lden sehen, die der habe ihr mit hoch= osition ein verleiben lassen, pposition andererseits sei (Bei Abgang
artei sich darin bi se behandelt ch in die Opp
Spaltungen; man habe eine Mil
rogressisten. Wie habe man Lie ahrendem Tone gesagt, sie so wenn sie nicht zufrieden sei. eine Spaltung au der Post ist der Re
über die spanischen Heirathen. auf der Tribüne.)
hritanien und Irland.
Die Ernennung des Herrn Masterman London neben drei Whig⸗ das konservative Interesse Indeß kann dieser Verlust den, denn von natio⸗ ist derselbe nicht bedeutend, tandpunkte ist er vielleicht eher ein Gewinn ne Sir G. Larpent irgend wie einen Vorwnrf zu t Gerechtigkeit und Offenheit anerkennen, daß licher an seine Stelle ernannt ist, entschieden vor⸗ Wahl⸗Versammlung Obgleich derselbe sich ͤ z 1 Ba konservativen hält, so wird es doch nicht viele Verwunderung erregen, wenn f der Seite des Ministeriums kämpfend gefunden wird. Er immte für die Aufhebung der Getraidegesetze, sche ihn zu dieser Abstimmur
Dil, Te g. glied für die City vor die Tim es sagt, gänzlichen Niederlage. r wohl ertragen wer
um Parlaments rettete, wie
eriellen Partei seh nalem Standpunkt, und aus engerem ein Verlust. machen, müssen w wir den Herrn, we eine kommerzielle gewählt werden.
erklärt die Times
ein besserer
und die Ueberzeugung, d , ig brachte, muß ihn nothwendig zu Konzessionen für das Prinzip des freien Handels führen. einlich wird die gute Sache durch diese Aenderung nicht ver—⸗ Zu Gunsten des Sir G. Larpent spricht nur der Glanz, r der City von London aus der Partei der Liberalen wesen wären. Auf Seiten des Herrn Masterman da⸗ gegen steht ein bedeuteuder persönlicher Einfluß Handels. Lord John Russell kann den Verlust sehr wohl tragen, der City zu diesem Gewinne Glück zu
daß alle Vertrete genommen gewese und Kenntniß des
und wir sind geneigt,
Unter den Neden, welche bei Gelegenheit der Wahlen gehalten wur⸗ den, ist die Sir R. Peel 's in Tamworth jedenfalls die bedeutendste. Sie üllt fünf Spalten der Times und vertheid Besonders sucht der Ex machen, daß die Handels Freiheit mit dem Gedeihen des Ackerbaues keinesweges unverträglich sei, und ging die Verpflichtung ein, die praktische Durchführung der Freihandels-Grundsätze mit allem — sagte in dieser Beziehung unter Anderem: Mein Glaube ist, daß trotz der Sebstsucht der Mächtigen diese Grund⸗ sätze endlich obsiegen werden, daß die fremden Länder ihre Beschrän—⸗ kungen fallen lassen werden, und daß trotz der Macht der Eisenwerks—⸗ besitzer im einen und der Baumwollen⸗Fabrikanten im anderen Hause endlich Licht hereinbrechen und die große Masse klar einsehen wird, wie das, was man Schutz nennt, nichts Anderes ist, als eine Besteue⸗ rung des National ⸗Gewerbfleißes und der National-Arbeit. Ich werde bemüht sein, diese Grundsätze zu verwirklichen; ich werde, mög⸗ licher Weise unter manchen Ermuthigungen, den Versuch machen, die Beschränkungen des Handels zu vermindern und sie anderen Ländern abzunehmen, sollten diese auch so thöricht sein, uns nicht von densel⸗ ben zu befreien.“ Zum Schlusse drückte fortan kein kriegerischer Despot mehr im friedigung seines eigenen verderblichen Ehrgeizes den Frieden der Welt zu stören. Er äußerte, daß jetzt schwerlich eine aufgeklärte Na⸗ tion sich mehr von den Lockungen des Kriegsruhmes versühren lassen werde, und erklärte sich überzeugt, daß das beste Mittel zur Sicherung des allgemeinen Friedens in der immer stärkeren Belebung des Han⸗ dels Verkehrs der Völker beruhe, indem dadurch am unfehlbarsten die Vorurtheile nebenbuhlerischer Völkler schwinden würden und die wider- sinnige Lehre erblichen Nationalhasses jede Geltung verlieren Mit lautem Beifall wurde diese Aeußerung aufgenommen, welche Peel's friedfertige Gesinnung gegen Frankreich
Die gestrige Beendigung der Wahl in de mehrere Reden ausgezei Versammlung hielten. nachdem der S nannt hatte. terhause und als Minister stets die L n vertreten und dabei vor dem Gedanken, dem Volke und selbst hlern durch dieses oder jenes Votum mißfällig zu werden, st dürfe er übrigens sagen, daß b s die Wähler ihre Pflicht gethan l 8 t nicht in allen Punkten der Er⸗ eine Wähler entsprochen; die jetzige Wahl aber beweise, che Stellung richtig beurtheilt hätten und we—⸗ daß ihn einzig sein Pflichtgefühl, mit Aus= cht, bei seinen Handlungen bestimmt habe. bezeichnete sodann die Wahl des Herrn Masterman als Triumph für die Grundsätze der Handelsfreiheit. Nach t alle ausgezeichneten Staatsmänner der ten des Königreiches in Reichthum und der Handelsfreiheit innig verknüpft sei ß in dieser Beziehung eine Reaction
igt das ganze System
iner Verwaltur inister den Pachtern
begreiflich zu ma
Eifer zu betreiben.
