s8-Maßregel ist gut; dem schon allzu leb⸗
tet, es sei das i Umlauf gekommen,
en marotlanis⸗ Tami wäre in diese oder der and n Taza statt⸗
ittweten Herzogin eimliche, und daß Entzündung ver⸗
Diese Verwaltung
wie man es verlangt hatte, ü. Meinung nun
mehr zu thun, hätte haften Speculationaspiel Das Echo
adel wieder bestanden habe;
nach unseren
e Gerücht in Gefecht mit
daß der eine
5, ohne welch ? in der Nähe vo
geslegt zu haben,
daß man der verw g ihres Sohnes verh sei an einer Hirn⸗
Conservateur ist heute s unterzeichnet, und Herr Blattes genannt. dem 15ten d. M. beginnen. en Renten neigten heute an der Geldmangel bemerk⸗ falls beschränkt und Das römische Anlehen wich um pCt.,
tn
sse theilt mit, die Selbstvergiftun wan ihr gesagt, der Herzog
s Probeblatt des neuen Journals
Herr Vergniaud hat e d ist als Haupt -Redacteur des Erscheinen soll mit rungen der franzs um Rückgang. n Eisenbahn⸗Actien fimmung etwas matter.
chte sich einiger war der Umsatz eben
Seit drei Tagen ist die Rue St. Ho⸗ und oberhalb des Palais on Volksaufläufen in den einem an Ort und änge selbst mit angesehen und Der Anlaß
Xx Paris, 2. nor in ihrem i Royal liegenden Abendstunden. Stelle liegender — fann Ihnen daher mit Genaui Unordnungen war ein n der genannten
Nähe des Louvre Theile der Schauplatz v Ich habe gestern Abe Hause aus die Vorg gleit darüber berichten. an sich sehr unbedeutender, ein Streit Straße wohnenden Schuhmacher und den bedungenen Arbeitslohn von drei die Arbeit, wie sie abgelie⸗
zwischen einem i einem Arbeiter, dem jener mi
Francs zahlen
10 Sous. assen, holte mehrere seiner Kameraden Meister nicht zu einer Sinnesänderung ammen den Laden, blieben d wie dies bei solchen Gelegen ald hatten sich ganze Massen mmelt, und von schmähendem chritt man bald zu Thätlich⸗ n Thüren und
Abzug von diesen Abzug nicht gefallen l herbei, und als auch die zu bringen vermochten, aber laut schimpfend davor stehen, un heiten immer hier zu gehen pflegt, b Reugieriger um die Unzufriedenen gesa den Schuhmacher s ltigem Lärmen wurden Steine ge die herbeikommenden Stadt⸗ Gelächter und Geschrei empfangen, Abtheilung des Postens der Natio⸗ ch war, Ruhe und Ordnung den Polizei⸗Commissair in Garde und Linie, in be⸗ unterbrochenen äuberte diese, nachdem jedoch das atte und mehrere Verhaftungen Alle Läden auf eine ziemlich lange zumal auf den Trottoirs von dichtge⸗ ar, hatten sich gleich bei Am zweiten Tage, vorge⸗ wieder stark, das 1e Gewaltthat fiel mehr vor gegen chreiten der mit imposanter Macht die Polizei⸗-Agen!en kräftig unter⸗ besondere Schwierigkeit die Räumung des wie gewöhnlich größtentheils aus bloßer Zufall oder die leidige denn es ist eine notorische Thatsache, l gar nicht wußte,
verließen sie zus
Drohgeschrei gegen keiten. Unter gewa Fenster geschleudert, Zischen, Pfeifen und höhnendem und nicht besser erging es einer nal⸗Garde vom Louvre, die auch zu schwa Erst die Ankunft des durch Militairs, Munizipal⸗ endlich den
herzustellen. Anspruch genommenen
in der Straße wieder her und s Zischen und Pfeifen fortgedauer vorgenommen worden waren. cke der Straße hin, die enmassen besetzt gewesen r ammenlaufes geschlossen.
drängten Mens Beginn des Zu stern Abends, Schreien wie den Laden,
war der Zusammenlauf derholte sich, aber keir und das schnelle Eins herbeigekommenen Truppe stützten, bewirkte ohne Platzes von Seiten de Leuten bestand, wel beigeführt hatte: weltein größte Zah Menschen sich auf dem Platze solchen Masse immer den Aufforderungen zur Entfernung bsösen ätlichen Widerstand entgegenzusetzen, ten Abend wieder mehrere Verhaftungen vorgenommen wor⸗ Sache werde nun ein- für allemal zu Ende Gestern gegen 8 Uhr Abends sam⸗ ssen Volles in der Straße, und ob⸗ ssair in Uniform und mit der Schärpe, dem , unterstützt von einer ziemlich be⸗ dt⸗Sergeanten, in der Gegend des Schuh⸗ dens sich hielt und zu verhindern suchte, wurde das Gedränge doch b zu kommen war, in welcher Wiederbeginn des Zusammenlaufs nge, dem die Stadt ⸗Sergeanten den mehrere von diesen, als sie dividuen vornehmen wollten, übel Einer soll sogar zu Boden was ich jedoch nicht
r Masse, die leugierde her- daß die bei warum eine solche Menge angesammelt hatte. Individuen giebt, die geneigt sind, Willen oder manchmal so waren auch an die⸗
unter einer
laubte, die sein, hatte sich aber getäuscht. melten sich abermals gro eich der Polizei⸗Commi eichen seines Amtes, bekleidet daß Jemand in der Straße stehen blieb, ald wieder so groß, daß nicht mehr durch die Straße abermals sich alle Läden sogleich bei geschlossen hatten. In dem Gedrä vergeblich zu steuern suchten, wur Verhaftungen an widersetzlichen In enommen durch Stöße und Schläge. gersssen und mit Füßen getre en worden sein, Wohl aber sah ich, wie alle gütlichen Zureden und ernsten Mahnungen des Polizei⸗Commissairs nur . 3 Dieser ließ endli unizipal⸗ Garde zu Fuß in starken Abtheilungen, . ,, Ab⸗ theilungen dei Linie und der National-Garde, vorrücken, und hier ößen, ohne daß jedoch im Wesentlichen ein eben so wenig aber auch die Straße voll⸗ an der Spitze marschirenden Stadt= e Munizipal⸗ Garde hatten abermals Die vollkommene Säuberung der holtes Einreiten der trefflichen zu werden. Die Haltung der sten Tagen, die Stimmung
ernstem Zusammenstoß kam. erhaftungen wird r Jestern neuerdings
selbst gesehen habe.
