i was im Stillen vorbereitet — 9 1 — . ** bekannt, die Mutter des
tütze n, . Sultans, die noch i fluß auf ihren Sohn zu üben versteht. Ke — — geh leren Stur; vor der Befehr. mit der ihm eine iner amtlichen W t und ein förm⸗
Sie verschaffte ihm sogar kurz
Riza e und w ö Divans auf die
Ca Plata -Staaten.
Montevideo, 19. Mai. (B. H.) Das Comercio de la Plata meldet, daß sich gestern Nachmittag um 1 Uhr ein englischer Seecapitain unter Parlamentair-Flagge in das Lager des Generals Oribe begeben habe, um demselben die Vorschläge der englischen und französischen Escadre⸗Kommandanten wegen Eingehung eines Waffen— stillstandes, welche die hiesige Regierung bereits genehmigt hat, zu überbringen. Aus demselben Blatte ersieht man, daß der erwähnte Offizier gestern Abend aus dem Lager zurücgekehrt ist und die Zu⸗ stimmung Oribe's zu dem Waffenstillstande überbracht hat. DOribe
1602
at vorläusig in Gegenwart des britischen Offiziers den Befehl er=
eilt, das Feuer auf den Vorposten einzustellen, und versprochen, noch heute eine Antwort in Betreff der einzelnen von der hiesigen Regie- rung vorgeschlagenen . zur Sicherung des Waffenstillstandes ertheilen zu wollen. Diese Antwort entgegenzunehmen, wird sich der⸗ selbe britische Parlamentair heute von neuem ins Lager begeben. Die feierliche Proklamirung des Waffenstillstandes kann also jeden Augenblick erwartet werdeu. Der erwähnte Parlamentair will über⸗ dies von Oribe selbst, aus Briefen, welche demselben aus Buenos⸗ Ayres zugegangen waren, erfahren haben, daß Rosas die von den Vermittlern vorgeschlagenen Vergleichsgrundlagen bereits angenommen habe, auch soll Oribe selbst dem Parlamentair erklärt haben, daß er demgemäß den argentinischen Truppen den Befehl ertheilen werde, sich zum Abmarsch zu rüsten. Letzteres bezweifelt das Comercio, weil darin schon der Anfang zur Ausführung des noch gar nicht ab⸗ geschlossenen Vertrages liegen würde, fügt aber hinzu, es habe sich gestern Abend nach der Rückkehr des Parlamentairs aus dem Lager allgemein das Gerücht verbreitet, die Blokade von Buenos - Ayres werde heute aufgehoben werden, und Oribe habe die Nachricht . einem Einwohner von Montevideo ausdrücklich mittheilen assen.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt
Aachen, 3. Aug. (Aach. Ztg.) In der gestern stattgehab⸗ ten Sitzung des Verwaltungsrathes der aachen⸗düsseldorfer Eisenbahn⸗ Gesellschaft wurde von Seiten der Direction über den gegenwärtigen Stand des Unternehmens ein Bericht abgestattet. Auf der Strecke von Richterich nach Herzogenrath ist der Bau bereits begonnen. Da die Vollendung der Vorarbeiten und Anschläge für die Arbeiten bis auf das rechte Roerufer in wenigen Wochen zu erwarten steht, so wird noch im Laufe dieses Jahres auch diese Strecke in Verding ge— geben werden. Die in Folge genauerer technischer Untersuchungen stattgehabte Verlegung der früher bei Hilfrath projektirten Roerbrücke nach Bracheln gewährt nicht nur eine größere Sicherung der dort aufzuführenden Bauwerke, sondern ist auch mit erheblichen Kostener— sparungen verbunden. Um den Bau der Roerbrücke recht bald in An⸗ griff nehmen zu können, sind bereits die dazu nöthigen Vorkehrungen getroffen und wird noch im Laufe dieses Jahres mit der Fundamen⸗ tirung begonnen werden. Da nunmehr die GemeinschaftlichkeitsVer— hältnisse zwischen der ruhrort⸗krefeld Kreisgladbacher Eisenbahn-Ge⸗ sellschaft und uns durch den Herrn Finanz-Minister geordnet sind, so werden die speziellen Vorarbeiten und Kostenanschläge für die Bahn⸗ strecken in den Kreisen Gladbach und Neuß lebhaft betrieben; sobald dieselben fertig gestellt sind, sollen auch diese Arbeiten in Akkord ver⸗
dungen werben. Die Herstellung derselben wirb so vi ; beschleunigt werden, damit auf a Strecke noch 6. . lic tigen Jahres ein für unser Unternehmen rentabler und für die * übung des Betriebs⸗Materials wünschenswerther Lokalbetrieb eröffnet werden kann. Den Betrieb auf der ganzen Bahnlänge hofft man noch im Laufe des Jahres 1849 eröffnen zu können.
