1847 / 241 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

32 in einem Treffen, das am 10 ten bei e n r, ,., 3 Gelnllon ber Königin völlig aufge⸗ *

rieben weigert, ihren mit dem Finanz- . er n, er. är bernahme ber Mill nen Minister . erfüllen, und die von herrn Salamanca nach ö 2 eln Agenten mit leeren Händen zurücklommen, so ha 9 . S. Jernandobank veranlaßt, einen Theil der Billets an er ö. 6. ö gegen bie bei ihr hinterlegten Papiere anzunehmen. * r haben einige hiesige Kapitalisten unter vortheilhaften Be⸗ ding gen iter r en. elungen, zu entdecken, daß die falschen Bank-

ist der Polizei ; an , 2 . wurden. Man fand sowohl die Werk⸗

zeuge, als auch eine große Menge fertiger Billets vor, und dort, so

ie hi d mehrere Personen verhaftet worden. ö 2 . he versichert heute, Abd el Kader hätte an die Kö⸗

iain Isabella ein Schreiben gerichtet, um sie aufzufordern, den 2. a g. ihm und der französischen Regierung zu ver⸗

. Lissabon erfahren wir, daß (wie bereits erwähnt) in Folge

der wiederholten Vorstellungen der Gesandten der verbündeten Mãchte das Ministerium endlich seine Entlassung einreichte und die Königin dem Grafen von Lavradio die Bildung eines neuen Kabinets über⸗ trug. Der Marschall Saldanha hatte seine Stelle als Chef des Generalstabes niedergelegt. Die Cabralisten gaben ihre Unzufrieden= heit laut zu erkennen, und man befürchtete, daß es zu ernstlichen Rei⸗ bungen zwischen den Parteien kommen würde.

Hier sind die Fonds aufs neue gefallen.

171 G.

Zproz. 265 G. proz.

gandels und BGörsen - hachrichten.

Berlin, den 30. August 1847.

Imländiscke Fonds: HPfandbn ief-, Kommunal- Papiere und Geld- Course.

Geld. Gem. Zzf. Brĩies. Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 Schlesisehe do. 35 do. Lt. B. gar. 40. 35 Pr. Bk-Anth.-Sch

Gem.

8

St. Schuld- Sch. Seek. Prüm. Sch. HK. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. Wes tpr. Pfandbr. Grossb. Posen do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

J ——

Frie driebsd'or. Aud. Goldi. a5 th. Dis conto.

& S ——— —— ———

———— 2

Ausländisoñge Fonds.

Poln. neue PfMbr. do. Part. 600 EI. do. de. 300 EFI. Ilamb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl. Nollunid. T3 Ybòlut. Kurh. Pr. O. 40 Th. Sardin. d6. 36 Er. Neue Ead. do 3s EI.

isenbahn - Aclien.

Russ. Hamb. Cert. do. beilope 3.4. S. do. do. 1. Aul. do. Stieglitz 2.4. A do. v. Roths eh. Lat. do. Poln. SebatæO. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200RI. Pol. a. Pfdbr. u. C.

111SII

. 4222

SI SI III I

222 =

89

Volleing.

Anat. Rott. O. Schl. Li. B. Aruh. Utr. Pts. Mgab. Berl. Ankh. A. . do. Pr. B.

do. Prior. do. do. Berl. Hamb. Rhein. Stm. do. Prior. do. Prior. Berl. Stott. do. v. St. gar. Bonn-Cõöln. cha. Hayr. Aresl. Freib. Sag. · Glog. do. Prior. 1 do. Prior. Chem. Risa. 1 St. Vobhw. Cõln- Miud. 4 do. Prior. C th. Rernb. q Thüringer. Cr. Ob. Sch. Wlbhb. (C. O.) Dresd. Görl. do. Prior. Dũaas.Elberf. TZarsle. Selo. do. Prior. Gloggnita. HNmb. Berg d. Hel- Alt. Lpzx. Dresd. Löb. Littau. Nag. Halb Magd. Leipꝛ. do. Prior. N. Schl. M. de. Prior do. Prior. Nb. K. Ed. O. Sebl. Lt. A 40. Prior.

101 etw. bæ. 1125 ba.

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o 12 .

2 86

6. 2 ö 81

8

C king. S EG . —— d 9

Quit. Bog. 4 *

Aach. Mastr. Berg. Mrk. 50 Kerl. Anh. B. Bexb. Ludw. 70 Brieg - Neis. 80 do. Thär. V. 20 Magd. Witt. 30 Meeklenb. 80 Nor db. F. W. 70 Rh. St. Pr. 70 u. Starg. Fos. õ50 843 n. (Sechluss der Börse 3 Uhr.)

Die Börse war auch heute ziemlich flau, und namentlich sind Quiuuntzhogen gewichen.

/ Getraide- Berieht. Am kautgen Markt waren die Preise wie folzi:

Woeiren 70-8] Rihlr. Roggen loeo russ. 410-43 Rihlir. ). neuer 46 54 Rthlr. 5 3 Dr Ge russ. 40 Rthlr., neuer 443 Rihlr. bez. Hafer 1. d. 8 e ige Rihlr. = pfd. pr. Frühözah 6er , wis chr. . Rapps 84 Rihlr. Kallen 82 Rihlr. 2zu haben. Rübòöl loco 14 Rihlr. Sept. Okt. 11414 - Rihlr. Okt. / Dez. 115 Rihlr. Spiritus loco 283 Rthir. he. ö Frühjahr . Rthlr. ö Im Roggengeseliäst ist hente Einiges . . umgesetzt. Rũbõl mait. Spiritus loco 1 jalir begehrt mit wenig Verkäufer. P

Berlin, 28. Aug. Die in diesen Tagen stan iauidati drückt die Course der 2 oder doch solcher n von den kleineren Spekulanten abgenommen werden sollen! und verlauft werden müssen. Nichtsdestoweniger aber wirkten auch in dieser Woche die 21 Notirungen auswär 64 Börsen ungünstig; die ünihätigtein im Geschaͤst dauerte fort, und die Tendenz blieb weichend. Aus diestn Per= anlaffungen sind Köln. Minden von 97 bis 66. T6, Friedr. Wilh. Nordzb. von 73 . 723 P, Anhalter Li. E. von oz bis so7 R, Steltiner von 114 bis 1125 X, Niederschl⸗ Märk. von 905 bis 80 R, Thüringer von 97 bis gör , gewichen. Da jedoch lein besonderer Grund i. das

en vorlag, so fanden sich zu vorstehenden Notirungen gute Käu— 9 i auch heute am Schluß der Börse ziemliche

und es ig Kauflust. Die Quittungsbogen einiger Bahnen waren schwer ver⸗ bis sz , Magdeburg

täuflich, und es fielen Stargard ⸗Posen von

= S* X

8 53* * 6

TD * 8

8 2

M

r 6 —— 1 X

1722

Wittenberge von 859 - St X, wozn mehr Brief als Geld blieb. Von augwärtigen Actien ging nur in Rotterdamer Einiges um; der Cours schwankte zwischen 62 * 1090 25, und blieb heute 109 bez. uud Brief. Alle übrigen Actien hielten sich ziemlich festj; Potsdam⸗Magdeburg waren 94 * begehrt, Halberstädter wurden mit 1153 und 115 59 bezahlt, doch beschränkte fh der Umsatz darin nur auf kleine Posten. .

