ß dieselben hinreichen, Algi lich ins Feld rücken müssen. noch Kinder in der Kolonie. 12, 060 Kinder in der Kolonie, Die barmhe dchen · Zu
gehören, so da
feine Frauen Weiber und Schule besuchen. der jungen Mä — it Krankenpflege und vertheile Araber, die von der Gränze de zu lassen. Gegen hun gfalt in Anspruch.
at am 6ten d. den g zugebracht und ist
waffensähig zu der Miliz zu beschiltzen, wenn die Anfangs waren fast Jetzt besinde von denen sch r stern leiten die Erzie hun schäftigen sie sich auch
unter die ar um sich von
on 1000 die
herbeieilen,
ihnen pflegen dert Araber nehmen
lein ihre Sor Herzog von Mont pot La Fere bgereist; man spri er Nähe dieser Stadt. iner Veränderung des Kabinets, an Bestand.
anzen Tag von dort unmittelbar cht von der Bildung eines Uebungs⸗
welche seit Der König
im Artillerie⸗De nach Bayoꝛ lagers in der
Die Gerüchte von e vierzehn Tagen i soll den Poliz Kenntniß vor alsdann behufs Grafen Mols angeknüpft word Conseils Präsidenten bezeichnet Audienz empfangen worden. eine Verständigung erzielt, ni des Systems und, wenn die Kammer dem entgegentrete, sung verlange.
Das Journa ben, in welchem ei eingereicht: nen Posten aufgab. er wollte nicht lä Verwaltung angri en sein Beisp
m Umlauf sind, gewinnen äfekten Delessert zu sich beschieden haben, um sich der öffentlichen Meinung geben zu lassen, Bildung eines neuen Kabinets Beziehungen mit dem en. Dieser, den man als den künftigen ist in acht Tagen dreimal in Privat- Mit Dufaure und Passy wäre bereits cht so mit Billault, der eine Aenderung deren Auflö⸗
und es seien
l des Débats sagt über das erwähnte Schrei- n Präfektur⸗Rath dem Ministerium seine Entlassung Toja hat offen und ehrlich gehandelt, als er sei⸗ Seine Ueberzeugung führte ihn zur Opposition, nger Beamter bleiben aus Interesse. Bevor er die ist er freiwillig aus ihr ausgeschieden. iel allen Beamten, mögen sie Deputirte sein oder welche die soliden Vortheile ihrer Stellen mit den ephemeren Ehrenhezeugungen der Opposition glauben Kriegs⸗Minister hat den Befehlsh tan⸗Divistonen folgenden Befehl zugefertigt: „Das Recht, die unter den Fahnen geleisteten Dienste öffentlich zu belohnen und steht nur dem Könige, als oberstem Chef der Armee, zu. Es ist der Wörde des Kommando's, so wie den Regeln der Hierarchie und ei⸗ ner guten Disziplin, entgegen, daß die Militair⸗Befehlshaber von enen öffentlich Lob oder Huldigungen aunehmen oder gesetzten sind berufen, ihr Verdienst oder
Eine Königliche Verordnung hat diesen stellt und entschieden, daß keine bürgerliche ast ohne Genehmigung des Königs irgend oder Belohnung beschließen darf. Da ollektiv⸗ Demonstration ausdrücklich ver⸗ Obersten oder Generale, welche solche De⸗ Deshalb sol⸗ es auch ihr Zweck
vereinigen zu können.“ abern der einzelnen Mili⸗
ihren Untergeb en. Nur ihre Vor senste zu würdigen. Grundsatz allgemein auff oder militairische Körpersch ein Geschenk, eine Huldigun aüßerdeni den Truppen je boten ist, so verletzen die monstratlonen begünstigen, die dienstlichen Vorschri len die Urheber einer Kollektiv⸗Demonstration, we sei, zur Strafe gezogen und Lie Erläubniß, irgend Jemanden eine abe, eine Huldigung oder Belohnung anzubieten, auch wenn sie von Einzelnen und im Dienstwege erbeten wird, immer verweigert werden, wo nicht sp wichtige Dienste geleistet oder die Ursstände der Art sind, daß sie eine Königliche Verordnung veranlassen können.“ Der Courrier frangais wiederholt nach der durch Warnery's Brief in der Pairs⸗Kammer veranlaßten Tiskussion ü Algier nochmals alle stine Anklagen, besteht darauf „Aber was könnten wir nach dieser Man wird endlich
ber die Minen⸗ Konzessibnen in und schließt mit den Worten: Verweigerung einer Untersuchung noch sagen.
müde, es mit so viel Feigheit zu thun zu haben.“ on monarchique behauptet, daß für die Abtheilung der Gefängnisse, Herr Ardit, der eben erst seine Stelle verloren habe, Bruder elles Mannes sei, der bei der indu— striellen Ausbeutung von acht Central ⸗Gefängnissen nissen des Seine - Departements betheiligt, gewesen. Herren ständen die Mißbräuche zu Clairvaux nicht iegelten treu die Zustände anderer Gefängnisse
der Divistons⸗Chef
und neun Ge⸗
Geständnisse dieser isolirt da, sondern sp
Dem Vernehmen nach, wird die Negierung nach dem Wunsche der verschiedenen Handelskammern der südlichen Departements dem- nächst Unterhandlungen wegen Reviston der bestehenden Handelsver— träge mit den Staaten des Mittelmeeres anknüpfen.
Das Ereigniß auf dem Staats-Dampfschiffe „Comte d'Eu“ hat die Marine⸗Verwaltung veranlaßt, zu verordnen, daß von jetzt an alle für Tampfmaschinen bestimmten Kessel vorher geprobt werden sollen, bevor sie gebrgucht werden dürfen. spll nächstens seine eigene Münzstätte bekommen.
— auptversammlung der Paris⸗Lyoner Eisenbahn⸗Gesellschaft, der man mit einiger Bangigkeit entgegensah, hat ein überraschendes Es waren etwa 90, 000 Actien vertreten. erhandlung machten sich zwar abweichende Ansichten geltend, als es aber zum Ende kam, heschloß die Versammlung einstinmig, baut werden solle, daß das bisherige Verfahren des es lobend anzuerkennen sei und daß die nächsten Ein en am 5. und 2. Sextember geleistet werden sollten.
Ber Direktor des Karthäuserpensionates zu Lyon ist zu 10,900 Fr. Geldbuße und 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden, weil er eine geheime Presse im Hause hatte.
