Das neue
. ĩ vorlag. Theur, trug und Sr. Majestät 22 r h e, würde, nd
ß diese den Märkten von Gent be⸗
üer . darauf, da dies i ehen. Hic artoffeln sint ve ef g. g snnl l filr 230 Pfund haltend,
dentend im Preise gefallen; wurde zu 47 bis 5 Fi. verkauft. 8 ch
ist die
O. P. A. 3.) Am 11. August ist Tanten , , gil der Siebener. Jemnisten; 2 Taglabun gin, es Sonderbundes, zu einer Entscheidung ge—⸗
i d sresfend bie Rüstungen e, Löstunmung: I) Für den 6 das Resultat der Abst ] e , e e fell Zur icweisung . die ö 63 3 . ĩ träge zu bringen wären: 3 St, ter suchen, ob nicht andere Anträs . en, were , s gärich, So- ür den Antrag der Kommission: 12 . . . ö 8 5 2 , nen. u, G ü Glarus, Bern, Appenzell A. Rh., VBaselland. . Ge, rn une iber. Zug, Wallis, Neuenburg, Frei⸗ ange ge ch woy, Luzern. — Appenzell J. Rh. referirt.
enf. Die Radikalen haben in den Gemeinde ä 3 indem sich die Katholiken wiederum mit
ihnen vereinigten. spanien.
drid, J. Aug. Die amtliche Gacetg veröffentlicht heute ö. von bem Minister des Innern unter gestrigem Datum an den hiesigen Gefe politico gerichtete Verfügung:; . „Se. Masjestät der König hat geruht, mir nittelst eigenhändi⸗ gen Schreibens die augefügte. Druckschrift zuzuschicken, die nebst einer anonymen Zuschrift so eben in seine Hände gelangte. Der König geruht dabei, sie ausdrücklich und bestimmt für untergeschoben (ab. drifo) zu erflären und ihren Inhalt als seinen erlauchten und edlen Gesinnungen zuwiderlaufend mit Unwillen zurückzuweisen. Nachdem die Königin von Allem Kenntniß erlangte, hat. sie geruht, zu befeh⸗ len, daß Ew. Excellenz ohne, Zeit verlust die wirksamsten Untersuchun⸗ gen anstellen mögen, um die Urheber und Mitschuldigen eines so schändlichen Unterfangens zu entdecken, damit sowohl diese, als auch diejenigen, welche überführt werden, die Schrift gedruckt und in Um- lauf gesetzt zu haben, den Gerichtshöfen zur chuldigen Bestrafung übergeben werden können.“ 3. Das Schreiben des Königs kam dem Minister gestern Nachmit— tag zu. Es läßt sich daher nicht leicht begreifen, wie die Königin noch an demselben Tage Kenntniß davon erhalten und dem Minister den entsprechenden Befehl zuschicken konnte, da keine Telegraphenlinie zwischen hier und S. Ildefonso vorhanden ist. Spät Abends bega⸗ ben sich in sämmtliche Druckereien, in denen die hier erscheinenden Tagesblätter gedruckt werden, Polizeibeamte und untersuchten sorg⸗ fältrig die für heute bestimmten Nummern. Dem Heraldo zufolge, besteht die dem Könige zugeschickte Druckschrift in einem Aufruf, in welchem die Spanier aufgefordert werden, „das Bestehende umzu⸗ türzen.“ 2 ; n ne a der König die bekannten Verfasser der aufreizenden Artikel, welche fortwährend im Faro erscheinen, nicht nur täglich bei sich im Pardo empfängt, sondern auch durch den Chef seines Hofstaates ver⸗ schiedene Mittheilungen an dieses das Ansehen der Königin unter⸗ grabende Blatt richtete, so haben vielleicht üibelgesinnte Personen den Schluß gezogen, daß er die aufrührerische Proclamation zu genehmi⸗ gen und als Parteihaupt an ihre Spitze zu treten geneigt sein würde. Diese Personen könnten jedoch jedenfalls nur der ultramode⸗
rirten Partei angehören, da die Progressisten sich entschieden gegen die bisherige Haltung des Königs ausgesprochen haben. Wahrschein⸗ lich erblickte Letzterer in dem ihm zugekommenen Aufruf einen Fall- strick, den seine Gegner ihm legen wollten, und beeilte sich deshalb, ihn den Ministern auszuliefern. . .
Die Zusammenkunft des Ministers des Innern mit dem Könige, welche gestern im Pardo stattfinden sollte, ist verschoben worden. Der Finanz⸗Minister begab sich gestern Abend nach S. Ill efonso, wo auch der englische Gesandte sich aufhält. 4 r
Die Königin traf vorgestern Abend um 113 Uhr glücklich wieder in S. Ildefonfo ein. Die Rückreise von Paular hatte sie auf der fahrbaren Straße im Wagen zurückgelegt. Die näheren Umstände dieses Ausfluges sind hier noch nicht bekannt geworden, Sämmtliche hiesige Blätter behaupten, die Herzogin von Mont⸗ pensier hätte die Königin, ihre Schwester, schriftlich aufgefordert, ihr in Paris einen Besuch abzustatten. So unglaubhaft dies auch sein mag, so erregt es doch Aufsehen, daß die ministeriellen Blätter diese Angabe nicht in Abrede stellen, sondern nur andeuten, daß in Betracht des Zustandes des Landes eine Neise der Königin nach dem Auslande als nicht wünschenswerth erscheine. .
Der General Concha wird heute hier erwartet. ;
Die Truppen, welche aus Portugal zurückkommen, haben in Folge der austrengenden Märsche sehr gelitten. Der vierte Theil der Sol= daten des Regiments „Amerika“, welches vor wenigen Tagen hier au= kam, ist erkrankt. Die Pferde der Kavallerie sind größtentheils dienst=
unfähig geworden.
Tür kei.
Konstantinopel, 4. Aug. In Folge der in Albanien aus gebrochenen Unruhen hat die Pforte beschlossen, eine aus zwei Dampf⸗ chiffen und mehreren leichten Kriegsfahrzeugen bestehende Escadre an die albanesische Küste abzusenden, um die Häfen von Prevesa bis Du⸗ razzo einer strengen Blokade zu unterwerfen. Sie hat bereits eine Cirkularnote an die fremden Gesandtschaften gerichtet, um sie von dieser Maßregel in Kenntniß zu setzen.