Auch in inländischen wie in fremden Fonds blieb, bei unveränderten Coursen, das Geschäft unbedeutend. Preuß. Bank-⸗Antheile wurden einiger ea n . wegen für den Ultimo billiger und heute a 105 3 erlassen.

In Wechseln war der Umsaß beträchtlich; es zeigten sich für die mei sten Valuten Abgeber, daher auch die Notirungen eiwas nachgaben. Be⸗ sonders begehrt blieb nur Frankfurt a. M., Augsburg, Leipzig und Bres⸗ lau, alle übrigen waren mehr zu haben als zu lassen.

Berlin, 28. Aug. In Ermangelung weiterer Nachfrage in den letz- ten 8 Tagen beschränkte sich hier der Handel in Weizen wiederum nur auf den fleinen Absatz an die Konsumenten zu ungefähr vorigen Preisen. Unsere Notirungen sind daher ohne besondere Aenderung geblieben und stehen heute für weiß. poln. 83. 85 Rthlr,, bunt. 80 82 Nthlr, gelb. mark. 70 - 74 Rthlr. ;

Roggen, obschon wenig zugeführt, war sehr flau, wozu augenschein- lich die Anmeldungen pro August das Meiste beigetragen haben. Inzwi⸗ schen ist Vieles dadon zu Lager genommen, da man zu den gedrückten Frei sen nicht verkaufen wollte, um damit eine Besserung abzuwarken, wozu Aus⸗ sichten nach Lage der Dinge von manchen Seiten aufkommen. Gefordert wird und zum Theil bezahlt ist in loco für alte Waare 42 44 Rthlr, srische am Landmarkte 18 = 53 Rthlr., p. August 433 —– 45 Rihlr., Sept. bis Oft. 443 45 Rihlr. neue Waare, v. Frühjahr 46 Rthlr. bez.

Gerste wenig am Markte, gr. 38 39 Rthlr.

Hafer, sowohl in loco als auf Lieferung, gesucht. Was am Platze vorkömmt wird nach Qualität mit 24— 28 Nihlr. bez., p. Herbst kein Ge—⸗ schäft, p. Frühjahr 48pfd. 25 RNthlr. bez.

Erbsen wie zuletzt gemeldet.

Außer den früheren Klagen liefen neuerdings Nachrichten über den Stand der Kartoffelfelder ein, die sehr unerfreulich lauten. So wenig an der Echtheit dieser Schilderungen zu zweifeln ist, so hält man sie doch noch im Allgemeinen für übertrieben, und die Folge muß erst zeigen, wie weit das Uebel sich ausgebreitet hat. Die Frage nach russ. Noggenschrot hat angehalten, und Preise bessern sich langsam, bei gutem Absatz, aus der Hand.

Kleesagat ohne Geschäft, Preise nominell, für weiß 11— 14 Rthlr., roth 10 = 12 Nihlr. .

In Rappfaamen ging bei den höheren Forderungen in dieser Woche i um, weshalb wir denn auch die letztbezahlten Preise bestehen lassen müssen.

Rapps S3 84 Rthlr.

Rübsen 82 Rthlr. . .

Der Einfluß des Wetters machte sich auf den Rüböl Handel recht fühlbar, denn da wir Regen hatten, so erschlaffte die Frage und manche Käufer zogen sich einstweilen ganz vom Marlie zurück. Wir notiren im ac 117 Rthlr,, Aug. / Sept. 113 Rihlr., Sept. / Ott. 14 —– 416 Rihlr, Ott. / Nov. 166. = 11 Rihlr., Nov. / Bez. 114, 1135 1155 Rthlr, Dez. Jan. if Rthlr. Br.,, 11 Rihlr. G. Andere Fettwägren ohne Aenderung.

Spiritus loco 28 Rthlr. ohne Fässer, 27 Rthlr. mit Fässer bez.; Sept. Sl. 255 Rihlr. Br., Ws Rthlr. G.; Frühjahr 23 Nihlr. Gebot ohne Abgeber.

Königsberg, 27. Aug. Marktbericht. Zufuhr gering. Roggen 140 58 Sgr. p. Scheffel; große Gerste 366 0 Sgr. p. Scheffel; kleine Gerste 32 36 Sgr. p. Scheffel; Hafer 26 28 Sgr. p. Scheffel; Kartof⸗ seln 24 Sgr. p. Scheffel.

Stettin, 28. Aug. Roggen in loss fester, russischer S4 pfpd. bis 35 Rthlr. bezahlt, 82 pfd. neuer pr. Sept. / Oktbr. 44 Rihlr., pr. Fruh⸗ jahr 46 Rthlr. bezahlt.

Heutiger Landmarkt;

Weizen Noggen Gerste Zufuhren 16 26 5 2 2 Wspl. Preise ... 641 2 70 422 50 32 231 20 2 21 44 2 48 Rthlr.

Spiritus in loco 14 96 bezahlt und ferner zu haben, pr. Septbr., Oktbr. 157 bezahlt. ; .

bd in loco und auf Lieferung bis ultimo Decbr. zu 111 Nthlr. zu lassen.

Bremen, 26. August. Getraide. Weizen. Das Wenige, was von neuer Waare eintrat, fand für den laufenden Bedarf Absatz. Für Roggen zeigte sich mehr Kauflust. Inhaber halten sich vom Markte zurück, und eintreffende Zuführen werden gelagert, wodurch der Preis sich wieder um 5 a 6 Rthlr. höher gestellt hat. Einige Pöste famen zu diesen erhöh— ten Preisen zum Ale ru Gerste. Neue Waare trifft nur bei Kleinig- keiten ein und findet zu den ermäßigten Preisen Nehmer. Von Hafer wurde ebenfalls billiger verkauft, obgleich auch erst wenig davon zugeführt wurde. Von Rappssamen wurden ein paar kleine Partieen auf Lieserung abgeschlossen. Letztbezahlte Preise für Weizen 140 a 145 Rthlr.; Roggen, Dssee⸗, 90 2 925 Kihlr., Odessa⸗, 95 1 97 Rthlr., Sand-, S5 Rihlr.; Gerste 65 a 70 Rthlr.; Hafer 58 a 60 Nthlr. z

