1847 / 248 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

6 ichi in di dt an⸗ isston beauftragter österreichischer Heneral in dieser Hauptsta . * unwahr is. .

25. Aug. (D. A. 3.) Die Winkelpressen sind

aufs * in Thůtigleit 2 und sg als je sind ihre Aus⸗ I Tedescè è asse porte ist ihr Thema und ihr Ruf zu

ffen, zur Eintracht von Volk und Fürsten. Gestern erschienen efaßte) Blätter, wovon das eine am hellen

Ee en angeschlagen wurde. Einzelne Po⸗ breißen wollten, wurden mit ußtritten ann aber

a lizeibeamte, empfangen und egenüber an

Unterweges stießen sie auf starke Patrouillen Ka- freundlich begrüßt wurden, aber wenige Ca- rabinieri, sich feindlich entgegenstellten, änderten den Vorsatz der Menge; denn, anstatt weiter zu gehen, benutz ten sie die Herausforderung, fielen über diese her und würden sie ge⸗ tödtet haben, wenn nicht starke Patrouillen von der Linie sie in die Mitte genommen und auf die Hauptwache in Sicherheit gebracht hät⸗ fen. Erboßt durch diese Entschlüpfung, zerstörte das Volk alle Ge⸗ genstände, welche es auf den naheliegenden Wachtposten der Carabi⸗ nieri fand, und machte sich durch Pfeifen, Zischen und allerlei Ver wünschungen Luft, während das sonstige Militair Beifall rief. Fürst Corsini war auf die Rufe: „La Guardia civica“, „Viva il Cor- sinil= und mitunter auch „Tod den Deutschen“, gleich anfangs auf dem Balkon erschienen und suchte mit wohlgemeinken Worten zu be⸗ schwichtigen. Man erneuerte ihm hierauf das Beifallrufen, setzte aber auf seine Erklärung, daß die Sache vor der Regierung liege und diese sie befriedigen werbe, hinzu: „Wir wollen keine Worte mehr, wir wollen Thatsachen.“

noniere,

Tür kei.

Konstantinonel, 18. Aug. (A. 3.) Am 6ten d. war (wie bereits gemeldet) von hier ein Dampfboot nach Athen abgegan= gen, um die griechische Regi von den Mittheilungen in Kennt- niß zu setzen, welche 2 von Wien in dieser Hauptstadt angelangt waren, und zugleich um die genannte Regierung anfzufor= dern, diesen Mittheilungen gemäß den letzten Schritt zur Versoöhnun und zur Beilegung der bestehenden Differenz zu thun. Das Dampf⸗ boot erschien am 10ten im Piräeus und ward sogleich mit der Erwie⸗ derung hierher zurückgesandt: man könne diesem Ansinnen nicht ent⸗ sprechen, weil man in Athen selbst über diesen Punkt noch keine di⸗ reften Mittheilungen von Wien erhalten habe; diese erwarte man in⸗ dessen stündlich, und erst, wenn sie eingetroffen seien, werde die grie⸗ chische Regierung im Stande sein, eine befriedigende Antwort zu er⸗ theilen. Auch erwarte der griechische Minister e fi von eben da⸗ her eine Antwort auf ein Schreiben, welches er am 265. Juli nach Wien gerichtet. Diese Erwiederang ward hier ungünstig aus—⸗ gelegt, der Großwesier berief letzten Sonntag einen Diwan, bei dem er selbst den Vorsitz führte. Der Beschluß des Di⸗ wans lautet dahin, die gegen Griechenland projektirten Zwangsmaß⸗ regeln in Ausführung zu bringen, zuvörderst den griechischen Kon- suin das „Exequatur“ zu entziehen, einen Monat 2 dato aber die übrigen auf die Schifffahrt, den Küstenhandel 2c. sich beziehenden Zwangsmaßregeln eintreten zu lassen. Dergleichen Beschlüsse sind bereits öfter gefaßt worden, aber zum Glück für den levantischen Handel ohne alle praktische Folge geblieben. Man hofft, daß es sich diesmal eben so verhalten werde. Das griechische Kabinet ist in sei⸗ nem Rechte, wenn es vor Erhaltung direkter Mittheilungen von Seiten der vermittelnden Macht jede bestimmte Antwort auf die ihm von der türkischen Hauptstadt aus gemachten Mittheilungen verwei⸗ gert. Daß die Pforte diese Weigerung als ein ungünstiges Vor⸗ zeichen beurtheile, bleibt ihr natürlich unbenommen; auf feinen Fall sst aber ihr Verfahren zu entschuldigen, wenn sie, auf bloße Voraus- setzungen gestützt, Beschlüsse faßt, wie der oben erwähnte.