und Pfeifen beantwortet wurden.
und da kam es zu Kolbenst ernstlicher Konflikt erfolgte, 1 ee, . ergeanten und die ihnen folgend eine Anzahl Individuen n, Straße vermochte aber er Munizipal⸗Garde zu Pferd erreicht Masse war drohender als an den zwei aufgeregter gewesen, Die Zahl der gestern vorgenommenen V I0 bis 40 angeschlagen. wie die Masse größtentheils aus Neugierigen bestand, dfe ie eigentlich wollten. Es hal nich gedroschene Meinung he Polizei selbst angelegt, der es nicht unwillkommen wär eine Emeute hervorrufen könnte, um Die radikale Partei ve eltend zu ma
obgleich es nicht zu
gar nicht wußten, was
welche die alta t an Leuten
ten, das G
sie jetzt eine kl auszubeuten.
gane dieselbe Ansicht oder morgen eintritt, einigemale ern
ie für ihr wege in einem ihrer Or⸗ nd zr hen. Wenn nicht Regen heute mögen sich diese Zusammenläufe wohl noch sie wieder außer Mode gekommen sein werden. ern erwähnte Selbstmord des ältesten Sohnes deg Her⸗ der Herzogin von Praslin wird ; und meine barüber geäußerten 3 versichert man aber, cht und nur dur in welchem der vereitelt worden. rfall mit dem Fü
derselbe schen vor einem Monat sich
rfehlt nicht,
; heute in Abrede gestellt, weifel waren gerechtfertigt. der Versuch zum ewaltsanies Einsprengen der e Mensch sich abgeschlossen halte,
n von Ecmlihl betrifft, so ereignet zu haben, aher er
dest Selbstinorde sei wirlich gema des Zimmers,
noch ki
1762
icht gekommen zu sein. Der Fürst wäre vor einem Monat e. otel der 2 Honoré, wo er für den Augenblick wohnte, plötzlich beim Nachhausegehen um Mitternacht, als er die Treppe hinaufstieg, in einem Anfall von Raserei und ohne allen An⸗ laß über seinen ö. mit dem Leuchter voran ehenden Bedienten her⸗ gefallen, hätte ihn mit Füßen getreten und beinahe getödtet, wenn nicht herbeigeeilte Personen den Diener den Händen des Wüthenden eutrissen hätten. Per Fürst aber entsprang aus dem Hotel und ver schwand. In diesem Augenblicke seines Wahnsinnes nun soll er zu ber gestern erwähnten Frau, seiner Geliebten, sich begeben, sie gemiß⸗ handelt und ihr selbst einen Messerstich in die Brust beigebracht haben, der glücklicherweise keine ernsten Folgen nach sich zog. Am folgenden Tage wäre dann die Mutter des Fürsten mit ihrem Arzte, der dessen Verrücktheit konstatirte, gekommen und hätte ihn in ihrem Wagen nach ihrem Gute in Berry geführt, von wo er bald darauf nach Aix in Savoyen zum Gebrauche der Bäder abgereist. Eine Anzeige oder Klage bei der Behörde erfolgte nicht, und erst nach einem Monat kam die Sache allerdings in etwas anderer Gestalt ins Publikum. Hiernach bleibt also die Thatsache des Mordversuches, wenn er auch wirklich schon vor einem Monat und im Wahnsinn erfolgt sein sollte, doch feststehen, und danach ist der Werth des Widerspruches zu be⸗ messen, der in sehr allgemein gehaltener Fassung gestern Abends einem hiesigen Blatte zugesendet wurde, und den dieses sogleich als ungenü⸗ gend und die Zweifel keinesweges hebend bezeichnete. Man kann nur wünschen, daß auch die oben mitgetheilten Thatsachen sich als unwahr erweisen mögen. Was ich Ihnen gestern über die Antecedenzien des Fürsten mitgetheilt, wird aber heute auch von hiesigen Blättern be⸗ stätigt. Großbritanien und Irland.
London, 1. Sept. Der Graf von Aberdeen ist jetzt auch nach Ardverekin gekommen und hat sich Ihrer Majestät der Königin vorgestellt. .
