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Kanal- Listen:
Den Finom- Kanal .
330 Wespl. Roggen, 30 spl. . ; ä
, , . heute mit Luli . . aber für spätere Termine einise Festig kent.
Markt preise vom Getraide.
Berlin, den 26. Juli 1817.
Zu Lande: Rog Heiste 2 Rthlr.; 2
23 52 Wispel.
Eingegangen sind 52 . — 2 zBasser: Weizen 1 Rihlr. 14
8 Sor. 5 Pf; Roggen Rthlr. 14 Sgr.
10 Pf; große Gerste 2 Nthlr. 3 Sgr. J ps3.
4 Pf, auch 14 Nthlr. 13 Sar. 10 Pf.; Erbsen
gangen sind 635 Wispel 13 Scheffel. .
. Sonnabend, den 24. Juli. Das Scho . ö
Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.
Königsberg, 21. Juli. Getraide.
ö!“ = 32 Sgr., auf dem roßgärter Markt 323 Sgr.
Spiritus wurde heute bei geringer Kauflust ausgeboten in Posten
p. Ohm von 9b 76 Tr. 24 Rthlr. 206 Sgr. oder 9
20 oder 10 Sgr. p. 80 6 Tr.
Danzig, 23. Juli. An der Bahn wurden im Anfange der Woche für Nübsen bewilligt 90 Sgr., seit heute läßt aber die Kauflust bedeutend nach, und man kann kaum 88 Sgr. für beste Waare bedingen, 85 und 806
Sgr. wird geboten.
Spiritus 26 a 25 Rthlr. p. 120 Quart S0 Gs Tr.
Stettin, 26. Juli.
noch irgend wesentlich habe helfen können.
45 Rihlr., September / Oktober 82 pfd. zu 48 Rihlr. gekauft, pr. Frühjahr
— *
zu 77 Rthlr. zu haben. Gerste und Hafer, bei übrigens sehr geringen 5 2. . h 11 8 f 28 . Vorräthen, ebenfalls neuerdings billiger, erstere in gr. Pommern 55 Rthlr.,
schwed. und andere geringere Sorten bis 40 Rthlr., abwärts, letzterer nach Russ. Roggenmehl gewöhnl. Qualität
Gewicht und Qual. 39— 2 Rihlr. 3 Rthlr. offerirt.
DOelsaamen ist, da sehr wenig davon in den letzten Tagen zum Vor⸗ schein kam, etwas gefragter und höher, und wurde für Winier-Nübsen 74
Rthlr. augenblicklich zu machen sein.
Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand, wie auf Lieferung pro Oktober zu 18 0 gemacht, dazu aber augenblicklich etwas
sester.
Rü böl bleibt matt; pro August zu 107 Rthlr., pro Septbr. / Oktbr.
11 Rthlr. gekauft. Metalle. minell. P. S. nach der Börse.
zu haben und zu lassen; auf Termine eher etwas fester,
46 Rthlr. bezahlt.
Rüböl fester; in loco 105 a3 Nthlr. bezahlt, pro September / Oktober
11 2118 Rthlr. bezahlt.
Breslau, 26. Juli, Getraide. Weizen sehr gefragt und heute für weiße Waare 35 Rthlr., 49 bis 44 Rthlr.; gelbe 3 Rthlr., 412 Rthlr. wobei der Begehr nicht befriedigt werden konnte. Es haben sich heute viel Käufer aus Ober Bezahlt wurde für alten schlesischen 4 Rthlr., für neuen 23 Rthlr., 2 Rthlr. bis 2 Rthlr. 23 Sgr., später bis 3 Rthlr., mit 1 Nthlr. 36 n 38 Sch. bezahlt. Gerste 15 RthlrC, 2 Rihlr. aus; auch soll die Made demselben Nachtheil gethan haben und der dies · jährige Ertrag gegen den vorigsährigen zurücktehen. nicht vorgewesen; es würden dafür werden. Leinsaamen 1 Nthl. 16 a 20 Sch.
bis 3 Rthlr. bezahlt. Roggen abermals gestiegen,
Schlesien eingefunden.
russischer 27 Rthlr., 23 Rthlr. bis 3 Rthlr. bis 25 Rthlr. Hafer 41 Sgr. 44 Sgr. bis 46 Sgr.
Rapps heute f h Sgr., 825 Sgr. bis 86 Sgr. bezahlt.
25. 6. Juli: 60 Woöpl. Weizen, ter , söös Gir. Mek, C6 Sir. Ori.
beschäftigt, zeigte
gen 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Rthlr. 10 Sgr.; große Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr.
Rthlr. 24 Sgr. Einge⸗ Stroh? Rthlr. 15 Sgr., auch e Rthlr. 20 Sgr. Der
Zufuhr an Getraide sehr gering, an Kartoffeln sehr bedeutend, auf dem steindammer Markt 59 Wa— zen. Weizen 116 Sgr. pro Scheffel; graue Erbsen 110 Sgr. p. Schfl. ; Deu 15— 20 Sgr. p. Ctr.; frische Kartoffeln auf dem steindammer Markt
Sgr. p. Stof und würde auch vielleicht auf 24 Rthlr. oder 9 Sgr. p. Stof erlassen werden.
In einzelnen Gebinden war der Verkaufspreis p. 9600 56, Tr. 26 Rthlr.
In den letzten Tagen hatten wir theilweise Regen, was jedoch einen weiteren Fortschritt der Roggen-Aerndte nur wenig behindert hat. Andererseits glaubt man nicht, daß dieser Regen dem Som— mer-Getralde unserer Gegend, das bis dahin durch die Dürre gelitten hatte, Auch die Kartoffeln unserer Ge— gend bedürfen nothwendig zu ihrem Gedeihen noch viel mehr Regen.
