1847 / 247 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Von dem Verordnen eines Medikaments für unter dem Namen Slom⸗ ieroslawski sich bei ihm aufgehalten, habe er dessen wahren Namen nicht gewußt; die Schwester de habe er allerdings für solche gehalten, aber vorge selbe worden als Kowalski's Frau. er mit Mieroslawski nicht gesprochen, höchstens ü Emigranten. Den Aufruf vom Grafen Mielzynski hab aber nichts gethan, um der Aufforderung zu Zeit sei er aufgefordert worden, für die W und die Schulen der Emigranten zu sammeln, halb an den Bürgermeister Müchels gewendet un ob solche Sammlungen im Allgemeinen erlaubt seien Jockei⸗Klubs verschiedenen mung der Gesellschaft, die daselbs schrieben und dann mitgetheilt. Auftrage seines Vaters aufzunehmen tember 1845 gewesen. men, habe er einen Fremden getroffen, um einen Paß ersucht; als gekommen sei, habe dieser, ihn um Pferde gebeten, und diese habe er gegeben. er nichts; Geld aber habe er d kommen, da derselbe seine und sei ihm das Kommissariat des Krei wisse er nichts. Demnächst erfol der Belastungszeugen und Inspektor Bothe. den Angeklagten gesehen zu haben wesen, der bei ihm die Klin die Rede davon gewesen, die K Saales verwendet werden; die zurückbehalten; wenn gen nach vorgängiger 1813 habe man noch die früher gemachten Aussagen. desgleichen, indem er bemerkt, EChraplewo gekommen sei, der sich einige Zeit daselbst und Karl genannt worden, und daß im Februar ein anderer Fremder angekommen, den er für einen Gutsbesitzer aus dem Netzebruch ge⸗ halten habe. Der Entlastungszeugen waren 10 geladen, darunter der Vater des Angeklagten und der Dr. Oettinger. wird ausgesagt, daß der Angeklagte sich die in der Anklage benann— ten Bücher durch Danielewiez von Brüssel habe mitbringen lassen. Der Vater des Angeklagten bemerkt: er habe vor 2 oder 3 Jahren seinen Sohn beauftragt, 100,900 Rthlr. gegen Verpfändung der Güter aufzunehmen und ein Pferd zu kaufen; eine Waffensammlung 3 * Der Zeuge Dr. Oettinger sagt aus: als Hausarzt bei Lacki habe er einem Fremden ein Rezept auf den Na— men Slomezewski verschrieben, und erst später habe er denselben Herrn Karl nennen hören; wer ihm den Ramen Slomezewski genannt, Einige Zeugen sagen aus: sie erinnern n sich, daß der Angeklagte Drohbriefe erhalten, worin derselbe ein lech er Pole und Aristokrat gescholten und ihm mit dem Galgen Jedroht wor—

Untersuchung gehört. Karl so wurde Heltmann genannt czewski wisse er nichts.

stellt sei ihm die⸗ elegenheiten habe er die Noth der e er erhalten,

Zu gleicher eichsel⸗ U&eberschwem und er habe sich d denselben gefragt, Zu Czewojewo nicht vorgelesen;

Ueber Geld⸗An

cht worden, „060 Rthlr.

gesucht; dies sei j Februar nach

habe er im edoch im Sep⸗ Hause gekom⸗ der ihn um Aufnahme und Tage auch Kurowski allein gesprochen,

Als er am 10.

aber an demselben der mit dem Fremden

den Fremden nach Posen zu bringen, Von dem Gespräch mit Szezaniecki wisse on diesem, seinem Onkel, immer be⸗ Geschäfte geführt. Daß ses Buk zugedacht gewesen, davon

ines Vaters

eugen, und zwar zuerst Bürgermeister Michels er erinnere sich nicht, und wisse nicht, ob dieser es ge— Er erinnere sich nur, daß lingen sollten zur Dekorirung eines braͤuchbarsten derselben habe er noch besonders geeignet, könnten die Klin⸗ zurichtung zum Kriege wohl noch gebraucht werden; schlechtere gehabt. Der Zeuge Müchels wiederholt Der Wirthschafts-Inspektor Bothe daß Ende Oktober ein Fremder nach aufgehalten

gt die Vernehmung der 3 Schwertfeger Muhm, Der Erste sagt aus:

Durch mehrere Zeugen

besitze er in Posadowo.

wisse er nicht.

Schluß der Sitzung gegen 3 Uhr.

gandels - und BGörsen - llachrichten.

Berlin, 4. Sept. war sehr unbedeutend, das Bedürfniß für einzelne E ausgeglichen werden konnte. Begehr billig verkauft werden, dazu die von 96 bis 94 P und Anhalt. letztere von 116 bis 1153, ch Effektuirung dieser Ordees besserten sich dann die gestern eine bessere Stimmung alt. Litt. A. auf 116 bez. a 106 gesucht; Halle-Thüringer 95 sh bez. Köln⸗ Minden bis 96 P etw; und gbr „h. in großen Posten verkauft, g64 Ib, wozu heute Brief, aber 96 P. Geld blieb. Berlin - Stettiner bis blieben heute 2 112396 gesucht. starken Rückfall erfuhren Berlin⸗-Hamb. Eisenbahn - Actien, sie wichen seit voriger Woche von 167 bis 104 560, wozu heute große Posten verkauft wurden; die Veranlassung hierzu liegt darin, daß man allgemein feinen höheren Zinsertrag als 37 76 für dies Jahr erwartet und die Fre= quenz in dem erwarteten Maße sich nicht vermehrt. Wären nicht noch bedeutende Posten zu decken gewesen, so würde nicht allein die Reaction bei den ansehnlichen Verkaufs⸗Ordres bedeutender, sondern der Umsatz auch beschranfter gewesen sein; es sind aber im Betracht des genannten Bedürf⸗ nisses große Posten begeben worden,. Niederschlesisch Märk. Actien drückten sich von 89g bis 88z I, blieben aber a 89 Ho gesucht. 95 Y6 bezahlt und zu haben.

Unsere Quittungsbogen Kauflust, in Folge dessen sie gard⸗Posen von 833 bis 819

Der Liquidations-Schluß vom vorigen Monat und die Course erfuhren wenig Veränderungen, da ffekten mit den undisponirten Posten ziemlich Einzelne Actien mußten beim mangelnden hörten besonders Halle - Thuͤringer, itt. A. und Litt. B.; erstere fielen wozu indeß nur wenig

von 1065 bis umgesetzt wurde. Courfe wieder, und nachdem üb an der Börse herrschte, und Geld, Liit. B.

erhaupt seit vor ellten sich Berlin ⸗An

Potsdam Magd.

sind bedeutend gewichen, doch zeigte sich einige sich wieder erholten. gh, Magdeburg-Wittenb. von 83 bis Sz3z S bezahlt. Aachen⸗Mastricht Sz 6 ünd Berg. Märk. S845 50 Geld; Köln- Minden Thür. Verb. Bahn 84 6h zu machen. dergl. Effekten sind Mecklenburger von 72 bis 63 36 gewichen; heute wurde Friedr. Wilh. Nordbahn bis 713 P. Die Börse blieb im Allgemei⸗ Umsätze waren in den beiden letz

Wir notiren

Von ausländischen

Einiges bis 6335 a verkauft, blieben heute 713 6 zu machen. nen besser gestimmt als seither, und die iemlich bedeutend.