Auf das neulich im Journal des Däbats mitgetheilte Schreiben des bekannten Griechenfreundes Herrn Eynard, wonach derselbe dem englischen Ministerium erklärt hat, er habe gemeint, die 5hö, 000 Franken, welche er vor vier Monaten der griechischen Ne⸗ gierung zur Bezahlung ihrer am 4. April fälligen Schuld an Eng— fand in Wechseln übergeben, nur dann auszuzahlen, wenn Griechen⸗ land die Gewißheit erhalte, daß es von England wegen der am 1. September fällig werdenden Schuld nicht neuerdings gedrängt wer- den solle, erklärt jetzt die Times Folgendes: „Lord Palmerston besitzt die Acceptation des Herrn Eynard und wird dieselbe zur Zah— lung präsentiren. Es ist dies eine Aussicht der traurigen Wirklich— keit, gegen welche sich nun Herr Eynard an das britische Gesammt⸗ Ministerium wendet. Wir bedauern, daß wir ihm nur geringen Trost eben können. Wir befürchten, seine Sache ist schon im voraus ent⸗ hic hen In unserem Handelslande erwartet jeden Wechsel ein schreck⸗ liches Ende. Es ist unmöglich, daß er dagegen anführe, er habe ihn ohne die erforderliche Ueberlegung ausgestellt, wenn wir uns daran erinnern, daß vor sechs Monaten seine Freigebigkeit von ganz Europa
epriesen wurde. Er hat sein eigenes Geschäft gemacht und muß i. Geld dafür zahlen; und wenn 20,000 Pfd. St. ihm jetzt als eine schreckliche Zahl auffallen, so können wir nur hoffen, daß dies ihm künftig zur Warnung dienen werde.“
Ueber' die Angelegenheiten am La Plata schreibt die Times: „Die letzten Nachrichten vom La Plata⸗-Strome sind von einem mehr als gewöhnlich entscheidenden Eharakter. Die Verhandlungen, deren Ergebniß so ängstlich erwartet wurde, sind beendigt ohne eine Erledigung oder eine r iel , und in Folge davon ist die bri⸗ tische Blokade des Stromes wieder aufgehoben worden. Welchen Erfolg diese entscheidende Maßregel haben wird, wird man nach und nach sehen. Es ist so lange her, daß die Einwohner der argentini⸗ schen Republik und der Banda Oriental unabhängig ihre eigenen Streitigkeiten auskämpfen durften, daß sie sich jehßt wahrscheinlich mit außerordentlichem Eifer und Kraft darauf werfen werden. Lei⸗ der berechtigt uns die Erfahrung kaum, mit Sicherheit die einzige Beendigung zu hoffen, welche wir wünschen, nämlich die Ruhe auf dem Strome. Wenn die Maßregel Lord Howdeuns den Entschluß enthält, diese beicen unversöhnlichen Republiken ihre Streitigkeiten selbst auskämnpfen zu lassen, so muß man doch dabei hoffen, daß er mit so vieler Bestimmtheit, als der Fall es gestattete, der zwei Um⸗ stände sich versichert hat, 1) daß die Beendigung dieser Streitigkeit bald erfolgen werde, 2) und daß dieselbe zu Gunsten der Partei ausfalle, welche es verdient. Wenn diese Folgen gesichert sind, dann mag die weitere inzwischen stattfindende Schlächterei auf die Häupter derer fallen, welche die unter so vielen Mühseligkeiten angebotene Vermittelung abgelehnt haben.“
Die plötzliche Abreise des General Narvaez nach Madrid hat die ganze englische Presse aufgeregt, welche darin einen neuen Ver such der französischen Politik erblickt, den englischen Einfluß in Spa⸗ nien wieder aufzuheben. Die Korrespondenzen aus Madrid schreien über Verrath und fürchten Despotismus, Blutvergießen und Anar⸗ chie. Spanien, schreiben sie, sei an Frankreich verkauft, da es sich darum handle, die Herzogin von Montpensier an Stelle der Königin Isabella auf den Thron zu setzen. Ein neuer blutiger Kampf stehe devor. Die! Times ist nicht dieser Meinung. „Frankreich“, sagt sie, „wir meinen den König der Franzosen und nicht die Nation, denn die französische Nation ist weder dem Gefühle, dem Interesse, noch dem Prinzipe nach bei dem Montpensierschen Projekte betheiligt, der König der Franzosen, sagen wir, darf es nicht wagen, sich auf einen Krieg einzulassen. Wie viele Menschen giebt es in Frank- reich, die auch nur fünf Sous dafür geben würden, den Herzog von Montpensier auf den spanischen Thron zu setzen. Ist Ludwig Phi⸗ lipp so beliebt, daß auf sein Gehei und um seine Dynastie zu unter⸗ stützen, „jedes Schwert in Frankreich aus der Scheide fliegen würde?“ Eine Anleihe von 6 bis 8 Millionen ist für Frankreich in dem gegen⸗ wärtigen Augenblick unbedingtes Bedürfhiß. Armuth, Elend, Ab⸗ nahme des Handels, fast allgemeiner Bankerott unter den kleinen Kaufleuten in Paris, der niedrige Stand der Fonds, der Unwille des Publikums über erwiesene und behauptete Unterschleife in den meisten BVerwaltungszweigen — die (wie wir allerdings zugeben, tadelns⸗ werthe) Verachtung gegen die höheren Stände, welche die geringeren Fllassen durchdringt, — sind dies die Umstände, die irgend Jemand, der nicht in Charenton sitzt, zu einer Handlung rechtfertigen können, welche dazu dienen würde, die Kriege flamme in ganz Europa zu ent⸗ zünden? Nein, nein, die Mission des General Narvaez hat nicht die unverweilte Provocation eines Krieges zum Zweck, wenn auch sein serneres Thun und Treiben definitiv dazu führen kann.“
Köln, 6. Sept. (Tel. Dep.) Den Zten ist Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar in London eingetroffen.
s8elgien.
Brüel, 3. Sept. Die Königl. Familie langte am Montag . ende an und machte sogleich, inmitten 4. Bade gãste auf . 2 1 Pubiikumus, einen Spaziergang
Ser Wappers, Direltor der Königlichen Alademie der schönen Künste zu Answespen, und. Hern gigen in. Mnler, sind vor⸗ zestem nd r. a Ern Jacobe, . Maler, *
riffen nach, ist Er der öͤnigin ist nichts weiter, und ihr Scepter
Die amerikanische Barke, Mauran“, Capitain Williams, ist vor⸗ gestern mit 90 deutschen Auswanderern von Antwerpen nach New= Jork abgegangen. Im Hafen von Antwerpen lagen am 1. Septem⸗ in den beiden Bassins 137 Seeschiffe, in den Kanälen 65 Flußschiffe, längs der Quais und auf der Rhede 34 See⸗ und Fluß⸗ schiffe; zusammen 236 Fahrzeuge.
YJtalien.
Nom, 265. Aug. (N. K.) Gestern Abend wurde der Namens- tag Sr. Majestät des Königs von Bayern von den hier anwesenden Künstlern und Gelehrten deutscher Nation im Giardino di Malta auf die gewohnte Weise festlich und fröhlich begangen. fen von Spaur hatten sich auch der Kaiserlich österreichische Gesandte Graf von Lützow, der Gesandtschafts-Rath Ritter von Ohms und mehrere andere hochstehende Personen eingefunden, um ihre Theil— nahme an diesem Feste zu erkennen zu geben.
