1847 / 246 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ebenen Lebens- Geschichte . rgehende Szene gleichsalls

en sich eben so wie lle Exercitia dieser des Königs von einen Lehnsessel, die So oft Sie nun von et worden, stunden gnädigste und mit mehrere Sessel vor die

einer 1735 von Faß folgender Art mi . Alt: I fand Pserde und sahen a

* sich i

ahnen salutir

ßig Schritte ch niederzusetzen,

lich fallen

wie auch son

Regimenter,

f das jetzt ferner zu ers

t Kronprinz Kürassier, dahin bezeichnet worden ist, ergiebt sich Kronprinz bei der Nevue als der an den Namen geknüpften während das Gegentheil in Hinsicht g der Potsdamer · Re- entnommen ist, aus-

höchst beschwer Printzessinnen, und den Mar

In Beziehung au d. Gf. zu dem Regir zu Nr. 32 von uns dieses Regiments ge Mittheilungen, Regiment in keiner anderen estanden zu haben scheint,! Regiment in der nachstehenden Erzählun iche gleichfalls dem „Frohlockenden Berlin ꝛc.“ drücklich angeführt wird. um 4 Uhr gieng die General-Revue des in Drey stehenden Königl. Leib-Regiments atz hinter der langen Brücke vor sich. nigl. Printzens Hoheit erschienen um Leichnams Feste angehörten Messe, d wurden ven Ihro Königl. Majestät in und Dero Kron-Printzens Hoheit als Obrist-Liente- vor der Fronte empfangen.

der grossen Grenadier, Ihro Königl. Majestät 5 Uhr nach

Bataillanen be auf dem Pl in Pohlen und Dero der wegen eingetretenen Frohn ganzen Gefolge zu Pf. Preußen als Obristen, mant dieses Regiments, über die ausserordentliche Schönheit, Grösse und und alle Kenner von Kriegs-Uebungen und Sold stehen, daß dieses vortreffliche Corps seines gleichen Nachdem sich solches wiederum rangiret, Königl. Majestät in Pohlen vom Pferde, und ließen Compagnie auf Compagnie nen denn mit den Espondons und sten Gliede stunden Ihro Majestät auf, traten v uchten Dero Hand auf desselben Kopf zu legen, zu beurtheilen, er war aber zu groß, so daß sie e stelligen konnten, ohneracht er dem größten Hand länger ist, und wegen Unpäßlichkeit nich beiköbmmt. Nachdem das Reginient nebst den Ueb mal vorbei passiret, begaben sich die sämmtlichen Stadt auf das Schloß, und speiseten zu Mittag in Dero Zimmer, und die übrigen an ö Am vollständigsten sind aber die na nen Schriftstücke zur Aufklärung des Sachverhältnisses geeignet: 26. Pec. 1713. An den G. M. von Groote; Ihm wirdt das Chron Printzl. Regt. zu Pferde, zu evgen, jedoch mit Beybehaltung des Nahmens von des Chron Pr. K. Hoh.

Die Verwunderung Fertigkeit dieser Leute war aten⸗Wesen in der Welt stiegen Ihro setzten sich auf einen Feld S bei sich vorbei marchiren, da Ih⸗ Bei dem er⸗ or den ersten Flügelmann, um seine Länge s nicht gänzlich bewerk⸗ Jonas, der eine halbe t mit erscheinen können, nicht er⸗Completen das andere Herrschaften wieder in die Ihro Majestät von Pohlen ffentlicher Tafel.“

chstehenden im Original vorhande⸗=

nicht mehr habe.

Fahnen salutirt wurde.

anzuvertrauen, Sohnes des Chron-Printzen Ld.

eben und Thaten des nigs von Preußen Friederici Hamburg und

*) Der eigentliche Titel derselb Allerdurchlauchtigsten und Großmächtigsten

Wilhesmi, bis auf gegenwärtige Zeit aufrichtig beschrieben,

1748

ang Wir auch darüber die gewöhnliche Capitulation ausfertigen Als haben Wir Euch solche unsere intention hierdurch zu wissen fü⸗ g wollen, der dier egen Zuversicht, Ihr i Ey Regiments ufnehmen und conservatign Euch bestens angelegen sein lassen, und allen densenigen ein Genüge n thun beslissen fein, was vorgenandte Capitulation, mitt mehreren im Munde führet, gestalth Wir dan sämtliche Officiere und Gemeine Reuther des Regiments an Euch verwiesen. Seind Euch ꝛc. 2 Berlin, den 26ten Der. 1713. n

den General Major von Groote.

Nachdem Seine K. M. in Prß. Unser allergndster König und Herr Dero General Major von Dero . dem Groote, ga Chron⸗ Prinßliche Regiment zu Pferde, dergestalth allergdst. eonseriret, daß Er dasselbe zu eygen haben und genießen, irtztged. Crpl. Kegiment aber einen wegk als den andern, den Nahmen von des Chron Printzen K. H. führen und behalten solle. Als befehlen allerhöchstgedacht Se. K. M. denen sämbt— lichen Offizieren vorged. Erpl. Regimentz, vom höchsten bis zum niedrig= sten, sambt Gemeinen Reuthern hlermitt in gnaden, sich darnach allergehor= samst zu achten, eingangs erwähnten General Major von Groote, als Ih⸗ ren fürgesetzten General und Obristen gehörig zu erckennen und zu respeez tiren, desselben Ordres und anweysungen auch mitt schuldigem gehorsamb fie, u, ae . Rerlin den 26ten Dec. 1713.