In unseren Fonds wenig Verä hielten sich zwischen g23 a 935 S6. waren heute a 105 99 gesucht; es fehlte abe

Auch ausländische Fonds behaupteten russ. Anl., welche von 111 bis 1115 96 zurückging. j ewichenen Coursen wenig gemacht. Die Umsätze in Wechseln waren ziemlich beträchtlich, die meisten De⸗ visen, besouders Frankfurt a. M. und London, blieben begehrt; und Hamb. in b. S. im Laufe der Woche etwas flauer, war wieder gut zu lassen. Für Amsterdam in b. S viel Begehr. Paris gesucht. Der Geldstand gut; Diskonto 495 Brief und Geld auf Prolongation à 556 gemacht.

ö. Königsberg, 2. Sept. Marktbericht. Zufuhr gering. Weizen . Sgt. pr. Schfl.; Roggen 45— 50 Sgr. pr. Schfi.; kleine Gerste

5 Sgr. pr. Schsl.; Hafer 19— 22 Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 765 Sgr. pr. Schfl.; Heu 10— 14

36 bezahlt.

nderung; preuß. Staats- Schuldscheine Bank⸗Antheile, bis 1043 Y gewichen, r an Abgebern.

sich mit Ausnahme von engl. In poln. Effekten

bis 80 S T. . S 2 Sgr. pr. Cn. .

ig, 2. Sept. An der Börse wurden gestern noch 1 L. frischer eizen a M10 Fl. preuß. Cour. pr. Last und heute 5. chen Roggen zu unbekanntem Preise verkauft.

Stettin, 4. Sept. Marttberi nz unverändert, pr. Sept. Ott. 82 rm Reg bedingen; pr. Frühjahr zu 46

366 Riegen. Gerste. Hafer. Erbsen. 3, f 2 3 1 WVspl. 3 68 46 a 48 32 2 341 222 21 44252 .

Kartoffeln 18 2

srischer 2pfd. inlandis

en in loco seit gestern alle 463 Rthlr. bez.,

ihlr. hlr. serner zu thlr. offerirt.

Heutiger Lan

1758

Spixitug aus erster Hand zur Stelle h bez, aus zweiter Hand 131 3 mit Fässern bez. und Geld; pr. Sept. / Oft. 15 6 Geld, auf 115 26 gehalten; pr. Frühjahr 1636 bez. und Geld. =

Rüb bl matter; in loco und pr. Sept. / Okt. zu 113 Rihlr. offerirt, 119 Rihlr. zu machen; pr. Nov. Dez. zu 13 zu lassen. .

Woch en-Bericht. Herin ge.“ Neuer Schott. ungest. Voll Hering wurde zuleßt 83 Rthlr. unverst. bezahlt und war dazu nicht mehr zu haben, was aber jetzt eher wieder der Fall sein möchte, nachdem so eben ein paar neue Ladungen, worunter wahrscheinlich auch die ersten Zuführen von gestempel⸗ tem sich befinden werden, angekommen sind. Alter Schott. räumt sich mehr und mehr zu dem vorher gemeldeten Preise. Von norweg. Fett- Hering ist Mehreres in Auction verkaust und Kaufmanns in schlechter Packung mit 7 Nihlr. unverst. bezahlt worden. Mittel, der sehr knapp ist, bedang bis 8 Nihlr. unverst. Eine Partie norweg. Frühlings- oder kleiner Vaar⸗ wurde in Auction zu 4 Nthlr. 28 Sgr. baar Geld begeben. Von dergl. großem sind ein Paar Ladungen aus Stavanger angekommen, die bei schlechter Packung auf 56 Rthlr, unverst. gehalten werden, was man bis jetzt nicht kn lin nr n, 3 größtentheils gelagert wurden. m, .

dirklich großer Waare gar ni ben und in gemischter bis 6 Rthlr, bereits kel. , . ;

Zuckern, rassinirte unverändert.

Syrurp stellte sich kürzlich etwas billiger, wurde seitdem aber wieder gesuchter. Für Kölnischen in beliebter Waare 95 Rthlr. geboten. Hiesige Siederei 9 Rihlr. bez.

Kaffee ohne nennenswerthen Umgang und unverändert.

Gewürze. Pfeffer r 195 unverst. nach Dualität. Piment stark geräumt und steigend von 187 Rthlr. unverst. bezahlt, auf 19 Rthlr. un= verst. ferner gehalten.

Neis hatte ziemlich ansehnlichen Umsatz und ist völlig preishaltend. Carolina von 9 bis 935 Rthlr., Bengal von 7 bis 77 Rthlr. nach Quali⸗ tät bezahlt. Java auf 8 a 9 Rthlr., Patna auf 9 Rthlr.

Süd früchte. Korinthen fast geräumt und, auf 13 Rihlr, unverst. gehalten. Rosinen, mit bedeutendem Umsatz, steigend bis 757 Rthlr. un⸗ verst. bezahlt, auf 7 2 73 Rthlr. ferner gehalten. Mandeln, süße Siecil. und Pugl. sehr gesucht und 21 Fithlr. un verst. bezahlt, auf 21 bis 22 Nthlr. ferner gehalten.

Breslau, 4. Sept. Weizen, weißer 90, 35 bis 98 Sgr., gelber 88, 94 bis 97 Sgr.

Roggen, 58, sa bis ss Sgi, in einem Falle für Saamen-dosgen 70 Sgr., pr, Frühsahr 1848 bei 83 Pfund 48 Rthlr. pr. Wispel vielfach Geld, a 50 Rthlr. anzukominen.

Gerste 42, 47 bis 52 Sgr.

Hafer 23, 25 bis 27 Sgr.

Rapps stiller und wenig Ümsatz 8? 92 bis 95 Sgr,

8 ,,, 88 bis 90 Sgr., letzter Preis bel bester Waare, Held.

Sommer-Ripps meist in schadhafter Waare angeboten, erreicht 76—– 83, auch 85 Sgr.

Rothe Kleesaant still, Umsätze finden fast gar nicht statt, wir noti⸗ ren, neue Saat 10 —= 113 Rihlr, alte Saat, hochfein 113 = 12 Rthlr. fein und f. fein 10— 141 Rthlr., mittel und fein mittel 9— 10 Rthlr.

Weiße Kleefaat. Die feinen und hochfeinen Sorten finden zu nachfolgenden Notirungen prompt Käuser, mittel und geringe Qualitäten bleiben vernachlässigt. Wir notiren suͤperfein 115 14 Nihlr, sein und f. fein 124 14 Rihlr., mittel und fein mittel 11 12 Rthlr.

