im Stande, es wieder
und keine cht gnebliche zeitraubende und den
leiten zu erwecken. h Zustand verschlimmernde Ver su Wahlen, wenigstens zum; heil, e len, ,,, ane in den Weg legen. Die natholisch 1s Land in einem sehr bedenklichen Zustande zur . ist fast unheilbar geworden, das übermäßige Protec⸗
iis Pro inzen ü der flandrischen P zen is
has ung he r ein bedeutendes Desizit, de 1 r an ihrem wirklichen Aufschwunge ver⸗
ls der Konkurrenz nahm;
. Finanzen . in den Finanz die Industrie liegt fast aller
le e ,,. ihr den wesentlichen Impuls l , Ausnahme der Eisen- und, Steinkohlen⸗ Industrie . e nundel karnieder. Das Protections System trägt freilich nicht allein gie Schuld; es ist auch ein gewisser beschrankter Geist, der nach unserer leberzeugung vornehmlich durch die Jahrhunderte hindurch we . Priesterherrschaft und geistige Unterdrückung erklart wird, we cher auch jezt noch jeden rascheren Aufschwung hemmt der die genter Fabri fanten in der Vervollkommnung der RNattun Industrie, wie den ant⸗ werpener Handelsstand, trotz aller ifferenzialzölle, an größeren Schiff⸗ ahrts- Unternehmungen verhindert. 6. il: e
Geist geschaffen, und dieser von einem besseren politischen Systeme genährt werden. Es ist dies nicht die Arbeit Eines Ministeriums, sestgewurzelt, aber Belgien hat nur die Alternative, entweder den Geist des eigenen Impulses, der Selbstthätigkeit, des Prüfens und Versuchens zu nähren und zu kräftigen oder in immer größer wer— dende Verarmung und innere
Die Industrie⸗Ausstellung ist seit einigen Tagen eröffnet worden. Wir maßen uns hierüber kein sachverständiges Urtheil an, aber im Vergleich mit der letzteren ist uns diesmal zuvörderst noch mehr das fast gänzliche Ausbleiben der genter Kattunfabrikanten, aufgefallen, sobann glauben wir in den jetzigen Proben der Tuchfabrication keinen merklichen Fortschritt zu erkennen. In den Luxus- Artikeln dagegen scheint die Nähe von Paris ein Sporn der Nachahmung gewesen zu sein.
Dänemark.
Kopenhagen, 17. Juli. Se. Majestät der König, welcher wiederholt den Versammlungen der Naturforscher beiwohnte, richtete am Schlusse der heutigen Versammlung einige Worte an dieselbe und äußerte den Wunsch, daß die gegenseitige Freundschaft bewahrt blei⸗ ben möge, und daß es ihn sehr freuen werde, die Versammlung wie⸗ der hier zu sehen.
müssen,
allein je länger man An⸗ erung zu rufen, desto ind jeder Regie⸗
/
k
Konstantinopel, 30. Juni. (A. 3) Vorigen Sonnabend fand, wie alljährlich, der Auszug der Särrd Emini (Aufsehers oder Anführers der nach Mekka gehenden Pilger-Narawane) statt. Der Zug ging mit großer Feierlichkeit vom alten Serai von Topkapu aus nach dem Gartenthor, wo ein Großherrliches Dampfboot bereit stand, das ihn ans asiatische Ufer hinüberführte. Man versichert hier, Herr seiner Regierung an die Pforte lung eines französischen Konsuls zu bezweifeln ist, daß dies sehr ierung entsprechen würde,
von Bourqueney habe in Auftrag das Ansuchen gerichtet, die Anstel⸗ in Mekka zu gestatten. So wenig den Wünschen und Interessen der französischen Regi so ist doch nicht ganz wahrscheinlich, daß wirklich von Sciten Frankreichs derartige Schritte bei der Pforte gethan worden sind. Noch weniger wahrscheinlich aber ist, daß die Pforte je darauf eingehen würde. Denn, wie bekannt, darf kein Nichtmoslim die heilige Stadt betreten, nicht einmal ihre Umgebung. Diese Schwierigkeit ließe sich allerdings dadurch beseitigen, daß mau einen Muselmann als Konsul anstellte, etwa einen französischen Renegaten, was die französische Regierung natürlich vorziehen würde. Es läge in diesem Zugeständniß aber gewissermaßen auch eine Anerkennung der franzö— sischen Herrschaft in Algier, welche die Pforte bis jetzt stets noch ver⸗= weigert hat, und andererseits würden dann natürlich sogleich auch die Engländer und Russen mit derselben Forderung bei der Hand sein, da beide gleichfalls muhammedanische, nach Mekka pilgernde Unter thanen haben. Die Pforte ist aber überhaupt so wenig geneigt, dort irgend eine fremde Autorität zu dulden, daß sie nicht einmal den Per sern, die doch selbst Moslimen sind, freilich von einer anderen Sekte, in Mekka und Medina Konsuln gestattet.
Kürzlich sind von Frankreich wieder 13 barmherzige Schwestern angekommen, um am Bosporus in Bebek, wo schon ein von franzö⸗ sischen Lazaristen gegründetes Knaben-Seminar besteht, nun auch ein weibliches Erziehungs⸗-Institut zu gründen.
gandels- und Börsen-Nachrichten.
Königsberg, 19. Juli. Getraide. Heute ist kein Getraide zu Markt gelommen. Dagegen war die Zufuhr an frischen Kartoffeln nicht unbedeutend, welche ziemlich rasch zu dem Preise von 40 Sgr. und gegen Mittag zu 425 Sgr. verkauft wurden.
Danzig, 19. Juli. An der Börse wurden heute 13 L. 132pfd und 18 L. 134pfd. poln. Weizen zu unbekannten Preisen verkauft.
Stettin, 21. Juli. Getraide. Mit Noggen bleibt es still; S0pfd. gedörrter Rus Roggen in loco wird auf 53 a 54 Rihlr. gehalten, pro Juli / Aug. 50 Rthlr. bezahlt, pro Sept. / Ott. 82 pfd. zu 560 Rthlr. angetragen.
Heutiger Landmarkt:
. Weizen. Gerste. Hafer. Erbsen. Zufuhren ... 5 — 2 — Wsol. Preise 108 2 112 844 a 86 56 a 60 36 a 42 72 a 76 Rthlr.
Heu pro Ctr. 12 2 15 Sgr. ⸗
Stroh in Rationsbunden 4 Rthlr. 20 Sgr. 2 5 Rthlr.
Kartoffeln 20 a 25 Sgr.
Spiritus in loco 145 pCt. bezahlt, pro August zu 16 pCt. offerirt.
Rüböl in loco und pro Sept. / Okt. 105 Rthlr. bezahlt.
