; z d größ⸗ ders bei den czechischen Bauern sehr eng, und gie w e we, Gedeihen des . — Reinlichkeit. Die Fütterung ist , . 4 2 y , — diesem so wichtigen eige der Landwirthschaft einige Aufmerlsam- . en. deen! wine, biesen limstantzen kann, es auch nicht befremden, eit 8 — nar wenig und schlechtes Schlachtvieh liefert und ein großer daß ; 1 aus Polen, Ungarn und Havern bezogen werden muß. 8 . seit Jahren eingeführten ieh⸗Ausstellungen in 2 haben bis- uch die ingen Cinfiuß auf die Veredelung des Horn vic hes geäußert, da er n e aus der Ümgebung der Hauptstadt beschickt wurden. Man be⸗ 6. 1 nun, künftig auch auf der Herrschaft Chottowin Vieh-Ausstellun= ahsichiz nen und dieselben nach und nach auf andere Lokalitäten aus⸗
gen vorzunehm ine. besaß ferner im Jahre 1846: 1,109, 856 Schafe, 74, 562 Zie- en und 235032 Stück Schweine; im Jahre 1834 dagegen 1, z567 566 Ehase, 15, 268 Ziegen und 303,870 Schweine. Hieraus ergiebt sich in den letzten 12 Jahren eine Zunahme von 52, 290 Schafen und 25,29] iegen oder im Durchschnitte jährlich von respekt. 4357 und 2108 Stück. 2 hat sich die Zahl der Schweine überhaupt um 68,838 oder im Duichschnitte jährlich um 5736 Stück vermindert. Die Schafzucht wird in Ganzen mit ziemlich großer Sorgfalt betrieben und liefert einen nicht unbedeutenden Nutzen; dagegen werden selbst in den Gebirgsgegenden ver⸗ hältnißmäßig wenige Dich gehalten. Die Schweinezucht konnte in den letzteren Jahren wegen Mißärndte der Kartoffeln und Theurung der Kör— ner⸗ und Hülsenfrüchte nicht gedeihen. . Esel und Maulthiere zählte man im Jahre 1816 zusammen 226 Stück. Die Zunahme betrug von 1834 bis 1810: 153 Stück. Die Pflege dieser so wenig kostspicligen und doch so nützlichen Thiere wird in Böhmen äußerst vernachlässigt; man fordert sehr viel von denselben, ohne sie genügend zu füttern. Jedoch schwinden =. die Vorurtheile, welche bisher der all- gemeineren Benußzung der Esel als Zug- und Lastthiere entgegenstanden, und es ist als ein Fortschritt anzusehen, daß in neuester Zeit mehrere Land- leute aus der Umgebung der Hauptstadt ihre Milch- und Gemüse-Karren mit Eseln bespannen. Vergleicht man den Flächenraum mit der Anzahl der angeführten Maulthiere, so kommen auf eine geographische Meile im ganzen Lande: 168 Pferde, 1124 Rinder, 1495 Schafe, 79 Ziegen und 249 Schweine.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Leipzig, 30. Juni. (D. A. 3.) In der ersten Hälfte des
1448
die folgenden neun Eisenbahnen angehören: 1) Hannoversche Staats⸗ bahn, von Celle nach . 17 Meilen; 2) Köln⸗Mindener Ei⸗ senbahn, dritte Strecke, von uisburg bis Hamm, 12 Meilen; 3) Raiser Ferdinand s Nordbahn, von Leipnik nach Oderberg, 109 Mei⸗ len; ) Thüringische Eisenbahn, drei Strecken, von Weimar nach Er⸗ furt, von da nach Gotha, von Gotha nach Eisenach, zusammen 105 Meilen; 5) Pfälzische Ludwigsbahn, erste Bahnstrecke, von Neu⸗ stadt a. d. Hardt über Schifferstadt nach Ludwigshafen und Speyer, 55 Meilen; 6) Badische Staatsbahn, zwei Strecken, von Freiburg über Müllheim nach Schliengen, 47 Meilen; 7) Mecklenburgische Eisenbahn, erste Strecke, von Hagenow nach Schwerin, 3 Meilen; 8) Wilhelmsbahn, von Ratibor nach Annaberg bei Oderberg, gegen 3 Meilen; 9) von Höchst nach Soden (Zweigbahn der Taunusbahn), 1 Meilen. Dies giebt zusammen 677 Meilen (worunter nur 217 Meilen Staats⸗Bahnen), während in der ersten Hälfte des Jah⸗ res 1846 nur 155 Meilen eröffnet wurden. Die Gesammt— länge der regelmäßig befahrenen und zum Personen-Transport die⸗ nenden Eisenbahnen beträgt jetzt beinahe 660 Meilen, worunter etwa 209 Meilen, also noch nicht ein Drittel, Staatsbahnen im Besitze von neun Staaten und 451 Meilen Privatbahnen im Besitze von 31 Actien⸗Gesellschaften. Die längsten Privatbahnen sind die Kaiser Ferdinand's-Nordbahn und die Niederschlesisch Märkische Bahn, jede etwa 515 Meilen lang. Der Betrieb der ersten erstreckt sich aber zugleich auf die österreichische nördliche Staatsbahn, im Ganzen auf fast 85 Meilen. Die vereinigten norddeutschen Eisenbahnen haben eine Gesammtlänge von mehr als 364 Meilen; ihr Anschluß an die zu— sammenhängenden österreichischen Eisenbahnen, jetzt über 132 Meilen lang, kann seit Eröffnung der Bahnstrecken von Leipnik und Ratibor nach Oderberg als vollendet betrachtet werden, wiewohl die 5 Meile lange Verbindungsbihn noch nicht hergestellt ist. Die Ausdehnung des niederrheinischen Eisenbahnnetzes ist auf etwa 40, die des ober— rheinischen (mit Hinzurechnung der nur durch den Rhein getrennten Strecke der pfälzischen Ludwigsbahn) auf 597 Meilen gestiegen.