Acgypten. Kahira, 7. Aug. (D. A. 3.) Ein Erdbeben im Nildelta, in dem flachen, ausgeschwemmten Küstenland, ist gewiß eine Erschei⸗

nung von nicht geringerer Merkwürdigkeit, als die aus der Sidsee und dem stillen Meere berichteten submarinen Ausbrüche vulkanischer Kräfte. Die Stadt Kahira erlebte heute Morgen halb 10 Uhr ein selches Ereigniß. Die Gesammtdauer der Bebungen betrug 13 Mi⸗ nuten, doch währten die drei kurzen und stärlsten Stöße nur 15 Se⸗ kunden. Wie gewöhnlich, erfolgten die heftigsten Erschütterungen erst nach vorhergegangenen schwächeren Schwingungen und verliefen eben so, an Fe gr immer mehr abnehmend. Die Richtung der Undulation läßt sich, in Ermangelung eines Seismometers, nicht angeben, eben so wenig die Art derselben mit Sicherheit be⸗ stimmen, ob dieselbe senkrecht, wagerecht, drehend oder aus allen Di⸗ rectionen gemischt erfolgte. Die Angaben darüber lauten verschieden, da bei der Neuheit des Erlebnisses wenige Europäer die Geistesge⸗ genwart behalten mochten, ihre ungetheilte Aufmerksamkeit diesem Punkte zuzuwenden. Nur die Araber bewahrten ihren muselmännisch saltblütigen Todesmuth und verrichten nach wie vor ihre Geschäfte, als wäre nichts vorgefallen. Wind, Temperatur und Bewölkung zeig- ten nichts Ungewöhnliches, das der Meteorolog mit einem Notabene in seine Tabellen einzutragen hätte; am ganz heiteren Himmel zeigten sich nur einige Rebeiwölkchen im Norden, welche aber bald verschwan= den. Der angestiftete Schaden, so weit er bis jetzt sich ermitteln läßt, betraf vorzüglich die Moscheen und ihre schlanken, höher empor⸗ ragenden Minarets. Eine kleine Moschee brach gänzlich zusammen; eine zweite dürfte nachträglich dasselbe Schicksal haben, da ihr ziem—⸗ lich hoher Minaret an der Spitze um 5 Fuß von der Vertikale ab⸗ weicht; noch andere sind minder schwer verletzt und mit bloßen Ris— sen, mit einigen aus der Kuppel gefallenen Steinen 2c. davongekom⸗ men. Wohnhäuser sind im Allgenieinen weniger hart mitgenommen worden, indem sie bei ihrer niedrigen, ein Stock hohen Bauart jeder Erschütterung besseren Widerstand zu leisten vermögen; nur Baufälli= ges erhielt hier den letzten Todesstoß. Leider scheinen wir bei diesem Ünfall auch den Verlust mehrerer Menschenleben beklagen zu müssen; wenigstens werden zwölf Personen bis jetzt vermißt.

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

1823 Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Marienburg.

Das in der Dorfschaft Wernersdorf Nr. 1. Lirt. A. des Hypothekenbuchs gelegene Grundstück des Bürger- meister Carl Friedrich Wilhelm Pudor aus Christburg, . welchem außer den Wohn- und Wirithschafts - Ge⸗

äuden 4 Hufen 14 Morgen und 208 X Ruthen 82 X Fuß Land gehören, abgeschätzt auf 8602 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin- gungen im III. Bäreau einzusehenden Taxe, soll am

17. März 1848, Vormittags 16 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstätte sub= hastirt werden.

1824 Offener Arrest.

Ueber das Vermögen des Kaufmaun C. F. W. Lau- don hierselbst ist durch die Verfügung vom heutigen Tage der Konkurs eröffnet und der offene Arrest ver fügt worden. Es wird daher Allen und Jeden, welche von dem Gemeinschuldner eiwas an Gelde, Sachen, Ef⸗ fekten oder Briefschaften hinter sich haben, angedeutet, demselben nicht das Mindeste davon zu verabfolgen, vielmehr dem unterzeichneten Gerichte davon fördersamst treulich Anzeige zu machen, und die Gelder und Sachen,

den, daß in Betreff des bisher von dem Gutsbesitzer Christian August Julius von Winterseldt auf Stieten in Mecklenburg⸗Schwerin genossenen Antheils der Zin- B. sen des von dem Geheimenraths-Präsidenten J-hann Adolph Kielmann von Kielmannseck im Jahre 1669 bei der Landschaft Norderdithmarschen als beständiges Fa— milien⸗Fideicommiß unablöslich zu 6 Prozent belegten Vapitals von 30, 09090 Thlr. Dänischen Kronen, mit Rück sicht darauf, daß dieser bisherige Nutznießer im Jahre 1844 gestorben und die Haupimannin von Mapydell, dessen einzige Tochter und alleinige Erbin sei, zur Si⸗ cherstellung der Nechte der Letzieren auf die alleinige Erhebung dieses Antheils an den gedachten Fideicom— miß⸗Zinsen ein landübliches Proklam erlassen werde: So werden in Deferirung dieser Bitte von Oberge⸗= richts wegen Alle und Jede, mit Ausnahme der oben rubrizirten Mandantin, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Erhebung und den Genuß der mittelst Erkenntnisses des Königlichen Holstein - Lauenburgischen Obergerichts vom 7. Iugust 1818 dem Gutsbesiher Christian August Julius von Winterfeld für sich und seine Geschwister, namentlich Carl Ludwig Adolph von Winterfeldi, Bernhard Ludwig Wilhelm von Winter feldt, Henriette Dorothea v. Bülow und Ernestine Do—⸗ rothea Elisabeth v. Platen, beide geborene v. Winter⸗ feldt, zugesprochenen Hälfte der jährlichen Zinsen des obengedachten, bei der Landschaft Norderdithmarschen unablösbar belegten Freiherrlich von Kielmannseggeschen