Der als außerordentlicher Botschafter nach Paris gesendete per= sische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Mirsa Mehmed Ali Chan, ist am 31sten v. M. mit Gefolge von Trapezunt hier ange⸗ langt.
gandels- und Görsen - nachrichten.
Berlin, den 17. August 1847. H echsel - Course.
PEandbe ef, Kommunal Papiere amd Haludiuche Fonds:. Ester 2
Gem. It Reiet. Geld. Gem.
Kur. u. Nœ. Ffabr. 945 9184 Sehlesische do. 33 — 97 do. Lt. B. gar. de. —
Pr. RR Auth. Sek - 106
Friedriebad or. — 131 Aud. Goldu. aSõ ib. — 115 Dise onto. 425
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St. Schuld- Sek. geek. Prim. Seb. — HN. u. Nm. Schuld. herl. Siadi-Obl. 3 Wespe. Pfau dbr. Grossb. Posen d. 4 da. 40. 53] Ostpr. Pfandbr. 31 Pan. d. 3
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Russ. NHamb. Cert. Polu. neue Pfabr. do. beillope 3. 4 S. ö do. Part. 500 FI. do. 40. 1. Anl. — do. de. 360 FI. do. Stieglitz 2.4 A Nam b. Feuer- Cas. do. v. Rothe. J. at. do. Staats-Pr. Anl. do. Polu. SehetzO. 344 37 4*. Holland. 23 MIut. du. do. Cert. I.. A. kKurh. Pr. O. 40 Tb. du. du. L. B. 200. 16 6. Sardiu. do. 36 Er. Fol. a. PfdEr. a. C. 4 Neue Bad. dos EI.
Hiaenbakn- Actien.
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Volleing.
Auist. Rott. Arub. Utr. NHerl. Au. A. do. Prior. Kerl. Hamb. do. Prior. Berl. Btett. kBoun- Cölu. kresl. Freib. do. Prior. ¶bem. Risu. Cölu- Miud. Cöth. Berub. Cr. Ob. Sch. Dres d. Gõrl. ü ns. Elbert. do. Lrior. log ui ta. Iiub. Berg d. RKial- Alt. l.pæ. Dresd. Lb. Littau. Matz d. lalb Magd. ILeip. do. Hrior. N. Sekhl. Mk. do. Prior do. Prior. N Tdh. K. Ed. O. Schl. Lt. A do. Prior.
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O. Schl. L.. FP. Pts. M db. do. Pr. RH. — de. do. 1075 6. Rhein. Sti. 1007 Læ u B do. Prior. 114 4. do. v. St. gar. Säeha. Bayr. Sag. · Glog. de. Prior. St. Vu w. do. Prior. Thringer. Wlhb. (C. O.) do. Prior. Larsk. Selo.
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s de ese . .
Aab. Mastr.
Berg. Mrk. Berl. Anh. B. kBexb. Lud. 7ᷓ Rrieꝶ · Nenras. do. Thür. V. Magd. Witt. Meckleub. Nordb. F. W. Rb. Si. Pr. 7 Starg. Pas. (Schluss der Börse 3 Uhr.)
Das Geschäft in Eisenbahn-Actien war heute wiederum sehr un- bedeutend und deren Course etwas matter.
Getraide- Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preise wir folst: Weiten nach Qualität von 70 80 Rilils. Ruegen loco 43 - 4s Rithlr. Gerste loco 32— 34 Rthlr. Hafer loco nacli Qualit 22 — 26 Rtlilr. Rüböl loc 111 Rihlr. bez.
—MHerbsi 117 Rihklr. beæ.
Im Allgemeinen stellten sich die Preise sür Roggen etwas her- . —
S5 6.
723 3 ba. u. G6. 91 6. 85 r n.
d ü — — — — — — — — — — — —
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den 16. August 1847.
Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 4 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 4 Rthli. 27 Sgr. 1è Kihlr? 4 Sgr. 10 Pf., auch 1 Nihlr. 2 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 53 Wispel 12 Scheffel.
er 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf., auch ᷣ Erl 25 Sgr. 3 Pf. (schlechte Sorte). enge engen sind 206 Wispel. Sonnabend, den 14. August.
Heu 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch Sgr.
(.
Chr.; Spiritus 25 Rthlr. 20 Sgr. p. m. Stettin, 16. Aug.
den Kartoffeln lauten die immer
Nachrichten noch die Erträge sehr abweichend ausfallen werden. Einige, übe z eingegangene neue Nachrichten aus der Provinz sind ziemlich betrübt.
Getraide. Rogge 9 letzien Tagen fast ganz preishaltend geblieben. Zwar ist in einem Fall ged. hanf wieder zu 36 Rihlr. verkauft worden, doch ist dies nur beson deren Umständen beizumessen und anzunehmen,; ̃ nur einigem Belang unter 37 35 Rthlr, für dergl. Waare nicht anzu kommen sein würde. ᷣ 45 Rthlr. gehalten und wenig zu haben.
dergl. M4 Rthlr. bezahlt. , den' nöthigsten Bedarf gekauft, und sehr veischieden auf 60 [ 6. nach Gewicht und Qualität gehalten. Gerste, Hafer uu
¶Bkriet.
Leipaig in Cœrrunt iw 14 ruI. Fuss.
Kw 100 11. . 100 sun.
2 M.. 3 Woeben
ohne alle Frage, und lassen sich Preise davon augen
, u i dings ein wenig, höher elsaamen ist neuerdings ein ; Rübsen 77 a 78 Rthlr. bezahlt, auf S0 3. gehalten.
Spiritus im Stillstande, aus erster
Rüböl indieo aaf 113 Rihlr. gehalten, 11 Rthlr. zuletzt bezahl
Sept. / Ott. 117 Rihlr. bezahlt. ö ; Netalle. Jin i pie Roheisen 1 Rthlr. 29 Sgr. läuflich.
gelber 823, 88 bis 95 Sgr. ; J Roggen 54, 55 bis 63 Sgr., letzterer Preis nur ausnahms we is.