An unserem Getraidemarkt hält es sich mit Weizen aus den jüngst angegebenen Gründen noch immer ziemlich und bleibt dafür nach Qual. und Hewicht 100 a 110 Rthlr. gefordert, was auch oder kleinem Bedarf bezahlt werden muß. Mit Roggen dagegen bleibt es sehr flau. In loco ist leichte russ. Waare zu 19 — 18 Rthlr. erlassen und billi⸗ nur —* Scheffel gab. Ja, es sind mir Fälle bekannt, wo von dem säch ger noch zu haben, schwere Wagare noch auf 52 Rthlr. gehalten, pr. Juli ; . 5z0pfd. russ. zu 47 Rihlr. käuflich, wogegen Sapft. unged., dergleichen R selben Orte im vergangenen Jahre von einer dreimal so großen Fläche eben kaum zu haben, jedoch zu Deckungen gebraucht wird, noch den unverhält m ) f nißmäßig hohen Preis von 58 Rthlr. bedang, pr, August 89 pfd. russ. zu
Zink 6 Rthlr., Roheisen 2 Nihlr. zu haben und no⸗
S0 pfd. russ. Roggen in loco 47 pro August 44 a
ast ohne Veränderung, da die Zufuhr klein war. 75
Som mer⸗Rips 75 Sgr.
derung. nominell.
burger Schrot 3
kein Urtheil fällen.
12 Rihlr. 15 Sgr. Roggen dir. Sgr. do. p. November 5 Rthlr. 25 Sgr.
Nürnberg, 16. Juli.
nannt werden.
. sse schnell und gut von statten. nahe daran bei 1
—
natürlich waren.
erwarten.
toffeln.
Krankheit.
16 Rthlr. das ist der Mangel an Futter.
NRostock, 21. Juli.
ben zufriedenstellend.
Winter⸗Rips s2 =- 81 Sgr.
Rüböl compt. 31 Rthlr. d.
sischen Acker 33 Scheffel Roggen ge—
auch nicht mehr geärndtet worden ist: . Wucher die höhen Getraidepreise hervorgerufen, sondern daß dieselben ganz Jäehs, Der Weizen steht ebenfalls sehr schön; nur hat man ihm vielfach durch das Schröpfen im Frühjahre geschadet; neuerdings ist er auch von zwei Kalamitäten: dem Befallen und einem Insekt, dem buckeligen Laufkä⸗ fer, heimgesucht worden, die ihm doch Schaden thun möchten. Gerste, Ha— h fer und Erbsen lassen durchschnittlich eine sehr gute und frühzeitige Aerndte Sind die Sommerfrüchte auch nicht sehr lang im Stroh, so sind
in sicherer Aussicht stehenden hohen
eine gänzliche Leblosigkeit, wir sind
begonnen, und sind die Urtheile über
Rothe und weiße Kleesaat bei vieler Kauflust ohne Verän—
Spiritus loco 10 Rthlr. Brf.,, a 10 Rthlr. verkäuflich. Rüäböl loco ohne Veränderung pr. September / Oftober 113 Rthlr.
Zink a 5 Rihlr. 17 Sgr. ab Gleiwitz verkauft. Russisches Roggen-Mehl etwas angenehmer, feines St. peters⸗ ͤ 37 Rthlr. in einzelnen Parlieen verkauft, in Posten à 3 Rthlr. zu haben, halbgesiebtes 1 Rthlr. und ganzgesiebtes a 5 Rihlr. be! mehl; von Newport und Cardiff: 3161 Eisenbahnschienen, 233 Bunde zahlt. Alle Sorten rigaer Mehl unverfäuflich. 7076 Stangen Eisen; von Liverpool: 172 B. Baumwolle, 8900 Stck.
Es bestätigt sich immer mehr, daß die Nartoffelkranlheit wieder zum Vorschein gekommen ist, doch läßt sich über die Ausdehnung derselben noch ; Die Kauflust für Getraide, namentlich für Roggen, war heute sehr groß, viele Käufer mußten unbefriedigt den Markt verlassen. Wir haben in den nächsten Tagen, da russischer Roggen ganz geräumt ist, eine weitere Steigerung der Preise zu erwarten.
Köln, 24. Juli. Getraidepreise. (23 Scheffel.) Weizen direct. 7 Rihlr. do. Juli 6 Rthlr. 22 2 2 15
p.
. Wollbericht. rigen vom 5ten bis Tten d. abgehaltenen Wollmarkts ist folgendes: Die Zufuhr belief sich im ganzen auf 87,70] Pfd. Zg., wo von 76, 494 Pfd. ver⸗ kauft wurden und 11,216 Pfd. im Nest verblieben, aber auch dieser Nest würde noch willige Käufer gefunden haben, wenn nicht die Verkäufer gegen den Schluß des Marktes hin auf höhere Preise bestanden hätten. fuhr der Wolle hat gegen das vorige Jahr 11,062 Pfd. mehr betragen, und die Preise haben sich folgendermaßen sestgestellt: —77 Fl., feine Bastard 66 — 70 Fl., 38 Fl, Lammwolle 52—70 Fl., Raufwolle 58 —–70 Fl. Einige dieser Gat—= tungen hatten einen Rückgang von 8 Sorten dagegen sind den vorjährigen
alle Nachfrage befriedigt werden; der diessährige zweiundzwanzigste Woll Tov. . . ⸗ Mai * markt kann, in Hinblick auf die früheren, somit ein besonders lebhafter ge⸗ Fl. Leinöl pr. 6 W. 326 Fl., flieg. 315 Fl. Ha nföl pr. 6 W. 34 FI., flieg. 33 1 . Fl. Auswärtige Amsterdam, 23. Juli. Niederl. wirkl. Sch. 57115. 56 b 396 do. 34. Fass. —. 195) Russ. lIiope 91. Antwerpen, 22 Juli., Zinal. Nens Anl.