In Ferrara scheinen sich die obwaltenden Mißverhältnisse auf zeise auszugleichen, indem nach den letzten Nachrichten die Truppenzahl der daselbst steh enden Oester Ferner ist die Kunde eingegangen, kaillone, welche dem Po sich näherten, p ten, ihren Marsch einzustellen. Ferrara hat sich veranl Heiligkeit den Dank der Wohlergehen abzustatten. nen entsendet wurden, sind bereits wieder nach Bologna Die Soldaten, welche von Bologna aus durch die Porta Galliera und S. Felice nach Malabergo und Castel Franco zogen, wurden vom Publikum mit tausendstimmigem Eviva begleitet.“
Mehrere Anzeigen lassen auf ein sehr inniges Verhältniß, wel⸗= ches zwischen Piemont und Rom eingetreten zu sein scheint, schlie⸗ Vorgestern Abend ist der Mons. Corboli-⸗Bussi im Auftrag Sr. Heiligkeit nach Turin abgereist. - vom König von Sardinien ersucht worden, Pathenstelle bei seinem En⸗ fel zu übernehmen, und deshalb habe der, Monsignor die Ordre er⸗ halten, seine Stelle zu vertreten und z niß Sr. Heiligkeit zu überbringen. hat zugleich dem Kardinal Gizzi, der den Handelsvertrag zwischen beiden Staaten mit unterzeichnet, eine kostbare Dose von Sr. Maje— stät zum Geschenk überbracht.
Die gespannten Verhältnisse, welche bis jetzt zwisch binet von Neapel und dem heil. Stuhle stattfanden, scheinen sich ebenfalls ausgleichen zu wollen. wohlunterrichteter Sei in einem Schreiben ni
er in Spanien regieren kam? Seinen Be Thron, Er vertritt die Institutionen; die
Wille des Generals Narvaez, iner Leidenschaften. Dies ist der Epilog die Monarchie ein Wort ohne Bedeu⸗
als der allmächtige ist das gelehrige Werkzeug s aller Leiden Spaniens, wo
hat bis jetzt nur der Minister⸗Prãäsident, g eingereicht. ranzöstschen Gesandten,
Dem Vernehmen nach, Herr Pacheco, seine Entlassun
Die Königin hat dem Glücksberg, das Großkreuz des Ordens Is Auf diese Veranlassung ließ sie dem eng das Großkreuz des Ordens Karls III. antragen, all lehnte, mit Berufung auf das Herkommen seines Landes, zugedachte Auszeichnung ab.
Das Organ der ultramoderirten P heute, der französische Botschaster in London h ner Regierung an Lord Palmerston die nehmen die englische auf den Fall der Thrones einschlagen würde. rasch und kategorisch. Lord P Sollte der spanische f der Stelle den Grafen
Herzoge von abella's der Katholischen lischen Gesandten
Außer dem Gra⸗ ein Herr Bulwer
artei, der Faro, behauptet ätte im Auftrage sei⸗ chtet, welches Be⸗ gung des spanischen sagt der Faro, „war almerston erwiederte dem Herzoge von Thron erledigt werden, so wird die von Montemolin als
Frage geri
reicher sich allmälig verrin⸗ daß zehn österreichische Ba⸗ lötzlich Befehl erhalten hät⸗ Das Consiglio communale von durch eine besondere Adresse Sr. Stadt für die so eifrige Sorge für ihr Die Schweizer, welche nach den Legatio= zurückgekehrt.
„Die Antwort“
Broglie: „„ englische Regierung au König von Spanien anerkennen.
Die Fonds sind wieder gew
aßt gefunden, ichen. 3Zproz. 265 G., proz. 173 Br.
Gerichts⸗Berhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.
In der heutigen Verhandlung trat zunächst der Staats- Anwalt auf, um seinen Antrag zu begründen. Der Gerichtshof habe aus den bisherigen Verhandlungen sicherlich die Ueberzeugung geschöpft, daß hier eine hochverrätherische Verbindung vorliege. lich nicht mehr nach dem objeltiven Thatbestande, sondern nur nach der Theilnahme der einzelnen Mitglieder an dem Verbrechen. Ueber die Betheiligung der Einzelnen sei noch vielfach ein Schleier gezogen, und durch das Widerrufs -System werde versucht, diesen Schleier zu iderrufs der Angeklagten fänden mit der Zeit immer weniger Boden, für den vorliegenden Fall seien merk⸗ würdig übereinstimmende Aussagen von Angeklagten, die an sehr ver—⸗ schiedenen Orten vernommen worden, vorhanden. Mieroslawski's, Wiesiolowski's und Tyssowski's seien im Wesentlichen gleich. Kommen zu solchen Bezüchtigungen noch Umstände, welche zeigen, daß der Angeklagte sich bei dem Unternehmen betheiligt habe, fo werde die Ueberzeugung von der Strafbarkeit desselben befestigt. Der erste der Angeklagten sei der Dr. Liebelt, ein Mann von Bedeutung, welcher in großem Ansehen unter seinen Landsleuten ge— standen und seinen Enthusiasmus für die polnische Sache schon mehr⸗ fach durch die That bewiesen habe. fernere und nähere Verdachtsgründe vorhanden. den, Liebelt habe die in Krakau zum Vorschein gekommene Procla— Mehrere Personen hätten ausgesagt, daß er zu dem revolutionairen Central-Comité gehört habe. ' daß er lederne Beinkleider anprobirt habe, wenn auch nicht nachge— n könne, daß hierin eine Zurüstung zur Reise nach Kra⸗ Er wolle zu den Thatsachen übergehen, welche bestimmte Handlungen des Angeklagten enthielten. wolle er später genauer sprechen; fest stehe, daß Liebelt Gelder zu mdes demokratischen Vereins nach Frankreich befördert habe. lder seien an Jakubowski geschickt worden, und Liebelt wußte und mußte wissen, daß Jakubowski ein Centralisations Mitglied war. als die Zeiten kritischer wurden, erdichtetem Namen an den Professor Milet geschickt, und hier stimme es wieder, daß Mieroslawski, seinem Eingeständniß nach, genau zu derselben Zeit dem Milet eine betreffende Notiz gegeben habe. Ueber die Berathungen, welche zwischen dem Angeklagten und Mieroslawski über den Aufstand stattgefunden, habe Letzterer selbst in der Voruntersuchung genaue Aussagen gemacht. Mieroslawski seine Aussagen und behaupte: aber nicht mit dem Angeklagten. Diese Ausrede sei un—⸗ Bei der Stellung Liebelt's in Posen sei weder anzuneh— awski ihn nicht sollte kennen gelernt haben, noch slawski, sich einen Fremden statt des Liebelt Ein Umstand von der größten Wich⸗ Angeklagten zu dem Architekten Röhr. Schrift gefunden, und
Berlin, 4. Sept.