Kolonialwaaren. Kaffee fest im Werthe. Umsatz der Woche: 300 B. Cuba. zu 75 387 gr., 146 Orhoft ud 29) S. Puertoriko⸗ zu 94 93 gGr. und 400 S. Domingo⸗ zu 7a 75 gGr. Für rohen Zu cker hielt die Frage an, und der Umsatz der Woche umfaßt: 180 K. weißen Ha- dana⸗ zu 7 gGr., 320 K. gelben und braunen do. zu 53 a 55 gGre, 2762 Kanister braunen Manilla- zu 56 gGr. und 715 B. braunen China⸗ zu 57 gGr. Raffinirte Waare. Das Wenige, was von Melis auf den Markt gebracht wurde, fand zu höheren Preisen Nehmer. Umsatz der Woche: ca. 1000 Brode Melis und ca. 350 Töpfe und Kisten Candies. Von Baum- wolle gingen 110 P. nordamerikanische aus dem Markte, Reis voll⸗ kommen prelshaltend. 250 F. Carolina - zu 77 a 73 Rthlr, und sog S. Java⸗ und Bengal⸗ zu laufenden Preisen machen das Geschäft der Woche aus. Von Thee gingen 68 M K. Gunpowder, 140 4 KR. Haisanchin⸗ und 119 / K. Sonchong-⸗ in die zweite Hand über. Gewürze. Piment hö= haf 200 S. bis 10 Rthlr. bezahlt. Von Pfeffer kamen 100 S. zum Abschluß.

34 chte. Smyrna-Rosinen gefragter und für 200 F. bis 6 Rthlr. bezahlt, jetzt wird auf 66 Rthlr. gehalten. = .

Von Far bh olz wurden dircktt zugeführte 350, 000 Pfd. Lima-Rothholz prompt begeben.

Heringe. Eine direkt zugeführte leine Ladung von eg. 290 T. neuer schottischer Vollheringe ging gleich nach Ankunst in eines Versenders und Spekulanten Hand uͤber.

Fettwaaren. Von Südsee⸗Thran aus erster Hand kam kein Ge⸗ schäst zu Stande; dagegen wurden aus zweiter Hand ca. 109 T. pr. Ge⸗ wicht, ka. 400 T. rafsindrter Südfre⸗, 200 T. grönl., aus erster und zwei, ter Hand, 10, 00 Pfd. Rüb⸗, 20,0006 Pfd. Lein- und 10,000 Pfd. Palmöl begeben. Preise ohne Veränderung. ;

Tab äͤck. Umfatz von nordamerikan.: 20 F. Ohio, 262 F. Scrubs, 261 F. Maryland, 2 F. Kentucky⸗, 449 F. Siengel und in Auction 41 F. Ohio. zum Durtchschnittspreis von 55 Gr. Lager; 6287 F. Marpland⸗=, Sb4 F. Virgini⸗, 1088 F. Kentuck⸗ und 713 F. Stengel. Umsatz von westind. und südamerifan.: 56 Sur. Havana⸗ was von dem jüngst ein- getroffenen Havana⸗ neuer Aerndte an den Markt gebracht wurde fand wegen mangelhafter Qualität bisher keine Beachtung, 179 Sur. Cuba, 3i Sur. Domingo neue und 48 Sur. do. alte Wagre, 220 P. Puertoriko⸗, 450 P. Brasil⸗, 79 P. Manilla⸗ und in Auction 8 K. Florida⸗ zum Durch⸗ schnittspreis von ca. 205 Gr. Vorräthe in erster Hand: ca. 1379 Sur. Havang=, ca. 3555 Sur. Cuba-, ca. 00 Sur. Domingo, ca. 4629 K. Seedleaf⸗, ca. S80 P. Blätter - Puertoriko,, cg. 180 Kb. Vagrings- in Rol⸗ len, ca. 1460 Kb. do. in Blättẽrn, ca. 850 P. Brasil- in Blättern und ca.

180 K. Florida-.

Triest, 23. Aug. Wochenbericht. Ba um wolle. Ver Umsatz beschränkte sich 26. 6g Ballen, nämlich:; 111 B. Malo zu 40— 42 Fl.,

Hafer Erbsen 2

1431 B. mackdon!sche zu 30 Fi. und 40 P. Tricgla zu 2s Fl. pr, tr, Felle und ö 39 25 erhielten 1900 Stück trockene Ochsen und

Au von Istrlen, Dalmatien und der Umgegend 33 40 Fl. i200 St. W dee, von Rio Janeiro, Buenos - Apreg und Montevideo

vante 24 - 32 Fl. pr. Cir, 48,000 St. Lammfelle 20 40 Fl. pr. 100 St. und 20, 000 St. Hasenfelle 10 30 Fl. Pr. 110 St. Getränke. Verkauft wurden 25 F. Rum von St. Jago zu 13 JI. pr. Gallon und 129 F. amerikanischer zu unbekannten Preisen. Getraide. Mit Ausnahme von Mais, welcher niedriger notirt ist, haben die . während der verflossenen Woche keine Veränderung erfah= ren. Die Verkäufe betrugen 1000 St. Weizen vom Schwarzen Meere zu 6 Fl., 3000 St. von Marianopel zu 65 Il, 4400 St. von der Donau zu 155 JJ, 1060 St. von Aegypten zu 375 II., 4000 St. Mais von der Do⸗ nau zu 41 —– 45 Fl., 2000 St. desgl. schadhaster zu 3 Fl., 4400 St. von Albanien und der Levante zu 3 —4 Fl., 2200 St. von Aegopten zu 2 —2 Fl., 8700 St. Roggen vom Schwarzen Meere zu 4—- 44. Il, 1100 St. von der Levante zu 4 Fl., 709 St. Gerste von IAlegypten zu 213 Fl., 500 St. italienischer Hafer zu 25 Fl. und 23090 St. Leinsaat von Sicilien auf Lieferung zu 6z Fl. p. Stajo. Die Kartoffeln sind in unserer Gegend sehr gut gerathen; von Fäulniß ist durchaus leine Spur vorhanden. Hanf. Während der verflossenen Woche wurden 100 B. von Ferrara und Cento zu 15 16 Fl. p. Ctr. verkauft. Knoppern. Es erhielten 3200 Ctr. 3— 11 Fl. p. Ctr. Oel. Unter den abgegangenen 3420 Ornen waren 11900 , von Apullen zu 255— 27 J1., 50 D. desgl. feines zu 35—= 39 Fl. 450 O. von Monte und halbfeines von Apulien zu 28 31 Fl., 700 O, von Korfu und der Levante zu 25— 267 Fl, 70 O. von Volo zu 22 Il. und 750 O. von Istrien und Dalmatien zu 274 29 Fl. pr. Ctr. Südfrüchte. Die Korinthen sind gut gerathen, und wir erwarten ansehnlichere Sendungen als sonst. Einige Partieen sind bereits auf der Reise hierher. Der Ertrag anderer Trauben- Gattungen ist mittelmäßig. Feigen von Calamata sind gut gediehen. Die Verkäufe beliefen sich im Laufe der leßten Woche auf,. 706 Kisten Citronen von Apulien zu 35 gl. die Kiste, 6 Ctr. süße puglieser Mandeln zu 30 Fl., 50 Fäßchen rothe Rosinen von Smyrna zu 63 —8 Fl., 133 Etr, alte und neue Sultan zu 173 30 Fl., 60 Ctr. neue Korinthen zu 14 Fl. und 80 F. sicil. Weinbee⸗ ren zu 17 16 Fl. pr. Ctr. ö . Wolle und Haare. Die Verkäufe betrugen 727 B. weiß ge⸗ waschene Wolle von Volo und Salonich zu unbekannten Preisen, 9 B. weiße und schwarze von Kahiro zu 14 16 Il. 10 B. weiße gewaschene von Missolunghi zu 29 320 Fl., 15 R. desgl. von Taganrog zu 31 52 Fl. und 50 B. desgl. und graue von Bosnien zu 15-26 Fl., dann 9 B. rothe gelöste Wickelwolle zu 2 Fl. und 15 B. rothes und graues u 60-70 Fl. pro Etm, ö. Die ern fe beschränkten sich auf 50 Ctr. von Mostar und Bosnien zu 100 Fl. pro Ctr.

