1847 / 193 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ĩ ö ĩ dings nicht viel Rebellion auf die Berge beschränkt, so wird sie allen

3 83 können. s Ter wesentliche Punkt ist, ** . darüber hinaus zu verhindern, und darauf zielen jetzt alle Bemühun-

gen. Yiit Gewalt die Banden zu vernichten, ist nicht icht, wegen

der zahlreichen Schlupfwinfel, die sie überall finden. Sobald aber

i olkerung fleht, baß sie außer Stand sind, der Regierung ernst- 25 4 zu 2 wird sie auch der Banden bald selbst mute werken und dlese sich von selbst auflösen. Die ven einigen mabrfter Blättern mitgetheilte Nachricht, es sei dem karlistischen Ge⸗ neral Arroyo gelungen, nach Alt- Castilien zu kommen, und er stehe

bereits an der Spitze einer Reiterschaar, die mit der Bande des

Estudiante sich in Verbindung gesetzt habe, wird durch direkte Nach⸗ richten in keiner Weise bestätigt.

den Maßregeln zur Verfolgung der Karlisten abgesetzt und der bis⸗ herige Gefe politich von Leon an seine Stelle berufen worden.

Der alte Streit zwischen den französischen und spanischen Bas—

ken über das Hütungsrecht auf der Gränze von Navarra in den Bergen zwischen der französischen Gemeinde Aldudes und der spani⸗ schen Valcarlos hat sich vor etwa fünf Tagen erneuert, wurde aber schnell durch das augenblickliche Einschreiten der beiderseitigen Behör⸗ den beigelegt, ohne daß übrigens bis jetzt alle Unterhandlungen zwi schen den beiden Kabinetten zu einer definitiven Regelung dieser schon seit dem Jahre 1785 sich fortziehenden Gränzstreitfrage geführt ätten. ! Der spanische General Don Francisco Linage, der treue Freund und Vertraute des Generals Espartero, mit welchem er alle Wechsel— fälle von Glück und Unglück theilte, war auf der Rückkehr nach Madrid, wozu er bekanntlich vom spanischen Kabinet die Erlaubniß erhielt, am 2ten durch Bayonne gekommen.

m

. Stuttgart. Auf der württembergischen Staats Eisenbahn fuhren im Juni 112.510 Personen. Die Einnahme betrug für Per—

sonen⸗Transport 19,755 Fl. 16 Kr., Hunde⸗-Transport 56 Fl. 24 Kr., Gepäck-Transport 753 Fl. 30 Kr., zusammen 20,565 Fl. 10 Kr.

Bremen. (N. K.) An der Eisenbahn zwischen hier und Hannover wird sehr fleißig gearbeitet, und man darf nicht mehr dar— an zweifeln, daß sie bis Mitte Oktobers, gleichzeitig mit der von Hannover nach Hamm führenden, dem Betriebe übergeben werden kann. Der hiesige Bahnhof wird wohl der größte sein, den Deutsch— land besitzt. Gegen eine Fortsetzung der Bahn von hier nach Bre— merhaven erheben sich eiuzelne Stimmen, während andere meinen,

daß sie gerade im Interesse Bremens unbedingt gebaut werden missse.

Wien. Seit der Einverleibung des krakauer Gebiets in die

österreichische Monarchie schien es sehr wahrscheinlich, daß die Ferdi⸗ nands Nordbahn von Oswienezim in Galizien an die Trace am rech— ten Weichsel⸗Ufer aufgeben und zu Trzebinia in die Kralauer Eisen— bahn einmünden werde. Nach dem vom österreichischen Finanz- Mi— nisterium der Direction der Ferdinands Nordbahn-Gesellschaft unterm 27. März 1847 ertheilten, hier wörtlich folgenden Bescheid unter⸗

1424 liegt es wohl keinem Zweifel mehr, daß die Parallelbahn wahrschein- lich aus höheren Staatsrücksichten am rechten Ufer der Weichsel be—⸗ stehen wird; „Ueber die von der Direction der ausschließlich privi= legirten Kaiser Ferdinand's-Nordbahn-Gesellschaft gestellte Bitte, daß ihr für den Fall, als sie sich mit der Direction der krakauer Bahn über die Abloösung der letzteren einigen könnte, gestattet werde, die Fortsetzung der Nordbahn von Sswilenczim bis Pobgorze und Boch—

nia unterlassen und dafür die Bahn von Babice nach Trzebinia zur Anknüpfung mit der Krakauer Bahn und sodann in Folge des An— kaufs der letzteren Bahn bis Krakau führen zu dürsen, wird der Di⸗

rection Folgendes erwiedert. Die Finanz- Veiwaltung kann die viele

di h Keße Staats-Interessen und alle Combinationen des österreichischen Der Gefe politico von Burgos ist von der Regierung wegen Mangels an Thätigkeit und Energie in

Eisenbahnnetzes berührende Frage einer so wesentlichen Veränderung der für die Kgiser Ferdinand's Nordbahn -Gesellschaft konzessionirten