Zittau, 9. Juli. (L. Z.) Aus dem vom Direktorium ver faßten Baubericht ber die Löbau⸗Zittauer Eisenbahn ergiebt sich Folgendes: Am Schlusse des Monats Juni d. J. waren von 60, 200 Ellen, als der Gesammtlänge der Bahn, 43,009 Ellen Planie vollen⸗ det, so daß noch 17,200 Ellen fehlten. Im Juni waren 673,021,
Jahres 1847 wurden in Deutschland zwölf Eisenbahnstrecken eröffnet,
überhaupt aber 8,938,847 Kubik-Ellen Erdmasse bewegt worden.
*
Das Steinbett war auf 27,175 Ellen Länge fertig, die S wellen
und Schienen waren auf 17,009 Ellen gelegt. Im Juni arbeiteten 1864 Mann (darunter nur 638 Ausländer) und 237 Pferde. Der Viadukt im Schülerthale würde bis auf wenige Arbeiten an den Parapetmauern vollendet, eben so die Mandaubrücken unter- und oberhalb Scheibe; der Viadukt in Ober⸗Oderwitz wurde mit Aus⸗ nahme zweier Flügel⸗Parapetmauern bis auf die Aufstellung des eiser⸗ nen Geländers fertig, eben so der Viadukt in Ninive, wo aber nur ein Theil der Flügel⸗Parapetmauer fehlte; an dem Viadukte zu Herrnhut waren mit Ausschluß der Parapetmauer die Arbeiten gleich salls zur Beendigung gelangt; am Viadukte zu Ober⸗Kunners dorf waren die beiden ersten Bogen dem Schlusse nahe, der 3Zte mit 8 Schichten angewölbt, auf dem 1sten Mittelpfeiler und 2ten Land pfeiler wurden die Gewölb-Anfänger verlegt, auf dem 4ten und Sten Mittelpfeiler die Kämpfergesimse; am Viadukte in Groß⸗Schweidnitz endlich wurden der 2te Landpfeiler so wie der 4te, 5te und te Mittelpfeiler bis mit der Kämperschicht vollendet und 2 Bogen Gerüste aufgestellt. Am 6ten und 7ten Bogen sind resp. 17 und 14 Schichten angewölbt worden. Die übrigen Pfeiler gelangten bis unter die Kämpferschicht. Was die Hochbauten betrifft, so wurde der innere Ausbau des interimistischen Abfahrts-Gebäudes auf dem zittauer Bahnhofe fortgesetzt und die dort aufzuführende Lokomotiv- Remise vollständig gegründet und mit dem reinen Mauerwerk begon— nen, auf dem herrnhuter Bahnhofe aber der Bau eines Wagen⸗ Schuppens so wie einer Braunkohlen⸗-Niederlage angefangen. Im Allgemeinen sind die häufigen Gewitterregengüsse dem Baue hinder⸗ lich gewesen.
Paris, 11. Juli. Nach dem Journal des Débats haben die Arbeiten an der Eisenbahn von Paris nach Saarbrücken in der Umgegend von Metz begonnen, und zwar auf drei verschiedenen Punk⸗ ten: oberhalb des Dorfes Ars, ungefähr in der Höhe, in welcher sich die Reste des römischen Aquadukts befinden, dann 1 Kilometer von demselben Dorfe entfernt, und auf dem Wege nach Magny, unter halb der Brücke über die Seille. Zwei ausgezeichnete Werkstätten, um die nöthigen Schienen zu fertigen, erheben sich außerdem auf dem Territorium von Ars. Die eine ist aus zwei Hochöfen gebildet, welche mittelst Coaks betrieben werden, und ist mit allen nöthigen Neben= Einrichtungen und Bauten versehen. Die andere besteht aus einem Hochofen und schönen Nebenbauten.
Bekanntmachungen.
6951 a rie J.
