i ückzuge zu decken. — 2 — * freiem btheilungen, vo ch der Heerden se Der vollständigste ch überfallenen Tschetsag wollten der Kavallerie den den Kampfplatz, und der ganze saum bedeckte si Jei
um die Kav Slepzoff den ö — eine Kolonne i
das Dorf Schela
ch a enn, diese Unternehm ö ngen an, sich ein n chneiden; Nur⸗
die andere si
3
Der Kampf
Dirigirenden der ersten
verliehen worden.
Frankre mich.
Die Feier der Julitage hat begonnen. den verschiedenen Kirchen und Betzäusern enst zum Gedächtniß der in den Julitagen 1830 Sonst war, seit 1830, jedes Jahr chon am 27sten das Todten⸗Amt zum Andenken an die Opfer, welche im Juli 1830 fielen, gefeiert worden. Diesmal aber wurde der 27ste aus der Reihe der Gedächtnißtage gestrichen und diese Feier auf den wie aus einem an die Offiziere der ht, deshalb geschehen, weil ndenken an die Opfer des
Paris, 29. Juli. Gestern wurde be ein Trauergottesdi ürger abgehalten.
28ssten verschoben. 9Jten Legion gerichteten Cirkulare hervorge das Todten⸗Amt diesmal zugleich zum Juli 1830 und an die des 28. Juli 1835, an welchem Tage Fieschi sein furchtbares Attentat verübt hatte, der St. Paulskirche, in deren Bereich sich die Julisäule erhebt, fand eine besondere kirchliche Feier statt, der die Civil⸗ und Militair⸗Be⸗ hörden beiwohnten. Auf den elysäischen Feldern ist heute eine große Volksmenge bei den Festlichkeiten versammelt. nicht gestört worden. Die Börse bleibt heute geschlossen.
In einer der letzten Sitzungen der Pairs-Kammer spottete Graf Montalembert über die geschmacklosen und theilweise selbst widersin⸗ en Allegorieen, die man als Basreliefs am Grabe Napoleons an⸗ racht habe, und Graf Ribboisisre beschwerte sich darüber, daß der Kriegs-Minister Kanonen zu diesem Grabe hergegeben, worauf der Minister entgegnete, daß das nur ausnahmsweise, eben für das Grab Napoleon's, geschehe, wie er denn noch neulich eine ähnliche Bitte, obgleich sie der Statue der Jungfrau von Orleans gegolten, abge⸗ Graf Montalembert fragte dann, wie es denn gekommen sei, daß man den für jenes Grab bestimmten Marmor vom Kaiser von Rußland erbeten. Baron Barante erwiederte, daß man in Finn⸗ land kürzlich einen Steinbruch mit einer Art rothen Porphyrs, wie en zum Sarkophag bedürfe, entdeckt habe; der Steinbruch gehöre dem Kaiser und dieser sei freundlich genug gewesen, den nöthi= Graf Montalembert bemerkte dar⸗ auf, er würde lieber gesehen haben, daß der Steinbruch irgend einen Anderen gehö
Es ist dies,
gehalten werden sollte.
Die Ruhe ist bisher
schlagen habe.
gen Marmor umsonst zu liefern.
üh war in Paris das Gerücht verbreitet, die Regierung habe durch en Telegraphen von dem Kabinet aus Madrid die Nach⸗ richt erhalten, daß man dort den Ausbruch der Unruhen besorge und deshalb den spanischen Truppen in esäumt nach Spanien zurückzukehren. diese Gelegenheit benutzen und die Spanier durch
Portugal den Befehl habe zu⸗ gehen lassen, ung Man fürchtet, England werde britische Truppen erse
Die Ernennung litanischen Ho werde sich ni
des Grafen Bresson zum Botschafter am neapo— Es heißt jedoch, er
fe soll nunmehr beschlossen sein. cht vor dem Monat September auf seinen Posten be—
ommission, welche über die Befestigung von hat sich dafür entschieden, 4 Forts auf der zu errichten; dagegen ist eine fort⸗ Provisorisch werden die andseite beibehalten.
Seinen übrigen Krankheits⸗ auch ein Herzübel beigesellt haben, welches der Aerzte trotzt.
Tagen sind besorgliche Gerüchte über den Gesund— and des Herrn Berryer verbreitet.
Rothschild soll in den letzten Tagen mehrere Konfe—⸗ Finanz⸗Minister gehabt haben; man glaubt, daß die üher erfolgen
Die Regierungs⸗K Havre zu berichten hat, Landseite und 5 auf der Seeseite laufende Umwallung nicht be tigen Befestigungen auf der L s Befinden bessert sich nicht. Zuständen soll sich nun der Geschicklichkeit
Seit einigen
liebt worden.
renzen mit dem . ü ozüirung der neuen Anleihe vorbereitet werde, die fr dürste, als man allgemein erwartet.
Großbritanien und Irland.
London, 28. Juli. Ihre Majestät die Königin hat gestern von der Insel Wight aus das Geschwader bei Spithead nochmals inspizirt. Dasselbe ist unmittelbar darauf in See gegangen.
Die ersten Wahlen für das neue Parlament haben heute in der City von London ihren Anfang genommen.