* s'ff, in Folge Begehr fürs Gebirge, etwas höher 377, 42
47S
gr. afer 24, 26 bis 28 Sgr.
Sgr. bezahlt. Sepi. S6 zu bedingen. Winter ⸗·Ripps S7 bis 88 * zu machen. Sommer-Ripps 78 bis 80 7 ga.
vun s e ee, el re r. ; m 2 e
10 RNihlr. dar mitt elfeine ⸗ 10 wr, dem Markte genommen.
7 Pf; großt Gerste? l Rihlr. 2 Sgr, auch 4 RNihlt. 8 Sgr. 5 Pf. 3 Hafer
Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 6 Sgr, auch 3 Nihlr. 3 Sgr. 7 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 25 Sgr. 2 Pf.; . Gerste 1 Rthlr. 10 Sgr. 9 Pf.; he 27 Sar. 8 Pf.; Erbsen 1 Rihlr.
Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 7 Rthlr. Der Centner
Königsberg, 14. Aug. Marltbericht. nh mittelmäßig. Frischer
Roggen 10 —-55 Sgr. p. Schfsl.; frische große Gerste 41 40 Sgr. p.
Schffl.; frische kleine Gerste 37— 43 Sgꝛ. p. Schffl.; frischer Haser 4–= 28
Sgr. p. Schssl. Kartoffeln 18 = 24 367 p. Schffl.; Heu 109 — 15 Sgr. p. hr
A dte. In Bezug auf die zu Felde stehen⸗ In ö is el sthr abweichend,
int man danach zu der Muthmaßung berechtigt zu sein, daß auch ir dern fe 6 . 8. lier den Gegenstand
An unserem Getraidemnarkt ist es mit Roggen in den
daß bei einem Ankauf von Inländ. Waare von 84 pfd. oder darüber bleibt auf Auf Lieferung pr. Angust ist für S0 pfd. 39 2 40 Rihlr. bezahlt, zu 37 Rthlr. aber heute noch zu kaufen,
pr. Septbr. / Olibr. für sz pfd. 44 2 Aß Rihlr. verlangt, pr. Fruͤhjahr für
3 I. ih, nur für Weizen wird, bei geringem Porma heg Rthlr.
blicklich kaum an⸗ Winter Napps und
and zur Stelle und aus zwei⸗ ter Hand 15 9 gefordert, 15 R geboten, p, Sepi. / Okt. zu 16 950 käuflich.
Breslau, 16. Aug. Weizen, weißer, 85, 90 bis 97 Sgr.
bis
t
*
*
n
t,
a ppa bei fehr guter Kaͤuflust, fortwährend steigend, ss, 9ꝛ bis 5
reise von 9 bis 12 eniner Mittel- Saaten wurden
2 85 Rthlr. verkauft, pr. Ottober,
angelegt worden war, kann man wieder,
Säcke Kaffee, 25, 000 Stück Cigarren, 170 Punchnons Kisten Zucker, von La gung S000 Quintal Kisten Succade, 1692 Kisten Eitronen, von
„ 294 267se, 186sa, Sci ; 1verp ( ; , 35 Ci 9. 101 Stück Mahagoni, 42 Fässer Palmöl, 163
Für weiße Kleesaat ist die Stimmung eiwas matter, indeß sind die
letztnotirten Preise auch ferner zu machen.
iriius 172 111 Rihlr., p. Nlovember, Dezember, Januar kn leer n, w rl ch * Dezember 9 Rihlr. Geld.
Rüböl, in Folge des Steigens der Rapps Preise, wesentlich höher,
loco Waare 115 Rthlr., pr. Herbst wohl auf 12 Rthlr. zu kommen.
Zink niedriger, ab Gleiwitz nur 55 Rihlr. zu bedingen. Magdeburg, 11. Aug. Saa men. Der Handel in Oelsaamen
will sich noch immer nicht beleben, weil die Produzenten von ihren Forde⸗ rungen nicht nachlassen wollen, obgleich der dies jhr ölreich ist. Für einzelne Posten Rapps und Rübsen 75 78 Rthir. angelegt werden müssen. Für Mohn Rihlr. pr. Wispel bewilligt worden sein; man im diesen Preis ferner anzulegen,
ige Saamen weniger hat von Benöthigten saamen soll bis 105 mmt jedoch jetzt Anstand,
Kümmel bis 7! und 8 Rthlr. pr. Ct. da jeder Impuls von außerhalb
. Rihlr. kaufen, aber auch dazu zeigt sich nur geringe Kauf— . . it 2 ö hl? und Fenchel zu y a 3 Rthlr. zu haben. ö 14. Aug. Getraidepreise. (258 Schffl.) Weizen dir. . do. 2 Nov. 73, do. März 71. Roggen dir. 5 Rihlr. 5 Sgr. do. br. Nov. 5 Rthlr. 109 Sgr., do. pr. März 5 Rthlr. 17 . rste 4 Rthlr, Jo Sgr. Haser 4 Jiihlt. Rappssaamen 10 Rthlr. Rüböl compt.
2 sseei Einfuhr: von Matanz as 1687
Hamburg, 16. Aug. Ueberseeische Einfuh , , . Blauholz, von Menton 12 Cadir 532 Ballen Tabac in Both Wein, von Liverpool 259 B.
Kümmel. Nachdem für neuer
Säcke Pfeffer, 150 S. 25711, 4a Tierces Reis, 59 Tons Salz, 32,709 Sin lf. S5 Punchnons Sprup, 516 B. 6 Fässer Tabach in 3 40 Fässer Terra Japonlea, 70 Fässer 6 K. Zucker, von Wick b73 1, Ie. Tonnen Heringe, von Peterhe ad 251, 1i0½2 Tonnen Heringe, von 9 u
R761 Bunde is Stangen 30 Pl. Eisen, 195 B. Stahl, 13 Fässer Oel, 20 Fässer Leinöl, von Brüssel 41 Fässer Felle, 103 Kisten Hohlglas, 150 Flaschen Schwefelsänre, von. Rotterdam S80 Blöcke Zinn, on Am sterbam 306 Flaschen Salzsäme, 15 Anker Sardellen, von St. Pe⸗ ters burg todo Tschetwert, 166 Kuhl 899 Säcke Roggen.