eel die Hoffnung aus, daß tande sein werde, zur Be⸗
r City war noch durch chnet, welche die gewählten Mitglieder an die ᷓ Lord John Russell nahm zuerst das Wort, herif die Namen der vier siegreichen Kandidaten ge⸗ Er erklärte, daß er als Führer seiner Partei im Un⸗
andes ⸗-Interessen nach bestem
nicht zurückgebebt habe. allen großen Fragen sowohl er al Allerdings habe er vielleich
daß sie seine eigenthümli nigstens überzeugt seien, schluß jeder anderen Rücksi Der Redner einen großen seinem Dafürhalten seien jetz Ansicht, daß das Fortschrei Wohlfahrt mit der Erweiterung und er könne nicht glauben, da eintreten werde. Er hege vielmehr die Zuversicht, der Wahl befindliche Unterhaus die in der Session von 1816 an— genommenen Gesetze bestätigen, die Korn-Zölle und die Unterschei⸗ dungs ⸗Zölle auf Zucker bescitigen und auf solche Weise dem britischen Volke gestatten werde, alle Vortheile zu erlangen, welche durch freie en e, . 9 seien. zahren habe , andelsfreiheit riesige Erfolge errungen, und ein Rückschritt auf dieser Bahn sei gewiß nicht , ki fen gr Der Redner äußerte weiter, daß die gegenwärt Triumph der Grundsätze der resigiösen Freiheit sei. „Es ist freilich te er, „daß der Fortschritt der Nation in den Grundsätzen ser Freiheit lange nicht so rasch war, als in jenen der Han— delsfreiheit; wenn wir aber einige vierzig Jahre zurückblicken und er= ß damals xreligiöse Unduldsamteit in ihrer vollen Kraft
stand, und daß sie in der Gestalt von „kein Papismus“ einen Auf⸗ en und vorherrschenden Aufschrei gegen jene er⸗ i ligiöse Dinge mit uns nicht einerlei ten, dann müssen wir uns freuen, daß, nachdem die auf den prote⸗ Dissenters und auf den Katholiken haftenden Unfähigkeiten
r beseitigt wurden, jetzt durch Ihre auf Baron Rothschild : zur Beseitigung der letzten Spuren reli—
soser Unduldfamkeit gekommen ist. Vauter Beifall) Sie haben er— daß fortan das Vorrecht des freien Volkes dieses Landes, das Krone zu dienen und das Volk im Parlament zu ver⸗
anen der Königin, gleichviel, zu welchem
ch, belennen, genossen werden soll. biese Entscheidng von Seiten der Wäh- a ein vorherrschendes Gewicht bei en, und daß bas neue Parlament des großen Gebäudes bür⸗ reiheit zu bewerkstelligen und dauernder Beifallsruf).“ Zum Schlusse hne sich für sein Verhalten 8 zu binden, auch ferner die gr er er seit 25 Jahren gewesen, zum Be
daß das jetzt in
Konkurrenz mit den übri
Jahren habe die Sache der Seit sechs
ige Wahl der City zugleich ein
schrei, einen gewaltig
hob, welche über religi einung heg⸗
allene Wahl der Ta
Vorrecht, der treten, von allen Unter religiösen Glauben sie kann nicht zweifeln, daß ler der londoner Cit den Berathun den Ruhm ha icher, kommerzieller u Welt zu verkünden Can remier⸗Minister, daß er, o rlament im v
y ein großes, en der Legislatur ü en wird, die Vollendun nd religiser
erklärte der im nä sten Grundsãtze,
1580
des Landes verfechten und seie Pflicht als Minister so lange nach besten Kräften erfüllen werde, als er glaube, daß der Rath, den er ber Königin ertheile, dem Vole Nutzen bringen könne; finde er je⸗ doch, 26 er nicht länger mit Vortheil für das Land im Rathe der Königin bleiben könne, so wee er mit Freude seiner Stellung als Yen rer entsagen. Die Mornng Chroniele triumphirt über diese Rede des Ministers und hofft, daß durch die Wahl Rothschild's der religiösen Freiheit in allen civissirten Ländern ein neuer Anstoß werde gegeben werden. Dagegen hät der Standard den Wählern eine Strafpredigt, . sie einen Mann, der kein anderes Verdienst habe, als daß er ungeheuer reich si, würdigeren christlichen Mitbürgern vorgezogen. „Armuth ist in Egland eine Schande“, sagte der selige Sidney Smith. Das war einliebelstand, aber dieser Uebelstand war ein Sporn zum Fleiß und zu Unternehmungen. Ein weit größeres Uebel ist es, ein Uebel, das urch nichts gut gemacht werden kann, wenn jeder Anspruch auf Tigend und Talent durch ungeheuren Reichthum überwogen wird. Auch die Herren Rothschild, Pattison und Masterman redeten noch dt Wahl⸗Versammlung an, doch schenkte man den beiden Letzten nicht nehr Gehör.
Das Forst= und Wald-Tepartement hat sich bereit erklärt, die Unterhaltung des Hauses von Shakespeare in Stratford, das zum Abbrechen verkauft werden solle, zu übernehmen.
nieder lande.
Aus dem Haag, 1 Aug. (Köln. Ztg.) In der ge⸗ strigen Sitzung der zweiten Kammer wurde nach vorhergegangener höchst lebhafter Debatte der zveite Artikel des Budgets, betreffend die hohen Staats-Kollegien uw das Königliche Kabinet, mit 34 ge— gen 21 Stimmen angenommen. Man hält es für unzweifelhaft, daß diese Opposition mit jeder Sizung wachsen und die Erörterung mit Verwerfung des ganzen Entwufes endigen wird.
Amsterdam, 1. Aug. Im Laufe der vorigen Woche sind hier an 36,00 Müdden Kartiffeln an den Markt gebracht und zu 251. 50 Ct. und 3 Fl. abgeetzt worden.
Aus allen Provinzen laufen die erfreulichsten Berichte über den Zustand der Feldfrüchte ein.
8Selgien.