220, 582 221,551 222,324 222. 555 222, 651 222713 223, 221 277,991 278, 025 210, 652 zi 655 2 io 6s] 210, 655 212,785 213,213 213,381 213, 406 213,692 215, 125 215, 830 216, 3 14 219, 595 219, 598 226, 279 241,540 244, 683

1

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vom 2ten Zeitraume: Lit. B. No. 220, 526 pro 5006 Fl. poln. mit 7 Zins - Coup. 5

jedoch mit Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte in das gerichtliche Depositum abzuliefern, unter der Ver⸗ warnung, daß, wenn dennoch dem Gemeinschuldner et- was bezahlt oder ausgeantwortet würde, dieses für nicht 1 geachtet und zum Besten der Masse anderweit ö wenn aber der Inhaber solcher Gelder und Sachen dieselben verschweigen und zurück halten sollte, er noch außerdem alles seines daran ha⸗ benden Unterpfands⸗ und anderen Rechts für verlustig erklärt werden wird. Frankfurt a. d. O., den 30. August 1817. Königl. Land- und Stadtgericht.

di Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 13. März 18147. Das hierselbst in der Nosenquergasse Nr. 30 belegene und im Hwpethelenbuche Voi. 4. No. idii a. P33. 9 e, . Grundstück der verehelichten Schiffseigenthü⸗ mer 6 Wilhelmine Rosine, geborentn Janicke, fi ich abgeschäßt zu 7805 Thlr. 23 Sgr. 10 Pf.,

am 22. Oltober 1817, Vormitta ꝛ. IJ 8 1 an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Cn 3 pothelenschein sind in der Registratur einzusehen. er Rentier an, . Tiettloff modo dessen Erben werden hierdurch ö entlich vorgeladen.

1822 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. August 1 Das dem Kaufmann Julius Bloch n rn, an der Ecke der Neanderstraße Nr. 28 und der projektirten neuen Straße von der neuen Jalobsstraße nach dem pro⸗ jeltirten Kirchplatze belegene und im Hypothelenbuche

von der Louisenstabt Vol, 14. No. 858. verzeichnete!

Grundstück, gerichtlich abgeschätzn zu 2 e 3. . geschäzt zu 23, 75 Thir. am 29. Marz 1848, Vormittags 11 Uhr an der Herichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. e dem Aufenthalte nach unbekannten Real-Gläu—

biger:

a7 Kaufmann Jacob Fränkel,

b) verehelichte Kaufmann Meyer, Henriette, geborene Auerbach,

oder deren Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

Isi Dritte und letzte Bekanntmachung. Wann von dem Obergerichts- Advolaten Lübbes in Altona in substituirter Vollmacht der Hauptmännin von Maydell, Sophie eng, Henriette, geborenen von c. . m. in Sternberg, Großherzogthums Medlenbura Schwerin, hierselbst darum ,

Fideicommiß⸗Kapitals von 30, 090 Thlr. Dänischen Kro⸗ nen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert und be⸗ fehligt, ihre desfallsigen Ansprüche Sub poena praeclusi et perpeiui silentii innerhalb 42 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proklams angerech⸗ net, bei dem Kanzlei⸗ und , , n, von Reusch hierselbst anzugeben, die ihre Angaben betreffen den Dokumente in origine zu produziren und beglau— bigte Abschriften derselben zurück zu lassen, so wie auch, falls sie Auswärtige sind, einen Alten- Prokurator hier- selbst zu bestellen und demnächst, was den Rechten ge⸗ mäß, darauf zu gewärtigen.

Wonach man sich zu achten!

Urkundlich unterm vorgedruckten größeren Gerichts- Insiegel. Gegeben im Königlichen Holsteinischen Ober- gericht zu Glückstadt, den 8. Juli 1847.

(L. S.) v. Schirach. J. Nickels. v. Gusmann.