In der Champagne versprechen die rothen und weißen Weine inen eben so großen Ertrag, als in den übrigen Theilen Frankreichs. Seit Menschengedenken haben sich in Betreff des Weinstocks keine e Anssichten geboten, wie in diesem Jahre. en zählt man bis über 35 Trauben, und wenn, die Witterung nur irgend günstig bleibt, wird man eine außerordentlich reiche Weinlese
niß geboten.
daß die Bahn Verwaltungsrat
An 3 Fuß hohen
ie Revue des deux Mondes hat sich seit einiger Zeit von der Presse neulich gebrachte Angabe, daß sämmtliche chner der Protestation der Journale . 3. gm 6 as Kreuz der Ehrenlegion erhalten hätten, wird jetzt von Es gäbe, sagt sie, doch einige, welche sich nicht in
44 Unterzei donnanzen d ihr widerrufen. alle befänden. ; Reforme melbet, baß der verstorbene Justiz-Minister iin du Nord bei seinem Eintritte in die Staatsgeschäfte nur
während das nach seinem Tode aufge⸗ n beendete Inventarium seiner Verlassenschaft
O00 Fr. besessen h nömmene und jetzt ebe O0 Fr. ausweise. Zu Goreng soller Dampfschiffe in den können und nicht meh
roße Schmieden errichtet werden, damit die lkanischen Gewtssern hier ausgebessert werden r nach jedem Unfälle näüch Eurbpa zurückkehren
en Angelegenheiten,
Direktor in Ministerium der auswärti erhallsen, um eine
err von Carne, hat einen einmonatlichen Urlau rnehnfen zu können.
o mmer ce meldet, vornehme / Gefe er⸗Höiel auf dem man das Feuerwerk begu ner Vorgänger gemäß,
der neue Marlne⸗Minister Montebello
ast des Juli⸗Regimes arg verletzt habe. onkordienplatze liegt und eine große
sehen kann, so wa⸗
vlele hothste hende
neulich die
r Gebrauche
1616
Personen zu diesem Zwecke für den Abend des 29. Juli in das Ma⸗ rine⸗Hotel geladen worden. Allein das Erstaunen der Eingeladenen, unter denen Generale, Gerichts-Präsidenten und Pairs waren, soll nicht gering gewespn sein, als sie in der Mitte der Gallerie eine durch irg abgesßnderte Estrade mit Sitzen sahen, die der Minister
r seinie Familie und einige besondere 96 é vorbehalten hatte, und zu deh den Uebrigen der Eingang untersagt war. Diese Art, seine Gäste in zwei Kategorien zu theilen, erregte allgemeines Miß fallen, das ssch in beißenden Bemerkungen Luft machte.
Der Weinwirth Ludwig Thomey aus Bingen am Rhein, der seinen Bruder, Bäcker in Corbeil, vor einigen Monaten ermordet und beraubt hatte, ist dieser Tage in Versailles hingerichtet worden.
Die finanziellen Nachrichten aus London haben diesen Morgen unter den Spekulanten bei Tortoni große Sensation gemacht, und die Iro ig ist um 10 bis 15 pCt. zurückgegangen, auf 76. 55 und 76. 50.
Großbritanien und Irland.
London, 7. Aug. Das russische Geschwader ist auf Befehl des Großfürsten Konstäntin gestern Morgen von Gravesend nach Spithead abgesegelt, um dort von der Königin und dem Prinzen Albrecht, ihrem Wunsche gemäß, besichtigt zu werden.
Das Ergebniß von 477 Wahlen ist jetzt bekannt, von denen nach der Liste des Globe 256 auf Liberale, 84 auf Anhänger Peel's und 137 auf Protectionisten gefallen sind. Doch giebt diese Ein theilung in drei Parteien fein genaues Kriterium für die Parteifarbe der gewählten Veitglieder. Das neue Mitglied für Warrington z. B., Herr Gilbert Greenall, ist als Pretectionist aufgeführt, obwohl er auf dem Wahlgerüste erklärt hat, er werde nicht Lord George Bentinck unterstützen, sondern sich hinsichtlich des Freihandels unparteiisch ver⸗ halten; auch das neue Mitglied für Wakefield, Herr George San⸗ dars, obwohl ein Freihandelsmann, ist als Protectionist klassifizirt; eben so dürfte das neue Mitglies für Nottingham, Herr Walter, als Liberaler zu klassifiziren sein, wenn er auch auf manchen Listen als Protectionist erscheint. Außerdem giebt es noch mehrere neue Mitglieder, deren politische Ansichten sehr zweifelhaft sind und deren * nicht mit ihrer Classistcation in den Listen übereinstimmen dürften.
Wie verlautet, wird das nene Parlament wahrscheinlich am 21. September behufs seiner Constitution und Ernennung eines Sprechers zusammentreten, dann aber — falls nicht unerwartete Ereignisse seine frühere Einberufung nöthig machen — bis zum Anfange des nächsten Jahres vertagt bleiben.
Se. Königl. Hoheit Prinz Waldemar von Preußen hat in Lancashire der Wahl eines Herrn Lockhart beigewohnt. Nach Ver— kündigung des Wahl-Ergebnisses stellte der Sheriff dem Prinzen die Wähler⸗-Versammlung vor, von welcher er mit lautem Jubel begrüßt wurde.
Miß Martineau hat im Poeple's Journal einen sehr be— redten Aufruf zum Ankauf des Geburtshauses von Shakespeare, ver= mittels einer allgemeinen Subscription unter allen Volksklassen, er lassen.
Aus den Fabrikbezirken laufen vielfache Klagen über Geldmau— gel ein. Schon wird angekündigt, daß viele Fabrikanten in kurzem genöthigt sein werden, ihre Etablissements ganz zu schließen, während andere ihren Leuten höchstens halbe Arbeit geben wollen. In Not⸗ tingham, Leeds z(. herrscht bereits unter der Arbeiter ⸗Bevölkerung eine sehr tribe Stimmung.
Nach der Times gat das Haus Perrin, Lons u. Comp. in Liverpool seine Zahlungen eingestellt; die Passiva betragen 30 bis 40,000 Pfd. St. 2
Das dieser Tage nach New⸗Nork abgegangene Dampfboot „Cam- bria“ hat 70,009 Pfd. St. in baarem Hin mitgenommen, womit ar in Nord-Amerika gemachte Getraide⸗Ankäufe bezahlt werden ollen.