25. Aug. Getraidemarkt. Der heutige Markt war . es ui kein Geschäft von Bedeutung zu Stande. Die Preise können nominell wie am Montage notirt werden. Von englischem Hafer geringe, von fremdem bedeutende Zufuhr n aber es wurde wenig da⸗ von gefauft und die Preise waren eher zu Gunsten des Käufers. In anderem“ Getraide ging nur so viel, als der augenblickliche Bedarf erfor⸗

e, um. ; .. T* Zuführen bestehen in englischem Ketraide aus 1120 QOr. Weizen, 165 Or. Gerste, 780 Or. Hafer und 1430 St; Mehl Kin al n⸗ dischem: aus 919 Or. Hafer, in fremdem aus: 22,160 Or. Weizen, 1950 Qr. Gerste, 25,190 Or. Hafer und 1000 Fässer Mehl. .

Kolonialwagren. Die Kolonialwaaren. Märlte haben diese Woche ein lebhafteres Ansehen gewonnen, und die Importeure waren weniger nachgiebig. Die Händler für den inländischen Verbrauch, zeigten mehr Kauflust aus der Hand, während beinahe Alles, was in Auction gestellt wurde, Nehmer gefunden hat. Andere Artikel sind preis haltend. Zur Aus⸗ fuhr wurde nicht viel gekauft, ungeachtet die Preise hier niedriger stehen, als auf dem Kontinent. Noher Zucker hat sich im Werthe etwas gehoben; es herrscht indessen viel Frage, und dieser Artikel ist zu der früheren Noti= rung nicht mehr erhaltlich. Rohstoffe wurden nicht billiger. angeboten sind aber auch nicht sonderlich begeht. Nur Wolle fand Beachtung und hat sich, ungeachtet des großen Vorraths am Markt, im Preise behauptet. Im Metallmarkt war eiwas mehr Leben; höhere Preise wurden indessen nur für fabrizirtes Eisen bewilligt. Die Zufuhr von Kolonialwaaren ist in den letzten acht Tagen nicht erheblich gewesen; die Ablieferungen aus dem Entrepot bleiben aber sehr bedeutend.

Liverpool, 24. Aug. Baumwollenmarkt. verkauft 3000 B. Preise unverändert. , .

Vom 25. Aug. Die Frage war heute mäßig, Verkauft 3000 B., wovon 200 B. zum Epport genommen. Preise ohne Veränderung.

New⸗Nork, 2. Aug. Mit Baumwolle war es eine Kleinigleit besser, und es wurden 1500 B. verkauft. .

Der Marlt für Mehl und Getraide war sehr veränderlich. 500 Tonnen Michigan⸗Mehl sind zu 5 Doll. 25 C. verkauft und ein paar Posten Genessee⸗ zu 5 Doll. 50 C. Ende der Börse waren keine weitere Verfäu⸗ fer zu diesen Preisen, und die Eigner forderten 5 Doll. 75 C. Mais 60 a 66 CL. In anderem Getraide ist nichts umgegangen. .

Frachten. Es ist ein Schiff nach Lioergool zu 3 Sh. 6 Pee. für Mehl und 103 Pee. für Getraide befrachtet worden.

Wechsel-Cours fest: 5 a 6 Pee. Für diese Post haben große

Negozirungen stattgefunden. Aus wär Amsterdam, 26 Aus- 3 * do. —. Pass. —. Ausg. Lins. —. 496 Russ. HIope 893. Antwerpen, 25. Aus. Augsburg, 25. Aus. II. Sem. 1837 695 ne. Württ. 3 Ih Oblig. 89 6. Darmst. 50 FI. Loose 79 Br. Bad. 50 FI. Loose v. 1840 59 Br. Loose 37 G. 35 9h 90 Br. ,, a. M., 28. Aug. Bank- Act. 1915 E. Stiegl. 88. Integr. 5 Rr. Toln. 300 EI. L. 979. do. 50 FI. S0 * S0. Span. 595 199. 187. 395 do. 24. 233. Bexb. 92. 925. Taunus Aetien 351. 361. IIa mburg, 28. Aug. Bault-Actien 1600 ur. Engl. Ruta. 166 . Hamb. Berg. Actien 96 Bir. Magd. Witteuhb. S857 Er. amb. Berl. 1053. 105. Alt. Kiel 110. 1093 Glückst. Elinsbh. 60 Er. Rendsb. Neum. 97 G. KFopenh.

Rothsck 68 Br. Meeld. 70. . , London, 25. Aus. Cons. 87. Iut. 56. 405 88. Ard. 1913. 37630.

Port. 26. . 66. Wien, 28. Aug. 59h Met. 106. 496 da. 953. 395 do. 67 Rank Nor db. 165. Gloggu. 121.

Aelien 1596. Aul. de 1934 155. de 1820 126. (Teles. Depesche aus IE ßln, vom 29. August.)

Amsterdam, 27. Aus. Int. 56. ; Haris, 26. Auz. Zh Rente 76. 50. 596 Rente 118. 5. Rorab. 535. Amsterdam, 27. Aug. 128psd8. bunter polnischer Weizen 420 Fl.,

118pst. odessaer Noggen 225 l

ö. Königliche Schauspiele, Dienstag, 31. Aug. ; 9 Opernhause. 101 ste Abonnements⸗

Vorstellung: Die Sirene, komische Oper in 3 Abth.ͥ, Musik von

Anfang halb 7 Uhr. ̃

6 iz orstellung werden Billets zu folgenden

pernühaus⸗-Preisen verkauft:

Der ang , ö den Logen des Prosceniums 4 Rthlr. 10 Sgr.,

in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur

Tribüne, I Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei⸗

ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Nan⸗

ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in

den Fremden⸗ Logen 2 Rthlr. . Im Schauspielhause. . ' , Die osschüler, Schauspiel in 5 Abth., von H. Laube.