1407 G r u f n m

an einen männlichen Deszendenten nach Hrn. Ferdinand

oder Hrn. Johan Thadaeus Schmidt Freiherr v. Schmi⸗

den, zum gräflich v. Wrtbyschen Fideiommis- Kapital mit 90, 0900 Fl.

Vom Kaiserl. Königl. Landrechte im Königreiche Böhmen wird mit Edikt den 12. Jänner 1847 erinnert, daß nach Hrn. Ferdinand im Regiment Prinz Portugal, Herr auf Kunzendorf in preußisch Schlesien, verehlicht mit der Barbara Freiin v. Stillfried, verwittweten Freiin Hemm v. Hemstein, oder nach Hrn. Johan Tha⸗ daeus Herr auf Gajow, der im Jahre 1732 sich ver— ehlichte mit Maximiliana v. Hochberg, Tochter des Hrn. v. Hochberg auf Kunzendorf und Glatz, dessen Gattin geborne von Bedun war, der männliche Deszendent bis zum 12. Jänner 1848 persönlich erscheine, oder demsel⸗ ben sein Leben anzeige, durch den hierortigen Hrn. Jacob Schmidt Frelherr von Schmiden auf der Klein- seite in Nr. 232, widrigens wird zur Todeserklärung geschritten werden. Prag, den 1. März 1847.

No. 3874. liop]

24. September 1846.

General 6 * rec o n des Polnischen Land sch aft Krebit-B ere ins. 2 eingegangener Gesuche wegen Ausstellung und Einhändigung von Duplitaten nachstehender, als vemichtete k , r m. Pfandbriefe ; en Zeiiraum e; Liti. G. No. 93, 5oꝛ pro 1005 i. i i , F kan. * in Zinc. Cont. 43, i233. 2090 43,125 200

Warschau, den

ucht wor

144, 20868. 200 v 144,369 , 200

216, 336 216 954 260,940 263, 597 268, 932 268, 246 276,308 276, 358 276, 905 294,018 230, 867 231,723 231,724 231,725 231,727 231,728 231, 731 23 f, 732 231, 733 231,801 233, 122 233,879 257, 548 269, 400 272,279 300, 827 228, 680 229, 604 E. 229, 605 E. 229, S606 E. 229, 07 E. 247,743 endlich:

Sg9S9999—00:

2

*

.

d n x n nd Tc , D d s n

an die Stelle der Zins-Coupons vom zweiten Semester 1841 zu 400 Fl. poln. von den Pfandbriefen Liti. A. No. 189, 320 und 2890, 417 . . an die Stelle 2

ins-Coupons vom zweien Semester 1841 zu 100 Fl. , mn, n, m, mn 9. von den Pfandbriesen Litt. B. No. 277,228 und sung s ge z

285, 230

fordert hiermit die General-⸗Direction des Landschafili⸗= chen Fredit⸗Vereins im Königreiche Polen in Ausfüh—= rung dez Artikels 126 des Gesetzes vom 1. 13. Juni 1825 alle Besitzer obiger Pfandbriefe und Zins Con- pong, so wie diejenigen, welche irgend ein Besißrecht dazu zu haben glauben, auf, sich mit denselben an die Gencral⸗Direction zu Warschau in dem Zeitraume von Einem Jahre, von der gegenwärtigen Betannimachung in öffentiichen Blättern an gerechneß, unbedingt zu mel den, als widrigens besagte Pfandbriefe mit pong amortisirt und die Duplikate sreffenden Interessenten ausg Der Praͤsident: Wirllicher Staatgrath (unterzelchnet)h Len sli. Für den General-Secretalr (unterzeichnei) Tscherm in sli.

, doch die Anwendung desselben auf horizontalen Flä—⸗

ohne unterliegt der Asphalt⸗-Lack dessen Hauptbe—⸗ ohne standtheile der Goudron minérale aus den Minen

ohne v 9 ) ma J] von Bastennes ist denselben nicht.

ohne dell dieset Asphalt Lack Rutzlichkeit mit Billigteit, in.

darüber an ve be- eliefert werden.

1825

= die

Bekanntmachung, öffentliche Versteigerung raffinirter Nickelspeise betreffend.

Auf dem Königlichen Blaufarbenwerke zu Oberschlema

bei Schneeberg soll den 18. Oktober 1847, früh 10 Uhr,

eine Quantität raffinirter Nickelspeise in ver⸗— schiedenen Raten, gegen sofort zu leistende Anzah⸗— lung eines Viertheils des Betrages der erstande⸗— nen Quanten und unter den sonstigen, am Tage der Versteigerung zu eröffnenden Bedingungen, bis auf hohe Finanz⸗Ministerial⸗Genehmigung der Seiten der Lizi— tanten verbindlichen Gebote, öffentlich versteigert werden.

Die Herren Konkurrenten haben entweder in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte im Licitations— Termine zu erscheinen.

Blaufarbenwerk Oberschlema, den 2. September 1847. Die Königl. Sächs. Administration daselbst. Graf von Holtzendorff.