X London, 6. Aug. Bei den Wahlen für die englischen Grafschaften, welche bis jeßt bekannt geworden sind, haben die Whigs einigen Grund gewonnen, doch behält die alte Tory-Partei, wie zu erwarten war, dort noch immer ein beträchtliches Uebergewicht. In Lancashiere gehören zwar drei Mitglieder von vier zur liberalen Par⸗ tei; aber zwei von ihnen sind unbekannte Männer, welche nur durch Zufall durchkamen, und der dritte ist Herr Charles Villiers, welcher für seinen alten Flecken Wolverhampton wirdergewählt wurde, den er also auch fernerhin vertreten wird. Die Wähler des West⸗Riding von Jorkshire haben, thöricht genug, Herrn Cobden gegen Lord Morpeth aufgestellt, wahrscheinlich veranlaßt durch den Einfluß der Difsenters und durch das Mißvergnügen über den allzu konservativen Tou der Regierung. Sie wissen, daß dasselbe auch in auderen Orten vorkam, wo die Regierungs-Kandidaten von Liberalen geschla⸗ gen worden sind. Es ist klar, daß das charakteristische Merk⸗ mal des neuen Parlaments ein beträchtlicher Theil radikaler Mitglieder sein wird, welche hald sich, in systematischer Dppo= sition gegen Lord John Russell; besinden werden. Wahr scheinlich' werden sie ihre Kraft nicht in dem Verfolgen solcher chimärischen Neuerungen verschwenden, als Abstimmung durch Kuge⸗ lung und Ausdehnung des Stimmrechts, welche die radikale Partei von 1835 bis 1840 beschäftigt hat; aber sie werden vielen praktischen Maßregeln und Verbefferungen einen hartnäckigen und sehr wahr⸗ scheinlich auch erfolgreichen Widerstand entgegenstellen, wenn die Re⸗ gierung solche in einem ganz anderen Geisse einer liberalen Politik vorbringen sollte. Ich glaube, daß diese Männer die eigentliche Op⸗ position bilden und durch die Natur ihrer Angriffe Lord John NRussell nach und nach in die Arme der gemäßigten Konservativen zurückdrän⸗ gen werden. Dessenungeachtet ist eine Coalition zwischen den Leitern der konservativen Whigs ünd der gemäßigten Tories durchaus un- wahrscheinlich. Jetzt heißt es, daß Lord John Russell und seine Kollegen enischlossen sind, sich zurückzuziehen, wenn sie in diesem Parlamente nicht eine wirksame und feste Unterstützung finden, aber diese Art von Entschließungen, pflegen inimer mehr zu schwinden, je näher die Zeit ihrer Ausführung herbeikommt. Gewiß ist es indeß, daß die erste Session des neuen Parlaments mit einigen wichtigen Maßregeln, besonders in Betreff der sinanziellen und mili⸗ tairischen Hülfsquellen des Landes cröffuet und daß dies⸗ von den nach Popularität strebenden Mitgliedern, über welche die Negie rung keine Macht hat, werden bekämpft werden. Wir werden deshalb bald sehen, wie viel Lord John Russell seinem großen Rivalen schuldig zu bleiben gentigt ist, aber man kann jetzt schon leicht vorhersehen, daß in nicht' langer Jeit der Zwiespalt in dem liberalen Lager se voll. ständig sein wird, als in der konservativen Phalanx, und es ist eine sehr allgemrine AÄnsicht, daß dies Parlament kaum bis zu seiner drit⸗ ten Sesslon leben wird. ; ,
Die Angelegenheiten der Schweiz und Iigliens erregen hier großes Intrresse. Der Herzog von Broglie ist beauftragt wor⸗ den, eine Konferenz in London über die schweizer Frage in Vor⸗ schlag zu bringen, aber die britische Regierung hat es abge⸗ lehnt und weigert sich, irgend einer direkten Einmischung einer Macht in die Angelegenheiten der, Eidgenossenschaft die Zustim⸗ mung zu ertheilen. In Italien sind indeß die Wege der britischen
Regierung das Vorrücken eines österreichischen Heeres südlich vom Po geschehen lassen wird, ohne zugleich ihre Absicht zu erklären, die Un⸗ abhängigkeit der italienischen Staaten durch Absendung eines Geschwa⸗ ders nach dem Adriatischen Meer zu schützen.
8elg ien. Vorgestern sind Ihre Majestäten der König und die Königin der Belgier von Paris wieder hier eingetroffen.
Das Munisterium hat einen Bericht an den König über die Abhülfe- Maßregeln erstattet, welche in Belgien während der Zeit der Theurung und Noth angeordnet worden.
Der französische Deputirte Sallandrouze de Lamornaix ist hier angekommen, um die belgische Gewerbe ⸗Ausstellung mit denen zu vergleichen, welche in den letzten Jahren zu Paris, Wien und Berlin statkgefunden, und über welche er ein Buch herausgegeben hat.
Dänemark.
Tondern. Der Ober- und Landgerichts-⸗Advokat Beseler hat seinen Wählern in der Stadt Tondern, wohin er in Folge einer Ein⸗ aß er sich in Gemäßheit der formell nicht anzufechtenden Versagung der Genehmigung seiner Wahl nicht als Mitglied der nächsten schleswigschen Stände ⸗Versammlung an⸗ sehen könne. Sonach bleibt dieser Stände⸗Versammlung nur die Be= schwerde, daß Beseler ausgeschlossen sei; die Frage über seine Zulas⸗ sung wird nicht zur Erörterung gelangen.
S cweizg. Die Herren R. Rüttimann, Zünd, cidgenössischer Oberst⸗Kriegs-Com-— haben der Ne⸗
ä in der Gegend von Unruhen und Arre⸗ habe sich mit seinem Bruder hierüber orgelesene in der Vpruntersuchung ausge⸗ es, daß er wegen der allge⸗ stehenden Kriege und von Ge⸗= Bei Vorlegung des in Beschlag ge ᷣ 8 den seinigen an, will ihn aber nicht bruar sei er zufällig nach, Sibsau ge⸗— arrer Tulodzieski besucht, mit dem er nur daß er mit Tulodzieski über daß er zu Mieczkowski der den Weichsel⸗ Uebergang,
hierauf: man habe allgemei tirungen gesprochen. unterhalten. sagt, wisse er nicht mehr. Möglich sei meinen Gerüchte auch von einem bevor schütz gesprochen habe. Säbels erkennt er denselben al haben schleisen lassen. Im Fe
Ob er das
Brüssel, . Aug;
kommen und habe den Pf. Gleichgültiges gesprochen. 100 Bewaffnete gesprochen; eben so falsch, eiwas über diese 190 Mann, so wie ü
Falsch sei.