Der freie Platz vor der
1556
Guildhall, wo die Wahlhandlung stattfinden sollte, war schon um 11 uhr gedrängt voll, so daß Niemand mehr zugelassen werden konnte. Eine halbe Stunde später traf Lord J. . ein, welcher als Kandidat von Herrn Lloyd in Vorschlag gebracht wurde, indem er dessen Verdienste als Unterhaus-Mitglied und Minister hervorhob. Herr Hawes unterstützte den Antrag. Als Herr Baring auftrat, um Herrn Masterman vorzuschlagen, empfing ihn von der einen Seite Beifallsruf, von der anderen überwiegendes Pfeifen und Zischen. Unter noch ärgerem Lärm unterstützts Herr Ellige den Antrag. Die weiteren liberalen Kandidaten, welche vorgeschlagen wurden, waren Pattison, Larpent und Baron Rothschild, die Tory⸗ Kandida ten Freshfield, Johnson, Bevan und Payne. Bezüglich des Baron Rothschild äußerte Herr Dillon, der ihn in Vorschlag brachte, es sei Englands durchaus unwürdig, Jemand wegen seiner Religion von einem Sitze im Unterhause auszuschließen, und er hoffe, daß Großbrita⸗ nien jetzt anderen Ländern durch Anfhebung dieser so lange beibehal— tenen ungerechten Unterscheidung ein edles Beispiel geben werde. Un⸗ ter enthusiastischem Beifalletoben und Hüteschwenken, welches fast 10 Minuten andauerte, trat nun Lord J. Ru ssell auf und hielt eine Rede, die jeden Augenblick von erneuertem Beifallsgeschrei unter— brochen wurde, so daß man nicht zwei auf einanderfolgende Sätze verste⸗ hen konnte. Er versprach, die Aufmerksamkeit der Wähler nicht lange in Anspruch zu nehmen, falls sie still sein und ihn anhören wollten. Er trete jetzt zum drittenmale vor sie, um sie zu bitten, ihn zu ih—⸗ rem Vertreter im Parlament zu wählen, und sie zu fragen, ob er dieser Vertretung würdig sei. Als er vor sechs Jahren als Kandi⸗ dat aufgetreten, habe er mit denen kämpfen müssen, deren Losungs⸗ wort „Schutz für den britischen Gewerbfleiß“ gelautet habe. In der nächstfolgenden Parlaments- Session schon sei von Peel selbst, dem Führer seiner damaligen Gegner, eine Herabsetzung der Korn-Ein—= fuhrzölle vorgeschlagen worden. Damals, im Jahre 1841, sei er (Russell) aufgefordert worden, die Freihandels-Grundsätze zu un⸗ terstützen; er habe ihnen gesagt, daß die Grundsätze seiner Gegner und ihr System stürzen müßten; Beides sei bekanntlich in Erfüllung gegangen, und die von ihm verfochtenen Grundsätze hätten sich be⸗ währt. Jetzt habe nun Peel selbst in seiner Adresse sich überzeugt erklärt, daß die Kornzölle nicht aufrecht zu halten seien, und viele frühere Schutzmänner hätten für Aufhebung der nämlichen Gesetze gestimmt, die sie sonst vertreten hätten, deren Aufrechthaltung aber nicht länger möglich sei. Bezüglich anderer Fragen wolle er sie nicht aufhalten, da er erst kürzlich einer großen Wähler⸗Versammlung seine Ansichten der politischen Tagesfragen ausführlich dargelegt habe und eine Wiederholung somit zwecklos sei. Die Zeit zum Reden und Erläutern sei vorbei, die Zeit zum Handeln, dagegen gekommen, und dieses werde entscheiden, ob sie ihn ihrer UÜnterstützung würdig hielten oder nicht. Er wolle blos noch be⸗ merken, daß Jene, welche thäten, als ob sie für den Protestantis⸗ mus des Landes besorgt seien, und welche Furcht trügen, daß die Regierung Maßregein beabsichtige, welche zum Sturze des Pro⸗ testantismus beitragen könnten, sich sehr täuschen würden; jene übri⸗ gens, welche sich Mühe gäben, Furcht zu erwecken und religiöse Un⸗ duldfamkeit anzufachen, möchten, immerhin Protestanten sein, aber Christen seien fie nicht. Dies sage er mit größtmöglicher Hochach⸗ tung für die Tissenters, welche gegen seine Wiedererwählung wären, weil er Dotationen günstig sei. Allerdings sei er Dotationen zum Besten des Volkes, jedoch keinen weiteren, günstig, und vor Allem sei er für Dotationen zu Zwecken der Volks-Erziehung. Wenn die Dissen⸗ ters äber irgend eine wirkliche Härte zu klagen hätten, die sie erdulden müßten, so werde er allen seinen Einfluß aufbieten, um ihre Beschwerde zu beseitigen; er könne jedoch nicht glauben, daß die Volks⸗ Erziehung von irgend etwas begleitet sein könne, worüber sie mit Grund zu kla⸗ en Anlaß hätten. Er sei für die Volks Erziehung, verknüpft, wie 6 es sei, mit bürgerlicher und religiöser Freiheit; diese Sache und diese Grundsätze habe er stets vertreten und werde es ferner thun. Lord J. Russell schloß seine Rede unter lautem Beifallsgeschrei. Es erfolgke nun die Abstimmung durch Handaufhebung, welche nach der Erklärung des vorsitzenden Sheriffs für die vier Kandidaten der libe⸗ ralen Partei ausgefallen ist. Die Gegner verlangten aber die na⸗ mentliche Abstimmung, den Poll, welcher morgen beginnen wird.
In FJinsbury wurde die Wahl heute schon geschlossen und die beiden Kandidaten der radikalen Partei, die Herren Dun combe und Wakley, gewählt, da kein Gegenkandidat aufgetreten war, Bei der ebenfalls heute beendeten Wahl in Westminster wurden von der liberalen Partei Sir de Lacy Evans und Herr Lushington und von den Tories Herr Cochrane und Lord Monde ville, vor⸗ geschlagen. Die Handerhebung ergab eine Stimmenmehrheit für die Ersteren, und die Letzteren verlangten deshalb den Poll, der morgen beginnen soll.
Die Times spricht sich über die Adresse des Protectionisten⸗ führers Lord George Bentinck an seine Wähler folgendermaßen aus: „Lord George Bentinck hat eine Adresse genau von derselben Größe, von derselben Anordnung, über dieselben Gegenstände und von der⸗ selben Menge von Zahlen und aktenmäßigen Beweisen, wie die des früheren Premierministers, an seine Wähler erlassen. Wenn der Er⸗ folg einer Antwort von einer getreuen Nachahmung der Aeußerlichkeiten abhinge, dann könnte nicht bezweifelt werden, daß Lord George auf den Gegenstand seines unversöhnlichen Hasses genügend geantwortet hätte; aber es ist möglich, die vollkommenste äußerliche Aehnlichkeit zu er⸗ langen, ohne den wesentlichen Eigenschaften des Originals sich im geringsten zu nähern. Als die Chinesen die wunderbaren Kräfte un⸗
seres Dampfschiffes Nemesis“ und unserer anderen Dampfschiffe sahen, so erbauten sie mit großer Schnelligkeit und großem Scharfsinne Schiffe von gerade 4 Form, derselben rh? derselben Farbe, mit Räderkasten, Schornsteinen 2c., gerade wie es sein mußte. Die neuen Dampsschiffe sahen furchtbar genug aus, aber die Räder wur⸗ den durch Menschen gedreht, und die Schornsteine wurden durch Verbrennung von grünem Grase und Stroh gespeist. Das ist ganz die Aehnlichkeit, welche zwischen der „Nemesis“ von Tamworth und der „Nemesis“ von Lynn herrscht. Die Räder drehen sich schnell und werfen trotzig genug den chaum auf, auch zeigt sich eine Masse von Rauch, aber es ist nicht viel Aussicht vorhanden, daß das Schiff in einer Stunde zehn englische Meilen gegen Wind und Fluth geht und ein oder zwei Dutzend Junken in dem vierten Theile dieser Zeit zu Grunde bohrt.“ .