2 AANNNANQQ—WA CQ —ai

Prinz Wilhelm Wlöss n) Eisenbahn.

(Steele ⸗Vohwinkel.) E Die Inhaber von Actien dieser Bahn werden zu einer Versammlung am Tten, Abends 6 Uhr, in der Wohnung des Herrn Banquier Nathan, Unter den Linden Nr. 57, eingeladen.

S896]

71

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A. H. Heymann & Co.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

sür Kerlin Preuß.

Zeitung: Sehren-- Straße Nr. 67.

In sertion s- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

16 248.

Berlin, Dien stag den 7iin September

Inhalt.

Amtlicher Theil. ö ei ö

Inland. 3 Schlesien. Aufenthalt des Königs der Nieder- lande. Der Justiz⸗Minister uhden. —Pro vinz Westfalen. Wolken bruch und Anschwellen der Weser. Rhein -Provinz. Beschluß des Gemeinde⸗Raths in Düsseldorf.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Baern. Ernennung. Festball in Aschaffenburg. Königreich Sach sen. Feier des Ver= fassungs-Festes. Königreich Hanno ser. Die Polizei⸗Verwaltung. Der russische Gesandte. Königreich Württemberg. Die Kar= toffel Krankheit. Großherzogthum Baden. Maßregeln zum Schutze der Auswanderer. Schreiben aus Mainz. (Ankunft des 6 und der Kronprinzessin von Bapern; Parade.)

Desterreichische Monarchie. Wien. Handschreiben des Kaisers.

Frankreich. Paris. Berathungen im Hotel der Königin Ehristine. Die italienischen Angelegenheiten. Erklärungen gegen verbreitete Ge= rüchte. Getraidepreise. Abd el Kader. Vermischtes. Schrei- ben aus Paris. (Arbeiter -Unruhen in 4 die Gerüchte über den jungen Herzog von Praslin und den Fürsten von Eckmühl.)

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Die Times über die griechische Schuld. Die Angelegenheiten am La Plata. Französische Politik in Madrid. Tel. Depesche.

Belgien. Brüsse l. Hofnachricht. —die Maler Wappers und Jacobs. Schiffe im Hafen von Antwerpen.

Italien. Nom. Die Verhältnisse in Ferrara. Die Verhältnisse zwi⸗ schen Rom, Piemont und Neapel. Edikt gegen die Winkelpresse. Neuer Staatsrath und Ministerwechsel in Florenz. Vermischtes. Florenz. Veränderungen im Staatsrath und WMinisterium.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (General Narvaez; Vermischtes.)

Gerichts-⸗Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist, von Boitzen⸗ burg kommend, hier wieder eingetroffen.

Bekanntmachung. . Post⸗-Dampfschiff⸗Lerbindung zwischen Stettin und St. Petersburg.

Das Königliche Post-Dampfschif „Preußischer Adler, sowohl als das Personenschiff „Borussia“, welches die Post und Passagiere für das Kaiserlich russische Post⸗Dampfschiff „Wladimir“ von Stettin nach Swinemünde befördert, müssen, der früher eintretenden Dunkel⸗ heit halber, vom 11. September d. J. ab, nicht 11. Oltober c. aus Stettin Sonnabends bereits 115 Uhr Vormittags abgefertigt werden. Die über Stettin und Swinemünde nach Rußland gehenden Reisen= den werden daher wohl thun, von Berlin schon Freitag Nachmittag sich mit dem letzten Dampfwagenzuge nach Stettin zu begeben. Berlin, den 3. September 1847. General⸗Post⸗Amt.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant von

Rohr, von Breslau.

Nichtamtlicher Theil.

Inland..

Provinz Schlesien. Die Oder-Zeitung meldet aus Heinkichau vom 2. September: „Nachdem Se. Majestät der König der Niederlande heute Nachmittags gegen 2 Uhr von einem kleinen Ausfluge nach seinen nahen Dominien zurückgekehrt war, em- pfing er die einzelnen Herren, die für heute zur Tafel geladen waren. Morgen kommt wiederum Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Albrecht zum Besuch hierher.) Sonnabends begiebt sich der König nach Kamenz, Sonntags ist hier wiederum großer Weizenlranz und Thierschau sämmtlich er niederländischer Dominien. Große Vorberei⸗ tungen werden darum heute schon getroffen. Gern möchte man die⸗ ses Fest noch glänzender machen, als es verflossenes Jahr war, zu- mal, da hohe Gäste geladen sind.“

Der Herr Justiz-Minister Uhden ist am 2. September in Rati= bor auge mmm, wohnte am folgenden Tage den Sessionen des dor⸗ rigen Bber- Landesgerichts bei, nahm die Lokalität in Augenschein und verfügte sich in später Nachmittagsstunde in das Königliche In⸗ quisitoriat, um sich persönlich von dem Zustande desselben in Kennt⸗ niß zu setzen.