Der bereits bestrafte Schneidergeselle Boas Appel ist wegen wiederholten Betruges zur Untersuchung gezo— gen worden. Er ist am 7. März er. nach seiner Hei⸗ mat Kurnick, Kreis Schrimm, entlassen worden, daselbst
aber nicht eingetroffen, auch anderweitig nicht zu ermit- ö. — — in nach Montag 1 Uhr Mittags den 28. Juni, 12.U, 26. Juli, 9., 23. August, 6 und 20. September. Dienstag 1 Uhr Mittags den 6., 20. Juli, 3., 17. 31. August, 14. und 28. September, Mittwoch 1 Uhr Mittags den 30. Juni, 14., 28. Juli, 1. 76. t, 8. und 22. September. hr Mittags vom 1. Juli bis 3). Sep—⸗
teln gewesen.
Die Civil und Militair-⸗Behörden des In⸗ und Aus— landes werden dienstergebenst ersucht, auf den unten nä— her bezeichneten Angeklagten vigiliren, ihn im Betre— tungsfalle verhaften, mit den bei ihm sich etwa vorfin⸗ denden Geldern und Effekten unter sicherer Begleitung hierher transportiren und an die Expedition der Stadt— , abliefern zu lassen.
Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch veranlaßten baaren Auslagen und den verehrlichen Be— hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.
Der Schneidergeselle Boas Appel ist 23 Jahre alt, aus Kurnick gebürtig, jüdischer Religion, 5 Fuß 2 Zoll roß und von schwächlicher Constitution. Er hat lange, ,, Haare, freie Stirn, schwarze Augen, braune Augenbrauen, gebogene Nase, langes Kinn, kleinen Mund, vollständige Zähne, braunen, . starken Bart, bleiche Gesichtsfarbe und ovale Gesichtsbildung. ö Besondere Kennzeichen sind nicht vorhanden und die Ein, u haben Kleidungsstücke können nicht angegeben werden. Cre h narf
Berlin, den 7. Juli 1847.
Königliches ,, hiesiger Residenz. Zweite Abtheilung.
v. Stet
Donnerstag 11 tember.
Sonnabend 1 Uh tember.
236 Subhastations⸗Patent.
Das am Markte hierselbst gelegene, Vol. J. No. 509. fol. 524. des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Ober- Landesgerichts ⸗Registrator Ferdinand Jacob Leopold Behm gehörige Haus nebst Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hypothekenschein in der Registratur ein⸗ zusehenden Tare auf 14,599 Thlr. 29 Sgr. 1 Pf. ab- geschätzt worden, soll
am 14. Oktober cr., Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.
Alle unbekannten Real- Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich bei Vermeidung der Prätlusion spätestens in diesem Termine zu melden.
Die dem Ausenthalte nach unbekannten Gläubiger werden hierzu vorgeladen.
Frankfurt a. d. O., den 1. März 1847.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Be
ü
nicht auszu
õ8o] Nothwendiger. Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4. Juni 1817.
Das dem Holzhändler Carl Ludwig Krüger gehörige, hierselbst in der Linksstraße Nr. 31 belegene, im Hypo—= thekenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 31. No. 2017. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 13764 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., soll
am 11. Januar 1548, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
noch einzah zahlung im
betreffenden
36, 0290 —- 22. 52 ol4 - 16. ba, 63 – 65. 678 - 80.
9g, 687 - 89. za, 317 — 19. a6, 89 = 83. 2,429 — 31.
loö7b Oeffentliche Bekanntmachung. m Namen Sr. Hoheit des Herzogs zac. achdem am isten d. M. die zweite hin le flag von a r, aus der geschlossenen dritten, durch die öchste Verordnung vom 24. Oktober 1845 kreirten An- eihe der Len n l des Herzogthums Gotha stattgefun-⸗ den hat und hierbei folgende i7 Obligationen: aus Serie A. Nr. 86. aus Serie B. Nr. 387. aus Serie C. Nr. 574. 713. 881. 1138. 1306. 1888. 1913. 2049. 2419. 2825. 3229. ahhh besi ,. . und 3408. ur ahlung bestimmt worden sind, so wird solches ierdurch zur 1 Kenntniß 1 n Gotha, am 5. Juli 1847. Herzoglich Sächs. Ober⸗Steuer-Kollegium. v. Henning. Heß.
28, 101.
Erfurt, den 7.
earl Thüringische Eisenbahn.
sels abgehaltenen General-Ver⸗ Fial ammlung der Actiongire unserer Ge⸗= ; sellschaft wurde der Beschluß gefaßt: ; ö.
Conventionalstrafen den Betheiligten nicht zu re⸗ stituiren seien, und
B. daß, an die Stelle der verfallenen Quittungsbo—⸗ gen und resp. Actien, deren neue zur Zeit noch
ligten unter Gestattung einer angemessenen Frist anheimzugeben sei, ob sie die rückständigen Raten
von 2 Thlr. pro Actie entrichten und dagegen die
Indem wir von diesem Beschlusse die Inhaber der nachstehend verzeichneten Quittungsbogen: Nr. 34H22 — 24. 3 Stck., Nr.
in Kenntniß setzen, geben wir denselben anheim, die zub . Zahlungen spätestens bis zum 4. Ol⸗ tober dieses Jahres an uns zu leisten, widrigenfalls die betreffenden Quittungsbogen als ungültig und der Ge⸗ sellschaft verfallen iel en werden müssen.
