des dortigen uebungslagers werden am 26sten
reist. Die Operationen um des Innern unter Vorsitz des
Gestern wurd Grafen Duchatel ei
telst deren der reu Verdachtsg
iche Verordnung mit⸗ n Betracht der sch den Herzog v der Urheber oder
berufen wird, iche sich. geg ergeben, daß er der Herzogin von bten Mordes sei, über das dem den bisher üblichen ngle beauftragt,
Mitsschuldige
lich zur Instruction
bes an de slin schuldgegebene
Herzog von Formen zu als General⸗ und Herr Bresson, ihn oder in Abwesenheit zu vom 19ten datirt. beiden Rechtsbeamten der Assistenten und
Ver rech . Dela
abei zu unterstützen
Advokat d sist aus Eu
Diese Verordnung zweite vom folgend noch Herrn Bo treter zur Seite.
als Genera
als General-Advokaten, Vor dem Hotel Sebastiani war gestern versammelt, wie am Tage Praslin habe sich er⸗ die in dem Hetel be—⸗ widersprachen
Menschenmenge der Herzog von bolizei Beamten, Polizei⸗Präfekt selbst, Der Herzog war auch so streng bewacht,
Er blieb in einem aum ein Wort, nahm war unter den
die Gerichts und P unter ihnen d diesem Ge Versuch unmöglich schien. liedergeschlagenheit, s und was er annahm, z ihm kein Gift zukommen konnte. jenes Gerücht durchaus unbe⸗ Morgen zwischen 4 und n das Gefängniß des Luremkurg Behörden waren dabei zuge ar von 40 Stadt-Ser⸗— lag auf einer Matraze im Halignani's Mes
völligster Nahrung zu sich, Behörden bereitet, so da sich denn auch, daß denn der Herzog wurde am z dem Hotel Sebastiani i Hohe Kriminal- und Polizei bestand aus 4 Wage Der Gefangene er heftig an Kolik litt. der Herzog von Praslin,
auch wenig
früh erwies
gen; der Zug
senger be⸗ das Gefäng⸗
einem Abzugskanal ument gedient zu haben oder Schnupftüchern gefunden e Polizeibeamten,
seine Schuld bekannt. er, welches ihm nebst mehreren Servietten Sowohl der Untersuchungsrichter und di t Blut getränkten Schauplatz b ärten einstimmig,
als Mord ⸗Instr
welche zuerst den mi durch sie herbeigerufenen brechen nicht von einer g werke unerfahrenen Hand war mit zahllosen erste Todte Herzogin sin anderen ges wendiger weise Schlafe Ueberfallenen erw von Praslin auf die an das mindeste Geräusch,
Zimmer erst verlassen,
ETreigniß benachrichtigt enthält heute folgende, s wurde, wie strument gesucht,
Nachforschungen beg selben Stunde des folgenden M Während diese Nachs suchten die Beamten und man fand es ang bis dahin streng bewach ten des Elyste Bei fortgesetz ch in dem Schub den Kabinet den a Blutspuren fanden. aufzufinden, gebraucht wor woraus sich die nach Kolbens erklären ließe, der Herzogin
inem Besitz sei, schluß geben kö mit der Klinge gesucht, de
daß das Ver⸗ von einer im Mordhand⸗ Der Körper des Opfers hackt, wie die
Aerzte erkl eübten, sondern vollbracht worden. Wunden überdeckt, gewissermaßen zer Die Schlaßimmer des Herzogs
nschau sagt. daß man in den
id sich so nahe, prochene Wort hören kann. verzweifelnde eckt werden. ihn gerichteten nicht den geringsten Laut nachdem er durch einen seiner Die Gazette des Tribunaux Angaben über die vorgenommenen Unter schon erwähnt, aufs genaueste nach dem den beigebracht worden. annen Abends um 9 Uhr und wurden bis zu der⸗ aber ohne Erfolg.
meinen fast jedes in dem Der Erste mußte noth⸗— Hülfsgeschrei Dennoch versicherte Herr Fragen, „er habe nicht gehört und sein iener von dem
mit dem die Wun
orgens fortgesetzt, in den Abzügen geschahen, auch das Zimmer des Herzogs emessen, ihm aus seinem Schlafzi t worden war, in ein anderes, n gehenden Gemach im dritten Stock zu suchungen entdeckten die Beamten end— an das Schlafzimmer stoßen⸗ woran sich frische Klinge dieser Waffe Verbrechens rs zerbrochen war, ßliche Benutzung des Pistolen⸗ von dem sich so tiefe Spuren an Als der Herzog befragt wurde, einer von ihm offenbar gebrauchten erklärte er, daß er darüber keinen Auf⸗ eigerte, zu sagen, was er arten des Elysée Bourbon astiani durch eine niedrige Mauer ge⸗ die zu dem Besitzthum aber ohne Erfolg.“
noch genauer,
ach dem Gar⸗ Bourbon hinau
eines Pultes in dem bgebrochenen Griff eines Dolches
Es war jedoch unmöglich, die Anschein nach, zur in der Hand des Mörde
Verübung des
herige muthma
Da er sich also w gemacht, so wurde im G dem Hotel Seb in einer engen Gasse, von Castellano gehört, ob die oben mitgetheilte Nachricht in Ga⸗ der Auffindung eines Jagdmessers in es Herzogs an ein Mitglied de Luzy, deren Verhaftung Gazette des Tri⸗ te sie, in einem ver⸗ standen zu haben, rt hre innige Anhänglichkeit Familie, von der sie mit Wohlthaten überhäuft worden. großes Bedauern darüber, daß ste genöthigt worden, das d die ihr zur Erziehung anvertraut gewesenen jungen Da⸗ lassen, und suchte dadurch den Inhalt eines von ihr an aslin gerichteten Briefes, den man unter ihren Pa- erllären. Fräulein Henriette von Luzy ist nicht eine wie ein Journal behauptet hatte, sondern eine Fran= 34 Jahre alt. Bis zu ihrem zwanzigsten Jahr hatte Delorme Unterricht im Malen genommen, da sie aber Kunst zu besitzen glaubte, nahm sie eine Stelle glischen oder schottischen Familie in Eng⸗ Im Jahre 1842 oder und wurde durch eine Dame an die Damals befand sich in dem aber nicht als Er⸗ des Herzogs
Sie soll in ehabt haben, ie Leiche der
so wie auch der ehemaligen Gräfin Es fragt sich hiernach, z Messenger von d von dem Ge ist. Ueber Dlle. heißt es in der heutigen bunaur: „In einem zweiten Verhöre leugne trauten Verhältniß mit dem Herzog von Praslin ge und betheuerte nachdrucksvoll i
den Abzügen un seiner Familie richtig gestern gemeldet wurde,
Hotel un men zu ver den Herzog von Pr pieren fand, z Engländerin, zösin. Sie ist sie bei Herrn : kein Talent für diese als Erzieherin land an, wo si 1843 kehrte sie von Herzogin von Praslin em
e Engländerin,
u erklären.“
in einer en je 6 oder 7 Jahre zubrachte.