Provinz Westfalen. Aus Minden vom 31. August wird dem Rhein. Beob, geschrieben: „Gestern in den Morgenstunden von 4 bis 7 Uhr stieg die Weser um 5 bis 6 Fuß. Bretter, Bal— ken, Kähne, Eisenbahn⸗Materialien 36, welche der Strom mit sich führte, bekundeten, daß] e biese Gegenstande mit sich fortgerissen hatte. Wenngleich bie Ursache dieses plötzlichen Anschwellens eines fast auf den geringsten Grad der Wassertiese reduzirten cfttons auf eine ungewöhnliche Naturerschei⸗ nung schließen ließ so . man dennoch bis heute weder über das Phaͤnomen, noch über die Gegend, wo es stattgefunden, etwas Be⸗

*) In dem gestern mitgetheilten Artikel Provinz Schlesien“ ist hinter den Wen n Ihre Königliche hohein / auch , 3. h zessin Albrecht.

stimmtes erfahren. Es hieß, in der Gegend von Hörter sei ein Wolkenbruch gewesen, nach so eben eingegangener Nachricht st fait

hat derselbe im Hessischen und zwar in der Gegend von Kassel statt⸗ gefunden.“

Nhein⸗Provinz. Einem Beschlusse des Gemeinde-Rathes zufolge, sollen vom 1. Oktober an die Kartoffeln nur nach dem Ge⸗ wichte verkauft werden.

Deutsche Gundrsstaaten.

Königreich Bayern. (A. 3.) Se. Majestät der Köni hat den Dr. Conrad Maurer (Versasser des Hens we fc r hi 24 ältesten Adels“ zum außerordentlichen Professor der Rechte an hie—⸗ siger Universität ernannt.

In Aschaffenburg fand am 31. August im Kasino ein Festball statt, welchen Ihre Majestäten der König und die Königin, Ihre Königl. Hoheiten die Erbgroßherzogin Mathilde von Hessen und die Prinzessin Alexandra und Ihre Hoheiten der Prinz Georg von Sachsen⸗ Altenburg und dessen Gemahlin mit ihrer Gegenwart ver⸗ herrlichen. Die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften erschienen gegen 85 Uhr in dem schön geschmückten Ballsaale und unterhielten

derselbe, bergwärts aus seinen Ufern getreten,

sich eine Zeit lang auf, das uldvollste mit den Anwesenden. Hier⸗ auf eröffneten Se. Majestät mit der Frau des Vorstandes und Ihre Majestät, geführt von dem Vorstande des Kasino, mit einer Polonaise den Ball. Der Königliche Hof verweilte bis nach 10 Uhr.

Königreich Sachsen. Ueber die Feier des Verfassungs⸗ festes in Leipzig meldet die dortige Zeitung vom 4. September:

„Die heutige Feier des Jahrestags der Uebergabe der Verfassungs ⸗Ur⸗= kunde begann um 5 Uhr mit Böllerschüssen und einer Reveille der Kommu— nalgarde, der das Abblasen eines Chorals von den Thürmen der Stadt und das seierliche Cinläuten mit allen Glocken folgte. Um 8 Uhr fand in sämmt= lichen Kirchen der Festgottesdienst statt, zu dem sich die auf dem Rgthhause versammelten Behörden und Bürger in solennem Juge nach der Thomas- kirche begaben. Nach Beendigung desfelben marschirie die Kommunalgarde, die sich zu diesem Behufe fehr . auf dem Roßplatze eingefunden, nach

11 Uhr, den Garnisons- Kommandanten Obersten Grafen von Holzendors

an der Spitze, unter Anführung ihres Kommandanten, Hr. Neumeister, auf den Mertipiatz, wo sie sich in einem Vieredd in Parade aufstellte. Nach Absingung eines daselbst unter das Publitum veriheilten Fesiliedes, wurde don dem Balkon des Raihhauses, auf dem sich die Mitglieder der hiesigen Behörden versammelt hatten, vom en . Pr. Seeburg eine Lebehoch auf, König, Vaterland und Verfassung ausgebracht, in das freudig das zahlreich versammelte Publikum cinstimmte. Nachdem noch das Lied „Nun danket Alle Gott“ gesungen worden, beendigte das Defiliren der Kommunal- Garde die öffentliche Feier auf dem Markt, Nach 4 Uhr . sich die Mitglieder der hiesigen Civil⸗ und Militair - Behörden, das Offizier- Corps, die Stadtverordneten und eine große Anzahl anderer Bürger zu einem Festmahle im Schützenhause, vor dem Abends auf den erleuchteten Plätzen Konzertmusik staitfand, zu der Jedermann Zutritt hatte. Außerdem fand eine Speisung der Armen im Armenhause und Johannis- Hospitale, der Versorgten und der Waisenkinder im Gegrgenhause statt, so wie auch den Kindern der Armenschule eine Freude berge. wurde.“

