1847 / 206 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Muth, und es fehlen tüchtige Führer. . ignet für die Wirksam—

ihrer Kraft, ihr mangelt der 8 noch nicht get!

Die Zeit ist freilich auch eben er hmell reifen, wenn die Factio⸗ keit ciner Mittelpartei. Sie lauf ehen * gekommen ist. Ob nen zusammenste ßen, wenn e . sich Erfolg versprechen der kompakte Wit erstanm , . auffallend, daß nur vier von darf. weiß ic nicht. Deren , e tebeschluß protestirt haben. Warum sieben Ständen gegen de,, icht protestirt?“ haben Schwyz, Uri und Freiburg nicht pro estirt? 22 Mom, I5. Juli. NM. K.) Kardinal Gizzi verwaltet , e Posten noch bis nächsten Montag, wo er,. n . . en lbernimmt. Gegenwärtig befinden sich zwei Nepoten Sr. Heiligkeit hier, Söhne seiner Brüder; der Ankunft des einen der Letzteren sieht man täglich entgegen. . ö . Gestern Abend spät hat eine Deputation der fürstlichen Häuser in Rom bei Sr. Heiligkeit Audienz gehabt und denselben auf die An zeichen eines an den Festabenden vom 16. und 17. Juli, den Jahres tagen der Amnestie, bevorstehenden Sturmes aufmerksam und ihm na⸗ mentlich bemerklich gemacht, daß unter der gegenwärtigen Leitung des Governatore Grasselini an die so nothwendige Handhabung der Po— ltzei gar nicht zu denken sei, daher bereits seit einiger Zeit eine ziemliche Anzahl junger und älterer Männer (unter Ciceruachio's Leitung) den so fühlbaren Mangel der Polizeiwache ersetzt und des Nachts in den Straßen die nöthige Ruhe und Ordnung durch Pa trouilliren erhält. Auf diese unerwartete und Se. Heiligkeit höchst überraschende Anzeige, jamentlich von dem Zustande der Polizei, hat derselbe sogleich verordnet, daß die Feier der besagten Feste bis zur vollständigen Mobilisirung der National- Garde aufgeschoben bleiben solle. Monsignore Grasselini aber sieht in der Kürze seiner Entlas⸗— sung entgegen. Der vielgenannte Ciceroachio (eigentlich Angelo Brunetti, der kürzlich in einem englischen Berichte mit größtem Un recht als ein gemeiner Volks-Aufwiegler dargestellt wurde, ist ein ein facher, aber kräftiger, kühner und wackerer Mann, der durch sein Wort und Ansehen unbeschränkten Einfluß auf die ganze untere Volks klasse ausübt und durchaus keine Unordnungen und Gesetzwidrigkeiten duldet. no r n g a1 London, 22. Juli. (B. H.) Nachrichten aus Lissabon vom 12. Juli zufolge, waren die Grafen Das Antas und Mello, so wie der Vdconde Sa da Bandeira und alle Gefangenen von St. Ubes und Porto, am 9ten in Freiheit gesetzt und das Fort St. Ju lian von den Engländern den portugiesischen Truppen wieder überge— ben worden. Die Häupter der Insurgenten besinden sich jetzt in Lis⸗ sabon, wo die vollkommenste Ruhe herrscht. In Santarem ist ein Tedeum gesungen worden, um die Pacifizirung des Landes zu feiern, die Regierung thut aber immer noch nichts, um den Frieden zu sichern. Das Fiarido verbreitet Gerüchte von unruhigen Bewegungen in fer⸗ nen Bezirken, um die Nichterfüllung der von der Regierung angenom— menen vier Artikel zu motiviren. Die Aerndte bietet die günstigsten Aussichten dar, und die Weizenpreise sind um 60 pCt. gefallen. Da gegen fehlt für die Verbesserung der Finanzen noch immer alle Aus⸗ sicht, und die Beamten-Gehalte sind seit fünf Monaten im Rückstande. Nach Berichten aus Madeira vom 24. Juni war die nach Algar— bien geschickte Expedition dorthin zurückgekehrt, und die dortige Junta schien noch keinesweges geneigt, sich zu unterwerfen.

Griechenland.

Athen, 11. Juli. (A. 3.) Verflossenen Sonntag ist Herr K. Schinas, Justiz⸗Minister unter Kolettis' erster Administration und später mit einer diplomatischen Sendung an den bayerischen Hof be auftragt, an Bord des österreichischen Kriegs Dampfbootes „Vulcan“ nach Konstantinopel abgereist. Man vermuthet, daß er einen Auftrag in Betreff der Mussurusschen Angelegenheit habe.

Eine neue englische Note soll das Begehren des letztfälligen Zins antheils wiederholen mit der Drohung, daß bei längerer Weigerung die britische Regierung von den bisherigen verschiedene Maßregeln ergreifen werde. In der Maina hat es aus Anlaß der Wahlen blutige Raufereien gegeben; unter den Opfern ist ein junger Mauro— michalis.

gandels- und Börsen-Nachrichten. Königsberg, 23. Juli. An Getraide keine Zufuhr.

Danzig, 23. Juli. An der Boörse wurden heute verkauft: Poln. Weizen 20 L. 1349f8d. a Cf. 680, 15 X. 33pfd. a Cf. 700 und 70 X. do 2 (Cf. 705 pr. Last.

Augsburg, 22. Juli. Getraidepreise, Die Preise sind auf allen Märkten im Weichen. In Nürnberg kauste man am 20. Juli den Scheffel öoggen um 17 20 J., eine Partie neuen Noggen um 13 81. 30 Kr. (er wog ganz trocken 296, d. h. ungefähr so viel, als die vorjäh rige vortreffliche Frucht); Weizen dagegen steht noch bis auf 33 Fh, Kern 31 Fl. In Regensburg fielen die Preise am 17. Juli von Weizen um 21. 35 Kr. (Nittelpr. 25 Fl. 23 Kr.), Roggen um 6 Fl. 49 Kr. (Mit- telpr. 18 Fl. A45 Kr., niedrigster 16 Fl. F; Kr.), Gerste um 6 Fl. 33 Kr. (Mittelpr. 12 Fl, Hafer um 1 Fl. 8 Kr. (Mittelpr. 9 Fl. 26 Kr.)

