der Niederlande betrug nach amt⸗
077, 452 Seelen oder 7704 See s Khiten 1) Rordbrabant zo, 31 ) Südholland 559, 68 Seelen; 6) Utrecht
211,777
11)
Die Bevölkerung des Tönigreichẽ lichen Ermittelungen am 1. Jana len mehr, als am 1. Januar 1816.
S 2) Geldern Zo 2b Ser len; . 3 = 53a o oio S ) Seeland 156,590 Seelen;
Seelen; * 9 — ies 245 S 8) Ober ⸗ssel 5 Seelen: 7) Friesland 215,896 Seelen; r, , . — r,, . 19 Seren; 10) Dronthe S2, 387 Seelen; 8 3 * ĩ x
Umburg 198,17 Seelen.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.
17. Juli. (Rh. B.) Mit gespannter Erwartung endlichen Ergebniß der obschwebenden Unterhand teich wegen einer Eisenbahn, von München nach Salzburg und des weiteren Anschlusses Desterreichs entgegen, in dem lebendigen Gefühle, daß die Zukunft Münchens in kommerzieller Hin⸗ sicht von der Entscheidung dieser Lebensfrage und von dem Anschluß
München, sieht man hier dem lungen mit Oesterr
1496
Oesterreichs an den Zoll Verein oder wenigstens von einem günstigen Handels⸗Vertrage mit diesem Staate abhängt. Nicht umsonst legten schon die Römer eine Heer⸗ und Handelsstraße zwi⸗ schen Augsburg und Salzburg an, die als die wichtigste Pulsader des Verkehrs zwischen Teutschland und Italien, wie der Levante, erkannt ward. Seit Jahrhunderten hat München den richtigen Zeitpunkt versäumt, sich zu einem ansehnlichen Handels- und Stapelplatze zu erheben; seine Lage ist ihm allerdings dazu nicht sonderlich günstig, doch kann diese Ungunst durch die wach- sende Vervielfältigung der Schienenwege vollständig beseitigt werden; wenn aber der neue Handelsweg nach Italien und der Levante nicht durch die projektirte Eisenbahn von unserer Hauptstadt nach Salzburg und Triest) hergestellt werden sollte, so dürfte die Zukunft Münchens, die zur Zeit noch auf einer sehr künstlichen und zufälligen Unterlage beruht, höchst problematisch werden.
Wien. Die Eisenbahn-Bauten sind nun von Prag auf der ganzen Linie bis zur den, und man will dieselben nach als 40,000 Menschen fortsetzen.
sächsischen Gränze in Angriff genommen wor⸗ der Aerndtezeit mit nicht weniger Auch sächsischer Seits wird am
Baue nach der böhmischen Gränze vermehrter Eifer wahrgenommen. Die Granitbrücke über die Moldau zum prager Bahnhofe, welche 13 Millionen Gulden kosten wird, ist im Baue bereits bis zur Ueber⸗ wölbung gediehen. Die Linie der Staatsbahn von Brünn nach Prag wird im Sommer des künftigen Jahres dem Betriebe übergeben wer⸗ den können. Ferner wird in dem kommenden Monate die Dedenbur⸗ ger Bahn und die Strecke der Ungarischen Centralbahn von Pesth nach Szolnock und im Herbste der hiesige Flügel nach Preßburg er öffnet werden. ;
Nie derschlesisch- Märkische Eisenbahn.
Die Frequenz aul der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbaĺn betrug in der Woche vom 11. bis den 17. Juli 1847 19,982 Persunen und 46, 350 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf. Gesammt-Einnahme für Personen-, Güter- und Vieh- Transport etes, vorbehaltlich späterer Hestsetzung durch die
Kontroile
e , .
Allgemeiner Anzeiger.
z Für folgende Bekanntmachungen. sind Ehrenzeichen an denken an sisés! Nothwendige Subhastation. Mai . Der im Lauenburger Kreise belegene Guts - Antheil / . , Ol'elila— . ..
Schimmerwitz A, landschaftlich auf. 8244 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf. tarirt, ist zur nothwendigen Subhastation gesiellt und steht der Licitations⸗Termin
am It. September d. J., Vorm. 11 Uhr, in unserem Kollegienhause an. Hypothekenschein und Taxe sind in unserer Registratur einzusehen.
Zugleich werden die Erben der Renate v. Zelewska, geborenen v. Gostkowsla, zur Wahrnehmung ihrer Ge— rechtsame, so wie alle unbekannten Real -Prätendenten, bei Strafe des Verlustes ihrer etwanigen Ansprüche,
Vimiera. 4 —
Corunna ... Martinique . e.
Talavera... ⸗ Guadaloupe . Busaco .... ö
Sahagun, Benevente ete. Januar 1809 98 1 7.
Fuentes d'Onor .. ......
Gefechte und Belagerungen, dische, Offiziere zum An-
ihre Dienste verliehen.
4. Juli 1806.
17. August 1808. J 21. August 1808. Dezember 1808.
nige Beschränkung von
4) Außer vorgedachter
16. Januar 1809. Febrnar 1809. 7. u. 283, Juli 18093. 2 Jan ar u ehr 1310. zu 50 Thalern verboten. 27. September 1810. 5. März 1811. 5. Mai 1811.
so wie die den Zollvereinsstaaten an- gehörenden Fabrikanten und Handwerker, ohne ei— Seiten der hiesigen Innungen, öffentlich hier feil halten und Firmen aushängen.
3) Gleiche Berechtigungen haben allem n n deren ausländifchen Fabrikanten ünd Handelsleute. dreiwöchentlicher bleibt der Handek, so wie das Aushängen von Han⸗ delsfirmen, auch aller und jeder sonstiger äußerer, die Stelle der Firmen vertretender Merkmale des Verkaufs, allen auswärtigen Verkäufern bei einer Geldstrafe bis
53) Jedoch ist zur Auspackung und Einpackung der Waaren die Eröffnung der in den Häusern befind= lichen Meßlokalien in der Woche vor der Böttcherwoche und in der Woche nach der Zahlwoche gestattet.
theilungen. Da die Zahl der Potsdamer Wagen un⸗ verhältnißmäßig gering war, so dauerte die Beförderun— einige Zeit, und der Weitergang des Magdeburger Zu ges wurde durch die Ankunft starker aus entgegengesetz ter Richtung kommender Züge noch erschwert. Vom Armbruche eines Passagiers haben wir beim Erlaß unserer ersten Anzeige nichts gewußt, da uns am Orte des Unfalls versichert wurde, daß keine Beschädi⸗ gung stattgesunden habe.