Königreich Sannover. D. A. 3.) Bekanntlich sollte der Magistrat, nachdem ihm die Regierung die r fi Verwaltung abgenoẽmmen, auch noch einen Theil der Kosten (09 Rthlr.) über⸗ nehmen. Das Bürger⸗Kollegium bewilligte aber diese Ausgabe nicht, worauf eine gemischke Kommission aus Mitgliedern der Regierung und der Stadtverwaltung angeordnet wurde, um sich über die Streitfrage zu verständigen. Am 31. August kam die Angelegenheit vor das Plenum des Magistrats und Bürger- Kollegiums, und es wurde wie⸗ der beschlossen, den verlangten Beitrag zur Erhaltung der Königlichen Polizei⸗Direction nicht zu bewilligen. =

Am 2. September wird der neuernannte russische Gesandte am hiesigen Hofe hier eintreffen. Es ist dies das erstemal, daß ein rus⸗ sischer Gesandter hier seinen beständigen Wohnsitz nimmt. Der bis⸗ herige, Herr von Schröder, residirte in Dresden.

Königreich Württemberg; (S. M.) Die Königliche Centralstelle des landwirthschaftlichen Vereins in Stuttgart hat unter Zuziehung von 20 auswärtigen, in den verschiedenen Landestheilen ansässigen Mitgliedern des Vereins eine mehrtägige Berathung über verschicdene wichtige landwirthschaftliche Fragen, insbesondere, aber über die Frage, welche Maßregeln sowohl von Seiten der Privaten und landwirths baftlichen Vereine als der Regierung zu ergreifen wä⸗ ren, um die Rückkehr eines Mangels au Lebensmitteln, wie wir ihn in diesem Jahre erlebt haben, für die Zukunft wo nicht unmöglich zu machen, doch zu erschweren. In dieser Vesammlung von Landwirthen kam natürlich auch die Kartoffellrankheit, welche Leute aus allen Ständen in diesem Augenblick gleich sehr beschistigt und . erfüllt, zur Sprache und zu einster Berathung. Das Ergebniß dieser Besprechung war aber leider kein andercs, als daß einestheils die Krankheit sich fast in allen Gegenden des Landes wieder zeige, anderentheils bei dem Widerspruch, in welchem die verschiedenen Erfahrungen und Erschei-= nungen unter sich stehen, man weder über den Grund der Krankheit, noch über Mittel dagegen bis jetzt etwas Genügendes sagen könne. Indessen gab sich die Versammlung der Hoffnung hin, daß bei der diessährigen großen Menge der Kartoffeln und ihrer ausehnlichen Größe die Krankheit wahrscheinlich weniger schaden werde, als im vorigen Jahre, wo neben der Krankheit auch eine an sich geringe Aerndte stattgefunden habe. Auch sei die Krankheit derartig, d bei anhaltend trockener Witterung der faule Theil der Knollen vielleicht wieder vertrockne, wie dies im vorigen Jahre in manchen Gegenden des Landes der Fall war.

Großherzogthum Baden. Die fürsorglichen Maßregeln, welche die Regierung in Bezug auf die Auswanderungen getroffen, tragen bereits ganz herrliche Früchte. Den Mißbräuchen verschiedener Agenten wurde dadurch auf eine kräftige Weise gesteuert, und die Auswanderer selbst haben sich nicht mehr über unfreiwillige und kost⸗ spielige Unterbrechung ihrer Reise zu beklagen.

X Mainz, 2. Septbr. Den 1. September Abends gegen 7 Uhr kamen i Königl. Hohesten der Kronprinz und die Kron prinzessin von Bayern von Schlangenbad aus zum Besuch bei Sr.

Rönigl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen in Mainz an.

1847.

Heute Vormittag um 10 Uhr fand zu Ehren der hohen Gäste eine große Parade der hiesigen Garnison statt, wobei Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen die Truppen Höchstselbst bei Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen vorbeiführte. Ihre Königl. Hoheit die Frau Kronprinzessin fuhren an der Fronte herunter und sahen vom Wagen aus den Vorbeimarsch mit an. Die gute Haltung der Truppen erhielt den höchsten Beifall.

Ocsterreichische Monarchie.

Wien, 4. Sept. (Wien. Ztg.) Se. Majestät der Kaiser hat an den Gouverneur von Stevermark, Grafen von Wickenburg, nachstehendes Handschreiben erlassen.

„Lieber Graf Wickenburg! Die vielfachen Bestrebungen aller Klassen der Einwohner der Skteyermark, Mir während Meiner kurzen Anwesenheit in ihrer Mitte Beweise angeerbter Treue und Liebe zu bieten, bewegen Mich, Ihnen aufzutragen, denselben, und insbe sondere Meinen getreuen Ständen, dem gratzer Magistrate, so wie der Bür⸗ gerschaft, Meine volle. Anerkennung dieser Gefühle aus zudrücken. Ihnen selbst bezeige Ich Meine besondere Zufriedenheit mit der Lei⸗ fung dieser Provinz, von deren Zweckmäßigkeit Ich Mich mit Wohl⸗ gefallen überzeugt habe.