Bielefeld, 3. Aug. (Rh. B.) Die Arbeiten
ten Strecke der Köln- Mindener Eisenbahn nähern sich —— 3 Heute, am Geburtstage unseres hochseligen Königs, konnte am mach. tigen Viadukt bei Schildesche der Schlußstein des letzten Bogenge⸗ wölbes unter angemessenen Feierlichkeiten und großer Theilnahme * serer Einwohnerschaft geg; werden. Sämmtliche Arbeiter zogen, in Neih und Glied auf dem Bauplatze aufgestellt, unter fröhlicher Mustk die Höhe hinan, wo ihnen ein anderer glänzender Zug von Tamen und Herren, unter Vortritt des Chef- Praͤsidenten Richter, so wie der technischen Beamten und unseres Landraths, an dem betreffenden Ge—= wölbe, das seines Schlußsteins harrte, entgegenkam. In scherzhaften Reimen verherrlichte dann, nachdem dieser eingefügt worden, der Rebd⸗ ner der Maurer das Werk, flocht auf sinnreiche Weise die Toaste auf die Direction, den Abtheilungs-Ingenieur, endlich, Champagner for⸗ dernd, auf Se. Majestät ein und ärndtete reichlichen Beifall. In der folgenden Rede des Abtheilungs-Ingenieurs ward nicht allein auf die Bedeutung, die dieser Tag für jeden Preußen schon seit langer Zeit gehabt habe, in würdiger Weise hingewiesen, sondern verdientermaßen auch Fleiß, Ausdauer und Treue sämmtlicher Arbeiter, mit besonderer Wärme aber die treffliche Leitung der unmittelbaren Vorgesetzten an- erkannt. Einige Worte sprachen auch noch der Chef⸗Praͤsident Rich ter, der Landrath und ein Prediger von hier. Belustigungen der Ar— beiter und ein gemeinschaftliches Mahl beschlossen die Feier.
Taunus-Eisenbahn. Im Monat Juli d. J. wurden auf der Taunus-Eisenbahn 109,239 Personen befördert. Die Einnahmen betrugen: Personen⸗-Transport und Gepäck 56, 84 Fl. 12 Kr.; von 21,930 Ctr. Frachtgut 3574 Fl. 1095 Kr.; beladene Frachtwagen 541 Fl. 190 Kr; 166 Reisewagen 1289 Fl. 25 Kr.; 381 St. Schlachtvieh, 242 Hunde und 3024 Traglasten 415 Fl. 214 Kr.; Summe der Einnahmen 62,694 Fl. 515 Kr.
Badische Eisenbahn im Monat Juli: Beförderte Personen 229,216; Personen⸗Taren 112,935 Fl. 38 Kr., unterweges erhobene Fahr⸗-Taxen 219 Fl. 59 Kr., Uebergewicht 7708 Fl. 23 Kr., Lager—⸗ Gebühren 114 Fl. 59 Kr., Equipagen⸗Transport 3502 Fl. 49 Kr., Vieh- Transport 1423 Fl. 46 Kr., Güter- Transport 61,469 Fl. 37 Kr.; Gewicht der beförderten Güter 212,141 Ctr. 34 Pfd.; Summe aller Einnahmen 187,374 Fl. 31 Kr. .
Allgemeiner Anzeiger.
Bekanntmachungen.
6983 Gerichtliche Vorladung.
Auf den Antrag des Pächters Carl 7 zu Viervitz werden Alle und Jede, welche an das von dem Päch- ter Theodor Holtz an ihn cedirte, bis Trinitatis 1860 aunoch laufende, dem Cedenten an dem auf Rügen im Zirkower Kirchspiel belegenen Gut Viervitz zustehende
und
Person oder durch gehörig legitimirte , , 1 erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu be- cheinigen, darüber nach Befinden unter sich und mit dem i bestellenden Contradiktor rechtlich zu verfahren innen 3 Wochen zu beschließen, hierauf aber den 15. Dezember 1847 der Inrotulation der Akten und den 26. Januar 1848
841 b
Berlin⸗-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn.
Die bisher Mittwochs u. Sonn * 3 aus abends stattgefundenen Extrazüge sicht auf die? von hier nach Werder (3 Uhr .
Pachtrecht, ferner an das von ebendemselben dem Ex— trahenten abgetretene Erterem an dem Zirkower Pfarr- Acker bis Trinitatis 1856 kompetirende ,,. des- gleichen an die mitüberlassenen, bei den Grundherrschaf⸗= fen einstehenden Pacht-⸗Assecurationsgelder und endlich an die dein Cessionar gleichzeitig mitverkauften, zu Vier= vitz vorhandenen, dem Cedenten bisher eigenthümlich ge= hörenden Gebäude, Beschletungen, Krippen, Troge, Pflüge, Bienen, einen eingemauerte Kessel nebst Gra pen, so wie die Vorräthe an Brennholz — irgend einen Anspruch oder Forderung geltend machen zu können vermeinen, zu deren An- und Ausführung in einem der folgenden Termine:
am 9. und 26. August, oder am 16. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung des durch den am 7. Oktober er. zu ublizirenden Präklusiv⸗Abschied zu erkennenden Aus— , es und aufzuerlegenden ewigen Stillschweigens, hiermit ,, ,
Datum Greifswald, den 3. Juli 1847. Königl. . Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Klot.