, . f 144ste Abonnements⸗

Hierauf: Der Kapellmeister aus

Bei festem Markt

tige Börsen. Niederl. wir. Seh. 56.

Poln. —.

5 * Span. 16. Prouss. Pr. Sch. —.

ziusl. —. Neue Aul. 152.

kayer. 35 956 Obhlig. 937 G. do. Bank- cetien 45 96 1003. 1003. 35 EI.

59h Met. 1065 6.

mittleren

Mittwoch, J. Sept. Im Schauspielhause. Vorstellung: Dornen und Lorbeer. Venedig.

Veraniworllicher Redacicur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Erpedition.

25 323 Fr. 2509 St. von Kallutja 304-19 Fl, sog Ste, srische gesalzene nordamersf an s che 17 = 175 Fi., 3560 St, gesalzene Kuhhäute von den Le=

Gedruct in der Deckerschen Geheimen Ober · Hofbuchdruckerei.

Beilage

Denutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Gewitter und Hagelschlag. Aufhebung des Verbotes Brannt⸗ wein aus Kartoffeln zu brennen. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Reisen hoher Herrschaften; die Bundes-Versammlung; die Deserteure; Witterung; Aerndte; Messe; Börse.) ;

Oesterreichische Monarchie. Prag. Adresse an den Erzherzog * Agram. Truppensendungen nach Italien. Krakau.

Rußland und Polen. St. Petersburg. Benennung der Konsi= storien. Der dies sährige Handel Odessa 's. Warsch au. Rückfehr des Fürsten Statthalters.

. n . aus Ostende. (Das Programm des neuen Mi-

eriums.

Türkei. Konstantinopel. Das griechisch türkische Zerwürfni. Die Blokirung der albanesischen Küste. Grivas.

Ostindien und China. London. Neue Ueberlandpost. Verschwö⸗ rung im Pendschab. Einverständniß der Engländer mit Dost Moha— med. uͤnruhen in Gumsuhr. Vermischtes.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Elberfeld. General-Ver⸗

sammlung der Actiongire der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn. Lübeck. Lübeck-Büchener Eisenbahn.

Deutsche Gundesstaaten.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. Aus Mainz vom 22. August wird gemeldet: „Nachdem wir seit vier Wochen bei einer tropischen Hitze ohne allen Regen waren, wurden wir gestern und heute von starken Gewittern heimgesucht, welche lei— der gestern in unserer nächsten Umgebung von furchtbarem Hagel— schlage begleitet waren. Die eine Stunde von hier entfernte Ge— meinde Laubenheim, welche schon bei dem einzigen diesen Sommer hier stattgehabten Gewitter stark vom Hagelschlage war heimgesucht worden, wurde auch diesmal ganz besonders hart mitgenommen; Leute, welche 10 Stück Wein zu machen haben durften, können sich glücklich schätzen, wenn sie noch 2 Stück ärndten, und die durch ihren ausge— zeichneten Wein berühmte Gemeinde erleidet einen schweren Verlust. Zu gleicher Zeit, als Laubenheim so schwer heimgesucht wurde, erlitt uch der auf der Straße nach Bingen liegende Ort Finthen großen Schaden, wo der Hagel in der Größe von Taubeneiern siel und be— sonders dem Obste große Nachtheile brachte. Die Aepfel lagen schuhhoch auf der Chaussee, selbst die ältesten Bäume wurden aus der Wurzel gehoben, und es mußte Mannschaft aufgeboten werden, um die Pas⸗ sage auf der Landstraße wieder herzustellen. Merkwürdig erscheint es, daß bei den zwei in diesem Jahre stattgehabten starken Gewit— tern von allen weinbauenden Orten unserer Provinz nur das rhein— gauer Laubenheim allein durch Hagelschlag getroffen wurde, während alle übrigen ohne den mindesten Verlust dSavonkamen.“

Das Regierungsblatt enthält eine Bekanntmachung des Großh. Ministeriums des Innern und der Justiz, vom 25sten' d. M., wonach das durch Bekanntmachung vom 26. April 1847 erlassene Verbot der Verwendung der Kartoffeln zum Brennen von Branntwein vom 1. September d. J. an außer Wirksamkeit gesetzt wird. Das durch Ministerial⸗Ausschreiben erlassene Verbot des Ankaufs von Kartoffeln durch Branntweinbrenner bleibt bis auf weitere Verfügung in Kraft.

XX Frankfurt a. M., 27. Aug. Se. Königl. Hoheit der Herzog von Cambridge ist vor einigen Tagen von Hannover in den Kreis der auf dem Schlosse Rumpenheim versammelten hohen Personen zurückgekehrt. Dieselben werden aber nun bald nach den verschiedenen Residenzen wieder aufbrechen und auch Ihre Königl. Hoheit die Frau Herzogin von Kent in den nächsten Tagen das nahe Bad Soden verlassen. Se. Königl. Hoheit der Kurprinz Mitregent von Hessen wollte nur kurze Zeit in Wilhelmsbad verweilen und über. Fulda nach Kassel zurückkehren. Wie es heißt, wollte Se. Königl. Hoheit der Kurfürst von Hessen nochmals einige Tage in Wilhelms— bad zubringen und dann eine größere Reise antreten, welcher Absicht aber die inzwischen eingetretene sehr regnerische Witterung hindernd entgegengetreten sein dürfte.

Die Bundes-Versammlung wird ihre Sitzungen wahrscheinlich auf die Dauer des Septembers ausdehnen, und es scheint die Thä⸗ tigkeit der hohen Versammlung von den obschwebenden, theilweise ihrer Erledigung sich nahenden Verhandlungen noch sehr in Anspruch genommen zu werden.

Die kürzlich durch fremde Verführung stattgehabte Desertion in unserem Linien-Bataillon ist bekanntlich vereitelt worden, indem fast alle desertirten Soldaten wieder eingebracht wurden. Die Desertion wurde aber von vornherein dadurch neutralisirt, daß im Laufe des Frühjahrs sich sehr viele Soldaten hier anwerben ließen, so daß un= ser Bundes-Kontingent mehr als vollzählig ward. Wie gn ver= nimmt, wird unser' Linien Bataillon demnächst mit dem in Offenbach und Friebberg garnisonirenden Großherzoglich hessischen Infanterie— Regiment in Offenbach gemeinsam manövriren.