dort zurück
Namens Smith, diefe verließ kurz darauf, die
und hieraus oder 6 Jahre in Praslinschen Hause. ig einen heftigen Nerven⸗ Anfall Hülfe gesandk werden mußte,
ist jetzs in dem Hotel Sebastiani auf einem Ka⸗ Ueber den Tag des Begräbnisses wird erst nach rschalls Sebastian, der sich in Genf, nicht in Lyon, Ein Adjutant des Generals Tiburce durier nach Genf geeilt. Auch die Nichte des Mar⸗ er der Herzogin, und sein Bruder, der Ge⸗= Genf abgereist, um den lichen Falle zu trösten. Die breitet das Gerücht, derselbe Geistesverwirrung gegeben. st das Haupt des allein noch be⸗
Hause ein
erwechselung Dlle. Luzy war 5 e ihrer Verhaftu aß ihr ärztliche ermordeten Herzogin tafalk ausgestellt.
ebastiani ist
Sebastiani, kränklichen Mars Familie des
ältesten Tocht
sem schreck n Praslin ver
Herzogs vo Choisenl⸗Pras
1690
stehenden dritten Zweiges dieses Herzogs hauses. Sein Vater wa
It. rr der Kaiserin und Oberst der ersten Legion der pariser . im 283 1814 und wurde ehrenvoll bei der Verthei⸗ digung von Paris genannt. In den hundert Tagen erhielt er die Pairs⸗ Würde, wurde dann von der Restauration verbannt, 1819 unter Decazes zurückgerufen und starb 1841. Die Güter Praslin wurden 17623 zum Herzogthume erhoben. Der Her⸗ zog hat einen Bruder, den Grafen Edgar de Praslin, der ein Fräulein Schickler geheirathtt hat, und drei Schwestern, die in Famillen vom höchsten Adel der alten Monarchie verheirathet sind. Er ist Besitzer des Schlosses und Gutes Vaur bei Melun, das er mit Aufwand von 2 Millionen wieder in den glänzenden Stand ge⸗ setzt haben soll, in welchem es unter seinem ehemaligen Besitzer Fou⸗ quet war. Sein Oheim ist der Herzog von Coigny, der vom Ent— setzen über den Mord lebensgefährlich erkrankt sein soll. Früher war der jetzige Herzog von Praslin einer der entschiedensten Legitimisten, neigte sich aber vor einigen Jahren der neuen Dynastie zu und wurde Ehren- Cavalier der Herzogin von Orleans.
Die Sentinelle des Pyrénées meldet, daß die franz sische
Gendarmerie an der Gränzt von Catalonien wieder eine Anzahl Karlisten, dabei zehn Hauptleute und elf Lieutenants, verhaftet habe, die im Begriff gewesen, die spanische Gränze zu überschreiten.
Der bayerische Gesandte hat, dem Constitutionnel zufolge, eine lange Konferenz mit Herrn Guizot gehabt, in welcher der An— schluß der Straßburg-Baseler Eisenbahn an die Ludwigshafen⸗Main= zer Bahn zur Berathung kam. Das Resultat der Konferenz soll, so weit es bekannt, dem Unternehmen entschieden günstig sein, in⸗ bem die französische Regierung die Verbindung beider Linien will her⸗ stellen lassen, sobald die Kammern die nöthigen Kredite bewilligen.
Vom Zuchtpolizeigericht in Vendome ist ein Bäcker, welcher 7 Fr. für ein doppeltes Decalitre Getraide geboten hatte, für welches nur 5 Fr. vom Verkäufer auf dem Markte gefordert wurden, zu 1009 Fr. und zwei Monaten Gefängnißstrafe verurtheilt worden,
An der Börse zeigte sich heute in den meisten Effekten etwas mehr Neigung zum Steigen. Die Nachrichten aus London wurden ö. günstiger gehalten. Das römische Anlehen wich um 1 pCt., auf 973.
x Paris, 21. Aug. Der Pairshof hat in Folge der gestern in die Abendbläͤtter eingerückten Einladung des Kanzlers, Herzogs Pasquier, sich heute versammelt. Um 2 Ühr 5 Minuten wurde die Audienz unter Vorsitz des Kanzlers eröffnet. Der Großsiegelbewah⸗ rer und der Minister der öffentlichen Arbeiten sind auf ihren Plätzen. Die Pairs sind in lebhaften Privat-Gesprächen unter sich begriffen. Die Zahl der anwesenden Mitglieder mag etwa 75 betragen. Der Großsiegelbewahrer ergreift das Wort in folgender Weise: „Wir haben die Ehre, dem Herrn Kanzler die Königliche Verordnung zuzustellen, welche den Pairshof zusammenberuft und das öffentliche Ministerium konstituirt, das beauftragt ist, die Anklage aufrecht zu halten, die gerichtet ist gegen den Herrn Herzog von Choiseul-Praslm, Pair von Frankreich, angeschuldigt, einen Mord begangen zu haben n der Person der Frau Herzogin von Praslin.“ Der Groß sie⸗— gelbewahrer liest nun diese Königliche Verordnung vor und stellt sie dann dem Kanzler zu. Per Kanzler: „Der Pairshof ordnet an, daß darüber in der Raths-Kanmmer berathen und Beschluß ge— faßt werden soll. Der Hof wird sich also in die Raths-Kammer zu⸗ rückziehen.“ Die Tribünen werden geräumt und die Audienz um 2 Uhr aufgehoben.
Folgendes ist der darauf gefaßte Beschluß des Pairshofes:
Der Pairshof — gesehen die Ordonnanzen des Königs mit dem Datum vom 19. uͤnd 20. gegenwärtigen Monats, gesehen den Art. 29 der constitu⸗ tionellen Charte — nach Anhörung des Gencral-Profurators des Königs in seinen Aussagen und Schluß-Anträgen und nach gepflogener Berathung. darüber, giebt dem besagten General-Prokurator Alt über die von demselben bewerlstelligte Niederlegung auf dem Bureau des Pairshofes eines Requi— sitoriums, das so gefaßt ist:
n e, i t r i u m.