Voruntersuchung, die derung heivorbringen, Vom Staats- Anwalt, von denen ki inzwischen ver⸗
Nach Verlesung einiger Verhandlungen der in den Aussagen des Angellagten keine Verän wird zur Vernehmung von Zeugen geschritten.
sind gegen Anton Ogrodowicz 4 Zeugen vorgeschl der Zeuge Korbut nicht zu ermitteln ur Es werden nur die Zeuger Nomanowski,
mit dem Angeklag abe gehört, der Angeklagte habe Einmal habe der An⸗
1nd Szatkows é Romanowski und Wi Jomornik zu Parlin und im ten selbst habe
storben ist. in den Saal geführt. Dienst des Angeklagten, sagt erst: rochen, und dann: er h rden nur drei Alte bleiben. es werde Krieg werden; ein andermal habe er ge— lugeklagte gesagt haben solle, es werde Geschütz durch⸗ ilezewski, Ochsenknecht und früher bei Der Angeklagte habe an einem z würde was zu verdienen sein und die drei Eben so habe der Angeklagte
ladung gegangen war, erklärt, d
er nicht gesp geäußert, es wü geklagte gesagt, hört, daß der 2 kommen. Der zweite Zeuge Ogrodowicz im Dienst Sonntag geäußert, Alten würden etwas zu dreschen haben. von dem Ausbruch eines Krieges gesprochen.
Auf den Antrag des Staats⸗Anwalts werden aue gen der beiden anderen Zeugen verlesen. der Zeuge Korbut, daß der Angeklagte vom Kriege und zwar auch vom Kriege gegen Preußen gesprochen. etwa 109 Patronen angefertigt und gesagt habe, daß sie gut für die Szatkowski bestätigt, daß der Angeklagte von einem bevorstehenden Kriege gesprochen. )
Hiermit wird die Verhandlung über Anton Ogrodowicz beendigt und der Pfarrer Tulodzieski aufgerufen. ö
Johann Tulodziesti ist 1813 zu Okollo im bromberger Kreise Er hat die Gymnasien zu Konitz und Bromberg, so wie die Universitäten zu Bonn und Berlin, besucht. Jahre 1838 die geistlichen Weihen empfangen hatte, fungirte er als Vikar in Kulm, später in Zianowo und ist seit Johannis 1842 Pfar— In seinem 18ten Lebensjahre trat der Angeklagte nach Polen über und machte den Revolutionskrieg mit. le de halb wider ihn erkannte Strafe wurde im Wege der Gnade auf monatliches Gefängniß und auf den Verlust der National-Kokarde Die Gefängnißstrafe hat der Angeklagte verbüßt; das Recht, die National-Kokärde zu tragen, ist ihn im Jahre 1835 wie- der verliehen worden.
Durch seinen früheren Schulkameraden, Nepomucen von Sadowski, erhielt er Kunde von dem Bestehen einer Verschwörung zur Befreiung Polens und zugleich die Aufforderung zum Beitritt. der Angeklagte; Indizien dafür, daß er um die Pläne der Verschworenen ge— wußt und dieselben unterstützt habe. e reren Mitangeklagten, namentlich von Stanislgus von Sadowski und von dem Pfarrer Lobodzki, als Mit⸗Verschworener bezeichnet. Zweitens empfing er nicht selten Besuche von Personen, welche für die Verschwörung sehr thätig gewesen sind, wie von Elzanowoski, Drittens hatte der Mit⸗-Angeklagte Elza⸗ nowski ihn zum Nachfolger des Bischofs Sedlag bestimmt und begab sich deshalb am 4. Jebruar 1846 zu ihm nach Sibsau, um sich seiner Einwilligung zu versichern.
Zur allgemeinen Auslassung über die Anklage aufgefordert, weist der Angeklagte die Beschuldigung der Theilnahme au'einer hochver— rätherischen Verbindung zurück. Er habe von Nepomucen von Sa⸗ dowski allerdings erfahren, es seien Vorbereitungen für die Selbst— ständigkeit Polens im Werke; nichts aber davon, daß es sich um eine Herstellung Polens in den Gränzen von 1772 handle. Theilnahme aufgefordert und ihm gesagt worden, daß die Leiter des Unternehmens in Versailles seien, so wie daß sich die Sache bis nach Rußland hinein erstrecke, habe er nicht zugesagt, sondern erklärt, daß er wie immer nur literarisch und wissenschaftlich für die Nationalität seines Volkes wirken werde.
Anton und Max Ogrodowiez kenne er fast gar nicht. Ogrodowicz habe ihn im Febrnar 1845 einmal besucht, er glaube hier Tagesbegebenheiten zur e gebracht und ob von Mannschaften die Rede gewesen, wisse er nicht. Versprochen habe er gewiß nichts.
Die in der Anklage, genannten Personen habe er allerdings bei sich aufgenommen; er sei gastlich gegen Jeden und nehme auch Bett⸗
Kanton Luzern. sagt aus: eidgenössischer Oberst, J. miffair, und Pillier, eidgenössischer Oberst-Lientenant, gierung erklärt:
„Die Unterzeichneten, in genauer Uebernahme ihrer Stellen im eidgenössischen G6 — dem Bunde der Eidgenossen, so wie senschaft anerkannten Verfassung ihres zu sein — sind entschlossen, der daß sie als Magistraten und heilige Pflicht erachten, jedem tons Luzern nannten sieben Kantone habe leinen deten, durch den Bund gewährleiste nellen Rechte uad Freiheiten und deswidrige Angriffe zu wahren und glauben ferner erllären zu sollen, daß ihre als auch als Magistrate und nem Widerspruche mit dem geleistete ereinstimmung mit demselben st ft, als gegen die hohe sich zur ersten P umten Erklärung schließen, stnissen stehen, die so lange Zutrauen beehren werde.“ Erklärung erlassen.
Beachtung des Eides, den sie bei h die Aussa⸗
eneralstabe geschworen haben stmäßigen, von der Eidgenos⸗ heimarlichen Kantons treu und er— orörtlichen Regierung zu erwiedern, für ihre erste und Rufe der obersten Behörden des Kan—
Das Schutzbündniß auderen Zweck, Sou verainetaits- somit den Bund selbst gegen bun⸗ Tie Unkerzeichneten Stellung als eidgenössische Of⸗ Militairs in ihrem heimatlichen ten Eide, sondern vielmehr ehe, und sie den—⸗ Kantons-⸗Ne⸗= flicht rechnen.