Der seit einigen Tagen eingetretene und anhaltende sehr starke Regen hält die Fruchtmärkte schiwach befahren, wodurch die Preise etwas angezogen haben. Empfindischer ist es für die Masse, daß auch die Brodtaxe erhöht wurde, und unsere polizei um so mehr zu loben, daß sie jetzt strenger als je auf volles Gewicht und gutes Ge⸗ bäck sieht. Die Aerndte ist überall vortrefflich ausgefallen, es gilt aber dennoch, den wucherischen Bestrebungen zu begegnen. Dem Wein, Obst und den Kartoffeln ist der Regen sehr, zuträglich, bessert auch den Wasserstand, wird aber die ohnedies in diesem Sommer schwach besucht gewesenen Taunusbäder rasch leeren.

In unserer Stadt weilen jetzt viele Fremden, schon der Messe wegen, allein es läßt sich noch nichts Gutes davon melden, da noch sehr wenig Käufer eingetroffen sind. Nach dem Urtheile der Kauf- leute steht von dieser Messe wenig zu erwarten, was sich nach den schweren Zeiten, die wir kaum überwunden, auch leicht begreift. Un⸗ sere Börse ist völliger Entmuthigung und dem Heere unserer Spe⸗ kulanten verfallen, besonders durch das starke Fallen der spanischen

Papiere. 3 Oesterreichische Monarchie.

Prag, 21. Aug. (Wien. Ztg.) Am 21sten d. M. über⸗ reichte der Appellations Rath und Bürgermeister, Joseph Ritter von Müller, an der Spitze sämmtlicher Magistrats⸗-Räthe und Repräsen⸗ tanten der Königlichen Hauptstadt Prag, Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzoge Stephan eine Adresse, welche in gedrängten Worten die ilfe n, gn. gegen den erhabenen Prinzen ausdrückt; die

resse lautet:

„Ew. Kaiserl. Hoheit! Nur wenige Jahre genoß Böhmen das hohe schöne Glück von En; Kaiserl. Hoheit i en, . und . zu werden. Allein diet lar. eitraum umfaßte so diele wichtige, schwie= tige und verhängnisvolle Ereignisse, wie sie sonst kaum ein halbes Jahr- hundert vereinigt, Die Mitte des Landes wurde durch seine Gewässem ver= wüstet, aus den Gebirgen des Westens und des Ostens erscholl der Hülfe⸗ rüf des Elends und des Hungers. Erwerbslosigkeit und Theurung verbrei⸗ teten sich über alle Gegenden. Aber überall erschienen Ew. Kaiserl. Hoheit als helfender, rettender Engel. Die väterliche Fürsorge Ew. .

17223

Land und seine Bewohner.

. umfaßte das ganze diese hohe Fürsorge sios 23 reichliche Unterstüßungen zu, wurde die Noth der Gebirgsbewoh⸗ uer gemildert. Durch die gnädigste Verwendung Ew. Kaisers. Hoheit wurde, den Arbeitslosen Gelegenheit zum Erwerbe verschafft. Ew Kaiserliche Hoheit waren der Vater und Helfer für Tausende. Die Haupt stadt Prag war unmittelbarer Zeuge dieses erhabenen Wirkens Ew. Kaiserl. Hoheit, der weisen und gerechten, der klugen und umsichtigen, der unermüͤbet thätigen und kräftigen, der milden und liebevollen Verwaltung und Leitung unseres Vaterlandes. Darum lebt auch in ihr und in ben Herzen aller Bewohner das innigste Gefühl des Dankes, der Verehrung und der Liebe. Darum wird aber auch ihr der Augenblick, in dem Ew? Kaiserl. Hoheit unser geliebtes Land verlassen, doppelt schmerzlich. Mit Wehmuth sicht sie ihn kommen, mit Wehmuth wird sie durch die ganze Zukunft auf ihn zu⸗ rückschauen. Lebendig wird aber das erhabene Bild Ew. Kaiserl. Hoheit uns immerdar vorschweben, lebendig und unauslöschlich wird auch unsere Liebe und Dankbarkeit, Verehrung und Anhänglichtelt bleiben. Aus diesen lebendigen Gefühlen entspringt jedoch anch der innigste sehnlichste Wunsch i 9. , er n, , daß Böhmen und seine Haupt- adt in dem wohlwollenden Herzen Ew. Kaiserl. Hohei ine gnädi freundliche Nückerinnerung nden möge.“ e ,

Diese Denkschrift war auf Pergament mit großer kalligraphischer Pracht geschrizeben und von dem Magistrate und den Repräsentanten Prags unterzeichnet. Die Ausstattung war des Inhalts und der fest⸗ lichen Veranlassung würdig, der Einband von rothem Saffian war an den Rändern mit architektonischen Arabesken, an der Vorderseite mit dem großen Erzherzoglichen Wappen und in den unteren Ecken den Wappen von Ungarn und Böhmen, an der Rückseite mit dem großen prager Stadtwappen verziert. Alle diese Verzierungen waren aüs ge⸗ triebenem Silber von Ludwig Fortner gearbeitet. Bei Ueberreichung der Adresse sprach der Bürgermeister folgende Worte:

„Ew. Kaiserl. Hoheit! Die heute versammelten Tausende aus allen Klassen der Einwohnerschaft Prags sind eben so wie die Millionen Bewoh- ner Böhmens von einem doppelten Gefühle für Ew. Kaiserl. Hoheit durch- drungen: von dem Gefühle des ehrfurchtsvollsten innigsten Dankes für die beinahe vierjährige weise und gerechte, väterliche und milde Leitung und Verwaltung unseres Vaterlandes, des Dankes sür alle durch die Gnade und Läterliche Fürsorge Ew. Kaiserl. Hoheit dem Lande und der Hauptstadt zu Theil gewordenen Unterstützungen und Wohlthaten; aber auch von dem Gefühle tiefer Wehmuth und Trauer über das Scheiden unseres allverehr-= ten, geliebten Landeschefs, unseres Fürsprechers, unseres Wohlthäters, dessen Andenken unvertilgbar in uns fortleben wird. Geruhen Ew. Kaiserl. Hoheit den Ausdruck dieser Gefühle huldreichst auszunehmen und gnädigst zu gestatten, daß ich im Namen der Stadt Prag die dreifache unterthänige Bitte wage: Ew. Kaiserl. Hoheit geruhen, unser Va⸗ terland und dessen Hauptstadt fortan in gnädigem wohlwollenden Andenken zu erhalten, diese Denkschrift als eine die hi ne des Dankes, der Ver⸗ ehrung und Liebe aussprechende und beweisende lin e der gnädigen Auf⸗ bewahrung zu würdigen und die höchste Bewilligung zu ertheilen, daß dem bisher sogenannten „Wälschen Platze“, der uns so lieb und theuer gewor— dene erhabene Name Ew. Kaiserlichen Hoheit beigelegt und dadurch ein für alle Zukunft bleibendes Andenken an Ew. Kaiserliche Hoheit begründet und auf unsere Nachkommen übertragen werden dürfe.“

Se. Kaiserliche Hoheit nahm die Adresse huldreichst an, be⸗ willigte die Bitte des Magistrats und erwiederte die Worte des Bür⸗ germeisters mit einer Rede, welche alle Anwesenden enthusiasmirte und worin er versicherte, das Land und dessen Hauptstadt stets in liebe voller Erinnerung zu behalten.