Expedia ur die, Capitu ation auf dieses Regimen ieber befindlichen gewohnlicher x oe. ,, ,,

531 . (gez.) F. VW. v. Grumkow.

Se. Königl. Majestät in .. Unser allergnädigster Herr, haben in Gnaden resalviret, daß das bißherige Kron Prinzl. Li, simænt zu ferde, nicht mehr diesen Nahmen führen, sonderm das Prinß Wilhelmsche zu Pferde genandt werden soll; und machen Sie also solches Dero Geheim- len Krieges Nath v. Seharden allergnädigst beand, um sich darnach rich⸗ ten zu konnen. Berlin den 31. Aug. 1730.

(gez) F. Wilhelm.

Ordre an den Geh. Rath v. Scharden, das bißherige Kron ö Regiment zu Pferde,

oll nicht weiter also heißen, sondern das Printz Wilhelmsche Regim. zu Pferde genandt werden.

B. den 31ten Aug. 1730. *)

Aus den im Vorigen mitgetheilten Schriststücken geht unzweideutig hervor, daß das in Rede stehende Kürassier⸗Negiment nur den Namen Kron⸗ prinz, den es schon vorher, und noch früher den Namen Kurprinz, besaß, fortgeführt hat, während z. B. dem General Groote das Regiment durch die bezügliche Eapitulation ausdrücklich „zu eygen“ gegeben worden ist, und auch im' Jahr 1730 unter dem Obersten von Wreech keine eigentliche Er⸗ theilung an den Prinzen August Wilhelm, sondern nur eine Namen- Ver⸗ änderung stattgefunden hat, die offenbar als eine Wirkung der zornigen Stimmung des Königs Friedrich Wilhelm's l. gegen den Kronprinzen, in Folge der kurz vorher Cam 4. August) beabsichtigten Flucht desselben nach London angesehen werden muß.

Schließlich ist noch die in der gedachten Anmerkung zu Nr. 32 enthaltene An⸗ gabe, daß das Leib Regiment um das Jahr 1728 den Namen von Arnim geführt habe, dahin zu berichtigen, daß solches nicht für das sogenannte Leib⸗Regiment in Potsdam, bei welchem Friedrich der Große als Oberst-Lieutenant stand, geltend sst. Das letztere Negiment wird überhaupt nur in den Druckschriften und

*) In dem bekannten Werk: „Friedrich der Große mit seinen Ver⸗ wandten und Freunden. Eine histerische Skizze von Lr. J. D. E. Preuß, Königl. Professor der Geschichte. Berlin 1838“ sinden sich die oben nach den Sriginalen abgedruckten Schriststücke noch Seite 383 und 381 um die folgenden Angaben vermehrt:

1721 hat der General Major v. Lepell eine Capitulation auf das Cronprinzliche Regiment erhalten.

Als G. V. V. L'epell Gouxerneur in Cästrin geworden, bekam der Obrist v. Wreech das, Kronprinzliche Regiment zu Pferde, den 9. April 729 in derselben Art wie der 2c. v. L'epe'l es gehabt.

Das Kadettencorps in Berlin, welches seit 1726 „Königlich Cronprinz- liches Bataillon der adlichen Kadetten.“ geheißen, wurde seit dem Monat August 1730 Königliches hataillon (edis genannt.

Ferner sind in demselben Werk S. 3814 und 385 auch die bezüglichen Ordrés an den Kronprinzen Friedrich bei Gelegenheit der Ernennung des= selben zum Chef des vak. Regiments Goltze im Jahr 1732 abgedruckt, und schließlich S. 386 die sämmtlichen Avancements des Kronprinzen, über

welche bis dahin mancherlei Zweifel obwalteten, nach dem Datum (auf

Mittheilungen der Geh. Kriegs-Kanzlei begründet) angegeben.

iment genannt, hatte aber seiner Zeit, wle aus ch in der Geheimen Kriegs- Kanzlei, hervo Regiment, während die Baklaillone desselben

späteren Quellen Leib Reg allen Original Papieren, den Namen: Königliches Balaillone hießen.

Die neue Orgel in der St. Jakobi ⸗Kirche.

welche die Kirchen Berlin's schmücken, Bereits am verflossenen vom Orgelbauer Herrn Fr.