Wir General-Prokurator des Königs beim Hofe der Pairs, gisehen die Ordonnanz des Königs vom 19, gegenwärtigen August⸗Monats, gesehen den Art. 29 der constitutionellen Charte — in Anbetracht, daß sich schwere Indizien erheben gegen Charles Laure Hugues Theobald Herzog von Choi— seul-⸗Praslin, Pair von Frankreich, Ler Urheber oder Mitschuldige zu sein bes in der Racht vom 17. auf den 18. gegenwärtigen August⸗ Monats an der Person der Frau Herzogin von Praslin begangenen Mordes, — Ver= brechen, vorgesehen durch die Artikel 296, 29, und 302 des Strafgesetz⸗ buches, — verlangen, es möge dem Hofe gefallen, uns Akt zu geben über den Inhalt des gegenwärtigen Nequisitoriums, kraft dessen Klage erhoben wird gegen Charles Laure Hugues Theobald Herzog von Choiseul Praslin, Pair von Frankreich, wegen des Verbrechens, begangen aͤn der Herzogin von Praslin in der Nacht vom 17. auf den
18. gegenwärtigen August-⸗Monats, und, auf dem Wege der Konnexität, ge⸗
gen Jlalle Urheber oder Mitschuldige des besagten Verbrechens, welche, auf den Grund der obenbenannten Peison hin, der Jurisdiction des Pairsho⸗ fes werden unterworfen werden; zu befehlen, daß durch den Herrn Kanzler, Präsidenten des Pairshofes, und durch diejenigen der Herren Pairs, welche ihm gefallen wird, dazu zu bestimmen, zur Foltsetzung der begonnenen In⸗ struetion geschritten werde, auf daß nach Beendigung der besagten Instrue⸗ ion durch den Herrn Generalprokurator die Anträge gestellt und vom Hofe darüber beschlossen werde, was zuständig sein wird; zu befehlen, daß die neberführungsstücke, die Prozedur und die bereits gefertigten Instructions⸗ alten dem Greffe des Pairshofes überbracht werden. Geschehen im Parquet des Pairshofes, am 21. August 1847. (Gez.) Der Generalprokurator Delangle.“ .
besfehlt, daß durch den Herrn Kanzler von Frankreich, Präsidenten des Hofs, und diejenigen Herren Pairs, welche ihm gefallen wird zu bestimmen, daß sie ihm unterstützen und im Verhinderungsfalle ersetzen, die bereits be⸗ gonnene Instruction über die im besagten Requisitorium angeführten That⸗ sachen soll fortgesetzt werden, auf daß nach Beendigung der besagten In= struction und erstattetem Berichte durch den Herrn General Prokurator des Königs Antrag gestellt und vom Hofe das Angemessene beschlessen werde;
besichlt, daß die bereits geschehenen Prozeburen, und Instructions Al- ten unverzüglich nach dem Greffe des Hofes gebracht werden;.
befiehlt desgleichen, daß die Vorladungen und Akte der Huissiers vor⸗ genommen werden sollen durch die Huissiers der Lammer; -
besschlt, daß das gegenwärtige Urtheil vollzogen werde auf Verlangen des General-Prokurators des Königs. ö ö
Geschehen und beschlossen in Paris in der Naths-Kammer, Sonn— abend, 21. August 1817. ; R
In Vollzug diefes Beschlußes hat der Kanzler als Mitglieder, die ihm in der vorzunehmenden Instruction zu unterstützen und nöthi⸗ genfalls zu ersetzen haben, die Pairs Herzog Decazes, Graf von Pontecoulant, Graf von Saint⸗-Aulgire, Cousin, Laplagne⸗-Barris und Vincent Saint Laurent bestimmt.
Großbritanien und Irland.
London, 20. Aug. Ihre Masestät die Königin verließ vor-
estern früh die Rothsay Bay und setzte die Fahrt an den Küsten i n , , * ö Wan ging das Sitze ans Land stieg er Herzog hatte eine glän
Schottlands an Bord der „Fairy“ weiter fort. Geschwader das Loch Fyne hinaüf bis Juverarh Vastle, dem des Herzogs von Argyle, wo die doörigish Jamilie
und einige Zeit im Schlosse verweilte.
zende Gesenschaft des schottischen Adels, den Herzog von Sutherland
um die Königin zu empfangen, welche Schlosse im festlichen Aufzuge und zahlreich versammelten Volks Aufenthalte im Laufe bei Ardrishaig nach Fort
gesegelt war, um die
an der Spitze, versammelt, von dem Landungsplatze bis zum unter dem lebhaftesten Zujauchzen des anderthalbstündigem
den wir bei Herrn Frere voraussetzen, sster, General Chazal, lütticher Insurgenten hatte und seitdem eine schnelle der Spitze der Mi⸗ Persoönlichkeiten des neuen as Kabinet,
stellen. Der gute Wille, hier schwerlich genügen. ein Kind der Revolution, als Anführer der er Kühnheit und Entschlossenheit gezeigt Das Heer wird ihn gern an Dies sind die ichteintreten des Herrn Lebegu in d s Herrn Rogier, mit diesem stets das fränklichen Gesundheitszustande des⸗
Der Kriegs⸗Min
die Königliche des Nachmittags Loch und passirte William, wohin d Königin dort wieder außunehmen. Fort William zu besuchen und dann nach den J Jona zu gehen.
Die Wahlen sind jetzt bis marty, eine für Orkney und Bei dem ungewissen Zustande Stärke des Ministeriums aus den Er während die Whigblätter, wie der Globe, bis 30 Stimmen für dasselbe herausrechnen, verwar ning Herald diese Majorität
Seit dem 1. August ist das neue Gesetz Briefwechsels durch die Post in Kr haben Bezug auf die inländische P Postmeister un
Carrisre gemacht. litair⸗Verwaltung sehen. Ministeriums. der, ein langjähriger Freund de Ministerium getheilt hat, ist dem selben zuzuschreiben. Das Programm d
Crinan⸗ Kanal as Geschwader schon früher ab Gestern beabsichtigte di nseln Staffa und
z. Progr es neuen Kabinets wollen wir demnächst durch die hauptsachlichsten Akte, welche man von ihm erwartet, näher zu erläutern suchen.
auf vier, nämlich für Roß und Cro⸗ zwei für die Grafschaft M der Parteien ist aber dennoch die gebnissen nicht klar ersichtlich und eine Majorität von 25 idelt der Mor⸗ in eine Minorität von zur Erleichterung des Die meisten Be⸗ zost, sie bringen allerlei d die Kommission Bedenken zu ertheilen. er lautet so: „In einen fremden Brief aire der Schatz⸗ e Taxe auf irgend eine Zeit für billig halten.“
avo, beendigt.
