen waren. Es sind gegen 1815 im Jahre 1846 überhaupt 160 Schiffe mehr ein- und 100 mehr ausgegangen, im Ganzen also 260 mehr ein- und ausgegangen. Die Mehr-Lastenzahl betrug 63, 086, worun⸗ ter 13,6629 Lasten auf 63 Schiffen und 49,157 Ballast auf 197 Schiffen.

Dasselbe Blatt enthält ferner Verkehrs in der Stadt Berlin für sich folgende Nesultate ergeben: Es wurden in den Jahren 1844, 45 und 46 im Vergleiche mit dem vorhergehenden Zeitraume über- haupt zu Wasser a) an Kaufmannsgütern mehr eingeführt 431, 696 Ctr., mehr ausgeführt 139,45 Ctr., zusammen 571,041 Ctr., dagegen weniger durchgeführt 63,000 Etr.; es sind mithin in den Jahren 1814 16 überhaupt 508, 041 Ctr. dergleichen Güter mehr, als in den drei Vorjahren Gegenstand des Verkehrs zu Wasser in Berlin gewesen; b) an Getraide weniger eingeführt 54,426 Wispel, weniger durchgeführt 26,385, weniger ausgeführt 12,749, zusammen 93, 560 Wispel; c) an Mehl und anderen Mühlen-Fabrifaten weniger ein⸗

eine Uebersicht des Schifffahrts⸗= die Jahre 1844 —1846, aus der

Italien von L. Mariotti. (Schluß. Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 190.)

Die Sprache Dante's zu reinigen und zu mildern, war das Amt Pe— trarea's und Boccaceio's, die, obwohl mit zu den ersten Vätern ihrer Li⸗ teratur gehörig, andrerseits die griechische und lateinische Wissenschaft wie⸗ der erweckten, darüber ihr einheimisches Schriftthum aus dem Auge verloren und den Keim zu der scholastischen Manie legten, die zwei Jahrhunderte lang ihrem eigenen poetischen Wirken entgegenstrebte und todten Sprachen, ein ephemeres Leben lieh.

Die Biographie Petrarca's bildet einen schroffen Gegensatz zu der des Dante; er was das erste und letzte Beispiel eines Dichters, dem Für— sten den Hof machten. An denselben Höfen, an denen Dante vernachlässigt und in einsamem Gram geschmachtet, spielte er den Vermittler, Warner

und Schiedsrichter. Er war Zeuge davon, wie man seinen Namen in die

Awnalen der Unsterblicheit eintrug, und spielte die Rolle seines Lebens, als die ganze Nachwelt zum Zuschauer hätte.

Nen erzählt uns felbst, daß er in seinem siebenten Jahr Dante in

. terlichen Haufe in Arezzo gesehen; später folgte er seinem Vater

n päpstlichen, Dof nach Avignon und ging nach Montpellier und Bo— . un ij eren, Notar zu werden.

9 32 e. damals Giovanni Andrea, dessen Liebe zu den 8 ten s 3 6. 3. schöne Geschlecht verpflanzte; seine Tochter Nowella soll. ͤ en in Abwesenheit ihres Vaters den Profes—

stuhl bestiegen und gelesen haben, d . , sorstuhl beß mem Vorhang *anß. doch mußte sie ihr liebliches Gesicht sorgfältig inter ein 'n stecken, „damit ihre Schönheit nicht die

jungen Kopse verdrehe, die sie belehren und erbauen sollte.

In feinem 23sten Jahre am Charfteiiage deen, April 1327 sah Pe⸗

fand Boccaccio eine

trarea Laura zu ö. j Einsiedelei s pie Musit seiner Sonktte und Lieder nöch in der if , Tr i h n

und die Bäche gelehrt haben, das leise Klagen seiner Seufzer nachzu— ahmen.“

In Neapel las er einige Gesänge seines Gedichtes „Afrika“ und ward drei Tage lang in allen Fächern öffentlich vor König Robert von Anjou geprüft. Mit Nobert's Königlichem Talar bekleidet, von allem Pomp des Königthums umgeben, erreichte Petrarca Nom, dessen Einwohner ihm in ei ner Woge entgegenströmten. Betäubt von ihrem Beifallsrufe, ritt er nach dem Kapitol, wo ein ihm befreundeter Senator ihn krönen sollte. Zwölf , in weißen Kleidern folgten, verkündeten den Ruhm des

ichters und sangen seine Lieder; die Colonna's und die stolzesten Geschlech= ter begleiteten ihn. Die Zwietracht der hochmüthigen Barone schien für einen Augenblick beschwichtigt.