Spiritus in loco und auf Lieferung fortwährend steigend, heute für loco Waare 14 Rthlr. bez., Okt.,, Novbr., Dezbr. 16 Rthlr. zu bedingen, bis Aug. 1818 11 Rthlr. Br. 10 Rthlr. geboten.

Rüböl eiwas angenehmer und für loco Waare 12 Nthlr. zu machen, Sept. bis Dez. 12 Rihlr. Geld, Jan. bis April 42 Rthlr. Br.

Rappskuchen matter, loco 43 Sgr., auf Lieferung bis Frühjahr

A3— 44 Sgr. zu bedingen. DO bwohl die Zuführen an unserem heutigen Markt etwas stärler, als in den letzten Ttigen waren, sind sie doch nur unbedeutend zu nennen. Am Schluß des Marktes war ess etwas matter und zu den notirten Preisen, eher zu haben, als zu lassen.

Hamburg, 4. Sept. Ueberseeische Einfuhr: von Nio Janeiro per hamb. Schiff „Franziska“ 6004 Säcke Kaffee und 27058 Säcke Kaffee; von Puerto Cabello und La Guayra 137 B. Baumwolle, 1635 S. Kaffee und 914 S. do.; von Port au Prince und Gonaives per hamb. Bark „John Herrmann“ 207 B. Baumwolle, 595 S. Kaffee, 11,000 Pfd. Farbeholz (blau), 334 Stk. Mahagoni, 2i, 750 Pfd. Pockholz und 70 B. Baumwolle, 230 S. Kaffee, 159 Stk. Mahagoniholz; von Porto Plata 5t Stk. Häute, 1184 Ser. Taback in Bl: von St. Thomas und La Guayraä per hamb. Bark „Juliane“ 628 S. Kaffee, 101 S. Kakao und 5268 S. Faffer, 14, 000 St. Cigarren, 4 Sack und 17748 Stk. Hörner, 6 Säcke 7760 Stk. Hornspitzen, 3 B. Sassaparille, 459 B. Taback in Bl., Von St. Thomas und St. Croix 6 Stk. Häute, 19 Ser. Taback, 423 Stk. Mahagoniholz, 162 Fässer, 10 Fässer Num; don St. Croix 39 Blöcke Mahagoni, 383 Fässer, 62 Tonnen, 1 Kiste Rum; von Laguna 2966 Quintal Farbeholz (blau), 307 Stk. Häute; von New⸗ Orleans per hamb. Bark „Harriet“ 828 B. Baumwolle.

Q, Hamburg, 3. Sept. Nach der Vörse. Die Unthätigkeit unseres k wird fortwährend durch flaue Berichte des Auslandes erhalten.

In Weizen fand einiger Umsatz für den hiesigen Konsumo statt; für den Versand zeigte sich indeß nicht die geringste Frage und blieb neue ober= ländische Waare, welche zugeführt, daher 150 152 Nthlr. Ct. p. Last 133 /132psd. höll., angeboten, welcher Preis von Konsumenten bewilligt wurde. Ab auswärts war: ab Petersburg 130pfd. 2 98 Rthlr. Beo., wei⸗ cher 126 127pfd. holl. 3 92 Rthlr. Bco., ab anderen Häfen und von neuer Waare aber nichts am Markt.

Roggen in 19e wurde billiger erlassen; neuer mecklenburger 122pfd. holl. fand zu 13 Mf. Ct. p. T. v. 210 Pfd. einige Käufer; russischer 114 115pfd. bedang 11 Mk. 8 Sch. Ct. p. T. Der Absatz war indeß ungemein schwach, und sind unsere Vorräthe fast geräumt. Ab St. Petersburg abge⸗ wässerter 115pfd. holländischer wurde a 56 - b0 Rthlr. Beo. offerirt, frei an Bord zu liefern, wozu sich aber keine Nehmer fanden.

Gerste. Der Begehr sehr schwach, fast nichts am Markt; 106pfd. soll a 110 Nihlr. Cour. pr. Last käuflich sein von der Saale unterweges. Nach neuer Gerste ab Dänemark war etwas Frage für Holland und Bel— gien, Preise waren aber zu hoch, da man für Hreihige 1109/11198. 64 Hithlr. Beco, für 6Greihige 10s / 106ps8. 53 69 Rihlt. Beo. sorderte.

Hafer ist auf 54 Rthlr. Cour. pr. Last 74 / 75pfd. holländ. gesunken. Die ab auswärts kommenden geringen Anerbietungen werden ab Dänemarf für 80pfd. auf 41 Nthlr. Beo. pr. Last gehalten. .

Rappfagt war wenig gefragt; ab Westküste, Holstein und Elbe gesordert 138 Nihlr. Beo, geboten is3— 134 Nthlr. Beo.

Buchweizen und Erbsen sind, ersterer nur der Qualität nach, letz- tere nach Qualltät und Quantität, vorzüglich geärndtet. Für Erbsen wur⸗ den ab Dänemark 80 Rihlr. p. Last gefordert, in Buchweizen jedoch noch nichts angeboten. ö

Gewürze. Für engl. Pim ent blieb günstige Meinun, vorherrschend; die von New“ York importirien 300 S. sind für hiesigen Markt bestimmt, jedoch noch nicht zum Verlauf geordnet. In Pfeffer steht ein lebhafterer Umsatz zu erwarten. Für kleine Aufträge erhält sich Cassia lignea in Frage. Flores unverändert. Nach Macis⸗Blüthe und Nüssen zeig! sich vermehrte Nachfrage; Inhaber halten daher fest auf Forderung. Jielken blieben unverändert, zu dem guten Vorrath am., Markt wird noch eine direlte Zufuhr erwartet; man kauft willig zur Notirung. Mal. Car—= kamom etwas billiger; ohne weiten Einfluß auf den Werth wurde in Ing— ber Einiges zum Versand gekauft. ;

Mandeln. Preise der süßen sicilianer und Barbarice fing, aber⸗ mals höher, weil die Frage zun Versand bedeutender war; für die zuletzt eingeführten 70 Ser. Barbarice fanden sich vielfach Nehmer und dürfte fer- nere Besserung der Preise wahrscheinlich sein, da der Vorrath von sicilianer immer mehr zusammengeht. 4 .

Kata o. Für die aufs neue direlt importirte Ladung Guajaquil wer; den sich peniß willige . finden. /

Gekb- und Wechfel-⸗Eours. Valuta, außer Paris, ohne sonder⸗

lichen Begehr. Diskonto 33. ! Im 9 gemeinen war der Geldmarlt durchaus ohne Leben.