ĩ
Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Allgemeiner Anzeiger.
wärn! Das Personen-Schiff „Borussia“
wird in diesem Jahre seine
regelmäßigen Fahrten
gender Ordnung fortsetzen: Swinemünde:
*
Montag 7 Uhr Morgens vom 5. tember.
September.
r Mittags vom 3. Juli bis 25. Sep-! Donnerstag 7 Uhr Morgens den
Freitag 8 Uhr Morgens vom 2. tember.
Wie bekannt, gewährt die „Borussia“ für die resp. Reisenden das Angenehme, von keinem der bei den Dampf— schiffen unvermeidlichen Uebelstanden, als der Hitze der Feuerung, des unangenehmen Fettgeruchs u. s. w. belästigt zu werden; sie hat geräumigen Salon und Damen-Kajilte, und neben allen Beqnemlichkeiten eine aufs Beste ein
richtete Restauration, so aß jeder hier Ankommende sich direkte nach dem Schiffe begeben kann, wo auch die
ind. ind:
auf der „Borussia“ à Person 15 Thlr., Kinder unter 12 Jahren die Hälfte; (fürs Billet von hier nach Swinemünde und zurück auf 8 Tage gültig à Person 2 Thlr.); Do mestiken bei ihrer Herrschaft 20 Sgr.; auf dem sie schleppenden Dampfschiff à Person 1 Thlr. Stettin, den 20 Juni 1847.
kanntmachung.
In der am 31. Mai c, in Weißen
A. daß die wegen verspäteter Einzah⸗ lung der Actienbeiträge entrichteten
fertigen, sondern vielmehr den Bethei⸗
len, auch die für jede rückständige Ein⸗ Statut angeordnete Conventionalstrase ; Berlin, 15. Juli 1847. Actien in Empfang nehmen wollen.
45, 206 — 8. 3 Stck., 52, 148— 53. 57, 122 - 30. 57, 171. 63, 533 - 35. H, ib5 -= 67. 16, 991- 92. 17, 74-78. 18, 813. 123792. 14, i3i - 32. 15.960.
T77op]
Lo
&ẽ e 0 G , o . , e e. — — — G - — O o .
2 99.
1 an Nicht⸗Actionairs erfolgt. Ju
isa?. Berlin, den 12. Jull 1847.
zwischen hier und Swinemünde am 28. d. M. beginnen und in sol—
v. Swinemünde nach Stettin:
Juli bis 27. Sep⸗ .
Dienstag Nachmittags nach Ankunft des Post⸗-Dampf⸗— 56 schiffs „Wladimir“ von St. Petersburg den 29. Juni, den 13., 27. Juli, 10., 24. August, 7. und 21.
Mittwoch 8 Uhr Morgens den 7., 21. Juli, 4., 18. August, 1., 15. und 29. September.
6 83
12., 26 August, 9. und 23. September.
Juli bis 24.
Das Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei.
Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn. 13 Dreizehnte Einzahlung.
Die Besitzer von Certifikaten der Frie— drich⸗Wilhelms-Nordbahn werden hier— A. durch benachrichtigt, daß die dreizehnte Einzahlung von 5h nach Abrech— Mnung der auf den bisherigen Einzah= Tlungen haftenden Zinsen von 19 Sgr.
6 Pf. mit Thlr. 4. 10 Sgr. 6 Pf. für jedes Certisikat
bei ins täglich bis zum 1. August 2. c. mit Ausnahme der Sonntage, von 9 — 12 Uhr Vormittags geschehen kann. hufe sind die Certifikate mit speziellen Nummern Ver⸗ zeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 26, ein⸗ zureichen, um dagegen die neuen sosort oder erst nach zahlung von 12 gh erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. f
Jacobson C Rieß.
Eisenbahn.
Zur Beseitigung von Mijn rrstee nn zeigen wir hiermit an, daß die Ausgabe von Actien La. t B. der Loebau⸗ Zittauer h ür Eisenbahn, sowohl gegen D
4 hl, Anzahlung der ersten Rate ee enge ä 5 Thlr., als i g en Einzahlung des Ge⸗ ammtbetrages von 25 Thlr. pro Stück nicht blos an Actionairs, sondern auch
Zugleich bemerken wir, daß, um mehrscitigen Antrã⸗ gen zu genügen, die Einzahlungsfrist auf genannte Ac⸗
sien bis auf weitere Bestimmung verlängert worden ist.
A. S. Heymann & Co.
v Bene Nach Inhalt der ge— hörig kundgemachten Al- lerhöchstenResolution vom 18. Januar 1846 wird den Herren Actien⸗Be— ; sitzern hiermit erinnert, U, daß sie
Föam 31. Juli 18417
bei Vermeidung des im S. 8. der gesellschaftlichen Sta— tuten angedrohten Verfalls, die auf diesen Tag be⸗
simmte Rate von zwölf Prozent
einzuzahlen haben.