* Breslau, 21. Juli. Getrgide. Weizen (weißer) 3 Rthlr. 19 Sgr. — 4 Nthlr. 7 ö — 4 Rthlr. 25 li. are e gehn! . Sgr. — A Rihlr. 5 Sgr. — 4 Nthlr. 20 Sgr., die geringen Sorten sind gus zu den erniedrigten Preisen kaum verkäuflich. Roggen (schlesischer) 2 Rihlr. 5 Sgr. — 3 Rihlr. 73 Sgr. — 3 Rthlr. 15 Sgr. Neue Waare, weben Mehreres angeboten war, 3 Rthlr. auch 31 Rihlr. Aus— ländischer 2 Rihlr. 5 Sgr. — 2 Rthlr. 123 Sgr. bis 2 Nthlr, 177 Sgr. Gerste 4 Nihlr. 5 Sgr. — 2 Rihlr. T3 Sgr. — 2 Rihlr. 15 Sgr. Hafer 1 Nthlr. O Sgr. — 4 Rihlr. 1 Sgr. — 1. Rthlr. 13 Sgr,
Rapps heute wesentlich niedriger und a 80 bis 57, auch ss Sgr. verkaust. Auf Lieferung ist nichts gehandelt.
ö J bis Si Sgr.
othe und weiße Kleesagat ohne Verä ö
Spiritus a 117 Rihlr. in . .
Rüböl pro Sept. / Olt. « 12 Rihlr, angeboten. 9 n. Roggenmehl stark offerirt, und petersburger a 3 Rthlt. äuflich. Eine so flaue Stimmung, als jetz im Getraide Geschä ; noch selten vorgekommen; Partieen sind gar nicht gc er ft 8. satz beschränkt fa nur auf den nothwendigsten Bedarf,
Die Börse dagegen ist sehr animirt, alle Actien sind im Steigen.
Augsburg, 16. Juli. Getraide. Der Abschlag in den Getraide⸗ preisen an der heutigen Schranne war nicht so bedeutend, als man vor
Roggen. 3
ö; 35 Kr., bei Hafer 41 Kr.,
Man kann ge chen, um das Resultat der letzten ij ellen fr en Wen an gen 25 Fl. 13
rung dauert also noch fort.
St. Robben. 140 Quardelen Speck. 1 Wallfisch.
Tons Steinkohlen. Platten Eisen, 41 Bunde Stahl. Tonsmen burg 2987 Säcke Noggenmehl. Von
Ctr. 28 - 29 fl. Rirkgaz 307 - 31.
— 55, assort. 2 — 45, weiß 30. 16— 163. Krappwurzel pers. 135
Es muß allmälig ein anderer 26, pers. 48 — 50. rriolblaue 24 — 25. das Uebel ist zu 2483.
241 — 24. . . matiner und Ragusa 251 — 273. Anarchie zu versinken. 23. Lorbeer? Dil 25 = 26.
Candische 67. 915.
deln, süße 2535 — 30, bittere, 27 — 28. p. Etr. Elem? 9 Fl., Smyrna 6—
1482
* * betrug für Weizen nur — ickgang betru, . = 2 ö Roggen ist gestiegen um 37 Kr.
33 Fl. 48 Kr., Korn 34 51.
17 Ar, Gerste 23 Fl. 17 Kr., Hafer 9 Fl. 5 Kr.
Hamburg, 21. Juli. Von Gra
8 Tons Eisen. Von Neweastle, Sun derland 30. 309 Von Hull 127
Thran. Von Seen 3664
Triest, 17. Juli. Waarenpreise. Baumwolle: Mako 39 — 45. Sprische 31 — 32.
Cassaba 32— 33. Smyrna 3. Farbhölzer. Gallus Aleppo schwarz pro Ctr. 46 - 18 Istrianer 15 = 157, marmorirt 16—8. Smorn. 24—27. Cvpr. und Egvpt. 18 — 22. 175. Orlean 35— 68. Quer-Citron 7. Safflor Schmack 3— 35. Torol 3 — z, veroneser Istrianer 27 — 4. Zinober 2365. Uso ch
Hanf. Bologneser 15 — 20, cesener 14 Oele. Abruzzen Orne Fl. 21]. Corfu 4 - 25. Tafel⸗Oel 28
38. Genueser 42
Seide. Dalmatiner
Samos 57.
* 1
—öM 2* . —
Citronen p. Kiste Fl. 4— Kapern 16—44. m 4 27 Pomeranzen p. Kiste Fl
Südfrüchte. Calamata 53 -= 6.
7, Vurla 77, Cismé 72 177 —= 183, schwarze 5 J — 57. Weinbeeren, sicilian. 17.
Karlstadt, 13. Juli. Die namhaften Detailverkäufe beschäftigen fortwährend unseren Getraidemarkt und verhinder gang der Preise. Es gehen täglich mindestens 10090 1200 kiesem Korn ab, und man bewilligt dafür gern den Preis Alter Weizen läßt sich schwerer verkaufen; vom neuen noch sehr' wenig zu Markte gebracht worden, das heurige Qualität als sehr schön dar. pro Metzen. auch sie eine reiche Aerndte bieten. Ein Triester Haus läßt Metzen verschiedener Frucht aus der Wallachei über Semlin men. — Die Frachten behaupten sich auf ihrem früheren Die Culpa ist im raschem Fallen.
Finme, 15. Juli. Seit einiger handel nur auf den örtlichen Bedarf. Metzen Bangter Mais: 1 puglieser Hafer wurde zu 2 Fl. der Stajo verkauft. hauptete sich Weizen auf 22 — 23 Fl. W. W. per burger Metzen, wird aber bald merklich a zum Schnitte des Weizens günstig bleibt, Qualität die besten Ergebnisse verspricht.
der eben sowohl i Auch Mais steht i
schön, und nur Rübsaat hat durch die Kälte im Frühling entschieden ge⸗
litten. Tabac wird in der dortigen Gegend im Ueberflusse v von sehr guter Qualität Fein. An Fracht zahlte man von N Sissek 12 Kr. für den Metzen Weizen.
St. Petersburg, 4. . 16. Juli. Von Roggen sind
tieen zur Deckung eines Nestes, der nicht rechtzeitig von Seiten eines Russen
geliefert werden konnte, zu 23 2 2335 No. geschlossen worden,
die Frage beschränkt bleibt, später zeigten sich selbst Abgeber zu 22 Ro.
Roggenmehl ist fast gauz neminell, und dürsten si 223 —22 No. finden. In Weizen wird nichts umgesetzt.
fehlte ganz an Kauflust. Hafer ist ganz nominell; zu 135 — 16 können. Lein saamen wie früher, fest im Preise. Von Talg sind circa 20900 Faß gelber Licht 135 Ro., pro August wird 132 Ro. mit Hdgd. verlangt, boten. Pottasche 85 No. pro Faß ohne Frage. Hanföl hat zu 137 Ro. im Konsum einigen Abzug. Hanf wird nur bei Kleinigkeiten umgesetzt; Rein- zu Ausschuß- zu 86 a 88 Rot, Halbrein- zu 75 a 76 No. Hamburg 341 2 314 *. Amsterdam 1935 a 194. Paris 458 a 409. London 383 a 383.