Die Times erklärt in Betreff der Bewerbung des Herrn von Rothschild um einen Sitz im Parlamente, daß es unsinnig sei, wenn die Juden das Recht, für das Parlament zu wählen, und nicht auch das Recht, für das Parlament gewählt zu werden, haben sollten.
Se. Königl. Hoheit Prinz Waldemar von Preußen ist jetzt auf einer Reise durch die Fabrik-Distrikte nach dem Landsitze Sir R. Peel's, Drayton Manor, begriffen. Er traf vorgestern inkognito in Birmingham ein, wurde von dem preußischen Vice⸗Konsul empfangen und besichtigte mehrere Fabriken.
Die Blätter sind angefüllt mit Berichten über vorbereitende Wahlversammlungen aus allen Wahlorten im Innern. Ueberall geben die Tories als ihr Feldgeschrei: Erhaltung der herrschenden Kirche! Keine Konzession an den Katholizismus! Die Dissenters ihrerseits äußern mehrfach ihre Unzufriedenheit über das Verfah⸗ ren der Minister in Bezug auf das Unterrichtswesen, worin sie be⸗ kanntlich einen Eingriff in das von ihnen verfochtene voluntary principle erblicken. In Halifax, wo Sir Charles Wood, der Kanz⸗ ler der Schatzkammer, als Kandidat auftritt, geschah dies ebenfalls und führte zu einem traurigen Vorfall. Herr Ackrohd von Halifax, ein sehr geachteter, wohlhabender Fabrikant, der die Minister in Be⸗ zug auf diesen Vorwurf vertheidigen wollte, gerieth durch die häufigen Einwendungen, die ihm zugerufen wurden, in so heftigen Affekt, daß ihn ein Schlagfluß traf und er bei den Worten: „Ge⸗ schiehts nicht, um den Verstand Eurer Kinder aufzuklären, und wenn dem so ist, was habt Ihr dagegen einzuwenden?“ seinen Freunden leb⸗ lus in die Arme sank. — In Irland zeigt sich die „protestantische Allianz“ wieder thätig und hat eine Adresse an das irländische Volk erlassen, um zur Wahl kirchlich gesinnter Parlaments-Mitglieder auf- zufordern,
(B. H.) Heute ist das Dampfschiff „Caledonia“ mit Nachrich— ten aus New-NYork vom 15. Juli in Liverpool angekommen. Aus den Vereinigten Staaten selbst wird nichts von politischem Interesse berichtet. Das französische Dampfschiff „Union“ war am Sten von Cherbourg in New-⸗Nork angekommen; auch lag im dortigen Hafen die mehrérwähnte chinesiche Dschunke „Kejing.“ — Die Nachrichten aus Mexiko, welche aus der Hauptstadt bis zum 19. Juni reichen, scheinen den Friedens- Aussichten nicht günstig zu sein. Santana hatte die Präsidentur mit fast diktatorischer Gewalt übernommen, es war eine! Zwangs — Anleihe von 1 Million Dollars ausge⸗ schrieben worden, und man beschäftigte sich damit, die Haupt⸗ stadt zu befestigen. General Seott hatte in Folge des Man⸗ gels an einer zureichenden Streitmacht seinen Zweck, gegen Mexiko vorzurücken, aufgeben müssen; er befand sich noch in 6 bla und wartete auf Verstärkungen (die zum Theil schon in Veracruz angekommen sein und sich nach Angabe der Washington Union im Ganzen auf 20,000 Mann belaufen sollen). Das Lager von Ja⸗ lapa hat er aufbrechen lassen und will, wie es heißt, Tuspan statt Veracruz zum Endpunkte seiner Qperationslinie machen. Mittlerweile beunruhigen die Guerillas die Sicherheit aller Straßen und haben selbst die starken Kolonnen der Generale Cadwallader und Pillow, die sich auf dem Marsche von Veracruz nach Puebla befanden, frei⸗ lich ohne Erfolg, angegriffen. Tabasco ist der Expedition des Commodore Perry ohne irgend erheblichen Widerstand in die Hände gefallen. Nach Berichten aus Tampico erwartete man dort einen Angriff Urrea's auf die Stadt. General Taylor stand noch immer in der Nähe von Monterey; auch er wartet die ihm verheißene Ver⸗ stärkung von 10,900 Mann ab. Oberst Doniphan war endlich mit seinem Truppen-Corps in San Luis de Potosi angekommen. In Neu-Mexiko soll eine kleine Abtheilung amerikanischer Truppen unter Major Edmondson von einem Haufen Mexikaner und Indianer
geschlagen worden sein.
Der bekannte Herr Walter, einer der Begründer und Haupt— Eigenthümer der Times, ist heute in hohem Alter gestorben.
In Tamworth sind heute Sir Robert Peel und Herr W. J. Peel ohne Widerstand zu Parlaments-Mitgliedern gewählt worden. In Halifar ist der Kanzler der Schatzkammer, Sir Charles Wood, dei der Handerhebung durchgefallen, hat nun aber den Poll verlangt.