In den politischen Kämpfen seines übrigen Lebens zeigte sich Petrarca als eine dem Melanchthon verwandte Natur, als tugendhafter Mann, aber nicht als Held, als ehrlich und edel, aber nicht streng und konsequent. Er schrieb wie ein Mann und handelte wie ein Weib; besser, wäre er in den Tagen des Augustus oder Leo X. geboren worden.

Ueber dem Eingang zur Grotte des Pausilipp bei Neapel unten Citro— nen, und Moyrthenbäumen liegt das Grab Virgil's, von einem Lorbeer über—= wachsen, den die fromme Begeisterung klassischer Touristen jetzt bis auf die Wurzel ausgerottet hat. Unter seinem Schatten kniete im Jahre 1333 ein Jüngling und gelobte sich, seinen Namen nicht ruhmlos untergehen zu las⸗ sen. Es war Boccaccio. Hier traf er mit Petrarca zusammen, der sich damals in Neapel aufhielt. ; Im 2ssten Jahre seines Lebens sah er in der Kirche San Lorenzo in Neapel das herrliche Wesen, das er unter dem Namen Fiammetta verewigt hat, Donna Maria, die nasürliche Tochter König Robert'z von Anjou, sei mehreren Jahren an einen vornehmen Neapolitaner verheirathet.

Als nach Robert's Tode seine Enkelin Johanna den Thron bestieg, glänzende Aufnahme am Hofe. Donna Maria (Fiam-=

metta) stand in nicht geringer Gunst bei ihrer Königlichen Schwester und

hier die Rolle des Troubadours der Königin zu vergelten, las er Decameron.

Andregs verheirathet, aus dem Hause ders Sohn. nahen Verwandten. Die beiden jungen Leute vertrugen sich schlecht. Andreas war unmäßig und brutal, d einer schönen Nacht, mitten unter den Freuden eines wurde der junge Fürst in seinem eigenen Zimmer erdrosselt und von den Zinnen des Palastes herabgestürzt. ö

Ludwig von Tarent, den allbekannten

Jahre 1350 ging er nach Florenz und lebens zurück. wähnt, außer in einem Sonett, was vermuthen läßt, daß ihn auch bieses Band nicht mehr an Neapel fesselte.

Sendungen anvertrauten. 1 im Jahre 1353. 5

führte nicht selten als Königin der Schönheit höfen den Vorsitz. Sie erschien bei tiner Boccaccio neben sich und führte

önheit bei Tournieren und Liebes- Hofe mit dem jungen schönen Floren-= ihn, da die heuchlerischen Benennun—

gen Cicisbeo und Cavaliere serviente noch nicht erfunden waren, in die Ge⸗ sellschaft ganz einfach als ihren Geliebten ein.

Der dankbare Dichter erkannte bald, daß ihm nichts übrig blieb, als zu spielen, und in der Absichd, die Huld ihr Liebesgeschichten vor. So erstand der König Nobert, Johanna's Großvater, hatte sie des Friedens wegen an t Anjou, seines eigenen ältesten Bru— Die Welt aber hatte ein Vorurtheil gegen diese Ehe unter

Johanna elegant und von feiner Bildung. In glänzenden Festabends,

wei Jahre später heirathete Johanna

Anstifter des Mordes.

occgccio sollte jedoch Johanna's unglückliches Ende nicht sehen. Im 6 sich in die Ruhe des ö

Seitdem findet man seine geliebte Maria nicht mehr er—

In Florenz sprach er Petrarca wieder, der zu seiner Krönung zog, und die

Verthrung, mit der er von ihm behandelt wurde, setzte ihn in den Augen seiner florentinischen , noch höher, daher sie ihm die eng r fen

r kam sogar an den Hof Ludwig's von Bran-

Als B. sich als Gesandter in Ravenna befand, lebte dort in einem

Kloster Beatrice, Dante's geliebteste Tochter, die sich, von der Welt zurück- gezogen, glücklich schätzte, neben dem bescheidenen Grabe ihres Vaters ster⸗