ö äußerte im Wesentlichen: Man erzählt, der Papst sei 16 f
Die Frage sei fortan eigent⸗
ugleich Sr. Majestät das Bild⸗ Der letzte Courier aus Turin
Die Gründe de
en dem Ka⸗ i 5s. Wenigstens wird uns von sonst 2 te mitgetheilt, der König habe Sr. Heiligkeit cht nur seine innige Ergebenheit versichert, son— dern auch zugleich Rath begehrt, wie er die üble Stimmung vieler seiner Unterthanen heben könne. . Die Capitaine und Adjutanten der Bürgergarde sind jetzt — Die Allg. Ztg. enthält Nachstehendes: Briefe aus Rom vom 2Qbsten, Florenz 27sten, Turin 28. August. en die Winkelpresse erging, erwartete In Florenz wurde ein Staats⸗Rath Zum Präsidenten ist Vic. Giannini, zum Vice Präsiden⸗ Sodann ist ein neues Ministerium der Justiz und Gnaden errichtet und an dessen Spitze Baldassare Bar⸗ Der Minister Cempini, gegen den sich die Klagen der giebt das Finanz-Portefeuille
„Wir erhalten Gegen diesen Angekla 8 ĩ '⸗ Während in Rom ein Edikt geg , man ein freieres Censurgesetz. mation ausgearbeitet. setz ü Faktisch sei, ten Cosimo Buonarotti ernannt. wiesen werde tolin gestellt. Liberalen so vielfach gerichtet haben, ab, bleibt aber im Kabinet und behält die Leitung alles dessen, was Baldasseroni ist Finanz⸗Minister. Der Geheime Staatsrath A. Humbourg resignirt ebenfalls; an sei⸗ ner Stelle erhält der Marchese Neri Corsini das auswärtige Porte⸗ feuille und die Leitung des Kriegs Departements, ch Errichtung einer Bürgergarde (guarilia civica) in Aussicht gestellt. Die turiner Blätter enthalten nur Schilderungen von kleinen Ruhe— störungen in Livorno und Lucca.“ ;
Florenz, 26. Aug.
Ueber das Finanz⸗ Comité
auf die Maremmen Bezug hat.
Endlich ist die habe er die Gelder unter
— (Wien. Ztg.) Die hiesige Gazzetta enthält in ihrem heutigen Blatte mehrere Motupropri des Großher— — Das eine derselben konstituirt und erweitert die Königliche „Staats-Consulta“ mit berathender Wirksamkeit. zehn ordentlichen und neun außerordentlichen Konsultoren, wovon Letztere nach Umständen werden vermehrt werden können. den Ersteren wird zum bleibenden Präsidenten und ein zweiter zum Vice⸗Präsidenten jener Stelle, jedoch nur auf ein Jahr, ernannt wer Eine Abtheilung der Consulta wird sich insbesondere mit admi— die andere mit juridischen und sonstigen Die Consulta soll in allen gewöhnlichen und außergewöhnlichen Regierungs-Geschäften von allgemeinem In⸗ teresse und von größerem Belange, namentlich aber entweder über neu zu erlassende oder zu modifizirende Gesetze und Reglements, über die Grundsätze und Normen allgemeiner Anwendung über die Staats— Bilanz und Rechnungslegung, über die Staatsgüter, die Staatsschuld, Verpachtung der e ; und anderen Kredit -Alnstalten, men Gesellschaften, endlich über die Vergehungen von Seiten der öf⸗— fentlichen Beamten vernommen werden. r menden Geschäften werden die ordentlichen mit den außerordentlichen Mitgliedern der Consulta zusammentreten. Stelle ist der Ritter Giaunini, zum Viee-Präsidenten auf Ein Jahr Zu gewöhnlichen Mitgliedern der Consulta wurden ernannt: die Präsidenten des Cassations- und des. Königlichen Gerichtshofes, der General-Prokurator, der General⸗Ober⸗ Jutendant der Revisions- und Syndikats Aemter, der Advokat Pro⸗ sessor Capei, der Rath Rinuccini, der Commandeur Ridolsi und der Ritter Landucci; zum Amte ordentlicher Konsultoren sind gewählt: der Präsident des Buo-Governo, die drei Gouverneure v Pisa und Siena, der Secretair der Königlichen Rechte, liche Advokat, der Gonfaloniere der Hauptstadt, der Advokat Ritter Lamporecchi.
e Advokaten Mensini und Alberti. ches Dekret errichtet ein Departement Minister und Großkreuz⸗Ritter, Fr.