Havre, 16. Juli. Baum wolle. Der Umsatz war Tagen ziemlich lebhaft zu sehr festen Preisen.
gens unverändert ist. In Getraide und Mehl
geht nichts Erhebliches um.
zu Montvilliers haben Preise wegen sehr kleiner Zufuhr wieder 5 * (6 II.
angezogen, und war der Mittelpreis für inländischen Weizen 50 Et. — Für Mehl verlangt man hier am Platz: für Ge Fr., New-Orleans- in gesunder Waare 37 a 38 Fr.
Christiagnig, 13. Juli. Im Kornhandel ist es slau der Umsatz beschräutt sich auf- den Verbrauch. Zuletzt beza gen mit 5 a 53 Sps., 2reih. Gerste 45 Sps.,
Bergen, 6. Juli. Man soll gute mer-Herings-Fischerei haben und mehrere Bo mer - Hering, welcher an der Küste gefischt ist, Fracht nach Stettin ist fl. Ert. 14 a 15 mit 15 , und es dahin und nach anderen preußischen Häfen gesucht.
Bari, 6. Juli. die Besitzer, rückhalten. Die Berichte aus der Provinz Lecce über d Oliven lauten fortwährend ungünstig. nur die Hälfte einer mittleren Oel⸗Ausbeute.
Bootladungen von
nicht begnügen, da man in Neapel 21
St. Uebes, 7. Juli. Die Salß;-Aerndte ist bisher begünstigt worden, daß chon Zufuhr erwarten dürsen und Schiffe alsdann zum Nilreis 500 Reis pr. Mooy (ca. 40 Sh. pr. Ton) davon werd
Berlin, den 22. Juli 18417.
II echsel - Course.
Duc. bezahlt hat.
in Betracht der günstigen Aerndteaussichten erwartet hatte. * . 12 Kr., bei Korn 26 Kr. bei Gerste
uUeberseeische Einfuhr: 2 St. Eisbären. 5409
Ballen Baumwolle, 350 Bund 535 Von Christiansund 2041. 282 Stangen Eisen. Von St. Peters—= Rig ä 1282 Tschetw. Roggen.
Subug é? Maced. 30-32.
Smyrna 40 — 48, grün 32— 49. Abruzzer Kron-Gallus 23 — 25.
16, gehechelter 21— 32. Laccer, Bari, 24 — 26.
T3. Leinöl p. Ctr. 29 — 0. Nübö
und Istrianer p. Pfd. Fl. 7 — 9. Turnovia 57 — 6. Rumelische und Zagorg 53 — 6. Piemontese 72. Ardasiner und persische 53 — 6. ⸗ 6. Feigen, smyrn. pr. Etr. Korinthen 1 — 15.
8, Sultanin
Schnitte ist hiervon wenige aber stellt die Man bezahlt für dieselbe willig 431. Die Maisfelder stehen bei uns sehr üppig, hoffentlich werden
Zeit beschränkt sich unser Getraide= Ju Kleinen bezahlt man 35 Fl. und Odessaer Weizen 6 — 68 6.
In Neu Beese be Kübel von zwei preß— bschlagen, wenn das Wetter bis
Man konnte Kubanka zu 38 à 10 Ro. und gewöhnlichen Sommer-Weizen zu 35 à 26 Ro. haben. Es
z Ro. würde man 80pfd. haben
umgesetzt.
Heute zeigt sich zwar weni— ger Frage; doch behaupteten sich die Preise, deren heutige Notirung übri
Erbsen 535 Sps. pr. Tonne.
Aussichten zu einer guten Som⸗
sind hier angekommen,.
Oel veranlaßt jetzt nur sehr geringe Geschäfte, da in der Hoffnung, später vortheilhaftere Preise z In unserer Provinz erwartet man Süße Mandeln. haben zu 23 Duc. pro Ctr. Käufer, allein die Besitzer wollen sich mit diesem Preise
wir schon vor Ende dieses Monats reichliche neue früheren Preise von 1
Die Mittel- 1 Kr., Nog⸗ Die Theue⸗
ngemouth Chaldr. 149
Surat pro 32. Uso 31.
fl., elekt. 52 Kreuzbeeren Egypt. 15—
, Ni 2— 25. Vi⸗
ines. 23653
Levanter 16. Dal⸗ 222 bis Scio und Aja 7.
Man⸗ 4. Rosinen
von Mais n den Rück⸗ Metzen von von 3 Fl.
60 — 80,900 hierher kom⸗ Standpunkte.
für den Schöner
n Menge als
m Felde recht
orhanden und eu Beese nach
mehrere Par⸗ worauf aber
ch Abgeber zu
Loco zu
131 Ro. ge⸗
9b a 98 No.
in den letzten
In der Halle
gestern 80 Fr. nessee 40 a 41
und stille, und hlte man Rog—
frischem Som⸗
werden Schiffe
zu erzielen, zu⸗ en Stand der
so vom Wetter
en ladenllönnen.
HKurꝝ 2 Mi. urn 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt.
Amsterdam 256 FI. do. 5 250 FI.
Ilamburꝶ 3060 M.
do. London
Augsburg Rreslau. ...... . 100 Thlr. 8 Tage
Leipziß in Courant im 14 TbI. Fuss, 100 Thlr. 2 Me
Fraukfart a. M. südd. W...... 100 FI. 2 Mt. Petersburg.... . 1990 nnn. 3 Wochen
Brief. 1417
Fonds- FEfà“mwhrie/ Kommundl - Papiere und Geld- Course.
Geld. 93
Inlãn dische
Gem.
Gem. * hriet. Geld. Kur- u. Nm. Efdbr. 947 943 Schlesische do. 3 97 do. Li. B. ar. de. 3 Pr. Bk-Anth.- Seh —
St. Schuld- Seb. Seeh. Pram. Seb. K. u. Nm. Sehuldv. Berl. Stadt- 0Obl. Westpr. Psandbr. Grossh. Posen do. 40. do. Ostpr. Psandbr. Pomm. do.
108
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Friedrichsd' or. * = 13 And. Goldm. à5 th. — * 11* 2 27 4
Disconto. —
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Aus mdicose Fonds.
95 81 914
Poln. neue Pfabr. 4 — do. Part. Soo FI. 4 — do. d0. 360 ri — — lab. Feuer- Cas. 3; 86 do. Staats-Pr. Anl. — 87 Holland. 2 96Int. 2 — Kurb. Pr. O. 10r6. - 32 Sardin. de. 36 Fr. = 95 Neue Bad. dass EI.