dä Einzahlungen re am 31. Juli
1847 fälligen Rate können erfolgen: in Venedig im Büreau des Ausschusses, ; Mailand im Administrations-Büreau der Gesell—
schaft,
Augsburg bei dem dern J. C. Baur, Berlin bei den Herren Hirsch— feld C Wolff,
Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. v. Roth⸗— child H Söhne, ö Eil bei , Frege C C o., Wien“ bei den Herren Arnstein Es keles. Die genannten Agentien sind berechtigt, den Herren Aetionairen eine Provision von 3 Ih auf die einzuzahlenden Beträgezu berechnen. Die Original-Certifikate sind zum Behufe der Ein= zahlung in Begleitung zweier gleichlautenden, arithme⸗ lisch geordneten Nummernlisten, welche mit der Unter⸗ schrifi des Einreichers versehen sein müssen, einzugeben und erfolgen mit einem Bestätigungsstempel über die ge= leisteten Einzahlungen an denselben zurück. Venedig, den 1. Juli 1847. Vom Ausschusse der Gesellschaft der K. K. priv. Lombard. Venezianischen Ferdinands⸗ Eisenbahn⸗Unternehmung. Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die Ein⸗ . . Ii Hennen nd, Ban czians=
chen Eisenbahn Actien . ö von heute bis den 31. Juli C.,
Mittags 1 Uhr,
bei uns zum à vista Course auf Wien geleistet werden. Berlin, den 10. Juli 1847.
Hirschfeld C Wolff, Linden Nr. 27.
9 8 6
5
Juli,
Sep⸗
Zu diesem Be⸗
log, im Kreise Wagrowiec, Regierungs-⸗Bezirks Brom.
i Meilen von der Netze, eben so weit von der berge r Wagrowiec und vier Meilen von Bromberg belegene adelige Rittergutsherrschaft Swiatkewo ist aus freier Hand zu verkaufen. Kauflustige belieben sich über die näheren Bedingungen im Bürean des Justiz⸗ Kom missarius Gregor zu Posen eder in dem Dominial Wohnhause zu Swiatkowo zu informiren.
Das Abonnement beträgt:
2 Kthlr. sür 4 Jahr. 4 Kthlr.— Jahr. 8 Rthlr. = I Jahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.
Sei einzelnen Nummern wird
der Gogen mit 23 Sgr. berechnet.
Allgemeine
Preußische Zeitung
Alle Post-Anslalten des In und Aus landes nehmen gestellung auf dieses Glatt an, sür Gerlin die Erpedition der Alg. Preuß. Zeitung: Gehren - Straße Nr. 57.
Insertions-Gebützr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
Berlin, Sonntag den 181 Juli
Inhalt.
Amtlicher Theil.
Inland. Berlin. Abschieds⸗Bewilligungen in der Armee. — Nhein— Provinz. Bekanntmachung der Regierung. — Schützenfest in Düsseldorf.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Topographische Aufnahmen. — Die Aerndte bei Würzburg. — Großherzogthum Baden. Der Handel von Mannheim. — Herzogthum Holstein. Umwandlung der Schulen in dänische.
Oesterreichische Monarchie. Von der galizischen Gränze. Die Aufgabe des neuen Gouverneurs.
Frankreich. Paris. Hofnachricht. — Teste und Pellaprg. — Das Re— ferm - Vantett. Auflösung der National-Garde von Mühlhausen. —
Ankunft arabischer Häuptlinge. — Vermischtes. — Schreiben aus Pa—
ris. (Protokolle über Testeis mißlungenen Selbstmordsversuch und über
seine darauf abgegebenen Erklärungen; Nequisitorium und Vertheidigung;
Deputirten⸗ Kammer.) Großbritanien und Irland. London. Gastmahl der ostindischen Verlei⸗
Compagnie zu Ehren des Prinzen Waldemar von Preußen. — hung der Insignien des Bathordens an den Prinzen Waldemar. — Par⸗ laments Verhandlungen.
Belgien. Brüssel. Graf Westmorland. — Pensionirung des General
Lieutenant Goethals. ;
Schweiz. Kanton Bern. Das Hochschul-Gesetz.
Italien. Rom. Die Munizipal-Verfassung. — Bie National-Garde. — Handels -Vertrag mit Sardinien. — Vermischtes. — Neapel. Die calabresischen Räuber gefangen. — Verbrennung von Staatspapieren. — Witterung. — Palermo.
Griechenland. Ancona. Die Vermittelung Oesterreichs. — Stellung
zu den Schutzmächten. — Kolettis' Finanz-Pläne.
Handels- und Börsen-Nachrichten.
Beilage.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den bisherigen Ober-Landesgerichts⸗Rath von zur Mühlen zum Geheimen Regierungs- und vortragenden Rath im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten zu er⸗ nennen;
Dem Regierungs-Rath Freiherrn von Reibnitz den Charakter eines Geheimen Regierungs⸗Raths;
Dem Geheimen Kanzlei-Direktor Naebe, bei der zweiten Ab- theilung des Ministeriums des Königlichen Hauses, den Charakter als Kanzleirath zu verleihen; und .
Den ehemaligen Professor am Columbia College in New-Nork, Dr. Tellkampf, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Breslau zu ernennen.