Von anderen jedenfalls sehr unbedeutenden Besckh digungen der Passagiere, welche leicht möglich gewe wären, wissen wir noch jetzt nichts Zuverlässiges. Un sere verletzten Beamten sind auf dem entschiedensten Wege zur Genesung. Den Verletzten ist übrigens am Orte Les Unfalls vollständig ärztliche Hülfe geleistet, sndem der Herr Doktor Mankiewicz, der sich zufällig im
Frist
, nn bu 16. Mai 1611 2 * * 1era .. 3. M 2 * C... . 1 * . h 2 ö — ) . P 1 . 212. 64 :. Coeslin, den 11. Februar 1847. . . JJ hugus u. September 1811 6) Jede frühere i , . so wie spätere 14 Zuge befand, sich ihrer eben so sorgfältig als geschickt Königliches Ober -Landesgericht. 1 J an 312. ßung eines solchen Verkaufslokals, wird, außer der so— annahm. . 309 gerich Ciudad Rodrito. , j sortigen Schließung desselben, mit einer Geldstrafe, nach Potsdam, den 22. Juli 1817. Badajoz. ............... 668317. Befinden bis zu 25 Thalern, belegt. J . J 6. April — . — / Sa nen 22. Juli 1812 7 Allen ausländischen, den Zollvereins. ö . Salamanca 2 22. Jr 2. . h nn, ,, . 717 H 1 21. Juli 1847. 43 . 6 f 312 st a aten nicht angehörigen Professioni. . 3 ö 9. 6 j i n . 6 an n , und Handwerkern ist nur während der eigentlichen 760 b eneral- Gr Cd Le ö .. Meß woche, also vom Einlauten bis zum Auslauten 89 23 taurr GEisenbahr an die Armee Pynenaune--- ö . 1513. der Messe, mit ihren Artikeln feil zu halten gestattet Loe bau⸗ Zittaue E 1 l nb 9 hn. / 4 — 3 1 . — * 4 . ; 2 86 . 23. 68 s er ĩ er Ar 8 — 3 ( . Seine Majestät der König haben zu besehlen geruht, S1. Sebastian:. August u. September 1813. . fie. . 1 8 24 . ö. ö . 8 zehnte n daß eine von dem kommandirenden Generale des brül. Chaicautuay, Amerika.. 20. Ittober 1813. i 86 ö 99 . 23 N i en e, l iel 5 * ö schen Heeres unterm 1. Juni d. J. erlassene General- Nivelle .- 10. November 1813. Mie eg, bes ran 9 ie , , . . i. . ö letzten ö Drbre in nachstehender ebersetzung der hiesigen Arme Chrysuere Earmm, Rmerika 1. November 1813. . Meßwoche fallen, maln . ö anger ung de ,, bekannt gemacht werde, nachdem Ihre Majestät die Kö- Nivea 9. bis 13. Dezember 1813. Verkaufszeit bis in die Zahlwoche ersetzz. . lung aufe die Loebau⸗ nigin des vereinigten Reichs Großbritanien und Irland Orthes. . . .... ... .. . ... 2X. Jebruar 1514. 9) , , . auch ö ,, , Zittauer , , . ; daß auch die zur Zeit no K unter gewissen Bedingungen allhier na gelassenen Be⸗ tien sind bis zum Schluß . ge aten eh a 6 ] 3 5 Pohl une ö. trieb von Meß⸗Speditions-Geschäften betrifft, so ver= Termine, den 1. Juli 2. c, das von uns unter dem 20. Ol⸗ auf die nachbemerkten
lebenden Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, so wie Kommissariats-Bediente und Aerzte der vormaligen Königlich Deutschen Legion, einen Anspruch auf das in jener Ordre verheißene Ehrenzeichen zur Erinnerung an ihre Theilnahme an Schlachten und Gefechten der Jahre 1806 bis 1814 haben sollen.
Horse Guards, den 1. Juni 1847. 3 . General- Ordre.
Da Ihre Majestät Allergnädigst befohlen haben, daß eine Medaille zum Andenken der in den Kriegen von 1793 bis 1814 von der Flotte und Armee geleisteten Dienste geprägt, und allen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten der Armee ertheilt werden solle, welche bei irgend einer von den Schlachten und Pelagerungen zugegen gewesen, zu deren Erinnerung schon von den Höchstseligen Vorgängern Ihrer Masjestät Medaillen ge⸗ schlagen und an die kommandirenden Generale oder Stabs-Offiziere der verschiedenen im Gefecht gewesenen Armeen oder Truppen-Abtheilungen, den damals beste⸗ henden Dienstvorschriften gemäß, ausgegeben worden; so haben die Generale und übrigen Offiziere, die Unteroffiziere und Soldaten, welche glauben, auf dieses Zeichen Königlicher Anerkennung ihrer Dienste Anspruch machen zu können, sich an den Secretair der, aus Ge⸗ neralen zusammengesetzten Kommission zu Whitehall in London zu wenden und diesem eine schriftliche Nach= weisung ihrer Ansprüche einzureichen, woraus das Ge⸗ fecht, der Zeitpunkt desselben, so wie die Namen der Personen, und die Dokumente, wodurch der Anspruch erwiesen werden kann, ersichtlich sind.