nieder lande. Aus dem Haag, 28. Juli. Se. Majestät der König von Württemberg ist heute hier eingetroffen. . Kanton Bern. In der Sitzung der Tagsatzung am 26. Juli zeigte der Bundes-Praͤsident an, daß ihm der Königl. preußische
ges ihr als Marie in der Regimentstochter — th aus eigener Anschauung kennen lernten — heil erfolgreich zu bewältigen, sondern sie lei= Darstellung der Rolle sehr Anerkennungswerthes, ann, daß in letzterer Beziehung, so wie, sst, noch Manches zu wünschen bleibt. cherheit im Ansatze des Tones und ge—⸗ st zu erstreben sein. Bei der Jugend und rin zweifeln wir indessen keinen tudium und unter dem Einflusse e, auch in den angedeu⸗— e Die Stimm⸗ zugten Sängerin angehend, so schon jetzt vor⸗ Mit diesem er⸗ augs- Künstlerin, allein einen un=
tenter Richter lauter), gelan in welcher wir D ö nicht nur den musikalischen stete auch hinsichtlich der wenngleich nicht geleugnet was die Ausbildung der S Namentlich dürften eine größere Si nügende Koloraturfertigkeit zunäch den hervorstechenden lick daran, daß sie durch fleißiges ichneter Vorbilder bald dahin gelan eziehungen den Kunstforderungen Genüge z äußerlich angenehm bevor t sich das Organ durch Wohllaut. u ft aus und wird sicherlich an Kraft noch gewinnen. sten Erforderniß einer Framalischen Ges— timme, wodurch Dlle. Roth schon lthuenden Reiz auf die Zuhörer ausübt, verbindei viele anderen musikalischen Vorzüge, was besonders hoch dabei naturgemäßen Vortrag und musikalisches Ver o daß ihre Leistungen, sind sie erst frei von einer zur Zeit no keinesweges unangenehm berührenden Befan⸗ e, als sie jetzt schon wohlthuend auf das Hhr Uu erwärmen und sich zu wirklichen Kunstlei⸗ t len werden. Die Durchführun ab in vielen einzelnen Momenten vollg ängerin und befriedigte nicht minder durch gelungene als vorzugsweise musikalischerseits. die junge, vielversprechende Künst⸗ ufmunterung dienen. ĩ
mittel der au nd reiche Fulle
sten und nothwend
gemein woh worunter wir
reine Intonation und — innigen,
urchleuchtenden, wenn est, in demselben Maß rfen, auch das Gemüt u gestalten
üge einer anmuthigen Darst die günstige Aufnahme, deren erfreute, ihrem
treben zur
halten ihr unsere Anerkennung ebenfalls nicht, vor, obgleich wir nicht verhehlen wollen, daß die mitunter einen förmlich enthu⸗ siastischen Charakter annchmenden Beifalls-Aeußerungen des Publikums mil dem Werthe der Leistung nicht überall in Einklang standen und wahr— scheinlich entweder auf Ueberschätzung und Bestechung durch äußere Vorzüge beruhten oder in persönlichen Beziehungen ihren Grund hatten. * * f wäre es uns lieb, Dlle. Roth noch in einer anderen Rolle, wo möglich
in einer deutschen Oper, begegnen zu dürfen, in welchem Falle wir unser
Urtheil über bie Sängerin zu bestätigen oder zu modifiziren und eine et- wanige bestimmte Richtung ihres Talentes zu erkennen Gelegenheit finden würden. Für jetzt will es uns bedünken, als wenn die einfachen Werke deutscher Kunst der Individualität der Sängerin mehr zu sagen müßten, wie die von transalpmnischen Meistern, zu deren vollkommener Bewältigung in der Regel ein Grad von Blegsamkeik der Stimme gehört, welchen die Natur dem Organe der Dlle. Roth versagt zu haben scheint.
Die Aufführung der Oper im Uebrigen betreffend, waren die Herren 364 (Tonio) und Z3schiesche (Sulpiz) vollkommen an ihrem Platze. Hlelches können wir jedoch nicht von Mad. Birch -Pfeiffer sagen, welche die . Ohren und die Geduld der Zuhörer wieder auf höchst em= pfindliche Weise durch ihren Gesang (2) beanspruchte. Das Haus war, er— wägt man die herrschende, wahrhaft tropische Hitze, gut besetzt zu nennen. 2.
Konzert von Josef Gung'Il. Wie of (Den 31. Juli.) .
ie oftmals, veranstaltete der beliebte Tanz-⸗Komponist Jo sef Gung'l 6 ein Konzert zu wohlthätigem Zwecke; diesmal zum Be 6 4 an en! inder- Heil- Anstalt. Es fand am 393 an, Programm enthielt als besonders interessante Musikstücke die C=mwoll Som= n onie und Marcia a la Tura von Beethoven, außerdem die Ouver⸗ re zu Oberon von Weber die zur Genueserin von Lindpaintner und
— — — —
einen neuen, eigenthümlich erfundenen Walzer, „Ideal und Leben“, von Gungl. Die Ausführung der Musikstücke mit einem verstärktem Orchester war, namentlich was die (-moll-Symphonie anbelangt, vortrefflich, und nicht leicht werden wir, nehmen wir die Königliche Kapelle aus, so gelun- gene Aufführungen hiesigen Ortes hören. Nicht minder verdienen die an⸗ deren vorgetragenen Piecen den Beifall des Publikums, welches der doppelte Genuß, wohlzuͤthun und sich angenehm unterhalten zu lassen, zahlreich ver⸗ sammelt hatte. 2.
Leipzig. (. 3.) Ein Werk, zu dessen. Ausführung sächsische Wissen⸗ schaft und Kunst sich vor 11 Jahren die Hände reichten, liegt nun schön bollindet vor Uns die beruͤhmie arabischs Erdbeschteibung Jemael Abul- feda's, Königs von Hamath in Sprien, im 14ten Jahrhundert Crakwim ] baldan, d.h. die fabellarische Aufzeichnung der Lander) mit einem voll- ständigen Inder der geographischen He ne, unter dem Titel: Géogra-
ie 4ISmasl Abou! Reda en arab, publié abres deux manuscrits du Musée britannique de Londres et de la Bib iothèque Royale de Dresde par Charles Schier. Editien autosrabhiee, Dresde, chen J. H. G. Rau, litliographe. 1816. 82 Bos. sl. Das. Werk ist in vier Liefe⸗ rungen erschienen, und der Verleger, Herr Lithograph Rau in Dresden, hat trotz des Anwachsens der Bogenzahl auf beinahe das Doppelte des ur-
sprünglich Berechneten , den Subseriptions Preis von 16 Rthlrn.
Uingehalten. Der grabische Titel in buntem Farbendruck ist ein wahres Ir e fei von Eleganz, das wenigstens in der deutschen morgenländi⸗ schen Literatur nicht seines Gleichen haben möchte. Hinsichtlich des arabi⸗ .. Tertes hat Herr Schier, nach dem Vorgange der beiden pariser Her-= . ich mit Recht weniger an die auf dem Titel genannten, als an die Leydner Handschrift angeschlossen, da diese, ein Exemplar der von Abul- feda selbst besorgten zweiten Ausgabe, mit eigenhändigen Verbesserungen und Zusaͤtzen von ihm ausgestattet, also ewiß auch vollständig von ihm durchgesehen ist und demnach die ga l lisf ff eines Autographs besitzt.