Heiser bhalin - Act ier.
Russ. amb. Cert. 5 do. bei llope 3.4.8. 5
do. 40. 1. Anl. 4
de Stieglitz 2.4 A4
o. v. Rothseh. Lt. 5 /
do. Peln. Sebatz(). 1
do. 40. Cert. L. A. 5 — 1. 10. 1.In. 200. — 165 pol. a. Pfdbr. u. C. 11 —
Volleing. Amst. Rott. 105 B. Rhein. Stm. Arnh. Utr. — do. Prior. kerl. Anb. A. 1 18 etw. do. v. St. gar. do. Prior. — Sachs. Bayr. Berl. Hamb. 1068 B. Saß. · Glo. do. Prior. 43 101 6. do. Prior. Berl. Stett. 116 bæ. St.- Vow. Bonn-Cöln. do. Prior. Rresl. Ereib. do. Prior. Oöth. Bernb. Er. Ob. Sch. Diss. Elhers. do. Prior. Clog sgnita. IImb. NRergd. Kiel- Alt. Lp. Presd. Magd. Ilalb. Magd. Leipr. do. Prior. X. Schl. Mb. do. Prior. do. Prior. Xr db. H. Ed. O. Schl. Lit. A do. Prior. do. Lt. B. Pts. Mędb. do. Pr. A. B.
do. do.
Thüringer. Wlbb. (C. O.) do. Prior.
Tarsk. Selo.
ach. Mastr. 3 ner. Mr. 50 her. Anh. B. 45 RBeꝝxb. Lud. 7 Brieg-Neiss. 55 Chem. Risa. 80 Coöln- Mind. 90 490. Thür. V 20 Dresd. Görl. 90 Löb. Zittau. 70 Magd. Witt. 30 S7 l. Mecklenb. 70 74 R. Nordb. F. W. 65 7 15 bz. Rb. St. Pr. 70 — . Start. Pos. 50 85 ¶ (Sechluss der Börse 3 Uhr.);
92 b. 93 b2.˖ 102
108
102
J — —— —— — —
Die Actien-Course haben sich heute wieder höher gestellt, da die
gestrige Mittheilung sich als un wahr erwiesen hat. Getraide- Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preisc wie folst:
Weizen nach Qualität von 110— 12 KRthlr.
Roggen loco 63 Rithlr.
P Lieferung pr. Juli 63 Rihlr. bæ.
— — pr. August 514 — 53 kihlr.
Gerste loco 65 Rthlr. Bf.
Hafer loco nach Qualität 38 - 10 Rthlr.
Rüböl locJe 113 Rthlr.
— Herbst 11 Rihlr. ; Der Roggen- Markt, an sangs 2iemlie
chen und schlols flau. ;
Auswärtis e
Bayer. 35 h 37 56 Oblig. Bad. 50 kl.
n sest, neigte stark zum Wei-
BFL örsen.
Oblig. 923 G. do. Bank- Actien S9! nr. 44 * 1013. 101.
1840 59 kr. 35 HI.
Augsburgs, 17. Juli. kJ . Darmst. 50 FI. Loose 80. 793. Loose 37 Br. 35 9h 895 6. Frankfurt a. Mr Inter. Y 1.
376 do. 263. 26.
Loose v.
20. Juli. 5ꝰb Met. 10715. 10715. Nauk - Act. 1958. Stiegl 89. Foln. 300 Fl. 1. 985 G. do. 500 FI. 814. Span ch 203. 203. exb. 953. 4. Taunus B. Aetien p. ult. Span. Y) ⸗ 3962. 3555.
Jamburs, 20. Inli. Kull. Russ. 1063. 106.
IIamb. Berl. 106. 106. Rendsh.
Bank- Actien 1600 Br. Actien 96 Br. Magd. Wittenb. — 100 r. Alt. Kiel 110 1106. Glückst Elmsh. tz) Br. Kopenh. Rothseb. 69. 68. Meckl. 73 Br. Leipæ. Dresdn. Act. 116 C. . u. r. Sächs. Schles. 1023 bez. u. Br. Cbem. Kies. 58. 585. 56. 553. Md. Leia. 236 ir. Rer. ö Dess. Bank-Act. 1005 G. Preuss. Baukauth. 169 6. 2 ö. . Wien, 20. Juli. 5. Met. 166155. 1479 do. 8! * 3. 10. 69 anke Actien 1600. Aul. de 183 1553. de 1839 1z23. RNordb. 1703. Glotztzn. 1242.
¶ Teles. Depesche aus Köln, vom 21. uli.) . P aris, 19. Juli. 39h Rente 77. 85. 595 Rente 118. 70. Nordb. 5. 8.
Amsterdam, 20. Juli. ut, 57 5. Köln, 21. Juli. Getraidepreise.
ta him.
1IIamb. Berg. do. Prior. Aet. Nenum. 96 Br.
ö j , . 368 6 L ip zI8, .. Sächs. Baxyer. SS bex.
Lö b. Zitt. 1075 6.
is Roggen 6, Weizen
Heteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Abends ö
Nach einmaliger Beobachtun-
1847. 21. Juli
Luftdruck... 335,17 P ! 13,2. n. 564 19g, ! R. Thaupunkt.- 3 11,3 . . 1. / Dunstsnttiguns - S6 pct. 13 pet Wetter. heiter. heiter. / Wind.. 880 SW. Waolkenzuk- — SSW. Taccämittel: 336 15.“ Per. * Königliche Schau spiele.
Freitag, 23. Juli. Im Schauspielhause. 119te Abonnements⸗ Vorstellung: Der aufrichtigste Freund, Lustspiel in 1 Akt. (Mad. Haizinger; Baronin Elise Seinwald.) Hierauf: Der beste Ton. — Leopoldine
Dlle Louise Neumann; von Strehlen.) ; m 1 Juli. Im Opernhause. 120 ste Schauspielhaus⸗ — k ö
Abonnements Vorstellung Dle Räuber. (Herr Linden, vom König⸗ lichen Hof⸗ Theater zu
Dresden: Karl Moor, als erste Gastrolle.)
hr. ö ;
. 5 Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden klei- Preisen verkauft:
Spernhaus⸗ r 4. r. Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.
. par. 336, 0s!“ Par. 337, 19“ Par. Que llwürme 7 J 4 15,7 R. Fluss wärme 18, 1 R. 1 9.2 R. Boden wärn
60 pCt. balbliciter. Rise dernehlag
VW. Würm e wech-se * 20,5
120* 4967 n.. 63 pCt. W.
Ans dinstuns
160 n.
Verantwortlicher Redaclenr p.. J. W. Zint eisen. Im Selbstverlage der Eypedition.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober Hosbuchdrudkerei.
Beilage
AMS 202.
1483
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
Freitag den 23ien Juli.