Brüssel, 3. Aug. Die Tribune meldet, das neue Kabinet sei gebildet, insofern nämlich ils Herr Rogier das vollständige Perso⸗ nal einer liberalen Verwaltunz und das politische Programm dersel⸗ ben in Bereitschaft habe, um es der Krone zur Genehmigung vorzu⸗ legen. Die Independanc: giebt die von Herrn Rogier angeblich zufammengestellte Minister⸗-List heute wieder etwas anders als gestern, und zwar folgendermaßen: Rogier, Inneres; de Haussy, Justiz; d'Hoffschmidt, Auswärtiges; Veydt, Finanzen; Frere, öffentliche Arbeiten; General Chazal, Krieg. „Es würde also“, sagt das Journal de Linge, „nichts als die Zustimmung Sr. Majestät fehlen, um den Liberalismus aus Ruder zu bringen und dem von den Wahlkörperschaften des Landes so feierlich ausgedrückten Verlangen zu entsprechen.“
Aus der Handels-Uebersicht des abgelaufeuen ersten Halbjahres ergiebt sich im Ganzen in Vergleich zu der entsprechenden Zeit der zwei letzten Jahre ein ziemlich günstiges Resultat. In Folge der temporairen freien Getraide⸗Einsuhr ist aus Holland ein starker Vieh⸗ betrag eingeführt worden, ein Beweis, daß die Mahßregel ihre guten Früchte gebracht. Die Abnahme der Baumwollen⸗ Einfuhr ist nicht so stark, als sie in Frankreich und England bei der Krisis der letzten Zeiten sich erwiesen. Die Ausfuhr der metallurgischen Erzeugnisse hat wieder zugenommen, besonders die von Zink, Waffen, Kohlen und Glaswaaren. Während die Ausfuhr von Wollengeweben sich etwas gehoben hat, nahm dagegen die Ausfuhr von Baumwollen⸗ Geweben ab. Die Ausfuhr von Linnengarn und Linnen ist zusehensd im Abnehmen.
Herr Dechamps hat den Plan, zu Antwerpen eine höhere Han⸗ dels und Gewerbschule zu gründen. Der Gouverneur der Provinz hat im Namen des Provinzial⸗Raths den Plan dazu vorgelegt, mit bem Bemerken, daß er bereit sei, aus Staatsmitteln 20,000 Fr. dazu zu bewilligen, falls die Provinz die dazu nöthigen Gelder auch be—⸗ willigen wolle. Der Provinzial-Rath hat sich günstig dafür ausge— sprochen, während der Gemeinde-Rath noch unschlüssig ist. Die Kam⸗ mern dürften aber erst darüber zu entscheiden haben, falls Staats- gelder dazu erforderlich sind.
Der Gouverneur von Lüttich hat einen Urlaub von 14 Tagen n was man als Vorläufer seines definitiven Rücktritts be⸗ trachtet.
Laut eines im Moniteur veröffentlichten Berichts des belgi⸗ schen Konsuls in Amsterdam sind die Gerüchte von Kartoffelkrankheit in Holland leere Erdichtungen. Der Monitenr erklärt ferner, daß der Zustand der Kartoffeln in ganz Belgien nichts zu wünschen übrig läßt. Im Journal des Fläandres liest man: „Schamlose Spe—⸗ kulanten suchen durch die abscheulichsten Manöver die Getraidepreise auf dem genter Markte noch hoch zu halten. Die Polizei hat gestern einen Korn- Spekulanten und ein Individuum, welches falsche Ge⸗ 6. über angebliche Kartoffellrankheit in Umlauf brachte, verhaften lassen.“
In Antwerpen sind wieder fünf Schiffe mit Getraide angekom—
men. Die Vorräthe in den Magazinen sind sehr bedeutend. Schweiz.
Kanton Bern. (O. P. A. 3.) In der Sitzung der Tag⸗ satzung vom 31. Juli wurde eine Zuschrift des eidgenössischen Offi⸗ zier-Vereins, welche er bei seiner letzten Versammlüng in Chur be— schlossen hatte, verlesen, worin derselbe im Interesse der Vertheidi⸗ gung gegen Uebergriffe von außen auf die beförderliche Beendigung der angefangenen Fell. S sesfig ung arbeiten aufmerksam macht und wünschi, daß hierzu der nöthige Kredit ertheilt werden möchte.
Am 29. Juli hatten die Gesandtschasten der radikalen Stände eine Konferenz über die gegenüber dem Sonderbunde zu treffenden Maßnahmen. Die Eidg. Jtg. bemerkt hierzu: „Man munkelte in diesen Tagen allerlei von Repräsentanten, welche in die Sonder— bundskantone geschickt werden sollten, um die wahre Volksstimmung zu erforschen, nöthigenfalls in den demokratischen Kantonen die Lands⸗ gemeinden zu versammeln zc. Was daran wahr oder unwahr ist, wird die nächste Zukunft zeigen. Frieden — so lautet aber immer bestimmter im Kanton Bern wie anderswo die Stimme des Volkes.“
Kanton Genf. Man versichert hier in gut unterrichteten Kreisen auf das bestimmteste, daß die französische Regierung auf jede Art von Einmischung in die Angelegenheiten der Schweiz Verzicht geleistet habe und sich fortan zu Noten im Interesse des Sonder⸗ bundes nicht mehr verstehen werde.
Btalien.