Gesandte seine Kreditive überreicht habe. Sodann wurden Petitio⸗ nen ve geleg unter anderen auch eine des Schützen⸗Vereines zu Glarus: „Die Tagsatzung möge jede unbefugte Einmischung des Auslandes in die mnneren Angelegenheiten der Schweiz entschieden und kräftig von der Hand weisen.“ Neuenburg meint, es sei äußerst gefährlich, Petitionen von bewaffneten Leuten anzunehmen; der Bun des⸗Präsident bemerkt, er halte sich für verpflichtet, der Tagsatzung vorzulegen, was an diefe gerichtet sei. Auf der Tagesordnung stand der Antrag von Waadt, betreffend die Annahme von Orden, Pensionen und Geschenken von auswärtigen Staaten. Waadt beruft sich auf, die frühere Begründung des Antrags; es handle sich nicht darum, Pri⸗ vatpersonen oder auch Kantonal⸗-Beamten die Annahme und das Tra⸗ gen fremder Orden zu untersagen, sondern nur von einem Verbot für die eidgenössischen Beamten und einer Vorschrift für die Tagsatzungs⸗ Gesandten, sich während der Tagsatzung des Tragens von Ordens⸗ zeichen zu enthalten. Das republikanische Gefühl des Schweizers werde durch solche Zeichen, die an die Monarchie erinnern, ver- letzt. Wallis stimmt einfach für Tagesordnung. Neuenburg sieht in dem Antrag ein Mißtrauen gegen die eidgenössischen Beamten und Gesandten und glaubt, wer 9 einmal bestechen lassen wolle mit solchen Auszeichnungen, werde durch Verbote nicht gehin⸗ dert. Genf meint dagegen, es sei doch auch rathsam, die Beamten nicht in Versuchung zu führen, und unterstützt den Antrag. Zürich hält ihn für unerheblich und will weder dafür, noch dagegen in die Schranken treten; nur dem stimme es bei, daß den Gesandten und eidgenössischen Beamten während der Tagsatzung das Tragen der Orden verboten werde. Luzern hat keine Vorliebe für fremde Orden, sieht aber in dem Antrag eine Verletzung der Rechte von Ständen und Personen. Eben so Uri; Unter⸗ walden meint, Orden seien nur für verdienstliche und edle Handlun— gen der Lohn, warum solle man sich nicht damit schmücken? Schwyz ünd Freiburg gehen auf den Antrag nicht ein. Glarus schlägt eine Kommission vor. Von der anderen Seite kann auch Solothurn, Ba⸗ selstadt, Schaffhausen, St. Gallen der Sache kein rechtes Juteresse abgewinnen; St. Gallen hält die Militair- Orden für ungefährlich, Civil-Orden dagegen, namentlich solche, die wegen Abschließung von Verträgen an eidgenössische Beamte ertheilt würden, widerstritten dem Ge⸗ fühle, indem mehr oder weniger Unlauterkeit dabei vermuthet würde, Unter⸗ stützt wird der Antrag von Baselland, Aargau, Thurgau, Graubündten, Tessin und Bern. Nachdem Waadt noch einmal das Wort genom⸗ men, wird abgestimmt; für Tagesordnung stimmen 117 Stände (außer den Sonderbunds-Ständen noch Solothurn, Schaffhausen, St. Gallen, Neuenburg, Appenzell J. Rh., Baselstadt), für eine Kommission nur Aargau und Glarus, für den Antrag von Waadt in seinem ersten Theil 8, für den zweiten Theil 6 Stimmen.
Hierauf kam die eidgenössische Gewährleistung der Fantonal⸗ Verfassungen zur Verhandlung. Die Verfassung von Glarus (1842) wollen Uri und Unterwalden nicht garantiren, die von Aargau sindet bei den Sonderbunds-Ständen Widerspruch, zu einem Beschlusse kommt es nicht. Gegen die Verfassung von Wallis erklärten sich wie früher 97 Stimmen wegen des Verbots des protestantischen Gottes⸗ dienstes, die von Waadt wird von Schwyz, Luzern und Wallis nicht verbürgt, weil sie revolutionairen Ursprugs sei, die von Baselstadt wird einstimmig genehmigt; bei Genf giebt der Gesandte eine ausführliche krone über die eingekommene Peti— tion von 911 Bürgern, welche die Ham e verweigert wünscht; in Folge dessen wird die Verfassung von 13 Ständen gewährleistet (So⸗ lothurn, St. Gallen, Aargau, Tessin, Neuenburg, Waadt, Thurgau, Graubündten, Appenzell . R., Basel, Glarus, Bern, Genf). Die Verfassung von Bern wird von allen Ständen, außer von Wallis, garantirt.
In der Sitzung vom 27. Juli waren die Freischaaren⸗Gesetze an der Tagesordnung. Für eine Einladung an alle rückständigen Kantone, Freischaaren⸗-Gesetze zu erlassen, waren 17 St.; für eine besondere Einladung an Appenzell a. Nh. 123 St.
Die am 27. Juli im Schützenhause in Bern stattgefundene und sehr zahlreich besuchte Versammlung des schweizerischen Volks-Vereins hat folgende Beschlüsse gesaßt: 1 Der schweizerische Volks⸗Verein erklärt sich sofort als konstituirt. 2) Derselbe setzt sich zum Zwecke: I) als vorübergehende Aufgabe, auf die Austreibung der Jesuiten und die Vollziehung des Beschlusses der Tagsatzung wegen Auf⸗ lösung des Sonderbundes hinzuwirken; b) als bleibende Aufgabe, dit Revision des Bundes-Vertrags aus allen Kräften anzustre ben. 3) Für die Errichtung der vorgesetzten Zwecke wird der Volks- Verein alle gesetzlichen Mittel, namentlich diejenigen der Belehrung, der Bestimmung, der öffentlichen Meinung, gebrauchen. 4 Diese Beschlüsse sollen dem schweizerischen Volke zur FRenntniß gebracht und dasselbe zur Theilnahme und zur Förderung, der Ver⸗ einszwecke eingeladen werden. 5) Mit der Ausführung dieser Be⸗ schlüsse ist das bisher bestandene Comité des Volksvereins in Bern beauftragt, welches gleichzeitig auch als Central-Comitè des schweize⸗ rischen Volls⸗Vereins ernannt wird. Demselben wird überdies die Vollmacht ertheilt, sich zu ergänzen und die definitiven Statuten aus= zuarbeiten. Bei der Berathung waren vertreten die Kantone Genf, Waadt, Aargau, Baselland, Wallis, so wie die sämmtlichen Sectio⸗ nen des bernischen Volks Vereins, mehrere Sectionen des Grütli⸗ Vereins, die Studenten-Vereine Tigurinia und Helvetia, und der Bürger-Verein von Bern.
tg ie n.