Nach denselben bekundet Eben so daß der Angeklagte
Militair⸗Personen Revolution seien.
die gefähr⸗·
zu vertheidigen. ; ? Nachdem er im
fiziere sowohl, Kanton in lei in der vollkommensten Ueb selben sowohl gegen die Eidgenossenscha eulich zu halten es
der offenen und besti ? Regierung in Dienstverhä
rer in Sibsan.
gierung stets getr. werden ferner mit gegenüber ihrer hohen ; fortdauern werden, als dieselbe sie mit ihre
Der Oberst Elgger hat eine ähnliche
tal irn.
Beob.) Die hiesige Gazetta Herzogs, kraft dessen bschiedet und durch ein d zu Pferde ersetzt schiedeten Corps der Cara-
Lucea, 28. Juli. enthält ein Restript Sr. Kön das Corps der Herzoglichen E Corps von Herzoglichen D wird, welches alle Dienste, biniere zugewiesen waren,
Daß er beige⸗
Königl. Hoheit des ö. verschiedene
arabiniere vera ragonern zu?! die dem verab zu verrichten hat.
Erstens wird er von meh⸗
ndlungen wegen der volnischen Verschwörung.
Bei der heutigen Verhandlung waren tung der Anklage gegen Förster Bösig, Gärtner Bösig bekundet, daß der Auch Figurski und Sa⸗ ung abgegebenen Aussagen. Anwalts werden die beiden Zeugen Fi⸗ m der Dolmetscher ihnen den Eid t schließt der den Max Ogro—= erhandlung, und es tritt Anton Ogro⸗
j 22 2 ** Gerichts Berha Tomicki und Trojanowski.
Berlin, 10. Aug. nur 25 Angeklagte Max Ogrodowicz w Figurski und der r Angeklagte versucht habe, ihn wicki wiederholen ihre in der den Antrag des Staats vicki vereidigt, inde rache vorsprich Theil der V
In Fortse urden die drei Zeugen
Koch Sawicki vernommen. anzuwerben.
gurski und Sar in polnischer Sp dowiez betreffende dowicz vor die Schranken,
Anton Ogrodowicz ei dowicz in Posen, zu Pey alt, katholischer Religion. Revolutions ⸗Kriege dem Corps des ich einige Jahre theils als Be aufgehalten hatte, Im Winter
alls der Sohn des Justizraths Ogro⸗ geboren, 39 Jahre
sern im Königreich Polen e dem polni⸗
Von 1830 — 31 nahm er an Theil und trat im Herbste des letzteren General Rybinski nach Preußen über. dienter, theils als Haus⸗ achtete er das Vorwerk 1845 — 46 besuchte ihn Nachricht brachte, daß in erschwörung bestehe, um Der Angeklagte erklärte und suchte zugleich seine 1 Anfang Januar bei verschiedenen ach, der bald ausbrechen werde Beim Ausbes⸗
Jahres mit eines Taufzeugnisses. Nachdem er sich eir lehrer im Preußischen au arlin im schwetzer Kreise. Bruber Maximilian, welcher die als polnischen Provi Polens Unabhängigkeit wieder sich bereit, der Ver Leute zu gewinnen, Gelegenheiten von eine und den die Jüngeren sern der Wege
nzen eine B herzustellen. beizutreten,
ie , Ob Elzanowaki ihn zum Nachfolger des Bischofs Sedlag be— stimmt habe, wisse er nicht. Elzauowski vorgerufen, sagt:
sei die Sache nicht richtig.
So wie in der Anklage stehe, Er habe den Angeklagten dem Bischof zur Seite stellen wollen, habe aber mit demselben nie darüber ge—
indem er zu m Kriege spr J men mitmachen müßten. es werde Geschütz durchkommen. errosteten Säbel schleifen und fertigte im Ou Flinten⸗Patronen an, die, bemerkte ex, volution bestimmt seien. Februar 1846 kam sein Bruder und kundigen, wo ein Ueberg em Pfarrer Tulodzieski in Sib⸗ habe und wie dieselben st zu dem Mitangeklag⸗ Mißtrauen zu hegen, auf die zu rechnen sei; be⸗ d könnten auch nicht, auders müsse für diese Leute ein Jüh— Weichsel-Ueberganges zo Am anderen Ta en Leopold von Mieczkowski, wetz auszuführen und Tu— abeln bewaffnet stellen. Erklärung über die Anlla ächst die Geschichte seiner Verhaf⸗ ung und bemerkt, daß er durch die dem Untersuchungs-Richter auf baldige bewogen sei, Alles auszusagen, was von Daß er sich mit seinen Aussagen in eine Ver⸗ abe, fei ihm nicht in den Sinn gekommen. Der behauptet, daß der Landrath Versprechung der Königlichen und ersucht um die Verlesun hauptung bestätigt werden sof die Auklage bestätigende Angeklagte äußerte
Der Angeklagte fährt fort: mit Lobodzki, habe er nur davon gesprochen, daß in diesen Tagen vielleicht eine Revolution aus⸗ brechen werde.
Lobodzki vorgerufen, sagt: eine Revolution nicht gesprochen.
Die betreffenden Verhandlungen verlesen. Der Angeklagte behauptet, daß er von seinem Inquiren⸗ ei, wenn derselbe aufgenommen habe: daß Ne⸗ i zu ihm von revolutionairen Vorbereitun⸗
ertheilte ihm den Er habe mit dem Angeklagten über
Auftrag, sich in Schwetz zu er aug über die
Weichsel auszuführen sei, sau anzufragen: wie v bewaffnet seien. Der ten Tulodzieski. Dieser schien anfangs ter mit: er habe 100 Mann, sie nur mit Heugabeln bewaffnet werden; wenn es Zeit rer geschickt werden. d — dagegen keine Erkundigung ein. er verabredetermaßen dem M der Weichsel- Uebergang sei oberh lodziesti werde 10) Mann mit
Von dem Präsidenten zur gefordert, erzählt Ogrodow tung, klagt über schlechte Be Aussichten, welche ihm von Befreiung eröffnet worden, ihm verlangt worden. schwörung verw Vertheidige Riedel ver
so wie bei d der Voruntersuchung werden
annschaften dieser
Angeklagte ging zunäch ten falsch verstanden
pomucen von Sadows gen gesprochen haben solle.