Die Zahl der schönen Orgeln, hat sich wieder um ein neues Werk vermehrt. sten) fand die Einweihung der Mitwirkung der Herren Lang und Din se) neuerbauten gemessener Weise durch eine gottes bestehend in der Ausfüh⸗ ie Vorzüge des neuen Or- Herr Orgelbauer

Sonntag (22 Schulze (unter el in der St. Jakobi-Kirche in an stliche Feier statt, deren musikalischer Theil, rung des 91. Psalms von Mendels sohn, d gelwerkes herauszustellen, treff li Schulze aus Paulinzelle,

dene größere in Halle, Halber werke Zeugniß ablegen gelungenen Werke auf klingende Stimmen besißzt zu werden ver von imponiren Bewunderer zu erwerben. so sind die 30 Stimmen auf Hauptwerk und Obermanual, so koppelt werden.

che Gelegenheit bot. für dessen Geschicklichkeit bereits verschie⸗ stadt und Wism ar aufgestellte Orgel- sterschaft auch in dem neuen, höchst

hat seine Mei ch es nur 30

s rühmlichste dokumentirt. und alfo nur ein Werk mittlerer Grö Klangwirkung der Orgel bei vollem Werk ihr Freunde un Uebrigen betreffend,

dient, ist die der Kraft und Fülle und wohl geeignet Die innere Einrichtung im 2 Manuale und Pedal veriheilt. wie das Pedal und Hauptwerk, ch edle Klangfülle dominirt, eise der 8: und und 32 füßige Pos

Im Pedal, das dur Harmonie des Ganzen zu stören, sind es vorzugsw Violon, bei vollem Werke aber auch die 18

die dem Klange eine wahrhaft wohlthuende Rundung und len. Die Posfaunen hat der Erbauer übri den Zungen; sondern außerdem versuchsweise e Kosten) mit großen Zinnbechern ver Klanges merklich gewonnen zu haben e Verpflichtung und versuchsweise hat der Ver 2 füßige Quinte einverleibt, scheinbar geringen Ausgiebigkeit, ärken und ein ganz

ens nicht nur mit ein um ersten Male (und zwar ehen, eine Vorrichtun durch die Intensität des Ebenfalls ohne kontraktlich n Pedal eine 1 ein Register, das. des vollen Wer- es Klang Kolorit Das Hauptmanual angehend, so bietet es ohne er, zarter und kräftiger tiger seine edle Uneigen⸗

sich bei dem schönen kräftigen Pedale

fertiger den kes ansehnlich zu verst eigenthümli hervorzurufen geeignet ist. alle Mixturen eine gro Grundstimmen. nützigkeit und Kunstliebe, indem er

ße Mannigfaltigkeit schön

Auch hier bekundete der Verfer

ermochte ünd auf seine Rechnung noch ein 1 sich veranlaßt ichnet sich namentlich die unü ch eine seltene Lieblichkeit des Klan= gt dies Register ganz das Ge= mit seinem wehmüthig⸗klagenden Tone an gen entfaltet den Cha—= Da es indessen unmö iheiten der Orgel durchzugehen, so eigenthümliche

gen Bordun zu begnüs 36 füßiges Prinzipäl hinzuzufüger übrigen Regissern des Hauptwerk schöne Gambe (Daleian gena ges aus. Obgleich eine Labra präge eines zarten Rohrwerles, Clarinett und Oboe erinnernd. rakter eines scharf gestrichenen Violoneells. Stimmen und Schöi 1nders bemerkenswerthe und Sie treten in der Anwendung von blin— Herr Schulze baut da die größeres

l⸗Stimme, trä Das Prinzipal dage

hier alle einzelnen wollen wir nur noch einige besor Seiten des Werkes hervorheben.

den Prospekt ⸗Pfeifen un nämlich keine tönende

d Wind-Reservoiren entgegen. Pfeife von Zinn übe Windsäule, lichen Widerstand leisten, um

hervorzubringen. bedient er sich als einer Vorrich von dem Einfluß eines der Bälge gemacht werder nommen wird, Wind erhält. ister, als: Flöte, Salicional, sehr leicht unrein oder gänz Aeußerlichkeit zu gedenken,

genügend vollen und runn Bälge) aber wodurch die Stimmen unab ruckweisen Nieder. etene Wind von diesen *nfge

indem der überflüssige e bestimmten

Orgel in Folge dessen nur di Namentlich list diese Vorrichtung wich Gambe u. s. w., welche lich unbrauchbar werden. Um no hier auf die halbrunde Form des vedals der Organist in den Stand gesetzt ist, mit r zu erreichen; gewiß eine eben so einfache Schließlich dürfen wir nicht vergessen, den 1se (aus Berlin) gebührende Anerkennung der Orgel ebenfalls mit Eifer und Erfolg bewyeiligt ünstler den Ruhm genießen, in schönem Einver⸗ das der Kunst wahrhaft zur Ehre

Bequemlichkeit die ganze Tastatu als vollkommene Verbesserung.

Herren Lang und Dim len, die bei dem Bau waren, so daß diese drei K ständnisse ein Werk geschaffen zu haben,

gekanntmachungen.

endiger Verkauf.

den 17. Mai 1847. ße Nr. 44 belegene, im che von Berlin Vol. 4. No. 13. auf den Kaufmanns Carl Wilhelm Schindler ein— Zubehör, gerichtlich abge⸗= 28 Sgr. 6 Pf., soll 48, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registr Die unbekannten Nealinteressen bei Vermeidung der Präklusion vorgeladen.

Stadtgericht zu Berlin, Das in der Stralauer⸗ Hyöpothekenbu Namen des etragene Grundstück nebst chätzi zu 17,822 Thlr am §. Januar 18

niß gebracht. Berlin, den 25. August 1847, . . . 2 Die Direction der Niederschlesisch⸗Märlischen Eisenbahn= ö

atur einzusehen. ten werden hierdurch

Edietal⸗ Vorladung.