Nom, 26. Juli. (N. K) Der berüchtigte Kavalier Minardi ist wirklich an jenem merkwürdigen Tage gefangen und Hes Nachts insgeheim unter sicherer Bedeckung in das Kastell St. Angelo ge⸗ bracht worden. Da er eines der durchtriebensten Häupter der Ver= schwörung war, so hat man ihm Straflosigkeit zugesichert, und, in Folge seiner Geständnisse sind seitdem eine Menge der wichtigsten
ommen worden.
ganze Sache mit tiefem die verschiedensten Gerüchte über diesen Minardi um—⸗ Pro⸗Governatore Morandi in Be⸗ chung des Komplotts die ausgedehutesten Voll— er bisherige Assessore⸗ Generale di Polizia Cav. annt worden, sondern hatte sich mit Pässen, ins Ausland flüchten wollen. e Guardia civile am 20. Juli sogleich ange⸗ und er ist gestern in St. Angelo einge⸗
Verhaftungen insgeheim vorgen andelt man indeß die her noch immer Se. Heiligkeit hat dem
Aus guten Gründen
Stillschweigen, da⸗ sprochen und ihn erst 1816 unter diesem Na
Magbzinski zu demselben geführt hätte. roslawski ihm eröffnet, daß ꝛ stand beabsichtige, und daß er als Anführer
Auf seine Gegenvorstellung wie nothwendig es sei, daß übernehme, worau
men kenuen gelernt, als ihn Hier habe denn auch Mie—⸗ nigreiche Polen einen Auf⸗ zur fertigen Sache dort⸗ en habe Mieroslawski er die Alarmirung und ärt habe und
man im Kö zug auf die Untersu machten ertheilt. D Benvenuti ist nicht verb von Gizzi unterzeichnet, aber hat ihn die dasig halten und festgenommen, bracht worden.
Der bisherige Nuntius in tag Abend hier angelangt und h mehrstündige geheime Audienz bei Sr. wie man glaubt nach es Unterst
hin gehen solle. ihm vorgestellt, In Viterbo er sich dazu bereit erkl über seine Verbindung mit Mirecki,
Den Inhalt der Anklage ab er als richti
Ruprecht und Potocki
Er habe, wie er auch alte Waffen putzen lassen; er selbst h Den Potocki hätte er
n ziehen wollen, und hätte ätte einige Jagdgewehre von dem Angriff auf keinen Auftrag ertheilt geh
München, Mons. Morichini, ist Frei⸗ atte gleich nach seiner Ankunst eine Er ist zu einer England, bestimmt; nach aatssecretairs an Corboli⸗ enfalls wird dieser tüchtige, fähige tigsten Diensten verwendet wer⸗
ist fast als als ausgemacht an
und Pferde gehabt. Siedlce, zu welchem er demselben zureden gesucht. Am 21. Februar sei aber an nichts Von dem Unternehmen gegen Demblin h den, weil sich keine Leute dazu gefunden, und Frau die Verhaftungen in Posen in Er leugnet, daß in der Konferer jewski von einem Aufst wären die Streitkräfte nach Als ihm hierauf die geri nisse, auf denen die besondere auch über des polnischen Reiches — allen ehemals polnischen L der Inquirent hätte ihn falsch verstanden.
Nach dem Schluß der Vernehmung des Dabrowski entwickelte der Staats⸗Anwalt, Geheimer Justiz-Rath Wentzel, mehr als zweistündigen Vortrage die Anklage gegen Mieroslawski, Kosinski und Dabrowski. Er hielt dabei die Anklage⸗Akte in Betreff der Entstehung des demokratischen Vereins den auf Herstellung eines selbstständigen polnischen Reichs in den Gränzen vor 1772 gerichteten Zweck. desselben über die dazu angewandten Mittel, Propaganda durch Schrift und Agenten, und über die eigentliche Verschwörung aufrecht. Sodaun begründete er die Anklage gegen die drei genannten Ange⸗— schuldigten nach allen Seiten hin und schloß mit dem Anträge, die⸗ selben nach 85. 3 und 95 Tit. 20 Thl. II. A. E. R. zu strafen. Hier⸗ nächst trat der Kammergerichts⸗ Assessor Meier als Vertheidiger des Mieroslawski auf und trug darauf an, den Mieroslawski von der Anklage des Hochverraths zu entbinden.
Nachdem hierauf der Staats-Anwalt noch replizirt hatte, derte der Präsident den Mieroslaweki auf,
wichtigen Mission, Anderen soll er den Posten ein Bussi's Stelle erhalten. und rechtliche Mann zu den wich Daß Rusconi Tesoriere wird,
mehr zu denken abe er abgestan⸗ ler durch seine gebracht habe.
Mieroslawski bei Liecie⸗ die Rede gewesen sei; Polen bestimmt gewesen. chtliche Verhandlung ü Betreff dieser Konferenz beruht, ins⸗ den Zweck des Aufstandes — nämlich und über den gleichzeitigen Ausbruch in andestheilen vorgelesen wurde,
Gestern besuchte der Kardinal-Staats⸗ ande in Posen
Auftrag des Papstes eine Anzahl d garde und sprach bei dieser Gelegenh Heiligkeit mit der Haltung, dem Betragen un Er ward allenthalben mit
Secretair Ferretti im twachen der National⸗ eit die volle Zufriedenheit St. d treuen, rastlosen Eifer unaussprechlichem Ju⸗
ber seine Geständ⸗ Anklage in H der Guardia aus. Bersf gung bel empfangen. Die von Rom aus nach penabtheilung getroffen und versprengt.
der genannten Macchig gesandte Truß=
herumschweifende J Mehrere sind getödtet und gefangen
ält Folgendes: Mannes in Rom, dessen giebt vielleicht kaum einen das nichk seinen Namen kennt. E uns und kann in jedem Augenblick gebieten, die sich v
Der Roman Advertiser enth Ciceruacchio ist der Spitzname eines eigentlicher Name Angelo Brunetti i Mann, ein Weib oder Kind in Rom, an der Spitze jedes populairen Th o nicht über Tausende hrgeiziger Rienzi, ein friedlicher hat seinen Einfluß bis jetzt nur zu gu— Zwecken benutzt; er ist der Repräsentant, des Volks, oder wie man ihn nur nen— Rechte, ohne je eine einzige Bewe= Mißvergnügens hervorgerufen zu außerordentliches Talent und Einflusses liegt mehr vandelbar redlichen als Miethkutscher wissen Reichthum
on ihm in Allem
über Hunderte, w ihm Masaniello, denn
leiten lassen; er ist ein une zu seinem Ruhme sei es gesagt, er len, friedlichen und uneigennützigen der stillschweigend erwählte Tribun nen mag; er ist der Vertheidiger seiner ger Forderung oder des en ihm nie und das Geheimniß seines ohlwollen und seinem unt Brunetti hat sich in seinem Geschäft etreibt, zu einem ge Mittel, seine Freunde nach Gefallen Eingang zu den Herzen der ei der sprichwörtlichen Wan— erlegenheit nicht on etwa 59 Jahren, hat außer besonderen Ausdruck, und ohne her für einen nordischen Bauer,
gung ungeduldi Seine Bewunderer hab Rednergabe zugeschrieben,
in seinem Edelmuth, in französischer Sprache
vorzubringen, was er noch zu seiner Vertheidigung zu sagen hätte.