Jetzt widerrufe . Er habe mit Jemand Sie besteht aus verhandelt, men, daß Mierosl daß ein Mann, wie Miero sollte unterschieben haben lasse tigkeit sei die Beziehung des Bei Röhr sei ein Zettel mit sympathetischer te, diese Schrift rühre von Liebelt her. Der erste habe
nistrativen und ökonomischen, Angelegenheiten befassen. die Anklage behauß vier Sachverständige darüber vernommen worden. klar und fest nach gründlicher Prüfung erklärt, die Handschrift auf dem Zettel rühre von demselben Verfasser her, welcher die anderen ihm vorgelegten Schriftstücke geschrieben habe. verständige mit dem ersten überein,
Der zweite Sach— die Banken nämlich daß eine sehr wischen diesem Zettel und den Liebeltschen Schriftstücken enn derselbe als Grund des Nichtaussprechens einer be— hinsichtlich der Identität des Verfassers an— Handschrift täuschend nachgemacht worden, so zeige sich hierin nur die Gewissenhaftigkeit des Mannes. Saͤchverständige habe nur Behauptungen aufgestellt, es an Begründun— Der vierte habe ganz entschieden er—
die Gesuche Aehnlichkeit z
Nur bei ganz neu vorkom— stimmten Ueberzeugung
h 1 Zum Präsidenten dieser , der Ritter Buonarotti ernannt. gen aber überall fehlen lassen. klärt, die Schriften seien nicht von derselben Hand. nicht mit der gehörigen Ruhe und Objektivität geprüst, er habe sich — s geworfen, daß Liebelt die Schrift nicht geschrleben haben könne. Das Gutachten der beiden ersten Sach— en verdiene schon darum den Vorzug, weil Beide Kanzlei— eien, welche beständig eine Menge von Handschriften vor Augen hätten, wie sie unbefangen und leicht im gewöhnlichen Leben Die beiden von der Vertheidigung gestellten Sach⸗ verständigen seien Schreiblehrer, welche nur mit Kindern verkehrten und sich gewöhnt hätten, vorzugsweise auf die Regeln der Kalligraphie zu achten. Zu den Schriftzügen trete der Inhalt des Briefes. Es werde darin auf ein Zusammentreffen in Teplitz hingewiesen, und es sei konstatirt, daß Liebelt und Katkowski, an den das dem Röhr mit— gegebene Schreiben gerichtet war, sich am 12. August 1845 zusammen Ob sie einander gesprochen, sei nicht Der Angeklagte habe den Gegenbeweis führen wol⸗ len, aber in einer Art, daß er ihn übergehen könne. er dies Alles zusammen, so komme er darauf zurück, daß die in der ir gien ne af ,, d,. über den Ange⸗ ten ißten. Es sei ganz undenkbar, daß alle diese Bezüchtigungen sich grundlos auf ein F hätten an,, ke l.
Der zweite Angeklagte, G / / daß er Mitglied des 2. raf Mielzynski, habe selbst gesagt,
behaupte, trotz des Leugnens d Wäre der Angekla
Dieser habe
gleich mit Eifer auf den Bewei
on Livorno, der König⸗ Commandeur
chrieben würden. Die Stelle von geschrieben würden
Gino Capponi und der Secretairen erhielten hierbei di
Ein anderes Großherzogli der Gnade und Justiz. Cempini, ist des Finanz⸗Departements enthoben, d ren wichtigen Staats-Angelegenheiten widmen könne. tement der Finanzen wurde dem Cavaliere Baldasseroni anvertraut. An die Stelle des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Ritter wird der dermalige Gouverneur von Livorno, Neri, ichen Hause Corsini, ernannt. partement der Gnade und Justiz ist dem Cavaliere Bartolini über⸗ tragen worden.
amit er sich ande⸗ Das Depar⸗
in Teplitz befunden haben.
von Humbour aus dem fürs⸗ Das neu errichtete De⸗ Voruntersuchun klagten wahr
Spanien.
3 Madrid, 27. Aug. Diesen Morgen ist (wie bereits ge⸗ meldet) der General, Narvae; hier eingetroffen. Heute vor einem Jahr wurde der Königin Isabella ihre Einwilligung zur Vermählung mit dem Infanten Don Francisco de Asis entr en Blätter begrüßen den che das Journal des Debats am 26. März des vorigen Jahres an ihn richtete: „Glaubt Narvae seinen Diensten allein Alles verdankt? Glaubt er, da
schen Vereins gewesen.
Die Anklage es Angeklagten, ᷣ
6e g 32 er auch Mitglied
1 * chieden, so müßte er das Ausscheiden e r ,n 6 aber nicht geschehen, und außerdem sprächen viele Punkte da er auch später noch mit dem Vereine in Verbindung gestand Staats- Anwalt hebt diese einzelnen Momente hervor nd geht dann
eblieben sei.
Die progresistisch erzog von Valeneia mit den Worten, wel daß Spanien
Niemand als
1763
zu dem Angeklagten von Ostrowski über, gegen den er die drei An= klagepunkte hervorhebt: 1) daß derselbe den Ausbruch gewußt; 2 14 er eri, die Insurgenten würden sich bei Rogowo konzentri⸗ ren; 3) baß er gehört, der Ausbruch solle an einem bestimmten Tage stattfinden. 3
Gegen den vierten Angeklagten, Lacki, fährt der Staats⸗Anwalt fort, seien viele Beschuldigungspunkte vorhanden. Lacki sei in Paris gewesen und habe den demokratischen Verein dort kennen gelernt. Heltmann und Mieroslawski hätten sich unter falschen Namen bei ihm aufgehalten. Furowski habe die schwersten Bezüchtigungen gegen Lack ausge⸗ sprochen. Derselbe widerrufe jetzt und wolle durch Vorenthaltung ärztlicher Hülfe in der Voruntersuchung zu Geständnissen gezwungen sein. In demselben Athem schildere Kurowski seine Plagen in der Voruntersuchung und bringe ein Zeugniß für das thätige Eingreifen des Arztes, indem er erzähle, er sei zum Verhör gezogen worden, über und über mit spanischen Fliegenpflaster bedeckt. Kurowski sage ferner, er habe früher nur Unwahrheiten gesagt; diese Unwahrheiten stimmten mit den Thatsachen überein, die jetzigen Aussagen wider sprächen denselben. Die früheren Aussagen Kurowski's seien ein⸗ fach und wahr. Derselbe habe von Lacki Mittheilungen und Auf⸗ schlüsse über den wahren Charakter des angeblichen Karl Boltan er— halten. Dieser sei kein Anderer als Heltmann gewesen. Auch Mie⸗ roslawski habe sich unter dem falschen Namen Kowalski in Chra— plewo aufgehalten und habe seine Schwester dort hinkommen lassen, welche im Großherzogthum unter ihrem wahren Namen lebe. Habe Lackl gewußt, daß Tavera von Mieroslawska die Schwester des Ko⸗ walski sei, so habe er auch gewußt, wer Kowalski selbst sei. Was nun schließlich das Finanz⸗Comité betreffe, bei welchem alle vier Angeklagten betheiligt erschienen, so habe die Anklage keine bestimmt organisirte Behörde im Auge, sondern eine Anzahl von Personen, die sich zu Geldsammlungen vereinigte. Ein Organismus mit aller Schärfe könne überhaupt bei derartigen Unternehmungen nicht ausgeprägt werden. Die Angeklagten seien zusammengetreten, um Geldsammlun⸗ gen zu veranstalten. Diese Sammlungen habe man mit großer Heim⸗ sichkeit und unter sehr verdächtigen Umständen, wie das Abschneiden der Namen von dem Aufrufe beweise, betrieben. Der Aufruf sei gerade zu der Zeit erlassen, als Lackl aus Paris zurücgekehrt und als man dort den Plan zur Exrichtung einer Militairschule gefaßt habe. Ueber dem Finanz-Comitèé bleibe ein Dunkel schweben, aber in den Geldsammlungen liege ein Beweis mit gegen die Angeklagten, und fasse er alle gegen dieselben sprechenden Verdachts gründe zusam⸗ men, so müsse er gegen Liebelt, Mielzynski und Lacki bei der Anklage verharren und auf die Strafe des Hochverraths antragen. Was Ostrowski betreffe, so sei dessen Bethätigung bei der Versammlung nicht als genügendes Moment anzusehen, um darauf einen Straf⸗ Antrag zu begründen.