Bahnlinie nach Bochnia nicht früher auch nur in Ueberlegung neh—

men, noch weniger aber in formelle Verhandlung bringen, bis dazu nicht die Grundlage, nämlich die bewirkte oder gesicherte Erwerbung der Rrakauer Eisenbahn, für die Nordbahn⸗Gesellschaft vorausgegan⸗ gen ist, weil es am Tage liegt, daß die Frage sich anders gestaltet, wenn die Selbststãndigkeit der Krakauer Bahn in Zweifel stehe oder nicht. Vor Allem wird es darauf ankommen, daß die Nordbahn-Ge— sellschaft sich über die bewirkte oder doch gesicherte Erwerbung der Vakauer Bahn ausweise. Die Finanz-Verwaltung glaubt aber der Direction dabei erklären zu sollen, daß auch nach bewirkter oder ge— sicherter Erwerbung der Krakauer Bahn die Gewährung der angesuch— ten Veränderung oder Umlegung der konzessionirten Bahnlinie nach Bochnia sehr zweifelhaft sei und wesentlichen Schwierigkeiten unter liege, die Direction daher auf diese Gewährung nicht rechnen möge.“

Auf der RKaiser Ferdinands Nordbahn gehen täglich 32 Züge ab, und die Verwaltung besitzt sa Lokomotiven, die zusammen 2769 Pferdelraf⸗ haben.

Verona, 1. Juli. Die Arbeiten an der Eisenbahn von Ve— rona werden sehr lebhaft betrieben; auf der Strecke zwischen Vicenza und Verona sind an 13,00) Arbeiter beschäftigt. Man glaubt, daß die ganze Linie in zwei Jahren vollendet sein wird. Um die Bahn gegen Ueberschwemmungen der Etsch zu schützen, wird eine kolossale Mauer von 36 Fuß Höhe und 12 Fuß Dicke an der Basis errichtet.

gandels- und Börsen Nachrichten.

Berlin, 10. Juli. Unsere Landzufuhren von Getraide in dieser Woche betrugen: 13 Wspl. Weizen, 25 Wspl. Roggen, 38 Wspl. Gerste, 1141 Wspl. Hafer, und die zuletzt bezahlten Preise waren 116/120 Rthlr. für Weizen, 95 / 101 Rthlr. für Roggen, 70 / 72 Rthlr. für Gerste, 144/48 Rthlr. für Hafer.

Den Finow-Kanal passirten: 145 Wspl. Weizen, 17125 Wspl. Rog— gen, 75 Wspl. Gerste, 204 Wspl. Hafer, 18,200 Ctr. Mehl. Dagegen gingen wasserwärts wieder fort: 140 Wspl. Weizen, 429 Wspl. Roggen, 70 Wspl. Hafer. Der Versandt per Eisenbahn hatte eher zugenommen, in⸗ dem man selbst nach Sachsen der Berlin⸗Potsdam-Magdeburger Bahn sich bedienen mußte, weil die Anhaltische den Anforderungen nicht genügen konnte.

Der Geschäftsverlehr wich von dem der vorangegangenen Wochen in— sofern nicht ab, als derselbe immer nur um kleine Paͤrtieen sich drehte, die momentan für den Platzbedarf oder zur Versendung nothwendig waren. Ausgreifende Umsätze zur Speculation kamen gar nicht vor, diese ruhten

r oggen auf Lieserung ausgenommen, und auch hierin blieben sie be⸗ rankt.

So weit die Mühlen Weizen zum Vermahlen bis Ablauf d. M, an- nehmen konnten, kauften unsere z ohne disizil in Bewilligung geforderter Preise gewesen zu sein, daher blieben diese, unabhängig von den auswärtigen flauen Märkten, in sester Haltung. Weißer poln. Weizen S6 / S7pft. 118/ 122 Nihlr., bunter poln. SJ / S5pfd. 116/120 Nthlr., gel⸗ ber märkischer 81 /Böpfd. 116/120 Rthlr.

Das Herannahen der Aerndte im Verbande mit starken russischen Zu= fuhren via Stettin drückte den Werth sür Roggen um 2 3 Rihlr. Heute zeigte sich aber wieder mehr Festigkeit, weil die russischen Zuführen in den letzten Tagen weniger frequent an jenem Platze eingetroffen und dortige Vorräthe auch sehr zusammengerückt waren. Die weichenden Preise im Auslande für diese Kornart blieben hier demnach ohne Einfluß. Wir no⸗ tiren: russisch⸗gedörrter , n in loco 87/90 Rthlr. pr. 32 pfd. nach Qual. Schwedischer desgleichen 90 / 92 Rthlr. zu lassen, aber geräumt. Inländischer desgleichen 92 / 9!1 Rihlr. bezahlt pr. Juli 82 psd., 80, *, A und ? Rthlr. bezahlt, 8t Rihlr. Br. An der Börse von einem Käufer willig bis 82 Rihlr. bezahlt, pr. Juli / Aug. 703 Rthlr. zu be— dingen, 71 Rihlr. Br.

In Gerste hielten Zufuhr und Frage ziemlich gleichen Schritt, daher im Werthe derselben kaum Ermäßigung eintrat. 71 s72pfd. 70 71 Rthlr.

Hafer war mehr offerirt, als gefordert, und Preise dafür neigten zum Nachgeben. A8 / 54 pfd. 42 45 Rthlr.

Für Erbsen mußten Benöthigte aus festen Händen 80 / 85 Rihlr. nach Qual. bewilligen.

Für Kleesamen war mehrseitig Frage. Mangels Anstellungen wurden nur Kleinigkeiten gehandelt: roth fm. zu 93 Rihlr., dito fein auf 12 Nthlr., seinweiß auf 13 Rthlr., mittel auf 113 Rthlr. gehalten.