Leipzig, 25. Juli. Aerndtebe richt. Ueber den Stand und Gang der Aerndte in dem leipziger Kreise berichtet die Deutsche Allg. Ztg. Die Roggen-Aerndte ist zienilich beendigt; bei der trockenen Witterung ging Der Roggen schockt und scheffelt sehr gut, und die Qualität des Korns ist ausgezeichnet. Schock Roggen 13 — 2 Scheffel Körner, wahrend es im vorigen Jahre deren
irndtet worden sind, während in dem—
sie dafür um so körnerreicher. Am schöns Selbst die ältesten Leute wissen sich eines so reichen Segens, wie er über die Kartoffelpflanzungen ausge! bei diesem großen Neichthume zeigt sich Berücksichtigt man nun di
Getraide. Im Getraide-Geschäft herrscht ohne alle Zufuhr und unsere Preise demnach nominell die folgenden: Weizen 2 Nthlr. 16 a 22 Sch., Roggen 1 RNthlr. 40 Sch. a 2 Nthlr., Gerste 1 Rthlr. 16 a 20 Sch., Erbsen 1” RNihlr. 36 Sch. a 2 Rthlr.', Hafer 1 Rthlr. 2 4 Rthlr. 6 Sch. Auch in unserer nächsten Umgegend hat ian mit, dem Einschnitt des Roggens Qualität sowohl als Quantität dessel⸗ Rübsen sind Kleinigkeiten am Markt gewesen und
Preisen ziemlich gleich geblieben. In Vastard. und Lammwolle wurde gänzlich aufgeräumt, und es konnte nicht
auch nicht die geringste Spur einer e reiche Roggen-Aerndte, den jeden- falls mehr als zufriedenstellenden Ausfall der anderen Getraidefrüchte, den Ertrag der Kartoffeln, die überreiche Obstärndte, so ist die Behauptung erfahrener Landwirthe, daß der Scheffel Roggen bis Weihnachten auf 3 Rthlr. zurückgehen werde, sehr einleuchtend. Wie sich dagegen die Weizenpreise gestalten werden, darüber läßt sich jetzt noch nichts mit Bestimmtheit sagen.
1342.2 Kisten
25 Sgr. do. p. März 1848 5 Rthlr.
Oktober 32 Rthlr.
Das Resultat des diesjäh⸗
P oln. 5 10 Fl. .
Die Ein⸗
Spanische Wolle 71
ordinaire 60 — 65 Fl., deutsche 590 pr. Mud.
10 pCt. zu erleiden, die anderen
Fl., Okt. 37 a
Im Durchschnitt giebt das
ein vollgültiger Beweis, daß nicht 235 6.
Reap. —
sen stehen aber unstreitig die Kar— schüttet ist, nicht zu erinnern. Und Vorstellung:
Gastrollen.)
Was allein Anlaß zu Klagen giebt,
Er fällt trocken, aber sehr fuchsig
Rapps ist noch Rthlr. 30 a 42 Sch. willig bezahlt
Hambur
Körbe Wein; von Sligo; 57
Hörner, 21 Blöcke Jacaranda⸗, 407 Blöcke Mahagoni⸗, und 330 Stck. Satinholz, 5 Fässer Quercitron, b05 Säcke 186 Tierces Zucker; von Glasgow: 6 Fässer Alaun, 70 Tons Ei sen; von Hull: 129 Stangen 613 Platten 85 Bunde Eisen; von Lon⸗— don: 773 Ballen Baumwolle, 2 Ballen 2 Fässer Cochenille, 64 Kisten Indigo, 353 Bunde 2 B. Häute, 66 Säcke Pfeffer, 333 Säcke Reis, 53 Kisten Thee, 3120 Stck. Büffel⸗, 21,000 Sick. Ochsenhörner, 122 Säcke Ingwer, 40 Seronen Mandeln, 150 Säcke Pfeffer, 200 Säcke Reis, 120 Punchnons Syrup und noch 19,ů500 Stck. Hörner; von Antwerpen: 10 Fässer 56 Kisten Zucker; von Am sterd am: 624 St. Eisenbahnschienen, 0 Anker Sardellen, 909 Fässer Syrup; von St. Petersburg: 1201 Kuh 199 Fässer Sprit.
Amsterdam, 214. Juli. Getr aide. Am gestrigen Markte stiegen die Preise fü Weizen abermals mit gutem Handel; 130pfd. weißbunter 126 / 129pfd. b. do. 500 und 515 Fl., 125 128pfd. do. 83 und 561 Fl., 2Ipfd. fries. 470 Fl. Roggen zu den vorigen Prei sen mit gutem Handel, 113 / 16 117 1199f8. rigaer 231, 237, 210, 246 Fl., 115d. preuß. 265 Fl. Gerste ohne Handel. Hafer preishaltend, Sovfd. dicker 178 Fl., 77pfd. Voer. 166 Il. 114 124pfd. holst. 2Ä9 und 278 Il.
Reis, 184 Kisten
len Roggenmehl,
Augsburg, 1I. Sem. 1817 698 6. Darmst. 50 FI. Loose x0 Br. kad. 50 FI. Loose v. 1840 60 Br. 35 FI. o,, Leipzig, 26. Juli. Schles. 103 Br. erl. Aub. Lt. A. 119 Rr. Paris, 23. Juli. 5H lente fin cur. 118. 50. 36 40. n our. 77 60 395 Span. 323. ö Jali. RNordb. 169. Gloßku. 123. C(LTeleg. Depesche aus lEöln, vom 26. Juli.)
wien. 25
Amsterdam, 21. Juli. Int. 8
London. 22. Juli Cons. 88 ö haar. 887 Rechn.
Mittwoch, 28. Juli. Mutter und Sohn. neralin von Mansfeld.
Donnerstag, 29. Juli. Vorstellung: Der Freischütz. sche Hof⸗Operns
26. Juli. Ueberseeische Einfuhr: von Canton: 530i,
ee; von Batavia: p. Hamb. Bark „Pilot“ 11 Kisten Anis, 60 Lägel Arac, 129,72. 109 Piculs Farbeholz (Japan), 52 Kisten Gummi damar, 2 Korn Cajeput-Oel, 815 Säcke Pfeffer, 1337 Körbe Zut⸗ ker; von Bahia: Fässer, 534, 6314si und 8sa Kisten Zucker; von Braila: 80 Qurt. Wei⸗ zen; von Barcelona: S6 Pipen Sprit, 345s1 Pipen Wein; von Bor— deaury: 21 Pipen 20 Stck. Sprit, 10 Listen 339 Orhoft Wein; von Havre: 421 Sick. Mahagoni- und 3798 Stck. Palmholz, 18 Kisten 162
2350 Bunde Hanf, 174 Stck. Jacaranda - Holz, 113
9 Qurt. Buchweizen, 195 Fässer Gersten⸗
381 Stck. Pock⸗
Buchweizen unverändert, Aegyptische Pferdebohnen 7 Fl.