Hamburg, 24. Juli. Aerndte⸗-Aussichten. Die Getraide⸗Ar⸗ ten der Umgegend ven Hamburg und Altona versprechen reiche Aerndte an Korn und Stroh. Die Gartenfrüchte sind gut gerathen. Kartoffeln dürf⸗— ten durchschnittlich einen ergiebigen Ertrag liefern, obgleich sie auf höheren Gegenden durch Dürre etwas litten. An Obst sieht man reichlichem Er— trage entgegen. Eben so lauten sast sämmtliche Berichte von allen Sta— tionen der Elbe⸗ und Weser-Telegraphen, wie Blankenese, Schulau, Stade Kuxrhaven, Bremerhaven, Brake, Vegesack u. s. w. . . . ;

Bremen, 22. Juli. Aerndte-Aussichten. gerathen, und steht eine reiche Aerndte zu erwarten. Weizen dürfte bei reichem Ertrag auch schönes Korn liefern. Gerste und Hafer stehen sehr gut, versprechen reichlichen Ertrag und Stroh. Auch Bohnen geben gute Hoffnung. Kartoffeln stehen bei üppigstem Kraut in schöner Blüthe und lassen guten Ertrag erwarten. Heu liefert krästiges Fuiter und reich⸗ liches Quantum.

Marktbericht. Getraide. Weizen räumt sich mehr und mehr wodurch Preise wieder um einige Thaler angezogen haben. Roggen dagegen hat sich um 10 Rthlr. billiger gestellt, indem bei fortwährend ein= treffenden Jufuhren der tägliche Absatz weniger wurde. In den letzten Ta— gen der Woche jedoch schien der Markt eine festere Haltung anzunehmen, und auf Lieferung, wie in Loko-⸗-Wagre, kamen einige Posten zum Abschluß. In anderen Getragide⸗Sorten nichts von Belang vorgefallen. Letzt bezahlte Preise für Weizen 220 2 235 Rthlr.; Roggen, Ostsee⸗ 92 a 95 Rihlr., Odessa- 100 Rihlr.; Gerste 90 2 95 Rthlr.; Hafer, oderländ. 70 a 75 Rihlr., niche n nn ö. 75 Jithir. .

Reis. Das wöchentliche Geschäst umfaßte: 400 F. Carolina zu 75 Rthlr., So9 B. Bengal- und 170 91 a. u ö. . .

Taback. Umsatz von nordamerikan.: 65 F. an? g; F. Ohio⸗, 21

Scrubs, 233 F. Maryland., 191 F. Kentucky und 248 3. Stengel. ager: 6326 F. Maryland, 906 F. 6 576 F. Kentucky und 1436 J. Stengel. Umsatz von westind. und sübramerikan.: 65 Sur. Havang= f Sur, Cuba, 1023 Sur, Domingo—, 13 R. Seedleags., 228 P. Brasil⸗ und 2 K. Florida-. Vorräthe in erster Hand: ca. 1366 Sur. Havana ca. 3575 Sur. Cuba, ca. S800 Sur. Domingo, ca. 1870 K. Seedleaf⸗ a. 1800 P. Blätter Puertorico- ca. 240 Kmb. arinas- in Rollen, ea. 30560 Krb. do. in Blättern, ca. 2550 P. Brasil- in Blättern und ca. 220 K.

Florida

Roggen ist sehr gut

1506

Kaffee. Die Frage war im Allgemeinen nicht stark, Preise jedoch behaupteten sich. Umsatz der Woche: 170 F. und 105 Brl. Cuba zu 8 I9 Gr., 406 S. Domingo zu 772 77 Gr., 200 B. alten Brasil- zu oz a7 Gr. Der Bedarf für sarbigen Brasil⸗- wurde aus zweiter Hand befriedigt und Preise bis 77 Gr. bezahlt. =

Roher Zucker ohne Umsatz. Raffinirte Waare. Was von Melis an den Martt gebracht wurde, sand Nehmer. Der Umsatz umfaßt circa G0 Blode Melis und ira 800 Töpfe und Kisten Kandies. Zugeführt: circa 300 Biodte Melis und 200 K. Kandies. ö

Baumwolle ohne Umsatz.

Für Thee zeigte sich mehrseitige Frage, und aus der „Pauline“ sind 3000 Kanister, 100 16 und 200 32 K. Imperial-, 118 K. Gunpowder⸗, 193. * und 1608 K. Hapsan-, 28 / K. Urim, 30/14 8. und 12.68 K. Havsanchin⸗, und aus der „Argo“ 111/38 und 108/64 K. Imperial ge— lauf. .

. In Gewürzen beschränkte sich der Umsatz auf 10,0900 Pfd. Kassig in Conjes zu etwas erhöhten Preisen. ;

Von Droguen gingen 30 K. Rhabarber, 1 FH. Moschus, 1 K. Tusch, 27 K. kandirter Ingber aus dem Markte.

Zinn. Zugeführte 70 Blöcke Banca fanden gleich bei Ankunst Nehmer. .

. Heringe. 100 T. neue Matjes- und Jager wurden zugeführt. 46 T. aller Gattungen gingen aus dem Marlte.

Asche. Neue Zuführen von petersburger Pott⸗ und amerifan. Stein-, wenngleich nicht beträchtlich, wirtten hemmend aufs Geschäft ein, indem Käufer sich zurückzogen und Forderungen der Inhaber, die sich bis jetzt steif halten, nicht bewilligen wollten. Es ist danach denn auch nur der Umsatz von einigen wenigen Fässern amerikan. Stein zu berichten. Von petersb. Pott- erhielten wir 71 F. zugeführt. ;

Fettwaaren. Die Meinung für diesen Artikel stellt sich im Allge meinen günstiger, wenngleich noch keine bedeutenden Geschäfte zu Stande kommen. Für ansehnliche Posten Südsee-Thran werden seit einiger Zeit vergeblich Gebote gemacht, die jetzt von den Eignern um so behamlicher ausgeschlagen werden, als die letzten amerikanischen Berichte höhere Preise melden. Der Umsatz der Woche beträgt: circa 400 T. raffinirten und cireg 100 T. abgeklärten Südsee⸗Thran, ohne Begünstigung von Harz; eirca 25,000 Pfund Rüb⸗, 10,000 Pfund Lein und 3000 Psd. Kokosnuß⸗Oel; 59,9090 Pfund russ. und amerikan. Schweineschmalz.

Odessa, 9. Juli. Unsere Getrgide-Vorräthe umfassen gegenwartig 1530, 0090 Tschw. weichen und 60,000 Tschw. harten Weizen, 60,900 Tschw. Roggen, 15,000 Tschw. Hafer, 409090 Tschw. Gerste, 50900 Tschw. Mais und 25.000 Tschw. Leinsaat. Diese bedeutenden Mengen, welche durch Zuführen aus dem Innern täglich vermehrt werden, bewirken, in Verbin dung mit den ungünstigen Notirungen auf den europäischen Getraide— Märkten, einen fortwährenden Preisrückgang. Weicher Weizen gilt gegen— wärtig 6—7 und Roggen 333 4,5, Silb. Rub. pr. Tschw. Letzterer Ar⸗ tikel steht bei den vielen noch zu ersüllenden Verpflichtungen und dem zu erwartenden geringen Ertrage der diesjährigen Aerndte noch verhältnißmäßig hoch im Preise. Alle andere Produßte versprechen in Südrußland eine, wenn auch nicht reichliche, doch im Ganzen ziemlich gute Aerndte. Seit dem Sten J. M. wurden 25,300 Tschw. Weizen je nach Qualität zu 27 bis 245. Rub. Assig.6, 4700 Tschw. Roggen zu i4— 15 und 200 Tschw. Mais zu 16 Rub. verkauft.