Amsterdam, 13. Aug. Getraidemarkt. Weizen zu niedrigeren Preisen . gutem handel, Wer. lönigsb. 330 Fl., ,, . Fl., 125, 125pfd. bunt. poln. 125, 140 Fl., 127 alt. b. do. . 8 66 gen, nur in Kleinigkeiten verkauft, zu den vorigen Preisen, 118pfd. odessa 230 Fl., 126pfd. n. Gelder 250 Fl. Gerste ohne Handel. 6a 1 . Kohlsaamen wie früher, verkauft: slämsch. und obeim. 33 2, auf 9 Faß im Aug. . Okt. und Nov. 65 L., April 66 L. Lein- Handel. = . slaazf o n gleich etwas flauer, auch auf rieserung wie am vor en Markttag, doch blieb es fester; auf 6 W. 38 slieg. 6 , 2a 6 Olt. 36 2 4 2 3, Nov. und Dez. 3632 396 Mai 30. ein, auf 6 Wochen 32 flieg. 315 a 3, Han föl auf 9 Wochen 34, flieg. 33.
Kopenhagen, 19. Aug. Getra ide. Die Korn, gufuhn . bis zum 9ten betrug 10,985 Ton, worunter 57 5 Ton, . de. verausfuhr 52314 Ton. Roggen kostet nach Qualität 6? a 81 Rbthlr. In Schweden bleiben die Preise hoch.
Auswärtige Börsen.
Niederl. virkl. Sch. 56 h h Span. 165.
ter dam, 13 Au 5 g 3 Pal. —. Preuss. Pr. Seh. —
3736 d. 313. Fass. — Ausz. — Lins. —. 495 Nass. Hope 895.
zinsl. —. Neue Aul. 16
Augsburg, 13. Aus. KRaxyer, 343 96 Oli. 93 2. , 11. Sen. sa 695 ne. Wärtt. 35 5b. Oulid. SSM. 6. 69 06. 1 Darmst. 5 FI. Loose S hr. kad. so FI. Loose v. 1810 2 Kr. 35 ki. Loose 37 d. 33 Ib S9 6. Leipzig, 16. Au. 8. Sächs. Schles. 1022 Hr. Chemÿ,. Ries. 595 rr J 231 G. Kerl. Aub. Li. A. 1118 Be. L.. n. 1071 6.
— * * 1 London, II. Au. Cous. 3*h 87 4. Neue 4 20. 56. . 495 de. 89. 89. Part. 30. 29. Mex. 182 17
Paris, 13. Aug. h9b Reute fu eour. 118. ZIK, do. Gnu cor. 76 60.
Wien, 15. Aug. Nordb. 1687. Glu. 122.
Antwerpen, 12 Aus
— * 81 I. eipaz. Deesddu. Aet. 117 Br. Sächs. Bayer. 88 Er. Lil, Zitt. 58! Hr. Mad. Leipa. Des. Bauk-Act. 101 Br.
204 2 , Halt.
Meteorologische Geobachtungen.
Nach eiumaliger keobauchtung
1847. Abends
16 Aug. 10 Uhr. CLultdruck. ... 339, 69“ Par 38 02 par 338 72 ; nem, ,,,, , ,,,, Thbaupunkt. .. . 11,57 R. * 10.82 R . R. n Huus isa tiiuusg. 83 pi. 49 err. 9 . Wetter.... leiter. 2 . 5 Wind.. ...... O. ; J Wolke uzusg ... 9.
2 Uhr.
Morgens Nachmittags
6 Uhr. * per., QGue llw rin e 7,9 mn. piusssk6rine 18,2“ R. tzodenkäruu 18,37 R. 2 us us tun , 007 Rb. Vie derachlas VWäörue wechse - 24, 0* * 13, 1*
339, 11 Par... 4 18.0 R. .. 4 1115 n.. 61I pCισά‚6 .
Tag esiittel:
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 18. Aug. Im Schauspielhause. 135ste Abonnemente-
Vor : Maria Stuart. . . I9. Aug. Im Opernhause. 136ste Schauspielhaus⸗ Abonnements-Vorstellung: Faust. Anfang 6 Uhr. . ö
Zu dieser Vorstellung 6 Billets zu den nachstehenden klei-
Oper Preisen verkaust: , gien ehe . . 3 Prosceniums 1 Nthlr. 19 Sgr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Vallon und zur Tribüne 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet und im zweiten Range 20 Sgr.; ein Billet in den Logen und im Balson des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 15 Sgꝛ. g ein Bihler im Amphitheater 75 Sgr.; ein Billet in der Fremden -Loge 2 Rthlr.
—
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.
Beilage
Inhalt.
Oesterreichische Monarchie. Prag. Veränderungen unter den hö⸗ heren Beamten. — Ehren-Doktoren der furistischen Falultät. — Gewerbe- Verein. — Lem beng. Ankunft des Grafen Stadion. — Vermischtes. — Russisches Uebungslager in Podolien. ;
Großbritanien und Irland. London. Die Times über die schweizer Angelegenheiten. — Nachrichten vom Cap.
Belgien. Brüssel. Die belgische Kelonie in Guatimala.
er, , Kanton Bern. Note von Lord Palmerston. — Zoll- Kon- erenz.
Gre henlaud. Athen. Ankunft der Kongreß -Mitglieder. — Die Zah— lung der Schuld an England. — Kolettis. — Grivas. — Der albane⸗ sische Aufstand.
Vermischte s. . ö.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Barmen. Die Bergisch= Märkische Eisenbahn. — Prag. Fortschritt des Eisenbahnbaues. — Altona. Die Bahn nach Lübeck nicht genehmigt.
Handels- und Börsen⸗Nachrichten.
Oesterreichische Monarchie.