Se. Majestät Unteroffiziere ae. welche Ansprüche nen glauben, si
darauf, be und Certifikaten,
gestellt wird.
treffen zu lassen Betheiligten bei
13660 Edikt
mögen 1) des
Die Generale haben ihre Reclamationen durch den er vie iiberhaupt 5 Gemeinschuldner
kommandirenden General der Armee; die Offiziere des Stabes durch die Generale, unter denen sie dien⸗ ten, wenn diese noch leben, sonst durch den General— Absutanten der Armee; — die Offiziere, Unter⸗ offiziere und Soldaten der Regimenter, Batail= lons oder Deiachementz durch den derzeitigen komman— direnden Offizier derselben, wenn er noch lebt, einzu- senden. (Dieses wird bei dem zu London wohnenden Agenten des Regiments zu erstagen sein.) Lebt der fomandirende Sfsizier nicht mehr, so muß die Einsen, dung durch den General-Adjutanten der Armee gehen. Pie Kommission der Generale wird hiermit auf Be⸗ sehl Ihrer Majestät beauftragt, die Ansprüche der Re— llamanten genau zu prüfen, dem kommandirenden Ge= nerale zur weiteren Kenntnißnahme Ihrer Majestät Be= richt darüber zu erstatten und die mit der Vertheilung rer Medaillen Beauftragten in den Stand zu setzen, sie demgemäß den Berechtigten zu übermitteln. Der General- Adjutant und Militair= Secrelair des fommantirenden Generals werden dem Secretair der enannten Kommission alle ihnen 4 Gebote stehenden hindi chiun mitthellen, welche die Kommission zur Prü fung und Konstatirung der gemachten Ansprüche bedarf. Ber kommandirende General ist , . worden, die Kommission zu veranlassen, alpha etische nament- liche Listen der Rellamanten anfertigen zu lassen, mit Angabe ihres Nanges, und — in margin. — es Jlamens ber Schlacht oder Belagerung, wo sür sie die Mebaille in Anspruch nehmen, und bei welcher sie, nach Jiusicht der Kommissien, zugegen waren. Lir kriegerischen Ereigniss, für tKzelche Medaillen veilchen worden, sind hierunter zur allgemeinen Kennt. niß und giachachtunß. s angegeben, wie sie pag. 73 der Annual Army List zu finden sind. Auf Besehl des Feldmarschalls Herzogs von Welling ton, kommandirenden Generals John Macdonald, General- Adjutant.
obigem Termine was Ausländer schluß ermächtig
anzumelden, nigen, mit
Ausbleibenden
oder nicht, für
17131
ginnt mit
e mögen zur och in aktiv dienen oder bereits abgegangen sein ihre begleitet von den reichen, wozu vorläufig eine Frist von 4 Wochen fest⸗
Allerhöchstdieselben beabsichtigen, nach Eingang dieser Anträge eine Kommission von höheren Offizieren zur Prüfung derselben
wahrgenommen werde,
General⸗Major und Chef des Generalstabes.
Das Stadtgericht zu Dresden Kaufmann Herrn Friedrich Daniel 2) des Handschnh- Fabrikanten Herrn Carl eröffneten Kreditwesen
den
zum Liquidations- Termine bestimmt. Es werden daher bekannte und
Vormündern oder durch machten versehen, auch insbesondere zu Vergleichs ⸗Ab⸗ ihre esch dem Konkurs-Vertreter Über deren Richtig⸗ keit, auch unter sich zorz ren, innerhalb 6 Wochen zu beschlie
den 3. No vember 1847
oder, Falls dieser nicht zu bewirken, den 29.
klären, ob sie auf ihnen geschehene Vorschläge eingehen
Dresden, den 19. April 1847.
Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipziger Michaelis messe be
und endigt mit 2) Während dieser drei Wochen können alle in län
der König wollen, daß alle Offiziere, weisen wir deshalb auf der vormaligen Kings German Legion,
an jenes Ehrenzeichen machen zu kön- Zeit noch in der Armee Anträge erforderlichen Nachweisungen hiesige General -⸗A1djutantur ein
Leipzig, 20. Juli 1847.
an die
tober 1837 erlassene Regulatis, die Speditionshandels allhier betreffend.
Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Gross.
Betreibung des Nummern der bei der
neunten Einzahlung ausgegebenen 122 Stück Interims-Actien: Nr. 551 bis mit 75. S589 bis mit 95. E08. 610.
614. 615. 619. 3101 bis mit 26. 7577 und 78. 7835. 9099 und 9100. 9502 und 3. 11496 und 12186.
zu ernennen und solche Einleitungen daß durch letztere das Interesse der der betreffenden Behörde in London
1805 b
1
Für den General-Adjutanten
V. L. Prott, ren sei.
. setzt hielten, gesehen zu
t al- Vorladung. nige Zeit vorher der
hat in dem zum Ver—= e 8 v ganze bis dahin innegehaltene
ken? um 5 Minuten überstieg. Nach
Mittelhäuser, sh ? ich die
Wagen Morgens Altmann . die Nachricht vom
14. September 1847 die Stelle gesandt,
unbekannte Gläubi⸗ ausreichten, deien Zahl man in
Alle, die an einen oder anderen die⸗ Ansprüche haben, vorgeladen, zu persönlich und, wo es erforderlich, mit
gen, und der Zug konnte der
Berlin-⸗Potsdam-Magdeburger Eisenbahn.
Der Berichterstatter der heutigen Vossischen Zeitung über den Unfall vom 18ten d. M. behauptet gegen un= sert Ermittelungen, daß mit großer Dagegen spricht sowohl, d 8 bar nachher von vielen Reisenden bestritten ist, als daß ii, die Schaffner, welche den ersten Wagen im haben versichern, daß ⸗ hr geschlossen, daß langsamer, als vorher, gefahren wurde, und daß die i. Fahrzeit die vorgeschrie⸗
Regulator me
der Natur unseres Sonntagsverkehrs an den Endpunkten der Bahn, zur Beförderung des Publikums nach Potsdam. Uͤnfalle wurden von hier Wagen an wo der Zug verunglückt war, aber zur Aufnahme aller angekommenen Fahrgäste nicht 69 Potsdam nicht kannte. .