——— — — —— —
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. 2 — Deen e n don. Parlaments ⸗ Verhandlungen: * ö 2 and; ie ill w 5rri Pi Manchester. Bermischzes egen Errichtung des Bisthums von
Schweiz. Kanton Bern. Tagsatzungs-Verhandlungen. Die Boölkerung von Dresden. Vermischtes. . C , ö, und Da mpfschifffghrt. Nürnberg. Frequenz der ape Staats Eisenbahnen. — Bremen. — Erklärung der Passa⸗ giere des Dampfschiffs „Washington“. Rom. Die Eisenbahn- Frage.
Großbritanien und Irland.
London, 16. Juli. Die Geschäfte des Parlaments werden jetzt mit einer Eile betrieben, welche gewöhnlich den nahen Schluß einer Session charakterisirt. Gestern wurde im Sberhause die Bill wegen Reform der Central? Armen Verwaltung zum drittenmal verlesen, nachdem Lord Brougham's Antrag auf Verwerfung der Bill, weil seiner Ansicht nach die Stellung des Vorsitzers des neuen Armen-Vepartements un zulänglich sei, mit 32 gegen 10 Stimmen verworfen war. Im Un terh'ufe' entspann sich zu Anfang der Sitzung eine Eibrternng über die Beziehungen Englands zu Hollaud. Lord George Bentinckin— terpellirte den Minister des Auswärtigen in Betreff des Streites über die von britischen Schiffen im niederländischen Indien erhobe— nen Einfuhr-Zölle und behauptete, daß, den Bestimmungen des Ver⸗ trags zwischen England und Holland von 1827 zuwider, von den auf englischen Schiffen eingeführten oder ausgeführten Waaren oft um 30 pCt. höhere Zölle erhoben würden, als wenn die Ein- oder Aus— fuhr auf belgischen Schiffen geschehe; England sei aber kraft des von Canning abgeschlossenen Vertrages berechtigt, solche Waaren, die das Erzeugniß Ostindiens seien, durchaus auf die nämlichen Bedingungen auszuführen, deren Belgien genieße. Als Entschädigung aber für die schon stattgehabten Vertrags- Uebertretungen könnten die britischen an en mit Recht die Rückzahlung des zu viel entrichteten Zoll Betrages fordern. Zum Schlusse fragte der Redner, ob der Nini ster des Auswärtigen die geeigneten Vorstellungen an die holländi⸗ sche, Regierung gerichtet habe? Lord P almerston erwiederte: „Diese Frage beschäftigt seit einiger Zeit die Regierung, und sie sst jet der Gegenstand diplomatischer Mittheilungen zwischen den n fen von England, Holland und Belgien. Bis jetzt aber haben diese Mittheilungen noch zu keinem Ergebnisse ge— führt, und ich kann nur sagen, daß diese Sache der . ee w,, Schritte, ist und daß die englische Regierung auf den von ihr gestellten Forderungen beharren wird. Es ist wahr, daß der von Lord Bentinck erwähnte Vertrag die englischen unterthanen be rechtigt, diejenige Behandlung anzusprechen, welche die meistbegin⸗ stigte Nation genießt. Es ist ferner augenfällig, daß, so lange die an Belgien bewilligten Vortheile nicht auch an Großbritanien be willigt werden, die Klauseln des Canningschen Vertrages nicht erflilt sind, und daß England daher bei der holländischen Regierung rekla⸗ miren kann und muß. Ich glaube jedoch, erklären zu müssen, daß die Neclamation nicht auf einem einzigen Argument beruht, inden eine im Jahre 1845 von der niederländischen Regierung gestellte Gegenforderung vorhanden ist. Diese Forderung lautet dahin, daß die Niederlande zum Genusse der Vortheile zugelassen werden sollen, welche durch, den Vertrag an Hamburg und Mecklenburg bewilligt wurden. Diese zwei sich widerstreitenden Reclamationen bilden jetzt den Gegenstand von Unterhandlungen, an deren glücklichem Ergebnisse ich bei den Gesinnungen der Billigkeit, welche unsere Regierung und wie ich hoffe, auch das holländische Kabinet beseelen, nicht im min? desten zweifle.“ Das Haus beschäftigte sich hierauf fast ausschließlich mit der Bill wegen Errichtung des neuen Bisthums von Manchester 5 Verweisung an das Comité auf der Tagesordnung stand Die Partei. der Dissenters, vertreten durch die Herren Hume Ph flip s Sir V. Molesworth, eiferte lebhaft gegen die Bill und auch Sir James Graham erklärte sich zwar bereit, die Bill in den Comité zu berathen, zeigte aber zugleich an, daß er dort auf die Ausmerzung alles dessen antragen werde, was eine weitere Vermeh rung der Bisthümer in Aussicht stellen solle (Lord John Russell hat Anträge wegen Errichtung von Bisthümern in St. Albans, South— well und Bodmin, Sir G. Grey wenigstens noch ein neues Blsthum in Aussicht gestellt), da es seiner Ansicht nach im Interesse der Kirche liege, den disponiblen Kirchen-Fonds zur Vermehrung der Pfarrstellen und nicht der Bisthümer zu verwenden. Der Schluß der Debatte war, daß der Antrag des Herrn Hume, das Comité über die Bill auszusetzen, mit 138 gegen 20 Stimmen, also mit einer Mehrheit von 118 Stimmen, verworfen wurde.
Bei Canterbury flog dieser Tage eine Pulvermühle, in deren Nebengebäuden Schießbaumwolle verfertigt wurde, in die Luft. Eine Anzahl Arbeiter wurden theils getödtet, theils schwer verstüůmmelt; die Gebäude sind ein Trümmerhaufen. ; . Die 568 engl. Meilen zwischen Berwick und Edinburg werden jetzt von den Eilziigen der Eisenbahn in 1 Stunde 26 Minuten und die b engl. Meilen zwischen Glasgow und Edinburg in 1 Stunde 3 Minuten zurückgelegt. Nach London fährt man von Glasgow jetzt in 16 Stunden, nämlich von Morgens 5 bis Abends 9 Uhr Im Jahre 1810 konnte man die Strecke mit der Post höhstens in 78 Stunden machen. . n
Ein Blatt von Mayo berichtet über eine Menge von Seeräube⸗ reien, welche seit kurzen an der irländischen Küste von Erris verübt wurden und schon mehrere Menschenleben gekostet haben. Die be⸗ waffneten Böte der Piraten griffen meistens Korn- und Mehlschiffe an, deren Ladung sie wegnahmen. .
Nach Berichten aus New-Orleans verunglückte das Dampfschiff „Aetna“ am 3. Juni der Stadt Columbia gegenüber, als es eben vom Landungsplatze abfuhr, durch Zerplatzen des Keffels wobei 20 oder mehrere Personen sofort getödtet und andere ver bunbet wurden Das Schiff sank unmittelbar nach der Katastrophe, und fast alle Per? , ,, kamen ums Leben. Siebzehn Leichen hatte man schon
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anton Bern. (Eidg. 3tg.) In der Sitzung der
2 ö e ge D g 2 88 Lag⸗ enn e n , ö Krach Neuenburg (Calame) . 8. fi fn ela , aus, daß hinsichtlich der Entlassung des eid— ge kh ö 15 ! schreibers von Gonzenbach bei dem Tank für seine , lee, ieh . , , das Wort „ausgezeichneten“ beigefügt int f . ut ütrzich zu der Bemerkung veranlaßte, daß sein Antrag nur auf Dank für die geleisteten Dienste gelau iet habe, es indessen sich mit Neuenburgs Wunsch einverstanden zerkläre, n lei Diskussion zu veranlassen. An der Tages Vrbnun . eme trigonometrische Vermessungen. Dem Herrn H e. . . tiermeister Dufour wird gegenüber den über seine Blatt . e , des schweizerischen Atlas erschienenen Kritiken die 5
einstimmig ausgesprochen. Eben so wird für die Berichte über die topographischen Arbeiten und über die verschiedenen eidgenössischen Milikair-Inspectionen in den Kantonen Zürich, Bern umb Aargau im Jahre 1846 einstimmiger Dank ausgesprochen. Die von den Ständen Aargau, Freiburg und Wallis verlangte Verschiebung der eidgenössischen Insperction ihrer Kontingente veranlaßt eine äußerst lange Disfussion, in welcher die obschwebenden Lebensfragen zum erstenmal, und zwar einzig von Bern (Ochsenbein), berührt wurden Bern eröffnete nämlich seine Instruction dahin, daß es für die ume Aargau aus begehrte Verschiebung seiner eidgenössischen Inspection stimmen könne, nicht aber für diejeuige der Stände Irelbuig und Wallis, und zwar schon aus dem Grunde nicht, weil diese beiden Stände besser thun würden, ihr Geld auf die eidgenössischen Inspec⸗ tionen, als für ihre fortgesetzten Kriegsrüstungen zu verwenden. Frei⸗ bung (Fournier) drückte hierauf sein Befremden aus daß man einen Stand begünstigen wolle, den anderen aber nicht! o gleich die nämlichen Gründe für Gewährung ihres Gesuchs sprã⸗ chen. Jast scheine es, als ob die Unterdrückung des Aufruhrs vom 6. Januar nicht gern gesehen würde, und doch sollten gerade . hierfür verwendeten. großen Kosten auch Berücksichtigung verdienen. Wallis (Courten) äußert ebenfalls dem Herrn Bundes- Präsidenten gegenüber ganz offen, daß sein Stand allerdings sich rüste, um einem drohenden Angriffe zu begegnen und seine Ehre und Souverainetät zu wahren. Auch Waffen habe es sich angeschafft, aber nur, um den Anforderungen der Eidgenossenschaft zu entsprechen; denn Waffen zur Selbstvertheidigung besitze Wallis genug, die wohl eben so gut schie⸗ ßen, als die eidgenössischen. Bern (Ochsenbein) rügte nun gegen Freiburg, daß es gleichsam den Beichtvater von Bern spielen und ihm Absichten unterschieben wolle, die es nicht ausgesprochen habe. Freiburg (Fournier) erklärt hierauf, daß es nicht habe beschuldigen wollen erinnert aber mit Bezug auf die Rechtfertigung Beins an das alte Sprich wort: qui S σse Sac c use. Zuletzt wurde das Begehren von Freiburg mit 19 gegen 2 Stimmen (Bern und Zug) bewilligt, eben so dasjenige von Aargau mit 20 gegen 1 Stimme (Zug, das prinzipiell gegen alle diese Verschiebungen zu sein scheint. Dagegen ergab sich für das Begehren von Wallis, seine Inspection bis ins Jahr 1850 oder wenigstens 1849 zu verschieben, keine Mehrheit. Endlich wurde noch auf den Antrag Zürichs beschlossen, vom eidgenössischen Kriegsrath ein Gutachten über die Interpretation der S§8. 26 und 28 des be— züglichen Reglements zu verlangen und den Ständen al instruendum mitzutheilen, weil Begehren für Verschiebung der eidgenössischen In⸗ spection baid an den Kriegsrath gelangen und von ihm gestartet werden, bald an die Tagsatzung selöst. ö J der Sitzung am 9. Juli wurde bei Berathung des 8. 10 Eidgenössischer Generalstab, vom Kriegsrathe die Anzeige gemacht, daß viele der neu brevetirten eidgenoössischen Offiziere ihre Brevets nicht angenommen und folgende Offiziere die Entlassung ver— langt haben, nämlich die Obersten: 1) von Vloten von Schaffhau⸗ sen, und 2) von Salis-Soglio aus Graubündten; die Oberst Lieute⸗ nants: 3) Businger von Luzern; 4) Huber von Genf; 5) Ed. von Salis aus Graubündten; (6) Michel aus Graubündten; die Majors: 7) Göldlin von Luzern; s) Reding von Schwyz; 97) Bresly aus dem Kanton Bern; 1090) Crivelli von Luzern und 11) der Kriegs- Commissair zweiter Klasse, Pethin von Solothurn. Die sämmtlichen Demissionen werden angenommen und der Kriegsrath, so wie die Gesandtschaften eingeladen, neue Vorschläge innerhalb vierzehn Tagen zu bringen. Der Oberst-Quartiermeister Dufour und Ober- Feldarzt Dr. Figl, deren Amtsdauer mit dem Jahre 1847 zu Ende geht, werden wieder gewählt, und zwar der Erstere mit 21 Stimmen (1 Stimme erhielt Oberst Buchwalder) und der Letztere mit 22 Stimmen. Eine äußerst lange bis 3 Uhr Nachmittags dauernde Diskussson erhob sich nun über den Antrag von Wallis zur Ausstreichung des Herrn Major Bar— man aus dem eidgenössischen Generalstabe. Unterstützt wurde der— selbe aus den bekannten Gründen wegen Eidbruchs und seiner gericht⸗ lichen Verurtheilung im Wallis Als Kommandant der Nebellisn““ im Jahre, 1844, von Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, Baselstadt. Appenzell J. Rh. und Neuenburg, während Zürich, Ba⸗ selland, Schaffhausen, Appenzell A. Rh., Aargau, Tessin Waadt und Genf dagegen sprechen, und die Stände Solothuru, St. Gallen, Graubündten und Thurgau sich auf's Referiren beschranken und ein allgemeines Gesetz über die eigentlichen Verpflichtungen der eidge— nössischen Offiziere verlangen. Bie Diskussion blieb nicht ohne bittere Ausfälle, indem sich Solothurn persönliche Anzüglichkeisen gegen den Gesandten Freiburgs erlaubte, Aargau, Waadt und Genf aber die Politik von Wallis zur Vertheidigung von Barman angriffen, was dann wieder Nepliken und Dupliken zur Folge hatte. Sehr ug lin zeigte sich besonders der aargauische Gesandie, Frei-Herose ber die Ausdrücke des walliser Gesandten, als er vom Trient sprach, in Tri⸗ vialitäten zum großen Ergötzen der lachenden Gesandten lbersetzt hatte Bei der Abstimmung ergaben sich 8e Stimmen für Streichung und eben so viel dagegen, während 4 sich der Abstimmung enthielten, da sie das Referendum sich vorbehalten hatten. . ö Die Eidg, Ztg. enthält folgendes Schreiben aus der Ur— schweißz vom S8. Juli: „Wir sind gerüstet und rüsten täglich noch um einen Angriff abzuwenden, komme, er, woher er wolle. Gewiß nicht aus Lust zum Kriege; — wir würden so gern mit unseren Eid⸗ genossen in Frieden leben, wenn nur die Radikalen uns den Frieden ließen, aber wir fühlen uns verpflichtet, unsere Freiheit, wie wir sie von unseren Vätern empfangen haben, auch unseren Enkeln zu . wahren. Wir wollen Hen sein und bleiben in unserem eigenen Hause und nicht die Knechte radikaler Despoten werden. Das und nichts Anderes ist die Grundgesinnung unseres Volkes, und dafür stehen . Alle zusammen, auch die Liberalen in unserer Mitte. Es giebt Viele unter uns, die sehr unzufrieden sind über die Politik einiger Herren zu Luzern und anderwärts, welche durch ihre Heftigkeit i ihre Uebertreibungen sehr viel zu der jetzigen Gefahr unseres theuren Va⸗ terlandes beigetragen haben. Wir wissen auch, daß das nicht der Weg ist, der zum Frieden in der ganzen Eidgenossenschaft führt, und wer Verbesserungen will und den Fortschritt der Zeit in materiellen wie in geistigen Dingen nicht für lauter Teufelswerk hält, kann un= möglich sich mit der Richtung befreunden, die nun Trumpf geworden ist bei manchen Herren. Allein wir haben die Ueberzeugung, daß, wenn wir in dem jetzigen Augenblick, wo der Radikalismus ins Alle und unsere theuersten religiösen und politischen Interessen zu unterjochen droht — und darüber kann doch kein Zweifel sein (Herr Ochsenbein hat das ja ganz offen erklärt) — uns spalten würden, wir Alle gleich⸗ mäßig verloren wären; wogegen wir mit Gottes Hülfe und Einigkeit unsere Selbstständigkeit wohl auch diesmal wieder retten werden 3. unsere Väter sie so oft gerettet haben, wenn wirklich die rabikale Partei den Angriff wagen wollte, Wenn dagegen 3 Gefahr vor⸗ übergeht, wenn nicht mehr der Radikalismus von außen her uns be— droht, dann wollen wir Euch helfen einen guten Frieden machen Und, glaubt es uns: die Niederlage des Radikalismus der liußeren Schweiz ist der allersicherste Weg, um die übertriebene Politik, die sich in der inneren Schweiz auch findet und die Ihr die „Uliramon-
tane“ nennt, desgleichen zu beseitigen. Sie wird dann abfallen, wie welkes Laub im Sturm. So lange aber die Radikalen der äußeren Schweiz uns mit Bajonetten und Dekreten drohen, so müssen und wollen wir zusammenhalten; denn dieser Feind bedroht nicht etwa blos ertreme Richtungen, sondern unsere wirklichen Rechte,
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unsere Selbstständigkeit und unsere Freiheit.“
Die Bevölkerung von Dresden. (Nach der Leipziger Zeitung.)
Die großartigen Erleichterungen des Verlehrs, welche Eis Dampsschiffe seit einem Jahrzehent in Eee mn , auf die Phösiognomie großer Städte einen mächtigen Einfluß geaußen dessen Beachtung für die Verwaltung derselben um so bedeutfamer wird, wenn in den Veihältnissen der Beweis liegt, daß derselbe Einfluß nachhal⸗ tig wirten werde. In die Reihe dieser Städte gehört Dresden, welches durch die Leipzig-Tresdener Eisenbahn mit dem Norden und Osten durch die Sächsisch Schlesische Bahn mit dem Osten, durch die sächsischen unid böh⸗ mischen Dampsschiffe mit Lem nächsten Süden in unmittelbare Verbindun getreten ist und durch die Sächsisch⸗Böhmische Bahn mit dem fernen Terre bald in Verbindung kommen wird. Die Veränderungen der Consumtions-Ver- hältnisse, der Preise der ersten Lebens Bedürfnisse, des Verkehrs mit diesen Bedürfnissen, so wie der Einwohnerzahl, würden eben so genügende als in= teressante Belege für jene Behauptung liesern. Hier soll zunächst die Ver= mehrung der Bevölkerung Dresdens in dieser Beziehung betrachtet werden Nach den amtlichen Zählungen, welche seit dem Jahre 1834 nach je- dem Zeitraume von drei Jahren am 3. Dezember wiederholt werden, zählte Dresden am 3. Dezember 1834 66,028 Einwohner, am 3. Dezember 1837 69, 523 Einwohner, am 3. Dezember 18490 74,122 Einwohner, am 3 De zember 1843 78,538 Einwohner, am 3. Dezember 1846 S5 6 Einwohner In diese Ziffern sind nicht eingerechnet die Fremden der Gasthäuser und Hotels, überhaupt Lie fremden Personen, die im Augenblicke der Zählung auf der d urchreise begriffen waren, so wie die zum Ye m e fre gehbri en Personen. Dieser Etat faßte Ende 1846 3536 in den Kasernen und . iair⸗ Gebäuden wohnende Militairpersonen. Zählt man diese zu der oben angegebenen Zisser, so enthielt Dresden Anfang Dezember 1846 89, 243 Personen. Hinsichtlich der Religion gehörten Ende 1834 60,718 ver⸗ sonen der evangelisch-lutherischen, 442 Personen der resormirten 140 Per⸗ sonen der katholischen, 49 Personen der griechischen Kirche und 679 Per fso⸗ nen dem mosaischen Glauben an, dagegen bestand Ende 1846 die h evbl- terung aus 79, 720 Protestanten, 529 Resormirten, 4508 Römisch⸗Katho⸗ lien, 216 Deutsch-Katholiken, 54 Griechisch- Katholiken und 650 Israeliten Dem Geschlechte nach befanden sich unter der Bevölkerung von 1831 z0, i902 männliche und 36,9026 weibliche, dagegen unter den Bewohnern von 184 39,2263 männliche und 40479 weibliche Personen. ͤ Die Bevölkerung wuchs zusolge der gegebenen Zahlen in den drei Jah-