Aerndtebericht. Die Witterung ist während r die Aerndte⸗Arbeiten gewesen, und tum Getraide eingescheuert worden. cht ist jetzs die, daß Weizen einen vollen Hafer aber bedeutend darüber liefern wer sichlich der Spätkartoffeln lauteten besonders in den nd und Irland wieder ungünstiger, doch war chlichen Getraide Aerndte wegen eines Ausfalls als es in den beiden

London, 31. Aug. der verflossenen Woche sehr günstig ist demzufolge ein bedeutendes Die allgemein herrschende Ansi Durchschnitts Ertrag, Die Berichte hin letzten Tagen aus Schottla man dort in Betracht der rei in dem Ertrage jener Frucht weit weniger besorgt, letzten Jahren der F

Geldmarkt. Fonds noch immer sehr g gegen etwas gewichen. Diskonto von 55 a 696, für gute 2 und 3 Fonds börse zu 5 a 6 Ih. unverändert. Amsterdam, P und etwas besser.

In fremden

Consols haben sich öher, merif. da⸗

eringer Umsatz; span. sind etwas h Geld ist am Platz etwas leichter zu haben, zum Wechsel, wie auch an der er in Barren ohne Zufuhr und besonders auf s sehr gesucht ne Umsatz und no⸗ heute ziemlich lebhaft und Preise

etwas mehr befestigt.

Piaster und Silb heute ziemlich viel um, alls und Hamburg, namentlich war kur Madrid etwas sester. In Eisenbahn-AUctien war es

In Wechseln ging

Portugal o

Wochenbericht.

Antwerpen, 30. Aug. er, und hat man

dem Weizen und Ko ggen war es fest a FI. mehr bewilligt, doch zen bedang pol scher und rume tie archangeler Roggen holte 7. Fl., ein 77 Fl. Gerste und

ür letzteren selbst sonsum dazu wenig um. Von Wei- 10 a2 1035 F1., saloni⸗ Eine kleine Par- osten rigaer 73 Fl. und eine Par⸗ afer wenig vorräthig, bei gerin= Von Weizen erhielten wir in dieser Woche 1560 Tsch. von 50 Ard. von Alexandrien, 400 Qr. von

Von Roggen kamen sburg und 10 8. und

ging zum K nisch - odessaer 12 a2 14 Il, Kubankar lischer 95 2 gz Fl., ägoptischer 8 a S3 Il. tie petersburger ger Frage. Odessa, 1606 Tsch. von Kertsch, 29 London, 33 L. von Havre und 11 L. von Hamburg. 10,981 Tsch. von Archangel, S898 S. von New⸗Nork an.

26909 Tsch. von St. Peter Eine Ladung Gerste wurde von Lagos ange—

n stiller, aber wenig angeboten. befannt geworden.

In Kaffee ging in den letzten 8 Tagen wenig um. O S. zu sehr festen Preisen Nehmer und er⸗ während andere Sorten mehr vernachlässigt 200 S., größtentheils St.

Oelsaamen im Allgemeine Umsätzen ist uns nichts

Kolonialwaaren. Von Brasil⸗ fanden etwa 100 hält sich noch Frage dafür, sind. Von Zuführen erhielten wir nur circa 1 Domingo, indirekt angebracht. In rohem war kanten, als für auswärts, und zen wurden circa 4900 K. gelber Has Flagge) und 300 K. weißer do. zu 19 ngen außerdem 1460 K. be t. weißer do. zu 36 sten Zufuhren erhielten wir in dieser von ca. 1960 K. Das Geschäst in raf⸗ beschränlt, und betragen die Verkäufe nur zu übrigens unveränderten Preisen. lebhafte Frage, besonders zum Konsum, und mögen Preise im Allgzemei zeigte sich wieder mehr Meinung, on 4 a I Fl. zu melden. Ost⸗ auft sind ca. I09 F. Carolina- zu diversen Preisen.

der Umsatz sehr lebhaft, sowohl an Fabri— bewilligte man sehr feste Preise. 159 2 17 Fl. (fremde Fl. 6 National Flagge) verkauft. schädigter gelber Havana zu 29

In Auction gi na. Fr. 75 C. a 37

Fr. 75 C. « 34 Fr. 75 C. und 48 8 Fr. 75 C. im Entrepot ab. Woche nur eine Ladung Havang— Zucker zur Ausfuhr blieb ca. S0, 000 Kil. Lumpen - und Melis Candies fand ziemlich über 2909 K. begeben sein.

Für Reis, besonders Karoling⸗, und haben wir dafür eine Preiserhöhung v indischer fest, aber nicht höher bezahlt. Verk zu 145 a 17 FI. zum Konsum und 350 S. ostind. Die Zufuhr war fast null.

Von Farbholz hab nämlich 20000 Kil. Cuba Gelbholz, von Ne ter der Hand genommen wurden. still, doch können wir keine Preisveränderung angeben.

New⸗Mork, 14. Aug. Für Weizen war wieder mehr Frage 5 a 140 C. p. Bushel willig nischter zu 115 2 130 E. Von Mais kommt wenig an,

en wir nur ein einziges Geschäft zu melden, w- Nork zugeführt, welche un⸗ brigen Sorten blieb es ganz

Getraide und Mehl— Weißer Genesse⸗ und Michigan-,

(pr. „Höbernia!). zu besseren Preisen. nommen, Ohio- oggen bedingt bei kleiner Zufuhr und der Begehr dauert fort. zu Lager zu gehen, statt zu den jetzigen In Ganzen wurde bedeu— bis 72 a 75 C. für Western-, erichte p. „Hobernia“ im 5 Doll. 50 E. Doch r und guter Frage zum Konsum

wird zu 135 rother und ger 78 a 80 C. Inhaber ziehen es jedoch jetzt fort, ugeben; gelber ist schwer zu haben. zu succesive steigenden Preisen, 75 a 80 C. für gelben. Mehl ging auf die B Preise zurück; Westerncanal haben pPreise sich seitdem bei kleinerer Zufuh wieder 50 C. gehoben.

Baumwolle. bernia“ gebessert, und wirlten b Nachrichten, welchen zufolge die Preise ein, welche wir Post ca. i9, 009 B. Zufuhr: im vorigen Ie

bis 3 Doll. 25 C.

er Markt hat sich seit Eingang der Berichte p. „Hy esonders die aus dem Süden einlaufenden Aerndte durch Regen gelitten hat, auf die 24 E. höher annehmen. Verkauft sind seit letzter 1,754,300 B., gegen 2,059, 000. gleichzeitig Stein- gefragt zu 4 Doll. Sit- C. a 5 Doll., Perl rar und auf 8 Doll. gestiegen.

Wallfischbarten bedangen 28 a 30 C.

Reis fest, bei guter Frage. 1ma gilt 5 Doll. 50 C., fair bis good 4 Doll. 874 C. 2 5 Doll. Frachten sind gewichen. a E Pee., Mehl 2 Sh. 6 Pee. a 2 Sh. 9 Pee, nach Habre und dem Kontinent für Baumwolle 75 C. pr. Faß, Asche 8 a 11 Doll. pr. Ton, Getraide in Säcken pr. Bushel.