1675 Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Wittenberg. Die zu Pratau unweit Wittenberg belegene, sub No. 54. Vol II. des Hypothekenbuchs von Pratau einge⸗ tragene, dem Oekonom August Gericke in Tornow zu- ehörige Ziegeleibesitzung, bestehend in einem Wohn ann. nebst Ziegeleigebäuden, einem Garten, einem Ackerplane und zwei Wiesenplänen, wovon die Gebäude auf 5428 Thlr., die Ländereien auf 2509 Thlr. 8 Sgr. 4 2 und jder Nutzwerth der Ziegelei auf 5578 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt worden sind, soll am 19. Januar 1848, von Vormittags 11uhr ab, an Gerichtsstelle subhastirt werden. ie Taxre und Hoöpothekenschein können in unserem III. Büreau eingesehen werden.
lönn! Evditt a! - Ladung. Kar! Siegismund Wilhelm Förster, ein Sohn des verstorbenen Handelsmannes . Gottfried Förster allbier, ist im Jahre 1522 als Korduanmachergeselle in die Fremde gegangen, hat aber schon seit dem Jahre 1824, wo er das letzte Mal aus Peisern in Polen an seine hiesigen Anverwandien geschricben, denselben von feinem Leben und Aufenthalke feine Rachricht gegeben. Da sein Vermögen def n T er. ehh welche hy othekarisch sicher ell sind und von 1 April d. J. an mit 4 Prozent Alliährlich verzinset wer⸗ den, so haben seine Geschwister Johann Gottfried örster und Konsorten, behufs der Todegerklärung des⸗ elben und der Ausantwortung seineg Vermögens an bie nächsten Erben, auf öffentliche Vorladung ange⸗ tragen, und es wird demnach genannter Karl Siegls= mund. Wilhelm Förster unter der Verwarnung, 3. bei seinem Außenbleiben für todt erklärt und sein Ver= mögen denen, welche die , Rechte darthun, werde verabfolgt werben, so wie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen Erb und ,, Ansprüche zu haben vermeinen, bel Strafe des Ausschlusses und bei Verlust sowohl ihrer Ansprüͤche als auch der Rechtswohlthat ber Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hierdurch
geladen, ; den 17. November 1847, Vormittags, an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in
der Publication eines Erkenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden nach Verlauf der zwölften Mittags—= . für publizirt erachtet werden wird, gewärtig u sein.
zu ge g artgge Interessenten haben wegen Annahme künftiger Ladungen und sonstiger Verfügungen Bevoll= mächtigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen.
Annaberg, den 10. Juni 1847.
n s Gsagdigenicht. Bach.
753 Bekanntmachung.
Durch ein im Jahre 1651 bei dem Stadtgerichte zu Chemnitz niedergelegtes, im Jahre 1654 here. Te⸗ stament haben der vormalige dasige Bürger und Kauf— mann Gabriel Lindner und dessen Ehefrau Maria, geb. Hübler, dem geistlichen Kasten daselbst ein Kapital von Fünfhundert Gulden mit der Bestimmung legirt, daß die Zinsen desselben zu einem Stipendium für studirende Jünglinge aus dem Martin Hüblerschen oder Lorenzi—= schen Geschlechte, jedoch nur für diejenigen, welche den Namen Hübler oder Lorenz führen, verwendet wer- den sollen.
Obwohl nun das Lindnersche Stipendium dermalen h Erledigung gekommen ist, so hat doch zur Zeit ein
kitglied der gedachten Familie dessen Konferirung nicht beansprucht.
Gemäß dem Art. IV. der Convention vom 27. Sep- tember 1825 und der Verordnung des vormaligen Kir chenrathes vom 5. November 1828 fordern 6 wir, die unterzeichneten Kollatoren der Stiftung, alle dieje= nigen, welche als Abkömmlinge des Martin Hüblerschen und Lorenzischen Geschlechts zu dem Genusse des frag- lichen Stipendiums sich berechtigt halten und den Na— men Hübler oder Lorenz führen, hiermit auf, binnen sechs Wochen und längstens
den 15. Oktober d. J. sich schriftlich bei einem von uns zu melden, ihre Ver wandtschaft mit den Stiftern, und daß sie die akademi⸗ schen Studien begonnen haben, glaubhaft nachzuweisen, sodann aber fernere Bescheidung zu erwarten.
Chemnitz und Dresden, am 21. Juli 1847.
Schlegel. Hübler, Superintendent zu Chemniz. Bürgermeister zu Dresden.
ls ao b! Berlin-Stettiner Eisenbahn. DW mi Mit dem 10ten d. M.
übernimmt die Stargard⸗ Posener Eisenbahn-Ge⸗ ier den Betrieb auf der uns gehörigen Bahn- strecke Stettin ⸗ Stargard munter alleiniger Verant- wortlichkeit. Indem wir dies zur Kennfniß des be theiligten Publikums brin- gen, ersuchen wir dasselbe, sich von jenem Tage ab in allen den Betrieb auf der Stettin⸗Stargardter Bahn= hrecte betreffenden Angele al an das Direltorium der e e aid · Posenei 6 ahn Gesellschaft hierselbst en.
zu Stettin, den 6. August 1817. Dirett or i um. Kut cher.
mittags) fallen von 7
Das Direktorium.
Ungarische Central-Eisenbahn. (Wien⸗Preßburg⸗ Pesth. ) Zufolge uns gewordenen Auftrages kann
4 die 7te Einzahlung uuf die Actien der Ungarischen Central-Ei—
745 b]
[senbahn
W von 10 0 oder Fl. 26, abzüglich Zinsen⸗—
pr. Actie mit 5 „6 Agentur-Speesen von der Einzah⸗
lungs Summe bis
incl. den 12. August d. J.
mit 4 66 Verzugszinsen vom 1. Juli e ab zum visia , Cours auf Wien bei uns geleistet werden. 8 Berlin, den 1. Juli 1847.
Birschfeld C Wolff, Linden Nr. 27.
oõõz bh
Köln-Mindener Eisenbahn. Zehnte Einzahlung von Zehn Prozent.