Rach diefem Vortrage ergriff Herr Crelinger das Wort zur Ver⸗ theidigung des Angeklagten Dr. Liebelt. Sein Klient seit nicht Mit= glied des demokratischen Vereins gewesen. Die Aussagen von Mitan-= geklagten, welche ihn dessen bezüchtigten, könnten nicht als Beweis dienen. Mieroslawski habe seine Kenntniß aus den Berichten im Büreau der Centralisation geschöpft und bei der unzuverlässigen Natur dieser Berichte viel Umwahres gesagt. Die Angaben Wiesiolowski's scien völlig unbeglaubigt, und wenn Tyssowski's Angaben auch beglaubigter erschlenen, so sei dieser doch zu vielen wahrheitswidrigen Aussagen durch die Rücksicht gezwungen worden, nicht ausgeliefert zu werden. Mit Recht habe der Staats-Anwalt die Anklage in Betreff des Fi⸗ nanz Eomité's zurückgenommen. Ein solches Comité habe nie existirt. Dagegen seien einzelne Personen zusammengetreten, um Gelder zur Erzlehung der Kinder der Emigranten auszubringen. Besonders Bu⸗ chowékl habe in seiner Stellung als Landschafts-Controlleur vielfache Gelegenheit gehabt, Spenden zu sammeln, und diese seien von Lie⸗ belt durch Verinittelung des Remus nach Paris gesendet worden. Auch ein Central-Comité, wie es in der Anklage angegeben werde, habe nicht existirt. Die behaupteten Zusammenkünfte und Berathun⸗ gen zwischen Liebelt und Mieroslawski könnten nicht nachgewiesen werden. Die Centralisation habe des Namens eines Mannes wie Lie belt zu ihren Zwecken bedurft. Nun sei dieser Name willkürlich und ohne dessen Wissen in das Unternehmen hineingezogen worden, und man habe dem Mieroslawski später in Posen eine andere Person als Liebelt untergeschoben. Sei dieser aber nicht mit Mieroslawski zusammen gewesen, so hat er mit demselben auch nicht der Wahl Konferenz beigewohnt. Wenn in Krakau eine Wahl auf ihn gefallen sei, so könne ihn das nicht belasten; eine Uebernahme des Amtes sei ihm nicht bewiesen worden. Ferner hat Liebelt das Schreiben für Katkowski nicht geschrieben. Der Vertheidiger geht hier die Gutachten der Sachverständigen durch und sucht die Folgerungen des Staats⸗Anwalts zu widerlegen. In Betreff der Kompetenz von Schreiblehrern als Sachverständigen hebt derselbe namentlich hervor, wie der Lehrer der Kalligraphie bei seinem Bestreben, die Schüler zu derselben Normalhandschrift hinzuleiten, sein Auge besonders für die kleinen Unterschiede schärfe, welche auch bei der käuschendsten Aehulichkeit von Handschriften immer vorhanden seien. Liebelt habe mit Katkowski nicht in Teplitz gesprochen; er habe keine Zurüstungen zur Reise nach Kraken gemacht, sondein sei bis zum Augenblicke seiner Verhaftung in seinen gewohnten Beschäf⸗ tigungen geblieben. Damit falle aller Verdacht weg, daß derselbe habe nach Krakau gehen wollen, um als Mitglied der revolutionairen Regierung aufzutreten.
Nach Ablauf einer inzwischen eingetretenen halbstündigen Pause führte der Justiz-Kommissarius Lewald die Vertheidigung der Ange⸗ klagten Mielzynski und Ostrowsli. Mielzynski habe früher dem de⸗ mokratischen Vereine ongehört. Dieser habe seinem Manifeste nach keine verbrecherischen Zwecke verfolgt. Erst seit 18435, wo Mielzoynski längst ausgeschieden, sei aus der demokratischen Gesellschaft die kon⸗ spiratorische hervorgegangen, und an dieser habe sein Klient nicht Theil genommen.
Die Verdachtsgründe gegen Mielzynski wegen einer Zusammen⸗ kunft in Miloslaw beruhten lediglich auf einer unzuverlässigen Aus⸗ sage Mieroslawski's. Er trage auf Freisprechung Mielzyneki's an.