Mieroslawski begann darauf einen längeren Vortrag, der, nachdem
er über eine Stunde gedauert und sich fast ausschließlich in politischen
Deductionen bewegt hatte, vom Präsidenten unterbrochen ward. . Hiermit schloß die heutige Sitzung.
und Holzhändler, das er noch jetzt b emporgeschwungen; er hat d zechfrei zu halten, niederen Klassen, obwoh delbarkeit der Volksgunst sich ohne gro ätte behaupten lassen. seiner Gutmüthigkei seine südlich als für einen
s sicherte ihm den eine solche Stellung b ße moralische Ueb Er ist ein Mann v t und Ehrlichkeit keinen
be würde man ihn e Anwohner der Tiber halten.
Zusammenstellung
e Gesichtsfar .
wichtigsten Aenderungen, welche durch die jüngste Ge⸗
setzgebung in den Verhältnissen der jüdischen ÜUnter— thanen der preußischen Monarchie eingetreten sind.
Gerichts-⸗Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.
Die Sitzung begann um 8 Uhr, unter Au—= wie seit der Verhandlung vom in welcher sich die
Die Ordnung der Verhältnisse der Juden im preußischen Staate erwies sich mit der Zeit mehr und mehr als ein dringendes Bedürf⸗ desselben legte die Regierung den zum ersten Ver⸗ iden einen Gesetz⸗Entwurf vor, wel⸗ einmal unter Aufhebung aller seit⸗ Juden — mit Ausnahme des Groß— sweise und der Bildungs⸗ Juden auch
Zur Abhülfe einigten Landtage berufenen Stär cher den doppelten Zweck verfolgt herigen Partikulargesetze für die herzogthums Posen, wo namentlich die Leben stand einer zahlreichen Bevölkerung nicht naturalisirter ferner noch die Beibehaltung einer Partikular⸗Gesetzgebung nothwen⸗ dig machen — eine allgemeine Gesetzgebung für alle Landestheile der Monarchie herzustellen; sodann durch Beseitigung mannigfacher Be⸗ schränkungen, welche bisher der bürgerlichen Berechtigung, der ge⸗ genstanden, so wie durch Ordnung ihrer ezug auf Kultus- und Unterrichts- Angele⸗ Rechte und Freiheiten, t den christlichen Un⸗
Berlin, 5. Aug. wesenheit derselben 3. August, mit einer De Angeklagten zu erklären hät mung des Bronislaus von Winagéra im schrodaer Kreis geboren, woden von Polen und Generals der K In Dresden erzogen, kam er
Angeklagten, batte über die Sprache, ten, und schritt sodann zu der Verneh⸗ Derselbe ist 1816 Sohn des verstorbenen Woje⸗ avallerie H. von Dabrowski 1834 auf die Univer⸗ wo er im Frühling des nächsten de- Artillerie Brigade eintrat, um 1837 übernahm er die Verwaltung sich darauf 1842 aus dem aktiven ehr⸗Artille⸗
Dabrowski vor.
und katholisch. sität Leipzig, 1835 nach Berlin, Jahres als Freiwilliger in die G seiner Militairpflicht zu genügen. seiner Güter im mit Veronika von Lacka. Militairdienst wurde er Second rie, im Jahre 1844 aber in das 2te Aufgeb
Dabrowski war einer der Stifte später an den bekannten Vorgängen b Schon seit mehreren J
werblichen Thätigkeit ent Gemeindeverhältnisse in genheiten, den jüdischen Unterthanen größere in vieler Hinsicht eine völlige Gleichstellung mi terthanen zu gewähren.
Die Verbesserungen und Erleichterungen, den vorgelegte Entwurf in Vergleich m Juden darbietet, sind — wie setz⸗ Entwurf begleitenden Denkschrif im Wesentlichen folgend
Zunächst w keit zugestanden. Ueberziehen der Juden mit abweichender Gesetzgebung der nisters des Innern, wobei rts zuvor gehört wurden, Widerspruchsrecht nicht einger eine noch weitere Verwahrung, gium, eingeräumt. Gesetzgebung davon aus, daß renz und durch den Umschwung staltungen der gewerblichen Ver tender Theil der ihnen durch die Gewerbe vorenthalten bliebe, wenn ihnen die freie Wahl ihres Betriebes gleicher Weise theilen in Bezug noch vorhandenen
Großherzogthum und verheirathete Nach seiner Entlassung e Lieutenant bei der Landw
welche der den Stän— bisherigen gesetzlichen schon in der den Ge— t zum Theil dargelegt worden —
Jockey Klubs und nahm ei der Jagd in Czewosewo leb ahren von dem Dasein und 1” Vereins unterrichtet, Mieroslawski, bereit zur Wieder⸗ olnischen Nation mitzuwirken, es Ausbruchs.
dem entwichenen Theophil Th. Lieciejewski geführt, r des Aufstandsver nkowski und Mie—
haften Antheil. Verhältnissen der
den Bestrebungen des demokratischer sich 1315 gegen den Ludwig von herstellung der Selbstständigkeit der p und wurde nunmehr thätiger Beförderer d
Ende Januar 1846 wurde er von 8 in der Behausung des Lehrers ch den Architekten Röhr — den Leite itthauen — den entwichenen W. Tzwo
Juden durch §§. 1 und 60 die Freizügig⸗ Nach der seitherigen Verfassung bedurfte es beim aus dem einen Landestheil in einen anderen besonderen Genehmigung des Mi⸗ emeinden des künftigen Niederlas⸗ wenngleich denselben ein förmliches Einzelnen Städten war obwohl nicht als dauerndes Privile= rung dieser Erleichterung ging die den Juden bei den durch die Konkur— des Verkehrs herbeigeführten Umge⸗ hältnisse dem Erfolge nach ein bedeu⸗ Ordnung ertheilten Rechte in der Verlegung von einem Orte zum anderen beschränkt sei. sind durch 8. 37 des Entwurfs die in einigen Landes— auf den Gewerbebetrieb der Juden im Um- mit Ausschluß in der Provinz denselben Paragraphen
Magdzinsk wo sie no suchs für roslawski trafen.