Von Oelsamen wurde eine kleine Partie Rapps und Rübsen im Verbande, pr. August, Abladung mit 78 Rthlr. gehandelt, und Produzenten halten für zu Markt gebrachten Rübsen 75 2 76 Rthlr. nach Güte. Dieser siel trocken, aber sehr fuchsig aus. Das Geschäst hierin gewinnt noch im— mer keine Ausdehnung.

Rüböl bis über Mitte der Woche im Werthe anziehend, verlor seine steigende Tendenz in Folge weitverbreiteten, durchdringenden Regens, der das Gedeihen der Sommersaat in sichere Aussicht stellt. Wir schlossen heute loco 113 Rthlr. Br., Juli / -Aug. 113 Rthlr. Br., 117 Rthlr. Gld., Aug. / Sept. 111 115 Rihlr., Sept. / Okt. 115 117 Rthlr., Okt. Dez. 1175 117 Rthlr.

Leinöl 11 107 Rthlr.

Mohnöl 22 Rthlr.

Han föl 15 16 Rthlr.

Palmöl 11 Rthlr.

Südseethran 9 Rthlr.

Vorerwähnter Regen wirkte in Hinsicht auf besseres Gedeihen der Kar— toffeln ebenfalls drückend auf Spiritus preise, in lac, Faß retour 27— 26 Rthlr., pr. Juli mit Faß 27 Nthlr. bezahlt, pr. Aug. 28 Rthlr. Br.

27 Rthlr. Gld., Sept. / Olt. 26 Rthlr. nominell.

Heute warmes trockenes Wetter bei SW. Wind.

Allgemeiner Anzeiger.

; . ; 25 Bekanntmachungen. 6. 198 Bekanntmachung

Der am 3. August 1796 zu Berlin geborene und auf die Namen Gustav Adolph v. Gruben getaufte

Sohn des Königl. Preußischen Majors in der Armee,

Martin Heinrich v. Gruben, hat als Lieutenant beim

2ten Kürassier⸗Regiment in Pasewalk gestanden, hier⸗

nächst, nach einigen Dienstjahren nur, seinen Abschied genommen und ist im Jahre 1817, ohne verheirathet gewesen zu sein und ohne Vermögen hinterlassen zu haben, ins Ausland gegangen. Seit dieser Zeit hat en keine Nachrichten von sich gegeben, soll jedoch den Frei⸗ heitskrieg in Griechenland gegen die Türkei mitgemacht und in einem Gesecht bei Nauplig geblieben sein, wel ches dadurch bestätigt wird, daß sein Name sich auf ei⸗ nem Monumente befindet, welches der Oberst-Lieutenant in Nauplia den in Griechenland gefallenen Philhellenen hal errichten lassen, und auf welchem die Namen der⸗ selben mit Bezeichnung der Schlacht, in der sie gefal— len, vermerkt sind. Da jedoch sein Tod gerichtlich nicht hat lonstatirt weiden können, so wird auf den Antrag seiner nächsten Verwandten, als: '. 1) der Frau Rittmeister v. Lebbin, geborenen v. Gru— ben, zu Deßau, 2) des Herzoglich Sachsen Koburgschen Reisemarschalls und Hofthegter-Intendanten Eduard Theodor v. Gruben zu Gotha, 3) des Ober - Landesgerichts-Referendarius Freihermn v. Lentz zu Frankfurt a. O., der verschollene Gustav Adolph v. Gruben, eventualiter werden jedoch seine etwanigen unbefannten Erben hier= durch öffentlich vorgeladen, sich in dem vor dem Kam— mergerichts⸗Reserendarius Meyen auf

den 1. Dezember d. JE,, Vormitt. 11 Uhr, hier auf dem Kammeigerichte, anberaumten Termine zu

am 25. Au

506

abgeschätzt,

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. Februar 1847. Das dem Particulier Carl Ludwig Ferdinand Barth gehörige, hier in der ö und im Hopothetenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 33. Nr. 2096 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8632 gust 1817, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf Theilungs halben. Königliches Preußisches Stadtgericht zu Perleberg, den

Die nachstehend verzeichneten zum Nachlasse des hier— selbst verstorbenen Kupferschmidtmeisters und Rathmanns Uthemann gehörigen hierselbst belegenen Grundstücke:

1) das Wohnhaus am großen Markt nebst Zube—

hör, ausschließlich der dazu gehörigen Ländereien Nr. 26. im II. Bezirk, im stadtgerichtlichen Hopo⸗ thekenbuche Vol. II. 50144 Thlr. 27 Sgr. 4 2 gerichtlich abgeschätzt, das Wohnhaus in der S

hör Nr. 50. im II. Bezirk, gleichfalls mit Aus— schluß der dazu gehörigen Ländereien, Vol. II. pag. 651. des stadtgerichtlichen Hypothekenbuchs verzeichnet und auf 1243 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf.

sollen zufolge der nebst Hopothekenschein und Bedingun— gen in unserer Registratur einzusehenden Taxe

am 25. August 1847, Vormittags 11 Uhr bis Abends 6 Uhr, an der Ge— richtsstelle subhastirt werden.

e Nr. 52 belegene

Thlr. 12 Sgr. 7 Pf., soll

las vn Preußen. Tare und Hö— c d. J. in Gumbinnen abhalten.

14. Mai 1847.

ben werden.

bas. 421. verzeichnet und auf

sichert werden. Gumbinnen, den 5.

chuhstraße nebst Zube— Juni 1847.