Gegen seinen zweiten Klienten Ostrowski habe der Staats An= walt selbst keinen Strafantrag gestellt. Es liegen auch keine Beweise der Schuld gegen ihn vor, und er trage auf dessen sofortige Freilas⸗
ung an. ge leaf tritt Herr Martins als Vertheidiger des Angeklagten Lacki auf. Die Reise nach Paris sei unverfänglich; sie stehe im Zu⸗ sammenhange mit einer größeren Reise durch das westliche Europa. Lacki habe Mieroslawski nur unter dem Namen Kowalski gekannt, Er möge denselben immerhin schon früher in Paris kennen gelernt haben, ohne bei der Zahl der neuen Bekannten seinen Namen zu er⸗ fahren. Das Umherreisen Lacki's bei der Verhaftung enthalte nichts Verdächtiges; derselbe habe als Unschuldiger einer unmotwirten Ver⸗ haftung entgehen wollen. Er trage auf die Freisprechung seines Klien= len, wenigstens auf Entbindung desselben von der Anklage an, Nach einer kurzen Erwiederung des Staats-Anwalts auf die Vorträge der Vertheidiger wurde gegen 3 Uhr die heutige Sitzung aufgehoben.
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gandels - und Görsen - nachrichten. Berlin, den 6. September 1847. Inlãndische FEonds: Pandlbn /- Kommunal- Papiere d Geld- Course.
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Rx. Sebl. M. 4 a0. Thar. V 20] Siz B. S833 6.
6II ba. u. B. 61 6. Nrdh. K. Ed. 4 71 bæ. u. 6G.
O. Sebl. Li. A4 107 B. 106 6
Star. Pos. 50] 837 6. (Schluss der Börse 3 Uhr.)
Die Course der meisten Eisenbahn- Actien sind heute gewichen, hesonders aber Berlin-Hamburger, die auch am Schluss der serirt blieben.
Börse os-
Getrailde- Bericht.
Aiu huutigen Markt waren die Preise wie falgt: Weinen 70— 85 Rthlr. . Roggen loco russ. 39 Rtlilr. Hex. nener 50-54 KRthlr. pr. Sept. / Okt. 487 Rrhlr. G. pr. April s Mai E. J. 48 Rihlr. G. llaser 48 / 523d. 24 — 28 Rihlr.
4864. Pr. Frühjahr 25 Rthlr. 6. Rapps 83 Rihlr.
Rübsen 81 Rthlr.
Rüböl loco 113 Rihlr. bez.
Sept. / Okt. 113 Rihlr. ber. Okt. / De. 115 - M Rthlr. bez. Spiritus loco 294-30 Rthlr. bez.
Sept. / Okt. 263 Rihlr. G.
Frülijalir 25 Rihlr. Bf., 245 G.
Nach Roggen auf Lieferung vermelirte sich die rage, und es wurden bessere Preise geboten, eine Abgeber zu sinden. Rüböl etwas billiger erlassen.
Berlin, 4. Sept. Weiz en ist bei schwacher Zufuhr und unbedeu⸗ tendem Vorrath noch in letztgemeldeter Stellung. billiger ankommen, es ist aber auch keine reelle Frage dafür, so daß wir mit dem Umsatz fortwährend nur auf den eigenen Bedarf angewiesen blei⸗ ben, welcher mit Zuziehung der ebenfalls kleinen Landzufuhr leicht zu be— Der meist nominelle Stand heute für weißbunt. poln. 85 5 a 80 Rihlr., gelb. märk. 70 a 75 Rthlr. stellte sich in joco fast täglich niedriger. Von alter Waare Nothfalle 50 W. vom August zurückgebliebene Lieferungs- wagre vom Boden a 38 Rthlr. verkauft; neue 50 a 52 Rthlr. zu kaufen. Abschlüsse zu etwas besseren Preisen kamen auch nur einzeln vor, da selten Jemand bei den gemachten Erfahrungen ir mungen wieder einzugehen Anstand nimmt,. 47 Rihlr. für neuen, 38 a 39 Rthlr. für alten, pr. Frü Rthlr. blieb heute von gu
bleibt steigend.
Man kann gerade nicht
friedigen ist. Rthlr., bunt. 7.
wurden in einem
weiter ausliegende Unterneh⸗ Auf Lieferung pr. Sept. / Olt. jahr k. J. 47 ten Aufgaben zu machen.
Gerste wird wenig zugeführt und deshalb höher gehalten, gr. 36 2 40 Nthlr. zu notiren.
H'afer behauptet die erhöhten Preise, da auch davon wenig eintrifft; in loco 26 a 28 Rthlr.; Frühsahr 489f8. 25 Rthlr., Ersteres nach Quali- tät zu bedingen, Letzteres mit
Erbsen 45 a 48 Rihlr. Ueber die Kartoffel seuche sind in unseren östlichen Provinzen bedenkliche Gerüchte noch stark im Umlauf, die, wenn sie gleich noch der allgemeinen doch so viel und unzweifelhaft herausstellen, daß der Für russisches Roggenschrot ist Folge der Beachtung, welche sich nicht nur bei Ausdehnung bemerkbar macht. worden wäre, haben wir die Forderungen für Rapps S2, für Rüb= was man nicht bewilligen wollte, so sehr auch nen dafür besteht. Kleesagam en ohne Um- tät, roth io a 12Rthlr. en am Schlußtermin unter au hreres abgenommen, versende wurde ein ferneres Sinken der schloß aber heute bei st
Bestätigung bedürfen, h Ausfall jedenfalls kein kleiner der Begehr zunehmend; eine unseren Landwirthen, sondern auch in weiterer Daß in ODelsagmen neuerdi nicht gehört, wohl aber, daß sen 86 Nihir. gestellt werden, auflust im Allgemei satz, weiß 11 a 15 Rthlr. nach Quali üböl war bei den Anmeldun m Druck, dadurch aber, daß Me in feste Hände überging, Der Markt ist wieder angenehmer, en wieder eiwas matter mit folgenden Notirungen nem Falle auf Jeit bez, 115 Br., B. G. S 3 G.; Skt. / N 3 Dez. / Jan. 411 Rihlr. Br.
bez.
1 113 Rtplt. Mohn öl za Rth Palm o l is] 14 Nip.
ugs etwas gemacht
ft. 11 Rihlr. Br.
Br., 115 G 113 G.; Mär nil 12 Rthlr.