Unter
auf die §§. 10 und 11
des von des Königs Ma⸗
jestät unterm 15. De⸗ zember 1843 bestätigten
J, Statuts der Köln- Min- ll, dener Eisenbahn-Gesell⸗ rk schaft werden die Actio= naire hierdurch aufgefor⸗· dert, die Zehnte Ein- ozent unter Anrechnung J. mit Zehn Thaler 13 Sgr. per Actie verfallenen Zinsen aà 47, abzüglich einer für 47 monatliche Voraus bezah—
83 * 2 83 . 81 zahlung von Zehn Pr der bis ultimo Dezember d,
Diskontovergütung lung,
bis zum 15. August d. J. mit 9 Thaler 17 Sgr. per
Actir nach ihrer Wahl
in Berlin bei der Königl. Haupt-Bank-Kasse, in Köln bei den Bankhäusern A. und L. Camp
hausen, S.
J. H. Stein,
in Düssseidorf bei dein Bankh zu leisten und die in ihren Händen lialquittungen über die früheren Einza
zuliefern, indem nur 200 Rthlr. lautenden
egen
werden können.
J. D. Herstatt, Oppenheim jr. und Comp., Abr. Sch aaffhausen,
ause W. Cleff
befindlichen Par⸗ hlungen mit ein= deren Jurückgabe die über , . nebst . : inskoupons und Dividendenscheinen verabfolg ,. Die Annahme der Einzahlung findet
ctien⸗
vom 1. bis inel. 15. August é. statt (bei der Königl. Haupt-Bank-⸗Kasse nur Vormittags von 8 bis 12 Uhr) und werden die bezeichneten Empfangsstellen die von ihnen zu ertheilenden Interimsquittungen gegen die von uns 6 Actien Dokumente, ohne Rück ⸗= ummern der Partialquittungen, in einer — noch näher zu publizirenden 1 umtauschen. Hinsichtlich der Form der Actien wird Bezug auf un— sere Bekanntmachung vom 7. Januar . genommen. Bei Einzahlung auf mehrere Partialquittungen muß ein nach den Actiennummern geordnetes Verzeichniß derselben eingereicht weden. Köln, den 10. Juni 1847. Die irren in n.
jetzt ab wieder
o7 29
Köln-Mindener Eisenbahn.
m d. Da Actien—⸗ J Kd
; 66 e n! nebst Zins -⸗Coupons und Dividendenscheinen wer-
n, den den Actiongiren un= * serer Gesellschaft, welche die NRestzahlung in der ersten Hälfte des Monats
Aug * leisten, in ; X vom 25. bis 30. September Cr.
gegen Rückgabe der in ihren, Händen befindlichen In⸗ terims-Quittungen durch die in unserer Bekanntmachung vom 16. d. M. bezeichneten Enipfangsstellen überge= ben werden. Köln, den 12. Juni 15847. Si, irre otto n⸗
5671 . 6 Den r i g r gi Herrn Alwin Dietze ersuche ich in einer Ihn interessirenden Angelegenheit n mir feinen gegenwärtigen Aufenthaltsort gefälligst recht bald anzeigen zu wollen. Glogau, den 12. Juni 1847. Wunsch, Justiz Rath.
Bezugnahme
Verkauf von Bauhölzern zu Brieskow bei 7471 Frankfurt a. d. O.
Am 181ten d. M. und in den folgenden Tagen sollen u Brieskow bei Frankfurt a. d. O. 2622 Stück mittel, m und extra stark kiehnene Bauhölzer und Blöcke im Ganzen oder in kleinen Partieen an den Meistbietenden verkauft werden. Mit dem Verkaufe wird Vormittags 9 Uhr angefangen. Der Käufer hat nach erfolgtem Zuschlage iel des Kaufpreises zu entrichtsn, und die Ubrigen* z tel innerhalb 4 Wochen nebs . Prozent Zin= sen gegen Empfangnahme der . einzuzahlen.
Die Vermessungslisten können bei mir, bei dem Kö—= nigl. Steuer- Einnehmer Herrn Kern zu Brieskow und be! dem Holztarator Herrn Proßen in Berlin, Holz- marktstraße Rr. 62, in Empfang genommen, werden. Die Besichtigung der Hölzer ist den Kauflustigen frei⸗
gestellt. Frankfurt a. d. O., den 4. August 1847. Hannemann, Königl. Justizrath und öffentlicher Notar.
Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür . Aahr. 4 KRthir.— Jahr. 8 Rthlr. — 1 Jahr. in alien Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. Sei einzelnen Nummern wird der gogen mit 25 8g r. berechnet.
4 221.
ua t.