Prag, 8. Aug. (A. 3.) In den Kreisen unserer höheren Beamtenwelt sollen, dem Vernehmen nach, einige Veränderungen statt= finden. Der würdige Altgraf Salm-Reifferscheidt, der, obwohl zum Gouverneur des Küstenlandes ernannt, noch immer als Vicepräsident unseres Guberniums fungirt, dürfte uns wahrscheinlich nicht verlassen, sondern zum Oberstburggrafen von Böhmen ernannt werden; als künftigen Vicepräsidenten bezeichnet man Hofrath Deym, der als Hof—⸗ Commissair zu Höchster Zufriedenheit die Uebernahme und Organisa⸗ tion von Krakau geleitet und sich die allgemeine Liebe des dortigen Publikums erworben. An die Stelle des zum Appellations-Präsiden— ten ernannten Grafen Mittrowsky soll als Landrechts—Präsident der Hofrath der obersten Justizstelle, Leopold Ottomar Freiherr von Hennet (in früherer Zeit Beisitzer des Landes-Ausschusses) kommen; Hofrath und Kammerprokurator (Fiskus) Leopold Hafner Edler von Artha dem Guber⸗ nium als Hofrath zugetheilt werden und Appellationsrath Franz Tascheck seine Stelle erhalten. Einen schmerzlichen Verlust erlitt un⸗ sere Landesstelle, indem der montanistische Referent, Gubernialrath Jos. Mußak, ein Ehreumann in jeder Beziehung, kürzlich zu Teplitz verstarb: heute verschied in Prag der pensionirte Gubernialrath Meißner.
Unsere juridische Fakultät hatte beschlossen, zur fünfhundertjähri⸗ gen Jubelfejer der prager Universität nur wissenschaftliche Notabili- täten, die sich in Oesterreich oder im übrigen Deutschland durch schriftstellerische Wirksamkeit im Gebiete der Rechts- und Staats= Wissenschaften hervorgethan, zu Ehren-Doktoren zu ernennen. Vor— gestern fand die Wahl statt und siel auf folgende achtzehn Personen von anerkannt wissenschaftlichem Rufe — aus Oesterreich: Czörnig, Gspann, Jenull, Kitka, Nippel, Palazky, Pratobevera, Schmid, Graf Stephan Szechenyi und Winiwarter; aus den übrigen deutschen Staaten: Abegg, Dahlmann, Jakob Grimm, Mittermaier, Robert von Mohl, Gau, Savigny und Schmitthenner. . Es ist höchst erfreu⸗ lich, daß unsere Juristen das übrige Deutschland so vortrefflich be—⸗ rücksichtigt und dadurch den Weg zu einer fruchtbringenden literarischen Verbindung angebahnt haben.
Der Geschäftsbericht in der letzten Monats-Versammlung des Gewerbe-Vereins verbreitete sich über die befriedigenden Ergebnisse der mit der Bissonschen Flachsröstungsmethode angestellten Versuche (dem Erfinder soll das Privilegium abgelöst werden, um die Methode zum Gemeingut zu machen), ferner über die Flachsprämien, die man auf 10 bis 30 Dukaten festsetzte. Auch lud die Direction den Vor⸗ stand des prager Handelsstandes zur Berathung wegen Exrichtung einer Börse in Prag ein. ö
Der durch seine genialen Entdeckungen im Bereiche der Mathe⸗ matik und Physik rühmlichst bekannte Professor unserer technischen Anstalt, Christian Doppler, ist zum Direktor der Berg- Akademie zu Schemnitz ernannt worden.
Lemberg, 5. Aug. (A. 3.) Seit dem 3ten d. ist Graf Franz Sta⸗ dion hier und hat somit sein höchst schwieriges Amt angetreten. Von diesem ausgezeichneten Staatsmanne darf man wohl mit Gewißheit die Ausführung der dem aus so vielen Wunden blutenden Lande so— nöthigen Heilmittel erwarten. Eine der ersten Maßregeln ist die Einführung von Polizei-Kommissariaten in den Kreisstädten und der ihnen untergeordneien neu organisirten Sicherheitswache.
Seit den letzten Tagen ist das Verhältniß zwischen Polen und Deutschen wieder gespannter als je und jede Geselligkeit verbannt. Promenaden sind nicht häufig besucht. Das Theater bietet nur in der Oper ein gutes Ensemble, da der Eigenthümer und Unternehmer, ein reicher polnischer Graf, trotz des Zuschusses von der Regierung, das deutsche Schauspiel mangelhaft besetzt. Selbst mit dem polnischen geht es nicht besser, die guten Mitglieder sind fort und nicht ersetzt. Einen erfreulichen Fortschritt nimmt die seit zwei Jahren ins Leben getretene deutsche Liedertafel, besonders diesen Sommer, wo sie einige Productionen im Freien veranstaltete, gewinnt sie an Theilnahme.
Bei Winnieza in Podolien wird im nächsten Monat ein russisches Uebungslager zusammengezogen und von den Kaiser Nikolaus inspizirt werden. Man glaubt, daß Se. Majestät Mitte September im Lager eintreffen werde.
Großbritanien und Irland.