74561

gestellen und sich zu legitimiren, widrigenfalls derselbe für todt erllärt und sein zurückgelassenes Vermögen sei⸗ nen nächsten gesetzlichen Erben, eventualiter dem Fis— kus als herrenloses Gut zugesprochen werden soll.

Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Simonion, Goldschmidt und Valentin als Mandaiarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 22. Februar 1847.

Instructions-Senat des Königl. Kammergerichts.

Fos p]

1221 Nothwendiger Verkauf.

Das dem Bꝛaueigner Danielsen gehörige, sub Nris. 201, 202 und 203 hiesiger Altstadt belegene, auf 8070 a Sgr. 2 Pf. gerichtlich gewürdigte Grundstück o

1. Oktober 1847, Vorm. 11 Uhr, an Gerichtsstelle durch den Herrn Ober-Landesgerichts= Assessor Schaller subhastirt werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserem Büreau III. einzusehen.

Thorn, den 23. Februar 1847.

Königliches Land⸗ und Stadtgericht.

jährigen Bade⸗

Damypsschifffahrt

Hamburg und den Nordseebädern:

Cuxhaven und Helgoland.

Die Dampfboote der Ddamburger Elb-⸗Dampfsschifffahrts-Compagnie werden ihre , , , Fahrten während der dies Saison wie folgt bewerkstelligen: Von K nach Helgoland über Eurha ven bis zum 25. September jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend,

; 3 jeden Montag, Mittwoch und Freitag. Preise: Iste Kajüte . l . Kinder unter 12 Jahren bezahlen den halben Preis und . für den zweiten Platz.

9 Mlienbahn zwischen 385 abzüglich Zinsen

lungs- Summe bis

Berlin, den 1. Juli 1847.

u r ü ck 731 b]

hlr., 2te Kajüte 2 Thlr. 24 Sgr.

Direction.

Vereins-Auction von Gestüt— pferden in Litthauen (Regie— rungsbezirk Gumbinnen), in

Der landwirthschaftliche Verein für Litthauen wird auch in diesem Jahre eine Vereins-Auction werthvoller . Gebrauchs- und Zuchtpferde veranstalten und solche am Tage nach der Auction in Trakehnen am 7. Au gu st n G Die Theilnahme vieler Gestütsbesitzer der Provinz sichert eine zahlreiche Zusammenstellung ausgezeichneter Pferde, welche zuvor von einer hierzu erwählten Kommission von Miigliedern J des landwirthschaftlichen Vereins strenge gepruͤft sind und deren etwaige Fehler vor der Ausbietung angege— Vollständige Verzeichnisse der hier zum Verkauf gestellten Pferde, mit Angabe der Nationale und den Bemerkungen der Prüfungs-Kommission, lie— gen den Käufern am Auctionstage zur Einsicht bereit und soll auf die Weise das Interesse der Käufer, wie die Solidität des Unternehmens selbst, möglichst ge—

Das Direktorium des landwirthschaftl. Cen— tral-Vereins für Litthauen.

Ungarische Central-Eisenbahn. (Wien Preßburg Pesth.) Zufolge uns gewordenen Auftrages kann

die 7te Einzahlung anf

die Actien der Ungarischen Central -Ei—

von 10 9 oder Fl. 2

pr. Actie mit 4 6 Agentur-Speesen von der Einzah—

incl. den 12. August d. J.

mit 4 65, Verzugszinsen vom 1. Juli c. ab zum à vista Cours auf Wien bei uns geleistet werden.

Hirschfeld & Wolff, Linden Nr. 27.

Seebad zu Wyck auf Föhr. Unter Bezugnahme auf die Annonce der Direction

vom Anfange Mai d. J. wird hiermit nachträglich zur öffentlichen Kunde gebracht, daß die näheren Bestim=

häusern in Hamburg und Rendsburg ausgelegten Ta— bellen ersehen werden können. Wyck, den 20. Juni 1847.

, .

sorij

Den Rittergutsbesitzer Herrn Alwin Dietze ersuche ich in einer Ihn interessirenden Angelegenheit ergebenst mir seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort gefälligst recht bald anzeigen zu wollen. Glogau, den 12. Juni 1847. Wunsch, Justiz-Rath.

665 ö .

Das ritterschaftliche v. d. Busschesche Gut Rethmar, in der Königlich Hannoverschen Amtsvoigtei Ilten be— legen, welchem eine Stimme auf dem Lüneburgschen Piovinzial-Landtage, auch das Patronatrecht über meh— rere Pfarren zusteht, soll aus der Hand verkauft werden.

Zum Gute gehören mehr als 2000 Morgen an Wie— sen, Gärten, Ackerland, Weiden und Holzung, von de— nen die Ackerländerei größtentheils aus Weizenboden erster Klasse, im Uebrigen aus sehr gutem Roggenbo— den besteht. Die Ländereien sind nach stattgehabter Theilung der Gemeinheit und Verkoppelung in festen Gränzen geschlossen belegen und von Nutzungsrechten Dritter befreit. Auf dem Gute kann Bierbrauerei und Branntweinbrennerei betrieben werden und befindet sich daselbst eine starke Schäferei.

Massive Wohn- und Wirthschafts⸗Gebäude sind in zureichendem Maße und in gutem Stande auf dem Gute vorhanden.