1 . Neapel, 19. August. Vorgänge im Kirchenstaate nimmt hier einen wirkich gef dem König von den Einwohnern von das Volk die im Jahre 1815 zwar in Ausdrücken, die den Bittschrift in Stücke riß. Das kürzlich zu Fuße
Die Gährung in Folge der ährlichrn Cha⸗ mn. Nürzlich wurde lermo eine Bittschrift überreicht, worin versprochene Constitution begehrt, König so sehr verletzten,
Volk, davon unterrichtet, ausging, aus gepfiffen. unter den Waffen, aber meistens aus politi aus in die undurchdringlichen Die Regierung
aft getreten. ) ]
daß er die hat den König, als er n' Calabrien stehen zahlreiche Insurgenten für Näuberbanden ausgeben möchte, die schen Flüchtlingen bestehen, welche von Malta Schluchten von Calabrien sich eingeschli⸗ hat hier zwei Regimenter einschiffen las⸗ die Ruhestörer zu Felde zu ziehen.
/
335 M Gestern früh um 2 Uhr traf. die Königin mit ihrer Begleitung von San Ildefonso wieder hier ein und wurde im Palaste von den Ministern, dem General- Capitain und 8 eur em Der General Serrano legte den Weg von S. Ildefonso hierher in einem mit 8 Pferden bespannten Königlichen Staatswagen zurück, stieg jedoch vor seiner Wohnung aus. lber Sonnenuntergang n
stimmungen Erleichterungen, welche der General⸗ der Schatzkammer ermächtigt sind, nach ihrem Nur ein Artikel hat W allen Fällen, in denen die englische die Summe eines Penny übersteigt, h kammer das Recht, durch eine Verordnung dies ufetzen, welche sie von Zeit zu
nkommen der englischen Post, um das in Übereinkunft mit ausländischen Pennvypost hatte man die m sich ein Mittel zu be—⸗ ihres Theiles des Porto jetzt Jedermann überzeugt, nm Staate durch Mehrertrag der indi— als der ganze Ertrag der ist von einer überraschen⸗ s im Abnehmen.
Faceth von seinem Letzterer hat Jury für schuldig er und die Jury haben
ichtigkeit für fremde Posten, Posttaxe auf
aben die Commiss. 1 chen haben.
Summe herab sen, um gegen
cheint ein Entgege übertriebene Por Posten, herabzusetzen. hohen Taren a wahren, von f zu erhalten.
to auf freinde Briefe, Bei Einführung der Briefe gelassen, u remden Posten Herabsetzung In England ist Herabsetzung des Briefporto de rekten Steuern mehr eingetragen hat, Die Zunahme der Korrespondenz ätigkeit und eher im Steigen al Vor einigen Jahren wurde dem Lieutenant Munro, wurde gestern von der Das Gericht
8 Madrid, 14. Aug.
Gouverneur empfangen.
i z Voraussetzung, daß der Herr, welcher zur Linken der Königin saß, ihr Ge⸗ Man erkannte aber alsbald in diesem Begleiter den Ober- Hofmeister, Grafen von Santa Coloma. dings einige Stunden nach der Ankunft der Königin zur Stadt ge⸗ kommen und, wie gewöhnlich, bei seinen Geschwistern im Retiro ab— Allein Nachmittags fuhr er nach dem Pardo zurück, ohne Durch dieses Verfahren beabsich⸗
ein gewisser im Duell getödtet. mall wür; sich erst jetzt gestellt ; n . iet . ö. vde verurtheilt. Der König war aller⸗ aber der Königlichen Gnade empfohlen,
Aus Dublin wird Bericht erstattet über die e“ stattgehabte Repealsitz: d über die bei den nun so Herr Morit
n. , =.
am 16. August in die äußerst zahl⸗ gut wie beendigten onnell, der den Vor⸗ n den Repealern in grö— us einander und theilte ten Repealer vor Be⸗ Meeting sich versam⸗
seine Gemahlin gesehen zu haben. tigte der König offenbar darzuthun, daß er trotz der Anwesenheit seiner Gemahlin auf dem Beschlusse, sich nicht wieder mit ihr zu ver einigen, beharre. . 5 Die Minister stellen zwar noch immer die Aussöhnung des Kö kein vernünftiger Mann wird sich
der „Versöhnungshall reich besucht war, un Wahlen gewonnenen Erfolge. zrte, setzte in einer langen Rede die vo zuvor errungenen Siege a Parlament ernann Dublin zu einem amem Verfahren zu verabr tarischen Auftreten den
für Irland zu erlangen.
ßerer Zahl als je mit, daß die irländischen ins ginn der nächsten Sessi meln werden, um sich zu gemeins durch Einigkeit in ihrem P der Union und Gerechtigkeit rente betrug über 84 Pfd.
Bel! irn.
Die Wahl-Kollegien von Nivelles und Tournay sin Wahlen vorzunehmen, in⸗ Veydt, von Haussy, tt ins Ministerium, das der ortiere durch Uebernahme
niglichen Ehepaares in Aussicht; aber durch solche Vorspiegelungen verblenden lassen. nicht außerhalb des Bereiches der Möglichkeit, daß der König durch gewisse, auf seine eigenthümliche Gemüthsart berechnete Zugeständnisse sich bewegen ließe, dieselbe Wohnung mit seiner Gemahlin wieder zu Daß aber eine aufrichtige Aussöhnung zwischen zwei Ehe— atten die sich öffentlich Beweise gegenseitiger Ge⸗ ringschätzung und Abneigung gegeben haben, glaubt Niemand hier im och nicht zum Eingeständniß dieser Un— Und doch, das begreift wiederum Jeder
Freilich liegt es
Die Repeal⸗ gatten erfolgen könne, Antwerpen, Ernst, wenn man gleich sich n möglichkeit entschließen will. mann, muß endlich ein Entschluß gefaßt werden. ten behaupten zwar, in dem gegenwärtigen Ministerium liege das ein⸗ zige Hinderniß der Aussöhnung des Königlichen Paares. Die Her⸗ ren Pacheco, Pastor Diaz und Vaamonde sollen auch entschlossen sein, : Allein auf welchem Wege würden wohl die Herren Mon und Pidal, falls sie an die Spitze eines neuen Ministeriums
Brüssel, 22. Aug. Lüttich, Bastogne, 6. September zusammenberufen, dem das Mandat der Herren Rogier, idt durch Eintri
Charleroy, Die Ultramoderir⸗
Orban und von Hoffschmi Herren Macar und Dumon⸗-Dum
verneursstellen ungültig geworden. ihre Entlassungen zu nehmen.