Jetzt ist es auf dem Markte sehr still, und die Preise sind rückgängig.

Taganrog, 4. Juli. Die Aeindteberichte aus dem Innern Rußlands lauten soltwährend günstig, was, vereint mit den gleichfalls günstigen Be⸗ richten aus den curopäischen Verbrauchsländern und den unausgesetzt be deutenden Zufuhren aus dem Innern, eine Neigung zum Rückgange der Getraidepreise auf unserem Platze verursacht. Nur Roggen scheint sich bei dem minder guten Stande der Saaten in den nächst gelegenen Gouverne⸗ ments behaußten zu wollen. Die Heu-Aerndte ist spärlich ausgesallen, was sich jedoch durch die noch vorhandenen Vorräthe ausgleichen wird. Die gegenwärtigen Getraide-Vorräthe in Taganrog sind 250, 6) Tschw. Wei⸗ zen, 3500 Tschw. Roggen, 24,009 Tschw. Leinsaat, 6500 Tschw. Rappssaat und 2009 Tschw. Mehl; in Rostoff 240,000 Tschw. Weizen, 24, 000 Tschw. Roggen, 5c, 0090 Tschw. Leinsaat und 14,900 Tschw. Rappssaat. Von die— sen Vorräthen ist jedoch der größte Theil bereits für ausländische Rechnung angekaust und die zu deren Verladung bestimmten Schiffe werden erwartet. Für die noch disponible Waare verlangt man: Weizen 4 57, Roggen 2. 263 und Leinsaat 5 35 637 S. R. pr. Tschw.

KR 100 9 Marseille, 17. Juli. Getraide. Während der letzten acht Tage beliefen sich die Zufuhren auf eirea 170,000 Hettol.; aber die Frage nach Weizen ließ täglich nach, und unsere Preise sind gegen letzte Woche wieder um 1 a 2 Fr. p. Charge gesunken; gute Sorten sind nur in verhältniß mäßig geringer Quantität vorhanden und erhalten sich fester im Werthe, als die geringeren Qualitäten, die fast ganz vernachlässigt sind und einem ferneren Falle entgegengehen. Zu solgenden Preisen ist heute mit Leichtig— keit zu kaufen: Polnischer .. Marianopoli

1 Lit.) 43 Sh. 5 Pee. à 44 Sh. 10 Pee. 1 Ghirka . 1 1 1

. = 46 4 ) 3 40 656 z 39

. !

Galatz. Ibraila

; 2 37 3

Die Aerndte schreitet in unseren Gegenden rasch vor und verspricht in

Qualität wie in Quantität sehr besriedigend zu sein.

London, 21. Juli. Getraide. Der wenige englische Weizen, welcher zum Verkauf gebracht wurde, ging zu den letzten Marktpreisen ab. Fremder Weizen erfuhr eine vermehrte Nachfrage und in einigen Fällen eine kleine Preissteigerung. Gerste, Erb sen und Haser unverändert. Boh— nen bleiben gefragt. Die Preise waren am 19ten: Weizen, englischer 72 85 Sh., danz., königsb., span. u. weiß. toskan. 68 74 Sh., danz. feiner weißer und ausgewählter 74 80 Sh. xostock, pomm., rhein, ham⸗ burg. und dän. 66 70 Sh. rostocker, pomm., Ihein. und hamb. und dän., bester, 702 74 Sh, schles. rother 68 71 Sh., odessa, petersb. und vom schwarzen Meere 62 —– 70 Sh., poln., odessa und Marianopel 68 72 Sh. Mais, (Indian Corn) weißer 45 48 Sh. gelber 42 46 Sh., Erbsen, end lische 38 56 Sh., fremde grüne 40 52 Sh. sremde graue 14 53 She do. weiße Koch 48 506 Sh., do. gelbe Koch 54 58 Sh. do, Futter 42— 46 Sh. Roggen, englischer 52 —55 Sh. Bohnen, fremde lleine 48— 52 Sh., do. mittel 44 48 Sh., do. große 40 44 Sh ägyptische 32— 35 Sh. Gerste, Malz⸗ 40 48 Sh., Mahl- und Destillir⸗ 35 1 Sh. Hafer, holländischer Futter⸗ 24 30 She, do— Brau- 30 -= 31 Sh. dänischer, schwedischer und russischer 22 Wichen, lönigsb, dän. und hamb. 40 48 Sh. Mehl, englisches pi. Sack 55 66 Sh amerikanisches, süßes pr. Tonne 35 38 Sh. do. saures 26— Sh., Kanada, süßes 34 37 Sh. . do. saures 26 = 32

Saamen, Oelkuchen 2c. Leinsaamen, Odessa, p. Or. 50 Sh., Ostsee, p. Or. 46 47 Sh. Rappsgamen, engl, p. Last 29— Pfd., fremder, p. Last 26 30 Pfd. Kleesa amen, weißen, deutscher, p. Ctr. 30 -= 50 Sh., rother, franz., p. Etz. 42— 46 Sh. Kümmel p. Ctr. IJ „43 SJ. Kanarien saamen p. Qr. 60 66 Sh. Leinkuchen, veutsche und franz., p. Ton 9 Pfd. 10 Sh, bis 11 Psd. Rapptuchen, deuische und holland,, p. Ton 5 Pfd. 15 Sh, bis C Pfd.

Die Einfuhr der letzten Woche betrug 1280 Or. englischen, 800 Or.

30 Sh.

irländischen und 30,847 Or. ausländischen Weizen, 2973 Dr., 400 Or. und 5203 Or. Gerste, 3290 Qr. und 120 Qr. Mais, 56 Qr., 800 Qr. und 12,485 Or. Haser, 159 Qr., 750 Qr. und 2385 Or. Bohnen.

Zara, 15. Juli. (Steinkohlen. Seide.) Die Vorarbeiten zur Wiederöffnung der Steinkohlenmine von Dubravizza sind bereits in vollem Gange. Die Kohle scheint gut zu sein und wird, da der Transport von Dubravizza bis Scardona auf der vor einigen Jahren erbauten bequemen Straße nicht hoch zu stehen kommt, weniger kosten als die sivericher Kohle. Im Gebiete von Jara sammelte man in diesem Jahre mehr als 2330 Pfund Cocons ein. Die Raupenzucht ging gut von statten: die Qualität des Gespinnstes befriedigt. Für das Pfund Cocons zahlte man 30 bis 31 Kr.

Venedig, 19. Juli. Der bedeutende Umsatz, den Oel im ö der verflosfenen Woche veranlaßte, hat zur Aufrechthaltun . , . welche nach allem Anscheine steigen werden. Die Ge n Verkaufe sind ohne Belang. Mals gilt 4, —– 7is Fl., ausländischer Weiß unbeachtet.

Berlin, den 26. Juli 1847. Inländische Fonds: Efandbrie/sc-, Kommundl - Papiere und Geld- Course.

2t. Brief. Gel.. Gem. Geld. Gem. St. Schuld-Sch. 3 93 93 See. Prim. Sch. 917 9075 Schlesische do. 3 HK. u. Niu. Schuldv. 3 89 do. Lit. B. gar. de 35 kerl. Stadt- Ol. 37 93 Pr. R- Anth. Sck 168 Wes pr. Ffaudlr. 3] 935 Gross. Posen do 102 Frie drichsd'ꝰ or.

do 40. 37 935 Aud. Goldi. a5 ib. = Ostpr. Pfaudbr. 37 Disconto Pamm. do. 34 915

Ius ländisohke Fonds.

Kur- u. Nin pant. 3

Russ. IIamb. Cert. Poln, neue Pfdbr 1 460 beillope 3.4 8. do. Part. 500 FI. 4 do. d0. 1. Anl 2 . 360 FI. do. Stieglitz 2.4 A 955 951 Hlamb. Feuer- Cas. 31

* ) 4 1

do v. Rothsch. I- 111 111 do. Stuuats - Pr. Aul.

do. Holu. Schatz 81 .

Holland. 2] 2 Iut. 2] go. do. Cert. L. A. it 96 ; 96 HKurh. Pe. O0. 40Tb. do. 0. 1. B. 200FI. l675 Sardin. do. 36 Fr. bol. a. Pf br. u. (. 6 96 Nau kad. dos 5 FI. ö KHisendbukn - Actien.

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volle ing. at. Aust. Rott. 4 105 E. Aruli. Utr. 42 lterl. Aub. A. 4 1184 II. do. Prior. 4 erl. HHauil⸗ 108 be Sas. Glo do. Prior. 4 1007 6 do. Prior. Eerl. Stett 115 . St.- Vohw Houun- ( dlu HReesl. Freib do. Prior. Cöth. Bernb. (r. Ob. Sch Düss. Elberf.

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Mleckleuh. 70 733 k

Nordb. F. w. G65 747 a4

33 6. Rb. Si. Pr. 70 93 h. 1014 B. Starg. Pes. 50 85 * 6. (Schluss der Bäürse 3 Uhr.) Das Geschäft blieb heute zei beschränkt, und die C am Sonnabend

Magd. Halb

Magd. I. rip. . Hrior.

R. Schl. Me. 4 92 b. 40 , v3 G. do. Prior 5 102 B.

rab. K. Fd. 1

O. Schl. li. Aq 40

. 1033 6 1087 k 1015 B 1035 6

etwas matter als

Getraide- Bericht Am heutigen Markt waren die Preise wie falzt Weizen nach Qualitũt von 100-110 Rihlr Rogen 1000 oline l 1g ang Lieferung pr. August 50 Rihlr. Gerste loco 50 55 Rthlr. Hafer loco nach Qualitũt 6 40 Rthli kRüäöl loco 117 Rthlr. = llerbét 115 Rthlr. Spiritus 215 22 Rihlr

0

211 bedingen

kKanal- Listen: 6. n . ö / Den Finow-Kanal passirten am 23. .24. Inli- 245 N spl. Weizen, 210 VW 3p1. Roggen, 3 VWospl. Gerste, 3795 ECir. Mehl. 1 10 Cir. Oel Wegen der Kegulirungen p. Juli fand kein essekti ver Umsatz in Roggen statt, uher auch keine Preise zu notiren sind Ans wärtig e Börsen. Amsterdam, 22. Juli. Niederl. wirkl. Sch. 57. 39h a0. 34. Ausg. Eiual. . Poln. 195 Russ. IlIope 913. Antwerpen, 21

Augsburg, 21.

5 *. pan. 177 Fass. —. Peeuns. Pr. Seb Juli. Tinsl. —. Neue Aul Juli. Bayer. 33 S5 Oblig. 927, G. do. Bank-Actier II. Sem. I827 686 6. Württ. 3 5, Culig, 88 6. 14 96 1018. 101 Darst. 560 FI. Loose 80 Kr Had. 50 FI. Loose v. 1840 60 11 8 l. o0oose 37 kr. 33 Ib dy 6. . ; Franle furt a-. II., 24. Jeli. 596 Met. 1075. 107. Inter. 577 60 oh,. 300 Fl. L. 97 6. do. 500 FI. 813 Span. 596 215. ö 3965 do. 265. 26. Beh. G5. Taunus Actien 3557. 354 iin m burg, 24. Juli. Hauk-Actisun IHM Üè. zugl. Hus. 10653. 1065. liert. Acticu 96 Br Matz. Wittenb. S7 Ec. Ilamb. Berl. 107. 1096 Glickst Eluish. 60 Hr. Reudsb, Neum. 96 Br. Kopeuh Meckl. 725. 727. (ons. 85 Int. 574

Bank- Act. 1961.

. J ti el. 89 2

1Iuumb- Alt. Kiel 110 6 kKothsch. 70 d.

London, 21. Juli. 3 9p Spun. 313.

Paris, 22 Joäli. 5h95 Reute fin cour. 118. 55. 32h do. in Cour. 77 65

Wien, 24. Juli. 595 Met. 1063. 490 40. 97. 3386 do. 69 Banle Actien 1616. Aul. de 1934 1552. de 1839 122. R ordl 171.

(Teles. Depesche aus lC ln, vom 25. Juli.)

Amsterdam, 235. Juli. lut. 5743.

Amsterdam, 23. Juli. Am Getraidemgilt viel Handel. 126psd. bunter polnischer Weizen 540 Fl., 115d. preußischer Roggen 265 FI.

Köln, 24. Juli. Roggen 7 Nthlr.

Meteorologische Beobachtungen.

495 40. 902. Ard. 211

Glosgzu. 1232.

Nach ein naliger He obachtung.

Abends

Morgen Nach ties jo up..

1817 t Uhr. D pr. ͤ

25. Juli. Luftdruck. ... 335,98 Pur 335 147“ Har. 334, 78“ Par. duell wärme 4 9.0 R. 4 16,9 R. * 13, 190 R. HEIussiürme 7,8 R. 4 B.87 R. 4 7.30 R. odenarm- S3 pet. 12 pat 62 poi Aus dus tun t

heiter. pelt. bewölkt NV. W. W. Würm e wechse . 18,2 1

=. w. ö 9. 8* el: 335, 28“ ner t 13 z ö 3 69* R. ö. 62 ö, 7 Schau spiele. . 97 O ö 2 7ste Ab Dienstag, 27. Juli. Im Opernhause. S7ste Abonnements , 3. Mein Mann geht aus. Hierauf: Die Marketenderin und der Festillen. Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren

Opernhaus Preisen verkauft: Hin Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛ.

Verantwortlicher Nebacienr Pr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Eppedition. Gedruckt in der De cke rschen Geheimen Ober- Sofbuchdruckerei. Beilage

Luftwäürie .. Fhaupunkt ... HPunstsüttiguns. Wetter Wind.. Wolkenzuß ... LTnagesmitt

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Königliche

206.

1507 emeinen Preußischen 3

eitung.

Dienstag den 27sten Juli.

9 1

Denutsche Bundesstaaten. Großherzegthum Hessen und bei Rhein. Central-Verein der Wohlthätigkeits-Anstalten und gemeinnutzigen Gesellschaften.

Oesterreichische Monarchie. Raabs. Widerspenstige Gemeinden.

Frankreich. Schreiben aus Paris. (Näheres über die Minen-Gesell⸗ schaft in Algier.)

Schweden und Norwegen. stellung.

Schweiz.

Stockholm. Landwirthschastliche Aus⸗

Proelamation an die Kanton-Bürger. Italien. Nom. Die Juden. Proelamation der Liberalen. Türkei. Von der türkischen Gränze. Anarchie in Bosnien und

türkisch Croatien. Kartell⸗Vertrag mit Oesterreich.

Kanton Zug.

Gesellschaft.

Vermischtes.

Deutsche Bundesstagten Großherzogthum Hessen und bei Rhein. 36 12. Juli hielt der am Schlusse des vorigen Jal dem Großherzogthume erst ins Leben getretene „Centralver Wehlthätigkeits-Anstalten und erste durch ie Statuten im s obgleich seit sei

ͤ Jahr abgelaufen

gemeinnützigen

t desh

zrößerer Erfolge seiner e Verhältnissen nicht möglich war.

s- Rede machte der Präsident, Geheimer Regierungs Nath Beck, auf Umstände, so wie überhaupt auf die Schwierigkeiten, aufmerksam, welche bei der Neuheit der Sache und den nannigfachen An ständen und Zweifeln, welche sich bis jetzt noch oft dagegen kundthun, einer rascheren Entwickelung entgegenstehen, wobei er aber gleichwohl die bestimmte Hoffnung aussprach, das dem Vereine, bei der unverkennbaren Nützlichkeit

heit der Sache und bei ausharrendem Festhalten der Vereins—

Mitglieder, eine Zukunft und größere nützliche Wirksamleit gewiß beschieden sein müsse. Indem er dann sofort auf die bisherige Thätigkeit und Wirk samkeit des Vereins überging, nahm er zunächst Bezug auf die bereits im Drucke erschienenen beiden eisten Hefte der Vereinsschrift, welche außer dem sschichtlichen Ueberblick der Entstehung und der Veranlassung des Vereins die schönen Statuten, so wie die mit Umsicht verfaßte, von der höchsten aats⸗Behörde nun genehmigte Geschäfts- Ordnung enthalten, die nicht

Gränze und Umfang der Geschäftsthätigkeit des Vereins näher be

net, sondern auch die Art und Weise der Thätigkeit der durch das

Land vertheilten Vorstands-Mitglieder näher regelt und in den mit— getheilten Protokollen und Verhandlungen das Bild einer beginnenden wohl— geordneten Thätigkeit unverkennbar zeigt. Auch die Gegenstände, welche der Central-Verein in seinen Monats-Sitzungen bisher verhandelte, zeugen on Umsicht und tieferem Eingehen in die Bedürfnisse des Volks, indem er licht allein der Noth des Landes und den Mitteln der Abhülfe seine frühe ind ernste Aufmerksamkeit gewidmet hat und hierbei nichts weniger als inthätig blieb, wenngleich sein wohlthätiges Wirken fürs erste nur mehr rathgebend und anregend durch seine in dem ganzen Lande vertheilten Vorstands- und Vereins-Mitglieder sein konnte, sondern auch sonst durch seine äußerst gründliche Erörterung des Bedürfnisses der Rettungs Anstalten für sittlich verwahrloste Kinder und der Kleinkinder Bewahr - Anstalten auf dem Lande, so wie die nun an der Tagesordnung stehenden Arbeits und Industrieschulen für die Volksjugend wohl zeigt, daß es ihm klar ist, wo die helfende Hand zuerst angelegt werden muß, wenn es mit den unteren Volksständen leiblich, wie geistig wirklich besser werden soll.

Als nähere Mittel der weiteren Förderung und nächsten Bestrebung des Vereines wurden sodann namentlich zwei Gegenstände bezeichnet und einstimmig anerkannt: 1) die nunmehrige Bildung der Kreis- und Bezirks-Vereine, welche die höchste Staats-Regierung nicht allein ge nehmigt, sondern auch hierbei die Betheiligung der Gemeinden als nützlich

d fördernd erkannt hat, und welche nach S§. 19 bis 21 der Geschäfts— Ordnung vorzugsweise bestimmt sind, die Zwecke des Vereins in den einzelnen Kreisen und Landraths-Bezirken überhaupt zu fördern; namentlich aber den Central-Verein mit den in den einzelnen Gegenden und Gemeinden beste— henden Orts-Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie mit dem Bedürfniß der Ge zenden, näher bekannt zu machen, wo solche Anstalten noch nicht bestehen, und gleichzeitig die Ursachen und Quellen der Armuth, so wie die Mittel

Wege der Abhülfe, näher zu erforschen und aufzusuchen; zu welchem Ende die Versammlung beschlossen hat, durch Ausschreiben an die Vor stands- Mitglieder, so wie die Kreis- und Landräthe dazu aufzufordern und darum

2) Die nähere Bethätigung der Volks-Schulleh

hres⸗Rechnung unter solchen

In seiner C

und Zeitgemäß

*

zu ersuchen. zer bei den Bestrebungen des Vereins, von denen viele, ungeachtet ihrer oft nur geringen Dotirung, im Allgemeinen sich schon dem Vereine angeschlossen haben; indem man einstimmig von der Ansicht ausging, daß gerade die von bem Vereine zunächst ins Auge gefaßten und in Aussicht genommenen Be strebungen für die Veltsjugend in den Arbeits Anstalten ꝛc.

ohne ernstliche Mitwirkung und thätige Unterstützung von

Seiten der Volksschullehrer nur schwer und unvollkommen zu verwirklichen sein würden; weshalb beschlossen wurde, an die hohe Staats-Regierung das Ersuchen zu richten, daß denje⸗ nigen Volksschullehrern, welche den Verein in seinen Bestrebungen für die Volksjugend thätig unterstützen und die Ueberwachung derselben in den Ar beits-Anstalten A4. übernehmen würden, aus Gemeindemitteln eine ange— messene Entschädigung bewilligt, im Falle aber die Gemeinde selbst zu sol cher Entschädigung außer Stand sein sollte, dieselbe aus Staatsmitteln ver= willigt werden möge. Außerdem wide die Ersatzwahl des durchs Loos ausgetretenen des Vorstandes, so wie eines inzwischen verstorbenen Vor— standsmitgliedes, vorgenommen und die ausgetretenen Mitglieder, insoweit sie nicht durch amtliche Berufe gehindert waren, an den Vorstandssitzungen Antheil zu nehmen, größtentheils wieder gewählt oder durch die bisherigen Stellvertreter ersetzt, welche Letztere berufen sind, die Vorstands Mitglieder überhaupt so oft zu vertreten, als dieselben am Besuche der Vorstands⸗— Sitzungen selbst verhindert sind.

Oesterreichische Monarchie.

Raabs, 18. Juli. (D. A. 3.) Zwischen hier und Drosen dorf stationiren jetzt in sechs Stationen drei Compagnieen von Erz— herzog Karl Infanterie aus Krems. Noch sind 7 Gemeinden von mehr als 200 übrig, welche Widerstand leisten wollen, denen aber die Erscheinung der Militairmacht doch so sehr imponirt, daß sie sich ent⸗ weder zum Abhandeln oder zu erneuerten Kontrakten herbeilassen. , . den Anschein hat, als wäre mit Ende dieser, Woche 2 beigelegt, so kann es doch geschehen, daß das Militair lange ,, Alerndtezeit hier bleibt, um den Herrschaften die Einlieferung ö , . zu sichern. Nicht so günstig steht es in Katholz, Deh rde 1 Stochstreichen vorkommen und die politischr ,,,, Vertretern beschimpft worden ist. Hier hat das , Aussicht, bis über die Weinlese zu bleiben. Jedenfalls 1 , Jengunten Compagnieen durch andere von Heß In⸗ Ke, e eee ee een de

9j ; nach Brünn und dafür Heß Infanterie aus Wien nach Krems kommt.

a Paris, 21. Juli. Noch hat den vierten Angeklagten im

Prozesse wegen der Salzgruben-Konzession von Gouhenans der vor—

auszusehende Urtheilsspruch des Pairshofes nicht getroffen, so taucht eine neue Geschichte auf, die abermals einen Beitrag zur standalösen Chronik des gegenwärtigen Frankreichs zu liefern droht, über welche seit einer Woche schon auf dem Wege des Gerüchtes Allerlei ins Publikum gedrungen war, bis endlich eine im Ganzen wenig gelesene Wochenschrift, die ihren politischen Grundsätzen nach der Opposition angehört, die Sache öffentlich auregte und eine Neihe von Fragen an das Ministerium in diesem Betreff richtete. Die Sache kömmt nun bereits vor das Zuchtpolizei- Gericht, leicht eine größere Ausdehnung gewinnen könnte. Folgendes Wesentlichste des Sachverhaltes, um den es sich handelt: November 1845, 24 St Marschalls Eintritte d Non als Kriegs-Minister, wurden vier Königliche Verordnungen erlassen, sano eine Konzession auf 899 Jahre für Berges Belchita be Afrika) ertheilte dauernde Konzession für sengruben in den la Tetzara in der Provinz Konstantine

fragte Wochenblatt, ob nach diese

Am 9.

Soult und dem

nördlicl betraf. jenes Gesellschaft Bassano, die bereits eine Konzession für

örmliche Versprechen einer Konzession au

Barbar und unter welchen Bedingungen

s Versprechen beim Rücktritte cht erfüllt gewesen, die B Herrn Talabot eine

1

Aon noch beeilt hätten, Minen von 2

Versprechens

erhoben habe, welche dieser nicht berücksich der Brief der Gesellschast Bassano schwere Anschuldi dem Dienst de ffentlichen Arbeiten beauftragten Beamten von Algerien enthielt, mit dem Ane ten en Beweis für die selben zu liefern; ob nicht Herr Talabot, reits Concessionair von Minen in Algerien, um das Monopol aller Konzessionen dieser Art in Afrika nach gesucht habe und das Gutachten darüber vor Ober-Bergwerls⸗Ingenieur von Algerien verlangt u erhalten werd weil er bereits damals zum Ober-Ingenieur der Nordbahn ernannt war, nicht mehr befä— higt gewesen, dieses Gutachten zu geben; wahr sei, daß Herr Taäalabot, um dieses Monopol, wenn auch nicht rechtlich, doch thatsächlich festzustellen, mehrere Besitzer vor tzessionen zu sich berufen und ihnen angeboten habe, nur eine ein Gesellschaft zu bilden. Machten schon Aufsehen, so wurde dieses noch größer, als ein anderes Blatt Bemerkung, daß dadurch auch die anderen ihre Lösung erhielten, das Do eines Gesellschaftsaktes veröffentlichte, woraus in der That daß zwischen 29 verschiedenen Personen, die entweder bereits Fonzefsionen besitzen oder solche nachsuchen fur Ausbeutung von Erzgruben, Wäldern oder Ackerland in den französischen Besitzungen in Afrika, eine Uebereinkunft abgeschlossen worden ist und wirklich besteht, zu dem Zwecke:

ingen gegen die

dlese Fragen

zur Beantwortung der letzterwähnten Frage und mit der

kument

hervorgeht,

in einer einzigen Gesellschaft ihre erworbenen Rechte, ihre Hoffnungen, ihre ihre Anstrengungen zu vereinigen, um nach einem und dem— selben Plane und im gemeinschaftlichen Interesse die Betriebs Arbei⸗ ten zu leiten. Zu dem Ende wurde einstweilen eine sogenannte Saciclè en participation unter allen Unterzeichnern gebildet (in der Ab schrift des Aktenstücks sind die Namen derselben zwar nicht beigesetzt, aber sie kommen im Texte selbst vor bei Aufzählung des Antheils, den Jeder der Gesellschaft zubringt), welche bezweckt: 1) daß dieselben die an einige von ihnen schon ertheilten Konzessionen gemeinschaftlich besitzen sollten; ß Alles für Erlangung des bestmöglichen Resultats der Konzessionsgesuche der anderen Gesellschaftsglieder aufgeboten werde; 3) daß alle Betriebs⸗-Arbeiten auf dem Eigenthum der Ge ellschaft, so wie 4) auf dem noch hinzukommen den Eigenthum, als gemeinschaftlich allen Mitgliedern angehörend, auch auf gemeinsame Kosten geschähen; endlich 5) daß Alles für die Konstituirun einer öffentlichen Gesellschaft in irgend welcher Form vorbereitet we s Dies war der Inhalt des ersten Artikels Ter Uebereinfunft.

Artikel bestimmt, daß die Theilhabung der Mitglieder vom 1. 3

beginne, dagegen aufhöre m Augenblicke an, wo die

sellschaft (die ihrer Natur nach eine geheime bleiben mußte) sich umwandeln würde. Art. ĩ Namen der Theilhaber und den Antheil, den Jeder zum Gesellschaftsbesitze beiträgt. Unter den 29 Theil habern bemerkt man 9, welche wirklich schon ihnen ertheilte Konzesstonen bder Erlaubniß zur Ausbentung von Minen, Wäldern, Ackerland und der leichen zuschießen, während die anderen 20 nur erst Konzessionsgesuche, deren Resultat aber ebenfalls der Gesellschaft zug kommen soll, beibrin gen. Unter jenen s9 bemerkt man außer Herrn Im Talabot (Schwieger sohn des Handels-Ministers Cunin Gridaine) noch die Namen der Grafen von Noue und von Clard, unter den 20 anderen den des Fursten von WR Herrn Enfantin (des bekannten ehemaligen Hauptes der Saint

Alle diese Mitglieder treten ihre sämmtlichen

Kapitale und

giebt die

249 La

gram, des Simonianer) und Andere. . gegenwärtigen und zukünftigen Rechte, letztere, die sie in Folge von bereits in ihrem Namen angebrachten oder noch zu irgend einer Epoche anzubrin genden Gesuchen um Konzessionen in Algerien erhalten könnten, als Eigen thum der Gesellschaft ohne irgend einen Vorbehalt ab. Nichtsdestoweniger soll Jeder, je nach den Andeutung Directeur-Göärant, gehalten sein, personlich Alles aufzubieten sür das Gelingen der Konzessionsgesuche. Nach Art.“ besteht das Gesellschafts-Vermbgen außerdem noch aus einem in 20,000 . Fr. Das Dokument giebt nun an, (wie schon erwähnt) dann bei: „Andene Antheile (Actien) werden gleichfall heute schon gezeichnet durch die Herren Jules und Leon Talabot, die sie verschie denen Freunden überlassen konnen, welche g ngekündigt haben, si ch bei der gegenwärtigen Gesce Ilschaft betheiligen zu wollen, in⸗ dem sie derselben den Beistand ihrer Arbeiten und ihrer Be⸗ mühnngen zubringen, so wie verschiedenen Konzessions-Berechtigten, welche später diese ihre Konzessionen der Gesellschaft zubringen können.“ Was die viertausend Antheile oder Actien anlangt, die jetzt noch nicht ver= theilt werden, so sind dieselben

durch den Directeur-Gérant und zu der ihm angemessen scheinenden

zum Besten der Interessen der Ge fellschaft ausgegeben zu werden, ohne

Actien vertheilten Kapital von

wie diese Actien vertheilt sind, und

daß diese Ausgabe jedoch unter dem Preise von 500 Fr. pr. Actie geschehen dürfte. Art. 5 betrifft die Weise, in der die Einzahlungen von den Acktie zu leisten sind. Kraft Art. 6 ist Herr Jules Talabot zum Directeur⸗ der Gesellschaft ernannt. Der Verwaltungs-Rath besteht aus 9 Mitgliedein, von denen, v zu Paris, 1 zu Loon, 1 zu Marseille, 1 in wohnen sollen. Diche 9 Mit

glieder sind für die ganze Dauer egenwärtigen Gesellschaft ernannt, die 6 Mitglieder zu Paris sind Graf Enfantin, C. Girard, Perron, A. Pichot, Leon Taläbot; das Mitglied zu Lon ist A. Chappon. Endlich ist Herr Eardon de Sandrans zu Algier zum Gentral-Secretair der Ge⸗ sellschaft und zugleich zum Seeretair des Verwaltungs. Nathes ernannt. Nach Art.? besorgt und leitet der Tirecteu! Gérant alle laufenden Geschäfte der Gesellschaft. Dies ist der wesentli bste Inhalt der Uebereinkunft, wel

chen zu kennen nothwendig ist, um der weiteren Entwickelung der Sache leichter folgen zu können. Es wird nun der Gesellschaft die Absicht beige⸗ messen, däs Monopol der Ausbeutung des ganzen Bodens von Algerien durch diese Coalition an sich zu reißen, indem sie alle anderen Bewerber um Konzessionen von Grund und Boden durch ihren Einfluß bei der Ver⸗ waltung verdrängen wolle; denn Hen Talabot sei der Schwiegersohn des Herrn Cunin-Grsdaine und der Marschall Soult sein Associs. Melde sich ein Bewerber, z. B. der Entdecker einer Mine, der vielleicht sogar schon viel Geld auf die Untersuchung derselben verwende habe, so trete augenblicklich irgend ein Mitglied der großen Coalition als dessen Konkurrent auf und erlange durch die erwähnten Einflüsse die Oberhand. So erkläre sich, warum das Versprechen an die Gesellschaft Bassano nicht gehalten worden sei. zAindefen Bewerbern sei es eben so ergangen. Stets bleibe die Gesellschaft Talabot siegreich, warum? Man brauche nur auf die oben unterstrichene

Algerien

Stelle des Art. 4 der Uebereinkunst zu blicken und sich zu fragen, wer die Freunde seien, denen die Herren Talabet andere Actien überlassen könn- en. Man müsse erstaunen über die Schweigsamkeit in diesem Punkte, während doch oben alle Namen und Antheile der anderen Theilhaber ge⸗ nannt würden. (Vergl. den Art. Paris in unserem gestrigen Blatt.)

Man ist natürlich sehr gespannt auf die weitere Ee mfc lting der Sache. Herr Talabot ist auch Deputirter und gehört zu der konser⸗ vativen Majorität.

Schweden und Norwegen.

Stockholn, 9. Juli. Gestern Nachmittags wurde durch die meine Versammlung sschwedischer Landwirthe eine öffentliche Aus⸗ sowohl von Stieren, Kühen, jungem Rindvieh, Pferden, fen, Schweinen, sogar Hühnern, als auch von Ackerbau⸗Geräthen Erfindung, veranstaltet. Diese Ausstellung fand statt auf dem d der hiesigen Landwirthschafts- Akademie, eine halbe

r Stadt, und wurde nicht nur von den meisten Mit⸗ sondern auch von einer Menge anderer Zuschauer besucht. Der König, der Kronprinz und die übrigen Prin- zen hatten sich gleichfalls dorthin begeben, und der König vertheilte händig' die Preise ihren Eigenthümern. Heute, nachdem die Ver⸗ ; , haben die Mitglieder im großen Börsensaal ein Festmahl, wozu der König, die Prinzen, die Mitglieder des Raths und andere hohe Beamte eingeladen wurden. Der sbhrer der Versammlung brachte die Gesundheit des Königs und Königlichen Familie, der König einen Toast auf die schwedische andwirthschaft aus. Ze. Majestät hatte den Wunsch ausgedrückt, noch Militair⸗ Uniform er⸗ heilnehmer in einfacher schwarzer Klei⸗

neler Experimentalfel Stunde von de

1 gliedern der Versammlung,

eigen sammlung beendigt ist

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2

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, ako 11 mochte, .

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. . 1842 ) yu g. ( 0IDdg9 3tg.)

Landamman und Rath des nachstehende Proclamation an

Kanton hal die Kanton-Bürger

tons haben Der Ernst der Zeit verpflichtet uns, an Euch ein die Lage des Kantons wahr und wird, und aus dem Ihr zu schließen im Stande b Eure Behörben in Bezug der wichtigsten Tagesfragen ihre schwierige Aufgabe pflichtgemäß gelöst haben. „Die gegenwärtige Tagsatzung werden vorzüglich zwei Gegenstände be—⸗ schäftigen, es sind diese: der Schutz⸗-Vertrag der sieben Kantone Luzern, Uri, Schwoz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis, und die Angelegen⸗ heit der Jesuiten. „Düser Schutz-Vertrag, von seinen Anfechtern „Sonderbund“ gehei⸗ ßen, verbindet die genannten Kantone zu nichts Anderem, als zu gemein- fanter Abwehr rechtswidriger Gewaltshandlungen gegen den einen oder an- beren Lieser Kantone, und bestimmt zugleich die Mittel und Wege, mit welchen solche neue Angriffe abgewendet werden sollen, um das Freischaa⸗ ren Unwesen, unter welchem Namen es immer auftauche, mit vereinter Kraft niederzuhalten. „Der eidgenössische Bund von 1815 gewährleistet allen Kantonen ihre Selbstständigkeit, ihr Gebiet und die innere Ruhe und Ordnung. Diese wurden in den Jahren 1814 und 1845 Kanton Luzern zweimalige Freischaaren-Einfälle gefährdet, es n zu wiederholtem und zuͤm Blutvergießen, während die Kantone, von wo aus der bruch hah, theils ruhig zusahen, theils dazu ermunterten, Vorort, uͤnkräftig oder willenlos, obwohl in Vorkenntniß hiervon ssetzt, erst einschritt, als schon Bürgerblut geflossen. „Damals gab Eure Regierung von all' ihrem Thun und Lassen dem ununterbrochene Kenntniß, forderte ihn wiederholt zur Erfüllung Pflicht auf und bat umsonst und vergebens um eidgenössische Verfü-

die Truppen des Kantons Zug. die Ohnmacht der Bundes⸗ 3

9

14 Lodem welches Jedem

vo Und 7

; Swerfolgten befannten Ereignisse, welche

de jedem befonnenen Manne offenbarten, veranlaßten Eure Behörden, den Schutz für Unabhängigkeit und Gebiet, welcher vom Bunde der Eid⸗ genossen aus Erfahrung nicht mehr erwartet werden konnte, inzwischen im Anschluͤsse an sene Kantone zu suchen, welche, wie der Kanton Zug, für ihre Zelbstständigkeit, so wie für Erhaltung der Ruhe und Ordnung, einstehen und daher trat Euer dreifacher Landrath dem gedachten Schutz⸗ bei und glaubte diesen Schritt dem Kanton Zug schuldig zu sein. 20. März 1845 verbot die Tagsatzung die Freischaaren und ver⸗

Kantone, Strafbestimmungen gegen dieselben zu erlassen. nun glauben können, daß der Beitritt zu dem Schutzver⸗ sieben Stände, der nichts Anderes will, als was der eidgenössische t, der nichts Anderes verlangt, als Handhabung der Ruhe Anderes ist, als eine thatkräftige Voll- Jemanden zur

trage

der endlich nichts ziehung des so eben genann Tagsatzungsbeschlusses, Sünde angerechnet werde?

h dieses scheint möglich werden zu wollen; ja selbst fünf

jener Stände, welche dem Beschlusse vom 20. März 1845 beistimmten, wer⸗ den Widerspruche mit sich selbst die Auflösung des Schutz- Vertrages am der Tagsatzung mitverlangen, den man vielleicht selbst mit Gewa't der Waffen zu vernichten droht, während die Eidgenossenschaft aum zu einer Aufforderung an jene Kantone vermögend ist, welche dem vorberührten Tagsatzungsbeschlusse keine Folge gaben. „Eure Gesandtschaft aber wird nach Weisung des hohen Landrathes an der Tagsatzung erklären, daß der Schutzvertrag mit Darbietung der er⸗ forderlichen Sicherheit und Garantie zur Wahrung der Selbstständigkeit unferes und anderer Stände eine sofortige Auflösung und Erledigung finde; so lange aber diese Garantieen nicht ertheilt sind, gegen einen Auflösungs⸗ Beschluß sich aussprechen und von dem dreifachen Land-⸗Rathe fernere Auf- trage erwarten.

„Der Antrag, den Jesuiten-Orden aufzuheben und aus der Schweiz zu weisen, ging ursprünglich vom Kanton Aargau aus.

„Obwohl siebzehn Stände am 20. August 1844 beschlossen, es werde durch die Tagsatzung in Aargau's Antrag nicht eingetreten, ruhte die Sache dennoch nicht; neuerdings wurde selbe als Zündstoff des Haders in die Mitte der Tagsatzung geworfen.

„Noch sind nicht drei Jahre seit letztangeführtem Tagsatzungs Beschlusse vorbel, und schon wollen von einigen Kantonen die Jesuiten gewaltsam aus⸗ gejagt werden; sogar sechs Stände, die zum Beschlusse von 1814 mitwirkten, schicken sich nun unerklärbarer Weise an, zur Austreibung der Jesuiten be hülflich zu sein!

„Euer dreifacher Land-Rath, liebe, theure Mitbürger! glaubte, die An⸗ stellung der Lehrer und Erzieher, so wie die Duldung katholischer Orden, sei Sache der Kantone selbst und nicht des Bundes. Und wie in anderen Kantonen sogar ungescheut Männer, welche den Glauben an Christus und die Unsterblichkeit in Zweifel setzen, angestellt wurden, dürfe auch ein Kan- ton und jedes katholische Volk die Lehrer für sich anstellen, welche ihm gefallen. 9 Von der Pflicht durchdrungen, dieses heilige Recht, dem zugerischen Volke zu bewahren, weisen Eure Landesbehörden Zumuthungen fur Aus freibung katholischer Orden und Geistlicher entschieden von i,,

„Ties ist die Handlungsweise oder Politik Eurer Regierung in diesen wichtigen Fragen, und Each, liebe, theure Mitbürger! steht es zu, dieselbe zu würdigen. -

. 5 macht uns und den anderen verbündeten Kantonen den Vor- wurf, wir suchten den Krieg und wollten ihn; das jst eine Unwahrheit. Diese Stände wollen nichts, als was der eidgenbssische Bund ihnen schuldet. Sie verlangen Sicherheit ihres Gebietes, Schuß gegen jeden Angriff der bestehenden geseßlichen Ordnung, Anerkennung ihrer kantonalen und kon=