Hier eröffnete der Letztere, zen der Aufstand vorh Führer der Insurgenter bereits dargelegten Op einander und versprach ihm
Dabrowski übernahm die Führung, ihm überwiesenen Bezirk umfaßten, mit Dzwonkowski nach Kuflew, einem schau gelegen, um so auf dem angewie
Auch im Königreich brachte dem Kaufmann Dobryez in traf bei diesem mit recht und Mirecki, Vera
äumt ward.
daß nun in allen polnischen Provin⸗ bestimmte den von Dabrowski zum 1 Weichsel-Ufer, setzte den erationsplan mit Hülfe einer Landkarte aus auch eine schriftliche Instruction. erhielt Karten, reiste am 7. Februar 1846 Gute seiner Frau, hinter War⸗ senen Schauplatz zu sein. allgemeinen Aufstand, über⸗ au die Revolution be— anderen Verschworenen, na⸗ urde an Pantaleon zum bewaffneten rke mit Mirecki die t werden mußte, wie in der e, übertrug dem am 21. Februar und hatte Waffen r überhaupt am 21. Februar durch seine Frau von den Verhaftun⸗ der russischen Truppen benachrichtigt daß das Unternehmen gescheitert sei, aus Kuflew, erreichte die preu⸗ i dem Landrath in Harzberg. So Verhör gab Dabrowski zu, Mitglied des zu sein; er gab auch zu, gewußt zu haben, Verein bestehe und Schristen verbreite, ferner walski genannt, zusammen⸗ ber politische Sachen mit daß hierbei von der Perbin⸗ aufgefordert sei. age enthaltenen Angaben umfas⸗ seien nicht seine Mieroslawski ge⸗
Bei Gewäh mauf dem rechter
welche den
wirkte er für den ö f Beschränkungen
treffende Briefe, naturalisirten
mentlich Nup von Potocki gewiesen. Aufstand, als er in Kuflew eingetro Gegend um die Festung Demblin, veräbredete sich mit Ruprecht und Potodi 21. Februar der Aufstand ausbre den Angriff auf Siedlee, te und diesen Versuch mit dem Le Kugeln gießen lassen, Nachmittags zu Allem gerüstet, als er Posen und den Bewegungen In der Ueberze floh Dabrowski an ßische Gränze und weit die A
bredungen und w aufgehoben
Eben so traf er Vorbereitunger ffen war; er rekognoszi welche überrumpel des Näheren,
Gewerbe- Ordnung bezeichneten Gewerbe fortan freigegeben, so⸗ fern nicht die Vorschriften über die Führung von Aemtern seitens der l Demnach erhalten die Juden namentlich die niß zum Betriebe des Apothekergewerbes. Ihre bisherige Aus⸗ von diesem Gewerbe beruhte wesentlich auf der ihnen als Kriminal-Untersuchungen mangelnden Glaubwürdigkeit. Durch §. 390 des Entwurfs wird aber den eidlichen Zeugnissen der Juden sowohl in Kriminal- als Civilsachen gleiche Glaubwürdi keit * „denen der Christen beigelegt. Hierdurch wird für den grö 1 ö. der Monarchie eine Beschränkung aufgehoben, welche be⸗ sonders geeignet war, eine . w über die Moralität w. . icht minder nachtheilig auf das Urtheil ee ge . aralter der Juden . . in die . ir d en ganzen sozialen Zustand derselben eingreifenden estimmungen des französischen Dekrets vom 17. März 1868. Auch jetzt erfolgten Aufhebung des De—⸗ orschriften der S8. 1 und 60 wer⸗ in welchen sie noch als Bürgerrücht nicht ung des Bürgerrechts zum Erwerbe von Grund⸗
Juden hier eintreten.
Nacht vom welchen diese
gesammelt,
1 Abend fed be der Juden zu befestigen. bs gewesen demokratischer Mieroslawski, der sich Ko sein und ganz im Allgemein rochen zu haben, leugnete aber, geredet und daß er zum Be eine Verhandlung, die in send, vorgelesen ward Worte, sondern er habe nur ganz i
diese Bestimmungen sind mit der kreis selbst gefallen. den ferner die Juden in allen Lan Schutzgenossen anzusehen waren und desh erwerben konnten, in der Fähigkeit zur Erwerb und damit namentlich auch in der Fähigkeit eigenthum den übrigen Unterthanen gleichgestellt.
1845 mit von
etroffen zu Nach den V
ergeschrieber
erklärte er, niederge) ̃ m Allgemeinen mit
1581
Außerdem erhalten die Juden nach 858. 2B und 4 des Entwurfs durch die Gestattung korporativer Verbände mit Corporationsrechten zu Kultuszwecken u. s. w, die Möglichkeit, ihr Kultuswesen äußerlich fest zu ordnen, in ihren Gemeinden die Bedürfnisse für Kultus⸗ und Schulzwecke zwangsweise aufzubringen, so wie endlich die für Kultus⸗=, Schul Armen⸗ und Kranken -Anstalten erforderlichen Kapitalien und Grundstücke auf den Namen der Gemeinden zu erwerben. Die jüdi⸗ sche Gemeinde gewinnt nach §. 5 ff. eine rechtliche Vertretung, welche bis dahin nicht vorhanden war, und deren Mangel die Gemeinde faktisch beinahe rechtslos machte. Endlich ist den Juden durch 8. 35 ber Eintritt in Staats- Aemter, so wie in höhere Lehr-Aemter, wenn⸗ gleich in beschränktem Maße cröffnet worden.
Bei manchen der vorstehenden Bestimmungen des Entwurfs, so wie bei anderen hier nicht näher erwähnten, haben nun die Stände mehrfache Abänderungen beantragt. Eine Vergleichung des Gesetzes mit dem den Ständen vorgelegten Entwurf ergiebt, daß die ständi= schen Anträge in vielen wesentlichen Beziehungen Berücksichtigung gefunden haben. Zunächst sind auf die übereinstimmenden Anträge beider Kurien die in dem Entwurf mit den korporativen Verbänden der Juden verknüpften bürgerlichen Beziehungen von diesen losge⸗ trennt und die Bildung von Synagogen- Gemeinden ist auf das Kultus-, Unterrichts- und Armenwesen, so wie auf die Krankenpflege, beschränkt worden. Demgemäß werden rücksichtlich der formellen An⸗ ordnung des Gesetzes nach dem fast einstimmigen Wunsche der Kurie der drei Stände die bürgerlichen und Kultus⸗Verhältnisse der Juden gänzlich von einander geschieden und in besonderen Abschnitten be—⸗ handelt.
Bei der Ordnung der bürgerlichen Verhältnisse ist hinsichtlich der Zulassung der Juden zu Staatsämtern dem Antrage der Drei-Stände⸗ Kurie durch das Gesetz (6. 2) insoweit entsprochen, als die in dem Entwurf (6 35) enthaltene Beschränkung fortgeblieben ist, wonach die Juden überall nur dann zum Staatsdienst zugelassen werden sollten, wenn sie durch den Dienst im stehenden Heere verfassungsmäßig Ci⸗ vil⸗Versorgungs-Ansprüche erworben hätten. Desgleichen ist nach dem Antrage der Herreu-Kurie statt der im Entwurf für den Umfang der aufrecht zu erhaltenden Beschränkungen gebrauchten Bezeichnung: „Ausilbung einer obrigkeitlichen Autorität“, die Bestimmung „richter⸗ liche, polizeiliche oder exekutive Gewalt“ gewählt worden. Durch diese Fassung führt das Gesetz eine möglichste Annäherung der beiden von einander abweichenden Gutachten der Kurien herbei. Die Her⸗ ren-Kurie war nämlich der Fassung des vorgelegten Entwurfs: „Zu unmittelbaren Staatsämtern sollen die Juden insoweit zugelassen werden, als sie, sich durch den Dienst im stehenden Heere verfassungsmäßig Civil-Versorgungs-Ansprüche erworben haben und mit den ihnen zu übertragenden Civil⸗- und Militair⸗ Diensten nicht die Ausübung einer obrigkeitlichen Autorität verbun⸗ den ist“ — mit Ausnahme der Ausdrücke: „Ausübung einer obrig⸗ keitlichen Autorität“, statt welcher die Fassung: „Ausübung einer richterlichen, polizeilichen oder erkutiven Gewalt“, gewünscht ward — beigetreten. Die Drei-Stände- Kurie hat mit 226 Stimmen gegen 215 den Antrag gestellt: daß die Juden zu allen Staatsämtern zu⸗— gelassen werden sollen, mit Ausnahme derjenigen, mit welchen. eine Leitung oder Beaufsichtigung der christlichen Kultus- und Unterrichts⸗ Angelegenheiten verbunden ist. Die in (letzterem Antrage enthaltene Beschränkung scheint einer genügenden Bestimmtheit zu entbehren und dem Erfolge nach von der seitens der Herren- Kurie beantragten Fassung nicht wesentlich verschieden zu sein. Denn die meisten Ver⸗ waltungs und Polizei⸗-Behörden haben zugleich eine Mitwirkung bei der Leitung und Beaufsichtigung der. christlichen Kultus und Unterrichts Angelegenheiten und können also bei solchen Functionen keine Mitglieder jüdischen Glaubens in ihrer Mitte besitzen.
Was aber die Beziehung des Votums der Kurie der drei Stände auf die Befähigung, der Juden zu Justizstel⸗ len betrifft, so kommt hierbei in. Betracht, daß diese Kurie bei einer späteren Abstimmung mit 231 Stimmen gegen 159 die Juden von der persöulichen Ausübung der Kriminal-, Ci⸗ vil und Polizei ⸗ Gerichtsbarkeit ausgeschlossen wissen will. In Betreff der akademischen Lehrämter ist in Folge der beider⸗ seitigen Anträge der Kurien bestimmt worden, daß die Juden auch zu ordentlichen Professuren gelangen können. Ueberdies sind den ih⸗ nen nach dem Entwurfe zugänglichen Lehrfächern in der Mathematik, den Naturwissenschaften und der Medizin noch die geographischen und sprachwissenschaftlichen Fächer hinzugefügt worden. Dem Antrage der Herren⸗-Kurie gemäß, sind die Juden ferner als Lehrer bei den Ge⸗ werbeschulen zugelassen. Eben so ist bestimmt worden, daß sie auch an Kunst-, Handels- und Navigations-Schulen als Lehrer angestellt werden können. Die Beschränkung des Entwurfs, daß Juden als Schiedsmänner nur für Streitigkeiten unter Juden zuzulassen seien, ist auf den einstimmigen Wunsch beider Kurien bescitigt. Nicht we—⸗ niger ist die in 8. 36 des Entwurfs enthaltene Beschränkung besei⸗ tigt, wonach auf den Gütern von Juden die Staats -Behörde den Gerichtshalter, so wie den Verwalter der Polizeigerichtsbarkeit, zu er⸗ nennen hatte. Nach §. 3 des Gesetzes wird den jüdischen Gutsbe⸗ sitzern die Ernennung Beider verstattet. Eben so finden sich die in dem Entwurf §. 15 enthaltenen Bestimmungen wegen der gesonderten Vertretung der Juden in den Stadtgemeinden im Gesetze nicht. Auf den Antrag der Herren-Kurie ist im 8. 23 des Gesetzes die Bestim⸗ mung aufgenommen: daß die an die Staatskasse von den Inden als solchen zu entrichtenden persönlichen Abgaben und Leistungen, wo solche noch bestehen, ohne Entschädigung aufgehoben werden.