Der Justiz-Kommissarius und Notagrius Schütz wird zum 1. Oktober d. J. seinen Wohnsitz von Dirschau nach Tiegenhoff verle⸗ gen, und es ist von da ab der Justiz ⸗ Kommissarius und Notarius Valo is zu Preuß. Holland nach Dirschau versetztʒ .
Der Justiz-Kommissarius und Notarius Leist zu Greifenhagen ist nach Labiau, im Departement des Ober⸗-Landesgerichts zu Kö⸗
igsberg, versetzt; und
3 . Advokat bei dem standesherrlichen Obergericht und den Untergerichten des Kreises Neuwied, Dr. Karl Schmitthen⸗ ner, zum Advokaten bei dem Justiz⸗ Senate zu Ehrenbreitstein, mit der Befugniß zur Praxis auch bei den Untergerichten in dessen Be⸗ zirk in den Kreisen Koblenz und Neuwied, ernannt worden.
ö ; Auch in diesem Jahre sind zur Erinnerung an die für Deutsch— land so folgenreiche Schlacht von Belle⸗Alliance von dem in Frank⸗ furt a. Mö. bestehenden Vereine zur Unterstützung der in derselben in⸗ valid gewordenen Krieger Dreihundert Thaler zur gleichmäßigen
Vertheilung an nachbenannte Invaliden des preußischen Heeres be—
stimmt worden, und zwar: Christian Multhauf in Beuren, . Johann Stärke in Königsberg bei Pyritz, Johann Siewert in Pyritz, Bottfried Fehrmann in Kl. Zarnow, Groth in Strellin bei Stolpe, Joseph Rau in Gr. Glogau, Karl Heinrich Schufft in Berlin, Friedrich Melziahn in Ludelsen, Kr. Salzwedel, Christian Schilling ö , bei Pasewalk, Andreas Wiese in Schönlanke, . Johann ir re en auf klebower Mühle bei Greifen⸗ hagen, . Heinrich Schneider zu Neu⸗Karbe, Michael Krause ju Potsdam, Gustar Franke) 1 und
August Sattler in Köln, ö den genannten Leuten heute von der unterzeichneten Abthei—
durch dle betreffenden Orts ⸗ Behörden überwiesen worden sind. lung . er e le digen Zeit unausgesetzte Wirksamkett des Vereins in ihrem vollen Werthe anerkennend, nimmt die Abtheilung gern Veranlassung, den erneuerten Beweis von der Theilnahme an kem Geschick der hülfsbedürftigen Vertheidiger unseres Vaterlandes hierdurch zur allgemeinen Keuntniß zu bringen und dem Vereine für diese Gabe im Namen der Empfänger recht herzlich zu danken.
Berlin, den 11. Juli 184
Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invaliden⸗Wesen.
von Stosch.
1847.
Große Kunst⸗-Ausstellung im April und Mai 1818.
Wegen des auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät in die Früh— lings Monate verlegten Zeitpunktes der nächsten großen Kunst-Aus⸗ stellung im Königlichen Akademie- Gebäude hierselbst scheint es ange⸗ messen, im Interesse der ausstellenden Künstler und der geehrten Kunst-Vereine die nachfolgenden Bestimmungen schon jetzt bekannt zu machen und um deren geneigte Beachtung zu bitten.
1) Die Kunst⸗Ausstellung wird am 3. April 1818 eröffnet und am 7. Juni geschlossen.
2) Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver⸗ anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelassen, was auch dann gilt, wenn dieselben nicht mehr im Besitz der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit noch die Bestimmung deiselben für diese Ausstellung zweifelhaft sein darf.
3) Die schriftlichen Anzeigen der auszustellenden Kunstwerke müssen vor dem 1. März k. J. bei dem Inspektorat der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß aufgenommen zu werden, und zu diesem Zweck außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige des Inhalts der ein— zusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. Mehrere Gegenstände können bei diesen Anzeigen nur dann unter Einer Nummer begriffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen Rahmen besindlich sind.
4) Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt nicht zu dem Ansprüch, daß die angemeldeten Gegenstände auch wirklich ausgestellt werden.
56) Die Kunstwerke müssen bis zum 15. März k. J. bei dem Inspektorat der Akademie mit zwei gleichlautenden Verzeichnissen, wovon das eine als Empfangsbescheinigung zurückgegeben wird, ab⸗ geliefert werden; später eintreffende werden nur insofern berücksich⸗
tigt, als zur geeigneten Ausstellung derselben noch Platz vorhanden ist. Eine Umstellung der schon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffenden darf nicht gefordert werden.
6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einfender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheften einer
Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich ist, als Prospekten, Landschasten und dergl., den Inhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.
7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestellt waren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich), Stickereien, Quodlibets und dergl., so wie musikalische Instrumente und aus der Ferne kommende Ma⸗ lereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur Ausstellung angenommen. . (.
8) Eine für diese Ausstellung von der Akademie zu ernennende Kommission ist für die Beobachtung dieser Vorschriften und die Aus⸗ schließung der für die öffentliche Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Gegenstände verantwortlich, gegen die Entscheidungen dieser Kommission läßt sich nur an den akademischen Senat re⸗ kurriren.