8 5 ö 3 Provinz Pommern. Festmahl zu Ehren des Herrn Cobden 9 stettin. — Provinz Posen. Lehrer, Sterbelassen⸗ Verein. n, ,. n e, einer Stückfärberei und Appretur-An⸗ alt. — Verein zur Förderung der Stahlwaaren-⸗Industrie. — Getragide— un, n en 9g Stahlwaaren⸗Industrie. etraide . Bundesstaaten. Königreich Sachsen. der Freiberger Berg⸗ und Hütten⸗-Knappschaft. — Verein. Königreich Württemberg. ( eng! Adam von Württemberg. — Großherzogthum Hessen und ei Rhein. Hofnachrichten. Herzog thum Braunsch weig. Die
Mess Für S S n enthum Schwarzburg-Sondershau sen. Stände⸗ Oesterreichische NM onarchie. Lemberg. dig. Dampfschifffahrt nach Aquileja Frankreich. Pairs -Kammer. Guizot über die S ü lien. — Annahme von Gesetz· Entwürfen. = 1 1 , , . — Paris. Hofnachricht. — Die Kabinetẽ ger mn eld Wü n digiun gen. Korrespondenznachricht aus Berlin. — Der His f Tor Gir legung 6. nesische Schatzbillets. — Vermischtes. — Schreiben 3666 . 69 S. Be⸗
— Danksagung Der Rede- lebungs⸗ Beisetzung der Leiche des
Hinrichtungen. — Vene—⸗
. . Anitlicher Theil.
merkungen des Vicomte Dubouchage über die algieri . sionen; Annahme des Gesetz-Entwurfs über . e de nen ü , nach Lon in der Pairs⸗-Kammer.) on Parle Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. — Lord Dal” housie zum General-Gouverneur von Indien bestätigt. w Walen Westindisch-⸗merilanische Post. — Bericht der irländischen Unterstitzu unge; Kommission. — Briefporto⸗Reform. — Vermischtes. ö Niederlande. Aus dem Haag. — Nomwegen. Volks-Auflauf. Italien. Rom. Kontrollirung der Fremden in Rom und Verbot gegen die im Geheimen gedruckten Blätter. — Vermischtes. — Nea pel. An⸗ kunft französischer Schiffe. — Der König. — Vermischtes. Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Breslau. Unfall auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Bahn. Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Nheinische Alterthumskunde und Belletristik.
Beilage.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Komponisten Hector Berlioz in Paris den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, so wie dem Hauptmann Sorge des 24sten Jufanterie⸗ Regiments und dem Divisions-Auditeur, Justizrath Henke zu Eifurt, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu ver— leihen; .
Den Superintendenten Dr. Starcke in Stolpe zum Regierungs⸗ und Schulrath bei der Regierung in Köslin; und ⸗
„Die Postmeister Baerns in Iserlohn, Vahl in Mühlhausen, Heintze in Duisburg und Wiebe in Dirschau zu Post-Direktoren zu ernennen.
. Se. Königl. Hohrit der Prinz Friedrich der Niederlande ist nach dem Haag abgeresst. ⸗
Dem Maschinenbauer F. Fürth zu Köln ist unter dem 6. Au—
gust 1847 ein Patent
Allgemeine
auf dieses Glatt an, sür Ser lin . — 7 ei; der 3 Preuß. 2 Zeitung: gehren - Straße Ur. 57. Ansertions- Gebühr für den 9 Raum einer Zeile des Allg. 8 Anzeigers 2 8gr.
Berlin, Mittwoch den 1Lren Au gu st
auf einen durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Tynamometer zur Ermittelung der Betriebskraft von Ma⸗ schinen auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. ; J ereist: Der wsi * Oer ) ) b gereist: Der Präsident des Landes-Oekonomie-Kollegiums, von Beckedorff, nach der Provinz Preußen.
Uichtamtlicher Theil.
1
Verlin, 109. Aug. Seine Majestät der Kaiser von Rußland haben den beiden Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Rittmeister Freiherrn von Manteuffel und Haupt— mann von Raven, den St. Wladimir-Orden vierter Klasse; so wie dem Seconde Lieutenant von Rauch des Regiments Garde du Corps, dem Sanitäts- Rath Dr. Bicking und dein Prinzlichen Hofstaats—
Secretair Str oe h mer de S 8 8. 3 Glass. — en St. Annen⸗Ord ritter Klasse zu verleihen geruht nne Orden dritter asse z
Provinz Pommern. bereits angekündigte Festmahl
. n fand zu Stettin das ö bieser Bel Fesinmah! zu Ehren Richard Cobden' s in dem ö. ,,, festlich geschmückten Saale des dortigen Hotel
J usse statt. Es hatten sich ungefähr 80 Theilnehmer lente Gelehrt . ch ungefähr 8) Theilnehmer, Kaufleute,
hrte und Beamte, dazu e d e, ge, 96461 „Tazu eingefunden. Herr Cobden sprach zwei⸗ mal, und seine Reden sind wieder ein sehr barakterict .