Cours. Der Begehr für Wechsel war nr 1057 a 1064, Paris 5 Fr. 333 C. a 5 Fr. 35 C.1 Hamburg 35 C.

Wir notiren nach Liverpool für Baumwolle Getraide 9 a 10 Pee; 2 X C. pr. Pfd., Mehl

ir mäßig. London steht Amsterdam 39 a 393 C.,

Börsen.

Engl. Russ. 106 Er. 1IIamb. Berl. 1033. 1033. Reudsb. Neaum. 97 6.

Auswärtige Bank- Actien 1600 Br.

Hamburg, 3. Sept. Magd. Witteub. S3 Br.

IIamb. Berg. Actien 957 Br. Alt. Kiel 108. 108. Rothsch. 64 Br. Meebl. 613 Er.

London, 31. Aug. Passive 45. . Ausg. Sch. 143. 133. 2550 Iloll. 564 Port. Z65. 24. Engl. Russ. 1II. 1105 Heru 36. 34.

Paris, 1. Sept. 59h Rente sin cour. 118. 50. 396 an eour. do. J6. S5.

Wien, 3. sept. 9b Met. 1053. Aces I59 J. Aul. de 1823 1543. de 1829

NMleteorologischte Beobachtungen.

Naoh einmaliger Reobachtung.

Glüchkzst. Elinsb. —.

Cons. 3 * 873. Belg. 93. 92. Neue Anl. 20. 192. 5527. 495 d6. 897. SS.

Bras. 85. 83. Chili Mex. 193. 18.

Nor db. 163. Glogꝶu. 1201.

z34, 20 P.. 334, I0& . .

333, 92?“ Par. Quellwürme 7, 9ꝰ R.

Flusswärme 14,47 R. Boden wärme 14,0 R. Ausdnstung M, 0o0o3“ Rb. kNiederachlag O, 196“ Rh.

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Im Opernhause. o machen es Alle! Anfang halb 7 Uhr. werden Billets zu folgenden mittleren

des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Verantwortlicher Redactent Dr. J. W. Zinleise n. Im Selbstverlage der Eypedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen rn. Kaba gerne, . eila

ments ⸗Vor

Vorstellung: ieser Vorstellun

eisen verkauft: t in den Logen

A6 247. Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung. —— —— —— —— ——

ste Theilnahme der Bürgerschaft verherrlicht. er Propaganda, wo er Lehrer gewesen, folgten en mit Seitengewehr, dann eine noch weit größere hl mit Kokarde; der Zug brauchte drei Viertelstunden, um vor⸗ beizuziehen.

Gestern Nachmittag Pius IX. in der Sapienza, wo er an Anrede hielt und die Preise selbst er sich auf der Wache de sität ihren Sitz hat, au dort aufgestellten jungen Leu ohne allen Ornat in seiner ei er zu Hause und bei Spazierfahrten zu tragen pflegt.

Azeglio hat so eben eine 59 Seiten starke Broschüre herausge⸗ „Proposta d'un Programma per „Sie ist in Florenz erschienen und eck, falsche Ideen über die National⸗Einheit udniß zwischen den einzelnen Völkerschaften einzuleiten und einen „undurchdring⸗ Er geht davon aus, daß die ge— lienischen Staaten weder den Interessen noch Erste Bedingung der Förde⸗ sei ein fester Fürstenbund, welcher be⸗ ngige Uebung ihrer Souverainetät zu verde ihnen bei gleichartigen zu gewinnen im Stande auf einer festen Basis begründen. Damit Fürstenbund seine guten Früchte bringe, lker, jeden Verdacht, den man gegen sie sich mit ihnen innig zu verbinden, um as Beste der Nation zu wirken. zutrauensvolle Einigung zwischen Fürsten Fürsten und Völkern hergestellt sei, t des Handels und einer würdi⸗ Er werde seine Politik und seine l der Gesammtheit und der Einzel⸗ der Theilhaftigkeit der Rechte der en Bund und die daraus er⸗

seien nur und ausschließlich offene, fußende Mittel zulässig und anwend⸗ Hefühl der Sittlichkeit in ganze Kraft in der öffentlichen Meinung mächtig ei, zipien gewinnen können, die auf der Gerech⸗ ingungen und auf der

Inhalt.

Oesterreichische Monarchie. Pe sth. Uebernahme des Präsidiums durch den Erzherzog Stephan.

Niederlande. Amsterdam. Die Handels Kammer über den Verkehr

. nn. änemark. Kopenhagen. Anschaffung von Apparaten zur Rettung

*. Schiffbrüchiger. Grunksteinlegung. z ö ;

Italien. Rom. Das Lager bei Forli. Berichtigung. Verordnun - . Bestattung Graziosi's. Azeglio über 1 Föderation. = Vermischtes. Bologna. Adresse der Bürger an den Kardinal / Lega⸗ ten. Florenz. Aufregung. Auslieferung Minardi's. Der Prä- sident des obersten Kriminalgerichts in Lucca in Florenz angekommen. , Unordnungen in Lucca. Berichtigung. Livorno. nruhen.

Türkei. Konstantinopel. Das türlisch⸗griechische Zerwürfniß.

Aegypten. Kahira. Eidbeben.

Oesterreichische Monarchie.

Pesth, 31. Aug. (Pesth. 3Ztg.) Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Stephan, Königlicher Statthalter von Ungarn, ist (wie bereits erwähnt) am 28. August am Bord des Dampfbootes „Neptun“, welches auf der ofener Seite anlegte, von Wien kommend, im be⸗ sten Wohlsein eingetroffen. Freudige Erregung und festlich beweg⸗ tes Leben herrscht seit der in aller Stille erfolgten Ankunft des Kaiserlichen Prinzen in beiden Schwesterstädten. Am 29. Abends um 9 Uhr brachten die uniformirten Bürger-Corgs der Königlichen Freistadt Ofen, welchen sich auch viele pesther Bürger beigesellten, dem Erzherzog⸗Statthalter eine glänzende Fackel-Serenade auf dem Burgplatz. Der Schein von nahe 60h) Fackeln erleuchtete magisch die Burg mit ihren Environs und die zusammengeströmte dichte Menschenmenge, die, als Se. Kaiserl. Hoheit auf die Schloßaltane heraus⸗ trat, um die dargebrachte Huldigung der getreuen Bürger entgegen zunehmen, in tausendstimmiges, donnerndes Eljen ausbrach. Gestern, den 30. August, übernahm Se. K. Hoheit das Präsidium bei der Königl., ungarischen Statthalterei. Um 9 Uhr. Morgens rückte die sämmtliche ofener uniformirte Bürger⸗Miliz (Infanterie und Husarem), die pesther ungarische Bürger⸗Miliz und das bürgerliche Dragoner⸗Corps mit ihren Musikern aus und bildete von der Hauptwache an über den Parade und Rathhausplatz bis zum Statthalter⸗Gebäude Spa— liere. Um 11 Uhr begaben sich der Fürst Primas und Erzbischof von Gran, der Juder Curiä, der Tavernicus, sämmtliche Statthalterei⸗ Räthe, Secretaire und Konzipisten, welche sich im Tavernikal⸗ Saale versammelt hatten, im ungarischen National-Kostüm und höchster Galla zu Wagen in die Königl. Burg. Als Se. K. Hoheit der Erzherzog Stephan, von seinem Hofstaate begleitet, in den Empfangssaal trat, begrüßte der Reichsprimas den Erzherzog-Statthalter in einer An— rede, welche derselbe gleichfalls in einer ungarischen Rede beantwortete, die, frei gesprochen und in dem reinsten ungarischen Accent vorgetra— gen, auf die hohe Versammlung von tiefergreifender Wirkung war, die sich in begeistertem, stürmischem Eljen-Rufe kundgab. Hierauf geruhte Se. K. Hoheit, die anwesenden Mitglieder der hohen Landes⸗ Behörde durch den Tavernicus sich einzeln vorstellen zu lassen und, nachdem die Präsentationen vorüber waren, huldvoll mit mehreren der anwesenden Jiotabilitäten zu konversiren. Es war 12 Uhr geworden, als die Versammlung das Schloß verließ und zu Wagen voran der Reichsprimas in sechsspänniger Staats- Karosse die aufgestell⸗ ten Bürger-Spaliere entlang in das Statthalterei-Gebäude sich be⸗ gab, woselbst sie den gewöhnlichen kleinen Sitzungssaal einnahm, wäh— rend alle der Königlichen Statthalterei untergeordneten Branchen von der Treppe bis in den Vorsaal zum Empfange des Königlichen Statthal⸗ ters sich in Spalier aufstellten. Um halb 1 Uhr kam Se. Kaiserl. Hoheit mit seinem Gefolge in zweispännigem Hofwagen angefahren, durch die salutirenden Reihen der Bürger-Garde, in deren enthu⸗ siastische Eljens sich die des zahllos versammelten Publikums mischten, und begab sich aus dem Vorsagle, wohin der Gesammtkörper des Statthaͤlterei-Rathes Sr. K. Hoheit entgegengekommen war, in den Sitzungssaal. Hier war es abermals der Neichsprimas, welcher 8e. Kalserl. Hoheit in, bündiger, würdevoller Rede begrüßte und zur Ein⸗ nahme des Präsidiums einlud, welches der hochselige Erzherzog-Pa⸗ latin Joseßh durch ein halbes Jahrhundert, zum Heil des Landes mit unsterblichem Ruhme geführt. Sichtbar gerührt, antwortete der Erzherzog in einem ungarischen. Vortrage, sich der schon dem Vater bewährten treuen Anhänglichkeit ber hohen Landesstelle empfehlend und sie auffordernd, ihre Bemühungen zum Wohle des Königs und Vaterlandes in patrioti⸗ schem Pflichtefer mit den Seinigen zu vereinen. Enthusiastisches Eijen, von dem auch der Vortrag im Drange der Begeisterung öf⸗ ters unterbrochen wurde, begleitete den Schluß der mit fester und sonorer Stimme so daß sie auch von den Außenstehenden vernom— men werden konnte gesprochenen Rede. Nachdem dieser solenne Akt, der bei offenen Thüren abgehalten wurde, beendet war und das nicht zum Gremium des hohen Nathes gehörige Auditorium sich ent= fernt hatte, wurde die Sitzung bei geschlossenen Thüren fortgesetzt und, nach⸗ dem zwei geistliche und zwei weltliche )täthe ihre ꝛeferate abgestattet, von Sr. K. Hoheit dem Erzherzog⸗ Statthalter aufgelöst, welcher, die nächste Siz⸗ zung auf künftigen Donnerstag anbergumend, bei dem Umstande der beabsichtigten Rundreise in seiner Abwesenheit das Präsidium dem Tavernicus übertrug. Nach aufgehobener Sitzung kehrte Se. Kaiserl. Hoheit zu Fuße in das Königliche Schloß zurück, umringt von einer jubelnden Volksmenge, durch die Reihen der aufgestellten ofener und pesther Bürgergarde, welche derselbe bei der Hauptwache unter Be⸗ zeugung des höchsten Wohlgefallens an sich vorüberdefiliren ließen. Das herrlichste Wetter begünstigte diese hehre Feier, welche in der Brust eines Jeden, der Zeuge derselben zu sein das Glück hatte, im

unvergeßlichen Andenken fortleben wird.

niederlande.

Amsterdam, 1 Sept. Der Bericht der hiesigen Handels= kammer über die Handels-Bewegung im verflossenen Jahre enthält Folgendes: * Verkehr auf dem Rheine war, zumal, rheinauf⸗ e, durch die große Getraide⸗Zufuhr sehr lebhaft. Die Kammer erachtet, das Resultat dieses Handels als befriedigend; „zumal“, äußert sie, „wenn man die gänzliche Umwälzung, welche in den Be—= ziehungen zu Deutschland in den verflossenen zwei Jahren eintrat, in Betracht zieht. Früher warden wir von dort her in unseren Bedürf⸗ nissen an Lebensmitteln versorgt, jetzt sindet gerade das Gegentheil statt, und wir erwähnen mit Jufriedenheit, daß die hohen Preise je⸗ ner Artikel auf, den Verbrauch von Luxus-Artikeln, wozu man mehr oder wen g, die Kolonial⸗Waaren zählen muß, nicht einen so ungün⸗ stigen Einfluß, als man es erwartet hälte, ausgeübt haben,“ Die Segel Schifffahrt wird allmälig durch die Schlepp⸗Dampf⸗ schifffahrt, wodurch ein neues Leben auf dem Rheine enistanden ist,

1759

verdrängt. Mit Dankbarkeit erwähnt die Kammer, „die auch im verflossenen Jahre von Seiten der Regierung angewandte Mühe, um den Verkehr auf dem Rheine zu befördern; und wie sehr auch ihre Bemühungen noch immer an der Kurzsichtigkeit verschiedener Uferstaa⸗ fen und deren Vorliebe für Belgien scheitern, so giebt doch die mit Frankreich getroffene Uebereinkunft zu dem Zwece, die Schifffahrt von beschwerlichen Zöllen und Bürden zu befreien, den überzeugendsten Beweis, baß man von dieser Selte das Gute will und liberaiere Grundsätze befolgt zu sehen wünscht. Indessen bleibt es unter den obwaltenden Umständen zu bedauern, daß der mit Belgien abgeschlos⸗ sene Handels Vertrag so viele, wiewohl unbegründete Klagen gegen die nie derländische Regigrung hervorgerufen hat.“ Die Kammer er⸗ wähnt die angestellten Proben einer direkten Fahrt zwischen Amster⸗ dam und Wien und nimmt daraus Veranlassung, zu hoffen, daß die Regierung sich mit Beseitigung der Hindernisse, welche dieser Verbin⸗ dung noch im Wege stehen, beschäftigen werde. Was die Eisenbah-— nen betrifft, so bedauert die Kammer den Aufenthalt in der Vollen⸗ dung der Verbindungen, deren Konzession die Rheinische Eisen⸗ bahn -⸗-Gesellschaft erhalten hat, indem die vielfache Benutzung des neuen Transportmittels bei einem mäßigen Fracht- Tarife von Seiten des Handels gezeigt hat, wie wichtig die Herstellung dieses Verkehrsmittels (mit dem Entrepot⸗ Dock, Rotterdam und der preu⸗ ßischen Gränze) gewesen wäre. In Betreff der projektirten Eisen⸗ bahn zwischen Mastricht und Aachen sagt die Kammer: „Soll diese Bahn für den Handel unserer Stadt einigen Werth haben, so muß die Station nicht, wie es vorgeschlagen wurde, auf dem rechten Maas-⸗ Ufer, Mastricht gegenüber, sondern auf dem linken, und zwar so viel wie möglich an dem Bassin des Süd⸗Wilhelms⸗-Kanals, an⸗ gebracht werden. Im ersten Falle würden die Beschwerden bei der Üeberfahrt über den Fluß mit befrachteten Schiffen, sowohl bei ho— hem als bei niedrigem Wasserstande, den Handel leicht von der Spe⸗ dirung seiner Güter durch die Eisenbahn abhalten, während in dem anderen Falle das Ausladen der Binnenschiffe auf die Güterwagen unter allen Umständen möglich wäre, weshalb die Kammer es wün⸗ schenswerth erachtet, daß die Regierung von ihrem früheren Beschlusse zurücklomme und sich zu Gunsten der Anlage der Station am linken Maas⸗Ufer erkläre.“

D äntem ar g.

Kopenhagen, 30. Aug. (Alt. Merk.) Der Handels⸗

zeitung zufolge, hat Se. Majestät der König auf Vorstellung des General-Zollkammer⸗ und Kommerz Follegiums genehmigt, daß von der für dieses Jahr normirten Budgetssumme zu unbestimmten und unvorhergesehenen Ausgaben bis zum Belauf von 5099 Rbthlr. zur Anschaffung verschiedener Apparate zur Rettung von Schiffbrüchigen und zu Versuchen damit verwendet werde. Das genannte Kollegium . Auftrag gegeben, dergleichen Apparate aus England kommen zu lassen. Am 26. August fand auf dem in der Nachbarfchaft von Cappeln liegenden Gute Loitmark die feierliche Grundsteinlegung zu einem großartigen Schlosse statt, welches der Besitzer desselben, Se. Durchl. der Herzog Karl von Schleswig-Holstein-Glücksburg, daselbst nach den Plänen und unter der Leitung des Architekten Ff. G. Stammann aus Hamburg erbauen läßt. Der Herzog erschien selbst zu dieser Feier, die im Beisein einer Deputation der Behörden von Cappeln, von Gutsangehörigen und benachbarten Gutsbesitzern und unter Mit⸗ wirkung der rappeler Liedertafel stattfand.

Jtalien.

Rom, 24. Aug. (A. 3.) Daß die päpstliche Regierung für die Erledigung ihres Territorial-Konflikts mit Oesterreich einzig und allein auf dem moralischen Gebiete des Rechts taugliche Waffen su⸗ chen und inden müsse, dazu räth schon die Gegenseitigkeit einer ge⸗ schichtlichen Stellung. Indeß will sie bei Forli, wohin in verfloffe⸗ ner Nacht vier namhafte Militairs von hier abgingen, ein Beobach—⸗ tungslager errichten. Gleichzeitig wurden mehrere Abtheilungen re— gulairer Truppen aus den ruhigeren Gegenden des Kirchenstaates be= reits gestern zum Aufbruch nach der genannten Stadt hin beordert. Dies zur Beruhigung des imponirende Maßregeln fordernden Volks, wären sie auch nichts Anderes, als temporaire Demonstrationen.

Mehrere italienische Blätter berichten, daß der Kurator der sehr ausgedehnten Pfarrei Santa Maria del Popolo, P. Curioni (vom Augustiner-Orden), als der Theilnahme an dem entdeckten Komplott verdächtig, zu gefänglicher Haft gebracht sei. Hier indessen weiß man von dem nichts; Curioni ist nach wie vor in seinem Amt. Der Mann diente einst im Corps der Carabinieri. Dieser Umstand mag das Mißverständniß veranlaßt haben und seine auf der Piazza del Po⸗ polo, wo die Volks-Tragödie am 17ten v. M. aufgeführt werden sollte, belegene Wohnung.

Letzten Freitag manövrirte das dritte Bataillon der Bürgergarde (Rione Colonna) vor dem Kardinal⸗Staats⸗Secretair Ferretti in der dem Fürsten Piombino zugehörigen Villa Ludovist, vorgestern Nach— mittag das sechste (Rione Parione) auf dem Forum Romanum.

Der Carabiniere, welcher den Obersten Freddi auf seiner Flucht durch die Gebirge nach der neagpolitanischen Gränze hin begleitete und bisher in dem Städtchen Arsoli bewacht ward, ist zur Confrontation mit dem Obersten, dem er in der Eigenschaft einer Ordonnanz folgte, in die Engelsburg hierher abgeliefert worden.

Kardinal Massimo (Presetto generale per i publici Lavori di Acque e Strade) hat zwei sehr zeit- und zweckgemäße Verordnungen erlassen. Die eine besiehlt den Eigenthümern von Kramläden am Corso, der belebtesten Straße der katholischen Welthauptstadt, alle Thüren der Botteghen in kurzer Frist nach innen oͤffnen zu lassen.

Bisher geschah das Gegentheil, und die Fahrt auf dem engen tiefen Forso wärd' dadurch nicht selten lebensgefährlich. Die andere regelt das römische Droschkenwesen im Interesse des Publikums.

Nach einigen Vorschauern während der letzten Woche trat gestern die Regenzeit unter den sie gewöhnlich begleitenden atmosphärischen Erscheinungen nach einem mächtigen Gewitterkampfe ein. In der Racht vom 22sten zum 2zsten fand hier ein starker Gewittersturm statt, der seinen Mittelpunkt über dem Monte Cavo hatte, wo es in ber ümgegend von Rocca di Papa fürchterlich gehagelt hat. Gleich= zeitig wurden Erdstöße verspürt. Die Oliven und Trauben, so wie alle eigentlichen Sildfrüchte, versprechen, mit Ausnahme der Limonen, bei ihrem ordentlichen Verlauf einen ungemeinen, Aerndte⸗Segen. Dabei herrscht in Rom eine auffallende Sterblichkeit. In manchen Parochicen übersteigt die diesmongtliche Zahl der, (namentlich jün⸗ geren) Todten das gewöhnliche Durchschnitts⸗Verhältniß bereits jetzt um das Doppelte. .