9) Vor gänzlicher Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausgestellten Gegenstand zurück erhalten.
10 Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeich⸗ neten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, haben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie einen Beauf— tragten zu bezeichnen, welchem jede desfällige Besorgung und Korre⸗ spondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn diese beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für unangemeldete, nicht angenommene oder erst nach dem 15. März hier eintreffende Gegenstände werden keine Transportkosten vergütigt.
11) Wegen noch immer vorkommender Irrungen wird darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central⸗ Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst⸗Vereins mit der Aka⸗ demie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindnng steht, wes— halb die Adressen der für die Kunst⸗Ausstellung bestimmten Gegen— stände nur an die Königliche Akademie der Künste zu richten sind.
Berlin, den 15. Juli 1847.
Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.
Dr. G. Schadow, Direktor.
Abgereist: Der Ober-Präsident der Provinz Brandenburg, von Meding, nach der Altmark.
Nichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 17. Juli. Seine Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem Pachtmüller Andreas Grobleben zu Wannefeld, Kreis Gardelegen, die Anlegung der ihm verliehenen Waterloo⸗Medaille zu gestatten.
Berlin, 17. Juli. Nach dem heutigen Militair⸗Wochenblatte ist dem Major, Grafen Finkenstein, aggregirt dem 2ten Garde⸗Regi⸗ ment zu Füß, als Oberst-Lieutenant mit der Regiments⸗Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und dem Zeug— Hauptmann Gebler in Köln als Major mit der Zeug⸗Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, Aussicht auf Ci⸗ vil-Versorgung und Pension der Abschied bewilligt worden.
Nhein⸗Provinz. Die Königliche Regierung in Köln hat nachstehende Bekanntmachung erlassen: ö
„Die Zeit der Theurung, welche mit Gottes Hülfe nun bald zu Ende gehen wird, hat für einen zahlreichen Theil der Bevölkerung Noth und Entbehrungen aller Art mit sich geführt. Diese ernste Zeit hat aber auch den Sinn der Wohlthätigkeit in erfreulicher Weise hervortreten lassen, — mit Anstrengung aller Kräfte haben die Gemeinden wie die Einzelnen dahin
gestrebt, das Loos ihrer nothleidenden Mitbürger nach Möglichkeit zu mil
dern. Zahlreiche Beispiele edler Wohlthätigkeit haben sich eine dauernde Anerkennung gesichert. Den Vorstehern und Vertretern der Gemeinden, wie allen den einzelnen Bewohnern des Regierungs-Bezirks, welche nach besten Kräften zur Abhülfe der Noth mitgewirkt haben, sprechen wir dafür in un- serem Namen, wie im Namen Aller, die bei ihnen Hülfe suchten und fan den, unseren aufrichtigen Dank aus.“ ; Die Kölner Zeitung meldet aus Düsseldorf vom 13. Juli: „Unserer Stadt steht in den nächsten Tagen ein großes Volksfest be⸗ vor. Der hiesige St. Sebastianus-Schützen⸗Verein hat nämlich an den Kirmeßtagen zur Begehung eines allgemeinen Preis⸗-Schießens die großartigsten Vorkehrungen getroffen und dazu von nahe und fern die bedeutendsten Schützen-Vereine, so wie eine nicht geringe Anzahl ausgezeichneter Persönlichkeiten, eingeladen. Die Einladungen haben durchweg die freundlichste Aufnahme gefunden, und es treffen täglich neue Anmeldungen ein, so daß zu erwarten steht, daß eine Masse von Festgästen sich hier vereinigen wird, wie wir sie sonst nur zur Zeit des großen Musilfestes zu schauen gewohnt sind. Für die besten Scheibenschützen sind von dem Vereine kostbare Preise ausgesetzt, in Pokalen, Trinkhörnern u. s. w. bestehend, alle don hiesigen Gold⸗ arbeitern nach den Zeichnungen unserer bedeutendsten Künstler gear⸗ beitet. Bereits erhebt sich an einem der schönsten Punkte unserer mit Recht so gerühmten städtischen Promenaden das riesige Fest⸗Zelt, welches über 8000 Personen aufzunehmen im Stande ist und durch Gas erleuchtet wird. Außer diesem sind noch andere Zelte, sowohl im Hofgarten, als auf der nahen Golzheimer Insel, die in einen eben so zweckmäßigen, als reizenden Schießplatz umgeschaffen ist, zur Aufnahme der freinden und einheimischen Gäste bestimmt, wie denn überhaupt von Seiten der verschiedenen Fest⸗Kommissiouen nichts unterlassen worden ist, was dazu dienen kann, den Fremden den Auf⸗ enthalt unter uns angenehm und genußreich zu machen. Als einen besonderen, nicht überall möglichen Bestandtheil des Festes möchten wir die im Hafen und auf einem Theile des Rheines auf, Sonntag, den 18. d., projektirten Volksspiele hervorheben, welche, in Spriet⸗ laufen, Tauklettern, Entengreifen und einem Schifferturnen bestehend, die allgemeine Heiterkeit zu erhöhen gewiß das Ihrige beitragen