Aussöhnung herbeiführen,
seiner Wi⸗
eimonatlichen Krisis ist liberales Ministerium, Die Grundsätze, Opposition und Presse über lt wurden, sind jetzt zur An— atholischen tritt ein kann dasselbe die
18. Aug.‘) Nach einer zw Wahlen entsprechendes det worden.
rt Ostende, ein den letzten mit Herrn Rogi welche in letzterer die Homogenität eines wendung gekommen, und rein liberales Ministerium.
lufgabe lösen, die nmtlage de s vorigen Ministeriums Lage hat sich
igkeit bestärken? Sie würden bührende Stelle anweisen, sich zu Vormündern der Königin aufwer—⸗ fen und unfehlbar eine Revolution herbeiführen, deren Opfer der alls nicht etwa das bewaffnete Einschreiten Es ist daher Pflicht derjenigen Per— stlich um Abstellung der obwaltenden Anstößig⸗ alle Palliative zu verwerfen und ein gründliches Die Königin ist sehr jung und hegt sicher— durch unauflösliche Bande an einen Gatten chnungen der Politik ihr aufgedrun— gen, die Fügungen einer höheren Hand aber faktisch wieder von ihr getrennt haben. Tinisterium sieht, wie gesagt, und nur Herrn Salamanca bleibt es vorbehalten, aus den Trümmern ziehung fremdartiger Bestandtheile ein neues zu⸗ gressisten verschmachteten bei dem Anblicke nbar entgegenkommenden und dann wieder e
er an der Spitze Zeit von der liberalen Kabinets aufgestel au die Stelle eines rein k Aber, muß man fragen, aus der geistig-sittlichen, wie aus der ma= sLandes entspringt, und welche durch mehr erschwert als verschlimmert, ter den Flü⸗— imer mächtiger
könig werden müßte, f einer dritten Macht erfolgte. sonen, denen es ern keiten zu thun ist,
Heilmittel aufzusuchen. ht den Wunsch, gefesselt zu bleiben, den die Bere
schwierige c konomischen Gesai den mehrjährigen Be erleichtert worden ist? die Mißstimmung ver geln der allge geworden, s ser Seite er lischen Minorität. iber diefen Schwierigkeiten, wie iungen entspringen, unsere Bedenken her zu besprechende sere Beistimmung geben. so ist zunächst auff Opposition, die man auc talent volle Jurist von Gent, Herr D von dem jeßigen Chef des Kabinets Herr Delfosse aus Lüttich, darin fehlen. sillonen gemacht worden sind, se diese Deputirte dieselben abgelehnt oder an ih net unannehmbare Bedingungen geknüp Thatsache, daß Herr Rogier, das eigentlich nur Deputirte, zw und dabei, aus Luremburg, der öffentlichen Arbeiten
Angelegenheiten
das Ministerium. Anwalt einen bedeutenden Senats seit Jahren die lib heit repräsentirt. ist erst vor zwei zum Depntirten ert ren Posten, wir gl Zeit die Prov aber die zu
namentlich das
Bestand de Die finanzielle ßert, die radikale Partei is achsen und in inet in manchen Fragen vo als in der jetzigen katho—⸗ abinet in sich stark genug, um age des Landes, wie aus Wir können hier
meinen Opposition herangew daß ein liberales Kab bittertere Gegner fi Ist nun aber das neue K ie aus der beseitigen zu können? drücken, wenn wir gleich dem s Kabinets im Allgemeinen un⸗ Was die Zusammensetzung des allend, daß die gewich nistrative Köpfe ansieht, reinem Jahre
seiner Auflösung entgegen,
desselben mit Hinzu ammenzusetzen. der ihnen schei den Gewalt. S den Strahlen des „Einflusses“ zu sonnen.
Vorschriften, das geheiligte parlamentarische in den Hintergrund geschoben,
in zenko n ntschlüpfen⸗ Schaarenweise eilten sie nach San Ildefonso, um sich in Die verfassungsmäßigen . System wurde von ihnen so lange sie wähnten, daß der allbe⸗ kannte Vermittler aller Gnaden, dessen Namen zu nennen man sich ihnen die Hand reichen und auf die Minister⸗Sessel empor⸗ Namentlich trieb Herr Mendizabal diese Geschmeidig— feit so weit, daß sie endlich den Unwillen derjenigen Progressisten erregte, welche es verschmähen, einer Erniedrigung ihre augenblickliche Erhöhung zu verdanken. . Der Finanz⸗Minister hat durch ein Dekret die Thorzölle aufge⸗ hoben, welchen eine sehr große Anzahl von Gegenständen bei ihrem Eingang in die Städte unterlagen. für Wein, Branntwein, Liqueure, Fleisch, Cider, Bier und Seife be⸗ stehen bleibt, so werden die ärmeren Klassen sich wenig erleichtert
n Programme de
tigsten Häupter der h als admi Elhoungne, und der vo als Finanz- Minister vorgeschlagene
Daß diesen beiden Deputir⸗ hen wir als ausgemacht an; mö⸗ ren Eintritt ins Kabi⸗ immerhin ist es Seele des Kabinets, als Kollegen
heben würde.
Haupt und die eiten Ranges ͤ Da aber die städtische Accise das Ministerium auswärtigen rstenmale in hat sich als Mitglied des Kraft und Entschieden—= Veydt aus Antwerpen, bt als ein Freund von Nogier rüher hatte derselbe einen höhe⸗ bekleidet und einige ob derselbe
treten die Uebrigen zum e
übernimmt, Baron d' Haussy,
Der Justiz⸗Minister, Namen erworben erale Meinung mit anz⸗Minister Jahren in dieser S iannt worden. auben im Finanz Departement, als Gouverneur administrirt; ähigkeit besitzt und jetzt dneten Zu⸗
Die Fabrikanten von Catalonien haben unter dem 31. Juli eine neue Vorstellung an die Regierung gerichtet, mit der dringenden Bitte, in dem herrschenden Tarif-System für jetzt keine die Inter— essen jener Provin; beeinträchtigenden Aenderungen vornehmen zu
Der General-Capitain ließ, trotz der ihm von den Einwohnern , . . g. am 4ten in Gerona sechs gefangene Kar⸗ , . . zwei so schwer verwundet waren, daß sie nach dem ö. .. . . werden mußten, erschießen. Die Karlisten haben ; j h ö ĩ . nicht durch Repressalien erwiedert. Am Sten esetzten sie, 5 Mann stark, die wichtige Stadt Fraga, den Ueber⸗ gangspunkt über den Cineg auf der großen von Saragossa nach Bar— 64. Lie ge fs amtlichen ; aß die Karlisten die größte Niemanden ein id ef und aß hte Nach einem Aufenthalt von acht Stun— erzählt ganz ernst= geflüchtet! Die Re⸗ s auf 30,000 Mann
Antwerpen Minister erforderliche F e Finanzen wieder in einen geor wird die Zukunft lehren.