Die Lage des Guts ist eine angenehme und vortheil- hafte, indem dasselbe vom Bahnhofe zu Lehrte eine kleine Stunde, von der Anhaltestelle zu Sehnde aber nur Stunde entfernt ist und direkte Wege vom Gute

5, nach beiden Orten die Verbindung des Guts mit den 3, nach Hannover, Braunschweig, Hildesheim, Celle ꝛc.

mit Fl. 22 führenden Eisenbahnen herstellen. ; Kaufliebhaber wollen sich an den Ober · Appellations- Gerichts-Prokurgtor Wolde in Celle oder an den Jagd-

Secretair Dr. Friederici zu Hannover wenden.

766 b] Warnung!

Vor dem Ankauf folgender, am 26. 30. Juni er. abhanden gekommener Magdeburg - Potsdamer 5 Y6 Prioritäts - Actien, als:

Nr. 5452. 5153. 5454. 15,316. 15,958. 15,959 und

16,307. wird hierdurch ernstlich gewarnt, bei aber schon bewirk⸗ tem Ankaufe derselben der jeßige oder nachmalige Ei⸗ Eu huger gebeten, seinen Namen unter der Adre sse

. J. B. à Schkeuditz abzugeben, um mit solchem in Communication treten zu können.

eingerichtete Dampfschifffahrt aus den in aller Gast—

mungen über die zwischen Husum und Wyck nunmehro .

Das Abonnement beträgt:

2 Kthir. sür J Jahr. 1 . e. ; 23 8 Kthlr. / i Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

Sei einjelnen Nummern wird

der gogen mit 23 8Sgr. berechnet.

Anhalt.

Amtlicher Theil. ;

Inland. 3 Preußen. Das Liedtkesche Sparspstem. a.. m. Provinz. Das Si. Leonhards Institut in Aachen. An unst des Grafen von Montemolin in , , aus Düsseldorf.

Empf. zrinzen Friedrich in Düsseldorf

Oer r g en eben elen. Königreich Sachsen. Bekanntmachung wegen der ausscheidenden Landtags⸗Deputirten. Großherzogthum Baden. Der Kornwucher. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Ankunft des Prinzen Wilhelm von Preußen. Freie Stadt Frankfurt. Emission neuer Actien der Nhein- und Main-Schifffahrts= Gesellschaft. Frequenz der Bäder. Obstärndte.

Desterreichische Monarchie. Salzburg. Beerdigung des preußi⸗ schen General⸗Lieutenants Rühle von Lilienstern.

Frankreich. Paris. Teste's Entlassungsgesuch. Schritte zur Ver— haftung Pellapra's und Bemerkungen über die bisherige Unterlassung von Verhaftsbefehlen in dem Cubieresschen Prozeß. Deputirten- Kammer. Das Fest von Vincennes. Herzog von Aumale. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Verhaftung der anwesenden Angeklagten im Cu— bieresschen Prozesse und Erlaß gegen den flüchtigen Pellapra; neue Aklten⸗ stücke in der Sache; Beginn des Verhörs vor dem Pairshofe; Majori— tät der Deputirten-Büreaus für die Anleihe.)

Großbritanien und Irland. London. Die Königin in Cambridge. Rückkehr nach London. Prinz Waldemar von Preußen. Ausflug der Königin für den Sommer. Parlaments-Verhandlungen. Ver mischtes. Schreiben aus London. (Die Niederlagen des Whig— Ministeriums. Wahlen. Herr von Rothschild Kandidat für die City von London.)

Belgien. Brüssel. regeln gegen Aufkäufer.

Schweiz. Kanton Bern. Note des Herrn Guizot. Zürich. Ankunft des preußischen Gesandten.

Rogier's Rücklehr. Die Aerndte und die Maß—

Kanton

Italien. Rom. Der neue Minister-Rath. Die Progressisten. Mißstimmung. Livorno. Herstellung der Ruhe. Große Getraide⸗ Vorräthe.

Spanien. Briefe aus Madrid. (Die Palast-Frage. Nachrichten aus Portugal; Vermischtes.)

Portugal. London. Ausführlicher Bericht über die Vorgänge in Porto. ;

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

R Ihre Majestäten der König und die Königin sind nach Pillnitz gereist.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: . Dem Land- und Stadtgerichts-Rathe a. D., Terpitz zu Elbing, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; und Den bisherigen Sanitäts-Rath, Dr. Karl Julius Wilhelm Paul Remer in Breslau, zum . bei dem Medizinal⸗ Rollegium der Provinz Schlesien zu ernennen; so wie ö ö . Ober-Bürgermeister der Stadt Elbing, Phillips, vom 30. Januar 1850, als dem Tage des Ablaufs seiner gegenwär⸗

tigen Dienst⸗Periode, ab auf anderweite zwölf Jahre in seinem Amte zu bestätigen.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Anna ist nach Puttbus abgereist.

Dem Oberlehrer Franz Heinrich Rump am Gymnasium in Coesfeld ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ mächtigte Minister am Königl. dänischen Hofe, Kammerherr Freiherr Scholtz von Ascheraden, von Neu⸗-Strelitz. 9

Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats ⸗Minister Graf zu Stolberg-Wernigerode, nach Westpreußen.

Uichtamtlicher Theil.

Ju land.

Provinz Preußen. Die Prediger der Tragheimer Kirche in Königsberg haben in Verbindung mit einigen anderen Bewohnern des Tragheims einen Separat-Verein, nach Art des Liedtkeschen Sparsystems, für Bewohner des Tragheims errichtet, in der Art, daß jeder hieran Theilnehmende während des Sommers einen gerin⸗ gen Theil seines Verdienstes in die Sparkasse legt und hierfür im Winter Lebensmittel, Hol; und dergl. (welches von dem Verein in größeren Quantitäten eingekauft wird, also auch zu billigeren Preisen, als er selbst es sich im Kleinen anschaffen könnte) erhält. .