Es wird die Aussage des Angeklagten Lobodzki verlesen, wor⸗ Er habe allerdings in der Voruntersuchung diese Angaben gemacht, dieselben seien aber unrichtig. .
Der Angeklagte wird auf seinen Platz entlassen, und es tritt eine Nach Ablauf derselben erscheint Chachulski
waffnet seien ö 5 aff iet über dieser äußert:
Wegen des 8 der An⸗ ge meldete halbstündige Pause ein. vor den Schranken. Vincent von Chachulski ist in Dzialoszyce, Gouvernement Ra⸗ dom, geboren, 21 Jahre alt und katholischer Konfession. Er besuchte das a m zu Nadom und demnächst während der Jahre 1843 ich w he fe ü al ö. ger f, Um der Aushebung zum — itairdienst zu entge ; ĩ i ĩ i g lag ren , . . trat er in Gemeinschaft mit den
ge⸗Akte auf⸗
; ski im Juli 1844 na reußen audten sich nach Kulm und wurden durch en
ymnasiasten untergebracht. Namen Polewski angenommen hatte fa mühungen des Nepomucen von Tomlci bei Ludwig von Poleski in Kyewo, Gehülfe ein Unterkommen. denen er in Verbindung blieb, erfuhr er, schwörung zur Wiederherstellung Polens vo
ber bortzgen Chachulski, welcher den
züglich durch die Be⸗ Tomi dem Mitangeklagten später in Kozlowo, als Wirthschafts⸗ Gymnasiasten, mit daß eine umfassende Ver⸗ bereitet werde.
ustiz · Lommissarius Gall, schiedene Angeklagte durch Gnade zu Geständnissen bewogen habe eines Berichts, durch welchen diese Be
Bei dem spezielleren Verhöre wurde eine Verhandlung der Voruntersuchung verlesen. Der
Durch die kulmer
Polli leichter und dirckter, und ich glaube nicht, daß die britische
1617
zember 1845 erhielt er in Kulm durch den Gymnasiasten Kobylinẽki die Aufforderung zur Betheiligung an der Verschwörung. Chachulski sagte seine Theilnahme zu und gelobte dem Kobylinski mittelst Hand- schlags und Eides: für die Wiederherstellung Polens rastlos zu wir- ken, den Oberen Folge zu leisten und ein unverbrüchliches Geheimniß zu bewahren. Hiernächst nahm er sich eine Abschrift des Eides⸗For⸗ snulars, um danach Andere für die Sache der Verschwörung zu ver= eidigen, und begaun nunmehr seine Thätigkeit im schwetzer Bezirk. Er warb und vereidigte namentlich seinen Brodherrn von Poleski und den Wirthschafter von. der, Bak - Lewinski in Klunkwitz. Außerdem sondirte er gemeine Leute in Koʒzlowo.
In seiner Thätigkeit als revolutiongirer Agent war Chachulski um die Mitte Januar 1846 mit Maximilian Ogrodowicz in Berüh⸗ rung gekommen. Am 15 Februar kam Ogrodowicz nach Koztowo und foͤrderte im Auftrage der höheren Behörde den Angeklagten auf, sich an 19. Februar mit seinen Leuten zum Sturm auf d bereit zu halten. Auf die Frage des Ogrodowiez, wie viel Mann Chachulski werde qufbringen können, antwortete dieser: Je nach der ihm gegebenen Frist 8o, 100, auch wohl 290) Maun. Am 19. Fe- bruar lud Chachulski seine Doppelflinte mit gehacktem Blei, versah sich mit Pulver, Schrot und Rehposten und erwartete die Ankunft des Ogrodowicz. Dieser blieb aus, und der Angeklagte unterließ wei⸗ tere Schritte. Am 11. März kam Maximilian Ogrodowicz nach Koztowo und machte den Angeklagten mit dem von ihm und Pozorsfi entworfenen Plan: Koronowo und Schwetz zu überfallen, bekannt. Chachulski ging auf diesen Plan ein und ließ um 113 Uhr Nachts die Ochsenknechte unter dem Vorgeben wecken, daß sie, mit Aexten und Heu— gabeln versehen, zur Rettung einer Schleuse herbeieilen sollten. Sie⸗ ben Mann erschienen. Sie wurden mit Branntwein bewirthet und dann von Chachulski, welcher sich mit einer geladenen Doppelflinte versehen hatte, aufgefordert, sich zur Befrelung des Pfarrers Tulod⸗ zieski mit ihm auf den Weg zu machen. Chachulski ging voran; die Knechte folgten ihm wenige Schritte, verschwanden aber, als sie sa⸗ hen, daß der Angeklagte den Weg nach Schwetz einschlug. Dieser gab nunmehr sein Unternehmen auf und suchte sich durch die Flucht zu retten, wurde jedoch in Nen-Dombrowken bei Bromberg ver⸗ haftet.
Nach Verlesung der Anklage zur allgemeinen Aeußerung über
dieselbe aufgefordert, bemerkt der Angeklagte: die persönlichen Ver⸗ hältuisse seien richtig angegeben. Polewski habe er sich genannt, um den russischen Behörden nicht bekannt zu werden. Er habe in der Vor⸗ untersuchung Alles so ausgesagt, wie es in der Anklage enthalten. Diese Aussagen seien aber falsch ünd von ihm dadurch erpreßt, daß ihm mit einer Auslieferung an Rußland gedroht worden. Auch andere Qualen seien ihm zugefügt. Der Vertheidiger führt dies weiter aus und hebt hervor, wie die Drohung mit der Auslieferung auf das jugendliche Gemüth des Angeklagten wirlen und ihn zu allen möglichen Geständnissen bewe— gen mußte.
Es werden hierauf dem Augeklagten die einzelnen Sätze der Anklage nochmals vorgelesen, worauf er sich mit der wiederholten Aeußerung begnügt: Er habe dies Alles zwar so eingeräumt, es sei aber unwahr.
Max Ogrodowiez, über die Angaben der Anklage rücksichtlich seiner Verbindung mit Chachulski befragt, äußert: Die betreffenden Angaben in der Voruntersuchung seien falsch. Er habe sie gemacht, nachdem ihm die Angaben des Chachulski vorgehalten worden.
Der Angeklagte fährt fort: Man habe ihm die Akten des Max Ogrodowicz vorgelegt, und da habe er Manches bestätigt. Leute zusammengerufen habe er, aber nicht, um mit sieben Mann Schwetz und Korosiowo zu stürmen, sondern zur Rettung der Schleuse, wozu ihm sein Prinzipal Polesti den Auftrag gegeben.