Kohlsaamen verkauft: neuer flämisch 64 L., neuer betuwsch. Aveel⸗ saamen 61 L., auf 9 Faß im Sept. und 8 6
Nüböl heute und auf Lieferung wieder etwas angenehmer, doch zu letzt mit mehr Verkäufern, pr. 6 W. 38 Fl., flieg. 37 Fl., Sept. 37 2
2 37 Jl., Nov. 37 2 37 Fl., Dez. 3
Fl., Mai 372
lz ö rs eu. 3. Spa. 172 ö
Aus. —. Zinsl. —. Fol. — Frengs. Er. Seb. —
22. Juli. Bayer. 35 Ih Oblig. 9. . do. Bank- Actien Württ. 3! 6, Oblig. 89. d. 43 6 1013. 100.
. . h 8935 C6.
Sächs. Bay er-. Sd Kr.
Leipz. Dresdu. Act. 1171 d. Chem. Ries. 58; Rr. Lb. Eitt. 59 6. Mid. Leih. 1. BS. 107 zr. Dess. Bank Act. 100 d.
Fan.,
—— 3 16
Königliche „chnujsptele.
Im Schauspielhause. 122ste Abonnemente⸗ (Mad. Haizinger⸗Neumann: Ge Dlle. Louise Neumann: Franziska, als letzte
Im Opernhause. S8ste Abonnements⸗ [(Dlle. Emma Roth, Königl,; hanugper—
ängerin: Agathe, als erste Gastrolle.) Anf. halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus Preisen verkauft: . Ein Buͤlet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 19 Sgiz z. Im Königlichen Schloß -Theater zu Charlottenburg: Mein Mann geht aus. ; Billets zu dieser Vorstellung sind bis Donnerstag, Mittags 1 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und am Tage der Vorstellung selbst Abends im Schloß⸗Theater zu Charlotten burg an der Kasse zu haben.
Und: Die Erholungsreise. Anfang halb 7 Uhr.
—— 2 —
Verantwortlicher Redacteur ü
Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
Bekanntmachungen.
809 6 .
Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei— tungen in extensæ inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden alle diejenigen, welche an das dem Haupt⸗— mann C. v. Blessingh, jetzt zu Putbus, bisher eigen⸗ thümlich gehörende, auf Rügen im Rappiner Kirchspiel belegene Ullodial⸗Rittergut Teetzitz . p., — welches so eben von demselben verkauft ünd dem Käufer bereits n n nn, — rechtsbegründete Forderungen und Insprüche machen zu können vermeinen, zu deren An—
meldung und Beglaubi ; ; ? . Beglaubigung in einem der folgende Termine: glaubigung folgenden
am 20. August, 19 September und 1. Okto— er d. 8 S., Morgens 10 Uhr, dor Lem Königl. Hofgericht bei Ver⸗ meidung der am 22, Ottober d. Is. zu erkennenden Präfluston, — hiermit aufgefordert ö . Datum Greifswald, 16. Juli 1547 Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen (. S. 8. Klot. 6
4841 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 142. Mai 1847 Das dem Schmidtmeister Anton Kirsch gehori
hiersclbst in der Dorotheenstraße Rr. Ad Kelecener n Hypothekenbuche des Königlichen Stadtgerichts, früher Kammergerichts, Vol. Vll, Gent. LD. kas. 97 Doss. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 18,092 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf., soll
am 11. Dezember 1847, Vormittags 14 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
7191 P TO I 2 m. 2.
In Folge beantragten Auf ebots der am 26. März 18616 von den Kaufleuten Hösterey Gauhe zu Bar⸗ men auf den Kaufmann J. M. Fischer zu Breslau un⸗ ter gleichzeitiger Ausstellung von Sekunda⸗Wechseln bei⸗ den gezogenen Wechsel von 1200 Thlr. und 1082 Thlr.
Tare und Hy—
Allgemeiner
9 Sgr., welche am 27. Mai 1816 an den Kaufmann M. L. Scheuer zu Düsseldorf girirt und von J. M. Fischer acceptirt worden, von denen jedoch die mit dem Accept des ꝛc. Fischer versehenen Prima-Wechsel, als sie durch den Kaufmann Jacob Gerson zu Aachen den 29. Mai 1846 an M. L. Scheuer zurückgesendet wur— den, sammt dem Briefe angeblich auf der Post verloren gegangen sind, werden der Inhaber dieser Wechsel, des⸗ sen Erben, Cessionarien, Pfand oder sonstige Briefs⸗ Inhaber, oder die sonst in seine Rechte getreten sind, zu dem auf den 1. Rovember 1847, Vormit⸗ tags, 9 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Nath Schmidt in unserem Parteienzimmer anberaumten Ter— mine hierdurch unter der Warnung vorgeladen, daß sie im Fall des Ausbleibens mit allen ihren Ansprüchen an die verlorenen Wechsel ausgeschlossen, ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die Wechsel aber für amortisirt werden erklärt werden. Breslau, den 8. Juni 1817. Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung.