ren von 18 4 bis 1837 um 3495, von 1837 bis 1849 um 4599, von 1840 bis 1843 um Sb, von 1843 bis 1846 um 6719 Köpfe. Die Zunahme erscheint sehr unregelmäßig, diese Unregelmäßigkeit aber spricht sich noch kla⸗ rer aus, wenn man die Jiffern nach dem Eulerschen Grundsatze behandelt daß namlich wenigstens für Einwohnerziffern, wie sie hier gegeben sind die Vermehrung nach geometrischen Verhältnissen sich bemessen läßt; es zei ö sich daß durchs nittlich in den Jahren zwischen 1834 bis 1837: . prend wi⸗ schen 183? und 1840: 2,6 pCt., zwischen 1840 und 1843: 211 pCt. . schen 1843 und 18646: 2,13 pCt. und durchschnittlich zwischen en me Jahren von 1831 bis 1846: 2,2 pCt. der jährliche Zuwachs der el kerung betrug. Die erwähnte Unregelmäßigkeit ab erechnet, bleibt die un- gewöhnlich starle Zunahme an sich, so wie das Wan! dieser Junahme ar. auffallend. Es ist zwar eine bekannie Thatsache, daß der bei weitem größte Theil der Pensionaire und der Nentiers Sachsens in Dresden seine Tage verlebt daß selbst Ausländer in dem milden Elbthale einen längeren, selbst bieibenden Auf⸗ enthalt nehmen. Diese Personen müssen auf das Steigen der Bevölkerung Dresdens Einsluß äußern, und es wird daher die Zunahme der Rien! rung nach einem höheren Maßstabe erfolgen als in solchen Stad fen oder Gegenden, wo eine ähnliche Einwanderung nicht stattfindet, die Bevölfe— rung vielmehr nur von, der jährlichen licbetzahl der Gebünten uber die Sterbefälle abhängt. Keinesweges kann aber dieser Umstand allein die Er= scheinung der, bedeutenden , hinreichend erklären. Erwägt man hin- gegen, daß in die Zeit von 1837 bis i640 die Eröffnnng der Leipzig⸗ Dresdener Eisenbahn fällt, daß die Verwaltung derselben ein nicht 96 . Personal von Beamten und Arbeitern erfordert, und daß der un , Verkehr eine bei weitem größere Anzahl Fremder zuführte und ; mit vermehrte Arbeitskräfte in Anspruch nahm: so hat m *. nen nicht unbedeutenden Grund der Zunahme der Bevölkerune ö s. ü Grund mußte in dem Zeitraum von 1813 bis 1846 . 2 c äußern, da in denselben der Angriff des Baues von zwei , der Sächsisch-Schlesischen und der Sächsisch⸗Böhmischen Bahn und di 2 öffnung der ersteren fallt. Auf gleiche Weise wirkte die Erich tun z . DHampsschiffl aht von Dresden in die sächsische Schweiz und ine . Prag ein. Nächstdem wirkt auf die Zunahme der Bevölkerung der . satz der Freizügigkeit ein, welcher durch das Heimatsgesetz vom 20 ; vember 1834 ausgesprochen ist, da Jeder nach §. 17 desselben unter 1 * ständen den Platz zu wählen berechtigt ist, an welchem er den größten 9. winn aus seiner Aibeitskrast ziehen kann; daß aber hierzu größere tas l- mehr Gelegenheit bieten oder nur zu bieten scheinen, bedarf feines *. weises. Wie tief das gedachte Gesetz in die verschiedenartigsten Derhůit⸗ nisse des sozialen Lebens eingreift, geht unter Anderem daraus hervor, d ö selbst die aus dem Zuchthause entlassenen Personen, sobald sie eine * Censur auszuweisen haben, davon häufigen Hebrauch machen und hi ö. den bienthichen Bauten Arbeit suchen und finden. ö . Vergleichung der Bewohner Dresdens E l sichtlich des Geschlechtes und der Religion . K a ö ren die männlichen Bewohner um 2 Piozent, die . kö 2,“ Prozent, die Protestanten 2,« Prozent, die Resormirten ! Pro . die Nömisch-Katholiten 1, Prozent, die Griechisch-Katholiken un 4 rel nen sich vermehrt, dagegen die Israeliten um 29 Personen sich verninden haben. Die Anzahl der männlichen Bewohner ist demnach im en, nner mehr gewachsen, 18 die der weiblichen, und eben so hat die protestantisch Bevölkerung im Vergleich zu anderen Glaubensgenossen die weit an gende Zunahme erhalten, so daß aus protestantischen Ländern vorzüglich die Ein andernng erfolgen und die Stadt mehr männlicher als welblicher Arbeitskräfte bedürfen mußte. Diese Folgerung weist wieder auf die obe aufgestellte Bemerkung hin, daß der Bau und der Betrieb der Schi . ,, 3 Bevölkerung der Stadt einwirken mußten. kö Vergleicht man die Einwohnerzahl mit der Häuser ? giebt sich Folgendes: Dresden . Ende 1834 ! i . . 2806, Ende 1846 S5, 707 Einwohner in 3500 b wohnten Häusern, in welchen Ziffern weder die unbewohnten Gebände, noch die Kasernen und zum Militair· Etat gehörigen Gebäude eingerechnet sind. Es wohnten da⸗ her durchschnittlich Ende 1834 23, Personen, Ende 1846 24,3 Personen in einem Hause. Die Personenzahl, welche im Durchschnitt nuf ein Haus zu rechnen ist, zeigt sich in den acht Polizei-Bezirken sehr verschieden denn im ersten Polizei- Bezirk kamen 28, Personen, im zweiten 27, Peisonen im dritten 22, Personen, im vierten 16,s Personen, im fünften 23, im sechsten 24, Personen, im siebenten 27,1 Personen und im achten 8) er⸗ onen auf ein Wohnhaus, wobei, mehr zur Verdeutlichung als zur scharsen Abgränzung zu bemerken ist, daß der erste und zweite polizel-Vezüth dir Altstadt im eigentlichen Sinne, der dritte die Neustadt mit Neudorf, der vierte die Friedrichsstadt mit den Häusern vor dem Brießnitzschlage und auf den Drescherbergen, der fünfte die virngische Vorstadt bis an die Elbe, der sechste di neuerdings häufig sogenannte See-Vorstadt, der siehente die wilsdruser Vorstadt und der achte die Antonstadt mit den Scheunenhöfen umsaßt. Die eben ausgestellte Vergleichung der Bevölkerung in den einzelnen Distrikten zeigt, daß in der Alistadt die Bewohner am meisten unt in der Friedrichs= stadt am wenigsten gedrängt beisammen leben. liebeihaupt ist die größere oder geringere Bevölkerung' eines Stadttheils von der Entsernung desselben
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