ße Bedenken erheben s ichen Arbeiten, lich Neuling ist. ls energischen Minis in dieser Verwaltung eingerissen, Ertrag der Eisenbahnen erweisen, ohne Rücksich
uen Minister der der in diesem eines eben so ein⸗ sßbräuche, die ch nachtheilig für den t auf Personen abzu⸗
ich aber bei dem ne Herrn Fräre-Orban aus Lüttich, Gerade hier hätte es ters bedurft, um die Mi und die sich au
celona führenden Heerstraße. Berichte melden die a Behörden Mannszucht beobachteten, f Bedürfnisse baar bezahlten. en sie ungestört weiter. haft, diese 509 KRarlisten hätten sich nach Fraga gierung läßt jetzt die Truppen in Catalonien bi
sichtsvollen, a Der Heraldo
ndenz wird bis Ende September
*) Die gewöhnliche brüsseler Korrespo Ver asser begeben.
aus Sstende datirs werden, wohin sich der
1691
Vorgestern Abend traf der General Concha hier ein. Die von ihm in Portugal zurückgelassenen spanischen Truppen sollten am fiten ihren Rückmarsch antreten, um den Vorschriften des londoner Protokolles nachzukommen. ;
Zproz. 255 G. Iproz. 17 G. r Sriechenland.
Athen, 9. Aug. (A. 3.) Da nun gegen 70 Abgeordnete hier versammelt sind, werden morgen die Kammern eröffnet, wozu das Programm der Feierlichkeiten ausgegeben ist.
Der abgesetzte Bischof von Akarnanien hat am Bord eines ioni⸗ schen Schiffes Griechenland verlassen, nachdem er noch eine Protesta⸗ tion gegen den Urtelsspruch der Synode in den Oppositions-Blättern veröffentlicht hat. Auch der amerikanische Missionar King, der bei seinem eifrigen Proselytenmachen einen Angeber gefunden hat sich entfernt, wahrscheinlich, weil er die Justiz fürchtete. . Ah. Grivas wohnt noch mit seinen bewaffneten Trabanten im Hause des britischen Konsuls in Prevesa, dessen Gouverneur auf Ver⸗ langen eine Verstärkung von 80 Mann vom Pascha von Epirus er— hielt, die gefährlichen Gäste zu überwachen. Da die Türken Grivas nicht trauen, könnte er genöthigt sein, die Gränze wieder zu über⸗ schreiten; auf die Winke des französischen Konsuls in Prevesa ist die Regierung vorbereitet, ihn gehörig zu empfangen. Der Rebell und frühere Oberst Kondojannis, der zu Grivas stoßen wollte, soll zurück— zuberufen sein.
Gerichts⸗Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.
Berlin, 24. Aug. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung er felgt. die Verlesung eines nachträglich eingegangenen landräthlichen Attestes über die Führung des Angeklagten Thadäus von Sokolnicki. Sodann werden Zeugen in der Sache wider Alphons von Bialkows ki vernommen. Der erste Zeuge, Andrzeyczak, früher im Dienst bei dem Ingellagten, sagt aus: Er sei zugegen gewesen, als im Garten des Angeklagten nach der Scheibe geschossen worden. Theilgenommen hätten verschiedene Herren, Bauern und Dienstleute. Er habe nicht mitgeschossen und sei auch dazu von dem Angeklagten nicht aufgefor⸗ dert worden. Bialkowski habe denjenigen Karabiner zum Geschenk versprochen, die nach Posen gehen und dort gut schießen würden. Auch einen Gulden habe der Herr für das Schießen versprochen. Der Herr habe sie Brüder genannt. Es sei auch von einer Schrift die Rede gewesen, die der Herr unterzeichnet habe. Der Herr habe die Leute traktirt, theils bei der Arbeit, theils beim Schießen. Er habe auch von einem Briefe gesprochen und gesagt, daß die Deut⸗ schen nach Brandenburg hinausgetrieben werden sollten. Auch habe er gesagt, die Leue würden Grundstücke erhalten, wenn sie die Deutschen vertrieben. Er wisse selbst noch nicht, wann es losgehen werde; aber je länger es koche, desto besser werde es. Auch habe Bialkowski geäußert: Polen solle hergestellt und die Be⸗ amten sollten vertrieben werden. Dies habe derselbe nur einmal ge⸗ sagt, und zwar nicht bei den Schießübungen, sondern eines Abends nach der Arbeit zur Zeit der Aerndte.
Der zweite Zeuge, Jakob Hozv, bis Weihnachten 1845 im Dienst des Angeklagten, sagt aus: bei Bialkowski sei hinter dem Garten ge⸗ schossen worden, und zwar vom Herrn und den Bauern, die der An— geklagte dazu aufgefordert habe. Bialkowsli habe ihm selbst für einen guten Schuß einen Gulden gegeben. Es sei die Rede vom Kriege gewesen. Der Angeklagte habe von einem Kriege gegen die Deut⸗ schen gesprochen, sie, die Leute, zur Theilnahme aufgefordert und ihnen dafür Wirthschaften versprochen. Dies sei mehrmals. geschehen, und zwar zur Zeit der Sommer-Aerndte. K—5
Der dritte Zeuge, Matheus Martiniak, seit 8 Jahren bei dem Angeklagten in Dienst, bekundet: Zwei- oder dreimal hätten sie nach der Scheibe geschossen. Das erstemal habe ihn der Angeklagte rufen lassen, dann sseien sie, die Leute, freiwillig gekommen. Ihm sei für das Schießen nichts versprochen, dem Hyzy habe der Herr einen Gulden gegeben, weil er am besten geschossen habe. Bei dem Schie⸗ ßen sei vom Kriege nicht die Rede gewesen; Ter, Herr habe ihnen aber nach dem Schleßen, wie auch sonst wohl, Wein gegeben. Ein⸗ mal habe der Angeklagte von Revolution gesprochen. Ein andermal habe er gesagt: nach der Revolution würden die Leute Wirthschasten erhalten. Der Herr habe sie Brüder und Kinder genannt, nicht blos beim Schießen, sondern auch bei der Arbeit.