werden.“ Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. Von Seiten des Königl. bayerischen General⸗Quartiermeister-Stabes wird in diesem Sommer das rechte Donau-Ufer und zwar in der Ausdehnung von Donauwörth bis Regensburg militairisch untersucht. Die Vornahme dieses Geschäftes ist den Masoren von Liel und von Hagens übertragen; außerdem sind die Hauptleute von Schintling und Stephan, so wie die Ober⸗Lieu⸗ tenants von Berg und Freiherr von Löffelholz, dabei bethätigt. Auch die Höhenmessungen in der Pfalz, so wie die topographischen Auf⸗ nahmen in der Ober⸗Pfalz, werden mit Eifer betrieben. Bei ersterem Geschäfte hat der Hauptmann Freiherr von Varicourt, bei letzterem der Hauptmann Freiherr von Jeetze die Leitung erhalten. Die Allg. Ztg. meldet aus Würz burg vom 9. Juli: „Auf einigen Parzellen un⸗ ferer Markung wird der Roggen dieser Tage eingesirndtet werden. Man lobt die Schwere der Körner und die Fülle der Aehren. In acht bis zehn Tagen wird man wohl mit der allgemeinen Aerndte bei uns beginnen können, und man hofft namentlich für die Winterfrucht einen äußerst günstigen Ertrag; für die Sommerfrucht auf ungünstigem Erdreiche wäre für die nächste Umgebung unserer Stadt etwas mehr Regen zu wünschen. Doch sollen gchade die Getraide⸗Kammern des Kreises, wie Ochsenfurter Gau, daran nicht Mangel haben. Eine wahre Lust gewährt es, unseren Obstmarkt zu besuchen. Einer solchen Fülle von Früchten, die dort aufgestellt, verkauft und verzehrt werden, erinnert man sich seit Jahren nicht. Das Pfund Kirschen oder Weichseln kostet 15 —2 kr. Auch Johannis- und Stachelbeeren sind sehr bil⸗ lig, und namentlich verspricht man sich eine seltene Aerndte von Ama⸗ rellen und Aepfeln. Hierdurch ist dem allgemeinen Mangel schon be⸗ deutende Abhülfe geworden, indem der Dürftige mit wenigen Kreuzern sich sättigen kann.“
Großherzogthum Baden. Dem Schwäb. Merkur wird aus Mannheim vom 11. Juli geschrieben: „Obwohl man seit dem Anschluß an den Zoll-Verein sich daran gewöhnte, die im hiesigen Rheinhafen ankommenden Güter sich jährlich um ein Bedeu⸗ tendes vermehren zu sehen, so hat doch das verflossene Halbjahr alle Erwartungen übertroffen. Um die Schiffe leer machen zu können, reichten sämmtliche Krahne nicht mehr aus, sondern es mußten sort⸗ während Fahrzeuge, insbesondere Fruchtschiffe, außerhalb des Hafens ihre Ladung löschen. Es ist nun zur unwiderlegbaren Gewißheit ge⸗ worden, daß die hiesigen, wenn auch großartigen Hafen⸗Anstalten nicht mehr ausreichen, sondern einer bedeutenden Erweiterung bedürfen. Die⸗ ser Umstand ist auch höheren Ortes längst anerkannt, und es wäre sicher auch schon mit den nöthigen Arbeiten begonnen worden, wenn dieselben uicht mit der zu erbauenden Schleifbahn, als Verbindung mit dem Bahnhofe, in Einklang gebracht werden müßten. Auf gleiche Weise hat sich auch der Güterdrang im Neckarhafen ver⸗ mehrt. Auch hier reichten die seitherigen Hebwerke nicht mehr aus, sondern es mußte ein Schiffskrahn von Knielingen zur Aushülfe herbeigeschafft werden. Es kamen daselbst im ersten Halbjahre über 500 Schiffe, sowohl innerhalb als außerhalb des Hafens, an. Beson⸗ ders hat sich die kölnische Beurtschifffahrt, seitdem die belgische Eisen⸗ bahn über Antwerpen und Aachen eine so große Masse Güter nach Köln befördert, merklich gehoben, und von den sonst gewöhnlichen Pausen in der Schifffahrt weiß man jetzt fast nichts mehr. . Schiffe sind großentheils mit raffinirtem Zucker aus den preußischen Fabriken befrachtet, von welcher Waare der meiste Theil in die Schweiz ausgeführt wird — ein erfreuliches Zeichen und ein Beweis von dem Erstarken dieses inländischen Industriezweiges, der die Konkurrenz des Auslandes nicht mehr zu scheuen braucht. Dieser lebhafte Verkehr im Neckarhafen wirkt vortheilhaft auf den unteren Theil der Stadt, alle Geschäftsleute verspüren den wohlthätigen Einfluß.“
Herzogthum Holstein. Kiel, 7. Juli. (8. H.) Außer der Umwandlung der häderslebener Gelehrtenschule in eine dänische Anstalt, welche zu Ostern 1548 in Ausführung gebracht werden soll, wird gegenwärtig im nördlichen Schleswig auch noch die 2 eines bänischen Schullehrer⸗ Seminars beabsichtigt, und zwar ist diese