Der seinem Leben und Aufenthalt nach unbekannte Där gesell Friedrich Wilhelm Beda, welcher am 19. Januar 1793 hierselbst geboren und bis zum Jahre in Arbeit gestanden, wird nebst seinen enen unbekannten Erben und Erbneh— mern , . ch spätestens im Termine

März 1 Vormittags 10 Uhr, in der ien 64 neten Gerichts schristlich oder per daselbst weitere Anweisung zu erwarten derselbe für todt erklärt und sein aus ] bestehendes Vermögen seinen gesetzlichen Erben ausge— antwortet werden wird.

Balten nut den

1812 in Danzi etwa zurückgela

6. Oktober d. J., von 9 bis 1 Uhr, e. in Stettin auf unserer Haußtkasse am 8. zahlten 5 Thlr. zu gewähren. u. 9. Oktober e., Vor- und Nachmittags Diesenigen Herren Actiongire, welche die Einzahlung (nach Abzug der für die bisher eingezahlten 59 bis zu obigem Schlußtermine (den 1. Ottober 2. c, pCt. fälligen Zinsen pr. 6. Juli / 6. Ditober 2 Nachmistags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben, ver-

4 pCt.) fallen in die 8. 15. der Statuten festgesetzte Conventio-

mit 95 Thlr. auf Zeichnungen von 1000 nalstrafe von 10 P der Einzahlungssumme an 1 Thlr. Um den auswärtigen Herren Actionairs e

terung zu gewähren, kann die zweite Einzah den X3., 24. und 25. September a. e.

eu sel . Co.,

tratur des unterzeich⸗ öͤnlich zu melden und widrigensalls eirez 216 Nthlr.

26. April 1817. Stadtgericht.

Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.

nete Direction in Folge der Ver⸗ 0 . ,, in Folge eines Personenwech⸗ Miigliedern:

s⸗Rath (Vorsitzender), tadt verordneten Vodste Vorsitzenden in Behinde⸗

hlr. und 9 Thlr. 15 Sgr. auf Quittungsbogen über 100 Thlr. baar zu leisten. Die mit einer nach der Nummerfolge geord⸗ Dresden bei den Herren George M

ification en einzureichenden Qüittungsbo⸗ 8 j ; S gen werden, mit Quittung eines unserer Mitglieder und . Berlin bei den Herren A. B. Bty⸗

des Nendanten Hoffmann versehen und abgestempelt, ; r sofort oder sofern Mangel an Zeit dies mann & Co., . zulassen sollte am folgenden Tage, gegen Nück! welche von uns zur Ausstellung von Interims-Quittun- , del der Einzahlung ausgestelliwmn Inierimßä- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an, en Or- * ung, zurückgegeben weiden. r len, wo die Zahlung erfolgt ist, die neuen Actien in er B. 13. änseres Sialuts bestimmt die Folgen den Tagen vom 29. September bis 1. ausgehändigt werden sollen, geleistet werden.

neren Spec

Daß die unterzeich g der Berlin/ F mit der diesseitigen, so wie sels, gegenwärtig aus von Maassen, Fournier, Assessor und her (Stellvertreter des rungsfãällen),

B. Rub ens, chimmelfennig, Dr. Riedel, Gehei

nachbenannten

versäumter Einzahlung. 5 . 9. September 1817. reliorium der Siargard⸗ 1 Eisenbah : i : ĩ g . gi b fen e m Dlresloriüm der Lochan - Jittauer Eisenbahn ⸗Gesellschaf mer Archiv⸗Rath und Professor, Masche. Wegenei. Fraissinet. .

Allgemeiner Anzeiger.

Furbach, Jusiiz - Kommissarius, 18576

H. Henoch, Banquier, Odebrecht, Landgerichts⸗Direltor,

und 89 n 5 anquier Gelpcke 1 e len fi ist, wird hiermit zur öffentlichen Kennt— 636 ; mit zehn Thaler 1 n*R* ; auf jede Prioritäts⸗Actie Lt. B. der Loebau⸗Zit⸗ tauer Eisenbahn zu lei⸗

. Po stende zweite Ein⸗ rd⸗Posener Eisenbahn. c) zahlung n

j Dieselbe ist * Die sechste den 29., 309. September und 4. Oktober d.

F von früh 9 bis Mittags 42 Uhr und, von Z bis Abends IR Einzahlung 5 3. allhier zu Zittäu in dem Büreau der Loebau— v 10 Ct Zittauer Eisenbahn⸗Gesellschaft unter Rückgabe der vom . on p J. Juli a. «. datirten Interims-Actien der ersten Ein—⸗ 222 ö ist zahlung, gegen welche neue auf die sodann eingeschosse⸗ ? J in Berlin auf dem ] nen 15 Thlr. lautende ausgegeben werden, mit

1614!

Gesellschast. .

8623

Stettiner Bahn⸗ 9 Thlr. 25 Sgr. baar und

o fe am 4., 5. u. K durch Zurechnung dreimonatlicher, vom 1. Juli a. C. anhebender Zinsen von den einge—

in Leipzig bei den Herren Vette

Loebau, am 16. . 1847. v. Nostitz,

Literarische Anzeigen. In unserem Verlage ist so eben erschienen und in der

Sortiments-Buchhandlung von Dietrich

Reimer, Wilhelmsstr. 73, zu haben: Noth u n d Nath.