Nom, 22. Juli. (N. K.) Ueber die ganze Verschwörung, welche noch bis auf den heutigen Tag die Gemüther beschäftigt, waltet fort= während ein tiefes Dunkel. Aus Allem aber scheint hervorzugehen, daß das Wahre, welches der Menge sich durchkreuzender furchtbarer Gerüchte wirklich zum Grunde lag, den Grad von Furcht und Un— ruhe keinesweges verdiente, den dieselben erregten. Daß jedoch hin⸗ länglicher Anlaß zu Besorgnissen vorlag, ist außer Zweifel; es fehlte in der letzten Zeit dem Governo durch Grasselini's Ränke an aller Macht. Eine Polizeigewalt war nicht mehr vorhanden, das Mi⸗ litair galt großentheils wegen gewisser verdächtiger Offiziere für un zuverlaͤssig, die National-Garde war noch nicht bewaffnet und mit⸗ hin hatte die Frechheit und Böswilligkeit freien Spielraum. Das allerdings höchst gefährliche Subjekt Minardi ist, wie sie jetzt als vollkommen sicher herausstellt, an dem bezeichneten Tage nicht gefan⸗ gen worden; er ist verflossenen Donnerstag, sogleich nachdem er von der Entdeckung des Koinplottes Nachricht erhalten hatte, von hier aus mit Pässen nach Neapel abgereist. Kardinal Lambruschini besindet sich noch in Civitavecchia; wie man sagt, hat man ihm seiner Sicher⸗ heit wegen Zimmer im Kastell eingeräumt. Es soll ihm angedeutet worden sein, den Kirchenstaat nicht zu verlassen.
Der Fürst Nospigliosi, der Kommandant der National- Garde, hat mit einem belgischen Hause einen Kontrakt über die Lieferung der Gewehre abgeschlossen. In Pesaro und Ferrara und in einigen an⸗ deren Städten tritt die Nationgl⸗ Garde bereits zusammen, und in Kürze wird sie in allen Ortschaften eingeführt sein.
Das am 16. Juli erfolgte Einrücken von 1200 Mann Oester— reichern in Ferrara (Infanterle, Kavallerie und fünf Stück Geschütz) macht hier großes Aufsehen. Der dasige Legat soll den Einmarsch nicht gewünscht haben. Die desfalls von ihm nach Rom an das
1557 Staats- Sekretariat gesandte Staffette langte am 18ten Nachts hier an.
Gestern erließ der neue Staats- Secretair, Kardinal Ferretti, folgende Bekanntmachung: .
„Es hat dem heiligen Vater zur höchsten Befriedigung gereicht, daß das römische Voll am Abend des 19ten d. der Stimme der Religion und den Ermahnungen des Monsignore Progouverneurs bereitwillig gehorcht und von der durch mißverstandenen Eifer für die öffentliche Ordnung ein— gegebenen Verfolgung mehrerer Individuen abgelasen hat. Indem Se. Heiligkeit durch unsere Vermittelung sein Allerhõchstes Wohlgefallen über die an den Tag gelegte Willfährigleit und Felgsamkeit aus spricht, versichert er zugleich sein braves Volk, daß, wie er schon vor einem Jahre feierlich erklärk hat, er immer eingedenk sein wird, daß seine erste Pflicht die Ge⸗ rechtigkeit ist, und daß demzufolge diese an allen Feinden der bffentlichen Ordnung und der Staatsgewalt geübt werden soll nach der Weise und von den Behörden, welche das Gesetz bestimmt, damit nicht bei Bestrafung der Schuldigen, die Unschuldigen in unverdientes Unglück verwickelt werden. Gleichzeitig hat uns Seine Heiligkeit befoblen, in seinem Namen den Häuptern und sämmtlichen Rit⸗ gliedern der Bürger-Garde das Allerhöchste Wohlgefallen aus zusprechen für den Eifer, die Würde und Mäßigung, womit sie sich bei der Ausübung des ihnen anvertrauten Amtes auszeichnen; um so mehr giebt sich der hei⸗= lige Vater der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß sie durch Beobachtung des demnächst zu erlassenden Reglements sich des Lobes würdig machen werden. Nach all' Diesem hat Se. Heiligkeit uns aufgetragen, feinen bestimmten Willen kundzugeben, daß die Regierungs-Gewalt ihre volle Macht und Freiheit behalte; daß es nicht erlaubt sei, irgend Jemand als Gegenstand des allgemeinen Abscheues zu bezeichnen, indem, wer der Gerechtigkeit Auf⸗ schlüsse zu geben im Stande ist, sich an die mit der Aufrechthaltung der Ordnung beauftragten Behörden wenden könne, und daß es noch weit we— niger einem Privaten erlaubt sei, thätlich gegen Jemanden einzuschreiten.“
Der Erlaß schließt mit einer Anrede, welche der neue Staats-Secre⸗ tair in seinem eigenen Namen an das römische Volk hält. Er erinnert es an die Liebe, die es ihm in früherer Zeit, da er ein geistliches Amt in der Hauptstadt verwaltete, bewiesen, und knüpft daran, so wie an den herzlichen Empfang, den es ihm kürzlich bereitet, die Hoffnung, daß es ihm durch sein Verhalten die Ausübung seines neuen Berufs erleichtern werde.
Am 20sten hatte bereits der Progouvernenr Mons. Morandi eine Bekanntmachung erlassen, worin er allen Klassen der Bürger, der Na⸗ tionalgarde, dem Militair und den Karabinieren das höchste Lob we⸗ gen ihrer Haltung in den jingsten Tagen ertheilt; nur selten habe die Geschichte ein Volk aufzuweisen gehabt, in welchem alle Stände so einig gewesen, wie jetzt das römische, im eifrigen Dienste des Für⸗ sten und Vaterlandes. Die Behörde sei entschlossen, mit den guten Bürgern Hand in Hand, jeden Vorwand zu unruhigen Auftritten zu beseitigen, wozu namentlich der Glaube an jedes ungünstige Gerücht und die Provozirung ungeordneter Versammlungen Anlaß geben könnte. Tag und Nacht werde es ihre (der Behörde) Sorge sein, die Stadt vor den Umtrieben der Friede der Ordnung zu schützen, welche die Negierung mit der ganzen Strenge der Gesetze heimsuchen werde. Das Volk möge daher der öffentlichen Gewalt vertrauen und sich ruhig und gehorsam verhalten.