— 22
569 Ediktal - Ladung.
Der Färber und Materialwaaren-Händler Johann Carl Richter allhier hat uns seine Insolvenz angezeigt, und wir haben hierauf zu dessen Vermögen den Kon— lursprozeß eröffnet. Es werden deshalb seine sämmt⸗— lichen bekannten und unbekannten Gläubiger hiermit geladen,
den 11. November 1847 an hiesiger geordneten Gerichtsstelle in Person oder , gehbrig' legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ö. order ingen bei Strafe des Ausschlusses von dieser . rn, ,. bei Verlust der Wiedereinsetzung in in 5 Stand gehörig liquidiren und zu bescheini⸗ siach 6 mit dem Guratdmn lit * bonorum, und nag g nm unter sich der Priorität halber, binnen
hen rechtlich zu h J ö zu verfahren, zu beschließen und
der sablten l nn
gebliebenen berrcff n ö , , gewärtigen, sodann aber bees publicati sich zu
den 30. Dezember 1847
Anzeiger.
zu Treffung eines Vergleichs anderweit persönlich oder durch gehörig instruirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichtsstelle zu erscheinen, der Gütepflegung unter der Verwarnung, daß die, welche nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt erklären, ob sie dem Vergleiche beitreten wollen oder nicht, für Einwilligende werden angesehen werden, beizuwohnen; im Fall aber, daß ein Vergleich in diesem Termine nicht zu Stande kommen so llte, den 8. Januar 1848 des Aktenschlusses und den 26. Februar 1848 der Publication. eines Locations Erkenntnisses sub poenn ubticati gewärtig zu sein, . Auswärtige haben Bevollmächtigte zu Annahme küns⸗ tiger Ladungen bei 5 Thlr. Strafe anher zu bestellen und wird solches zu Jedermanns Nachachtung zur ös⸗ fentlichen Kenntniß gebracht. Lengenfeld im Königl. sächsischen Voigtlande, den 5. Juni 1847. . ö Herrlich Förstersche Gerichte daselbst. Kunze, Ger. Dir.
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Jen h alt. .
Inland. Berlin. Unbegründete Zeitungs- Gerüchte hinsichtlich eines Darlehns. — Provinz Schlesi en. Neise des Prinzen Adalbert. — Die verwittwete Fürstin zu Dohenlohe⸗Schillingsfürst *. — Verein zur Erzie⸗ hung tüchtiger Dienstmädchen. — Nhein Provinz. Aerndte⸗ Aussich⸗ fen. — Schreiben aus Brandenburg. (Durchreise des Staats⸗Minister von Rochow.) ö . .
Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bavern. Ankunst Ihrer Majestät der Königin von Preußen in Regensburg.“ Reise des Prin⸗ zen Wilhelm von Preußen. — Untersuchungen gegen Studirende in München. — H erzogthum Bra unschweig. Brod⸗Unruhen. Freie Stadt Frankfurt. Ankunft des Königs von Württemberg.
Oesterreichische Monarchie. Wien. Geburtstag der Kaiserin.
Frankreich. P arlz. Das Ministerium. — Die neue Anleihe und letzte Arbeiten der Deputirten⸗Kammer. — Getraide⸗Gesetze. — Emeute. Verurtheilung wegen vorzeitiger Publication des Pairshof⸗Urtheils. Teste's Befinden. — General Alzaa. Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Das Einnahme -Budget; bevorstehender Schluß der De— putirten-Kammer-Sitzungen; die öffentlichen Skandale; Pulver⸗ Eyplosion zu Rochefort.)
Großbritanien und Irland. London. Prorogation des Parla⸗ ments. — Thronrede der Königin. Letzte Parlaments-Verhandlungen der Session. — Befehl zur Auflösung des Parlaments. — Herr Labou⸗ chere, Präsident des Handelsamtes. Vermischtes. — Schreiben aus Lonbon. (Der Piorogations-Akt der Königin; die Thronrede; die Aus— sichten des Ministeriums.)
Belgien. Brü ssel. Auftrag zur Bildung eines neuen Kabinets. Neuer Weizen.
Schweiz. Kanton Bern. Tagsatzungs-Verhandlungen. Ka nton Aargau und Waadt. Die Bildung radikaler Volksvereine.
Italien. Rom. Verschwörungs⸗Gerüchte. Mons. Grasselini seines Amtes entsetzt.
Spanien. Schreiben aus Madrid. (Abreise der Königin; die Palast— Frage; Nachrichten aus Portugal; die Karlisten; die Anleihe; Absendung von Offizieren nach Berlin.)
Handels- und Börsen-Nachrichten.
Noch ein Wort über Lessing's Erziehung des Menschengeschlechts.
Beilage.
Uichtamtlicher
w
Berlin, 28. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnä⸗ digst geruht: Dem Staats- und Kabinets-Minister Freiherrn von Canitz, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs beider Sicilien Majestät ihm verliehenen Großkreuzes vom Orden des hei ligen Januarius; so wie dem Hauptman von Schele, aggregirt dem 13ten Infanterie⸗Regiment, zur Anlegung des von des regierenden Her— zogs von Anhalt-Köthen Hoheit ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Orden Albrechts des Bären zu ertheilen.
Theil.
Berlin, 28. Juli. Seit einiger Zeit spukt in den Zeitungen ein Phantom von einem Darlehn, welches der preußischen Regierung angeboten worden sein soll. Rach einigen Nachrichten sind die ge⸗ dachten Millionen bereits angelangt, nach anderen sind sie unterweges, nach den neuesten wäre das Anerbieten kurz von der Hand gewiesen worden. Mit der Verwendung der Gelder hat man sich auch schon beschäftigt; man bestimmt sie zum Bau der Ostpreußischen Eisenbahn. Man würde wohl gethan haben, zunächst bei der Vorfrage stehen ge⸗ blieben zu sein:
ob denn wirklich von einem Darlehn die Rede sei?
Wir können diese Frage aufs entschiedenste mit Nein beantwor ten, und hat weder ein Begehren noch ein Anerbieten der Art, folg— lich auch keine Ablehnung stattgefunden. . ,
Die ganze Geschichte ist nichts Anderes, als eine Erfindung, die irgend ein Koxrespondent der Presse zu beliebiger Benutzung darge— liehen hat.
Berlin, Donnerstag
a
Preußische Zeitung.
den Wen Juli
Provinz Schlesien. Am 23. Juli Abends 39 Uhr traf Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert, von Breslau kommend, in Glogau ein, um die daselbst zur alljährlichen Revue versammelte te Artillerie-Brigade zu inspiziren.