Eisenbahn.

Es wird hierdurch die

Den Gustav⸗Adolf⸗Verein betreffend. gr. 8. Geh. Preis 75 Sgr. Leipzig, August 187. Weidmannsche Buchhandlung.

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Franz Rothe, Apotheker.

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nzahlungs - Kapital Der alljährliche Geschäfts Umf Sollte sich daher ein daz veranlaßt finden, mit mir di treten, so ersuche ich, h. a zu wenden, damit die erfolgen kann.

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Allgemeine

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z 8 2 23 . 6p die Erycdii de preus. . eitung: n 44 . 9 Sehren - S n,. Nr. 6]. Sei einzelnen Nummern wird . ert, er Bogen mit 23 Sgr. berechnet. * . * 1g. .

599 Berlin, Sonntag den 5ien September 1847.

Inhalt. Am tlicher Theil. i 6 ; Inland. Berlin. Beförderungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der

Armee. Provinz Preußen. Die Kartoffel ⸗Krankheit. Provinz Sch lesien. dn is⸗ des Justiz-Ministers Uhden. Beschluß des Magistrats und der Stadtverordneten in Hirschberg. Schreiben aus Düffeldorf. ( Beschlüsse des Gemeinderathes; Br. Brunow zum Astro⸗ nomen der städtischen Sternwarte ernannt.)

Deut che Bundesstaaten. Königreich Bapern. Ankunft der Derzogin von Keuchtenberg in München. Eröffnung der drei neuen Festungsthore in Ingolstadt. Vermischtes. Großherzogth um Baden. Hauskollekte wegen Hagelschaden. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Die Architekten ⸗Versammlung in Mainz. Herzogthum Holstein. Geschenk Sr. Majestät des Königs von Preußen an die Universitäts⸗Bibliothek zu Kiel. Präsident Höpp 4. Fürst enth um Reuß-Schleiz. Verordnung gegen das Betteln.

Oester reichische Monarchie. Ischl. Ankunft Sr. Majestät des Königs von Preußen. Wien. Rückkehr des Kaisers und der Kai⸗

serin. Die prolestantische Kirche in Gumpendorf. Pesth. Ankunft des Erzherzogs Stephan,

Frankreich. . Ministerrath. Die Besetzung von Ferrara durch österreichische Truppen. Genugthuung des britischen Kabinetz wegen der Durchsuchung einer französischen Brigg. Hof⸗Nachrichten. Ur⸗ laub des Seine, Präfelten. Graf Alfred von Montesquiou. Mar⸗ schall Sebastiani. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Bericht des Kanzlers der Pairs Kammer nebst Attenstücken über die Ermordung der Herzogin von Praslin und die damit zufammenhängenden Umstände; Protololl über die Pairs-Debatte in Betreff der Verhaftung des Herzogs; ö ö der Luzy⸗Desportes; Korrespondenz aus dem Praslinschen dause.

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Der „Great Britain“ flott gemacht. Die Dailv News über die Bezie— hungen Englands zu Italien. Nachrichten vom Cap.

La Plata⸗Staaten. London. Aufhebung der Blofade.

Gerichts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Beilagt

Amtlicher Theil.

Der bisherige Ober⸗Landesgerichts Assessor Gericke ist zum Ju⸗ stiz Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu Osterwieck, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Osterwieck, und zum Notarius in dem Departement des Ober -Landesgerichts zu Halberstadt ernannt

worden.

Bekanntmachung. Post⸗Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Stettin und St. Petersburg.

Das Königliche Post-Dampfschiff „Preußischer Adler“ sowohl als das Personenschiff „Borussia“, welches die Post und Passagiere für das Kaiserlich ruf sische Post⸗Dampfschiff „Wladimir“ von Stettin nach Swinemünde befördert, müssen, der früher eintretenden Dunkel⸗ heit halber, vom 11. Oktober er. ab, aus Stettin Sonnabends be⸗ reits 115 Uhr Vormittags abgefertigt werden. Die über Stettin und Swinemünde nach Rußland gehenden Reisen werden daher wohl thun, on Berlin schon Freitag Nachmittag sich mit dem letzten Dampfwagenzuge nach Stettin zu begeben.

Berlin, den 3. September 1847.

General -⸗Post⸗Amt.

Angekommen: Ihre Durchlaucht die Herzogin von Sa— gan -Tälleyrand, von Sagan.

Ihre Durchlaucht die Fürstin Clotilde zu Hohenlohe⸗ Bartenstein, von Mannheim.

Abgereist: Der Pair von Frankreich, Graf Segur, nach Hamburg.

Jnland.