. , wieder ein sehr charakteristisches Merkmal seiner außerordentlichen Be strebnngen. Auf en ie n aneh, ten Toast erwiderte er, wle die , aue gebracht Folgendes: ; örsen⸗-Nachrichten berichten,
Er müsse nur wiederholen, da Verdie e Handelsfreiheit zur Anwendung , nh 3 hi uh. ang schon hätten sich die Philossphen damit beschäftigt, und er mit seinen unhengern habe sie nur Dem Volke zugänglicher gemacht, es sei nur das A B E der politischen Oelonomie, was ker auf“ Straßen und Plätzen gelehrt. Protection passe sich wohl für Frauen und Kinder, aber nicht für, Männer, denn wenn ein Mann sich beschützen lasse, so ginge seine 1 Das Prinzip des freien Handel habe durch Aufhe— bung der Korngesetze in England einen großen Sieg gegen die Protection errungen, und er hoffe, daß die schändlichen Gesetze aus den Regionen der Unterwelt, wohin sie verwiesen, nie zurücktehren würden, daß die gleitende Slala auf, dem Nullpunlt bleiben werde, auf den sie herabgegluten sei. Er habe früher zuweilen gehört, daß Stettin Getraide nach Eügland aus— führe, allein dies sei nür in Zeiten der Hungersnoth gewesen, künftig würde der ungehinderte Verkehr zu allen Zeiten erlauben, Getraide nach England zu senden, und er hoffe, daß Stettin recht häufig da⸗— von Gebrauch machen werde. Es sei jedoch, um das Prinzip zur Gel— tung zu bringen, noch viel zu thun übrig, und er mache blos auf die An— erkennung Anspruch, daß er beim rechten Ende begonnen, die Korngesetze seien der Schlußstein des häßlichen Gebäudes der Protection gewesen, und da, dieser nun herausgeschlagen, so werde das Uebrige bald nachstürzen. Die Navigations-Akte sei auch ein Theil des Baues, und die Untersuchun—= gen während der jetzigen Session des Parlaments, in Betreff dieser Gesetze, zeigten, wie groß die Aufmerksamkeit sei, die man in England jetzt schon dem Gegenstand schenke. Es sei eine Eigenthümlichkeit des sächsischen Blu⸗— tes, das Engländern und Deutschen gemein, etwas langsam zu Werke zu gehen, indeß er zweifle nicht, wenn nur Frist gegeben werde, daß die Na⸗ digations-Gesetze denselben Weg gehen würden, den die Getraide - Gesetze schon genommen. (Donnernder Beifall.) Diel gleichen Schlußfolgerungen
Mannheit verloren.
All A d 2 — — 65
1847.
ließen sich auf Getraide sowohl als Schiffe anwenden. Protection mache nur, wie dort den Landmann, so hier den Seemann, den Capitain, den Schiffbauer, wie den Rheder, faul, zaghaft und hülflos. Er hoffe, daß die Sache sich zu Aller Wunsch ordnen werde, und trinke nun auf das Wohl Stettins.
Als von einigen Seiten auf die Reise des Herrn Cobden nach St. Petersburg hingedeutet und ihm eine glückliche Rückkehr aus Rußland gewünscht worden war, sah er sich veranlaßt, nochmals das Wort zu nehmen. Er fürchte, sagte er, daß er mißverstanden wor⸗ den. Es würde ihm leid sein, nicht aus Sibirien zurückzukehren, in⸗ deß er besuche Rußland und Preußen nicht in der Erwartung, seine Ideen schon in Ansführung gebracht zu sehen, er reise nicht, um Propaganda zu machen, nur um zu beobachten und um sich zu unter- richten; er halte an der Ueberzeugung fest, daß es dem Frem⸗ den nicht zukomme, sich um die besondere Politik der Staaten zu bekümmern, und in dieser Weise habe er jetzt Frankreich, Spanien, Italien, Sesterreich und Preußen besucht. Ueberall habe er für freien Handel Anklang gefunden, freier Handel kenne keinen Unter⸗ schied zwischen Klassen, Parteien oder Nationen. Er müsse bemerken, daß England selbst vor nicht gar zu langer Zeit noch dem entgegen— gesetzten Prinzip gehuldigt, und man möge nun auch den übrigen Nationen Zeit geben, der neu eingeschlagenen Bahn zu folgen. Er könne feine Feindschaft gegen Rußland haben, denn den Freihandels⸗ Männern sei Animosität unbekannt; freier Handel sei eine Gabe für die ganze Welt und mache die Menschen zu einer Familie; für ihn brauche man keine Festungen weder zu bauen, noch auszubessern. Freier Handel lade die Freunde ein, Festungen zögen die Feinde heran.
Provinz Posen. Nachdem sowohl diejeni⸗
(Pos. Ztg.)
gen evangelischen und jüdischen Lehrer, welche unterm 19. Dezember
1815 in Schwersenz einen Lehrer⸗-Sterbekassen⸗Verein gründeten, als auch diejenigen, welche geneigt wären, sich diesem Vereine anzuschlie⸗ ßen, durch die beiden Amtsblätter der Provinz zur Theilnahme an der auf den 3. August in Pudewitz festgesetzten Konferenz eingeladen waren, ist dieselbe am genannten Tage unter Leitung des zeitigen Direktors, des Superintendenten Gruber daselbst, und unter Theil⸗ nahme noch dreier anderer Schul-Inspektoren, feierlichst abgehalten worden. Die Konferenz wurde mit einem Choral⸗Gesang eröffnet. Hierauf hielt der Superintendent Gruber eine kräftige Anrede, in welcher er auf die Bedeutung des Tages aufmerksam machte, dessen Weihe besonders dadurch vergrößert werde, daß er der Geburtstag Sr. Majestät des hochseligen Königs Friedrich Wilhelm's III. wäre, die Erinnerung daran müsse jedes Preußen Herz tief bewegen. Der Redner erinnerte noch an den Hintritt des Konsistorial- und Schul⸗ raths Fechner, der noch am 10. Dezember 1845 für die Bildung des Vereins mit warmer Liebe sich bethätigte, und theilte sodann mit, daß der Verein unterm 30. März (. die Bestätigung der hohen Ministe⸗ rien des Innern und des Kultus erhalten habe. Nachdem die Sta⸗ tuten nochmals vorgelesen, 11 neue Mitglieder aufgenommen und mehrere Anträge in Berathung gezogen worden, beschloß die Ver⸗ sammlung, im folgenden Jahre wiederum am 3. August in Owinsk zusammenzutreten und diese General-Konferenz in Zukunft mit päda⸗ gogischen Zwecken zu vereinen.