Von Poleaki, vorgerufen, bestätigt dies.
Von Tomicki, vorgerufen, sagt: was er in der Voruntersuchung über Chachulski angegeben, sei unrichtig. ann
von Kobylinski, vorgerufen, erklärt dasselbe.
Hierauf werden die Aussagen der in der Voruntersuchung ver⸗ nommenen Zeugen Schmetter und Franz Kasperzykowski vorgelesen. Dieselben sagen aus: Sie seien geweckt worden, un sich mit Art und Heugabeln bei der Schleuse einzusinden. Die Schleuse sei aber in Srdnung gewesen. Dann seien sie von Polewsfi (Chachulski) auf⸗ gefordert worden, mit nach Schwetz zu gehen und dort Speicher zu erbrechen, da sie alle arm seien.
Nach diesen Verhandlungen geht Chachulski auf seinen Platz zurück, und der Angeklagte von Poleski wird vorgerufen.
Ludwig Anton Stanislaus von Poleski ist zu Jascz im schwetzer Kreise geboren und 35 Jahre alt. Er lernte die Landwirthschaft, hat gegenwärtig das Vorwerk Kozkowo in Pacht und ist Eigenthümer des Vöorwerks Przechowo. Von seinem Wirthschafts⸗Gehülfen Chachulski erfuhr er gegen das Ende des Jahres 1845 von dem Bestehen der Verschwörung. Der Angeklagte erklärte seinen Beitritt und leistete im Januar 18146 dem Chachulski einen Eid auf Mitwirkung und Ver- schwiegenheit. Am 17. Februar 1846 theilte ihm Chachulski mit, daß der Aufstand zwischen dem 18. und 21. Februar ausbrechen werde. Die Mannschaften sollten bewaffnet nach Kulm und nach Bromberg geführt werden, um diese Städte zu stürmen. Im Auftrage des Chachulski benachrichtigte der Angeklagte den Mitangeklagten von Mieczkowski und den zufällig anwesenden Leo von Graboweki von dem nahen Ausbruch des Aufstandes, instruirte sie dem ihm ertheil⸗ ten Auftrage gemäß und eröffnete ihnen: daß sie Mißhandlungen und selbst für ihr Leben zu fürchten hätten, wenn sie für die Revo⸗ lution nichts thun würden.
Der Angeklagte äußert nach Verlesung der Anklage: Die von ihm in der Voruntersuchung abgelegten Geständnisse, die in der An—⸗ klage richtig angegeben, entbehrten der Wahrheit. Wenn dieselben mit denen des Chachulski übereinstimmten, so sei dies daher gekommen, daß ihm die Akten Chachulski's vorgelegt worden.
Es erfolgt hierauf die Verlesung der früheren Verhandlungen, über welche der Angeklagte äußert: sie seien falsch und ihm durch Zwang abgepreßt. Der Angeklagte geht nun in eine Schilderung der Plagen ein, denen er durch die Härte und Schroffheit des Unter⸗ suchüngsrichters ausgesetzt gewesen. Der Vertheidiger trägt auf die Herbeiholung der Mitangeklagten Kosineki und Mieroslawski an, um von beiden Aufklärungen über mehrere allgemeine Punkte zu erhalten. Da es hierzu der Einsicht einer dem Gericht noch nicht vorliegenden Karte des Mieroslaweki bedarf, so wird die weitere Verhandlung auf den folgenden Tag verschoben und die Sitzung um 2 Uhr ge⸗ schlossen.
Berlin, 11. Aug. Die Verhandlung beginnt kurz nach 8 Uhr. Vorgeführt wird der Angeklagte Leopold von Mieczkowski; ihm zur Seite steht als Vertheidiger der Justiz-Kommissarius Gall. Aus der . welche jn deutscher Sprache verlesen wird, erfahren wir
olgendes:
Leopold von Mieczkoweki ist 31 Jahre alt, katholisch und dem Militair nicht angehörig. Nach erlangter Schul- und Gymnasialbil= dung widmete er sich der Landwirthschaft. Er besitzt das Gut Nie⸗ eis zewo im Kreise Bromberg, hielt sich aber auf dem bis Johannis 1845 von ihm gepachteten Gute Golluszyce im r g. auf. Schon im Oktober 1815 wurde er von dem Mitangeklagten von
Radliewiez brieflich von istenz einer zur Wiederherstellung des am. 14. Februar erhielt er dur daß der Aufstand 17. bis 20. Januar aushr sprach, seinen Beistand. fowski am 17. F. bruar zu den insbesondere sollt abeln bereit zu halten und die Einlieger klagte fam diesem letzteren Auftrage bereit nach, unterrichtete dann persönlich von der Sachlage, fuhr am 18te Johann von Lebinsfi nach Stonsk ui — von dem beabsichtigten Unternehmen, in Betracht der bevorstehenden Gefahren Eielsdorf und empfing aus dessen Händen das Abendmah dem Nadkiewiez an demselben Vormittage ein Pferd, auf dem Zuge nach Bromberg zu reiten gedachte un selben von seinem nur unbedentenden M Rehposten, überließ dem Johann welche den Insurgenten gexeicht werden sollten, in Stand setzen, durch seinen Koch Brodzki seine lud selbst seine beiden Pistolen, hier und außerdem wenigstens 10 andere den beabsichtigten Zug verwandt werd Auf Befragen des Prästdenten,
ärte der Angeklagte; hrheit gewesein; durch Versprechungen, bewogen wor⸗ Vertheidigers ein Bericht des Land- nberg, worin dieser den An⸗ so wie ein Vermerk in den edel vor dem Geständniß eine agten im Gefängniß hatte, vorgelesein Präsidenten aufgefordert, daß er Mitglied des 2s zu Bromberg gewesen; daß er als Mitglied an dem Verein genommen,
domwitc die
eski forderte erforderlichen ͤ olgt Nedtian aumweise . Der.
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den Mitangeklagtzt Nadki n mit Leo von G
derselbe seinen
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es derselbe d überließ dem h 10 bis 12 Quart Spiritus, ließ seinen Leibgurt Doppelflinte laden, sein Pferd gesattelt im Pferde, in Bereitschaft, die für
unitions vorrat von Lebinski 7
was er im Allgemeinen zu be⸗
merken habe, erkl Er habe gestanden, was
Nachdem auf Antrag des raths Riedel an die Regierung zu Bror geklagten zur Begnadigung Akten, nach welchem der La Unterredung mit dem Angekl worden, bemerkt der Angeklagte, von dem n Folgendes: Es sei richtig,
im Spezielle i und des Kasino
agronomischen Vereins aber er habe nicht erklärt, Wiederherstellung des polnischen Reiches Th. rotokoll unterschrieben. Falsch sei, daß der Aufstand werde ausbrechen, in ard sei Alles vorbereitet: otokoll falsch niedergeschrieben. Am 17ten, Nachmittags den Besuch des erselbe habe im Allgemeinen von Gerüchten daß Poleski ihn aufgefordert habe, so habe damit Getraide nach Leute aber seien nicht bewaff⸗ ebeichtet, dies sei das Pferd habe er verkauft, sen, es zu dem in der Anklage die 10 bis 12 Rehposten habe er Pistolen habe er zu seinem Schutze bereit Unruhen ausbrechen würden; zu gleichem Zweck habe alten lassen, aber nicht zur Erstür⸗ agte Redmann, welcher im Dienste id, bestätigt auf Befragen: es sei ihm blos aufge—⸗ raide nach Bromberg zu fahren. Es werden hierauf Geständnisse des Angeklagten vorgelesen; derselbe be⸗ er dieselben aus Furcht ge⸗ deute eine Ohrfeige gegeben. Angeklagten keiner⸗
obgleich er das so lautende P Ogredowicz ihn benachrichtigt, Sibsau seien 89 — 106 Mann, in Starg diese Angaben seien im Pr dies sei wahr, habe e Poleski gehabt, und d gesprochen; nicht wahr aber sei, Was die Wagen betreffe,
r gegen 4 Uhr
sich zu rüsten. Bromberg ge net gewesen. wahr, aber weil er kränklich gewesen; aber es sei nicht die Nede davon g bezeichneten Zwecke zu verr gegeben, die Fl
bracht werden sollen, seine Dem Geistlichen habe er am 19ten
er auch die 10 Pferde bereit h mung von Bromberg. Der Mitangell des Angeklagten stan tragen worden,
harrt jedoch bei seiner Behauptung, da macht; man habe sogar einem seiner Der Vertheidiger hebt noch hervor, daß bei dem lei Waffen gefunden, und daß von der Wiederherstellung des alten Königreichs Polen in den Gränzen vor 1772 in den Gesprächen mit Radklewicz 2c. nicht die Rede gewesen sei. weite Angeklagte, welcher heute vor dem Gerichtshofe steht, Michael Redmann z ihm zur Seite als Vertheidiger der Justiz⸗Kommissat cki. Derselbe ist in Postelon bei Danzig geboren, 52 Jahre alt, ka⸗ tholisch und seit 5 Jahren jm Dienste des Mitangeklagten Leopold von er Anklage zufolge, am 17. Februar Abends dafür zu sorgen, daß zum 19. Februar die Schlitten zurecht gemacht und die Heugabeln in Bereitschaft gesetzt, auch zu den letzteren wenigstens 5 bis 6 Stöcke in der Länge von 5 bis 6 Fuß angeschafft würden; auch sollte er die Leute aus dem Vorwerke zusammenrufen, damit sich diese den Insurgenten an Nachdem der Leopold von Mieczkowsi dem Ang Muth eingesprochen hatte, instruirte dieser, dem erhaltenen Auftrage gemäß, mehrere Leute aus Miesciszewo, und am Abend des 19ten versammelten sich bei ihm 19 Personen, von denen 2 oder 3 mit ge= wöhnlichen Heugabeln oder Forken versehen waten. Um 10 Uhr ent= ließ er die Leute wieder, da sich nichts weiter ereignete. 6. Der Angeklagte leugnet, daß er von seinem Herrn beauftragt worden sei, Heugabeln bereit zu halten; auch habe ihm der Herr nicht gesagt, daß er längere Stiele zu den Heugabeln anfertigen solle; es feien 5 =6 Stangen auf dem Speicher gewesen. Der Herr habe blos gesagt, er solle den Leuten sagen, daß sie auf und Wache hielten, da sich auch auf anderen Dörfern So hätten sich 10, dann 20 Mann versammelt. von den anderen Vorwerken Getraidefuhren erwartet und nur von diesen zu den versammelten Leuten gesprochen. gesagt habe, sei wahr; früher habe er nicht gewußt, was er machen
Mierzkowaski. Letzterer ertheilte, d edm Angeklagten die Anweisung,
Was er heute aus-
werde nach Hause entlassen werden. gegen ihn ausgesagt, falsch verstanden; er habe blos gesagt, er solle mit Getraide nach Bromberg gehen. Auch nachdem das Geständniß des Angeklagten erst in deutscher, dann in polnischer Sprache verlesen worden war, beharrt der Angeklagte da⸗ bei, daß dasselbe nicht richtig und nur seine heutige Aussage wahr sei.
Es werden nrnmehr die drei Zeugen, die Rattaier Derengowski, Rogowski und Wojna vorgeführt. Diese sagen aus: Am 19. Fe⸗ bruar sei Redmann zu ihnen gekommen, habe von schlimmen Nachrich- ten gesprochen und ihnen aufgetragen, am Abend auf den Hof zu kommen und Heugabeln mitzubringen, die mit Stangen von 7 Fuß Gegen 15 seien darauf gekommen. Leute hätten erzählt, es solle Krieg werden, nicht aber Redmann: von einer Revolution sei nicht die Rede gewesen. Zum Schlusse be⸗ merkte der Vertheidiger: wenn man die Aussagen des An eines so einfachen Mannes, mit dem Protokoll zusanmen daß das Protokoll redigirt sei, und es ß bei einer solchen Redäction Irrthümer
dessen Anklage eboren, 41
Länge versehen worden.
müsse man sich überzeugen, sei sehr leicht möglich, da oder Mißverständnisse vorgefillen. Vorgerufen wird der Angeklagte Anton Cielsdorf, in deutscher Sprache verlesen wird. Anton Cielsdorf ahre alt, widmete tudien und wurde vor Er war Mitglied des ag Am 19. Februar begab klagte nach Golluschütz, das Abendmahl zu reichen.
Bondecz, wirsitzer Krei Dem Seminar zu Chi Jahren Pfarrer ronomischen sich, der Anklag
Ghutck trafen ai
reins in Koronowo. folge, der Ange. von Mieczkowaki er Mitangeklagte⸗