Berlin, 4. Sept. Nach dem heutigen Militair⸗-Wochen⸗ latte ist der Herzog Georg von Mecklenburg-Strelitz, premier⸗Lieutenant, aggr. der Garde⸗Artillerie⸗Brigade, zum Haupt⸗ mann, der Hauptmann von der Groeben, vom Sten Infanterie⸗ Regiment, zum Major ernannt und dem Rittmeister a. D. von Pannwitz der Charakter als Major beigelegt und ihm gestattet worden, die Uniform des Zten Dragoner-Regiments mit den vor⸗ hriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete zu kragen. Ferner ist der Hauptmann von Staff, vom 2 Garde⸗Regiment z. F., zum Major ernannt und dem Major a. D. Hirsch, zuletzt im sten Ulanen⸗Re⸗ giment, der Charakter als Oberst⸗Lieutenant mit Erlaubniß zur Tra⸗ gung der Regiments- Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete beigelegt, so wie der General⸗-Major zur Dispo⸗ sitiön, von Klinckowstroem, zuletzt Commandeur der 14ten Ka= vallerie Brigade, als General⸗ Lieutenant in den Nuhestand versetzt und dem Major von Unruh, vom ten Infanterie⸗Regiment, als Oberst⸗Lieutenant, dem Rittmeister Prat sch, vom 1sten Ulanen⸗Ne⸗ giment, allen Beiden mit der Regiments⸗Uniform mit den vorschrifts⸗ mäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, dem Letzteren noch nit Äussicht auf Civil⸗Versorgung, und dem Hauptmann zur Dispo⸗ sition, Braune, zuletzt im 25sten Infanterie⸗Regiment, als Major mit der Regiments-Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für e, . und seiner bisherigen Pension der ich bewilligt worden.

Provinz Preußen. In den Elbinger Anzeigen be⸗ richtet ein Sachverständiger, daß in der dortigen Gegend, den Land⸗

raths⸗Kreisen Elbing, Marienburg und Stuhm, die in den ersten . des August sporadisch verbreitete Kartoffellrankheit 2 JI. . ehnung nicht gewonnen habe, und was nicht bereits in diesen ersten Tagen infizirt war, später nicht mehr ergriffen wurde; daß die Krank⸗ heit in den Niederungen, je tiefer die Gegend ist, je allgemeiner, so z. B. auch in der unmittelbaren Umgegend von Elbing, und zwar hier vorzugsweise da, wo die Dare n auf kleinen Flächen, also wahrscheinlich von sogenannten kleinen Leuten, nachtheilig mit schlech— ter Saat ausgepslanzt waren. Auch stellte sich heraus, daß an vie len Orten selbst da, wo das Kartoffelkraut gänzlich abgestorben war sich gute Früchte vorfanden. !

Provinz Schlesien. (Schles. Ztg.) Der Herr Justiz⸗ . Uhden ist am 2. September von Breslau nach nd. 92

ereist.

Der Magistrat und die Stadtverordneten von Hirschberg haben beschlossen, künftig keine Schutzgelder von den Inliegern sᷣ . en merei⸗Dörfern Kunnersdorf, Grunau und Straupitz mehr zu erheben und auch alte Reste niederzuschlagen.

X Düsseldorf, 1. Sept. Unser Gemeinderath, dessen Thä⸗ tigkeit und Umsicht Anerkennung verdienen, hat in der letzten Zeit eine Neihe sehr heilsamer und zweckmäßiger Beschlüsse gefaßt. Da⸗ hin rechnen wir insonderheit die Bestimmung, daß künftig die Hebe⸗ volle der Einkommensteuer, statt, wie bisher, auf dem Rathhause zu Jedermanns Einsicht offengelegt zu werden, gedruckt und jedem Non⸗ tribuenten ins Haus geschickt werden soll. Es wird dadurch den be— ständigen Klagen über ungleichmäßige und unverhältnißmäßige Um⸗ lage Lerselben, so wie etwa vorkommenden Begünstigungen des Einen . . . , am besten vorgebeugt, indem ie ganze Bürgerschaft auf diese Weise zur Wächterin und Prüferi der Anschläge bestellt ist. . k Mit einer anderen Maßregel des Gemeinde⸗Nathes, mit der Aufhebung der Brodtaxe, ist man dagegen weniger einverstanden, und es hat der angestellte Versuch gezeigt, daß von dieser Maßregel eine freie, sür das Publikum wohlthätige Konkurrenz nicht zu erwarten ist. Vielmehr hat es sich herausgestellt. daß die Bäcker in gemeinsamem Einverständnisse handeln und das Brod bei der so gesegneten Aerndte und den allerorts täglich sinkenden Getraidepreisen in derselben Größe und in demselben Gewicht zum nämlichen ö verkaufen, wie sie dieses in den theuersten Perioden des vorigen Winters verkauft ha— ben. Das Gewerbegesetz schreibt zwar die größte Gewerbefreiheit vor, und es kann deshalb die Brodtgre nicht gerechtfertigt werden; bei dem Mißbrauche aber, welchen die Bäcker von der ihnen gewordenen Freiheit machen zu wollen scheinen, wäre eine polizeiliche Beaufsich= tigung und Regulirung des Brodpreises dennoch wünschenswerth. Aehnliche Klagen, wie sie hier laut werden, vernehmen wir aus allen Theilen der Rhein⸗-Provinz; ja, der Uebelstand ist so groß, daß man an verschiedenen Orten schon mit dem Plane umgeht, Gemeinde—

Bäckereien auf Actien zu errichten.

Zum Astronomen auf der durch die Benzenbergsche Stiftung Fe gründeten städtischen Sternwarte Charlottenruhe zu Bilk ist der Br. y,. aus Berlin durch das Kuratorium der Anstalt ernannt worden.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Königl. Hoheit die Frau Her— zogin von Leuchtenberg ist am 30. August in München eingetroffen, um dort einige Tage zu verweilen und dann wieder nach Ismaning zurückzukehren.