1 TDitße
Die Letzteren waren meistens zu Fuße Natur seiner Bewegung
nach nicht die zwischen der Machnow ehenden n einzeln aufnehmen, auch wenn
Schnelligleit gefah
—
aß dieses unmittel⸗
die Einzahlungen nicht geleistet worden.
In Gemäßheit §. 16. der Gesellschafts- Statuten wer— den daher deren Inhaber hiermit aufgefordert, die un= terlassene Einzahlung unter Zuschlag der nach S. 15. der erwähnten Statuten verwirkten io “, (1 Thlr. für die Actieh, mithin mit 109 Thlr. 3 Sgr. für das Stück, längstens bis zum
J Abends 5 Uhr, im Büreau des unterzeichneten Dire torii, nachträglich zu leisten.
Zuge be⸗ Das Unterlassen dieser Zahlung innerhalb der bezeich schoͤn ei⸗ neten Frist macht den Actien⸗Inhaber aller ihm als solchem zustehenden Rechte verlustig. Zittau, am 2. Juli 1817. Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-⸗Gesellschaft. Exner. Helfft. befinden
776 .
3
Auf 2 Daß Herr, K arl August Schoen⸗ 8 Rherr in Zwickau zum Direktor der Ober⸗ 86 nz hohndorfer Steinkohlen⸗Actien-Gesellschaft 9 nach Abgang des bisherigen Direktors Herrn C. Cohn in Leipzig erwählt und diese Wahl von demselben angenommen worden ist, wird hierdurch statutengemäß zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
die
weitergegan⸗
er Heide und Pots⸗
Anwalte, diefe mit genügenden, dam ; n, n, ,,. z : erei l 14. Juli 1847 ,, ili hehe zoll? die Wagen noch ausgereicht hätten. ; Cöthen, den 3. . JJ bemriffl, mit gerichtlich voltkagencn Vz In . wußte . nihtz von Unfalle, und es Der Lusschuß der Sberhohndorfer Actien⸗Gesellschaft. mit 22 Personenwagen, diesem C. Boettger,
folßte 8 Uhr ein Zug
sein müssen, hier im Stadtgericht sich aber 9
Uhr der zweite Magdeburger Zug in zwei Ab⸗
Vorsitzender.
Ansprüche anzuzeigen und zu beschei⸗
selbst über Vorzugsrechte, zu verfah⸗ a. hinsichtlich der
716
Mir lür
der Berechtigung,
Dezember 1847
einwilligend weiden geachtet werden.
Das Stadtgericht. chmaltz.
eh. Meß.
Zu haben
dem 27. September dem 16. Oktober.
Berlin, b. B ilh. Bessen. in ver Bessersch en Sort. Bu ch⸗ handlung (W. Hertz).
Berlin, Jägerstrasse No. 42. Breslau, Schhweidnitzer Str. No. 8.
die Eröffnung eines Ausschließung⸗Bescheides, hierauf ö ö. ö 16 aber in einem noch besonders anzusetzenden Verhöre Musikalien =. Leih . 1lustltut. gütliche Verhandlung, auch Abschluß eines Vergleichs, ,
den
Betrag Musikalien als Eigentham zu
Ueher barmherzige Schwestern.
Ein Vortrag im wissenschaftl.
Dr. Joseph Herma
nn Schmidt,
Nath u. Pirssesson.
Literarische Anzeigen.
kd. Bote & G. Bock. Musi kalien- Lager auf das vollstandigste ass ortirt. Beim Ankauf den höch—
ganzen gez Alten entnehmen,
die Ertheilung eines Designations⸗Bescheides oder die n ,, ,, . sten kahatt werden die Vorgeladenen erinnert, daß die Außenblei⸗ ü dig orthenn SIG 11411. benden, wie Alle, die ihre Forderungen nicht gehbrig li Suntzen. . .
quidiren, für ausgeschlossen vom Kreditwesen, die aber, ; . ö ⸗ ö i welche entweder gar nicht oder nicht bestimmt sich er⸗ So eben ist erschienen: 7071 17151 Apotheken-Verkauf.
Apotheke, die einzige in einer wohl, mit einem Medizinalgeschft günstigen Bedingungen ver—
Eine privilegirte habenden Provinzialstadt, von 3000 Thlr., soll unter kauft werden.
Nienburg a. S.,
Verein von
den 22. Juli 1847. Der Negierungs ⸗ Advokat
Preis ! Sgr. Thürmer.
0b b] Der — mir seinen Aufenthalt anzuzeigen, indem ich theilungen von Wichtigkeit zu machen habe.
Berlin, den 22. Juli 1847. L. Timwy,
Hotel de Prusse.
Herr Mar v. Sch kopp wird hiermit ersucht, ihm Mit-
AM 205.
Inland. P Desterreichische Monarchie.
Großbritanien und Irland.
Dänemark.
Italien.
Geheime Staats Bekanntmachung erlassen:
vom 29. Dezember v. J. Gefahr Gottes erfüllt worden.
zu irgend einer Störung der geben hat.
bedarfs zu
darum aufgeben müssen, weil sie zu umfangreich geworden wäre, und ich beschränke gabe, daß
,
5* 2958 ef 5 — Provinz Westfalen. Bekanntmachung des Ober-Präsidenten. sterr Von der italienischen Gränze. Vermischtes.
Schreiben aus London. (Schwäche Die Bill wegen Errichtung eines neuen Sir R. Peel's Adresse.)
Eröffnung des isländischen Althings.
der Russellschen Verwaltung. Bisthums in Manchester. anen Kopenhagen. Die skandinavischen Naturforscher. 9 Rom. Kardinal Gizzi. Polizeiwesen. Flugschristen. Statue des Papstes. Einzeichnungén zur Bürgergarde. — Cirkular des Kardinals Ostini. Kardinal Ferretti. Gerüchte. Die Presse. Der Papst.
Spanien. Schreiben aus PJaTDβWunòlh)ͤDie karlistischen Bewegungen.) Türkei. Konstantinopel. Die griechisch⸗türkische Differenz. Un⸗
ruhen in Albanien. Uebungs-Geschwader. Bedrhan. Vermischtes.