Am 23sten ist Se. Kaiserl., Hoheit von Prag abgereist.

Agram, 18. Aug. (Ag ram. Ztg.) Gestern ist das 4ste Bataillon des warasdiner / freuer Gränz Regiments auf dem Marsch nach Italien mit klingendem Spiel hier eingezogen und wird morgen den Marsch nach Laibach fortsetzen. Das Üste Bataillon des waräg⸗ diner St. Georger Gränz⸗Infanterie⸗ Regiments hat am 16ten den Marsch von Belovar nach Italien angetreten und wird morgen hier eintreffen.

Krakau, 27. Aug. Von allen Seiten gehen sehr befriedigende Nachrichten über die Ergebnisse der diesjährigen Aerndte ein; zwölf Tage des schönsten Wetters gaben Zeit, den Rogen und den groͤßten Theil des Weizens ohne allen Schaden einzubringen. Die Getraide⸗ preise fangen an zu fallen, obgleich die Landwirthe, um ihre Feldar⸗ beiten nicht zu unterbrechen, noch wenig dreschen assen können. Das gewöhnliche Schock Roggen giebt fast überall drei Korzez. „Möchten nur“, fügt die Gazeta Kräkows ka dieser Mittheilung hinzu, „die Spekulanten bald aufhören, eine Plage, namentlich der ärmeren Volks⸗ klasse, zu sein.“

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 22. Aug. Se. Majestät der Kaiser hat in Betracht, daß die protestantischen Konsistorien, mit Ausnahme der städtischen, nämlich zu Riga und Reval, sich bis jetzt Provinzial⸗ Konsistorien nennen, während das Reich schon seit lange in Gouver— nements eingetheilt ist, befohlen, daß die Konsistorien ein nur den Namen des Ortes, an welchem sie sich befinden, tragen sollen.

Der Odessaer Bote sagt über den diesjährigen Handel von Odessa: „Der auswärtige Handel für die erste Hälfte von 1847 stellt sich gegen die erste Hälfte von 1846 folgendermaßen: ö Gesammtwerth der Aus- Die Hälfte fuhr aus Odessa ins 1846. 1842. , , . 7, 867, 85 R. S. 16,863,956 R. S. Quantität der Haupt-AUrtifel: Weizen 704,777 Tschetw. 14219 354 Tschetw. 179, 662 y 63,9753 J

Roggen 3 Leinsaamen 295 .

44,298 Pud 209, 754 *

Pud Talg 5, 363, 506 R. S.

er st e

e 175,325 Gesammtwerth der Ein⸗ ö fuhr vom üUuslande.. 3,533,002 R. S. Werth der von Odessa ins Innere des Reichs ver= schifften Waaren Zahl der vom Auslande ö angekommenen Schiffe 590 709 Zahl der ins Ausland ö abgegangenen Schiffe 529 . . Schon die erste Hälste von 1816 hatte einen seit der Gründung Odessa's nicht erreichten Umsatz dargeboten; die voranstehenden 3 zei- gen nun, daß derselbe in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres sich mehr als verdoppelt hat. Die Ürsache dagon ist bekannt: der in den mei⸗ sten Theilen Europa's entstandene Mißwachs. Es wurden in Folge dessen in den ersten O Monaten des laufenden Jahres gegen 1,463,587 Tschetwert Getraide von Odessa verschifft. Die Preise stiegen gleich bei Eröffnung der hiesigen Schifffahrt im Februar und März, als die a , im westlichen Europa aufgezehrt waren, bei der allgemeinen Nachfrage auf eine unerhörte Höhe. Der , e, ,. erster Sorte wurde mit 11 R. 42 K., Roggen mit 5 R. 71 K. S. das Tschetwert bezahlt. Mit der Ergänzung der Vorräthe in den französischen, englischen, belgischen und übrigen euro⸗ päischen Häfen, sowohl aus Odessa, als aus den übrigen pontischen und außerdem aus den nordamerikanischen Häfen, fingen diese Preise zwar, wie n erwarten war, an, zu sinken, wozu auch die fast in , , sich erndte

1,127, sig * 1, oos, Sag

undgebenden Hoffnungen auf eine günstige diesjährige beitrugen, so daß gegen Ende 6 der beste n ne gr nur 7 R. 14 K. und

en den durch lleberschwemmung Verunglückten

Roggen 4 R. S. das Tschetwert lostete. Doch auch bei diesen Preisen bleibt der Getraidehandel am hiesigen Platze sowehl für Produzenten als für den Kaufmann noch immer vortheilhaft. Der Gesammtwerth der oben angegebenen Export ⸗Quanta von Getraide in der ersten Hälfte des Jahres beläuft sich auf 14, 200,655 R. S. (gegen 560 Millionen N. Ass.), der Werth des ausgeführten Weizens beträgt 12,919, so04 R. S. (bei einem mittleren Preise von 10 R. 4 K. S. das Tschetw.), des Rog⸗ ens 955463 R. S. (mittl. Preis 5 R. 31 K. S. das Tschetw.) Es fragt ich, wie die zweite Hälfte des Jahres sich zur beispiellosen Bewegung der ersten verhalten wird? In der Re ist die Ausfuhr aus dem Hafen von Odessa in der zweiten Hälfte des Jahres bedeutender als in der ersten. Kann dies auch dieses Jahr der Fall sein, nachdem schon gegen anderthalb Millionen Getraide ins Ausland verschifft worden, die Preise gefallen und die Aerndte⸗Aussichten im Auslande günstig sind! Mit Bestimmtheit läßt sich darüber nichts voraussagen, doch scheini Grund vorhanden zu der An- nahme, daß hinsichtlich des Ouantums der Ausfuhr die zweite Hälfte des Jahres der ersten mindestens Nichts nachgeben wird. Denn erstens, wie reichlich auch die Aerndte in West⸗Europa ausfallen möge, so wird sie doch schwerlich den Mangel der vorjährigen decken, wenn man bedenkt, daß der Mangel sich nicht nur auf den Unterhalt der Bevölkerung, sondern auch auf die Aussaat erstreckte, und daß in gewöhnlichen Jahren weder England, noch Frankreich, noch Belgien und Holland ihren eigenen ausreichenden Be- darf produziren. Ferner wird die Herabsetzung des englischen Korntarifs und die Oeffnung fast aller westeuropäischen Häfen für freie Getraide⸗Ein⸗ fuhr theils bis zum 1. Januar theils bis zum Frühjahr 1848 ohne Zwei- sel die Spekulanten anregen, im , , . Herbste Getraidevorräthe für das nächste Jahr anzulegen, wenn sich auch kein unmittelbares Bedürfniß herausstellt. Was die Preise anlangt, so werden diese freilich nicht steigen, doch auch schwerlich bedeutend fallen. Denn eben die Herabsetzung des englischen Tarifs und die zeitweilige freie Einfuhr in den westeuropäischen Hafen wird bei unseren wohlseilen Preisen den Begehr nach russischem Ge- traide zur Verproviantirung trotz der Entfernung der pontischen Häfen wach erhalten. Auch in den übrigen Handelszweigen hat die erste Hälfte von 1847 die von 1846 überholt. Die diesjährige Ausfuhr von Leinsaamen, Wolle und Talg war stärker, obgleich die Preise nicht sehr hoch standen. Wir müssen bei dieser Gelegenheit bemerken, daß die Wollproduzenten aus den Gouvernements Jekatherinoslaw, Kiew, Podolien und zum Theil selbst aus Cherson es seit einiger Zeit vortheilhafter finden, ihre Wolle auf die Jahrmärkte im Innern, felt nach Odessa, zu versenden, ein Umstand, den die Kaufmannschaft von Odessa nicht aus dem Auge verlieren sollte. Auch der Werth der Einfuhr vom Auslande war bedeutend höher als im Jahre 1846: übrigens ist in der oben vermerkten Summe der Betrag des vom Auslande bezogenen baaren Geldes mit 2, 56,28 R. S. eingeschlossen. Der Werth der Ausfuhr von Odessa ins Innere des Reichs ist gegen die erste Hälfte des verflossenen Jahres eher gesunken. In dieser Beziehung wartet Odessa und der ganze Süden des Reichs auf Herstellung von Chaus⸗ seen und Eisenbahnen nach Odessa, als einem der wichtigsten russischen und europäischen Häfen. Die diesjährige Schifffahrt war natürlich . belebt und die Frachten im Allgemeinen sehr hoch.“