In Ingolstadt wurden am 25. August, dem Geburts- und Na⸗ mensfeste des Königs, die drei neuen Festungs-Thore zur Durchfahrt freigegeben, nämlich das neue Kreuzthor, welches die Statuen der ersten Festungs⸗-Baumeister, Graf Reinhard Solms zu Münzenberg (1539) und Daniel Spolte (1588) zieren, das Gartenthor mit dem bayerischen Wappen und das Feldfkircherthor mit den Standbildern der neuen Festungsbau-Direktoren und Generale von Streiter und von Beker.

Der Kriegs-Minister, Freiherr von Hohenhausen, ist von seiner Urlaubs-Reise wieder in München eingetroffen, und der Minister von Zu⸗Rhein, welcher sich in den Bädern von Dieppe befindet, wird ebenfalls bald zurückerwartet. Der Fürst von Leiningen, welcher zum ersten Präsidenten der Kammer der Reichsräthe ernannt worden ist, befindet sich gegenwärtig in England.

Großherzogthum Baden. Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat in Rücksicht auf den ungewöhnlich großen Schaden, welchen der am 19. Juli d. J. stattgehabte Hagelschlag in mehreren Gemarkungen verursacht hat, und in Betracht, daß die Bewohner des Landes, deren Mildthätigkeit bewährt ist, jetzt nach glücklicher Einbrin⸗ gung einer reichen Aerndte gern bereit sein werden, zur Milderung der Noth der Beschädigten nach Kräften mitzuhelfen, das Ministe⸗ rium des Innern zur Veranstaltung einer Hauskollekte beauftragt; die beigesteuerken Naturalien, so weit sich solche ohne unverhälinißmaßige Kosten den Beschädigten zuführen lassen, werden auf der Eisenbahn unentgeltlich befördert.

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. N h. B.) Die Architekten⸗Versammlung in Mainz, welche am 26. August be⸗ gonnen hatte und welcher etwa 200 auswärtige Mitglieder beiwohn-= len, ging am 29sten zu Ende, Es fanden drei Sitzungen statt, am 26sten, 27sten und 28sten, jedesmal Morgens von 10 bis 1 Uhr, wozu der Versammlung von Seiten des Gemeinde-⸗Rathes der große Marmorsaal im Kurfürstlichen Residenz⸗Schlosse eingeräumt worden war, während die anstoßenden Säle dazu dienten, die Zeichnungen und Modelle aufzunehmen. In dem außerordentlich großen Schlosse, welches auf Kosten der Stadt auf das herrlichste neu hergerichtet ist, befinden sich die über 100,009 Bände starke Bibliothek, welche viele

Mönchs Johann Alexis, die Gemälde⸗ Gallerie, das Münz⸗Kabinet, welches ausgezeichnet genannt werden darf, und die schönen und be= deutenden Sammlungen des naturhistorischen und archäologischen Ver. eins, so 2 Fremden in diesem einzigen Gebäude alle Schätze der Kunst und Wissenschaft der altberühmten Stadt vereinigt fanden. Trotz des wahrhaft fürchterlichen Wetters, welches die besden ersten Tage

Inkunabeln und sonst seltene Werke enthält, die berühmte Uhr des

herrschte, wurde das Programm fest eingehalten, und so machten die Herren am ersten Tage einen Ausflug nach Wiesbaden, am zweiten versammelte man sich in der reizenden Anlage und am Sonnabend machte die ganze Gesellschaft auf einem besonderen Dampfboote eine Lustfahrt bis St. Goar, welche von dem schönsten Wetter begünstigt war. Auf der Rückfahrt wurde in dem weit und breit bekannten „weißen Rosse“ in Bingen ein echt rheinisches Diner eingenommen, und erst spät am Abend langten die Herren wieder in Mainz an. Am 29sten hatte das Abschiedsessen in der neuen Anlage, statt, Abends wurde zu Ehren der anwesenden Gäste das Theater mit der vorzüg⸗ lich gelungenen Aufführung der „Norma“ eröffnet und zum ö. noch ein Ball in der neuen Anlage arrangirt. Nächstes Jahr wird die Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe in Mainz stattfinden, welche, nach Allem, was man darüber vernimmt, außer⸗ ordentlich stark besucht werden dürfte.

Herzogthum Holstein. (Alt. Merk) Se. Maj. der König von Preußen hat der schleswig- holsteinischen Landes- Univer- sität für die Universitäts Bibliothek zu Kiel ein Pracht⸗Exemplar der Werke des Königs Friedrich II. zum Geschenk verliehen. Von dem Königlich preuß. Minister der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗ Angelegenheiten ist dieses Eremplar dem Grafen Eugen Reventlow auf Altenhof zur ülebergabe an die kieler Universität zugesandt wor⸗ den. Bekanntlich bieten die Pracht⸗Exemplare der Werke Friedrich's II. ein Muster deutschen Drucks, das mit den besten Drucken des Aus⸗ landes wetteifert; die Portraits und Vignetten sind wahre Kunst⸗ werke, und die geschenkten fünf Quartbände sind, aufs schönste ge⸗ bunden, mit dem preußischen Adler geziert.