Vermischtes.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Breslau. Erössnung der Neisse⸗Brieger Eisenbahn bis Bösdorf. Paris. Direkter Waaren Transport zwischen Paris und dem Rhein
w
Der Ober-⸗Präsident, 21. Juli nachstehende
(We tf. M.) hat am
Provinz Westfalen. Minister Flottwell,
Rundschreiben in Beziehung auf die Abwendung der drohenden allgemeinen Landesnoth aussprach, sind durch Gnade Die neue segensreiche Aerndte hat begonnen, wah-
und Und
„Die Hoffnungen und Wünsche, welche ich in meinem
einer die ud in keinem Theile der Provinz Westfalen die Noth eine das Leben
Gesundheit der Menschen bedrohende Höhe erreicht und eben so wenig öffentlichen Ruhe und Sicherheit Anlaß ge—
Die Abwendung des äußersten Mangels verdanken wir zwar zunächst
der landesväterlichen Fürsorge unseres Königs und Herrn, durch welche es möglich gewesen ist, die Preise des Roggens dergestalt zu ermäßigen, daß es auch dem Bedürftigsten nicht an Brod gesehlt hat; aber dieses Ziel hätte dennoch nicht erreicht der so überaus reichen Maße hinzugetreten und die Absichten der Negierung so erheblich befördert hätte.
werden können, wenn der Wohlthätigkeitssinn
Gemeinden, Gutsbesitzer und einzelner Menschenfreunde nicht in einem
meine Absicht, die sehr erheblichen Opser, welche insbesondere
Es war
von den Gemeinden gebracht worden sind, um ihren ärmsten Einwohnern Gelegenheit zum Erwerb zu geben und ihnen die Beschaffung ihres Lebens
niedrigen Preisen möglich zu machen, in einer übersichtlichen zusammenstellung zur allgemeinen Kenntniß zu bringen; ich habe sie aber
daher auf die durch amtliche Berichte festgestellte An
mich
Provinz mehr oder minder erheb- Zweck aufgebracht
1) in sast sämmtlichen Gemeinden“ der liche baare Zuschüsse zu dem vorher angegebenen worden sind;
2) daß außerdem in den meisten größeren, insbesondere in Stadtgemein⸗ den, auf Kosten des Gemeindewesens Brodbäckereien und Suppen Koch -Anstalten angelegt worden sind, aus welchen theils für niedrige
Preise, theils auch ganz unentgeltlich die darin bereiteten Lebensmittel verabreicht wurden;
z) daß von vielen Gutsbesitzern und wohlhabenden Bürgein in den Städten mehrere Monate hindurch täglich unentgeltlich Kranken, Kin= Ren und arbeitsunfähigen alten Leuten eine nahrhaste Suppe und Brod ausgetheilt wurde, ja, daß in einzelnen Fällen diese Vertheilung
30 und mehrere tägliche Portionen ausgedehnt worden ist;
) daß in vielen Orten sowohl von Gemeinden als von Gutsbesitzern Wegebauten und andere Meliorationen zum Theil in beträchtlichem Maß lediglich zur Beschäftigung und Ernährung hülssbedürstiger Ar— beiter eröffnet sind; ;
3 daß außerdem einzelne Menschenfreunde aus eigenem Antriebe erheb-
liche Summen zur Anschaffung von Brod- Getraide den Orts- und
Kreisbehörden dargebracht haben, welche in einzelnen Fällen bis auf
Beträge von mehreren Hundert Thalein ausgedehnt sind;
daß durch die Mildthätigkeit vieler Gemeinden und Gutsbesitzer es
möglich geworden ist, den Bedarf an Saat -Kartoffeln überall zu
decken.
Eine spezielle Bekanntmachung solcher menschenfreundlichen Handlungen
Absichten der edlen Geber nicht entsprechen; Allen aber, welche
sich das erhebende Bewußtsein erworben haben, zur Abwendung der äußer⸗
sten Noth in diesem denkwürdigen Jahre beigetragen und mitgewirkt zu haben, möge der Dank, den ich, als Vorstand der Provinz, hiermit össent lich ausspreche, mindestens als ein Anerkenntniß ihrer edlen Handlungsweise und als ein Beweis gelten, daß sie nicht unbeachtet geblieben ist, wiewohl der Lohn, welchen jenes Bewußtsein in sich schließt, auch ihnen gewiß viel höher steht, als jede äußene Lobpreisung.“
Gesterreichische Monarchie.
Von der italienischen Gräunze, 15. Juli. Aus dig wird geschrieben, daß man daselbst die baldige Ankunft des Vice Königs erwartete. Se. Kaiserl. Hoheit wird daselbst die Seebäder gebrauchen und seinen dortigen Aufenthalt bis Mitte Oktober ver— längern, um bei der Eröffnung der Gelehrten Versammlung, welche am 13. Oktober stattfindet, anwesend zu sein. Am 11Iten d. war die Herzogin von Augouleme von Görz nach Venedig abgegangen, um dort der Feier des Namensfestes des Herzogs von Bordeaux beizu wohnen. Auch die Gemahlin des Erbprinzen von Lucca und eine große Anzahl französischer Legitimisten hatten sich zu gleichem Zweck
dahin begeben.
aus
—
dürste den
Ven
Sroßbritanien und Irland.