Von der italienischen Gränze, 27. Juli. (A. 3. Die Nachrichten aus Italien lassen keinen Zweifel mehr Raum, daß dort mehr oder minder gewaltsame Krisen sich vorbereiten. Die österreichische Regierung ist demgemäß auf ihrer Hut und es sind bereits Anordnungen geschehen, wodurch einem raschen Ausbruche rechtzeitig begegnet werden kann. In Como, wenige Stunden von Mailand, wird ein Beobachtungs- Corps von 20,000 Mann bestehend aus 22 Bataillonen, aufgestellt, und zwar soll dasselbe aus Inneröster= reich, so wie anderen Provinzen des Kaiserstaats, also unbeschadet der eigentlichen Stärke der sogengnnten italienischen Armee, zusam⸗ mengezogen werden. Sicherem Vernehmen hat der Kaiserl. Feld⸗ marschall Graf von Radetzky Vollmacht erhalten, nach Befinden der Umstände und nach Maßgabe des politischen Bedürfnisses, Truppen nach Mittelitalien aufbrechen zu lassen. Die Unruhen in Parma sollen sich bedauerlicher Weise wiederholt haben. Zu Rom soll ein wilder Volkshaufe vor dem Hotel des Kaiserl. österreichischen Bot⸗ schafters, des Grafen von Lützow, beschimpfendes Geschrei ausge⸗ stoßen haben. Die österreichische Garnison zu Ferrara, welche kraft bes wiener Vertrages sich dort befinden darf, wird sehr namhaft ver⸗ stärkt werden. Die italienischen Verhältnisse scheinen überhaupt einem Wendepunkte entgegenzugehen, und es wird darum allen von dorther kommenden Nachrichten mit größter Spannung entgegengesehen.
Griechenland.
Athen, 18. Juli. (A. 3.) Noch 20 bis 30 Opfer sind der Blutrache in der Maina gefallen. Freilich sagen die Mauromichalis, der Mirarch Kleopas habe sie zuerst die Waffen ablegen und dann erschleßen lassen. Allein die Ruhe ist hergestellt, und die Regierung hat ihre Autorität behauptet. Ueberall fallen die Wahlen zu Gun— sten des Ministeriums aus; so in Livadien, Megara, auf Aegina, Spezia, Andros, Zea, Kythnos, in Sparta, wo Korphiotakis, der Finanz- Minister, F406 Stimmen erhielt, Durch ein Rundschreiben läßt der Minister des Innern die gewählten und noch zu wählenden Deputirten, so wie die Senatoren, einladen, sich am 22. Juli, als dem Tage, den das Auflösungs Dekret vom 26. April zur Wiederversammlung der Stände bestimmt, in Athen einzufinden. Zu Senatoren sind neu ernannt der Contre⸗ Admiral Kanaris und der General-Major Nikitas Stamatalopulos. Zum Adjutanten des Kö⸗ nigs ist, an die Stelle des verstorbenen Vassos, General⸗Major Had⸗ schi Christos, der tapfere bulgarische Reiterführer, ernaunt. Zugleich mit den Nachrichten aus der Maina kamen Briefe von Aegion an, in Folge deren die Behörden im Hause des abwesenden Senators Athaänasius Londos, Bruder des verstorbenen Generals Andreas Lon— dos, nach einer Höllenmaschine nächtlicherweile Haussuchung hielten. Es ist nichts gefunden worden.
Freundlicher dagegen haben si h die äußeren Verhältnisse gestal⸗ tet. Privatbriefe aus Konstantinopel melden die nahe Ausgleichung der griechisch-türkischen Differenz. Nach der Amalthea kehrt Herr Mussurus nach Athen zurück als Gesandter der hohen Pfdrte, ohne vorhergehende Einladung von Seiten der griechischen Regierung, und ohne daß hier die bräuchlichen Besuche zwischen dem Gesandten und dem Minister des Aeußern gewechselt werden, ferner, ohne daß des Vorfalls im Palast am 13. Jannar irgend Erwähnung geschehe. Nach einer festgesetzten Zeit wird Herr, NMussurus wieder abgerufen, und in Folge dessen stellt er sich dem König Otto vor, um seine Abberufung mitzutheilen, und begehrt vom kompetenten, Minister seine Pässe. So, sagt der Volksfreund, wird eine Angelegenheit, welche Anfangs durch die Wendung, die ihr ein Theil der europäischen Diplomatie gegeben, im höchsten Grade ernst geworden, ruhig und zu wechselsei⸗ liger Zufriedenheit beider Nationen ausgeglichen, Dank der hohen Weisheit des ausgezeichneten Diplomaten Oesterreichs und der unbe⸗ streitbaren Sympathie der übrigen europäischen Regierungen für Grie⸗ chenland.
gandels und Gärsen - Nachrichten.
Berlin, den 2. August 1847. Inländische Eonds. Hfandbe ef-, Nommamal Papiene umd Geld- Course.
Geld. Gex. at riet. Geld. dπν. Kur- u. Nm. Pfdhr. Schlesisehe do. 3 do. Lt. B. gar. de. 3 Pr. Bk Anth.- Sch —
St. Sebuld-Seb. Seeh. Präm. Seb. K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. Wes pr. Pfandbr- Grossh. Posen do. do. do. Ostpr. Pfaudbr.
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Frie dri ehsd'or. — And. Gold. a5 th. — Discouto. —
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Russ Hlamb. Cert. — Poln., neue Pfdbr. dv. bei lupe 3.4. 8. — do. Part. 500 EI. do. d0. 1. Aul. — do. de. 360 FI. do. Stieglita 2.4 A4 95 — llamb.· Feuer- Cas. do. v. R othseh. Lat. 71 14 do. Staats- Pr. Aul.
do. Polu. Schatao. 83 llollun d. 2] Ihlut. do. du. Cert. L. A. ß 33 953 kKurh. Pr. O. 40 Th. ¶ v. du. L. B. 2001. z — Sardiu. de. 36 Fr. l'ol. a. Ptd kr. u. c. 4 96 Neue Rad. do3s Fl.
HisenbanRn - Actieri.
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Volleing. Vu Amst. Rott. Arnh. Utr. Kerl. An. A. do. Prior. erl. Hamb. do. Prior. Kerl. Stett. nonu-Cöln. kresl. Freib. do. Erior. Cöth. Berub. Cr. Ob. Sch. Dresd. Görl. Diss. Elbert. do. Prior.