Im vergangenen Monat hat die. Zahl der bei dem hiesigen Jestungsbau beschäftigten Personen sich bedeutend vermehrt, indem am Schlusse desselben 1995 Personen dabei beschäftigt wurden.

Rhein⸗Provinz. (Rh. u. M. Ztg.) Der Gemeinde— Rath von Aachen hat, wie die im Druck erschienenen Verhandlungen

Allgemeine

ĩ ( die Expedition der Zeitung: gehren- Straße Nr. 567. ĩ Gebühr sür den e U Ie, S, e, din * Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, Mittwoch den 14 Juli

zeigen, die Ueberweisung des dortigen St. Leonards-Jastituts an geistliche Ordensschwestern beschlossen. Tiese weibliche Erziehungs und Unterrichts-Anstalt wurde in der Hälfte des 17ten Jahrhunderts dem Orden der Sepulchrinerinnen übergeben und das Fortbestehen derselben von der französischen Regierung gesichert. Durch das Aus⸗ sterben der geistlichen Schwestern kam die Anstalt auf längere Zeit in weltliche Hände. Der Vergleich der eingetretenen Uebelstände mit den dagegen bei den Leistungen dürch einen geistlichen Orden sich er⸗ gebenden Vortheilen führte zum Verlangen und zu Anträgen, daß die St. Leonards⸗-Anstalt, ihrer gesetzlichen Bestimmung eutsprechend, an einen geistlichen Orden überwiesen werden möge. Der Gemeinde⸗ Rath hat nun den Herrn Ober Bürgermeister und einen Ausschuß ermächtigt, die angemessen erscheinenden Unterhandlungen mit einem geistlichen Orden sowohl, als auch mit den geistlichen und weltlichen Behörden, zu betreiben, und man darf im Interesse der guten Sache auf einen günstigen Erfolg hoffen. .

Die Düsseld. Zeitg. meldet aus Koblenz vom 9. Juli: „Seit einigen Tagen verweilt eine interessante politische Persönlich⸗ keit, nämlich der Kron-Prätendent ven Spanien, Sohn des Don Carlos, Graf Montemolin, hier. Das Aeußere des Prinzen ist. sehr gefällig und führt er ein ziemlich zahlreiches Gefolge mit sich. Heute in der Frühe besuchte er das schöne Diorama von Nikolaus Meister hierselbst.“

A Düsseldorf, 9. Juli. Gestern Abend gegen 7Uhr langte Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen, vom Vereinig= ten Landtage zurückkehrend, in hiesiger Stadt an. Kaum hatte sich die Nachricht in der Stadt verbreitet, als auch schon die Trommel des St. Sebastianus-Schützen-Vereins die Bürger auf das Rathhaus zusammenberief, von wo aus gegen 9 Uhr sich ein impasanter Fackel⸗ zug von etwa 500 Bürgern, alle bunte, mit der Namenschiffer des hohen Fürsten gezierte Laternen tragend und begleitet von zwei Musik— Corps, nach dem Palais Sr. Königl. Hoheit hin in Bewegung setzte. Se. Königl. Hoheit begab sich in die Mitte der Bürger, und nachdem Hoch⸗ derselbe von dem Herrn Ober-Bürgermeister, der mit dem Gemeinde Rathe sich dem Zuge angeschlossen hatte, ehrerbietigst begrüßt worden, brachte der Chef der St. Sebastianus Schütze ngesellschaft Si. Königl. Hoheit . begeisterten Worten den Dank der. Bürger dar für die. e , Worte, welche der Königliche Prinz in der Herren⸗Kurie . ö in denen er so lebendig den Rechtlichkeitssinn und die hohe Achtung vor dem Gesetze anerkannt hatte, die jeden, auch den eri sten, Rheinländer beseelt und ihn in trüber und beträngter Zeit aufre 2 erhält. Ein donnerndes Lebehoch für den geliebten Prinzen, in das die Tausende freudig und jubelnd einstimmten, schloß diese Rede. Se. Königl. Hoheit geruhte, in den huld von sten Ausdr cken für, die ihm zu Theil gewordenen Beweise der Liebe und Anhänglichleit zu dan⸗ ken und nochmals auszusprechen, wie er es für seinle Pflicht gehalten, öffentlich vor den Vertretern des Volkes jener lobenswerthen Eigen⸗ schaft des Rheinlandes, die er während seiner 27 jährigen Anwesenheit im schönen Rheinlande an dessen Bewohnern schätzen und achten ge⸗ lernt habe, Anerkennung zu zollen. Das, was in den trüben Jah⸗ ren, die der Himmel uns geschickt, das Volk aufrecht erhalten, das werde auch jetzt dasselbe leiten und es so befähigen, mitzuwir⸗ ken zur Erfüllung der landesväterlichen Absichten Si, . stät des Königs, der uns noch unlängst so viel ö. utes verliehen, und dem er ein dreifaches Lebehoch zu . die Verfammlung einlud. Der begeisterte, nicht enden . ruf der Menge, in dem sich die rauschenden Töne ger gn 6 ö. ren, folgte dlesen Worten, und nachdem noch ein ö,, . des Schützen-Vereins Sr. Königl. Hoheit, als dem hohen . . des Vereins, und Höchstdessen Gemahlin, der Frau Prinzeß Friederike Königl. Hoheit, ein Lebehoch gebracht, zog sich Se. Königl. Hoheit

Alle post - Anslalten des An- und Aus landes nehmen & ü auf dieses glatt an, sür Serlin

Ilg. Preuß.