London, 20. Juli. Jeder Tag, an welchem das Parlament Sitzung hält, schwächt die Regierung, steigert ihre Verlegenheiten, vervielfältigt ihre Niederlagen. Lord John Russell hat den Reiz der Neuheit, den Zauber guter Verwaltung und endlich auch das einneh mende Wesen einer guten Stimmung verloren, und das Haus der Gemeinen scheint in einem Anflug sehr übler Laune allmälig hinzu sterben. Nachdem jede mögliche Maßregel aufgegeben war, so daß man auf das unfruchtbarste aller parlamentarischen Jahre zurückblickt, ist das Ministerium noch bei einem Versuche stehen geblieben, die Be⸗ stätigung der Legislatur für ein blos kirchliches Arrangement zu er halten, und jede Stunde zeigt in stärkerem Lichte den gaͤnzlichen Man— gel an Kraft und Entschlossenheit auf Seiten der exekutiven Gewalt. Vie letzte Frage, welche diese Flamme angefacht hat, bezieht sich auf die neuen Bisthümer von Manchester. Auf die Empfehlungen der Kirchen⸗Kommissarien, welche bekanntlich nach einem System allmäli⸗ ger , ,, seit 1835 ausgeführt werden, sind in den Sine⸗ kuren und Ue erschüssen der Kirche bedeutende Reductionen gemacht, und es ist daraus ein Fonds geschaffen worden, welcher sich auf 300,900 Pft. Et; belauft und von denselben Kommissarien für drin⸗ gendere Bedünsnisse verwendet werden soll. Unter diesen Bedürfnis⸗
sen ist feines, n,, als die Exrichtung neuer Bisthümer, denn trotz der gioßen Vermehrung der Bevölkerung und der Kirchen im ganzen Lande
sind die Bisthümer Englands noch gerade so, wie sie
4 —
1501
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
Montag den 261en Juli.
die Reformation gelassen hat. Um nun zwei neue Sitze für die volk⸗ reichen Distrikte von Ripon in Norkshire und Manchester einzurichten,
ohne Vermehrung der Gesammtzahl, wurde vorgeschlagen, die kleineren Bisthüͤmer von Gloöucester und Bristol und eben so die von St. Asaph und Bangor in Wales zu verschmel⸗ zen, also aus vier Sitzen zwei zu machen. Tie erste Ver⸗
einigung wurde hergestellt und der Bischof von Ripon kreirt; die zweste Verschmelzung der wälschen Bisthümer aber wurde sehr eifrig und erfolgreich vom Grafen Powis im Vberhause bekämpft, welcher der Meinung war, daß, wie wünschenswerth auch ein neues Bisthum in Manchester wäre, diese Wohlthat doch nicht durch die Zerstörung eines Sitzes erkauft werden könnte, der so alt sei, als die Einführung des Christenthums in Wales. Nach dieser Entscheidung beschloß Lord John Russell die Kreirung eines neuen Sitzes für Manchester mit der Bedingung, daß die Zahl der geistlichen Pairs dadurch nicht vermehrt, sondern der jüngste Prälat so lange im Oberhause sein sollte, bis er dorthin durch die Seniorschaft gelangte. Der Fonds der Nirchen-Kommission soll ausschließlich
ohne Sitz . ; nissi zur Dotirung dieses Sitzes bestimmt sein. Dessenungeachtet ist im Unterhause dieser Punkt mit großer Heftigkeit bestritten worden, und die Opposition, obschon klein, ist sehr energisch aufgetreten. Zu allgemeinem Erstaunen hatte Sir James Graham an ihr thätigen Antheil, und zwar so thätigen, daß dieser Streit wahrscheinlich seine Ernennung zum General- Gouver— neur von Indien in den Hintergrund gedrängt hat.
Abenden harten Kampfes scheint es jetzt wahischeinlich, durchgehen wird.
In London, wo der Verlauf ßerer Schärfe verfolgt wird, als Wochen das Ministerium in der öffentlich herabgesetzt. Diese Bischofs Bill hat die Heftigkeit der T im ganzen Königreich gesteigert, und in der City von London ist die Wahl John Russell's sehr zweifelhaft. Aber im Lande, und besonders bei der Kirche, steht Lord John hoch in Ansehen.
Sir Robert Peel hat in diesen vorübergehenden Ereignissen keine Rolle übernommen, aber er hat in Gestalt einer Adresse an die Wäh⸗ ler Tamworth ein langes und vollständiges Summarium der fünf thatenreichen und ruhmwürdigen Jahre seiner eigenen Verwal⸗— tung veröffentlicht, das sicherlich ein nicht leicht erreichbares Muster fähiger und systematischer Regierung offenbart. Er zählt die Siege kes Friedens, der Toleranz und des freien Handels auf. Er macht bemerklich, wie er ?? Millionen Pfund Steuern von den Arti⸗ feln der Haupt-Consumtion des englischen Volkes nahm und doch die Einnahme, selbst ohne die Einkommen -Steuer, besser hinterließ, als er sie fand. Auf solche Gründe gestützt, kann Sir Robert Peel sicher das Urtheil seiner Landsleute oder wenigstens Nach- und Mit welt erwarten.
politischen Ereignisse mit grö ide, haben die letzten drei zen Achtung unberechenbar Dissenters
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Dänemark. Kopenhagen, 19. Juli. (Alt. M.) Das isländische Alt⸗ bing ist am 1sten d. M. eröffnet worden.
Vorgestern fand das Schluß-Diner der Naturforscher im großen des Nasino statt, nachdem sie an demselben Tage ihre letzte Es nahmen 300 Personen, worunter eine Baron Berzelius brachte die und Konferenz-Rath H. C. sprach die allgemeine
Saale Sitzung gehalten hatten. große Anzahl Damen, daran Theil. Gefundheit des Königs Christian's VIII. Oersted die von Oskar J. aus. Letzterer di Feeude aus über die Liebe, welche die Könige des Nordens für alles Wissenschaftliche hegten, so wie über die gegenseitige Freundschaft dieser hohen Beschützer. Beide Toaste wurden mit großem und lange anhaltendem Enthusiasmus aufgenommen. Der Fürst von Canino, der während der ganzen Vauer der Versammlung, namentlich an den Verhandlungen der zoologischen Section, thätigen Antheil genommen hatte, brachte in einem schönen Vortrage jeder der drei Nationen und schließlich dem skandinavischen Gesammtverein seinen Dank und seine Wünsche dar. Eine Menge Lieder wurden während des Mahles gesungen. Nach Tisch wurde die lebhafte Unterhaltung in den übri⸗ gen Lofalen des Kasino fortgesetzt und nach dem Kaffee ein beinahe allgemeiner Spaziergang auf der Langenlinie vorgenommen, wo einige Studenten mehrere der beliebtesten skandinavischen Lieder sangen, die an dem schönen stillen Abend, der die Töne über die spiegelklare Fläche des Sundes hinaussandte, eine herrliche Wirkung machten und Hurrahs von den außenliegenden Schiffen hervorriefen. In engeren Kreisen nahm man Abschied von einander mit der Hoffmwing, sich bei ferneren Versammlungen zur Entwickelung neuer Kräfte wiederzusehen.
In der letzten Sitzung der Naturforscher genehmigten die selben das Comité Gutachten über den Antrag des Bischofs Agardh, die Herausgabe einer populagiren naturwissenschaftlichen Zeitschrift betref⸗ fend, zu deren Behuf die Versammlung bei den Regierungen der drei Reiche um eine Unterstützung von 5M) Spezies von jeder ansucht. Der Preis der Zeitschrift ist auf 2Rbsch. pr. Bogen festgesetzt. Von seder Nation werden drei Männer gewählt, welche das Redactions Comité dieser Zeitschrift bilden. In der botanischen Section hielt Professor Fries einen Vortrag über die llora danica, als das wich tigste nordische botanische Rupferstichwerk, und schlug vor, daß die Section bei der allgemeinen Versammlung darauf antragen solle, die— selbe möge vermittelst des Verwaltungs Comité's Se. Majestät den König ersuchen, daß dieses Werk über die politischen Gränzen hinaus bis zu den in naturhistorischer Hinsicht wichtigeren natürlichen Grän zen erweitert werde. Dieses fand allgemeinen Beifall in der Section, und der betreffende Antrag wurde auch in der allgemeinen Versamm⸗ lung angenommen.
Der Schloßgärtner Schebel in Marienlyst, hat der schen Zeitung eine beruhigende Erklärung in Betreff der hier zu Lande an mehreren Stellen beobachteten Auswüchse an den Wurzeln der Erbsenpflanzen eingesandt, aus welcher hervorgeht, daß dieser Mann schon seit mehr als dreißig Jahren oftmals diese Erscheinung wahrgenommen hat, ohne daß die Pslanzen selbst während der Vege tationszeit eine Spur von Rrankheit gezeigt hätten. .
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(Köln. Itg.) . „ Die Minister⸗-Krisis ist Kardinal Gizzi bleibt Staats — Secretair und muß es auch wohl bleiben, denn von den wenigen Kardinälen, die geeignet sein könnten, ihn zu ersetzen, scheint keiner geeignet, einen Posten anzunehmen, nach welchem einst das Streben fast aller Kar— dinäle gerichtet war. Der Papst hat das Mißverständniß zwischen dem Kardinal Gizzi und dem Unter-Staats⸗Secretair Corboli aus- geglichen.
Folgendes Beispiel dürfte vielleicht geeignet sein, einen Begriff der hiesigen sozialen Zustände zu liefemn. In dem Laden eines Gold⸗ arbeiters, unweit des Platzes der Minerva, ward am vergangenen Sonntage ein großer Tiebstahl an Kostbarkeiten, dein Werthe nach bei 50h Rthlr', verübt. Was konnte natürlicher sein, als daß der
Nom, 19. Juli. glücklich überstanden.
Bestohlene sich persönlich zum Gouverneur von Rom, als der höch⸗ sten Polizei⸗Autorität, begab, um denselben zu bitten, den Polizei⸗ Agenten auf;utragen, Alles zur Ermittelung der entwendeten Gegen— stände aufzubieten. Gelassen entgegnete ihm der Prälat, er solle sich an das 16mische Volf und an Ciceroacchio, den allbekannten Volkstribunen, wenden, die ja weit mächtiger wären, als er und seine ganze Polizei.
Nom, 12. Juli. (A. 3.) Da die Präventiv Censur die un⸗ gemäßigten Ausbrüche eines wilden Liberalismus insoweit zurückzu halten im Stande ist, als sie Minister und Beamte gegen Anklagen und Beschuldigungen wenigstens von dieser Seite her schützt, so ha ben die Winkeldruckereien auch in diesem Punkte nachzuhelfen ver⸗ sucht und ein Kreuzfeuer eröffnet, welches über lang oder über kurz jeden Biedermann mit Kothbewurf bedroht. Diesmal hat sich dasselbe gegen einen Prälaten gewandt, der, durch die warmen Empfehlungen, mit welchen er seinerseits dem Projekte der Bürgerbewaffnung entge⸗ gengekommen war, der Volksgunst ganz besonders hätte einpfohlen sein sollen. Es ist dies der Kriegs Minister, Monsignore Spada Medici, welchen ein solches Pamphlet mit Schmähungen überhäuft, die diesmal aber sämmtlich mit gebührender Indignation zurückgewie⸗ sen und geradezu in nichts aufgelöst werden. Ein Offizier des Ge⸗ neral-Stabes, der den Verfasser jenes Flugblattes zu kennen scheint und ihn mit einer sehr harten Note bezeichnet, ja es für seiner Offi⸗ zier-Ehre zuwider erklärt, den Namen eines Menschen, der mehrere
correctionelle Strafen erfahren hat und einer Familie angehört, die seit verschiedenen Generationen einen üblen Ruf genießt, zu nennen, hat die Vertheidigung des Kriegs-Präsidenten über⸗ nommen und ist dabei mit solcher Gründlichkeit verfah⸗ ren, daß man im Gegentheil von der Ordnung, die in dem
jenem Prälaten anvertrauten Verwaltungs-Departement herrscht, einen sehr günstigen Begriff gewinnt. Es werden die Akten citirt, die einem Jeden zur beliebigen Einsicht offen vorliegen. Gleichzeitig werden andere Beschuldigungen zurückgewiesen, welche sich auf die bei den im Laufe des verflossenen Jahres stattgehabten Festlichkeiten getroffenen Anordnungen beziehen, wie daß der Tagesbefehl die dienstthuenden Truppen verhindert habe, an den Ausbrüchen des öffentlichen Jubels theilzunehmen, was als der entschiedene Wille des Papstes bezeichnet wird, oder daß am 21. Juni ein Verbot erlassen worden sei bei einer militairischen Feierlichkeit, die auf dem Platz vor der Präsidentenwoh— nung stattgehabt, einen Chor abzusingen, wo gezeigt wird, daß ein solches Verbot von dem Kriegs Minister gar nicht ausgegangen sein konnte. Dagegen wird der Freundlichkeit und Milde ehrenvollerweise gedacht, mit welcher der genannte Prälat nicht blos für die wohl— motivirte Vertheilung von Ünterstützungen an arme und kranke Sol— daten-Familien Sorge getragen, sondern auch sich zu solchen Offizie⸗ ren, für die es hart gewesen sein würde, dergleichen Unterstützungen aus dritter Hand zu empfangen, in Person verfügt und dabei mit liebevollem Eifer sich berilt habe.