Was nun zweitens die Abänderungen des Entwurfs rücksichtlich der Bestimmungen über die Ordnung der Kultus- und Unterrichts⸗ Angelegenheiten, so wie über die Organisation der für beide einge— setzten Gemeinde ⸗Vertretung, betrifft, so tritt zunächst hervor, daß dem Antrage beider Kurien entsprechend die Civil-Ehe unter den Juden in Gemäßheit der für die christlichen Dissidenten erlassenen Verordnung vom 30. März d. J. eingeführt ist, und daß die be⸗ treffenden Bestimmungen statt der ursprünglichen Anordnungen des Entwurfs in das Gesetz S5§. s—21 aufgenommen sind. Beide Kurien haben sich gegen die Bestimmungen des 8, 41 des Entwurfs in Be⸗ treff der Verheirathung ausländischer Jüdinnen mit inländischen Ju— den! erklärt. Diese Bestimmungen, so wie die daran gelnüpften Vorschriften des §. 41, sind in dem Gesetze vom 3, Pill ausgeschlossen, so daß es in dieser Beziehung bei der im Allgemeinen bestehenden Verfassung verbleibt. Die im §. 27 des Entwurfs ent⸗ haltene Vorschrift, wonach es an einem Orte, wo sich mehrere christ⸗ liche Elementarschulen befinden, der Regierung überlassen bleiben soll, die jüdischen Einwohner nöthigenfalls nach Maßgabe der Orts⸗Ver⸗ hältnisse entweder einer von diesen Schulen ausschließlich zuzuweisen öder unter dieselben nach einer bestimmten Bezirks ⸗Abgränzung zu vertheilen, ist auf den Antrag beider Kurien in das Gesetz gleichfalls nicht aufgenommen worden. Eben so ist nach dem Antrage der Drei⸗ Stände Kurie die im Entwurf 8. 314 angeordnete Einwirkung der Vorsteher der Juden-Gemeinde auf den Lebensberuf jüdischer Knaben aus dem allgemeinen Theil des Gesetzes fortgelassen und nur in der von der Herren⸗Kurie gewünschten Beschränkung in den Abschnitt für das Großherzogthum Posen aufgenommen worden. In Betreff der in §§. 11 und 12 des Entwurfs enthaltenen Anordnungen über den Vorstand und die Repräsentanten der Gemeinde hat 7, die Drei⸗ Stände Kurie einstimmig dafür entschieden, daß nicht blos auf die
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fräge in der nunmeh mehrfache minder erhebliche Abänd nen wir nur anführen, daß die für aufgenommen ist, wonach ges Ehefrauen die durch ihre, Ver turalisation verlustig gehen so wurfs ausgesprochenen Befi des Vorstandes der Judenger feit oder wiederholter Dienst in §. 13 des Gesetzes der ugener administrativer Ur ntwurfs von den Corpora aktiven Wahlrechts geforderte selbstständigen Gewer beider Kurien in dem
heirathung e
ß der Regierung; meinde wegen vor vernachlässigung durch Besch Zusatz aufger itersuchung !; tions Mitglie ngung des Gru
gandels und Bärsen - Nachrichten.
den 6. August 1847. H sandh ies-, H ommimal- Papiere und
Geld - Course.
Berlin, Inländische Fonds:
Kur- ö Schlesisehe do. 36 — do. Lt. B. Car. d. 35 — pr. Bk Auth. Seh — 1073
St. Schuld- Sch. Seeh. Präm. Sch. ld. u. Nm. Schuldv. nerl. Se dt-Obl. Wes ipr. Pfandbr. 35 Grossh. Posen do.
Frie dri ehsd' or. And. Goldm. à5Ʒ5 th.
Ostpr. Pfandbr.
naiso ne Fonds.
PFoln. neue Pfdhbr. do. Part. S00 FI.
Russ. Hamb. Cert. 5 do. beillope 3.4.8. 5
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lamb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl. Nollind. 23 YhInt. Kurh. Pr. O. 40 Th. Sardin. de. 36 Fr. Neue Bad. dog FI.
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Hisen' be sin Actꝛeri.
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Das Geschäft in Eisenbahn- Actien bleibt schr Course fast ganz ohne Veränderung.
beschränkt, die
Geiraide-Bericht. Am Rautigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weinen nach Qualit5t von S0 - 90 Rthlr. Roten loco 45 — 48 Rthlr. Gerste loco 32 - 35 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 28 - 32 Rihlr. Rüböl loco 115 Rililr.
Icrbst 11 Rihlr Im Getraide- Geschä
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 5. August 1847. Weizen 3 Rthlr. 6 Sgr. auch 5 Pf., auch 2 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf. ʒ egangen sind Weizen 3 Rihlr. 186 S
Bf., 1155 G. fü bleibt es fortwährend leblos.
Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf.; roße Gerste 1 thlr. 14 Sgr. 34 Wispel 12 Scheffel. auch 3 Rihlr. 10 Sgr, ggen 3 Rthlr., auch 18 Sgr.; Hafer 1
Roggen 2 Wthlr. Rthlr. 18 Sgr.. 5 Pf, auch 1 Rthlr. Zu Wasser: Pf. und 3 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf.; Sgr. 2 Pf.; große Gerste 1 Rihlr.
auch 1 Rthlr