NRhein⸗-Provinz. (Rh. B.) Die Industriellen in Elber⸗ feld, seit lange bemüht, der allgemeinen Arbeitslosigkeit entgegenzu⸗ wirken und durch Einführung neuer Industriezweige dem Arbeits- und Geschäfts-Verkehr wieder emporzuhelfen, haben sich zu einem Unter— nehmen geeinigt, das für die angeführten Zwecke von der höchsten
Rheinische Alterthumskunde und Belletristik.
Jahn ücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Nhreinlande. X. Mit acht lithographirten Tafeln. Bonn, 1847. gr. 8. ö
Rheinischer Liederkranz — auf das Jahr 1817. Heraus— gegeben Hon B. Brach und 2B. Stens. Mit Beiträgen don E. M. Arndt, G. Kinkel, J. Krauser, G. Phar— iu ß, K. Simrock, Wolfg. Müller und Anderen. Zum Besten der Armen. Bonn, 1847. 8.
2 i. ,, Jahren gewohnt, in diesen Blättern die obigen . 9. 6 Nenntniß und Alterthumskunde des Rheinlandes, he der strebsame Verein in Bonn herausgiebt, zu besprechen. Dabei haben wir diesmal den besonderen Vortheil, mit unserer Anzeige zugleich die einer rheinischen Liedersammlung verbinden zu können, die gleichzeitig mit dem neuen Hefte der Jahrbücher an das Licht getreten ist. Der Lieder. . ist zwar zunächst durch die große Noth der' Zeit und die misdthatige esinnung hervorgerufen worden, aber es gilt uns auch für einen srftenn. lichen Beweis, wie sich das Nene mit dem Alten einigt. ind wöis die heiten Künst der Gegenwart mit der ernsten Forschung der Kergangengeit ing ein suniges Verhälmiß getreten ist. Wir konnen blest abort, nicht zeterschrei; ben, ohne uns zugleich der schönen Aussichten und guten Stätten zu er= freuen, welche Kunst und Wissenschaft forlwährnt an Len llfenm des deut. schen Kheing finden, und das in einer Zeit, welche von ßpolitischen Inter. (fen oft mehr, als nützlich ist, bebbeg: wirb; wo der religiöse Sekten. und Symbolstreit die frischesten Blüthen des Lebens und der Kunst zu unter— drucken droht, und wo, vielleicht nirgends mehr als am Nhein, der so große und leichterworbene Reichthum, die jungen Männer gegen den mühsameren Weg zur Wissenschaft gleichgültiger machen kann. Aber jene geistige Tüch—⸗ tigkeit ist eben der Segen der Erziehung und des klassischen Unterrichts, den die preußische Regierung seit dem Jahre 1815 mit standhafter Weis heit über das Rheinland verbreiset und der in den empfänglichen Gemüthern einer rüstigen Jugend schöne Früchte getragen hat. Die Dankbarkeit der Pro— vinz ist daher auch an die verdienten Schulräthe der preußischen Rheinlande bis auf die neueste Zeit geknüpft, an einen Joh. Schulze, Kortüm, Gras— hof, F. Lange, Kohlrausch, Brüggemann, Eilers, nicht minder an die lange Reihe theurer Direktoren und Gymnasiallehrer, so wie an die Förderer edler Kunst und Wissenschaft unter den bonner Professoren. Und wer dürfte hier der großartigen Wirksamkeit zweier edlen Verstorbenen vergessen, Niebuhr's und des kölner Erzbischofs, des Grafen Spiegel!
In dem Jahrbuche des Alterthum Vereins haben wir diesmal zuerst über die Erweiterung desselben zu berichten, nach welcher auch die Denkmale des Mittelalters in den Kreis dieser Denkschriften gezogen worden sind. Wir haben eine solche Erweiterung schon früher 3 eben sowohl
um der Sache, als um der Theilnahme der Rheinländer willen, deren
größere Anzahl doch mehr durch die Erinnerungen an das Mittelalter als
an die Römerzeit festgehalten wird. Eine solche Richtung ist in Gottfr. Kin keles geistvollem und gut geschriebenem Aufsatze (nur die Schreibung der griechischen Namen entstellt ihn) „über den verschiedenen Charakter der antilen und der modernen Kunst“ würdig vertreten und durch passende Beispiele erläutert. Hierher gehören ferner die Aufsätze F. 6G rund's über die älteste Abtei⸗ kirche in Altenberg und der von Andr. Simons über den Farbenschmuck mittelaltriger Bauwerke, mit besonderer Berücksichtigung der Kirche zu Schwarz- Rheindorf bei Bonn, von denen uns der letztere größere Auf— merksamkeit zu verdienen scheint, da so eben ein Mann von Schnaase's Heschmack und Kenntniß denselben Gegenstand in der Kapelle zu Namers- dorf in Kinkel's Rheinischen Jahrbüchern für 1847 besprochen hat. In die nämliche Klasse gehört der Aufsatz F. von Quast's: Zur Chronologie der Gebäude Kölns, bis in das elste Jahrhundert, in welchem besonders die St. Gereonskirche, der Clarenthurm, die alte Arkade bei der St. Cä⸗— cilienkirche, die St. Pantaleonskirche, die Kirche zu St. Maria im Kapitol und die St. Georgskirche, beiläufig auch die Münsterkirche in Bonn, be— handelt sind. Die Richtigkeit der Annahmen zu prüfen, überlassen wir den Männern vom Fach, vermögen auch nicht zu beurtheilen, inwieweit der jüngere berliner Architekt des älteren Boisserse Untersuchungen, die über mehrere der obigen Kirchen im Jahre 1833 erschienen sind, benutzt hat. Zur Chorographie und Geschichte gehören die fleißigen Arbeiten Ruppen= egger's: Römisches aus Baden und aus der Rheinpfalz, und Hansen's über die Umgegend von Ottweiler, Düntzer's scharfsinniger Kommentar über die Stellen Cäsar's, welche vom Laufe der Maas handeln, und Schneider's Nachrichten über neue Ausgrabungen im Negierungsbezirke Düsseldorf. Die Abtheilung der Monumente eröffnet Walz mit einer ge— lehrten Beschreibung des Münz- und Antiken-Kabinets in Tübingen, Sim rock giebt einen Nachtrag zum Schiff der Isis, Nöggerath (ein bisher schmerzlich vermißter Nane) erläutert mit Sachkunde eine Stelle des Plinius über das Färben der Gemmen, die anderen Stücke dieser Ab- theilung sind schon oben genannt. Ein holländisches Werk von Buddingh über die Geschichte und Geographie des Westlandes, d. h. des südwestlichen Theils der Provinz Südhollands, giebt der Berichterstattung Simrock's Veranlassung zu manchen nützlichen Bemerkungen.