Gestern Abend wurde die kolossale Statue Pius 1X, welche zu dem Monument gehört, das zum Jahrestag der Amnestie auf Piazza del Popolo aufgebaut wird, nach dem Ort ihrer Bestimmung ge bracht. Der Korso war von einer ansehnlichen Menschenmenge er— füllt, ein Sänger-Chor zog voraus, und ein Zug von jungen Leuten mit Fackeln in den Händen begleitete ihn. ; . Die Einzeichnung der Bürger- Garden hat bereits in den ver⸗ schiedenen Regionen der Stadt begonnen. Fürst Rospigliosi ist zum General ernannt, seine Söhne hat er sämmtlich als genieine Solda⸗ ten einzeichnen lassen. Eben so hört man von anderen Fürsten, daß sie sich zum gemeinen Dienst bereit erklärt haben. Als den Gene⸗ ralissimus bezeichnet das Gerücht den Grafen Mastai, Bruder Sr. Heiligkeit.
rom, 13. Juli. In strengem Gegensatz mit dem von Pius 1X. angenommenen Verfahren des Vertrauens und der Liebe steht ein von dem Kardinal Ostini erlassenes Cirkular, welches die Bewohner von Albano, Castelgandolfo ꝛc. mit Geldstrafen bedroht, wenn sie Fluch⸗ worte ausstoßen würden, die von einem Umstehenden vernommen wür— den. Diese Flüche werden nach den Personen der Gottheit und den Heiligen, auf die sie sich beziehen, klassifizirt und nach dieser Classi⸗ sication mit relativen Geldstrafen belegt. Dies ginge noch an, der Beisatz aber ist schlimmer. Den Angebern wird die Verschweigung ihres Namens zugesichert und eine Belohnung in Aussicht gestellt. Letztere Maßregel namentlich macht viel böses Blut. Man behauptet das heiße den eben entlassenen Polizei-Spionen des alten Regiments ein neues Unterkommen bereiten. . w Kampf des Neuen mit dem Alten ist heiß und läßt sich nicht blos in dem wahrnehmen, was geschieht und nicht geschieht sondern ganz besonders in den Urtheils- Aeußerungen wohlmeinendel Personen, die aber offenbar beeinflußt sind. Nicht die Liberalen, welche in ihrer Liebe zu Pius 1X. auch in den Tagen bedenklichen Stillstands ruhig verharrt sind, sondern diejenigen, welche sich über jene hoch erhaben dünken und in anderen Zeiten jeden Zweifel in Be— zug auf das sichtbare Oberhaupt der Kirche als frevelhaft gerügt ha ben würden, entblöden sich nicht, von des Papstes Schwäche zu reden. Alle Parteien sind auf das Eintreffen des Kardinals Ferretti gespannt, dem jetzt auch der Ruf eines vielvermögenden Redners vorausgeeilt ist, von welchem zu erwarten stehe, daß er, im Fall eines Aufstandes einer mächtig andrängenden Volksbewegung, die Massen durch die Gewalt seines Hirtenwortes zu beschwichtigen im Stande sein werde. Einige rühmen seine Freisinnigkeit, Andere das gute Vernehmen, in wel⸗ chem er sich mit den Gliedern der Gesellschaft Jesu allzeit zu er⸗ halten gewußt. Thatsache ist, daß er sich in schwierigen Lagen als kin Mann von vieler Energie gezeigt hat. An Gerüchten fehlt es nicht; obgleich man indeß keinem Glauben schenken darf, so scheint doch jedes eine Partikel Wahrheit zu enthalten. Das, welches jetzt die Gemüther am lebhaftesten beschäftigt, ist die Nachricht von einem geheimen Konzil von Kardinälen, welches Pius 1X. bei verschlosse⸗ nen Thüren abgehalten haben soll. Man will sogar wissen, er habe sie mit der Hand auf dem Evangelium Verschwiegenheit geloben las⸗ sen. Von da an abwärts ist aber natürlich Alles bloße Konjektur. Die Allerfeinsten meinen es errathen zu haben, wenn sie darauf hin—⸗ deuten, daß es sich um nichts weniger und um nichts Anderes als um seine Entsagung handeln könne.
Es erscheinen jetzt unter der Hand
Nom, 13. Juli. (N. K.) 6a Censur heimlich
in den Cafés und Restaurationen eine Menge ohne gedruckter Blätter, in welchen gewisse hochgestellte Geistliche in ei⸗ gentlich weltlichen Posten auf eine arge Weise rezensirt werden. Na⸗ mientlich war dies kürzlich der Fall. mit dem Monstgnore Medici Spada, dem dermaligen Kriegs Minister. Dann erscheint von Zeit zu Zeit ein Blatt in ähnlichem Geiste: Läamico della veritä, worin den meisten Kardinälen, dem Mons. Governatore Grasselini 2c. auf gleiche Art mitgespielt wird. Jedenfalls hat es
es den Anschein, daß don jetzt an, wo die öffentliche Stimme durch die Einführung der