Ihre Durchlaucht die verwittwete Frau Fürstin Constanze zu Hohenlohe-⸗Schillingsfürst, geborene Prinzessin zu Hohenlohe-Langen⸗ burg und Mutter Sr. Durchlaucht des Herzogs von Ratibor, ist gestern früh um 5 Uhr auf Schloß Nauden nach kurzer Krankheit in dem Alter von 55 Jahren gestorben
Neben den beiden in Neiße bereits bestehenden Frauen-Vereinen hat sich in der jüngsten Zeit meist aus schlichten Bürgerfrauen noch ein dritter gebildet, der 12 Mädchen von 14 bis 17 Jahren in einem eigenen Institute zu braven und tauglichen Dienstboten erziehen läßt. In diesem werden sie in den bei Bürgersleuten gewöhnlichen weib⸗ sichen Handarbeiten und in der Hauswirthschaft unterwiesen und ge übt, erhalten die nöthige Beköstigung, Bekleidung und (vor der Hand „ von ihnen) auch Wohnung. Der Kaplan Titz hat diese Anstalt unter seinen Schutz genommen und ertheilt den Zöglingen derselben in der Art von Wiederholung einen besonderen Religions- Unterricht. Der Verein trägt Sorge, um die dem Institute entwachsenen Mäd⸗ chen in angemessenen dienstlichen Verhältnissen unterzubringen. Vom neuen Jahre an hofft man, mit diesem Institute noch eine Industrie⸗ Schule verbinden zu können, in welcher arme Mädchen von 5 bis 11 Jahren unentgeltlich in weiblichen Handarbeiten unterrichtet werden und 20 von ihnen zugleich Mittagessen bekommen.
Nhein-Provinz. Die Trier. Ztg. meldet aus Saar⸗— brücken vom 21. Juli: „Die Aerndte-Aussichten in unserem schö⸗ nen Thale sind die erfreulichsten. Nicht blos das Heu, welches in vorzüglicher Güte, von heiterem Wetter begünstigt, eingekommen ist und nächstdem einen fast eben so guten Nachwuchs verspricht, auch die Feldfrüchte, das Obst und die Rartoffeln, Flachs, Hanf, Oel saamen, kurz, Alles steht oder stnd auf das befriedigendste. Die Korn-Aerndte ist im Gange; fleißig hört man den Drescher be schäftigt, durch den neuen Segen der langen Noth und Theurung ein Ende zu machen; die Brodpreise sind endlich um ein Merkbares gewichen, nachdem sie sich ungeachtet der gefallenen Getraidepreise in der ganzen Umgegend stets sehr hoch gehalten hatten; die Kir⸗ schen sind so zahlreich und gut gerathen, wie seit Jahren nicht; auch Birnen und Aepfel wird es zur Genüge geben; nur Pflaumen sind besonders selten. Dagegen stehen unfere Weinberge — die südlich sten in ganz Preußen so gut, daß der 1847er dem berühmten vorigjährigen nichts nachgeben wird. Vor einigen Wochen hatten wir Gelegenheit, in einem bei Blittersdorf gelegenen Weinberge einen Traubenschein zu sehen, der noch vor der Blüthe etwa 18 Zoll lang war, ein Riesen-Exemplar, das allgemeine Bewunderung auf sich zog. Demnach dürfen wir uns eines behaglichen Ersatzes für die in dem
fundenen Entbehrungen erfreuen.“
langausgedehnten Winter empf
X Brandenburg, 27. Juli. Heute früh traf Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister und Präsident des Staats-Raths, Heir von Nochow, seit dreiviertel Jahren körperlich sehr leidend, von sei⸗ nem benachbarten Landsitze Reckane hier ein, um die Reise nach Aachen zum Gebrauche der dortigen Heilquellen anzutreten, von deren Wirkung man die besten Hoffnungen hegt, da schon ein fünfwöchent licher Aufenthalt Sr. Excellenz auf dem Lande und eine daselbst an⸗— gewendete Brunnenkur von unverkennbar günstigem Erfolge gewe sen ist.
Königreich Bayern.
Deutsche BHundesstaaten.
; s Ihre Majestät die Königin von Preußen ist, von Eger kommend, am 23. Juli in Regensburg ein⸗ getroffen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen ist am 2z3sten in Würzburg angekommen und hat am folgenden Tage seine Reise nach Kissingen fortgesetzt.