k Gestern Abend wurden die seerblichen Reste des Abate Gra ziosi zu Grabe getragen, eines allgemein verehrten Geistlichen, wel⸗ cher dem Volle insonderheit theier war, weil ihn Pius 12, als seinen Lehrer in der Theologie merkannt und nach seiner Thron⸗ Besteigung von Allen zuerst hatte herbeirufen aassen. Der Leichen. zug an sich selbst war sehr einfach, um so glänzender aber wurde

Montag den 6 ten September.

er durch die lebendi Denn den Zöglir n 500 Civicist

erschien plötzlich und ganz unerwartet die jungen Leute eine kurze vertheilte. Beim Weggehen ließ die in dem Gebäude der Univer- f einen Stuhl nieder und wechselte mit den ten einige freundliche Worte. nfachen weißen Sottana erschienen, die

geben, die den Titel führt: Bopinione hat hauptsächlich zum Zw zu beseitigen, und ihren rechtmäßigen Fürsten lichen Völkerbund“ genwärtige Lage der ita der Würde der Nation angemessen sei. rung des National⸗Interesses stimmt sein müsse, garantiren. Reform Tendenzen sein und ihre Autorität ein solcher italienischer liege es im Interesse der hegen könne, zu beseitigen gemeinsam mit ihnen für d einmal eine aufrichtige und und Fürsten und zwischen werde Italien schnell zu voller Freihei geren Weltstellung gelangen Gouvernalthätigkeit auf das Woh nen richten dürfen und sich sonach Nationalität erfreuen. wachsenden Vortheile zu sichern, auf Wahrheit und Rech Vor Allem müsse das Nur wo dies

das Verstã

vorzubereiten.

die unabhä Einigkeit der Fürsten die Liebe der Völker

Um einen solch

setzt werden. werde man politische Prin tigkeit und der Real daraus erfolgenden

ität der gegenwärtigen Bed ; Nothwendigkeit ihrer Anwendung basirt seien.

Die Elite der hiesigen Einwohnerschaft Adresse erlassen:

von der Besetzung des Platzes von Ferrara Bologna's aufs höchste bewegt, ohne jedoch Muth zu erschüttern, noch sie zu unzeitigen Stets von heißer Liebe

Bologna, 22. Aug. hat an den Legaten Kardinal Amat folgende

„Die unerwartete Nachricht hat die Gemüther aller Bürger weder ihre Festigkeit und ihren und schadenbringenden Thätlichkeiten auszureizen. und Verehrung gegen ihren hochherzigen, durch Ew. Eminenz so würdig verhetenen Vater und Fürsten beseelt, nicht weniger durch unbegränztes Vertrauen in die thatkräftige Weisheit seiner Regierung, fühlen sie in die= a Schwankens der Personen und Dinge Tie heilige je inniger diese Wechselfälle elt durch einen desto bereitwil durch würdige Hal- daß dieses Volk daß das begon⸗

ser Zeit des öffentlicher Pflicht, vor aller Welt zu erklären, daß, ste mit der Regierung vereinigen, sie der W ligeren Gehorsam gegen ihre fürsorglichen Maßregeln, tung, durch kluges Wort und llu der Zugeständnisse väterlicher Re nene Werk der Wiedergeburt ohne Gefahr vollendet werden kann, ein Wort hinreicht, es innerhalb der Schranken des Geziemenden und Rech= ort des unsterblichen Pius, der ihrer Liebe sich nicht are Ünabhängigkeit aufrecht zu

That beweifen wollen, ormen nicht unwerth ist,

ten zu halten, ein W vergebens anvertraute, und dessen unverletzb erhalten und zu vertheidigen sie auch dann bereit sind, wenn dies mit ihrem Blut und Leben geschehen müßte.“

(A. Z.) Es giebt sich hier sortwährend ufregung und Unzufriedenbeit in der öffentlichen Stim— unächst dürfte dies wohl hauptsächlich dem Umstand daß bis jetzt die Hoffnung, die Erlaubniß zur Er— scht wurde. Daß solche

Florenz, 25. Aug. eine gewisse A mung kund. zuzuschreiben sein, richtung einer Gardia civica zu erhalten, getäu früher oder später ertheilt werden wird, dürfte wohl nur von Wenigen werden; inzwischen geduldet sich der jetzt so sehr

in Zweifel gezogen Durch diese Ungewiß⸗

aufgeregte Natlonalsinn ungern noch länger. heit ist denn auch manches Ünangenehme herbeigeführt worden, indem hier als in Livorno an mehreren Abenden die Ruhe durch ohne daß die letzteren jedoch erhebliche Inzwischen sieht man in den welche die oberste Staats⸗ entgegen und verspricht sich von denselben die Während man sich hier in mit Kriegsgerüchten Allgemeinen nicht daran, daß die Differenzen auf friedlichem

Volksauf läufe gestört wurde, unmittelbare Folgen nach sich zogen. nächsten Tagen wesentli verwaltung betreffen,

Erfüllung mancher heißen Wünsche.

chen Veränderungen,

man doch im

esterreich und der päpstlichen Regierung

Wege ausgeglichen werden können. Der berüchtigte Minardi, welcher

zwischen O

sich seit kurzem in gefänglicher würde in' vorletzter Nacht, so viel ich erfahren ch der römischen Gränze abgeführt, um an die gierung ausgeliefert zu werden.

Tagen traf Advokat Fornacigri, welcher seine Stelle Kriminal⸗-Gerichtshofs in Lucca niederge⸗ unter den gegenwärtigen ssen nicht mehr bekleiden zu können, hier unterrichtet

Haft hier befand, konnte, von hier na päpstliche Re

Vor einigen als Präsident des obersten

Volksmenge, bedeutende Männer, nach dessen Wohnung, Fornaciari einander, und am folgen demselben, um ihm die a

ist übrigens die La

ging Alles den Morgen begab sich eine Deputation zu llgemeine Theilnahme und Achtung zu be⸗ ge der Dinge fortwährend Die Behörden scheinen viele Mißgriffe zu thun. schnell auf einander und tragen kürzlich eine Bekannt⸗ Zeitschriften und Bro

aber nicht zu Hause ruhig aus

eine sehr mißliche. Befehle und Gegenbefehle folgen zu Unordnungen bei.

machung, nach welcher schüren in Kaffeehäusern und Anzahl Personen versammelt ist, eit erregte und au

So erschien das laute Ablesen von anderen öffentlichen Orten,

verboten wurde, was nat ch wohl nicht befolg sterium soll mit deni Militair-Komma sonach würde der Erbprinz, Stimmung kundzugeben s

Unzufricdenh Polizei⸗Mini nigt werden; fonders ungünstige

selbst verei⸗

ee , rn.

enthält Nachstehen⸗ daß die Nachricht, einer Korrespondenz aus einer besonderen

Firenze vom 23. At Per Erklärung ermächtig

des: „Wir Livornese

welche der Eorriere

Florenz vom 19. d. M. bringt, und wonach ein mit