Der vierte Zeuge, Johann Graczyk, 7 Jahre lang bis Weih⸗ nachten 1846 im Dienst des Angeklagten, sagt aus: es sei bei Bial⸗ kowski von ihm und den anderen Dienstleuten zum Vergnügen nach der Scheibe geschossen. Versprochen habe der Herr nichts. Derselbe habe sie nur aufgefordert, zum Vergnügen mit nach Schroda zum Scheibenschießen zu gehen, und habe hierbei demjenigen, der gut schie⸗ ßen würde, einen Karabiner zugesagt. Es sei auch von Schreiben und Not eren die Nede gewesen. Daß hierbei von Krieg und Revo lution gesprochen worden, erinnere er sich nicht. Nach Verlesung der früheren abweichenden Aussagen äußert der Zeuge: das habe er bei dem Gericht in Schroda ausgesagt; er wisse aber nicht mehr, ob der Herr wirklich von Krieg und Revolution gesprochen.
Der fünfte Zeuge, Valentin Osczewicz, seit 3 Jahren im Dienst des Angeklagten, sagt aus: Sie hätten bei Bialkowski nach einer Kiste geschossen. Der Herr habe gesagt, sie sollten mit nach Schroda zum Schießen gehen, und habe dazu diesen und jenen aufgeschrieben. Bei anderer Gelegenheit habe der Herr gesagt: es werde Nevolution geben gegen die Preußen und habe hinzugesetzt: wenn die Nevolution zu Ende sei, würden sie etwas bekommen.
Der sechste Zeuge, Michael Gielnak, bis vor 2 Jahren Schäfer bei dem Angeklagten, bekundet: Von weitem habe er gesehen, daß bei dem Angeklagten Herren und Leute nach der Scheibe geschossen hätten. Eines Abends habe er gehört, daß der Angeklagte den An— drzeyzak gefragt, ob er auf die Preußen schlagen werde.
In der Anklageakte ist angegeben, daß Bialkowski zu Miloslow mit Karl Gliszezynski (Viktor Heltmann), während sich dieser beim Grafen Severyn Mielezynski aufhielt, zusammengetroffen sei.
Es wird hierüber heute der Zeuge Ignaz Duszynski, deutsch⸗ kathollsch, bis Johannis 1846 Diener des Grafen Mielczynski, vernommen. Derselbe bekundet: Während einer Krankheit des Mielezynski habe der ihm bis dahin unbekannte Bial⸗ kowski seinen Herrn besucht. Er erkenne jetzt den Bialkowski, den er früher nur auf einen Augenblick gesehen, nicht wieder. Einen Karl Gliszezynski habe er zu Miloslow nicht gesehen, und wenn dies in den' Verhandlungen der Voruntersuchung angegeben sei, so habe er es nicht ausgesagt, Auf Verlesung des Vernẽhmungs⸗ Protokolls äußert der Zeuge: ja, das habe er gesagt; er habe sich nur nicht gleich auf den Namen besonnen. Biallowski sei aber mit Herrn Karl zu Miloslow nicht zusammen gewesen.
Bialkowski war mit Malczewski nach der Anklage⸗Akte zu Anton von Polewski gekommen, um, wie früher erwähnt, von demselben 1009 Rthlr. fuͤr Moszczenski zu leihen. Polewski, heute als Zeuge hierüber vernommen, sagt aus; die Spezialien über den Pfandbrief seien ihm nicht mehr erinnerlich, Bialkowski und Moszezenski seien zu ihm gekommen; vielleicht hätte Einer, vielleicht hätten Beide den
Pfandbrief gefordert. Beide Herren seien in einer Ehrensache bei
6e. geg, ü er Entlastungs⸗Zeu
sagt aus: Er sei Guts -⸗Nachbar ö Im Jahre
ihm gewesen und hätten im Nebenzimmer Roman von Dobrowolski Angeklagten und 1815 sei er mit
angeklleidet.
habe bei demselben häufig verkehrt. dem Angeklagten und mit Radonsfi bei Sokolnicki em Gespräche über statistische Notizen habe er rt. Den Schieß-Uebungen bei Bialkowski habe er beige⸗ on Versprechungen an die Bauern, von Krieg und Revo—⸗ lution sei dabei nicht die Rede gewesen, trunken, haben die Bauern auch solchen bekommen.
Brzozowski sagt aus: Zu Johannis 1845 sei er zu dem Angeklagten gekommen, um die Wirthschaft tonaten aber wieder verlassen. Es sei damals hin er Scheibe geschossen worden, woran die Bauern des Sonntags zum Vergnügen Theil genommen hätten. Von Revo lution und Krieg habe er dabei nichts gehört.
wei andere Jeugen machen Aussagen über den Aufenthalt des Angeklagten am 4. Februar in Posen. mung des Angeklagten Anastasins von Radonski.
Anastasius von Radonski ist 31 Jahre alt, machte den polnischen Nevolutionskrieg mit und wurde nach seiner Rückkehr zur Untersuchung zogen, wo er zu sechsmonatlicher Gefängnißstrafe und Vermög tation verurtheilt wurde. Diese Strafe wurde ihm durch Königliche Gnade von 1833— 35 auf der Universität zu Ber⸗ ahm seinen Wohnsitz auf dem Gute Radonski nahm Theil zu Gostyn und an dem schrodaer Lese⸗Verein; war Mit asino's zu Posen und Secretair des agronomischen Als solcher kam er in vielfache Berührung mit dem Pr. Liebelt, dem Direktor jenes Vereins, den er übrigens schon au kannte, indem er im polnischen Insurrections- n und dasselbe Geschütz bedient hatte. aftlicher Beziehung zu dem Hr. Matecki und hatte Bekanntschaft unter den Mitangeklagten. adonski zu Pakoslaw mit Ludwig von ammen, der ihn für das Kommissariat des schrodaer Namen für diesen Kreis in die bei ihm Inzwischen wirkte der
nichts gehö Da die Gäste Wein ge⸗
Der Zeuge d : zu lernen; habe den⸗ selben nach zwei und wieder nach d
Hierauf folgt die Verneh⸗
: Nun studirte er lin, verheirathete sich spöter und n Glebocki im schrodaer Kreise. am polnischen des polnischen K Vercins in Gnesen.
von früher sehr ger Kriege mit ihm ei stand er in freundsch überhaupt eine ausgebreitete Im Frühjahr 1 Mieroslawski zus Kreises designirte und seinen in Beschlag' genommenen Notizen Angeklagte als Reisekommissarius und Geldmittel aufzubringen.