Dem Schwäb. M. wird aus München vom 18. Juli geschrie—⸗ ben: „Man hört von einer eingeleiteten Untersuchung gegen Stu dirende an der hiesigen Hochschule, weiche aus der Schweiz gebürtig sind. Einige sollen entlassen, Andere mit der Entlassung bedroht wor
Alle Post-Anstalten des In- und Aus landes nehmen Geslellung auf dieses glatt an, für Serlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung: gehren - Straße Nr. 57. Insertions-GSebützr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
den sein, angeblich wegen Betheiligung an einer ungesetzlichen Ver⸗ bindung, an Mitarbeiterschaft bei auswärtigen Zeitungen und was sonst etwa unter Bezugnahme auf konfessionelle und politische Agita⸗ tien beigefügt wird. Bei der großen Milde, welche von unseren afademischen Behörden jederzeit geübt wird, darf man überzeugt sein, daß die fraglichen Strafen ohne die triftigsten Gründe nicht verhängt worden seien.“
Herzogthum Braunschweig. Der Magdeb. Ztg. wird aus Bräunschweig vom 25. Juli geschrieben: „Am letzten Markttage hatten wir hier nachträglich einen Brod-⸗Krawall, der leicht hätte zu noch unangenehmeren Auftritten führen können. Ein Mit⸗ glied des hiesigen Humanitäts-Vereins, der Gastwirth Röver zu Thiede, hat aus Runkelrüben und Roggenmehl Brod backen las⸗ sen, welches nur halb so viel als das gewöhnliche Roggenbrod kostet und demselben an Wohlgeschmack und Nahrungsstoff mindestens gleich⸗ kommt. Jener Verein machte durch die öffentlichen Anzeigen bekannt, daß von diesen Broden unter Beifügung einer Anweisung zur Selbst⸗ bereitung auf dem Wochenmarkte eine Quantität verkauft wer- den solle. An diesem Tage hatte sich scho vor dem Thore eine große Anzahl Kauflustiger aufgestellt, und nur der dem Transporte entgegengesandte polizeiliche Schutz vermochte dessen Einführung auf den Altstadtmarkt zu bewerkstelligen. Hier aber hatten sich Tausende von Menschen eingefunden, der Vorrath genügte daher bei weitem nicht, Alle zu befriedigen. Die Leidenschaftlichkeit des sich stets vergrößern⸗ den Haufens, besonders durch den Umstand angeregt, daß ungeachtet des fortdauernden Sinkens der Roggenpreise nach der allgemeinen Meinung die Bäckerbrode noch immer unverhältnißmäßig klein blie⸗ ben, wurde so heftig, daß der Zudrang den Verkauf des Brodes un⸗ möglich machte, dasselbe vielmehr größtentheils in Stücke zerschnitten unter das tumultuirende Volk vertheilt, respektive geworfen werden mußte, wobei denn an eine Bezahlung nicht zu denken war. Kaum gelang es den zahlreich versammelten, hartbedrängten Polizei Offi⸗ zianten, durch verständiges Benehmen und Zureden fernere Erzesse zu verhüten. Bei dem allgemeinen Beifall, den das Gebäck findet, und seiner großen Wohlfeilheit, wird eine größere Production und nächstens ein ordnungsmäßiger öffentlicher Verkauf desselben stattsin⸗ den. Uebrigens stellt sich auch durch diesen Vorgang die Nothwen— digkeit einer besseren Beaufsichtigung der anscheinend von aller Kon— trole emanzipirten Bäcker immer dringender heraus.“
Freie Stadt Frankfurt. (J. de Franef.) Se. Ma⸗ jestit der König von Württemberg ist unter dem Namen eines Gra⸗ sen von Grafeneck auf der Reise nach dem Haag am 24. Juli in Frankfurt eingetroffen. In seinem Gefolge befinden sich der Ober⸗ Kammerherr und erste Adjutant des Königs, General-Lieutenant von Spitzemberg, und der Hof-Marschall, Baron von Maucler.
Oesterreichische Mlonarchie.
Wien, 25. Juli. (Bresl. 3tg.) Heute wird das Namensfest J. M. der regierenden Kaiserin durch ein Familien-Diner in Schön⸗ brunn gefeiert. Der Infant Don Juan von Spanien war mit seiner Gemahlin, der Erzherzogin Beatrix von Este, vorgestern eingetroffen, um J. M. die Glückwünsche darzubringen. Nachdem das letzte Sta⸗ bium des Sommers eingetreten ist, begiebt sich dieser Tage der größte Teil der Kaiserlichen Familie nach Ischl. Nur der Kaiser, Erzherzog Ludwig und die beiden Minister Metternich und Kollowrath bleiben zurück.
Die Zeit der steigenden Theurung und, Noth ist glücklich vor⸗ über; aus allen Provinzen gehen die erfreulichsten Berichte über die nun überall beginnende Aerndte ein. Indessen ist das Getraide ver⸗ hältnißmäßig noch immer im hohen Preise.
w nn i ch Paris, 21. Juli. Der König hat gestern in Neuilly Herrn Murer de Bort in einer Privat-Audienz empfangen. Dieser Depu⸗ tirte wird jetzt als Nachfolger des Herrn Jayr im Ministerium der öffentlichen Arbeiten bezeichnet, während Herr Vitet an die Stelle des Herrn Cunin Gridaine als Handels-Minister treten und Graf Salvandy als Unterrichts Minister durch Herrn Liadieres ersetzt wer⸗
Noch ein Wort über Lessing's Erziehung des Men ⸗
schengeschlechts. Herr Redacteur!
Erlauben Sie mir, in Bezug auf einen Artikel im Feuilleton der Allgemeinen Preu ßischen Zeitung Nr. 198 über Dr. Lentz's Ge⸗ schichte der evangelischen Kirche seit der Nesormation, an dessen Schlusse einiger meiner kritischen Arbeiten wohlwollend gedacht ist, eine von Lentz gegebene Notiz kurz zu berichtigen und bei dieser Gelegenheit über einen Famit sehr nahe verwandten Gegenstand eine Erklärung abzugeben. Wenn zuvörderst der Verfasser der Geschichte der evangelischen Kirche (sein Buch ist mir nicht zur Hand) srüheren Untersuchungen, denen ich mich anschloß, zweifelnd die Noliz entgegenstellt: daß Wilhelm Körte „neuerdings für Den Verfasser der wolfenbütteler Fragniente Albrecht Thaer hat ausge— ben wollen“ — so hat im Gegentheil, derselbe Körte, im Anhange seines Buches über Albrecht Thaer (Leipzig 1839) sich viele, mich dünkt, iüberflüssige Mühe gegeben, zu beweisen, daß in der That Reimarus und Niemand anders die von Lessing herausgegebenen wolfenbütteler Fragmente geschrieben hat. Hier ist also eine Verwechselung vorgegangen. Körte hat aber jene Untersuchung, jenen Beweis über Reimarus als wahren Autor der Fragmente nur angestellt, um sich den Weg zu bahnen zu einer viel neueren, mit großem Geräusch verkündigten Entdeckung: daß nämlich die Lessing bis dahin einstimmig zugeschriebene und in seinen Werken befind⸗ liche „Etziehung I. Menschengeschlechts“ — nicht Lessing, sondern Al= brecht Thaer zum Urheber habe, eine Jugendarbeit des Mannes sei, der sich nachher ,, so ganz verschiedenen Gebiete europäischen Ruf er⸗ worben hat. b Ve . Korte diese Entdeckung auf eine gewisse Stelle in den autei o graz rn Fragmente, welches an der Spitze der Biogra⸗ phie steht, mit der e e e,, „Mein Lebenslauf und, Bekenntnisse, für Philippine (Thaer's nachherige Gattin). Gegen diese Körtesche Entdeckung nun, welche allgemeines Auf. chen zu machen geeignet war, bin ich vor sechs Jahren mit meiner . bee e Elie hung . Menschenge⸗ schlechis u. s. w. Berlin, 1841“, über welche diefe Zeitung gleich anfangs
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einen Bericht gebracht hat, aufgetreten. Meine Ueberzeugung von der vollkommenen, durchgängigen Echtheit der berühmten Schrift unseres Les—= sing ist unerschüttert geblichen, wenn, (s gleich nicht an Schrift— stellern der verschiedensten Richtung gefehlt hat, welche Körte's Ent— deckung gänzlich adoptirten, wie Illgen, später Gölzer, Hille— brand, oder wenigstens zweifelhaft wurden, wie Strauß, Ver— fasser des Lebens Jesu, oder Hagenb ach, welcher die Akten für noch nicht geschlossen erklärte. Ich hatte mich aber nicht begnügt, Lessing sein Eigenthum zu vindiziren, ich war einen Schritt weiter gegangen, indem ich zugleich die Echtheit der vorhin angeführten Bekenntnisse A. Thaer's, auf ülchedgäörte sich hauptsächlich siützte, sark bezweifelte. Was mich in die. sem Zweifel noch befestigen mußte, war, daß Körte in seiner Entgegnung (Blätter für literarische Unterhaltung, 1841. Nr. 346), ohne auf die Sache und die Argumente im geringsten einzugehen, durch gezwungenen Spott und Witz der Sache eine lustige Wendung zu geben sich bemühte; zuletzt sogar (ich behaupte nicht, daß er damit auch nur scherzte) die einzelnen Paragra— phen in der Erziehung des Menschengeschlechts angab, in welchen er den ursprünglichen Thaer und wo er Lessing's Mitarbeit zu sehen versichert war! * Die Familie Albrecht Thaer's ließ sich dabei weder für die eine, noch für die andere Seite vernehmen. ö
Heute nun halte ich es für Pflicht, zumal da W. Körte unterdessen gestorben ist, zu erklären, daß ich ihm, was die Echtheit der von ihm herausgegebenen Konfession Albrecht Thaer's anlangt, Unrecht gethan habe. . schon zu Anfang des vorigen Jahres bin ich durch gefällige Vermittelung eines ehrwürdigen Verwandten der Familie A. Thaer's in Kenntniß gesetzt und belehrt worden: „daß das Original jener Bekenntnisse vorhanden und auf⸗ bewahrt werde, und, was die Hauptsache: daß die abgedruckten Bekennt- nisse genau mit dem von der Hand A. Thaer's geschriebenen Original zusammentreffen.,!'“ Warum Körte statt seiner zum Theil possenhaften Ge— genrede jeden Zweisel an seiner literarischen Redlichleit nicht lieber mit der ganz einfachen Hinweisung auf die vorhandene Urschrist niederschlug, braucht uns' jetzt nicht länger aufzuhalten. Indem ich aber hiermit aus freien Stücken in diefer Beziehung dem Andenken W. Körte's die schul⸗
dige Genugthunng erstatte, muß ich nur mit um so Rachdruck den von ihm aus einer dunklen und geheimnißvollen Stelle in Thaer's Bekenntnissen vorschnell gezogenen Folgerungen, welche auch Andere irregeführt haben, mich entgegen erklären. Die untheil= bare Echtheit der Erziehung des Menschengeschlechts steht fest, nicht blos aus inneren Gründen, die lief in den ganzen Entwickelungsgang von Lessing als Denker, als Christen und als Schriftsteller hineinführen, sondern auch aus äußeren, kurz, sie steht fest durch Lessing's eigenes klares Bekenntniß. Denn wenn schon Lessing es bei jener denkwürdigen Schrift für gut fand, vor dem Publikum als bloßer Herausgeber eines Unbekannten aufzutreten, so hat er sich doch gegen seinen Bruder, als er ihm das Manuskript zum Druck nach Berlin schickte, aus Wolsenbüttel den 25. Februar 1780 (Les⸗ sing's Schriften, von K. Lachmann, XII. 5339) dazu bekannt: „Auch habe ich ihm (Vossen) die Erziehung des Menschengeschlechts geschickt, die er mir auf ein halbes Dutzend Bogen ausdehnen soll. Ich kann ja das Ding vollends in die Welt schicken, da ich es nie für meine Arbeit er⸗ kennen werde und Mehrere nach dem ganzen Plane doch be— gierig gewesen sind.“ Lessing schrieb dies ein Jahr vor seinem Tode, da er der Streitigkeiten wegen der wolfenbüttler Fragmente müde und überdrüssig geworden war. Mögen nun diejenigen, welche gern Räthsel lösen, unter- suchen, wo die theologische Schrift sei, welche Albrecht Thaer in seinen Be⸗ lenntnissen auf so geheimnißvolle Weise sich beilegt, obschon ein großer Mann sie herausgegeben haben soll (und die großen Männer sind c all zäh⸗ sen); mbgen sie die Schwierigkeiten heben, welche sich mir bei einigen anderen Punkten entgegenstellten, z. B. bei der Reise von Thaer mit Leisewitz nach Berlin uͤnd Thaer's Befuch bei Lessing — meine eigentliche Aufgabe bleibt hiervon völlig unabhängig. Die Alten dieses Prozesses, sie sind längst geschlossen es sind die Schriften von G. E. Lessing. Was Thaer betrifft, so scheint
größerem
mir sein Ruhm, den ich nicht zu würdigen vermag, von diresem Streite nicht minder unabhängig. Theolog und Philosoph hat er meines Wissens nie sein wollen, und es braucht ihm Niemand anzudichten, daß er mit dem angefangen, womit ein Lessing aufgehört.
Breslau, im Juli 1847. E. Guhrauer.