Pts. M. Pr. B. — do. Pr. A. B. 1165 « 7 bæ. Rhein. Stm. — do. Prior. 108 br. a. RH. do. v. St. gar. 3 101 1017 ba. u. B. Sächs. Hayr. 1135 ba. Sag. · Glog. . de. Prior. . St.- Vo. — do. Prior. — Thüringer. 7852 79 b2. wWihb. (C. 0.) 103 6. do. Prior. 104 6. Zarsk. Selo. 93 6. ö ; . Quit. Bog. e 0 1mm, 22 . Aaah. Mastr. Berg. Mrk.
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do. Prior. X. Sehl. Mh. 902 ba.
do. Prior 94 6.
do. Prior. 5 1022 a ba. u. G. RNrMah. K. Ed. 4 — O. Sekl. Li. A4] 1073 B.
40. Prior. 4 .
do. Li. B. d] 10913 B. Rb. St. Er. 7
Fis. Mędb. 4 102 bz. u. E. Starg. Pos. 50 85 b.
(Schluss der Börse 3 Uhr.)
Bei stillem Geschäfte stellten sich fast alle Eisenbahn- Actien- Course, mit Ausnahme von Krakau-Oberschlesischen, niedriger.
114 B.
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Mega. Witi. ] 30 Mecklenb. 70
Getraide-B ericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie foltzt:
VWeizen nach Qualitãũt von 80-90 Rthlr. koggen loco 48 - 50 Rthir.
Lieferung pr. Autzust 50 —– 50 Rthlr, regulirt.
9 pr. Sepibr. Okthr. 48 Rihlr. Bs- Gerste loco 40 —42 Rthilr. Haler loco nach Qualitãt 27— 33 Rthlr. Bs. Rüläl loco 11 Rihlr. Bf, d G.
. Herbst 115 Rihlr. Bf.,“ G.
Kanal- Listen. Den Finow-Kanal passirten an 30.31. Juli: 347 Waepl. Roggen, 7704 Ctr. Mehl, 102 VWospl. Rapps. Im Geschäft herrscht noch immer die frähere Stille, und nur VWeniges regulirt.
Königsberg, 30. Inli. (Marktbericht) An Getrgide keine Zu⸗ fuhr; Kartoffeln bel geringer Zufuhr 14 Rthlr. 2 Sgr. pro Schfl.
Nürnberg, 27. Juli. Getraide. Die Getraidepreise des hiesigen Marktes schwanken bedeutend seit 14 Tagen, d. h. seit neues Getraide zur Schranne kommt, doch ist dies nur aus der Nähe; die eigentlichen, den Ausschlag gebenden Lieferanten aus den fränkischen Gauen, von den Donau⸗ Ufern und vom Altmühlgrund fehlen noch, da die Aerndte dort erst begon= nen. Heute kam der erste Weizen an und wurde anfangs mit 30 Fl. 30 Kr., später um 27 Fl. bezahlt; Korn, altes kostete 16 Fl., neues 15 Fl. und 13 Fl. 45 Kr. Von beiden Getraide⸗Sorten werden aber nur den laufenden Bedarf deckende Einkäufe gemacht, auswärtige Käufer sind aus—= geblieben. Hafer, von dem jetzt größere Zufuhr ko]mmt, während nur wenig Korn aufgestellt wird, gilt 8 Fl. bis 8 Fl. 30 Kr. Daß in Er⸗ langen am 24. Juli der Scheffel Korn 9 Fl. kostete, läßt sich aus nahe liegenden Gründen erklären. Die dortigen Bäcker zögerten mit dem Ein⸗ kauf, obwohl der Scheffel gar nicht höher als 11 Fl, geboten wurde, weil Lanbleute viele kleine Partieen zu Markt gebracht hatten und diese ver— werthen wollten um jeden Preis.
In den durch guten Boden begünstigten fruchtbaren Distrikten Mittel- frankens giebt die Aerndte ein überraschendes Nesultat, fast das Dieifache der vorsährigen Aerndte. Aus einem Schober drosch man an drei Scheffel Korn, im vorigen Jahr kaum einen, und wenn auch das neue Korn noch eintröcknet, so kann man immer auf 23 Scheffel rechnen. In unserer Ge= gend geben gult kultivirte Aecker 28 nürnberger Metzen, nicht 38, wonach der Druckfehler in meinem Bericht vom 17ten d. zu berichtigen ist. Wie reichlich die Obst-Aerndte in Franken ausfällt, geht daraus hervor, daß frankfurter Spekulanten hier alte Weinfässer in Menge aufkaufen und aus— bessern lassen zur Bewahrung des Aepfelweins.
Leipzig, 31. Juli. Getraide-Preise. Weizen 8 Thlr. 10 Ngr.; Roggen 5' Thlr. 77 Ngr.; Hafer 2 Thlr. 15 N9r.; Kartoffeln 2 Thh. 15 Rgr. Döbelu, 29. Juli. Weizen 10 Thli,; Roggen 7 Thlr.; Gerste 5 Thlr. 15 Ngr.; Hafer 3 Rthlr. Leisnig, 24. Juli. Weizen 10 . Roggen 7 Rthir. 15 Ngr.; Gerste 5 Rthlr. 10 Ngr.; Hafer 2 Thlr. 25 Ngr. Zwickau, 27. Juli. Weizen 10 Thlr.; Roggen 6 Thlr. 15 Ngr. Gerste 5 Thlr.; Hafer 3 Thlr. 5. Ngr. ⸗
Sel. Rü böl bleibt! zu 11 Thlr. offerirt und zu 163 Thlr; gern enommen, spätere Termine von 113 — 12 Thlr, nach Verhältniß. Es scheint 0 einiger Abzug für, den Konsum einzustellen. Die Rapps-⸗-Preise wollen noch nicht niedriger gehen, weshalb die Zufuhr unbedeutend bleibt.
Venedig, 2. Juli. Das Getraidegeschäft ging während der verflossenen 2 che sehr langsam von statten. Guter galacze⸗ und banater Weizen wurde zu 43 4 und, griechischer zu 33 Il. der Staso bezahlt; inländischer Weizen haͤlt sich zwischen 35— 30 Lire; fremder 6 etzt ö nicht gesucht. Für Reis äußerte sich einiger Begehr und da 33 ur e
ering sind, so bewilligte man auch einen etwas höheren Preis. el ist ern hn beachtet bei ansehnlichem Umsatze.
Mailand, 21. Juli. (O. .) Die sich impier mehr, äausenden Seit: n Vorralhe in . Filanden äußern end . . die inder bedeutenden Spinner wenigstens suchen nun die erste sich darbletende