Gratz, am 2. September 1847.

Ferdinand.“

Frankreich.

Paris, 2. Sept. Der Herzog von Montpensier und der Her⸗ zog von Aumale kamen gestern von St. Cloud nach der Stadt. Dic besben Prinzen begaben sich nach dem Hotel der Königin Christine, wo sich auch die Minister Duchatel und Montebello eingefunden ha- ben follen. Ein Courier, der am Morgen von Madrid eingetroffen war, hatte angeblich wichtige Depeschen von dem Er-Minister Mar⸗ tinez de la Roͤsa überbracht, der für den Vertrauten der Königin Christine gilt und ihr madrider Berichterstatter sein soll. Es wird behauptet, die Königin Isabella habe bestimmt erklärt, sie würde Ma⸗ drid verlassen, wenn ihre Schwester und der Herzog von Montpen⸗ sier ihr nicht unverzüglich einen Besuch machten. Man fügt hinzu, die Partei der Moderados, an deren Spitze Herr Martinez de la Rosaͤ steht, sei entschlossen, einem von Narvaez gebildeten Ministe⸗ rium allen Beistand zu versagen, wenn General Serrano nicht so⸗ fort entfernt würde. Gestern Abend soll darauf wieder ein Courier nach Madrid abgegangen sein.

Nach der Patrie soll im Minister⸗Rathe entschieden worden sein, daß, falls die Unruhen in Italien noch mehr um sich griffen und das englische Kabinet wirklich eine Demonstration an den 3 dieses Landes beabsichtigte, das zu Neapel und Civitavecchia stationi⸗ rende französische Geschwader sehr ansehnlich verstärkt werden solle.

Die Gazette de France sagt, sie sei im Stande, dem Gerücht zu widersprechen, daß der junge Herzog von Praslin sich selbst entleibt hätte. Der Herzog, fügt ste hinzu, sei auch erst ein Knabe von 13 oder 14 Jahren, nicht ein siebzehnjähriger Jüngling, wie die Zei⸗— tungen gesagt hatten. Auch das Journal des Debats berichtet heute: „Ein Journal meldete gestern, die Praslinsche Familie sei von einem neuen Unglücke betroffen worden. Einige Blätter wieder- holen heute diese n ng, die, dem Himmel sei Dank, durchaus unrichtig ist; wir haben uns selbst davon überzeugt und können es auf die bestimmteste und ausdrücklichste Weise versichern. Die Pras⸗ linsche Familie hat kein neues Unglück zu beklagen.“

Der Moniteur enthält heute folgende Erklärung: „Mehrere Blätter sprachen gestern von einem Mordversuche, den ein junges Mitglied der Pairskammer, von berühmtem Namen, begangen i. sollte. Wir sind zu erklären ermächtigt, daß dieses Gerücht ganz falsch ist. Die Person, auf welche es, wie es scheint, sich ,, ollte, ist schon seit länger als einem Monat von Paris abwesend, um für ihre Gesundheit ein Bad zu gebrauchen, und nichts in ihren Hand⸗ lungen konnte einer solchen Angabe zur Grundlage dienen.“

In demselben Blatte liest man: „Der Courrier fran⸗ gais hat seiner Nummer vom 1. September eine neue Klage War⸗ nery's gegen die Verwaltung Algeriens und gegen die Central⸗Ver- waltung des Kriegs Ministeriums einverleibt, die eine Konzession von 1200 Hektaren Landes im Bu⸗Mersug⸗Thale, in der Umgegend von Konstantine, betrifft, welche dem Marini entzogen und einer anderen, begünstigteren Person ertheilt worden wäre. Es ist keine Konzession im Bu-Mersug-Thale, weder dem Marini, noch sonst Jemanden, entzogen worden, aus dem sehr einfachen Grunde, weil in jener Lo⸗ kalität noch keine dergleichen erfolgt ist. Der Name Marini's steht nur auf dem Verzeichniß der Personen, die sich darum bewerben; aber diese Konzesstonen, die sämmtlich, weil ihr Flächeninhalt über 100 Hektaren beträgt, mittelst Königlicher Verordnung, auf vorausge⸗ hendes Gutachten des Staats-Raths, bewilligt werden müssen, sind noch nicht der Gegenstand eines regelmäßigen Vorschlags gewesen, der es dem Kriegs⸗Ministerium gestattet hätte, ihnen Folge zu geben.“

reiwesen durch e ollt einstweilen

ellweise und allmälig Aus- aber nicht ganz und nicht sofort,