London, 11. Aug. Die Tim esstellt in einem leitenden Artikel Be⸗ trachtungen über die Angelegenheiten der Schweiz an und erklärt sich auf das entschiedenste gegen die von der Morning Chroniele empfohlene Unterstützung der dortigen Radikalen durch intervenirende Mächte. „Trotz des Geschreis“, schreibt die Times, „welches uns aus allen Theilen der schweizerischen Eidgenossenschaft entgegentönt, als ob ein Bürger— krieg bevorstehe, sind wir doch geneigt, zu glauben, daß kein Bürger⸗ krieg stattfinden werde, und daß, wenn überhaupt irgend Unruhen stattfinden sollten, dieselben nur von kurzer Dauer sein wer— den. Die Größe der Gefahr ist von den anmaßenden und
rundsatzlosen Führern der radifalen Partei in dem Vororte und in der Tagessatzung, welche drohen, von einer Gewalt Gebrauch zu machen, die sie gar nicht besitzen, übertrieben worden; die Größe der Gefahr ist ferner übertrieben worden von den konservativen Kanto— nen, welche sich sehr natürlich zu ihrer eigenen Vertheidigung bewaff— net und verbüudet haben. Aber mag die Abstimmnng der Tages- Satzung so heftig werden, wie sie , wir glauben nicht, daß Herr Ochsenbein und seine Kollegen wirklich die Macht haben, eine Bundes⸗ Armee in das Feld zu bringen, um die sieben Kantone des Sonder= Bundes zu zwingen. Um eine solche Armee in der Schweiz, wo die ganze Militairmacht von dem Volke ausgeht, aufzubringen, muß die Sache selbst bei dem Volke beliebt sein. Wir loͤnnen Aber bis jetz noch nicht glauben, daß die Masse der Bevölkerung, selbst in den radikalen Kantonen, von schlechten Führern 3 verblendet wäre, daß
sie absichtlich gegen ihre eigenen Bundesgenossen Kri i i Viel wurde von den großen Volks⸗ , i
1651
Festen, welche kürzlich an einigen Orten der Schweiz stattfanden, erwartet oder befürchtet; aber sie gingen ohne Aufregung vorüber; und wir zweifeln, ob das Landvolk in irgend einem Theile jenes Landes geneigt sei, den verzweifelten Dienst zu übernehmen, die Eng⸗ pässe nach den kleinen Kantonen zu erzwingen, um einen willkürlichen Befehl der Tagessatzung in Ausführung zu bringen. Was den Plan der schweizer Radikalen betrifft, die ganze Confoderation in eine ein⸗ zige und untheilbare Republik zusammenzuschmelzen, so sind wir ver— wundert, zu sehen, daß ein so ausschweifender Plan von dem engli— schen Blatte, welches, wie man vermuthet, die Ansichten des Ministe⸗ riums des Aeußern wiedergiebt, ernstlich unterstützt werden kann. Die schweizerische Eidgenossenschaft ist für alle Absichten und Zwecke ein Bund unabhängiger Staaten, durch den Vertrag von 1815 ge— gründet und damals in ganz Europa anerkannt. Die zweinndzwanzig Kantone, welche diesem Bunde beitraten, sind ohne Zweifel kompetent, an der Stelle dieses Bundes einen anderen zu errichten, oder die Be—= dingungen des bisherigen Bundes abzuändern, oder den Bund durch allgemeine Zustimmung ganz aufzulösen. Aber es streitet offenbar gegen die ersten Grundsätze des Rechts und der Gerechtigkeit, eine kleine Majorität von Stimmen nach der einen Form des Bundes dazu zu gebrauchen, um die Minorität zu zwingen, zu einer ganz verschiedenen Form des Bundes ihre Zustimmung zu geben. Der schweizerische Bundes Vertrag kann ohne Zweifel? durch die Zustim— mung aller Parteien abgeändert werden, aber wenn ein neuer Bun— des- Vertrag gebildet werden soll, so kann nach dem Rechte kein Kan— ton durch Gewalt gezwungen werden, demselben beizutreten. Der Bund von 1815 war frei und nach eigenem Willen gegründet, und die kleinen Kantone, welche den ursprünglichen Kern der Schweiz bil⸗ den, traten demselben nicht eher bei, als bis sie die bestimmte Zusicherung erhalten hatten, daß keines ihrer alten Rechte durch den Vertrag beeinträchtigt werden sollte; denn diese ihre Rechte stammen nicht vom Jahre 1815 oder von dem wiener Kongresse, sondern von Moor— garten und dem Rütli. Für diese Rechte ihrer kantonalen Souverai⸗ netät war die Bevölkerung, welche um den Vierwaldstätter See liegt, bereit, wenn es nöthig wäre, zu sterben. Das Joch einer neu er— dachten einheitlichen und untheilbaren helvetischen Republik würde für es eben so unerträglich sein, als die Anwesenheit eines österreichischen Land vog!s oder eines französischen Präfekten. In der That ist einer der eingestandenen Zwecke dieses Planes, die politische Macht und Unabhängigkeit dieser Kantone in der sogenannten schweizerischen Na⸗ tionalität untergehen zu lassen. Aber ihre lokale Freiheit, oder will man es ihre Vorurtheile oder ihren Aberglauben nennen, sind ein handgreiflicher und wirklicher Besitz. Niemand auf der Welt hat das Recht, ihnen dieselben zu nehmen, so lange sie dieselben für sich be— halten wollen, und Niemand weniger als ihre eigenen Verbündeten. „Wir zweifeln, daß möglicherweise der rasche und verbrecheri⸗ sche Versuch gemacht werden sollte, sieben unabhängige Kantone zu zwingen, ihre ursprünglichen und unentäußerlichen Rechte, die ihrem Gewissen und ihrem Herzen werth und theuer sind, abzulegen, und noch mehr zweifeln wir an dem Gelingen eines solchen Unternehmens. Denn wir glauben, daß diese Kantone ganz im Stande sind, gegen jede Streitmacht, welche die Tagessatzung in das Feld bringen möchte, Widerstand zu leisten. Und wir sind auch überzeugt, daß jede Art einer fremden Einmischung in die Schweiz der Sache des Friedens, der Freiheit und der Ordnung in allen Kantonen außerordentlich schidlich sein würde. Welche Ansichten auch die britische Negierung über diese Gegenstände hegen mag, wir freuen uns, zu sehen, daß der Vorschlag, London zum Sitze einer Konferenz über die schweizer Angelegenheiten zu machen, eutschieden abgelehnt worden ist, und wir hoffen, daß derselbe Widerstand auch gegen jeden Plan, welcher dazu diente, die Unabhängigkeit jenes Landes zu schwächen, geleistet wer— den wird.“
Nachrichten vom Kap der guten Hoffnung vom 12. Juni zufolge hatten die Kaffern ihre Plünderungen wieder in größerem Maßstabe begonnen, und die östlichen Gränzbezirke befanden sich in dem Zustande der größten Unsicherheit. Dazu kommt noch, daß die Fingoes, die eingebornen Truppen, anfangen, schwierig zu werden, da man sie, wie es scheint, nicht recht zu behandeln weiß, und daß die Kolonisten, durch den fortwährenden Felddienst ermüdet und ohne Aussicht auf Entschädigung für die Verluste, die sie erleiden, ihre Unzufriedenheit über die Maßregeln der Regierung unverholen aussprechen. Eine Wendung der Dinge zum Besseren ist nicht zu erspähen, und Sir Henry Pottinger erkennt selbst ganz offen die schwierige Lage an, in welcher die Kolonie und die Verwaltung sich befinden.
8elg ien.
Brüssel, 13. Aug Die Angelegenheit der belgischen Kolonie in Gua⸗ timala, wavon lange nicht mehr die Rede war, kommt in Folge neuer, bis zum 12. Juni reichender Nachrichten aus derselben wieder zur Sprache. Das Schiff „Adele“, welches nach der Kolonie abgeschickt war, um diejenigen, welche in Santo Thomas nicht mehr verweilen wollten, abzuholen, hat blos 15 ausgewiesene Kolonisten an Bord. Die An— deren haben Guatimala nicht verlassen wollen. Die Regierung von Guatimala soll sich gegen die Kolonie sehr huldvoll benehmen. Die Republik hat den Beschluß gefaßt, durch Herstellung von Straßen und Wegen den Verkehr zu befördern, und zu gleicher Zeit den Ha— fen von Santo Thomas für frei erklärt; der betreffende Beschluß er— läßt den von der Gesellschaft befrachteten Schiffen das Toͤnnengeld und gestattet die freie Einfuhr eller den Kolonisten nöthigen Gegen- stände. Die Gesundheit der Kolonisten ist in gutem Zuͤstande, und das Spital steht seit mehreren Monaten leer. Die Pflanzungen ge— deihen, und die an das Klima gewöhnten Europäer liegen ohne Be⸗— schwerde ihren Arbeiten ob.
Schweiz.
Kanton Bern. Es ist bei der hiesigen englischen Gesandt⸗ schaft eine Note Lord Palmerston's eingegangen, über deren Inhalt noch nichts verlautet.
Am ten d. hat in Bern zwischen den Tagsatzungs⸗Gesandten der Stände Bern, Solothurn, Aargau, Zürich, Glarus, Schaffhau⸗ sen, Baselstadt und Baselland, St. Gallen. Appenzell A. Rh. und Thurgau eine Konferenz stattgefunden, um sich über einen Zollverei⸗ nigungs-Vertrag zu besprechen. Obschon die Ansichten ziemlich aus⸗ einanderstehen sollen, so giebt man die Hoffnung doch nicht auf, die Vereinigung zu Stande bringen zu können. Zu dem Ende soll eine fernere Besprechung auf den 27. September nach Aarau angeordnet worden sein.
Griechenland.
Athen, 1. Aug. (A. 3.) Einige sunfzig Kammer⸗Mitglieder sind hier angekommen; es bedarf jedoch nach der Verfassung der ab⸗ soluten Majorität zur Eröffnung der Kammer, das sind 67. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Zahl im Laufe der Woche hier versammelt sein wird. In Karytäna, Tripolis, Korinth, Megara und Lofkris sind die Wahlen im Sinne der Regierung beendet. Bei
Eröffnung der Wahl-Urnen des westlichen Lakoniens fand sich, daß drei Mauͤromichalis gewählt waren; dem Einen, Germanos, der sich zu Navarin in Untersuchung befindet, wurde die Einlaßkarte verwei⸗ gert, die beiden Anderen nien sie ohne Schwierigkeit. Der Kam⸗ mer steht es zu, über die Gültigkeit dieser Wahl zu entscheiden. Die Ruhe ist nirgends mehr gestört worden.
Der Finanz- Minister fährt fort, seinen Dienstzweig zu reorgani⸗ siren; mehrere Unterbeamte der Provinzen sind wegen nme . in Anklagestand versetzt.
Die Regierung hat im Betrage von 500,000 Dr. den Wechsel auf Herrn Eynard ausgestellt und den Rest von 95,000 Dr. baar aus der Staatskasse an Sir Edmund Lyons übersandt, so daß Eng⸗ lands jüngstes Guthaben, das am 6. März fällige Zins- Semester, bezahlt ist. Im Phalereus ankert gegenwärtig nur noch ein engli⸗ sches Linienschiff. Die beiden anderen, mit Admiral Parker, der diese 3. angekommen, sind, man sagt nach der albanesischen Küste, ab⸗ gesegelt.
Herr Kolettis hatte diese Woche einen Anfall chronischer Ne⸗ phritis, der er vergangenen Winter fast erlag, jedoch minder heftig, so daß er nach drei Tagen das Bett verlassen konnte, außer aller Gefahr ist und in einigen Tagen wird wieder ausgehen können.
General Th. Grivas ist zu Prevesa im englischen Konsulats⸗ Gebäude mit 70 bis 89 Palikaren von der Garnison des Platzes eingeschlossen, bis er seine Waffen ausliefert; der albanesische Auf⸗ stand ist seinen Plänen ungünstig. Seine Frau hat ihn an Bord eines englischen Kutters besucht. Kalergis, der doch in St. Maura gewesen zu sein scheint und gegen den schriftliche Beweise eines Ein= verständnisses mit Grivas vorliegen sollen, hat vom Kriegs-Ministe⸗ rium aus den Befehl erhalten, hierher zurückzukehren, man sagt, bin- nen acht Tagen, bei Verlust seines Grades.
Die Empörung in Albanien greift um sich. Giulekas hat die türkischen Truppen unter Jsmail Pascha bei Argyrokastron geschla= gen, und da der Pascha den Chef der treugebliebenen Albanesen, Tsaphier Ntemis, des Einverständnisses mit den Aufständischen bearg-= wohnte, hat dieser das Lager verlassen, Ismail aber sich nach Ober- Albanien zurückgezogen. Giulekas steht jetzt bei Paläopogoniacii, sechs Stunden von Janina, und stündlich erwartet man neue Siege liber die Valdupiden unter Musir Pascha von Janina.
Ueber die Mussurussche Angelegenheit ist nichts Neues ins Pu- blikum gedrungen. Herr K. Schinas ist von Konstantinopel zurüc⸗ gekehrt, wo er nur gewesen sei, um sich zu vermählen. Jedenfalls aber dient der albanesische Aufstand als kräftige Diversion zu Gun⸗ sten Griechenlands und muß die Pforte gemäßigter stimmen. Der nene Kapudan Pascha Halil gehört zur russischen Partei; der durch ihn ersetzte Mehemed Ali Pascha ist derselbe, welcher sich vermessen hatte, mit zehn Fregatten Griechenland zu unterwerfen, wenn es keine Genugthuung gebe.
vermischtes. Die Alpaka⸗Zucht.
Der Rhein. Beob. enthält nachstehende Mittheilung aus Schlesie über die Alpaka⸗ Zucht: „Von einer Reise aus dem Erzgebirge rück; kehrend, wo ich Gelegenheit hatte, mich von dem Ergebniß des vor drei Jahren dort zuerst unternommenen und vollkommen gelungenen Versuchs mit der Ansiedelung der Alpakas zu überzeugen, glaube ich, nichts Besseres thun zu können, als auch Schlesien die Einführung dieses so überaus nütz lichen und billig zu unterhaltenden Thiers dringend zu empfehlen, da ich selbst ein Gewebe aus der 2Wolle vessrlben in Händen gehabt, das die Fa⸗ brikate aus unserer vorzüglichsten Wolle in Bezug auf Feinheit, Geschmei⸗ digkeit und Seidenartigkeit bei weitem übertrifft. Die sächsischen Besitzer dieser Thiere hatten sie aus Schottland bezogen, wo dieselben, wie in Ir- land, bereits seit mehreren Jahren einheimisch sind und schon eine solche Verbreitung erlangt haben, daß 1843 bereits drei Millionen Pfund Wolle von ihnen gewonnen wurden. Die Naturgeschichte dieses Thieres ist folgende: Das Al- paka gehört zu dem Geschlecht der Lamas, die auf der ganzen Gebirgskette der Anden einheimisch sind. Die Höhe des Thiers beträgt 27 Fuß bis 4 Fuß 2 Zoll — die vorzüglichsten Arten werden aber nicht über 3 Fuß hoch. Die Lange von der Brust bis zur Schwanzspitze bis zu 4 Fuß 6 Zoll. Kopf und Beine sind kurz, der Schwanz niederhängend, der ganze Körper mit einer sehr langen und feinen Wolle bedeckt, die auf dem Scheitel eine Art von Mütze bildet und blos auf der Schnauze fehlt. Die Farbe ist dunkelbraun, fast schwarz; drei Beine — das vierte ist schwarz — die Schnauze, der Unterlieser und ein Streifen an der Unterseite des Halses sind jedoch weiß. Die Wolle ist der Hauptvorzug der Alpakas; das ausgewachsene Thier giebt jährlich 6 bis 8 Pfund. Schon die alten Peruaner wußten daraus Nutzen zu ziehen. Sie hatten große Webereien von Alpakawolle, deren Arbeit als eine so vorzügliche geschildert wird, daß man das Gewebe auf beiden Seiten nicht unterscheiden konnte. Auch jetzt wird diese Weberei von den Indianern noch stark betrieben. Die vollkommen schwarze Wolle ist die beste und hat zugleich den Vorzug, daß sie nicht ge—⸗ särbt zu werden braucht. Die anderen, in ein dunkles oder seltenes Braun übergehenden Sorten müssen gefärbt werden. Für das Ge— webe ist das Färben aber nicht schädlich, denn es bewahrt seine Ge schmeidigkeit und Feinheit und soll selbst nach hundert Jahren in der Farbe durchaus gleich bleiben. Man schätzt dieses Zeug höher als selbst Seide, denn es verbindet mit allen Vorzügen dieses Stoffes eine ungleich größere Dauerhaftigkeit. Die Alpakas leben auf Hochebenen. Gezähmt kommen sie auch tiefer unten fort, nur nicht in tiefen Thälern, die eine tropische Hitze haben. Der Kälte trotzen sie ohne die geringste Beschwerde. Ställe giebt man ihnen in den Anden nicht und hält sie vielmehr in jeder Jahres- zeit in offenen Plätzen, die blos eingehegt sind. Hier liegen sie häusig ganz mit Schnee und Eis bedeckt, ohne die geringste Beschwerde zu empfinden. Die Hitze, die sie ohne Nachtheil auf die Dauer aushalten können, ist etwa so groß als der Wärmegrad, den wir in Deutschland während der Monate Juli und August auf den mittleren Höhenzügen haben. Das Alpaka hat außer seiner schönen Wolle auch noch den Vorzug, daß es mit sehr gerin⸗ gen Kosten zu erhalten ist. Es braucht keinen Stall, nährt sich von schlech-= tem Grase, von Laub und verschmäht selbst die Zweige der Nadelhölzer nicht. So eignet es sich ganz dazu, den Esel als Lastthier der Armen zu ersetzen, denn es begnügt sich mit derselben Nahrung und trägt gleiche und größere vasten. In Peru pflegt man das Alpaka nach dem drilten Jahre zum Lasttragen anzuhalten, wozu es so willig ist, wie das Kameel, und 5 gleich diesem niederlegt, um seine Ladung zu empfangen. Es trägt 100 bis 150 Pfund; auch bedient man sich seiner zum Reiten. Sein Fleisch ist sehr wohlschmeckend und etwa dem des Rehes gleich. Milch hat dasselbe nicht mehr, als es zur Ernährung seines Kalbes gebraucht.“
Pesth, im August. RNeisende, welche die den Bakonverwald durch⸗ schneidende Landstraße gezogen sind, entwerfen eine furchtbare Schilderun von dem ungewöhnlich heftigen Sturmwetter, das in den letzten 6 de verfloffenen Monats über diefer Waldwüste gewüthet hat. Zahllose Bäumt worunter viele hundertjährige Eichen, liegen entwurzelt am Boden, überall faust zerschmettertes Wild in den Schluchten, und die Verheerung, * 8 bie Windbrüche unter den serbischen Schweinen angerichtet . 44 Wege des Vertrags auf ihrem Zuge nach Oesterreich gemi in, 233 Wochen im Bakonverwalde zur Eichelmast weiden, beläuft . h e
ohe Summe. Viele Meilen weit hat sich das geang gi w. . en akonper-Forsten zu den Wohnungen der Menschen ge üchtet, un ö erzählt, daß die Furcht, welche die ganze lebendige Schöpfung in jener Ge-