Warschau, 26. Aug. Der Fürst Statthalter des Königreichs ist gestern von seiner Reise nach Homl wieder hierher zurückgekehrt.

Selgien.

Ht Ostende, 22. Aug. Das Antritts Programm des neuen Ministeriums athmet einen so entschieden liberalen Geist, und die ersten administrativen Akte, die Veränderungen des Personals der Provinzial⸗Gouverneure betreffend, sind so bedeutsam, daß offenbar

ein neues Regierungs⸗-System beabsichtigt wird. Antritts⸗-Programme sind schon mehrmals veröffentlicht worden. Als Herr Nothomb 1840 an die Spitze der Verwaltung trat, legte derselbe in einem Rund- schreiben an die Gouverneure der Provinzen mit großer Umsicht und Geschicklichkeit das System der Vermittelung dar, das er zu verfolgen gedachte. Das jetzige Kabinet begnügt sich aber nicht, in einigen Grund⸗ zügen das neue Verwaltungs-⸗System darzulegen, . cs bezeichnet auch die hauptsächlichsten, von der liberalen Partei vielfach angeregten und besprochenen Aufgaben, deren Lösung es übernommen und zu welcher es offenbar die vorhergehende Zu— stimmung der Krone hat einholen müssen. Das alle anderen Fragen beherrschende Grundprinzip, welches seit Jahren das Thema der libe— ralen Opposition und Presse gewesen, die Unabhängigkeit oder vielmehr wirkliche Unabhängigmachung der Staatsgewalt von dem geistlichen (bischöflichen) Einflusse, steht an der

Spitze des Programms. Gerade dieses Prinzip, welches in der That den wunden Fleck einer 17jährigen Verwaltung trifft, wird von der

katholischen Partei als ein Hirngespinnst dargestellt werden, allein

Jeder, der die großen Schwierigkeiten kennt, welche den tüchtigsten

Verwaltungen, wie z. B. einer Nothombschen, aus diesen Prätensio⸗

nen erwachsen sind, wird es dem Kabinette Dank wissen, diesen Grund⸗

satz als den vornehmsten Leitstern der neuen Verwaltung unumwun⸗

den bezeichnet zu haben. Nur ein von diesen Einflüssen freies Mini⸗

sterium kann die durchgreifenden Verbesserungen in dem Unterrichts-

System durchsetzen, denen bisher die Geistlichkeit den größten Wider⸗

stand entgegengestellt hat.

Die einzelnen hauptsächlichsten Abänderungen oder neuen Anträge, welche das Ministerium vor die Kammer zu bringen verspricht, betreffen 1) die Nevision des Gesetzes über die Universitäts⸗Prüfungs⸗Jury, eine schon oft in unserer Korrespondenz besprochene Frage, die 9 10 Jahren einen Hauptgrund der Beschwerden von liberaler Seite bildet, und an dessen Erledigung auch das Kabinet Nothomb scheiterte. Bekanntlich hatte die katholische Partei, um sich die Mehrzahl der Prüfu igs⸗ Commissaire bei den verschiedenen Prüfungen zu sichern, die Ernen⸗ nung von der Mitglieder den von der katholischen Majorität be⸗ herrschten Kammern vorbehalten und nur der Regierung beigelegt, so daß es dieser oft unmöglich wurde, einigermaßen das Gleichgewicht wiederherzustellen, und die katholische Uniwersität von Löwen in der Regel in jeder Kommission die Majorität bildete. Die vom Kabinet demnächst zu beantragende Modification wird ohne Zweifel darin be⸗ stehen, der Regierung die Ernennung sämmtlicher Kommissions⸗Mit- giieder, etwa nach Einholung eines Gutachtens des Rektorats der vier Universitäten, zu en nssen'

2) Eine zweite Maßregel betrifft die Aufhebung einer unter dem Nothombschen Ministerium vorgenommene Modification des Gemeinde⸗ wahl⸗Gesetzes. Früher wählte eine ganze Gemeinde, ohne in Sectio⸗ nen abgetheilt zu werden, ihre sämmtlichen Gemeinde⸗Bevollmächtig= ten. War die Majorität der Gemeinde-⸗Wähler liberal oder klerikal gesinnt, so entsprang daraus gewöhnlich eine rein liberale oder katho— sische Gemeinde⸗Verwaltung. In den großen Städten hatte schon damals die liberale Meinung das Uebergewicht nen um s nun wenigstens als Minoritaͤt eine verhaͤltnißmäßige Nepräsentation zu verschaffen, draug die katholische Partei behufs der Wahlen auf eine Fractlonirung der Gemeinden, indem sie sich auf andere , . beherzigensweethe Gründe stützte. Die Modification ging . aber in der Praxis doch ganz zu Gunsten , n e, nung aus, da dieselbe in den roßen und mi *. . wo Hallein die Fractionirung zur Anwendung kam, eine z

roße j ber die 8e. Verbreitung gefunden hatte. Betrachtet man a unabhängig von allen Varteir ic ichen. 2 e. .

tismus der Majoritäten, von welcher ̃ . großen Stäbten Sechiönswahien wohl den Borzug geben müssen.