1847.

Großherzogthum Baden. Die Mannheimer Abend⸗ Zeitung meldet aus Mannheim vom J. Juli: „Auch hier in Mannheim wird, trotz der dagegen bestehenden Verordnung, der Wucher aufs gräßlichste getrieben. So zum Beispiel übergab 2 großes hiesiges Handlungshaus vor einigen Tagen einem er hundert Säcke Weizen auf 24 Stunden im Prämien Handel; dieses Manöver besteht in Folgendem: Das Handlungshaus giebt dem Mäkler oder sonst irgend Jemand auf 21 Stunden oder 24 ein Quantum Früchte zu einem gewissen Preis und stellt dabei fest, daß der Mäkler, wenn er in dieser festgesetzten Zeit die Frucht nicht ver⸗ kaufe, an das Handlungshaus 30 Kr, oder mehr per Sack . Ersatz leisten müsse. Jetzt giebt sich natürlicher Weise der . die größte Mühe, sucht, um keinen Schaden erleiden zu m, . ie Frucht an den Mann zu bringen, und zwar nicht billiger, e, ern höher im Preise, und es bleibt nicht aus, daß das Publilum a . betrogen wird. So geschah es, daß obiger Mäkler die hunder Säcke Weizen zu einem höheren Preise absetzte und einen schönen Gewinn dabei machte. Ein Haus, das vor einigen Jahren in Mann⸗ heim eine Weinhandlung etablirte, zuletzt aber auch in Früchten spe⸗ lulirte, ist in nicht weniger als vierzehn Prozesse verwickelt indem e auf seinen Schlußzetteln nie den bestimmten. Tag der . dern stets die Klausel „nach Ankunft des Schiffes beisetzte. Ta e. licher Weise trafen die Schiffe nur bei den höch sten Preisen ein, bei niedrigen biieben sie aus.“

Großherzogthum. y, . . Mainz wird vom 10. Juli gemeldet: löni ei bent rim! Wilhelm von Preußen, Oheim Sr. Majestät des . nigs und Gouverneur von Mainz, ist heute ganz , hier eingetroffen und in, dem ihm zur Disposition ,, 9 * zoglichen Palais abgestiegen. Gleich nach der Ankunft . mig Hoheit fand große Parade der vereinigten Garnisonen statt, 1 kie Truppen defilirten; heute Abend bringen die K licher Regimenter dem hohen Gast eine große Serenade mit Fa Begleitung.

i dt Frankfurt. (N. Kur.) In Folge Be⸗ chf 3 rn. * 3 abgehaltenen General Versammlung der Frankfurter Actien⸗Gesellschaft für Rhein- und Main- Schifffahrt soll mittelst Emission einer zweiten Actien⸗-Serie das Gesellschafts⸗ Kapital verdoppelt, d. i. auf 1 Million, Gulden gebracht werden, um die zu ihrem Geschäftsbetriebe benöthigten Transportmittel zu ver⸗ mehren. In der That hat diese Gesellschaft im Verlaufe ihres er⸗ sten Verwaltungs Jahres so gute Geschäfte gemacht, daß sich der Reinertrag auf 21 Rthlr. des Actien-Kapitals berechnete, wovon 12 Rthlr? auf die Dividende kamen und 9 Rthlr. dem Reservefonds überwiesen wurden. Außerdem kommen die guten Erfolge dieses Un⸗ ternehmens unserem Speditionshandel ganz besonders zu statten, da viele Handelsgüter, die sonst in den niederländischen und englischen Sec-Ufern verladen wurden, um nach Triest verschifft zu werden, 6964 den Rhein und Main ,,, um vermittelst des Ludwigs Ka

s der Do zugeführt zu werden. ; nals 9 , Garn n, fehlt es zwar nicht ö. . Welt, woran besonders Homburg ziemlich reich ist desto 5 aber vermißt man die Kurgäste aus den mittleren Ständen, offenbar eine Folge der Theurung. An Sonntagen freilich . der zahlreiche Befuch aus Frankfurt und der Umgegend den Bädern ein sehr be⸗ sebtes Ansehen. In letzter Zeit waren. mehrere russische Gesandte an benachbarten Höfen hier anwesend, theilweise wohl, um den Thron⸗ folger und seine Gemahlin zu begrüßen. Auch, der Prinz Friedrich don Hessen, Eidam des Kaisers Nikolaus, war hier. .

Die Obstbäume drohen in unseren Gegenden unter der Last ih⸗

bei Rhein. Aus Seine Königl. Hoheit

zurück, und der Zug begab sich wieder in die Stadt, wo er auf dem Markte sich auflöste. Lange noch wird der Abend in den Herzen ger Bewohner Düsseldorfs in freudiger Erinnerung bleiben und die Liebe und Verehrung für Se. Majestät den König, der das geliebte Für⸗ stenpaar in unserer Mitte zu unser Aller Heil und Segen weilen läßt, steigern.

Deutsche Bundesstaaten.