S845 trat R
Dieses Auftrages
auf dem Markt zu Schmiegel traf. Mittheilungen
g und forderte dann für die Verbindungs⸗ Szoldreki für sich bis zum 15. Januar an Rthlr., die derselbe von Anderen Szoldrski zahlte am 15. Januar 50 Rthlr., womit dieser wenig zu⸗ J. Februar war Radonski wieder in Posen und Zimmer des Wolniewiez, als die Mitglie⸗ Allgemeinen über eine neue Konferenz auf den 14. Nadonski mit Malezewski gekehrten Mieroslawski und erhielt nach orbereitungen zum Aufstand von Mie⸗ Auftrag zu einer Rundreise in die nordöstlichen Kreise. Am 6. Februar begab sich Radonski auf den Weg, traf in Glesno mit Kosinski zusammen, der den Nepomucen von Sadowski mit Nach—⸗ richten aus Westpreußen zu einer Zusammenkunft in Bromberg bestellt hatte; setzte mit Kosinski gemeinschaftlich seine Reise fort und traf mit ihm am 13. Februar in Bromberg ein. den stattgefundenen Verhaftungen, und da der Angeklagte keine Le= gitimation bei sich führte, so fehrte er nach Posen zurück, wo er verhaftet wurde, nachdem er sich noch kurz zuvor gegen den Dr. Ma⸗ tecki über die Nutzlosigkeit der Bewegung ausgesprochen und hinzuge⸗ setzt hatte, er werde als O ; . Bei seiner heutigen Personalien im Allgemeinen als richtig an. Mieroslawski zu Pakoslaw zusammengetroffen. lawski nie gesehen und von demselben nie einen Auftrag erhalten Mieroslawski, als Zeuge vorgerufen, sagt aus: ö habe er früher nie gesehen und ihm auch keine Aufträge gegeben X . . 9 j e Der Herr, mit dem er zu Pakoslaw zusammengetroffen, sei jünger Der Angeklagte fährt fort: von Szoldrski habe er keine Szoldrski, als Zeuge vorgerufen, erklärt:
den er im Dezember 1845
nisation der Verschwörun zwecke 1009 Rthlr., die ihn zahlte, und außerdem noch 300 im Kostner Kreise einziehen solle.
in Posen dem Ange frieden war. kam hier im Bazar in das der der Konferenz noch den Aufstand sprachen, so wie auch Februar verabredeten. zu dem aus Krakau zurück rechung über die V
klagten nur
beisammen waren und im
Hierauf begab sich
einer Besp roslawski den
Hier hörten sie von
pfer derselben fallen.
Vernehmung erkennt der Angeklagte die Unrichtig sei, daß er mit Er habe Mieros-
diesen Radonski
Geld-Beiträge gefordert. seine frühere Angabe über diesen Punkt sei falsch. habe mit ihm nur von Beiträgen für die Familien der Arretirten n. Geld für die politische Verbindung habe von ihm ein Landschafts- Beamter gefordert, den er nicht nennen werde. Verlesung der früheren Protokolle äußert der Zeuge: er habe dem Angeklagten in Posen 50 Rthlr. für die Familien der Verhafteten
Der Angeklagte
gesprochen.
Radonski fährt fort:
Dies sei möglich; er selbst habe für di Verhafteten beigesteuert. glich selbst habe für die
teten Am 4. Februar sei er in Geschäfts⸗Ange⸗ legenheiten in Posen gewesen und habe Nachmittags Wolniewieʒ im Bazar besucht, wo er Sokolnicki getroffen. — ten geblieben und habe von dem Aufstand, von Instructionen und von ber Verabredung einer neuen Konferenz nichts gehört. Mit Malezewski sei er nie bei Mieroslawski gewesen d h Aufträge erhalten.
Er sei nur einige Minu⸗
ᷣ und habe von Letzterem nie Am 6. Februar sei er von Posen über Glesno um dort Geld zu kündigen, nach Bromberg, um dort mit Repomucen von Sadowski die Aufnahme eines Ehevertrages zu besprechen, ge⸗ Hier sei er bis zum 14. Februar geblieben er nach Posen gefahren. Nepomucen von Sadowski habe er in Brom- Gegen Matecki habe er sich in der in der An⸗ Matecki vorgerufen, sagt
und über Slupy
berg nicht getroffen. lage ,, Weise nicht geäußert. aus: Die bewußten Worte habe nicht der Angeklagte zu i än⸗ ßert, sondern er selbst habe zu dem ,,, 6 die Verdachtsgründe gegen den Angeklagten vorgelegt, gedußert: Radowski werde als Opfer der falschen Beschuldiguͤng fallen.
Nach dieser Vernehmung erhält der Vertheidiger des Angeklag= ten Sokolnick! das- Wort, um einige Punkte im Interesse seines Nach dem Schlusse dieser Erörterungen tritt Antrag gegen die fünf Ange⸗
Klienten zu erörtern. der Staats-Anwalt auf, um seinen klagten zu begründen.
Der Staats Anwalt äußert: Den Angeklagten gemeinsam sei die Theilnahme an der Konferenz vom 4. . . Veranlaßt sei diese Konferenz durch W zwei Angeklagte behaupteten, von Lutomski zu berathen. ben, daß sie wegen wichtiger Dinge dur Verbinde man hiermit die Aussagen von Mieros ch der Zusammenhang der Sache in f. sinski in Ktrakau gewese
Februar im Bazar zu Postn. olniewiez, aber nicht, wie jetzt um über die Angelegenheit des Herrn Früher sei von den Angeklagten an ch Wolniewi fi und Kosinski, nder Weise dar: seien Instructio⸗ abe Kosinskt habe nun di
So ergebe
Geständnisse
so stelle si Mieroslawskli sei mit Ko nen entworfen worden; nach ihrer Rückk Wolniewicz gegeben, und durchzuspre immenden Aussagen.
und die früheren 6
habe Alles offen eingestanden,
structionen ar renz berufen,
Alles nicht wahr widerrufen.