Der Rheinische Liederkranz trägt an seiner Spitze den Namen Sr. Königl. Hoh. des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, eine Widmung, welche die Theilnahme des jungen Fürsten an der Dichtkunst des Rhein- landes in einem um so helleren Lichte erscheinen läßt, nachdem er so eben erst durch die hochherzige Lebensrettung eines Kindes am 14. Juli, den thatsächlichen Beweis i. Theilnahme für das Wohl und Weh der Be— wohner Bonns an den Tag gelegt hat. Die Beiträge sind allerdings von verschiedenem Gehalte, und fill da, wo sie der Würde der erf! oder ihrer Heiterkeit nicht ganz zu ensprechen scheinen, wie z. B. in den Ge—⸗
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dichten von E. von Ernsthausen, zeigt sich manche gute Anlage, die ihre Ausbildung von der Zeit erwartet. Der Herausgeber B. Brach hat zuerst ein Künstlerdrama Benvenuto Cellini von gelungener Erfindung und Aus- führung geliefert, seine Gedichte tragen bald einen ernsteren, bald einen lau⸗ nigeren Charakter, in den Bruchstücken aus einer Sammlung von Preußen liedern hat er einen glücklichen Anfang zu einer volksthümlich - dichterischen Behandlung der Haupt-Ereignisse des siebenjährigen Krieges gemacht. Wir ermuntern ihn, dies Unternehmen, das ihm den edelsten Stoff in Fülle dar bietet, fortzusetzen. Sein Mitherausgeber W. Stens hat in Sonnetten, Liedern, Balladen und Romanzen eine besondere Reichhaltigkeit der Gegen⸗ stände, als Vaterländisches, Naturbilder, Dichterleben, morgenländische Sa⸗ gen und Aehnliches, entfaltet und auch in Handhabung des Versbaues eine genügende Fertigkeit bewiesen. Von dem greisen E. M. Arndt ist in das Gedicht „Frühlingsball“ die ganze Frische eines noch jugendlichen Herzens übertragen worden, wie folgende Stelle zeigen kann:
Und auch mir im alten Herzen
Zwitschert's laut und überlaut:
Mußt Du fern vom Spiele stehen,
Spiel von Bräutigam und Braut?
Mußt du Lust nach Jahren messen?
Dummes Maß! und nicht von Gott!
Auf und pfeife grauer Narrheit,
Grauer Narren-Weisheit Spott!
Vier andere Dichter, G. Pfgrrius, J. Krauser, K. Simroch und G. Kinkel, haben im Rheinlande einen guten Klang und durch ihre Beiträge auch diesem Büchlein einen Vorzug vor anderen erwiesen. Pfar— rius Frühlingslied aus seinen Waldliedern, Krauser's Ungarische Sage, Kinkel's Moses auf dem Nil, Simrock's Bruchstück aus Rudlieb nen- nen wir als einzelne Gesänge aus der größeren Anzahl der hier abgedruck= ten. Der provenzalische Wünsch und die Romanze von Fr. Diez gehören zu den besten Beiträgen. In den übrigen herrschen ö atur⸗ Schilderungen vor, woraus schon auf den ernst-heiteren Charakter der Lie- der zu schließen ist, wie es sich denn auch für ein Büchlein schick, das zu wohlthätiger Absicht veröffentlicht ward, und das seine Leser Eher über die Noth hinweg heben, als in . versenken soll. Daher quäsen aer unsere rheinischen Dichter weder mit Weltschmerz, noch mit 4 55. rungs⸗Plänen, es fällt ihnen eben so en n, in den heissßen er egg;
j ; itz li. lichen Leben Herwegh zu ziehen, weil sie Besseres und Nützlicheres im alltag ,,, zu thun haben, als nach der Weise des ,,. ,, .
Klingen zu fechten, und nur ein einziges Mal g ; 6 Ine 1 nicht fo ganz zum Tone der übrigen Gesange *
Die General⸗Versammlung der Aetionaire für den zovlogischen Garten
findet heute Abend 6 Uhr statt.