'önigreich Sachsen. (O. P. A. 3. Die bei dem letz⸗ ten ,, . vom Abg. Dr. Schaffrath und hann durch den bekannten leipziger Protest angeregte und danach zur Ver⸗ handlung gebrachte Kompetenzfrage hat nach Maßgabe der ständischen Beschlüsse jetzt durch Erlaß einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern ihre vollständige Erledigung, gefunden. Aus den darin enthaltenen wichtigen Bestimmungen ist Folgendes (berge eben Unserer Verfassungs⸗Urkunde im §. 71 gemäß treten die Abgeordneten der zweiten Kammier in der Negel erst nach, dem dritten ordentlichen Landtage aus. Doch kann ihre ständische Berechtigung auch früher erleschen durch den Tod, durch Entsagung, Verlust der Wählbarkeit, durch An⸗ stellung oder Beförderung im Staatsdienste oder durch, Ausschluß von der Kammer selbst (wegen Mißbrauchs der Redefreiheit u. s. w.). Es soll nun der an eines Solchen Stelle gewählte Abgeordnete, nach der zwischen Ständen und Regierung bereits im Jahre 183 getrof⸗ fenen Vereinbarung nicht erst nach dem dritten ordentlichen Landtage seit seiner Wahl, sondern schon dann austreten, wenn derjenige, des⸗ sen Stelle er ersetzt, nach der durch das Loos bestimmten Reihesolge hatte austreten müssen. Ferner heißt es darin: .Es hört die Eigenschaft der⸗ jenigen Kammer-Mitglieder, welche bereits drei Landtage hindurch thätig gewesen sind und nun nach dem dritten auszuscheiden haben, nicht fofort mit dem Sch lusse dieses Landtages auf, sondern sie dauert bis dahin fort, wo die Ergänzungswahlen vollendet sind, längstens also bis zum nächsten ordentlichen Landtage. Fällt also in die Zwi⸗ schenzeit ein außerordentlicher Landtag, so können diejenigen, welche bei dem nächsten ordentlichen Landtage nicht wieder ersche inen dürften, weil ihr Mandat abgelaufen ist, doch noch als Mitglieder des außerordentlichen Landtages gültig einberufen werden. Hiermit in engem Zusammenhange steht eine weitere, so eben deröffentlichte Bekanntmachung, welche den Behörden, so wie den Abgeordneten

sich in Bezug auf das Besitzthum oder die Qualification eines De⸗ putirten eine Veränderung ereignet.

selbst, aufgiebt, sofort an das Minislerium Bericht zu erstatten, wenn

res Segens zu erliegen, so daß sie häufig gestützt werden müssen. Auch für den Wein sind die besten Aussichten vorhanden. Die in letzter Zeit etwas höher geschraubten Getraidepreise werden bald wie⸗ der herabgehen, zumal die warme und trockene Witterung die Aerndte begünstigt. Oesterreichische Monarchie. alzburg, 1. Juli. Die hiesige Zeitung enthält Nachstehen⸗ des: ,. der Iiüdres⸗ von Gastein nach Berlin ist hier (wie be⸗= reits gemeldet) am 1. Juli d. J. der Königlich preußische General⸗ Lieutenant, General- Inspektor des Militair⸗ Unterrichtswesens und Ritter mehrerer hohen Orden, Rühle von Lilienstern, in Folge eines Lungenbrandes gestorben. Der Verblichene, welcher wiederholt mit dem besten Erfolge das Bad Gastein besucht hatte, in diesem Jahre aber von dort nach kurzem Aufenthalte slon schwer erkrankt in Salz⸗ burg aukam, war gleich hochgeschätzt als Mensch von Allen, die ihn kannten, so wie ausgezeichnet durch sein vorzügliches Verdienst als Krieger und durch seine umfassenden, gründlichen Kenntnisse im Ge⸗ sammtgebiete der Wissenschaften und namentlich als gelehrter Natur⸗ forschei und Botaniker, Heute wurde die Leiche des Verewigten mit der seinem hohen militairischen Range gebührenden Feierlichkeit in dem Friedhofe zu St. Sebastian zur Erde bestattet, und das hiesige Kaiserl. Festungs⸗Kommando war bemüht, durch das feierliche Leichen⸗ Begängniß eben so den Namen eines veteranen Kriegers, der in den deutschen Befreiungs-Kriegen vereint mit den Kaiserl. österreichischen Truppen seine Lorbeern pflückte, zu ehren, als auch dem deutschen Bundesheere im Allgemeinen, in welchem der Verblichene eine aus⸗ gezeichnete Stelle einnahm, einen Beweis gebührender Achtung dar⸗ zubringen. Sämmtliche hier garnisonirende Kaiserlich österreichische Truppen, und zwar 1Bataillon des Kaiserl. 59sten Linien · Infanterie Regiments G. H. von, Baden; 1 Division von dem dandwehr= Bataillon desselben Regiments, ferner: das Zte Kaiserl. e diä, Bataillon mit seiner Musikbande; 1 Division des i. Sir. Chevauxlegers⸗Regiments, Fürst Liechtenstein, und endlich . Geschütze, haben den Kondukt begleitet, welcher von 3 ö in Herrn K. Stadt- und Festungs⸗Kommandanten, , . herrn Czorich von Monte⸗-Ereto, geführt wurde. ö 4. . Ge n. kes K. Infanterie Regiments G. H. von Baden 63 Pe en e, zu beiden Seiten des Sarges, welcher von ehen if i ier hiesigen Militair⸗EquitationsInstitutes und 3. . ö bes K. Zten Jäger⸗-Bataillons begleitet, und w