Am 30. August starb in Kiel an einem gastrischen Fieber der Präsident des Ober⸗Appellationsgerichts Geh. Konferenzrath Höpp, ein Mann, welcher unter König Friedrich VI. als Mitglied der Kanzlei einen fast unbegränzten Einfluß besaß und lange Zeit die Angelegenheiten der Herzogthümer leitete. Die ständische Gesetzge⸗ bung ist vornehmlich durch ihn redigirt worden. Gleich nach der Thronbesteigung des jetzigen Königs wurde er aus Kopenhagen ent- i und an die Spitze des höchsten Gerichtshofes der Herzogthümer gestellt.

Fürstenthum Neuß⸗Schleiz. (D. A. 3.) Unser Fürst hat elne sehr strenge Verordnung gegen das Betteln, welches aller⸗ dings während der bisherigen Theurungszeit auch hier verderblicher⸗ welfe überhand genomnien hat, erlassen. Arbeitsfähige Bettler sollen nach Anordnung des fürstlichen Erlasses im ersten und zweiten Be⸗ tretungsfalle nit drei- bis achttägiger Einsperrung, bei Wasser und Brod vder mit körperlicher Züchtigung bestraft, im dritten Falle oder bei häufigerer Wiederholung aber zu einer Arbeitsstrafe von drei⸗ monatlicher bis zweijähriger Dauer verurtheilt werden. Auch soll das Rechtsmittel der Ober- Appellation in allen solchen Untersuchungsfällen, ohne Rücksicht auf die Dauer der Strafzeit, ausgeschlossen bia en und die Berufung an die Regierung keinen Anspruch auf Freilassung bis zu der in zweiter Instanz erfolgenden Entscheidung begründen. ;

Ocsterreichische Monarchit.

Ischl, 27. Ang. (A. 3.) Se. Majestät der König von Preu⸗ ßen iff gestern Vormittag im besten Wohlsein hier eingetroffen. Man hatte einen Triumphbogen auf der Esplanade zu seinem Empfang er⸗ richtet, und auch hier wie überall auf österreichischem Boden spricht sich die lebhafteste Theilnahme und Verehrung für den edlen Fürsten aus. .

Wien, 1. Sept. (Bresl. Ztg.) Heute Nachmittag sind Ihre Majestaten der Kaiser und die Kaiserin von ihrer Reise aus Steyermark wieder in Schönbrunn eingetroffen. Ihre Majestät die Kaiserin Mutter ist nach Ischl abgegangen, und Se, Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Ludwig, Stellvertreter des Kaisers, ist bei Sr. Maje⸗ stät dem Könige von Preußen dort geblieben und trifft erst morgen . hier ein. Fürst Metternich hat Wien bis jetzt nicht ver⸗ assen.

Der Bau der neuen protestantischen Kirche in der Vorstadt Gumpendorf schreitet unter der Leitung des Baumeisters Förster so rasch vorwärts, daß bereits das Gebäude in seinen äußeren Umrissen vollendet dasteht und nunmehr an die Ausschmückung und, innere Ein⸗ richtung des Tempels gegangen werden kann. Däs Giebelfeld des Frontispice soll mit einem Basrelief geziert werden, das die vier Evangelisten darstellt. Der Bau hat bis jetzt 100,000 Fl. C. M. gekostet, und um Pfingsten 1848 dürfte die feierliche Einweihung des Gotteshauses erfolgen. .

Pesth, 29. Aug. Gestern ist Se. Kaiserl. Hoheit der Erz⸗ herzog Stephan mit einem Extradampfboot von Wien incognito hier angekommen und in der Kaiserlichen Burg in Ofen abgestiegen. Die Empfangs⸗ Feierlichkeiten, welche gleich beim Aussteigen hätten statt⸗ sinden follen, wurden schon früher auf Verlangen des Erzherzogs ver⸗ beten, man hatte aber geglaubt, daß der e , erst morgen Abend hier eintreffen werde.

Frankreich.

Paris, 31. Aug. Vorgestern wurde zu St. Cloud, ein Mini- ster⸗Rath gehalten, in welchem der König den Vorsitz führte. Alle Minister, mit Ausnahme des Herrn Cunin-Gridaine, waren zugegen. Es geht das Gerücht, daß wichtige Beschlüsse gefaßt und gleich darauf Attaché's des auswärtigen Ministeriums nach Madrid, 3 Neapel und London abgeschickt worden. Herr Guizot, der von Val . zu der Minister-Berathung nach St. Cloud, gekommen war, ist ge⸗ stern früh auf seinen Landsttz zurückgekehrt. Die UÜn ion Monarch iqu e wollte gestern wissen, daß England die Absicht habe, Ancona zu be⸗ setzen, ünd daß dem französischen Kabinet hiervon Nachricht zugegan hen fei. Einige andere hiesige Blätter schrinen heute geneigk, die sem Gerücht Glauben beizumessen; der Eon st tut io nn el aber bezweifelt die Richtigkeit der Angabe, und Galignanis Messeng er schließt sich dieser Meinung an. Die Organe der Regierung schweigen darüber. ö ; ; .

Das Journal des Debats . sich neuerdings in 2 auf die Besetzung von Ferrara durch österreichische Truppen in fol-

gender Weise aus: